Vollständige Version anzeigen : Pulsbereiche im Wettkampf-Training und im Rennen
Hallo zusammen,
ich trainiere nach dem 12 Std-Mittwochplan für meine 2. LD in Roth und rätsel gerade über meinen geplanten Pulsbereich im Rennen :confused:
Im Trainingsplan sind WK-Trainings enthalten in denen für 4x 20min ein Tempo zwischen GA2 und GA3 angeschlagen wird.
Wenn ich solch ein Training durchführe und mich im Anschluss im Koppellauf noch gut fühle heißt dies, dass ich mir diesen Puls auch fürs Rennen vornehmen kann?
Ich dachte bisher immer das Wettkampftempo auf dem Rad würde eher zwischen GA1 und GA2 liegen.
Vielen Dank schon mal für Aufklärung :Cheese:
Lieber Gruß
Patrick
Im allgemeinen sagt man, Wettkampfpuls im GA 2 Bereich. Für Rookies eher unterer, kann dann mit steigender Wettkampf-Erfahrung bis zum oberen Ende steigen.
Wie hast Du denn die erste LD gestaltet?
Wenn Du gut zurecht gekommen bist und mindestens in ähnlicher Form bist, spricht ja nichts dagegen, jetzt etwas zuzulegen.
Hallo matwot,
die erste LD bin ich mit einem Puls von ca. 146 gefahren und habe mich nach dem Rad noch echt gut gefüllt.
Allerdings bin ich beim Laufen dann ab Kilometer 20 schon ziemlich eingegangen wobei ich mir nicht sicher bin ob dies nicht auch der geringen Gundlage geschuldet war. Hatte zwar viel lange Läufe und Ausfahrten allerdings war es auch mein erstes Trainingsjahr :o
Nun würde ich zu einm Puls von ca. 152 tendieren. Sind halt schon gut 5 Schläge mehr :( Eine MD habe ich letztes Jahr mit 157 gemacht und das war ziemlich ideal :)
Lieber Gruß
Patrick
nenene, was ist so schwer daran den Pulsmesser, wenn es denn nun unbedingt einer sein muß, den am WK schön zu Hause zu lassen???
Ne LD ist doch eh nur durchhalten und spätestens nach der dritten Stunde auf dem Rad kannst du alle Trainingspulswerte sowieso vergessen und das Ding ist dann überhaupt nicht mehr hilfreich.
Mann hör doch mal auf dein Gefühl, ist das soooo schwer???
Stefan der Pulsmesserverweigerer
basscase
24.04.2009, 19:25
Ich schließe mich der Meinung von Campeon an, im Wettkampf kann man das wirklich vergessen, ist auch meine Erfahrung. Wenn man so viel trainiert, und immer fleißig seine HF-Werte beachtet und dann dazu in seinen Körper reinhört, dann kann man das im WK sehr gut umsetzen. Je mehr man sich im WK durch HF-Messer und sich selbst vorgegebene Geschwindigkeiten einschränkt, desto mehr verkrampft man und am Ende gehts nach hinten los...Also, einfach mal mehr auf das Körpergefühl hören.
Haut rein!
Klugschnacker
24.04.2009, 19:29
Vorsicht, wir haben in den Trainingsplänen eine Einteilung der diversen GA-Bereiche, die vom klassischen Standard abweicht. Daher ist das GA2 unserer Pläne nicht identisch mit dem normalen GA2.
Hier eine Gegenüberstellung, links unsere GA-Bereiche, rechts die in der Literatur verwendeten GA-Bereiche:
GA1 -- unteres GA1
GA2 -- mittleres bis oberes GA1, aerobe Schwelle (= IM Renntempo)
GA3 -- unteres bis mittleres GA2 (MD-Renntempo)
GA4 -- oberes GA2 bis Entwicklungsbereich
GA5 -- anaerobe Schwelle
Radpuls in den unteren 150ern klingt gut, sofern Du die BUILD-Phase wie im Plan beschrieben durchziehst (Wettkampftempo trainieren).
Viele Grüße,
Arne
Wie hoch ist denn Deine maxHF?
Hallo matwot,
die erste LD bin ich mit einem Puls von ca. 146 gefahren und habe mich nach dem Rad noch echt gut gefüllt.
