Vollständige Version anzeigen : Aktueller Artikel: Schwimmtraining Teil 4: Krafttraining mit Paddles
Klugschnacker
05.05.2007, 21:35
Krafttraining mit Paddles
"Kraft ist eine entscheidende Komponente in den konditionellen Fähigkeiten eines Schwimmers. Wir stellen einige Trainingsmethoden vor, die sich im Fitnessstudio oder zu Hause durchführen lassen. Für das Krafttraining im Wasser haben sich Paddles als Trainingsmittel etabliert. Fünf Trainingspläne zeigen, wie man sich damit entscheidend verbessert."
Von Stefan Schröter.
Weiterlesen (http://www.x-athlon.de/index.php?option=com_content&task=view&id=182&Itemid=49) »
Wasserträger
06.05.2007, 07:45
Hurra... das leidige Thema Paddles:
Also erst mal vorab bzgl. Kraft für Schwimmen - Teil1 ist sehr gut....
Bzgl. Krafttraining mit Paddles: Märchen! Paddles haben - abgesehen von der Technik, wo es aber auch gut ohne geht - wenig in einem Training zu tun.
a) Wenn schon Paddles, dann weitaus weniger als in den Trainingsplänen beschrieben - es sei denn ihr wollt euch ne Schwimmerschulter einhandeln (10% Anteil an einer Trainingseinheit das absolute Maximum!). Ebenso sollte die längste Strecke nicht zu lang sein (max. 100m), außerdem sind im Plan die Wdhl. zu hoch angesetzt um effektiv zu bleiben (ebenso wie im Sprint: 16x50m sind nicht zu realisieren, nach dem 8. schwindet die Qualität, damit auch die Effektivität)
b) sollte man sich darüber im klaren sein, wie mit Paddles zu schwimmen ist. Um einen positiven Effekt zu haben, sollten 100m Paddles deutlich unter der 100m-Bestzeit sein (ähnlich angewandt, wie in der Leichtathletik das Zugseil im Sprinttraining). "Klassisch" angewandt - am besten noch über 400 oder gar 1500m macht es euch bzw. eure Muskulatur nur langsamer... Es wird nämlich einfach nur die Zugeffizienz hochgesetzt: man brauch für die gleiche Geschwindigkeit weniger und langsamere Züge... Aber was soll uns das bringen?!?
c) Methoden um die Kraft schwimmspezifisch zu trainieren: Zugseil.
Methoden um die Kraft im Wasser zu trainieren: Badeshorts, Widerstandsgürtel, Beine überkreuzt.
Freue mich mal wieder auf eine interessante Diskussion,
Wasserträger - seit fast 2 Jahren ohne Paddles Schwimmer, dafür aber schnell geworden :D
P.S.: Ich schwimme übrigens nicht mit Paddles, weil mir Punkt b) zu anstrengend ist :D
mauna_kea
06.05.2007, 17:40
Hurra... das leidige Thema Paddles:
Also erst mal vorab bzgl. Kraft für Schwimmen - Teil1 ist sehr gut....
Bzgl. Krafttraining mit Paddles: Märchen! Paddles haben - abgesehen von der Technik, wo es aber auch gut ohne geht - wenig in einem Training zu tun.
a) Wenn schon Paddles, dann weitaus weniger als in den Trainingsplänen beschrieben - es sei denn ihr wollt euch ne Schwimmerschulter einhandeln (10% Anteil an einer Trainingseinheit das absolute Maximum!). Ebenso sollte die längste Strecke nicht zu lang sein (max. 100m), außerdem sind im Plan die Wdhl. zu hoch angesetzt um effektiv zu bleiben (ebenso wie im Sprint: 16x50m sind nicht zu realisieren, nach dem 8. schwindet die Qualität, damit auch die Effektivität)
b) sollte man sich darüber im klaren sein, wie mit Paddles zu schwimmen ist. Um einen positiven Effekt zu haben, sollten 100m Paddles deutlich unter der 100m-Bestzeit sein (ähnlich angewandt, wie in der Leichtathletik das Zugseil im Sprinttraining). "Klassisch" angewandt - am besten noch über 400 oder gar 1500m macht es euch bzw. eure Muskulatur nur langsamer... Es wird nämlich einfach nur die Zugeffizienz hochgesetzt: man brauch für die gleiche Geschwindigkeit weniger und langsamere Züge... Aber was soll uns das bringen?!?
c) Methoden um die Kraft schwimmspezifisch zu trainieren: Zugseil.
Methoden um die Kraft im Wasser zu trainieren: Badeshorts, Widerstandsgürtel, Beine überkreuzt.
Freue mich mal wieder auf eine interessante Diskussion,
Wasserträger - seit fast 2 Jahren ohne Paddles Schwimmer, dafür aber schnell geworden :D
P.S.: Ich schwimme übrigens nicht mit Paddles, weil mir Punkt b) zu anstrengend ist :D
das sehe ich persönlich anders. ich bin immer mit paddles schneller geworden. allerdings ein wenig anders als in den gezeigten plänen. meine schulter machte dabei nie probleme.
aber wenn du ohne schneller bist ists ja auch ok.
vielleicht wärst du aber mit paddles noch viel schneller ;)
Wasserträger
06.05.2007, 20:04
Ich hadere mit mir es "mal wieder auszuprobieren", doch die Schwierigkeit ist das richtige Training... (s.o.)
mauna_kea
06.05.2007, 22:22
Es wird nämlich einfach nur die Zugeffizienz hochgesetzt
das ist doch schonmal was.
aber wenn ich mit weniger armzügen bei gleichem kraftaufwand schwimme, die dazu noch effizienter sind (ruhigere wasserlage), müßte ich doch schon schneller sein, oder ? ;)
hab einfach mal mut verschiedene sachen auszuprobieren, dann wirst du schon merken womit du weiterkommst.
ich möchte dir da jetzt mal nix empfehlen, da hier sonst die diskussion zu heftig wird :Diskussion:
hab dieses thema schon zu häufig bei uns im schwimmverein (bayer uerdingen) mit den trainern dort durchgekaut und wir sind nicht zueinander gekommen :Liebe:
vielleicht waren die deshalb bei der wm so langsam :Cheese: :Cheese:
Wasserträger
06.05.2007, 23:20
das ist doch schonmal was.
aber wenn ich mit weniger armzügen bei gleichem kraftaufwand schwimme, die dazu noch effizienter sind (ruhigere wasserlage), müßte ich doch schon schneller sein, oder ?
Ja abba du schummäääälst......:Huhu: Die ZuEf musste ohne Paddles hochsetzten (Fishlike-swimming) und da arbeite ich 2 Jahre und auch weiterhin dran....
hab einfach mal mut verschiedene sachen auszuprobieren, dann wirst du schon merken womit du weiterkommst.
