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Vollständige Version anzeigen : Fährt der LD-PLan die Umfänge nicht zu früh runter?


Gonzo
08.05.2007, 08:38
Wurde zwar betimmt schon an anderer Stelle thematisiert, aber das ist mir eben noch einmal aufgefallen. Vom Grundsatz ist das Trainings-Konzept nach Gordo ja klar und auch schlüssig. Motto im Kern: Qualität geht vor Quantität. Aber trotzdem ........

Ich habe mir gerade noch einmal z.B. das Laufen rausgepickt. Da ist der letzte lange Lauf über 4 Wochen (!!) vor dem WK, ein 2:00-Lauf. In den letzten 3 Wochen ein einziger Lauf von 1:00, ansonst nur 30 bis 45min. Das halte ich schon für ein bißchen sehr wenig. Ich kenne einige (auch recht gute) Leute, die in den letzten 3 Wochen zumindest noch einen längeren zwischen 1:30 und 2:00 machen (nur mal als Vergleich die Greif-Pläne. Da wird sogar 1 Woche vorm Marathon noch ein lockerer 35er gelaufen).

Beim Radfahren ist es etwas differenzierter, bei der längsten Tour aber "noch schlimmer". Die letzte 5:00-Fahrt 12 (!!) Wochen vor dem WK. Danach kommen aber wenigstens noch ein paar 4:00er und zumindest 2 Wochen vorm WK ist noch ein 3:30er dabei.

Ich sage ja nicht, Umfänge über alles. Die Qualität muß schon zum Ende verstärkt in den Fokus rücken. Aber das eine schließt doch das andere nicht aus. Meine mit Abstand beste IM-Zeit bin ich in einem Jahr gefahren, wo ich auch noch zwei Wochen vorher einen 175er gefahren bin. Dessen habe ich mich erinnert und habe in der fünftletzten Woche noch einmal massiv Umfänge gemacht und bin auch letzte Woche (die drittletzte vorm WK) nochmal 5:15 und 4:30 gefahren. Ich bin gespannt, wie das Ergebnis sein wird.

Wie macht ihr das. Haltet Ihr Euch "gnadenlos" an den Plan oder erliegt Ihr auch der typischen Triathleten-Versuchung, doch im Zweifel ein bißchen mehr Umfänge zu machen?

felix__w
08.05.2007, 09:13
Beim Radfahren ist es etwas differenzierter, bei der längsten Tour aber "noch schlimmer". Die letzte 5:00-Fahrt 12 (!!) Wochen vor dem WK. Danach kommen aber wenigstens noch ein paar 4:00er und zumindest 2 Wochen vorm WK ist noch ein 3:30er dabei.
"Nur" 4 oder 3:30. Das sind meine normalen langen Ausfahrten.

Wie macht ihr das. Haltet Ihr Euch "gnadenlos" an den Plan oder erliegt Ihr auch der typischen Triathleten-Versuchung, doch im Zweifel ein bißchen mehr Umfänge zu machen?
Ich habe mich sonst nicht an die Pläne gehalten. Aber das Tapering habe ich in den letzten Jahren immer nach Gordo gemacht.
Ich glaube in den letzten Wochen ist es sinnvoller sich gut zu erholen als plötzlich zu viel gemacht haben. Man kann da mehr kaputt machen als noch gewinnen.

Aber es fiel mir letzte Woche schon auch auf, dass mein Laufumfänge von 80km auf 36km runter kamen.

Ich bin nicht mal sicher ob ich die heutige BT3 Einheit machen soll: Ich bin erkältet, spüre den Duathlon (http://www.intervall-duathlon.ch/) vom Sonntag noch in den Beinen und es windet und regnet.
Ich mache wohl eher nur das BT4 am Donnerstag und dann am Samstag den 10Meilen-Lauf (http://www.gpbern.ch/).

Felix

Hunki
08.05.2007, 09:23
Ich mache wohl eher nur das BT4 am Donnerstag und dann am Sonntag den 10Meilen-Lauf (http://www.gpbern.ch/).

Felix

Dann verpassen wir uns wohl... mein 10 Meilen Lauf ist am Samstag :)

Hunki
08.05.2007, 09:26
Um hierzu auch noch was zu sagen: Ich habe mir die Pläne so erweitert, dass ich die langen Laufeinheiten etwas erweitert habe auf 2:15 und 2:30 in Build 2 und die lange Ausfahrt auf 4:30 und 5:00. Bei mir geht es aber nur darum (vor allem beim Laufen) um hier noch etwas Sicherheit/Reserve zu bekommen.

