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Vollständige Version anzeigen : Taktik beim Duathlon?


Risin
20.04.2009, 19:06
Ich habe in diesem Jahr meine ersten 2 Duathlon absolviert. Beim ersten Duathlon (5-30-5)bin ich auf dem Rad relativ an der Leistungsgrenze gefahren und habe dann beim zweiten Lauf 2 min länger gebraucht als beim ersten.
Beim zweiten Duathlon(5-30-5) bin ich recht entspannt gefahren und war beim zweiten Lauf 20 Sek. schneller, obwohl ich den ersten recht hart gerannt bin.

Gibt es für de3n Duathlon eine allgemein gültige Taktik für Leute, die in beiden Disziplinen gleiches Niveau haben?

Meine Überlegung für den nächsten Wettkampf wäre nach den bisherigen Erfahrungen diese.
-erster Lauf hart an der Leistungsgrenze
- auf dem Rad alles was geht bis ca. 1-2km vor dem Wechsel, Tempo raus, Beine kurz entspannen
- zweiter Lauf hoffen das die Kraft reicht

Könnte man das so angehen?

*markus
20.04.2009, 19:09
Ich würde den ersten Lauf etwas verhaltener angehen. Damit meine ich ein paar Sekunden/km langsamer als Volldampf.

Auf dem Rad ziemlich alles geben, ganz kurz vor dem zweiten Wechsel etwas rausnehmen und dann mit hoher Frequenz und richtig Dampf loslaufen. Was auf den letzten 1-2km passiert kannst du vorher eh nicht wissen. :)

Lass es krachen!

Risin
20.04.2009, 19:17
@Dee-M-Cee
Würdest du diese Taktik auch für einen MD-Duathlon (19-84-5) empfehlen. Denn das ist der nächste Wettkampf! Oder würdest du da etwas verhaltener rangehen?

*markus
20.04.2009, 19:45
@Dee-M-Cee
Würdest du diese Taktik auch für einen MD-Duathlon (19-84-5) empfehlen. Denn das ist der nächste Wettkampf! Oder würdest du da etwas verhaltener rangehen?
So einen langen Duathlon habe ich noch nicht gemacht. Da sollen dir lieber andere etwas dazu sagen. ;)

3-rad
21.04.2009, 14:18
ich war am WE beim Powerman in Holland, mit
Europa-Meisterschaften.
Bin bisher auch ziemlich unbeleckt was das Thema angeht.
(1x Powerman Trier 2001, 1x in Bonn=> Schwimmen ausgefallen
und noch 1 zum Duathlon umfunktionieter Triathlon)
Strecke in Holland war 15 / 60 / 7,5
Beim 1. Lauf haben die Jungs (und Mädels) Gas gegeben als ob
es kein Morgen mehr gibt, also hinterher, auch falls die Strecke
nicht stimmt habe ich meine 15km Bestzeit eingestellt.
Radfahren viel dann zunächst entsprechend schwer, zudem war
die Strecke extrem kurvig, 2. Lauf dann auch hart aber alle
insgesamt langsamer (welch Wunder)

will sagen: 1. Lauf volles Rohr, dann auf dem Rad was geht, 2.
Lauf retten was zu retten ist.

Ich glaube aber, dass in Holland und Belgien Duathlon einen
höhreren Stellenwert genießt als in D und daher auch härter
gelaufen wird.

Bei 19 / 84 / 5 weiß man nicht wie das Radfahren sich entwickelt.
84 sind halt 24 mehr als 60....., zudem kann man 15 fast so laufen
wie einen 10er, 19 jedoch eher wie HM => daher etwas
verhaltener angehn.

Lass dich überraschen.

drullse
21.04.2009, 14:34
Ich habe in diesem Jahr meine ersten 2 Duathlon absolviert. Beim ersten Duathlon (5-30-5)bin ich auf dem Rad relativ an der Leistungsgrenze gefahren und habe dann beim zweiten Lauf 2 min länger gebraucht als beim ersten.
Beim zweiten Duathlon(5-30-5) bin ich recht entspannt gefahren und war beim zweiten Lauf 20 Sek. schneller, obwohl ich den ersten recht hart gerannt bin.

Gibt es für de3n Duathlon eine allgemein gültige Taktik für Leute, die in beiden Disziplinen gleiches Niveau haben?