Naja, was habe ich die letzten 14 (von 20) Jahren gemacht habe?!? Was meinste warum ich nach 12 Jahren auf die Idee gekommen bin, die Paddels bei Seite zu legen? Was meinste warum ich nach 13 Jahren plötzlich schnell geworden bin?!? Ich habe mir eben die Gedanken gemacht und einen Weg gefunden schnell zu werden :) (und den gehe ich ohne Paddels :liebe053: )
mauna_kea
07.05.2007, 08:21
Ich habe mir eben die Gedanken gemacht und einen Weg gefunden schnell zu werden :) (und den gehe ich ohne Paddels :liebe053: )
schön für dich.
obwohl ich nicht ungern schwimme, war das trotzdem immer nur die dritte sportart. was heißt, dass der aufwand so gering wie nötig gehalten wurde. das maximum war 2x 1std pro woche. damit bin ich beim IM 1:03 geschwommen. (interessanterweise konnte ich mit dem minitraining auch einmal 12km in 3:15 schwimmen)
da meine schwimmtage auch immer regenerationstage waren (keine andere sportart) fand ich das so ok. da hab ich lieber an meinen anderen tausend noch schwächeren punkten gearbeitet.
ich bin oft 4*500m mit paddles ganz locker nur auf lange züge geschwommen. und wenn die anderen die zweite seite ihres tagesplans aufgeschlagen haben, saß ich schon in der vereinskneipe ;) und :Prost:
Wasserträger
07.05.2007, 10:42
Tjaja... und Paddels langsam macht die Muskeln langsam^^ Ich fange an mich zu wiederholen ;)
Mein Senf:
Paddles halte ich für "normale" Triathleten sehr wichtig, sofern eine gewisse Schwimmtechnik vorhanden ist. Erstens ist das Paddletraining sehr effektiv und zweitens schult es das armlastige Schwimmen, was für Triathlons empfehlenswert ist.
Mit Paddles kriegt man einen Mörderzug drauf, wird aber nach meiner Erfahrung langsam, wenn man zu oft mit den Dingern schwimmt. Daher schwimme ich zwar regelmässig mit Paddles , achte aber ständig darauf, die damit erworbene Kraft in Frequenz und Speed umzusetzen.
c) Methoden um die Kraft schwimmspezifisch zu trainieren: Zugseil.
gutes Thema: wann baue ich so eine Einheit am besten mit ein? wieviele Wdh? halbe Züge, ganze Züge? parallel oder jeden Arm getrennt?? :Ertrinken:
Wasserträger
08.05.2007, 23:55
Also wenn ich's mache, dann direkt vor der Schwimmeinheit: Kurz warmmachen, dann 3-5 Sätze so viele Wdhl. des ganzen Zuges, bis die Arme brennen..... Finde es schwer im jeden Satz den gleichen Widerstand zu erhalten - ist eben der Nachteil eines Gummiseils.
Dann nen relativ sprintlastiges Training anschließen - das rockt dann ganz gut...
Hurra... das leidige Thema Paddles:
Also erst mal vorab bzgl. Kraft für Schwimmen - Teil1 ist sehr gut....
Bzgl. Krafttraining mit Paddles: Märchen! Paddles haben - abgesehen von der Technik, wo es aber auch gut ohne geht - wenig in einem Training zu tun.
a) Wenn schon Paddles, dann weitaus weniger als in den Trainingsplänen beschrieben - es sei denn ihr wollt euch ne Schwimmerschulter einhandeln (10% Anteil an einer Trainingseinheit das absolute Maximum!). Ebenso sollte die längste Strecke nicht zu lang sein (max. 100m), außerdem sind im Plan die Wdhl. zu hoch angesetzt um effektiv zu bleiben (ebenso wie im Sprint: 16x50m sind nicht zu realisieren, nach dem 8. schwindet die Qualität, damit auch die Effektivität)
b) sollte man sich darüber im klaren sein, wie mit Paddles zu schwimmen ist. Um einen positiven Effekt zu haben, sollten 100m Paddles deutlich unter der 100m-Bestzeit sein (ähnlich angewandt, wie in der Leichtathletik das Zugseil im Sprinttraining). "Klassisch" angewandt - am besten noch über 400 oder gar 1500m macht es euch bzw. eure Muskulatur nur langsamer... Es wird nämlich einfach nur die Zugeffizienz hochgesetzt: man brauch für die gleiche Geschwindigkeit weniger und langsamere Züge... Aber was soll uns das bringen?!?
c) Methoden um die Kraft schwimmspezifisch zu trainieren: Zugseil.
Methoden um die Kraft im Wasser zu trainieren: Badeshorts, Widerstandsgürtel, Beine überkreuzt.
Freue mich mal wieder auf eine interessante Diskussion,
Wasserträger - seit fast 2 Jahren ohne Paddles Schwimmer, dafür aber schnell geworden :D
P.S.: Ich schwimme übrigens nicht mit Paddles, weil mir Punkt b) zu anstrengend ist :D
:Danke:
Ich schwimme zwar ab und an mit Paddles, aber nur aus Spass. Ich kenne nur einen Triathleten persoenlich, der mit Paddles sauber schwimmen KOENNTE (hab' ihn aber nie damit gesehen).
Und wenn jetzt noch einer die Pullbuoys auspackt, dann zitiere ich Simon Lessing: "The only thing that pullbuoys are good for is to throw at the coach."
dude
Klugschnacker
09.05.2007, 11:11
Bei mir persönlich ist Kraft typbedingt bei allen drei Disziplinen ein Keylimiter. Ausdauer fällt mir meistens leicht, und die Puste ist auch da. Aber Kraft ist immer schlecht. Deswegen
- stehen bei mir Kraftübungen jeder Couleur hoch im Kurs
- mache ich ebendiese verdammt ungern und selten.
Ich bin aber sicher, dass mir das eine Menge bringen würde. Wer mich schwimmen sieht, findet meistens meine Technik zwar verbesserungsfähig aber für einen Triathleten ganz passabel – das Gesamtbild wirkt aber irgendwie schlapp. Es fehlt einfach die Power. Nachdem ich bisher alle Hilfsmittel wie Pullbuoy und Paddles ignoriert habe, werde ich es nun mal damit versuchen. Kann eigentlich nur besser werden.
Grüße,
Klugschnacker
Die grosse "Gefahr" bei Paddles ist neben dem Verletzungsrisiko die Zerstoerung des Schwimmstils. Die ueberwiegende Mehrheit der Triathleten zieht mit Paddles nicht richtig durch, sondern bescheisst sich irgendwo auf Nierenhoehe aus dem Wasser. Warum? Weil fuer den Durchzug die Kraft fehlt. Wer dennoch durchzieht, veraendert meist den Durchzugwinkel, um auf weniger Wasserwiderstand zu treffen. Ist auch bei mir bestimmt fast immer entweder das eine oder das andere.
dude
Wer mich schwimmen sieht, findet meistens meine Technik zwar verbesserungsfähig aber für einen Triathleten ganz passabel – das Gesamtbild wirkt aber irgendwie schlapp. Es fehlt einfach die Power.