Hunki

Klugschnacker
08.05.2007, 09:35
@Gonzo: Damit alle mitreden können: von welchem der 4 Langdistanz-Trainingspläne ist die Rede?

LG,
Klugschnacker

Gonzo
08.05.2007, 11:30
@Gonzo: Damit alle mitreden können: von welchem der 4 Langdistanz-Trainingspläne ist die Rede?

LG,
Klugschnacker

Sorry, konnte mich nicht früher melden, da ich meinen letzten längeren Lauf (1:10) gerade absolviert habe :-))

Ich meine den 18-Stunden-Plan.

@felix:
Das mit dem Rad wäre mir viel zu kurz, bei einer LD könnte ich dann einpacken. Ich brauche einfach ein paar Kilometer, um in Form zu kommen. Ein Kumpel von mir z.B. hat schon mit 2.000km wieder richtig was drauf.
Dein 10-Meilen-Lauf paßt aber dann doch eigentlich gar nicht rein. Das ist ja dann wirklich nur 6 Tage vorm IM. Ist das ein
Laufwettkampf?

mauna_kea
08.05.2007, 11:48
die pläne machen so wie sie angegeben sind durchaus sinn.
schließlich steckt da ja ne menge erfahrung hinter.
aus meiner sicht ist es ein klassischer fehler in den letzten wochen noch lange einheiten zu machen, da für eine ausdauersteigerung die anpassungszeit (4-6 wochen) zu kurz ist.
die gefahr zu überzocken ist dagegen riesengroß.

ich habe jahrelang marathonläufer betreut und gerade die anfänger wollten am liebsten eine woche vorher noch 30km laufen. hab aber immer 4 wochen vor dem wettkampf die letzte längere einheit gemacht und es hat immer funktioniert.

habt vertrauen in eure leistungsstärke und in euer bisheriges training. auch wenns vom kopf her schwerfällt - ausruhen ist angesagt.
schon peter sauerland sagte damals immer:
die form kommt im bett :Cheese:

Gonzo
08.05.2007, 12:49
die pläne machen so wie sie angegeben sind durchaus sinn.
schließlich steckt da ja ne menge erfahrung hinter.
aus meiner sicht ist es ein klassischer fehler in den letzten wochen noch lange einheiten zu machen, da für eine ausdauersteigerung die anpassungszeit (4-6 wochen) zu kurz ist.
die gefahr zu überzocken ist dagegen riesengroß.

ich habe jahrelang marathonläufer betreut und gerade die anfänger wollten am liebsten eine woche vorher noch 30km laufen. hab aber immer 4 wochen vor dem wettkampf die letzte längere einheit gemacht und es hat immer funktioniert.

habt vertrauen in eure leistungsstärke und in euer bisheriges training. auch wenns vom kopf her schwerfällt - ausruhen ist angesagt.
schon peter sauerland sagte damals immer:
die form kommt im bett :Cheese:


Ich denke die Krux liegt in der völlig unterschiedlichen Art und Weise, wie jeder einzelne auf Trainingsreize reagiert. Es gibt bestimmt allgemeingültige Regeln, die auf jeden zutreffen. Die konkrete Umsetzung in der Praxis kann dann aber wirklich sehr unterschiedlich sein. Der eine verträgt besser einen 3:1-, der andere einen 2:1-Rhythmus. Der eine braucht lange Regenerationsphasen, der andere nur kurze. Einer verträgt mehr Umfänge, einer toleriert häufigeres Tempotraining. Einer tapert 4 Wochen, dem anderen reichen 2 Wochen usw. usw.

Du sagst z.B. es ist ein klassischer Fehler, in den letzten Wochen lange Einheiten zu machen. Ich persönlich habe damit super Erfahrungen gesammelt. Hatte ich zwar schonmal erwähnt, aber schau Dir die Greif-Marathon-Pläne an. Auch damit habe ich (und auch viele andere) gute Ergebnisse gesammelt.