Meine Überlegung für den nächsten Wettkampf wäre nach den bisherigen Erfahrungen diese.
-erster Lauf hart an der Leistungsgrenze
- auf dem Rad alles was geht bis ca. 1-2km vor dem Wechsel, Tempo raus, Beine kurz entspannen
- zweiter Lauf hoffen das die Kraft reicht

Könnte man das so angehen?

Duathlon am Samstag (5-30-5): volle Pulle von Anfang bis Ende. Vor allem wenn Du in beiden Disziplinen einigermaßen gleich gut bist, bei mir dann beide Läufe fast gleich schnell (Unterschied wenige Sekunden), auf dem Rad "all-Out".

@Dee-M-Cee
Würdest du diese Taktik auch für einen MD-Duathlon (19-84-5) empfehlen. Denn das ist der nächste Wettkampf! Oder würdest du da etwas verhaltener rangehen?

Bei DEM Wettkampf kann ich Dir nur aus Erfahrung raten: NEIN!!! ;)

Zum einen solltest Du die Laufstrecke in Lübben nicht unterschätzen, zum anderen ziehen die 19 Km vorne weg ordentlich Körner. Meine Taktik wird dort sein: den ersten Lauf mit 90%, auf dem Rad hämmern was geht - für die letzten 5 durch den weichen Sand reicht es immer.

Kommt aber sehr drauf an, welches Ausdauerpolster Du vorzuweisen hast.

powermanpapa
21.04.2009, 14:38
ich war am WE beim Powerman in Holland, mit
Europa-Meisterschaften.
...
will sagen: 1. Lauf volles Rohr, dann auf dem Rad was geht, 2.
Lauf retten was zu retten ist.

Ich glaube aber, dass in Holland und Belgien Duathlon einen
höhreren Stellenwert genießt als in D und daher auch härter
gelaufen wird.

Bei 19 / 84 / 5 weiß man nicht wie das Radfahren sich entwickelt.
84 sind halt 24 mehr als 60....., zudem kann man 15 fast so laufen
wie einen 10er, 19 jedoch eher wie HM => daher etwas
verhaltener angehn.

Lass dich überraschen.


Exakt das ist die Taktik :Cheese: hab ich auch immer so gehalten

drullse
21.04.2009, 14:48
Exakt das ist die Taktik :Cheese: hab ich auch immer so gehalten

Im Spreewald funktioniert das nicht - ist inzwischen empierisch erwiesen. :Lachen2:

Da muss man sich mal in T2 hinsetzen und anschauen, wie die Leute vom Rad steigen, läuft alles in Zeitlupe ab und das obwohl die Kurse keine richtigen Berge beeinhalten (dafür aber auch nirgends richtig flach sind). Speziell als Ersttäter würde ich da etwas die Bremse ziehen.

powermanpapa
21.04.2009, 14:53
Im Spreewald funktioniert das nicht - ist inzwischen empierisch erwiesen. :Lachen2:

.... Speziell als Ersttäter würde ich da etwas die Bremse ziehen.

gibt NIX schlimmeres als bei nem Wettkampf durchs Ziel kommen und zu spüren, da wäre noch was drinnen gewesen :kruecken: :Prost:

drullse
21.04.2009, 15:17
gibt NIX schlimmeres als bei nem Wettkampf durchs Ziel kommen und zu spüren, da wäre noch was drinnen gewesen :kruecken: :Prost:

Das ist schon richtig aber wenn Du da die Athleten nach dem Radfahren erstmal Dehnübungen machen siehst, damit die Beine überhaupt nochmal laufen... :Cheese:

neonhelm
21.04.2009, 15:40
Das ist schon richtig aber wenn Du da die Athleten nach dem Radfahren erstmal Dehnübungen machen siehst, damit die Beine überhaupt nochmal laufen... :Cheese:

Was heißt hier nach dem Radfahren? :Lachen2:

Es gibt nix Schlimmeres, als einen WK zu schnell anzugehen und schon auf'm Rad zu merken, dass mehr weniger gewesen wäre. :Cheese:

powermanpapa
21.04.2009, 15:45
Das ist schon richtig aber wenn Du da die Athleten nach dem Radfahren erstmal Dehnübungen machen siehst, damit die Beine überhaupt nochmal laufen... :Cheese:

Ich weiß was du meinst :cool:
bei meinem ersten längeren, als ich zum 4. Mal nach Großweingarten mit dem Rad hoch musste, blieb mir nix anderes übrig als das Rad die 1,5km hoch zu schieben
auf dem Stück passierte ich nicht wenige die neben ihren Rädern in gar komischen Stellungen lagen :Lachen2:

wer nicht mal so VÖLLIG im Arsch--- noch lange vor der Ziellinie war, der weiß nicht was --wett KÄMPFEN-- bedeutet

Risin
21.04.2009, 16:16
gibt NIX schlimmeres als bei nem Wettkampf durchs Ziel kommen und zu spüren, da wäre noch was drinnen gewesen

Sollte ich nach 84km noch "zu viel" Kraft haben, dann werde ich es schaffen mich auf den letzten 5km abzuschießen. Dafür würde wahrscheinlich auch schon die Hälfte reichen.