Ist ja eine exakte Beschreibung von m i r !!!
Wir scheinen da ähnlich veranlagt ;-)
P.S.: nur mal interessehalber, auf welche Zeit kommst Du bei 'ner Langdistanz (Binnengewässer)?
Die grosse "Gefahr" bei Paddles ist neben dem Verletzungsrisiko die Zerstoerung des Schwimmstils. Die ueberwiegende Mehrheit der Triathleten zieht mit Paddles nicht richtig durch, sondern bescheisst sich irgendwo auf Nierenhoehe aus dem Wasser. Warum? Weil fuer den Durchzug die Kraft fehlt. Wer dennoch durchzieht, veraendert meist den Durchzugwinkel, um auf weniger Wasserwiderstand zu treffen. Ist auch bei mir bestimmt fast immer entweder das eine oder das andere.
dude
Wenn man jetzt bewußt darauf achten würde, diese Fehler n i c h t zu machen, sähest Du dann einen Vorteil im Sinne von kraftfördernd durch die Paddles. Wie bei KS habe ich auch Kraftdefizite und über Paddles daran zu arbeiten würde mir bedeutend mehr Spaß machen als Zugseiltraining.
Klugschnacker
09.05.2007, 13:11
nur mal interessehalber, auf welche Zeit kommst Du bei 'ner Langdistanz (Binnengewässer)?
Aus dem Kopf zitiert:
Zürich 2003: 1.05 Std
Roth 2004: 1.05 Std
Roth 2005: 1.02 Std
Roth 2006: 1.01 Std
alles mit Orca Predator 2.
Wenn man jetzt bewußt darauf achten würde, diese Fehler n i c h t zu machen, sähest Du dann einen Vorteil im Sinne von kraftfördernd durch die Paddles. Wie bei KS habe ich auch Kraftdefizite und über Paddles daran zu arbeiten würde mir bedeutend mehr Spaß machen als Zugseiltraining.
na klar. dann solltest du aber bei den von wassertraeger oben erwaehnten kurzen distanzen (50er maximal) und wenigen wiederholungen bleiben (ob 10 noch realistisch sind?). zudem fuehlt sich so manches anders an, als es aussieht, ein fachkundiger beobachter waere also ratsam.
der nachteil der langsameren zuege bleibt.
ein mehr an kraft versucht zudem immer nur technische defizite auszugleichen (-> die schnellen 10/12-jaehrigen maedchen). technik kommt demnach immer zuerst. es erscheint mir also eher unwahrscheinlich, dass du technisch gut, aber langsam bist.
mauna_kea
09.05.2007, 13:41
kraft kann man ja auch ausserhalb des wassers aufbauen.
unsere schwimmer sind 3x die woche im kraftraum.
ich denke aber auch an liegestütz und vor allem klimmzüge, die ohne viel aufwand und geräte durchgeführt werden können.
am ende ist dann wohl der mix aus allem ein goldener mittelweg.
also erstmal überhaupt kraft aufbauen und dann schneller werden.
Aus dem Kopf zitiert:
Zürich 2003: 1.05 Std
Roth 2004: 1.05 Std
Roth 2005: 1.02 Std
Roth 2006: 1.01 Std
alles mit Orca Predator 2.
Oh, von den Zeiten kann ich nur träumen. Das mit dem Keylimiter habe ich dann fälschlicherweise mit relativ langsamen Schwimmzeiten (wie bei mir) in Verbindung gebracht.
na klar. dann solltest du aber bei den von wassertraeger oben erwaehnten kurzen distanzen (50er maximal) und wenigen wiederholungen bleiben (ob 10 noch realistisch sind?). zudem fuehlt sich so manches anders an, als es aussieht, ein fachkundiger beobachter waere also ratsam.
der nachteil der langsameren zuege bleibt.
ein mehr an kraft versucht zudem immer nur technische defizite auszugleichen (-> die schnellen 10/12-jaehrigen maedchen). technik kommt demnach immer zuerst. es erscheint mir also eher unwahrscheinlich, dass du technisch gut, aber langsam bist.
Dein letzter Satz ist eigentlich leider durch nichts zu widerlegen.
Man kann sich natürlich auch etwas einbilden, aber meine Selbsteinschätzung wurde auch durch Beobachtung von außen bestätigt. Vielleicht kommt diese Einschätzung dadurch zustande, daß es relativ "sauber aussieht" im Vergleich zu anderen, die optisch irgendwie viel unruhiger und mit mehr Geplansche zu Werke gehen. Die sind aber meist trotzdem schneller :-(
Das führe ich aus obiger Beobachtung dann aber nicht auf meine schlechtere Technik, sondern auf deren größere Kraft zurück.
ich denke aber auch an liegestütz und vor allem klimmzüge, die ohne viel aufwand und geräte durchgeführt werden können.
Das mache ich z.B. auch ein wenig. Aber letztlich nicht konsequent über längere Zeiträume, sondern eher nur im Herbst/Winter. ABer gebracht hat es m.E. bis jetzt nicht viel. Vielleicht liegt es an der mangelnden Kontinuität und/oder zu wenigen Einheiten pro Woche.
Das führe ich aus obiger Beobachtung dann aber nicht auf meine schlechtere Technik, sondern auf deren größere Kraft zurück.
...was mitunter ein fehlschluss ist, da verweise ich erneut auf die schnellen kinder.
M.E. entscheidend ist eine gute Wasserlage, auf franzoesisch "Arsch hoch" und nicht unnoetigen Widerstand leisten durch ausschwenken von Koerperteilen. Wenn Du dann noch halbwegs sauber gleitest (Arm vorne liegen lassen) und auch nur ordentlich durchziehst, bist Du schon weit.
Die meisten scheitern bereits an der Wasserlage (und sind deshalb selbst mit einem Surferneo noch schneller). Laughlin von "Total Immersion" hat mal das "Downhill-Swimming" propagiert. Brust runterdruecken -> Hintern kommt hoch.
dude
Was meinste warum ich nach 13 Jahren plötzlich schnell geworden bin?!? Ich habe mir eben die Gedanken gemacht und einen Weg gefunden schnell zu werden :) (und den gehe ich ohne Paddels :liebe053: )
Dann hast du aber vermutlich die Paddles nur immer falsch eingesetzt (wie von keko beschrieben) :Blumen:
ps. Was schwimmst du auf 100m ohne Neo?
http://en.wikipedia.org/wiki/Total_Immersion
Gute Beschreibung. Kritik ist berechtigt, aber Triathleten sind geeignete Zielgruppe.
...was mitunter ein fehlschluss ist, da verweise ich erneut auf die schnellen kinder.