Man muß halt einfach über die Jahre versuchen herauszubekommen, was bei einem selbst am besten anschlägt. Da gibt es nicht den allgeimeingültigen Plan für alle. Das kann immer nur ein Anhaltspunkt sein. So eine Art roter Faden, an dem man sich orientiert. Ich habe es für mich immer noch nicht hundertprozentig herausbekommen, aber man lernt eigentlich immer ein bißchen dazu.

felix__w
08.05.2007, 13:25
Dein 10-Meilen-Lauf paßt aber dann doch eigentlich gar nicht rein. Das ist ja dann wirklich nur 6 Tage vorm IM. Ist das ein Laufwettkampf?
Ja, der GP von Bern (http://www.gpbern.ch/) ist einer meiner Lieblingsläufe und der grösste Lauf der Schweiz. Da er 'gleich um die Ecke' ist und immer eine super Stimmung hat will ich ihn nicht verpassen.
Ich weiss dass ich mit wenig langem auskommen.

Dann verpassen wir uns wohl... mein 10 Meilen Lauf ist am Samstag :)
Habs geändert. War wohl wegen Zofingen noch beim Sonntag.

habt vertrauen in eure leistungsstärke und in euer bisheriges training. auch wenns vom kopf her schwerfällt - ausruhen ist angesagt.
Ich habe letztes Jahr vor allem beim Elbaman gemerkt, dass es nicht so viel Traing braucht um die Form zu halten. Von Anfangs Juli (Tapering Frankfurt) bis am Elbaman am 1. Oktober habe ich zwei Ausfahrten von 85km gemacht. Ausser an Wettkämpfen (Frankfurt, Gigathlon (165km), MD) war der Rest 70km und kürzer. Und gelaufen bin ich zwei mal 22km und der Rest war auch unter 15km.
Und die Form blieb dabei ziemlich stabil und vor allem beim Laufen ging es super (10.5km Bestzeit ohne schnelle Trainings).
Aber auch hier reagiert wohl jeder etwas anderes.

Felix

meggele
08.05.2007, 13:31
Wie macht ihr das. Haltet Ihr Euch "gnadenlos" an den Plan oder erliegt Ihr auch der typischen Triathleten-Versuchung, doch im Zweifel ein bißchen mehr Umfänge zu machen?
M. E. ist beides falsch. Als Neuling hat man natürlich keine Wahl und muss erstmal irgendetwas ausprobieren, mit Hang zur konservativen Seite. Anschließend muss jeder für sich selbst das Rennen analysieren und herausfinden, wie man was besser machen könnte.
"Im Zweifel" mehr zu machen, ist natürlich Murks, weil man im Zweifel gar nichts trainieren und lieber mal ne Runde überlegen sollte.

mauna_kea
08.05.2007, 13:38
aber schau Dir die Greif-Marathon-Pläne an. Auch damit habe ich (und auch viele andere) gute Ergebnisse gesammelt.


greif ist ein thema für sich. ich könnte dir genauso viele nennen, die an diesen plänen gescheitert sind und nur verletzt waren.

aber wie du schon sagst, jeder macht ständig neue erfahrungen. meine sind halt nach 20 jahren so wie oben geschrieben.
weniger ist mehr.
die meisten sind auf der startlinie übertrainiert.

mauna_kea
08.05.2007, 13:41
"Im Zweifel" mehr zu machen, ist natürlich Murks, weil man im Zweifel gar nichts trainieren und lieber mal ne Runde überlegen sollte.

:Danke:
dem kann ich nur zustimmen

keko
08.05.2007, 13:44
Du sagst z.B. es ist ein klassischer Fehler, in den letzten Wochen lange Einheiten zu machen. Ich persönlich habe damit super Erfahrungen gesammelt.

Nicht ganz unwichtig ist auch die Intensität. "Lange Einheit" sagt ja nichts darüber aus. Meist killt die Intensität, nicht die Strecke. Ein 2h-Supersauerstofflauf 2 Wochen vor einem IM ist sicher kein Killer, wenn man 2h gewöhnt ist. Man kann sich ebenso mit einem 8km Tempolauf abschießen.

ElDonno
08.05.2007, 14:06
Ist schon ein schwieriges Thema, bin da auch gerade am Grübeln. Ich glaube aber, dass ich in Build 2 eher zu kürzeren und intensiveren Einheiten greifen werde. Es war zwar gut für den Kopf mal 200km im Training abzuspulen aber ich merke schon, dass es mir mehr bringt eher kürzer zu fahren und dafür etwas zügiger. Die reine Ausdauer sollte man ja jetzt eigentlich haben.

die form kommt im bett :Cheese:

Werde ich gleich mal meiner Freundin sagen :Lachen2:

Gonzo
08.05.2007, 14:13
:Danke:
dem kann ich nur zustimmen

Sind wir einer Meinung. War auch unglücklich formuliert. Das "im Zweifel" bezog sich auf andere, die das manchmal so (falsch) machen. Bei mir habe ich da keine Zweifel, sondern die Gewißheit, daß sich das positiv niederschlägt.