Ich möchte nur nicht nach 50km auf dem Rad merken, dass der erste Teil zu viel für mich war und dann den Wettkampf mit Stehversuchen beenden. Dann lieber die andere Variante. Denn fürs Gefühl ist es doch besser zum Schluss zu überholen als überholt zu werden.

Ich habe ein paar schlechte Marathonerfahrungen gemacht und musste dort erfahren wie lang und hart 5 km sein können. Mehr schlechte Erfahrungen möchte ich nicht machen.

Ich werde mich dann grob an Drullses Taktik halten und hoffen das ich gut durchkomme.

powermanpapa
21.04.2009, 16:39
90km Rad ist was anderes als ein Marathon
beim Laufen belastest du permanent
auch wenn du viel langsamer wirst knallts auf die Knochen
anders beim Radeln
sofern es nicht nur stetig hoch geht, kannst und wirst du dich automatisch immer ein wenig ausruhen, um 90km am Anschlag zu brettern, musst du schon VERDAMMT gut drauf sein

und die letzten Laufkilometer? auch die sind nicht mit den letzten 10 beim Mara zu vergleichen, die Belastung ist ne völlig andere

5km zum Schluß, das ist doch weniger als nix
da kannst du fast alles vorher falsch machen und dackelst die noch irgendwie durch

wenn der Dua anders herum ist und du die 19 zum Schluß musst, DANN kanns ganz anders ausgehen

Skunkworks
21.04.2009, 17:13
sofern es nicht nur stetig hoch geht, kannst und wirst du dich automatisch immer ein wenig ausruhen, um 90km am Anschlag zu brettern, musst du schon VERDAMMT gut drauf sein

Würdest du dich "automatisch immer ein wenig ausruhen"? So wie du mir hier erscheinst, denke ich nicht! Höchstens dem Gelände angepasstes Erholen, oder? ;-)
Anschlag läuft man ja auch nicht auf einem Marathon. Es sei denn du definierst "Anschlag" nicht mit maximaler Leistung.


und die letzten Laufkilometer? auch die sind nicht mit den letzten 10 beim Mara zu vergleichen, die Belastung ist ne völlig andere

5km zum Schluß, das ist doch weniger als nix
da kannst du fast alles vorher falsch machen und dackelst die noch irgendwie durch

wenn der Dua anders herum ist und du die 19 zum Schluß musst, DANN kanns ganz anders ausgehen

Ich würde, wenn ich an den Start ginge und mit meiner bescheidenen Lauferfahrung (1HM) die Strecken so einteilen:

19 KM LAUF mit 3-5sec langsamer als HM pace
90 KM RAD möglichst konstant bei 3mmol/L Laktat (wäre bei Arne gemäß der letzten Sendung der obere GA2 Bereich)
5 KM LAUF 500m locker rein und dann alles was geht -Anschlag eben!


SW

powermanpapa
21.04.2009, 17:36
nochmal
42km Laufen ist eine völlig andere Belastung als 90km fahren

wenn du beim Radeln den Puls richtig hochschießen lässt dafür auf ner Abfahrt nicht noch zusätzlich bei 75kmh reintrittst, kommst du in Erholung
anders beim Laufen, da kann der Puls bei km 30 mit 120 schlägen rumdümpeln, während deine Beine so dicht sind, dass du schon auf den Händen laufen müsstest, damit die sich ausruhen können

Anschlag ist für jede Übung anders definiert
Anschlag beim 10er ist ein anderer als beim HM beim M nem 100er Radrennen oder nem 90er nach 19km Vorlauf

aber wie du die 3mmol beim WK messen willst.... :-)

ansonsten

TRIDUMA

erzähl mal was zu deiner Dua Taktik :-)

drullse
21.04.2009, 17:45
Ich würde, wenn ich an den Start ginge und mit meiner bescheidenen Lauferfahrung (1HM) die Strecken so einteilen:

19 KM LAUF mit 3-5sec langsamer als HM pace
90 KM RAD möglichst konstant bei 3mmol/L Laktat (wäre bei Arne gemäß der letzten Sendung der obere GA2 Bereich)
5 KM LAUF 500m locker rein und dann alles was geht -Anschlag eben!