M.E. entscheidend ist eine gute Wasserlage, auf franzoesisch "Arsch hoch" und nicht unnoetigen Widerstand leisten durch ausschwenken von Koerperteilen. Wenn Du dann noch halbwegs sauber gleitest (Arm vorne liegen lassen) und auch nur ordentlich durchziehst, bist Du schon weit.
Die meisten scheitern bereits an der Wasserlage (und sind deshalb selbst mit einem Surferneo noch schneller). Laughlin von "Total Immersion" hat mal das "Downhill-Swimming" propagiert. Brust runterdruecken -> Hintern kommt hoch.
dude
Klar, Kinder sind das beste Beispiel für die Prioriät der Technik, da Kraft ja so gut wie nicht vorhanden. Das sieht dann aber auch "sauber" aus.
Nur in meinem Beispiel schwimmen die wirklich total "unsauber", aber trotzdem schnell. Das hat mich halt zu meiner Vermutung mit größerer Kraft geführt, da ich (subjektiv) keine bessere Technik als meine erkennen konnte.
Aber Dein Hinweis zur Wasserlage könnte u.A. des Rätsels Lösung sein. Daß manche unschön aber schnell schwimmen könnte an guter Wasserlage liegen, die bestimmt einen größeren positiven Effekt hat, als ein sauberer hoher Ellbogen. Die "liegen einfach gut".
Die TI-Sache habe ich mal ausprobiert. Wasserlage habe ich auf jeden Fall verbessert. Bin aber auch da nicht konsequent drangeblieben und das ist irgendwann wieder im "Trainingsalltag" des Vereins auf der Strecke geblieben.
:Danke:
Ich schwimme zwar ab und an mit Paddles, aber nur aus Spass. Ich kenne nur einen Triathleten persoenlich, der mit Paddles sauber schwimmen KOENNTE (hab' ihn aber nie damit gesehen).
Ich kenne einige Triathleten, die sauber mit Paddles schwimmen/geschwommen sind und sich damit auch verbesserten.
Und wenn jetzt noch einer die Pullbuoys auspackt, dann zitiere ich Simon Lessing: "The only thing that pullbuoys are good for is to throw at the coach."
dude
Lessing ist/war Schwimmer. Ich gehe (fast) jede Wette ein, dass er in seinem Leben schon hunderte KM mit Paddles+Bullbuoys geschwommen ist.
Ich kenne einige Triathleten, die sauber mit Paddles schwimmen/geschwommen sind und sich damit auch verbesserten.
Lessing ist/war Schwimmer. Ich gehe (fast) jede Wette ein, dass er in seinem Leben schon hunderte KM mit Paddles+Bullbuoys geschwommen ist.
re verbesserung: man wird nie erfahren, wie es bei den von dir erwaehnten kandidaten ohne paddles gelaufen waere. zudem kann die auf kraftzuwachs zureuckzufuehrende verbesserung natuerlich technische unzulaenglichkeiten ausgleichen. eine weitere verbesserung wird dann aber schwer moeglich, da der schwimmstil oft durch den falschen einsatz von paddles - nicht der von wassertraeger propagierte MODERATE und UMSICHTIGE umgang - ruiniert wurde.
re lessing: das kann gut sein. aber waehrend der korrekte einsatz von paddles vorteile bringen kann, sehe ich bei pullbuoys keinen vorteil. wer den beinschlag ausschalten will, der binde sich die beine zusammen. ein pullbuoy nuetzt hoechstens schwimmern mit schlechter wasserlage, um mal bei einem test zu sehen, wie es sich anfuehlen sollte.
Nur in meinem Beispiel schwimmen die wirklich total "unsauber", aber trotzdem schnell. Das hat mich halt zu meiner Vermutung mit größerer Kraft geführt, da ich (subjektiv) keine bessere Technik als meine erkennen konnte.
Neben der Wasserlage: Wassergefühl!
Wasserlage, Wassergefühl und Dynamik machen IMHO schwimmen aus, der Rest ist nett, aber letzlich nutzlos, wenn das wesentliche nicht stimmt.
Ein weiser Spruch meines ersten Schwimmtrainers:
Der Triathlet, der wegen Kraftmangel nicht schneller schwimmen kann, muss erst noch geboren werden.
Ingo,
der gar nix von Paddles hält - weil er nach 50m Paddlesschwimmen total platt aus dem Becken gezogen werden muss
der gar nix von Paddles hält - weil er nach 50m Paddlesschwimmen total platt aus dem Becken gezogen werden muss
was aber vermutlich nicht unbedingt nur die Schuld der Paddles ist :cool:
Ein weiser Spruch meines ersten Schwimmtrainers:
Der Triathlet, der wegen Kraftmangel nicht schneller schwimmen kann, muss erst noch geboren werden.
:Lachanfall:
erfreut:
dude
Ein weiser Spruch meines ersten Schwimmtrainers:
Der Triathlet, der wegen Kraftmangel nicht schneller schwimmen kann, muss erst noch geboren werden.
es geht weniger darum, wie kräftig einer ist. es geht darum wie man die kraft beim wasser umsetzt.
apropo kraft und trias- ich kenn trias, sie schffen gerade mal so 10 liegestützen. :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Ingo,
der gar nix von Paddles hält - weil er nach 50m Paddlesschwimmen total platt aus dem Becken gezogen werden muss
das ist nicht dein ernst. :confused: so viel ich mich an deiner schwimmleistung erinnere, musst das aber locker schaffen.
Klugschnacker
10.05.2007, 12:56
Mir wäre es schnuppe, ob ich durch mehr Kraft oder mehr Technik besser werde. Um Technik bemühe ich mich schon längere Zeit, um Kraft habe ich mich hingegen nie gekümmert. Was ist lächerlich daran, das mal zu ändern?
Die Arroganz von gelernten Schwimmern zielt auf einen wahren Kern, aber ich kenne einige sehr gut schwimmende Triathleten – und sehr viele mittelmäßige, die sich wahnsinnig Mühe geben, sei es mit Paddles oder ohne. Warum darüber lachen?
Mir wäre es schnuppe, ob ich durch mehr Kraft oder mehr Technik besser werde. Um Technik bemühe ich mich schon längere Zeit, um Kraft habe ich mich hingegen nie gekümmert. Was ist lächerlich daran, das mal zu ändern?
Nix. Kann doch sein, dass bei dem einen oder anderen die Paddles voll einschlagen. Just give it a try ... ;) Eine gewisse schwimmerische Grundvoraussetzung sollte allerdings schon da sein, sonst kann der Schwimmer mit den Dingern aus meiner Erfahrung meist gar nicht richtig umgehen. 17-18min auf 1.000 sollten schon vorhanden sein. Bei Leuten, die regelmässig schwimmen und 20min oder mehr brauchen, gibt es idR große technische Defizite, die Paddles an den Armen vielleicht sogar noch verschlechtern.