Gonzo
08.05.2007, 14:32
Meist killt die Intensität, nicht die Strecke.

Ist zumindest bei mir so. Von einer 2:30er Radrunde mit hoher Intensität erhole ich mich wesentlich langsamer als von einer ruhigen 5:00er.

Gonzo
08.05.2007, 14:38
Nochmal ganz allgemein, falls das evtl. zu Mißverständissen geführt hat: das grundsätzliche Konzept von Gordo halte ich für sehr gut und ich halte mich auch in weiten Teilen daran.

Nur in der Build/Peak-Phase ändere ich das nach meinen persönlichen Erfahrungen/Bedürfnissen etwas ab. Das sieht vereinfacht so aus: nur e i n e intensive Koppeleinheit je Woche statt der zwei geforderten und stattdessen über einen längeren Zeitraum Beibehaltung der ruhigen aber langen/teils überlangen Einheiten.

felix__w
08.05.2007, 15:20
nur e i n e intensive Koppeleinheit je Woche statt der zwei geforderten und stattdessen über einen längeren Zeitraum Beibehaltung der ruhigen aber langen/teils überlangen Einheiten.
Dazu sagt Gordo doch dass er in der Taper- oder eben besser Peak-Phase "ein wenig Ausdauer gegen hoffentlich viel Speed eintauschen will".
Und das finde ich noch einen guten Ansatz.

Er schreibt (http://www.byrn.org/gtips/taper.htm) aber auch:
This taper is for a strong athlete that went through the full build period and has a deep endurance base. For athletes that need to improve endurance right up to race day, I would have a different strategy.

Und unter 'Further Tips For Race Week':
Do LESS workouts than you think you need. Maintain your intensity.

Felix

Marco
08.05.2007, 15:36
Ist zumindest bei mir so. Von einer 2:30er Radrunde mit hoher Intensität erhole ich mich wesentlich langsamer als von einer ruhigen 5:00er.

Da bin ich das absolute Gegenbeispiel.

5 h GA1 mit ~ 135Km rumgeeiere macht mich fertiger als wenn ich meine WK-Trainings (3:30, 125 Km) fahre...
Da sind zwar wohl auch viel Endorphine mit im Spiel, dennoch erhole ich mich bestens von härteren, kürzeren Sachen. Vielleicht weil ich die langen Sachen nicht mag.

Nach dem Dua am Sonntag war ich nochmal laufen ... die anderen haben heute noch dicke Beine!

Gonzo
08.05.2007, 15:49
Dazu sagt Gordo doch dass er in der Taper- oder eben besser Peak-Phase "ein wenig Ausdauer gegen hoffentlich viel Speed eintauschen will".
Und das finde ich noch einen guten Ansatz.

Er schreibt (http://www.byrn.org/gtips/taper.htm) aber auch:


Und unter 'Further Tips For Race Week':


Felix

zu Punkt 1.) Nichts gegen den Ansatz, aber für mich ist es scheinbar zu hart. Vor Hawaii 2005 habe ich genau nach Gordo trainiert und der Radsplit war einfach schwach. Da hat ab 100km einfach die Kraft gefehlt. Das könnte aber auch daran liegen:

zu Punkt 2.) Vielleicht hatte ich ja 2005 und habe auch jetzt die "Deep Endurance Base" nicht und kann deshalb die Intensitäten nicht verkraften.

mauna_kea
08.05.2007, 17:09
zu Punkt 1.) Nichts gegen den Ansatz, aber für mich ist es scheinbar zu hart. Vor Hawaii 2005 habe ich genau nach Gordo trainiert und der Radsplit war einfach schwach. Da hat ab 100km einfach die Kraft gefehlt. Das könnte aber auch daran liegen:

zu Punkt 2.) Vielleicht hatte ich ja 2005 und habe auch jetzt die "Deep Endurance Base" nicht und kann deshalb die Intensitäten nicht verkraften.