SW

Mit der Taktik kannst Du Dich dort schon beim ersten Lauf ordentlich einsargen... Schön coupiert und zu 90% Wald- und Sandwege.

drullse
21.04.2009, 18:00
nochmal
42km Laufen ist eine völlig andere Belastung als 90km fahren

wenn du beim Radeln den Puls richtig hochschießen lässt dafür auf ner Abfahrt nicht noch zusätzlich bei 75kmh reintrittst, kommst du in Erholung

Beim Duathlon vom Threaderöffner ist das aber nicht der Fall. Da gibts keine Abfahrten - Brandenburg, Du weißt schon. Ich bin diesen Kurs das letzte Mal ausschließlich mit 52-12 und 53-13 gefahren. Erholung ist da nicht, deswegen sind die Leute nach dem Rad (und dem 19er vorneweg) auch so platt.

powermanpapa
21.04.2009, 20:28
Beim Duathlon vom Threaderöffner ist das aber nicht der Fall. Da gibts keine Abfahrten - Brandenburg, Du weißt schon. Ich bin diesen Kurs das letzte Mal ausschließlich mit 52-12 und 53-13 gefahren. Erholung ist da nicht, deswegen sind die Leute nach dem Rad (und dem 19er vorneweg) auch so platt.

Ok! ;) dann isses anders :Lachen2:

aber egal
Wettkampf lernt man beim Wettkampf und scheisssegal was wir hier für Tips geben, er musses selber raus finden wie ers am besten hinkriegt

Skunkworks
22.04.2009, 10:35
nochmal
42km Laufen ist eine völlig andere Belastung als 90km fahren

wenn du beim Radeln den Puls richtig hochschießen lässt dafür auf ner Abfahrt nicht noch zusätzlich bei 75kmh reintrittst, kommst du in Erholung
anders beim Laufen, da kann der Puls bei km 30 mit 120 schlägen rumdümpeln, während deine Beine so dicht sind, dass du schon auf den Händen laufen müsstest, damit die sich ausruhen können

Anschlag ist für jede Übung anders definiert
Anschlag beim 10er ist ein anderer als beim HM beim M nem 100er Radrennen oder nem 90er nach 19km Vorlauf

aber wie du die 3mmol beim WK messen willst.... :-)



Seh ich ein, dass man beim Radfahren immer mal rausnehmen kann und notfalls im Notprogramm zu Ende fährt. Das geht nicht beim Laufen.
Das mit dem individuellen Anschlag habe ich fast vermutet.

Was die 3mmol betrifft, da orientiere ich mich nach dem Puls und den dazu im Stufentest gemessenen Werten und natürlich dem aktuellem körperlichen Empfinden. Aber:

Mit der Taktik kannst Du Dich dort schon beim ersten Lauf ordentlich einsargen... Schön coupiert und zu 90% Wald- und Sandwege.

nach dieser Aussage würde ich das Laufen und Radfahren von der Intensität doch weiter zurücknehmen, weil im Flachen kenne ich mich net aus. Danke drullse! Auch wenn es mir nicht direkt weiterhilft, ist die Info sehr hilfreich für mich. Denn wenns bergig ist, kein Problem. Intervalle am Berg? Geht bis zur Kotzgrenze und weiter...aber 40min Flach mit Puls an der ANS/IANS fällt mir extrem schwer, obwohl der Puls niedriger ist als Anschlag am Berg.

SW

worf2804
23.04.2009, 14:37
Da ich auch die Langdistanz beim Speewald-Duathlon in Angriff nehmen will, passt meine Frage hier vielleicht auch ganz gut.

Aus Traditionsgründen will ich 1 Woche vor dem Duathlon noch bei einer Laufveranstaltung teilnehmen. Bin mir bloß noch nicht hinsichtlich der Streckenlänge sicher.

Angeboten werden:
5km
10km
HM

Was würdet ihr empfehlen

powermanpapa
23.04.2009, 14:42
......
Angeboten werden:
5km
10km
HM

Was würdet ihr empfehlen

10km volle Presse

drullse
23.04.2009, 14:51
10km volle Presse

Jep!