Mir wäre es schnuppe, ob ich durch mehr Kraft oder mehr Technik besser werde. Um Technik bemühe ich mich schon längere Zeit, um Kraft habe ich mich hingegen nie gekümmert. Was ist lächerlich daran, das mal zu ändern?
Die Arroganz von gelernten Schwimmern zielt auf einen wahren Kern, aber ich kenne einige sehr gut schwimmende Triathleten – und sehr viele mittelmäßige, die sich wahnsinnig Mühe geben, sei es mit Paddles oder ohne. Warum darüber lachen?
wie ich bereits erwaehnt hatte kannst du mit paddles eine maessige technik vollends ruinieren. das wieder zu bereinigen ist schwierig.
"Terry Laughlin replies to these criticisms by noting that any human body is subject to the same unyielding physical forces in water and that the faster that body is moving, the more resistance the water provides, with resistance sometimes increasing as a square of speed. While the ability to increase power or fitness is finite, the opportunity to improve one’s economy is almost limitless, because the mechanical efficiency of even elite swimmers is only about 10 percent."
http://en.wikipedia.org/wiki/Total_Immersion
re arroganz: ich fuehle mich wegen meines obigen zustimmenden postings angesprochen, bin aber kein gelernter schwimmer (hab mir das anfang 20 autodidaktisch beigebracht und nie einen coach gehabt).
dieses "sich wahnsinning muehe geben" sieht dann meist auch urkomisch aus. wuerden sie sich richtig muehe geben, haetten sie einen trainer (die einzige disziplin, wo ein solcher wirklich nuetzt) und wuerden mal konsequent an der technik arbeiten. ich kenn' eine Langdistanzlerin, die das urspruenglich nicht werden wollte, sondern sich im Weltcup beweisen wollte. sie hat ein KOMPLETTES JAHR nur schwimmen trainiert. traurig war dann nur, dass auch das nicht gereicht hat, aber sie hat's ERNSTHAFT versucht und nicht "sich wahnsinnig muehe gegeben".
sorry for my rambles
dude
Wasserträger
10.05.2007, 18:31
ein mehr an kraft versucht zudem immer nur technische defizite auszugleichen (-> die schnellen 10/12-jaehrigen maedchen). technik kommt demnach immer zuerst. es erscheint mir also eher unwahrscheinlich, dass du technisch gut, aber langsam bist.
Richtig! Wer mich sieht würde eher auf einen verdammt schnellen Läufer tippen als auf einen schnellen Schwimmer (nein, ich bin nicht 12 Jahre und weiblich :Lachen2: )
Dann hast du aber vermutlich die Paddles nur immer falsch eingesetzt (wie von keko beschrieben) :Blumen:
ps. Was schwimmst du auf 100m ohne Neo?
Nein, komme vom Schwimmen - die Trainer wussten da schon bescheid!
PB: 1,00.31 vor 2 Monaten: 1,00.72 (http://schwimmen.dsv.de/Modules/Results/Individual1.aspx?SwimmerID=10294)
Greetz
P.S.: TI rockt und http://www.limmatsharks.com/svl_swim_like_a_fish.html rockt!
Na dann viel Erfolg beim 1,00 knacken!
Hab am Wochenende auch wieder einen Wettkampf :Ertrinken:
re arroganz: ich fuehle mich wegen meines obigen zustimmenden postings angesprochen, bin aber kein gelernter schwimmer (hab mir das anfang 20 autodidaktisch beigebracht und nie einen coach gehabt).
hm, irgendwie hab ich mich gerade von klugschnacker als arrognat angesprochen gefühlt. ich verteidige mich nciht, bevor ich nicht weiss, wen er meint. :Cheese:
mauna_kea
11.05.2007, 08:39
lest mal den beitrag von klugschnacker nochmal durch und ihr werdet feststellen, dass er die "guten schwimmer" im allgemeinen angesprochen hat.
jetzt also nicht beleidigt sein.
komischerweise gibts beim schwimmtraining immer probleme.liegt wohl daran dass triathleten halt keine schwimmer sind.
ich käme auch nie auf die idee mit leichathleten über lauftraining zu diskutieren :Cheese:
für mich sind das 2 welten.
trotzdem schaue ich mir gerne trainingspläne von schwimmern, leichathleten, profiradfahrer etc. an, um evtl. mal das eine oder andere zu übernehmen.
komischerweise gibts beim schwimmtraining immer probleme. liegt wohl daran dass triathleten halt keine schwimmer sind.
Das ist unschlüssig, denn Triathleten sind auch keine Läufer oder Radfahrer. Von daher müssten überall immer Probleme sein.
Nach meiner Erfahrung liegt das Problem daran, dass der gemeine Triathlet ohne Schwimmausbildung an das Schwimmen ebenso rangeht, wie ans Laufen oder Radfahren: Er geht ins Bad und schwimmt gleichmässig möglichst viele Bahnen. Ich kenne einige, die damit beim Laufen und Radfahren recht erfolgreich wurden. Ich kenne aber keinen, der es damit im Wasser zu was brachte. Schwimmen ist anstrengender, körperlich und geistig. Körperlich, weil Schwimmer oft sehr intensiv im Laktatnebel unterwegs sind und geistig, da man Programme schwimmen und auf Technik achten muß.
Das ist unschlüssig, denn Triathleten sind auch keine Läufer oder Radfahrer. Von daher müssten überall immer Probleme sein.
Nach meiner Erfahrung liegt das Problem daran, dass der gemeine Triathlet ohne Schwimmausbildung an das Schwimmen ebenso rangeht, wie ans Laufen oder Radfahren: Er geht ins Bad und schwimmt gleichmässig möglichst viele Bahnen. Ich kenne einige, die damit beim Laufen und Radfahren recht erfolgreich wurden. Ich kenne aber keinen, der es damit im Wasser zu was brachte. Schwimmen ist anstrengender, körperlich und geistig. Körperlich, weil Schwimmer oft sehr intensiv im Laktatnebel unterwegs sind und geistig, da man Programme schwimmen und auf Technik achten muß.
re Probleme: Reibereien gibt es mit Radfahrern genug, machmal zurecht, manchmal nicht. Mit Laeufern weniger, da ist es schiweriger in die Quere zu kommen. Ich trainiere gerade als "Marathonlaeufer" mit Mittelstrecklern (4min. auf die meile-jungs, hechle also abgeschlagen hinterher) und die fragen immer "when do you start REAL running?" - ich find's lustig. und recht haben die auch, denn das langstreckengeschlurfe hat mit rennen ja nicht viel zu tun.
re dein zweiter teil: volle zustimmung.
gruss
dude
mauna_kea
11.05.2007, 10:23
Nach meiner Erfahrung liegt das Problem daran, dass der gemeine Triathlet ohne Schwimmausbildung an das Schwimmen ebenso rangeht, wie ans Laufen oder Radfahren:
vielleicht liegt auch daran, dass die meisten halt einfach keine guten schwimmbedingungen haben. im schwimmbad um die ecke zwischen den rentnern läßt sich nicht viel machen.
im triathlonverein meist samstags morgens mit 8-10 auf einer bahn ists auch nicht die freude. folglich wird schwimmen von anfang an nebensächlich behandelt und eher als notwendiges übel gesehen.
für mich muß ich gestehen dass ich trotz bester bedingungen (mo-so von 6:00-22:00 immer ne eigene bahn) trotzdem den ehrgeiz nicht aufgebracht habe, weil ich
1. meist vom anderen training müde war.