der plan geht natürlich davon aus, dass alle anderen phasen auch entsprechend umgesetzt wurden.
ich habe mich mit gordo im speziellen nicht beschäftigt, aber was ich so mitbekomme kommts dem ziemlich nahe wie ich es auch lange zeit gemacht mache.
logisch ist ja, dass ein einsteiger primär ausdauer trainieren sollte (finisher) während fortgeschrittene ja eine zielzeit anpeilen, also auch entsprechend tempohart sein sollten.
ich hab jetzt die pläne 12 bis 18std nicht genau daruaufhin geprüft, aber normalerweise sollte der 18er etwas mehr tempo beinhalten, da für fortgeschrittene. der 12er ist wohl eher ein finisherplan.

Gonzo
08.05.2007, 17:44
Ist bei mir auch ein sehr radspezifisches Problem. Hier muß ich mir jedes Jahr ein gewisses Level neu erarbeiten. Dazu brauche ich viele Grundlagenkilometer (mehr als andere, die viel früher und mit weniger km auf dieses Level kommen). Wenn ich die nicht habe, kann ich die BUILD/PEAK-Phasen nicht wie vorgegeben durchziehen. Obwohl der Winter ja eigentlich ideale Trainingsmöglichkeiten geboten hat, habe ich trotzdem mind. 2.000km weniger für Lanzarote in den Beinen als in den Vorjahren für Roth oder Frankfurt. Das merke ich halt.

Den kompletten Gordo-Plan inkl. aller Race-Simulation-Einheiten werde ich also künftig nur noch bei Rennen anwenden, die relativ spät im Jahr sind und mir im Vorfeld genügend Zeit geben, bei w i r k l i c h a n g e n e h m e n Temperaturen viel Grundlage zu machen. Milder Winter hin oder her. Radfahren bei unter 15° ist einfach Sch... Da bin ich einfach zu kälteempfindlich.

BTW: beim Laufen ist das ganz anders. Hier kann ich mich in kürzester Zeit auf ein gutes Level "katapultieren".

mauna_kea
08.05.2007, 21:52
Gonzo;21399]Radfahren bei unter 15° ist einfach Sch... Da bin ich einfach zu kälteempfindlich.

> deshalb mache ich ja spinning bis zum abwinken - grinser
> ich fahre auch ungern unter 20 grad draussen. bin da bekennendes weichei.

Gonzo;21399 BTW: beim Laufen ist das ganz anders. Hier kann ich mich in kürzester Zeit auf ein gutes Level "katapultieren".

>du glücklicher. ich habe selbst nach jahren kein anständiges level hinbekommen. :o

Rene
08.05.2007, 22:21
Ist bei mir auch ein sehr radspezifisches Problem. Hier muß ich mir jedes Jahr ein gewisses Level neu erarbeiten. Dazu brauche ich viele Grundlagenkilometer (mehr als andere, die viel früher und mit weniger km auf dieses Level kommen). Wenn ich die nicht habe, kann ich die BUILD/PEAK-Phasen nicht wie vorgegeben durchziehen. Obwohl der Winter ja eigentlich ideale Trainingsmöglichkeiten geboten hat, habe ich trotzdem mind. 2.000km weniger für Lanzarote in den Beinen als in den Vorjahren für Roth oder Frankfurt. Das merke ich halt.

Den kompletten Gordo-Plan inkl. aller Race-Simulation-Einheiten werde ich also künftig nur noch bei Rennen anwenden, die relativ spät im Jahr sind und mir im Vorfeld genügend Zeit geben, bei w i r k l i c h a n g e n e h m e n Temperaturen viel Grundlage zu machen. Milder Winter hin oder her. Radfahren bei unter 15° ist einfach Sch... Da bin ich einfach zu kälteempfindlich.