Allerdings bin ich beim Laufen dann ab Kilometer 20 schon ziemlich eingegangen wobei ich mir nicht sicher bin ob dies nicht auch der geringen Gundlage geschuldet war. Hatte zwar viel lange Läufe und Ausfahrten allerdings war es auch mein erstes Trainingsjahr :o
Nun würde ich zu einm Puls von ca. 152 tendieren. Sind halt schon gut 5 Schläge mehr :( Eine MD habe ich letztes Jahr mit 157 gemacht und das war ziemlich ideal :)
Lieber Gruß
Patrick
Wie hoch ist denn Deine maxHF?
keine Ahnung, wenn die Kotze hochkommt habe ich sie erreicht:Lachanfall: :Lachanfall:
So allmählich kommt Licht in mein Dunkel :Cheese:
@Arne: Ich hätte wohl die Aussage LD-Tempo zwischen GA1 und GA2 auf die "klassische" Einteilung beziehen müssen.
Vielen Dank Arne für die Erläuterung. Nun wirkt plötzlich alles so logisch :Lachen2:
@Campeon und basscase: Ich würde gerne mal ein Wettkampf ohne Pulsmesser machen allerdings traue ich mich ab der MD nicht :-(( Nach Gefühl tendiere ich einfach zur Taktik "Zu schnell los, langsam werde ich dann von alleine" und das möchte ich mir doch für die LD eher ersparen :)
@JF1000: Maximalpuls beim Rad ca. 180 beim Laufen ca. 185
Ganz herzlichen Dank :liebe053:
Joerg aus Hattingen
25.04.2009, 10:54
Trainierst Du mit einer festen Hf, so wirst Du bei zwei Leistungsdiagnostiken (zu Beginn und am 'Ende') den größten Benefit bei genau dieser Hf haben. Darüber und darunter nähern sich die Kurven unterschiedlich an.
Sagen wir, Hf 150 wäre deine Trainings-Hf. Der größte Benefit wäre dann bei 150bpm. Bei 140pbm wäre der 'Gewinn' etwas kleiner, bei 120bpm noch kleiner , bei 100bpm wäre ein Benefit noch feststellbar.
Bei 160bpm hättest Du noch einen kleinen Benefit, bei 165 bpm u.U. schon nicht mehr. Das Training wirkt also vor allem 'nach unten'!
Das ist der Sinn der intensiveren Trainingseinheiten, etwas 'härter' zu trainieren als dann im Wettkampf angewandt. Zuzüglich hast Du einen nicht zu vernachlässigen psychologischen Effekt, die Wettkampfgeschwindigkeit wird als 'easy' empfunden, die Ermüdung setzt weniger schnell ein.
Allerdings hilft es nicht, die Extremwerte zu nehmen, also immer mit Hf-max trainieren wäre kontraproduktiv, genausso wie extremes Grundlagengelutsche. :Cheese:
Thorsten
26.04.2009, 22:57
Ich muss jetzt zugeben, dass ich den Beitrag von Joerg ganz einfach nicht verstanden habe.
Was ist die feste Hf, mit der ich trainieren und woher habe ich diesen Wert? Für den einen mag 150 "rumrollen" sein, für den anderen hängt dabei die Zunge in den Speichen. Für beide kann es trotzdem "die" Traings-Hf sein. Was definierst du als "den Benefit"? Und wofür ist dieser Benefit - für den Aufbau der Grundlagenausdauer oder für die Kraft oder für die Tempohärte? Ich denke, jedes Ziel wird mit einer anderen Hf angegangen, die aber alle in einer gewissen Relation zueinander stehen.
Aus meiner eigenen Erfahrung kommt es hin, auf der Langdistanz 5 Schläge unterhalb des Pulses zu radeln, den man auf der Mitteldistanz gefahren ist.
@Campeon: Bei deinen Radumfängen hätte ich jetzt gar nicht erwartet, dass nach 3 Stunden schon alles egal ist und es nur noch ums durchhalten geht ;). Bei mir funktioniert das ganz gut mit dem Fahren nach Puls, auch wenn es am Ende bei gleicher Leistung/Geschwindigkeit ein paar Schläge mehr sind als in der ersten Stunde.
http://www.youtube.com/watch?v=j0Z8Vc5Z25A
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