2. auf komplizierte übungen im wasser wenig lust hatte
3. die trainer gerade wegen 2. mich eher genervt haben
4. der aufwand um ein wenig schneller zu werden mir zu groß war
5. es irgendwie nie richtig in den wochenplan reinpaßte
und letztendlich der aufwand für meine erzielten leistungen eh schon unanständig hoch war und permanent mit meinem reallife kollidierte.
vielleicht hätte ich anders gehandelt, wenn ich die chance gehabt hätte ganz weit nach vorne zu kommen, wer weiss :Cheese:
das ist nicht dein ernst. :confused: so viel ich mich an deiner schwimmleistung erinnere, musst das aber locker schaffen.
Doch, das ist mein ernst. Mit den Paddles in Kindergröße (die sind dann nur wenig größer als meine Hände) habe ich kürzlich 4x50m geschafft. Dann war das Schwimmtraining für mich aber vorbei (und die Schultern verkrampft).
Mit Paddles schwimme ich die 50er auch 5 sec langsamer als ohne. Mir fehlt für Paddles die Kraft....
Ingo
Er geht ins Bad und schwimmt gleichmässig möglichst viele Bahnen.
das ist anfangs sicher so. wenn man dann mal kapiert hat, daß man damit nicht weit kommt u sich um die Technik kümmern will, wirds komplizierter.
-Man braucht einen Trainer, der sich wirklich um einen kümmert - meist versucht er das für 20 oder mehr Leute gleichzeitig,
-die Zeiten, in denen Vereinstraining angeboten wird, passt oftmals in den sonstigen Tagesablauf nicht rein.
-nicht jeder hat ein Hallenbad vor der Haustür u. nicht immer kann man wirklich in Ruhe u konzentriert schwimmen
Schwimmen ist eben technisch deutlich anspruchsvoller als Laufen zB und gelernte (falsche) Bewegungsmuster sich wieder abzugewöhnen.....ist noch schlimmer...:Maso:
ich für meinen teil würde sicher häufiger mal noch auch für ne kurze Einheit ins Wasser hüpfen - aber unser Bad ist dermaßen überfüllt - vor 21 Uhr braucht man dort gar nicht aufzuschlagen - aber das ist mir dann zu spät...
Laufen kann ich dagegen eigentlich immer...
Klugschnacker
11.05.2007, 11:48
re Probleme: Reibereien gibt es mit Radfahrern genug, machmal zurecht, manchmal nicht. Mit Laeufern weniger, da ist es schiweriger in die Quere zu kommen. Ich trainiere gerade als "Marathonlaeufer" mit Mittelstrecklern (4min. auf die meile-jungs, hechle also abgeschlagen hinterher) und die fragen immer "when do you start REAL running?" - ich find's lustig. und recht haben die auch, denn das langstreckengeschlurfe hat mit rennen ja nicht viel zu tun.
Mich erinnert so etwas an einen Satz von Albert Einstein:" Nichts hat Gott so gerecht verteilt wie den menschlichen Verstand, denn jeder ist überzeugt, er hätte genug davon".
Die Schwimmer denken, ihre Herangehensweise wäre die einzig wahre und überheben sich gerne über die dummen Triathleten, die es weniger gut können. Die Mittelstreckler unter den Läufern halten ihre Art zu Laufen für das wahre Laufen und mokieren sich über "Langstreckengeschlurfe" aus der Marathonfraktion. Die Sprinter werden Ähnliches über die Mittelstreckler denken. Die Radfahrer sind überzeugt, Triathleten könnten genau genommen überhaupt nicht radfahren. Läufer, Schwimmer und Radfahrer sind sich wenigstens untereinander darin einig, dass Triathleten keine der drei Disziplinen beherrschen. Ich habe in Roth 80 oder 90% aller Staffeln hinter mir gelassen und nehme daher solche Diskussionen ebenso: gelassen.
Die Schwimmer denken, ihre Herangehensweise wäre die einzig wahre und überheben sich gerne über die dummen Triathleten, die es weniger gut können. Die Mittelstreckler unter den Läufern halten ihre Art zu Laufen für das wahre Laufen und mokieren sich über "Langstreckengeschlurfe" aus der Marathonfraktion. Die Sprinter werden Ähnliches über die Mittelstreckler denken. Die Radfahrer sind überzeugt, Triathleten könnten genau genommen überhaupt nicht radfahren. Läufer, Schwimmer und Radfahrer sind sich wenigstens untereinander darin einig, dass Triathleten keine der drei Disziplinen beherrschen. Ich habe in Roth 80 oder 90% aller Staffeln hinter mir gelassen und nehme daher solche Diskussionen ebenso: gelassen.
Also ich finde, die haben alle Recht (ausser Einstein).
(Bei den Sprintern liegst du allerdings falsch. Die nennen sich so, weil sie keine Laeufer sind, wurde ich mal von der Frau Breuer persoenlich belehrt.)
Und die Staffelradler von Roth sind zumeist keine Radler, die Rennen fahren. Und wenn doch, dann sind sie eben keine Zeitfahrrennradler. Ein Strassenrennen ist ganz was anderes als ein Zeitfahren (von Krits ganz zu schweigen).
OT: Du siehst auf Deinem Avatar aus wie Udo Boelts. :Blumen:
ich für meinen teil würde sicher häufiger mal noch auch für ne kurze Einheit ins Wasser hüpfen - aber unser Bad ist dermaßen überfüllt - vor 21 Uhr braucht man dort gar nicht aufzuschlagen - aber das ist mir dann zu spät...
Laufen kann ich dagegen eigentlich immer...
Der Einwand von dir + mauna_kea stimmt natürlich: Schwimmen ist organisatorisch und zeitlich viel aufwendiger.
Aber ich sprach ja nicht von denen, die nicht ins Bad kommen, sondern die, die drin sind und dann gleichbleibend ihre Bahnen abkraulen. Und wollte drauf hinweisen, dass man beim Schimmtraining etwas umdenken muß. ;)
Wasserträger
11.05.2007, 12:33
Klugschnacker: ich nehme mir als "schlechter Schwimmer" (also solo-schwimmen) heraus, das Triathleten absolut nicht SCHWIMMEN können! Sie machen - wie schon gesagt wurde - das typische Bahnenziehen, was im Radfahren und Laufen noch einen Effekt hat, aber im Schwimmen absolut fehl am Platze ist! Man kann es überleben, wenn man nicht super Radbehandlung hat, bei jedem Sprint mitkommt oder noch nicht mal freihändig fahren kann - oder auf der Mittelstrecke hinterherläuft, kein lauf-abc macht oder whatever...