BTW: beim Laufen ist das ganz anders. Hier kann ich mich in kürzester Zeit auf ein gutes Level "katapultieren".


das ist halt ein unterschied zwischen Lanzarote und Frankfurt für uns Mitteleuropäer.
Dafür habe ich in diesem Jahr einfach 8 wochen mehr zeit und jetzt schon 1200km mehr als letztes Jahr vor Lanza.
Lanza ist meiner Meinung gerade deshalb so schwierig.

felix__w
09.05.2007, 07:40
Radfahren bei unter 15° ist einfach Sch... Da bin ich einfach zu kälteempfindlich.
Du musst halt langen Sachen/Winterkleider anziehen :Holzhammer: Ob 15C fahre ich auch im Kurzarm-Trikot und 3/4-Hosen. Aber darunter hätte ich so auch zu kalt :Cheese:

das ist halt ein unterschied zwischen Lanzarote und Frankfurt für uns Mitteleuropäer.
Dafür habe ich in diesem Jahr einfach 8 wochen mehr zeit und jetzt schon 1200km mehr als letztes Jahr vor Lanza.
Das war z.B. letztes Jahr der Grund warum ich Frankfurt machte. Es war der späteste der europäischen IMs.
Dieses Jahr ging ich nach Lanzarote und wusste dass ich nie so viel Radkilometer wie vor Frankfurt haben würde und nahm auch eine schlechtere Form in Kauf. Aber der warme Winter und super April halfen viel.

Felix

Gonzo
09.05.2007, 08:30
Du musst halt langen Sachen/Winterkleider anziehen :Holzhammer: Felix
Scherzkeks ;-)

Ob 15C fahre ich auch im Kurzarm-Trikot und 3/4-Hosen.
Genau das meine ich, i c h hab bei 20° manchmal noch kalte Füße :-(

.......und nahm auch eine schlechtere Form in Kauf.
Habe ich jetzt auch einkalkuliert. Wie sähe das aber aus, wenn wir Eis und Schnee gehabt hätten? Ich weiß nicht, ob ich die Motivation für stundenlanges Rollentraining aufgebracht hätte.

Aber trotz des milden Winters .... wie schon mal gesagt, mir macht das keinen Spaß. D.h. es war definitiv das letzte Mal, wo ich mir einen frühen IM antue. Eigentlich wollte ich ja auch mal in Neuseeland oder Brasilien starten, aber das hat sich leider hiermit erledigt. Das lange Radfahren von Dezember bis März tue ich mir nicht mehr an. Aber es gibt ja noch viele andere nette Austragungsorte, die erst später im Jahr sind :-)

felix__w
09.05.2007, 08:53
Aber trotz des milden Winters .... wie schon mal gesagt, mir macht das keinen Spaß. D.h. es war definitiv das letzte Mal, wo ich mir einen frühen IM antue.
Genau aus diesem Grund wird es bei mir auch (wahrscheinlich) nie Malaysia, Neuseeland oder Australien geben. Mai geht noch.

Das lange Radfahren von Dezember bis März tue ich mir nicht mehr an.
Mir reicht zum Glück wenn ich den Winter über max 2 Stunden aufs Rad gehe. Lang (d.h. 3 max 4 Stunden) wird es erst ab Ende März/Anfangs April.

Felix

Gonzo
09.05.2007, 09:07
Mir reicht zum Glück wenn ich den Winter über max 2 Stunden aufs Rad gehe. Lang (d.h. 3 max 4 Stunden) wird es erst ab Ende März/Anfangs April.
Seufz. Du Glücklicher .....

mauna_kea
09.05.2007, 09:52
vielleicht solltet ihr euch doch mal mit sogenannten spinnngevents beschäftigen. da sind sehr viele radler anzutreffen. ich hatte da auch schon leute die fürs RAAM oder die Qualirennen trainiert haben.
gerade in der schweiz ist da ne hochburg.
das geht bis zu 24 std. - muss man ja nicht alleine fahren.
in der gruppe gehts sowas ganz gut.

Gonzo
09.05.2007, 10:06
vielleicht solltet ihr euch doch mal mit sogenannten spinnngevents beschäftigen. da sind sehr viele radler anzutreffen. ich hatte da auch schon leute die fürs RAAM oder die Qualirennen trainiert haben.
gerade in der schweiz ist da ne hochburg.
das geht bis zu 24 std. - muss man ja nicht alleine fahren.
in der gruppe gehts sowas ganz gut.

Ist das sowas ähnliches wie diese i-magic-Liga (oder so ähnlich) von der strwd immer so schwärmt?

felix__w
09.05.2007, 10:09
vielleicht solltet ihr euch doch mal mit sogenannten spinnngevents beschäftigen.
Wir haben solche Angebote ab und zu im Club.

Ich mache aber Sport u.a. auch um in der Natur zu sein. Und nicht um alleine oder mit 20 anderen in einem Raum am gleichen Ort zu strampeln nur dass ich trainiert habe.
Ich will den Wind spüren, die Natur sehen und durch verschiedene Landschaften fahren (und nicht am Bildschirm vorbei ziehen sehen).
Darum würde ich auch nie auf einem Laufband laufen.