Aber im Wasser geht es nicht! Da läuft es nur über die Schiene Technik! Und nur darüber!!!! Ausdauer und Kraft sind sachen, die beim normalen Training ausreichend mittrainiert werden - die brauch man nicht seperat trainieren wie an Land....(hat was mit Wasserdruck etc zu tun - wenn du schneller schwimmst, schwimmst auch kraftintensiver).
Meine Aussage der Wichtigkeit:
Zugeffizienz steigern (durch Technik etc pp) 70%
Grundgeschwindigkeit erhöhen 20%
Ausdauer (längere Sachen schnell) 9%
Kraft (und nur um genannt zu werden) 1%
Wenn die Zugeffizienz gesteigert ist, verschieben sich die Prozentpunkte nur zu Gunsten der Grundgeschwindigkeit! Ausdauer wird ausreichend mittrainiert....
(manchmal poste ich komische sachen - und ich glaub grad ist so ein moment^^ hoffe es ist nicht zu strange :Cheese: )
Klugschnacker
11.05.2007, 13:01
Soweit ich informiert bin, sieht zum Beispiel Ute Mückel bestimmte Kraftfähigkeiten als Grundvoraussetzung an, um einen Zug technisch sauber hinzubekommen. Entsprechend geht es erstmal ans Zugseil. Denn eine gute Technik benötigt eine Physis zu deren Umsetzung.
Übrigens habe ich überhaupt nichts gegen die Betonung der Technik. Auch habe ich den besten mir persönlich bekannten Schwimmer, Andi Böcherer, nie mit Paddles gesehen. Doch ich wehre mich gegen Aussagen wie: " Wer Kraft trainiert, ist nur zu dumm zum Schwimmen". Außerdem: Wenn jemand zu dumm zum Schwimmen ist, lasst ihn doch wenigstens Kraft trainieren.
Aber ich sprach ja nicht von denen, die nicht ins Bad kommen, sondern die, die drin sind und dann gleichbleibend ihre Bahnen abkraulen. Und wollte drauf hinweisen, dass man beim Schimmtraining etwas umdenken muß. ;)
du hast ja vollkommen Recht - schrieb ich ja auch :Huhu:
Tri-Anfänger sollten eben vorher hier ins Forum schauen, eh sie mit dem ganzen Theater anfangen ;)
damit könnte man sich so manche Stunde im Bad schenken :Ertrinken:
ich bin nicht der meinung, dass man kraft nicht trainieren sollte. das gehört schließlich auch dazu. und von paddles halte ne menge, wenn sie richtig eingesetzt werden.
Wasserträger
11.05.2007, 14:25
Es ging mir ums Training im Wasser! Um eine normale SCHWIMMeinheit.... Klar - Gym und ab und an auch Zugseil sind auch Bestandteil meines Trainingplans....
Es ging mir ums Training im Wasser! Um eine normale SCHWIMMeinheit.... Klar - Gym und ab und an auch Zugseil sind auch Bestandteil meines Trainingplans....
ja ist schon klar. aber paddels = krafttraining im wasser. deswegen lieber aufpassen, wenn vorher oder nachher (trocken)krafttraining ist.
Wasserträger
11.05.2007, 14:45
Nein, das ist falsch!!!!
paddels = verlangsamung der muskulatur und vorgaukeln schneller zu sein
Nein, das ist falsch!!!!
paddels = verlangsamung der muskulatur und vorgaukeln schneller zu sein
nein. paddels = mehr angriffsfläche = mehr widerstand = mehr kraft wird benötigt. wenn man es schafft, die gleiche frequenz zu behalten, ist man wohl schneller.
Wasserträger
11.05.2007, 15:05
nein, mehr widerstand ist falsch - mehr widerstand bekommt man z.b. durch einen widerstandsgürtel, ner badeshorts, nem longsleeve.
bei gleicher energiebereitstellung und gleicher geschwindigkeit brauchst du mit paddels langsamer zu ziehen - und das ist genau das gegenteil von dem was man erreichen will!
nein, mehr widerstand ist falsch - mehr widerstand bekommt man z.b. durch einen widerstandsgürtel, ner badeshorts, nem longsleeve.
bei gleicher energiebereitstellung und gleicher geschwindigkeit brauchst du mit paddels langsamer zu ziehen - und das ist genau das gegenteil von dem was man erreichen will!
ok, du ahst nicht mehr widerstand. was ich meinte ist, dass du durch die paddels größere handflächen hast, wodurch du mehr kraft benötigst, um dich nach vorne zu ziehen. und das ziel ist nicht mit den paddels genau so schnell zu schwimmen als ohne. man ist deswegen langsamer mit paddles, weil die kraft schneller nachlässt. wenn die kraft dann später antrainiert ist, schwimmt man ohne schneller als vorhin ohne. und man kannauch mit paddels wohl die technik trainieren- wenn man das bändchen ums handgelenk wegmacht und ebimschwimmen die paddels runterrutschen, macht man was falsch. es gibt profis, die brust mit paddels ganz ohne die bändchen schwimmen - nicht um den fingern udn nicht ums handgelenk.
mit paddels kannste auch verschieden frequenz schwimmen. da bringt aber zugseilschwimmen mehr.
Wasserträger
11.05.2007, 15:55
Narf ich gebs auf... http://www.smiley-channel.de/grafiken/smiley/gewalt/smiley-channel.de_gewalt083.gif
ich wollte eh nichts mehr reinschreiben :Maso:
Meine Aussage der Wichtigkeit:
Zugeffizienz steigern (durch Technik etc pp) 70%
Grundgeschwindigkeit erhöhen 20%
Ausdauer (längere Sachen schnell) 9%
Kraft (und nur um genannt zu werden) 1%
Sorry, aber das sagt einer, der so von 100m auf 400m abnimmt? Vergisst Du nach 100m Deine Technik oder gibt es andere Gründe?
Für nen LD-Athleten geht es darum ein zügiges Tempo effizient durchschwimmen zu können. Dafür brauch ich Kraft und Ausdauer.
Keine Frage, dass die Technik seeeeeehr wichtig ist. Aber wer nach 2000m die Arme dick hat und sie nach 3000m nicht mehr aus dem Wasser kriegt, hat ein echtes Problem.
Gleiches gilt IMO auch bei Leuten, die auf ne KD länger als 21min im Wasser sind.
Ich hab heute nen Kraft-Technik Mix geschwommen.
500m Technik
1500m Kraft
500m Technik
2000m Kraft
Ich merke, dass ich nach ner Paddle-Session sauberer schwimmen kann, wieso auch immer.
Ich merke, dass ich nach ner Paddle-Session sauberer schwimmen kann, wieso auch immer.
ketzer :quaeldich:
Helmut S
11.05.2007, 19:05
Hi Danksta!
...Aber wer nach 2000m die Arme dick hat und sie nach 3000m nicht mehr aus dem Wasser kriegt, hat ein echtes Problem.
Gleiches gilt IMO auch bei Leuten, die auf ne KD länger als 21min im Wasser sind.
Ich schätze Deine Beiträge ja, dieses Statement halte ich aber schon für überzogen.
Ich mein bei einer KD unter 22 zu schwimmen bedeuted Du bist irgendwo ca. unter den ersten 25 des Feldes oder so (plus/minus natürlich) aus dem Wasser. Auch bei einer relativ gut besetzten OD. Allen anderen ein "echtes Problem" zu attestieren halte ich für überzogen...
Schönes WE
Helmut
Ich mein bei einer KD unter 22 zu schwimmen bedeuted Du bist irgendwo ca. unter den ersten 25 des Feldes oder so (plus/minus natürlich) aus dem Wasser. Auch bei einer relativ gut besetzten OD. Allen anderen ein "echtes Problem" zu attestieren halte ich für überzogen...
Da muss ich Helmut Recht geben.
Beispiel Xantener Triathlon 2006, Kurzdistanz: Von 256 männlichen Finishern waren gerade mal 20(!) nach weniger als 22 min aus dem Wasser.
Mensch Danksta, raub mir doch nicht meine Illusionen! Bei 1,5 km brauch' ich selbst mit Neo mind. 26 min. :Traurig:
Edit: Erster aus dem Wasser bei o.g. KD war übrigens Faris in 17:49. Soviel zum Thema 'gut besetzt'.
Hmm irgendwie hab ich da ein, zwei Denkstufen übersprungen.
1. Teil
Wer beim IM im Schwimmen ein Kraft- oder Ausdauerproblem hat, ist schlecht vorbereitet. Derjenige wäre besser mehr KA und lange Einheiten geschwommen. Wenn man ne gute Technik hat, muss man natürlich viel weniger Kraft einsetzen. Ich versuche an beiden Fronten zu kämpfen.
2. Teil
Mein Punkt ist der: Vernünftiges Schwimmen fängt bei so ~22min an. Da bin ich selber noch nicht, ob ich da je hinkommen werde, weiß ich auch nicht. Interessanterweise krieg ich für meine 400m Bestzeit die gleiche Punktzahl beim DSV-Ranking wie für ne 21:35 (oder so ähnlich) auf 1500m. Aber dafür fehlt mir dann einfach die Kraftausdauer. Ist nicht mal ein Kreislaufproblem, ich krieg einfach den Arm nicht gescheit nach hinten.
Das mit der Übertragung von "echtes Problem" von 1. nach 2. war ein Denkfehler. Es geht darum, dass man sich Teile der weiteren Wettkampfperformance durch mangelndes Schwimmtraining versaut. Das sollte man wirklich verhindern.
Wenn man schon schwimmt wie eine Boje, dann sollte man auch ebenso relaxt an der Oberfläche bleiben können ;)
Mit Paddles schwimme ich die 50er auch 5 sec langsamer als ohne. Mir fehlt für Paddles die Kraft....
ganz sicher nicht ;)
Mein Punkt ist der: Vernünftiges Schwimmen fängt bei so ~22min an.
Warum? :Gruebeln:
Helmut S
12.05.2007, 11:17
@Danksta: Verstehe. Diese Sichtweise der Dinge klingt vernünftig und nachvollziebar für mich.
Grüße Helmut
Warum? :Gruebeln:
Ich bin der Ansicht, dass alles was langsamer als 22min/1500m ist, mehr einen Kampf mit dem Wasser darstellt.
Das ist sicher für nen Tria schon sehr gut, aber die Trias, die wirklich gut schwimmen können, sind spärlich gesät. (noch mal, ich gehör nicht dazu)
ganz sicher nicht ;)
Ok, woran liegt es dann?
Ok, woran liegt es dann?
Blinde Ferndiagnose ohne Garantie usw. auf Basis der Beispiele, die hier langsamer mit Paddles sind als ohne? Technik. In der ersten Zugphase, Wasserfassen, übermäßiger Energieverbrauch durch ziehen gegen das Wasser und vermutlich keinen hohen Ellenbogen. Beim schwimmen ohne Paddles tritt der Effekt natürlich auch auf, fällt da eben nur nicht so auf.
Ich merke, dass ich nach ner Paddle-Session sauberer schwimmen kann, wieso auch immer.
Ist bei mir genauso, kann man gut testen indem man die Paddlegrößen Variert (Groß- ... - ohne). Bei uns im Verein haben wir 5 verschiedene größen. Ist aber wohl eher sonne Psychische Sache weil dir der Zug allgemein leichter vorkommt und du weniger auf den Krafteinsatz konzentriert bist ;)
Also ich schwimme weiterhin mit Paddles,
viele grüße von Jan, der grade beim Sprinterpokal ne 25,18 (50 m Fr) geschwommen hat (*prollmodus aus* ;) )
[um das gleich vorwegzunehmen: dafür kann ich weder gut Radeln noch Laufen. Dafür trainier ich erst zu kurz auf Triathlon hin]
Ich bin der Ansicht, dass alles was langsamer als 22min/1500m ist, mehr einen Kampf mit dem Wasser darstellt.
Das ist sicher für nen Tria schon sehr gut, aber die Trias, die wirklich gut schwimmen können, sind spärlich gesät. (noch mal, ich gehör nicht dazu)
22/1,5k ist aber mit nichts zu begründen. Ich habe schon oft festgestellt, dass Leute irgendwelche Grenzen ("Ab .... fängt eigentlich Schwimmen/Radfahren/Laufen erst richtig an") im Bereich ihrer eigenen Leistungsfähigkeit ansiedeln. Ich stelle das bei mir selbst auch fest, da sich meine Wettkampf- und Trainingszeiten im Laufe vieler Jahre geändert haben und mein persönliches Empfinden ("Ab da fängt .... erst an") quasi mitwandert. Dieser Prozess des "Mitwanderns" ist übrigens dann sehr schwer und eine echte moralische Herausforderung, wenn er in die ungeliebte Richtung geht. :Holzhammer:
Blinde Ferndiagnose ohne Garantie usw. auf Basis der Beispiele, die hier langsamer mit Paddles sind als ohne? Technik. In der ersten Zugphase, Wasserfassen, übermäßiger Energieverbrauch durch ziehen gegen das Wasser und vermutlich keinen hohen Ellenbogen
Danke für den Hinweis. Ich werden mal darauf achten.
:cool:
Ingo
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