Ich mache maximal 70Minuten Intervalle auf der Rolle (im 07 100Minuten total).
Dann habe ich lieber etwas kalt als dass mir in einem Raum der Schweiss in Bächen vom Kopf läuft und tropft.

Felix

Hunki
09.05.2007, 11:52
Dann habe ich lieber etwas kalt als dass mir in einem Raum der Schweiss in Bächen vom Kopf läuft und tropft.

Felix

Das ist ja noch das kleinere Übel. Rollentraining ist eifach sowas von Langweilig. Ich halte es auf der Rolle nicht mal mit DVD länger als 1:15 aus.

Hunki

mauna_kea
09.05.2007, 11:56
Ist das sowas ähnliches wie diese i-magic-Liga (oder so ähnlich) von der strwd immer so schwärmt?

dazu kann ich nichts sagen, da ich diese liga nicht kenne. weiss nicht was die da tun.

zu unterscheiden ist das normale indoorcycling/spinning im studio. das sind meist 1-2 kurse am abend je 1 std.
dies entdecken ja immer mehr radler als sinnvolles wintertraining für sich. in der gruppe machts halt mehr spaß als einsam im keller.

events sind mttlere bis große veranstaltungen bis zu 1000rädern !
die von 4-24 std dauern können.
manchmal veranstalten studios sowas im kleineren kreis, andere wieder sind kommerziell und ziehen das entsprechend groß auf.
eine übersicht kannst du hier sehen:
www.instructoren.de unter datenbank/events

@felix__w
klar gebe ich dir recht, dass radfahren in der natur eine tolle sache ist. ich hab aber alle möglichkeiten in den entsprechenden jahreszeiten schätzen gelernt.
das bedeutet: im sommer rennrad, in herbst/frühling MTB und im Winter Spinning. Wobei die Übergänge fließend sind.
zufällig hat sich daraus dann noch eine möglichkeit entwickelt meinen lebensunterhalt damit zum teil zu verdienen :Cheese:

hier bin ich mit meiner frau zu sehen. war ein event mit 150 rädern über 12 std.
http://www.scheerstaaner.de/Fotokiste/Damp2003/P1150050.jpg

Marco
09.05.2007, 12:59
habe ich es übersehen, oder hat KS eigentlich noch gar nicht auf die Ursprungsfrage geantwortet? Würde mich auch interessieren.

Gonzo
09.05.2007, 13:10
habe ich es übersehen, oder hat KS eigentlich noch gar nicht auf die Ursprungsfrage geantwortet? Würde mich auch interessieren.

Ich warte auch noch drauf (wobei ich mir die Antwort denken kann....; schließlich ist KS überzeugter "Gordoianer") ;-))

RatzFatz
09.05.2007, 13:45
Ich glaube ihr solltet die Pläne ein wenig mehr als Richtschnur sehen.
Allgemeingültige Pläne gibt es nicht. Die sind immer ein Kompromiss. Wir kommen aus so verschiedenen Lagern, dass allein die Verteilung auf die drei Sportarten schon ein Mittelweg ist.
Und dann haben einige eine ganz andere Veranlagung von der Schnelligkeit/Kraft/Ausdauer oder deren Entwicklung. Oder anders gesagt: jeder hier hat doch andere Limiter. Wie soll denn da ein allgemeingültiger Plan auf jeden optimal passen.

Das ist nur die grobe Basis. Vielleicht sollte man so einen Plan mal durchmachen, und in den nächsten Jahren dann mehr und mehr herausfinden, was für einen selbst am optimalsten passt (oder Spaß macht - ist ja auch wichtig).

Jeder muß seine eigenen Antworten finden. Die Antworten anderer sind nur grobe Wegweiser.

Marco
09.05.2007, 14:19
ja klar, machen wir wohl auch alle. Dennoch interessiert die Meinung des Planerstellers, der sich ja auch sicherlich was dabei gedacht hat und seine Intentionen absichtlich eingebracht hat.

mauna_kea
09.05.2007, 15:27
Allgemeingültige Pläne gibt es nicht. Die sind immer ein Kompromiss.

wäre ja auch schlimm. dann bräuchten wir ja auch kein forum mehr :Huhu: