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Vollständige Version anzeigen : Aktueller Artikel: Schwimmtraining Teil 1: Ausdauer


Klugschnacker
19.04.2007, 11:46
Schwimmtrainingsprogramme: Ausdauer

Die Grundlagenausdauer ist für Schwimmer eine entscheidende Voraussetzung, um die intensiven Trainingseinheiten der Wettkampfvorbereitung zu verkraften. Für Langstreckler ist sie nicht nur Vorspeise, sondern das Fleisch auf dem Teller. Wir haben 12 Schwimmprogramme zum kostenlosen Download für Euch erstellt.
Von Stefan Schröter aka "Monster".

Weiterlesen (http://www.x-athlon.de/index.php?option=com_content&task=view&id=129&Itemid=49) »

Kampa
19.04.2007, 12:08
:Danke:

aber die Bildauswahl mit den aufgehängten armen Fischchen - da hab ich im ersten Moment einen Schreck bekommen :Lachen2:

Benjamin80
19.04.2007, 12:46
Na, da können die Nervösen jetzt wieder ruhig schlafen ... ;)

Für mich liest sich das als Schwimmanfänger ziemlich gut, werde sicherlich (hoffentlich) im nächsten Winter das Eine oder Andere ausprobieren.

Monster
19.04.2007, 13:45
Ein kleines Mißgeschick ist Klugschnacker bei manchen Programmen passiert.

Ich habe eigentlich die Pausen immer direkt nach den Serien (Pause 45 sec) angegeben.

Bsp. Programm 1 Extensive Grundlagenausdauer

Die Pause 10 - 30 sec unter Tempo: ist dann nicht zu beachten. Es sollen hier 45sec sein.



400 m ein
10 x 400 m Pause 45sec Diese Pause ist zu beachten.

Tempo: 85 - 90% der aktuellen Bestzeit auf dieser Strecke, Pause 10 - 30sec.

100 m aus

So auch bei manchen anderen Programmen.
Nur damit keine Verwirrung entsteht.
Also wenn 2 verschiedene Pausen da stehen, dann die direkt nach der Serienangabe und nicht die bei Tempo.


Monster

FuXX
19.04.2007, 13:50
Hihi, netter Typo/Rechenfehler: 90% der Bestzeit - das waere geil! nur ist es echt bitter, wenn man auf einmal 11,11% schneller als das persoenliche Toptempo schwimmen muss ;) Aber es ist ja klar was gemeint ist, 90% der Geschwindigkeit.

FuXX

Klugschnacker
19.04.2007, 14:14
Ein kleines Mißgeschick ist Klugschnacker bei manchen Programmen passiert.
Oh, sorry, werde ich gleich beheben.

Klugschnacker
19.04.2007, 14:27
Jetzt sollte es korrekt sein.

(Nicht dass mir einer zuviel Pause macht.)

:quaeldich:

Ocean
19.04.2007, 16:56
Sind 85 - 90 % der Bestzeit nicht etwas heavy zur Bildung von Grundlagen ?

Das bedeutet ja in etwa theoret. Bestzeit = 20 Minuten auf 1.000
Also im Training die 1.000 in 21 - 22 Minuten bolzen

Im Laufen oder Radeln macht man doch auch nur 60 % :Gruebeln:

Oder verstehe ich das jetzt falsch ?

Monster
19.04.2007, 17:15
Das sind 22 - 23 min.

Das ist schon o.K.

Viele "baden" viel zu viel.

Ocean
19.04.2007, 17:38
aehm, ja natürlich 22-23, hatte eine Minute abgezogen statt draufgerechnet :o

Aber warum ist denn GA1 beim schwimmen so viel schneller als beim radeln oder laufen ?
Oder kommt mir das jetzt nur so vor ?
Oder kann man 85 % der Zeit nicht mit 85 % Puls (beim laufen) vergleichen ?

Monster
19.04.2007, 17:47
Das kommt dir nur so vor.
2 - 3 min langsamer auf 1000 m macht schon viel aus.

Marco
19.04.2007, 17:54
ja, wenn man nur 10 min. braucht ...

Flow
19.04.2007, 19:43
Aber warum ist denn GA1 beim schwimmen so viel schneller als beim radeln oder laufen ?
Oder kommt mir das jetzt nur so vor ?
Oder kann man 85 % der Zeit nicht mit 85 % Puls (beim laufen) vergleichen ?

Mal ganz unabhängig von allem anderen ...

(insbesondere davon :



(Nicht dass mir einer zuviel Pause macht.)

:quaeldich:

... ich bade nämlich auch ganz gerne mal ;) )


Beim Laufen gibt man Trainigsbereiche ja oft in % des Maximalpulses an.

Hier lese ich was von % der Bestzeit ...

100% Bestzeit z.B. beim Marathon entsteht ja nicht bei 100% Maximalpuls ...

Außerdem ist beim Schwimmen, wie beim Radfahren und anders als beim Laufen, die aufzubringende Leistung der dritten Potenz der Geschwindigkeit proportional.
D.h. 85% der Geschwindigkeit entsprechen etwa 61% der Leistung (vereinfachend identische Technik, Ökonomie etc. vorausgesetzt ...).



Mein Schwimmtempo wähle ich nach Gefühl und empfundener Belastung ...
Bestzeiten über verschiedene Distanzen überprüfe ich zu selten, außerdem sind sie (geschätzt) von Monat zu Monat größeren Schwankungen unterworfen.
(Gerade bei mir, mit einigermaßen anständigem Training Nov./Dez., dann längerer Zwangspause, dann Wiedereinstieg, dafür mit inzwischen einigermaßen Herz/Kreislauf-Ausdauer durch's Rollenfahren, ...)


Gruß,
Flow

meggele
19.04.2007, 21:04
Außerdem ist beim Schwimmen, wie beim Radfahren und anders als beim Laufen, die aufzubringende Leistung der dritten Potenz der Geschwindigkeit proportional.
Na, Flow, und was ist, wenn jemand mit 50km/h läuft? Muss der dann weniger Energie für das nächste km/h'chen aufwenden als ein gleich schneller Radfahrer? :Cheese:

D.h. 85% der Geschwindigkeit entsprechen etwa 61% der Leistung (vereinfachend identische Technik, Ökonomie etc. vorausgesetzt ...).
Richtiiiich. Hält man sich das vor Augen, sind auch +5-10% zur PB gar nicht mehr so schrecklich.

Abgesehen davon muss man natürlich sagen, dass Schwimmer auch einfacher geübter sind, über eine gegebene Distanz wirklich eine der Leistungsfähigkeit entsprechende Bestzeit zu schwimmen und nicht wahlweise schon nach 100m hoffnungslos überpaced haben oder viel zu lahmarschig durch's Wasser zockeln.

Darum: :quaeldich:

Flow
19.04.2007, 22:38
Na, Flow, und was ist, wenn jemand mit 50km/h läuft? Muss der dann weniger Energie für das nächste km/h'chen aufwenden als ein gleich schneller Radfahrer? :Cheese:



Dann darf er neben dem Radfahrer auf der Doping-Strafbank Platz nehmen und kann die Energieaufwendung seinen Anwälten und anderen Lügenbaronen überlassen :Lachen2:

Klar, bei steigender Geschwindigkeit wird auch beim Laufen die zur Luftverdrängung benötigte Leistung einen nenneswerteren Anteil an der gesamt aufzubringenden Leistung haben.
Dieser Teil wird dann auch proportional zur dritten Potenz der Geschwindigkeit steigen ...

Beim Radfahren auf ebener Strecke mit gut aufgepumpten Reifen, sowie beim Schwimmen wird wohl nahezu die komplette Leistung zur Überwindung des Luft- oder Wasserwiderstandes aufgebracht ...


:Huhu:

Ocean
20.04.2007, 11:43
Danke für die Erläuterung, das hatte ich tatsächlich nicht bedacht.
Wenn ich GA1 laufe, laufe ich ja auch nicht statt 1 Stunde / 10 KM plötzlich 1:40 ... :Maso:

fras13
22.04.2007, 21:52
Hi,

toll, dass Ihr jetzt auch Schwimmprogramme anbietet.

Aber habt Ihr sie auch eine Nummer kleiner?

Diese Art von Programm kann ich auch von unserem Trainer bekommen, aber ich habe keine Zeit für 3900 bis 5400m. Dort gibt es immer für die Woche ein Programm, jeden Tag ein anderes, die Woche ist gut aufgebaut, aber eben für alle Sportler das gleiche Programm.
Selbst wenn ich immer nur de Hälfte dieses Programms schwimme, bin ich bald überfordert.

Und ich trainiere nicht für eine LD, gerade mal für eine erste OD dieses Jahr. Von einer LD bin ich noch Jahre entfernt.

Vielleicht könnt Ihr ja für die Gruppe der Anfänger bzw. der OD´ler etwas anbieten.

Mein Zeitbudget fürs Schwimmen ist ca. 2x /Woche 50min. und 1x lang.

Ich könnte mir vorstellen, dass es anderen Lesern ähnlich geht.

Marco
23.04.2007, 09:05
Nachdem mir die Schwimmvorschläge bis BASE3 auf die Dauer zu langweilig waren und ich diese aufgepeppt habe, wartete ich gespannt auf die neuen Pläne.

Erstmal Danke für diese Schwimmpläne, möchte auch nicht meckern, aber diese Schwimmpläne sind IMHO tatsächlich nicht das Gelbe vom Ei.

Sie wiedersprechen meiner Meinung, ein Schwimmtraining sollte abwechslungsreich sein und nicht vorwiegend aus langen Serien bestehen. Außerdem sollte auch das Schwimmprogramm auf den großen Tag hinarbeiten (Serien immer länger, kürzere Pausen, etc.), das gibt mir sehr viel.

Im Übrigen sind die Umfänge selbst für ambitionierte LD'ler IMHO zu hoch,
nicht nur für OD'ler.

Ist vielleicht etwas für sehr gute Schwimmer (unter 55'/3,8k).

Leider muß ich auch anmerken: Nein, ich kann es nicht besser, auch wenn ich hier rummosere.

Bitte nicht sauer sein, ich will nicht undankbar klingen - ich finde diese Seite samt den Trainingsplänen absolut super!

Vielleicht ziehe ich einige Anregungen raus...

keko
23.04.2007, 09:34
Vielleicht könnt Ihr ja für die Gruppe der Anfänger bzw. der OD´ler etwas anbieten.

Mein Zeitbudget fürs Schwimmen ist ca. 2x /Woche 50min. und 1x lang.

Ich könnte mir vorstellen, dass es anderen Lesern ähnlich geht.

Mir kommen die Programme etwas wie "Haudrauf"-Programme vor nach dem Motto "viel hilft viel". Und um die Programme sinnvoll zu schwimmen, muß man IMHO schon ein hohes Niveau haben. Ich vermute auch, dass die meisten hier damit wenig anfangen können.

edit: Ansonsten natürlich tolles Forum und danke für die Pläne und Arbeit überhaupt ... ;-)

DasOe
23.04.2007, 12:29
Ich habe mir ebenfalls die S-Pläne angesehen und möchte mich in Teilen meinen Vorschreibern anschließen.

Die Ausdauerprogramme sind mir persönlich zu lang und zu monoton :Traurig: Mir fehlt die Technikkomponente, die gerade bei langen Einheiten für Abwechslung sorgt.

Ansonsten sind es "richtige" Programme für Schwimmer und nicht für Triathleten, die ja häufig schon technische Probleme mit dem Kraulschwimmen haben, da ist noch nichts über die Nebenlagen gesagt. Die wenigsten können richtig Rücken-, Brustschwimmen oder sogar Delphin. Ich mache mit meiner Schwimmgruppe im Herbst viel Training auf den Nebenlagen, um das Wassergefühl zu verbessern.

Ich halte es für wichtig, das jede Einheit alle Komponenten enthält und phasenweise Schwerpunkte setzt. Im Moment Ende /April Anfang Mai sind wir schon in der direkten wettkampf-spezifischen Phase, in der häufig die anstehenden WK-Tempi angesprochen und geschult werden. Lange Ausdauer-Einheiten haben wir im Januar/Februar runtergespult und im März/April war dann Tempoarbeit dran.

Unsere Programme aus der letzten Woche (wobei es für die weniger ambitionierten bzw. schwächeren Schwimmer immer eine kürzere Variante gibt) sahen so aus:

400 m = 1 x 400 m beliebige Lagen einschwimmen
600 m = 12 x 50 m Kraul ab alle 1 min. Tempo Kurzdistanz
100 m = 1 x 100 m locker
1.500 m = 6 x 250 m Kraul Tempo Langdistanz 30 sek. Pause
200 m = 1 x 200 m locker
800 m = 1 x 800 m Kraul wenn möglich komplett Paddles sonst 400m mit Paddles
200 m = 1 x 200 m ausschwimmen
3.800 m

400 m = 8 x 50 m Technik einschwimmen
1.200 m = 12 x 100 m Kraul 1-3 steigern 30 sek. Pause
100 m = 1 x 100 m locker
1.200 m = 4 x 300 m
1. 2 x (50m Abschlag + 100m Kraul) 30 sek. Pause
2. Lagen alle 25m wechseln 30 sek. Pause
3. Kraul 3er / 5er Zug alle 50m wechseln 30 sek. Pause
4. Kraul jede 2. Bahn schnell 30 sek. Pause
100 m = 1 x 100 m locker
1.200 m = 12 x 100 m Paddles schnell 45 sek. Pause
200 m = 1 x 200 m ausschwimmen
4.400 m

mauna_kea
23.04.2007, 13:20
Ich habe mir ebenfalls die S-Pläne angesehen und möchte mich in Teilen meinen Vorschreibern anschließen.

Die Ausdauerprogramme sind mir persönlich zu lang und zu monoton :Traurig: Mir fehlt die Technikkomponente, die gerade bei langen Einheiten für Abwechslung sorgt.

Ansonsten sind es "richtige" Programme für Schwimmer und nicht für Triathleten, die ja häufig schon technische Probleme mit dem Kraulschwimmen haben, da ist noch nichts über die Nebenlagen gesagt. Die wenigsten können richtig Rücken-, Brustschwimmen oder sogar Delphin. Ich mache mit meiner Schwimmgruppe im Herbst viel Training auf den Nebenlagen, um das Wassergefühl zu verbessern.

Ich halte es für wichtig, das jede Einheit alle Komponenten enthält und phasenweise Schwerpunkte setzt. Im Moment Ende /April Anfang Mai sind wir schon in der direkten wettkampf-spezifischen Phase, in der häufig die anstehenden WK-Tempi angesprochen und geschult werden. Lange Ausdauer-Einheiten haben wir im Januar/Februar runtergespult und im März/April war dann Tempoarbeit dran.

Unsere Programme aus der letzten Woche (wobei es für die weniger ambitionierten bzw. schwächeren Schwimmer immer eine kürzere Variante gibt) sahen so aus:

400 m = 1 x 400 m beliebige Lagen einschwimmen
600 m = 12 x 50 m Kraul ab alle 1 min. Tempo Kurzdistanz
100 m = 1 x 100 m locker
1.500 m = 6 x 250 m Kraul Tempo Langdistanz 30 sek. Pause
200 m = 1 x 200 m locker
800 m = 1 x 800 m Kraul wenn möglich komplett Paddles sonst 400m mit Paddles
200 m = 1 x 200 m ausschwimmen
3.800 m

400 m = 8 x 50 m Technik einschwimmen
1.200 m = 12 x 100 m Kraul 1-3 steigern 30 sek. Pause
100 m = 1 x 100 m locker
1.200 m = 4 x 300 m
1. 2 x (50m Abschlag + 100m Kraul) 30 sek. Pause
2. Lagen alle 25m wechseln 30 sek. Pause
3. Kraul 3er / 5er Zug alle 50m wechseln 30 sek. Pause
4. Kraul jede 2. Bahn schnell 30 sek. Pause
100 m = 1 x 100 m locker
1.200 m = 12 x 100 m Paddles schnell 45 sek. Pause
200 m = 1 x 200 m ausschwimmen
4.400 m


gebe dir grundsätzlich recht.

Marco
23.04.2007, 16:17
Oh je, da habe ich ja eine Lawine losgetreten ... sorry!

meggele
24.04.2007, 10:09
Tja, irgendwie hatte ich ja gehofft, dass Stefan was dazu sagen würde, so gibt's zur Strafe meinen Kommentar.

So ganz verstehe ich die kleine Aufregung nicht. Natürlich sind die Pläne relativ anspruchsvoll, aber erstens sind sie nicht unmenschlich hart und zweitens zwanglos den eigenen Ansprüchen und Gegenheiten anpassbar.
Sicherlich mögen hier Erwartung der einen und Intention der anderen etwas kollidiert sein. Fakt ist aber auch: oberhalb einer gewissen Schwimmzeit es relativ egal, was man tut: man muss nur mal ins Wasser.

Und Technik zu erwarten, wenn Schnelligkeit und Ausdauer die Überschriften sind - naja. Denn: für die meisten ist die Zeit knapp, die sie im Pool vebringen *wollen* und da sind diese Pläne in ihrer Intention weitaus wirksamer als wenn man sich ohne eigene oder fremde Korrektur in Technikübungen (welche denn konkret?) ergeht.

Selbstverständlich ist Technik sinnvoll, aber wenn ich mir in meinem Becken angucke, was dort so gemacht wird: schneller werden nicht die, die besonders viel Technik/Strecke/Intervalle machen, sondern die, die mit einem passenden Plan für den Tag und für die Woche ins Becken gehen.


Und bzgl. der Monotie: tja, das ist eben so, Kacheln sind sooo hübsch nicht. Aber wenn der Radplan sagt, dass nun 6h GA1 zu absolvieren seien - wer meckert dann, dass dort nicht einfahren, Technik, Sprints, Berge, Kuchenessen, kurze, lange und mittlere Intervalle dabei sind?
Und da muss ich insbesondere sagen, dass die bislang vorgestellten Pläne vor allem eines machen: Sinn. Diesen zu entdecken fällt mir hingegen bei den Plänen von DasOe deutlich schwerer.

Schwimmpläne von Nichtschwimmern für Nichtschwimmer gibt's doch zur Genüge.


In diesem Sinne: :Ertrinken:

Klugschnacker
24.04.2007, 10:22
Es folgen noch Pläne für die wettkampfspezifische Ausdauer sowie für Krafttraining zu Wasser und zu Lande. Sie liegen schon fertig hier, Stefan sei Dank. Danach könnte man noch über eine Light-Version der Pläne nachdenken. Bis dahin muss man selbständig streichen, was einem zu viel ist (eine meiner ganz großen Stärken :Lachen2: ).

keko
24.04.2007, 10:31
Erst noch mal danke für die Pläne und die Arbeit die darin steckt ... Über die Pläne zu diskutieren find ich aber trotzdem wichtig.

Konkret finde ich

"3 x 1500 m Kraul Pause 1min
Tempo: 90 – 95 % des Tempos der aktuellen Bestzeit auf dieser Strecke"

für "extensive Grundlagenausdauer" schon ziemlich hart, wenn ich das umrechne (95% der Bestzeit). Das würde ich wohl kaum hinbekommen bzw. ich müßte viel mehr schwimmen, um das zu schaffen.

Auch frage ich mich, was bei

"3000 m Kraul Ga1
Tempo: 90 – 95 % des Tempos der aktuellen Bestzeit auf dieser Strecke"

noch Ga1 ist? Wenn 95% Ga1, was dann Ga2?

Oder missverstehe ich da was?

DasOe
24.04.2007, 11:00
Oder missverstehe ich da was?Ich befürchte es ...

es wäre vielleicht hilfreicher gewesen ein reales Beispiel anzugeben, um hinter die Anwendungsweise der prozentualen Geschwindigkeitsangaben zu kommen ...

also 90 – 95 % des Tempos der aktuellen Bestzeit auf dieser Strecke meint wie folgt:

Bestzeit auf 1.500m 26 min. (100m = 1:44 min.)
dann wären 90% 28:36 min. (100m = 1:54 min.)
oder 95% 27:18 min. (100m = 1:49 min.)

dann wären die 1.500m in einem Zeitfenster von 27:17 min. bis 28:36 min. zu schwimmen.

oder mal was langsamer
Bestzeit 30 min.
90% = 33 min. (100m = 2:12 min.)
95% = 31:30 min. (100m = 2:06 min.)

um es kurz zu machen anstatt 90% zum ausrechnen der Schwimmzeit die Bestzeit mit 110% multiplizieren und schwupps kanns losgehen :Ertrinken:

meggele
24.04.2007, 11:01
"3 x 1500 m Kraul Pause 1min
Tempo: 90 – 95 % des Tempos der aktuellen Bestzeit auf dieser Strecke"

für "extensive Grundlagenausdauer" schon ziemlich hart, wenn ich das umrechne (95% der Bestzeit). Das würde ich wohl kaum hinbekommen bzw. ich müßte viel mehr schwimmen, um das zu schaffen.
nee, das glaub ich nicht. Du sollst ja nicht Deine Bestzeit von anno dazumal nehmen, sondern ne aktuelle ;) Wenn Du also z. B. 1500m in nem 1:25min/100m-Schnitt schaffst, kannst Du sicherlich auch 1:33,5min/100m schaffen.
(Ich würde generell noch geringe (bzw. höhere :Cheese:) Prozentsätze angeben, weil ich denke, dass man beim schwimmen wie auch beim radeln und laufen die langen Sachen schon auch schön langsam machen kann. Stefan ist da evtl. anderer Meinung, aber es sind ja auch seine Pläne :))

Wenn 95% Ga1, was dann Ga2?
95% auf Strecken find ich auch allg. zu hart (und für Typen wie mich noch viel mehr). Man muss eben auch sehen, dass viele schon relativ angeknockt vom "restlichen" Training ins Becken gehen und man von daher schon mal locker ein paar Sekunden auf 100m hinzuaddieren kann.

DasOe
24.04.2007, 11:14
die bislang vorgestellten Pläne vor allem eines machen: Sinn. Diesen zu entdecken fällt mir hingegen bei den Plänen von DasOe deutlich schwerer.Da Du mich explizit ansprichst, reagiere ich natürlich gerne. Die beiden Pläne sind beispielhaft und sind aus dem Gesamtkontext ausgelöst. Daraus einen Sinn abzuleiten ist tatsächlich schwierig. Dagegen ist es relativ leicht abwertende Kommentare abzulassen :Diskussion: ja ich bin sauer, weil es sich mir nicht erschließt welchen Sinn solche Aussagen haben sollen.

Da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schwierig es ist Programme zusammenzustellen, habe ich meine Anmerkungen auf das beschränkt was mir persönlich aufgefallen ist.

DasOe
24.04.2007, 11:19
Man muss eben auch sehen, dass viele schon relativ angeknockt vom "restlichen" Training ins Becken gehen und man von daher schon mal locker ein paar Sekunden auf 100m hinzuaddieren kann.Das ist mir ebenfalls unschlüssig. Niemand käme auf den Gedanken nach einer 4-6 stündigen Radausfahrt, auf die Bahn zu gehen und dort lange extensive Läufe abzuspulen ... Wenn man sich im Schwimmen wirklich verbessern will, dann geht das sehr viel besser wenn man ausgeruht zum Schwimmtraining kommt und nicht schon irgendwas anderes vorher gemacht hat. d.h. entweder frühmorgens raus aus den Federn oder den Trainingsablauf so gestalten, dass Zeit fürs Schwimmen rausspringt.

keko
24.04.2007, 11:24
Wenn Du also z. B. 1500m in nem 1:25min/100m-Schnitt schaffst, kannst Du sicherlich auch 1:33,5min/100m schaffen.


Ja, aber auf 1.500 und dann 3x, das ist schon `ne kleine Nummer :cool:

Aber das schöne ist ja, dass man auch aus Plänen, die einem nicht so zusprechen, lernen kann. :Liebe:

Subjektiver und manchmal sinnvoller sind halt Vorgaben wie "locker, zügig, flott, hart, ...." anstatt Prozente und Pulswerte. Das kann dann jeder nach seinem Geschmack auslegen :Ertrinken:

meggele
24.04.2007, 11:25
Da Du mich explizit ansprichst, reagiere ich natürlich gerne. Die beiden Pläne sind beispielhaft und sind aus dem Gesamtkontext ausgelöst. Daraus einen Sinn abzuleiten ist tatsächlich schwierig. Dagegen ist es relativ leicht abwertende Kommentare abzulassen :Diskussion: ja ich bin sauer, weil es sich mir nicht erschließt welchen Sinn solche Aussagen haben sollen.

Da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schwierig es ist Programme zusammenzustellen, habe ich meine Anmerkungen auf das beschränkt was mir persönlich aufgefallen ist.
Klar, Dein gutes Recht. Was ich nur sage: es wird die Monotie eines GA1-Planes kritisiert und stattdessen ein GA1-GA2-Mischplan präsentiert, bei dem Leute einerseits 50er in WK-Tempo schwimmen sollen und ihnen andererseits nicht zugetraut wird, 800m Paddles zu schaffen.

Mir ist klar, dass der Plan einen Sinn haben soll. Ich fand den Vergleich nicht fair.

keko
24.04.2007, 11:26
um es kurz zu machen anstatt 90% zum ausrechnen der Schwimmzeit die Bestzeit mit 110% multiplizieren und schwupps kanns losgehen :Ertrinken:

Das hatte ich schon so verstanden. :)

meggele
24.04.2007, 11:27
Das ist mir ebenfalls unschlüssig. Niemand käme auf den Gedanken nach einer 4-6 stündigen Radausfahrt, auf die Bahn zu gehen und dort lange extensive Läufe abzuspulen ... Wenn man sich im Schwimmen wirklich verbessern will, dann geht das sehr viel besser wenn man ausgeruht zum Schwimmtraining kommt und nicht schon irgendwas anderes vorher gemacht hat. d.h. entweder frühmorgens raus aus den Federn oder den Trainingsablauf so gestalten, dass Zeit fürs Schwimmen rausspringt.
Ach nee.

Aber rechen mal das Training zusammen, vergleiche die Intensitäten und den Füllstand der KH-Speicher. Wer ist wohl fitter: der Schwimmer, der am Tag zuvor 1-2x GA1 geschwommen ist oder der LD-Tria, der 6h+1h laufen hinter sich hat?
Wer beim LD-Training völlig frisch ins Becken steigt, trainiert einfach zu wenig :Lachen2:

meggele
24.04.2007, 11:29
Ja, aber auf 1.500 und dann 3x, das ist schon `ne kleine Nummer :cool:
Schon klar. Aber wenn Du es wolltest, würdest Du es ohne zu sterben schaffen. Das meinte ich :Blumen:

Subjektiver und manchmal sinnvoller sind halt Vorgaben wie "locker, zügig, flott, hart, ...." anstatt Prozente und Pulswerte. Das kann dann jeder nach seinem Geschmack auslegen :Ertrinken:
Wobei Stefan ja ausdrücklich sagt, dass er das eben nicht will, damit die Leute nicht rumbummeln ;)


Deinen Punkt mit den Plänen seh ich genau.

keko
24.04.2007, 11:44
Schon klar. Aber wenn Du es wolltest, würdest Du es ohne zu sterben schaffen. Das meinte ich :Blumen:


Nicht aus dem Effeff. Für 3x1.500 bei 95% müßte ich mich speziell vorbereiten: Vorher ein paar gute und lange Trainingseinheiten machen, ausgeruht sein und auf einen guten Tag hoffen.
Die Vorgaben halte ich schon für ziemlich ambitioniert, was ja auch keine Schande ist ;)
Zur Zeit schaffe ich die 1.000 in ca. 13:30. Wenn ich im Training mal 15 schwimme (also 90%), habe ich schon mächtig gute Arme. Das dann auf 1.500 und 3x bei +5% schneller? :o

Würdest du das so einfach hinkriegen? :Gruebeln:
edit:
Rechne mal genau aus und schwimme es heute abend für mich ...

DasOe
24.04.2007, 11:44
Ja, aber auf 1.500 und dann 3x, das ist schon `ne kleine Nummer
na hallo, wir sind ja nicht mehr im Januar/Februar, da würde ich gleich miteinstimmen :kruecken: die meisten haben noch 7-10 Wochen bis zur LD, da muss der Kreisel aber jetzt brummen ... sonst wäre da schon ein Mißverhältnis zur Rad- und Laufform oder? :Gruebeln:

DasOe
24.04.2007, 11:57
Würdest du das so einfach hinkriegen? :Gruebeln:

nee natürlich nicht ... das ist Aua sogar richtiges Aua, aber das ist ja die Crux, dass es einen weiterbringt ähnlich den elenden Tempoläufen auf der Bahn ...

Ich würde zuerst mal für mich einen 1500er Test schwimmen, um zu sehen was so geht und darauf würde ich dann die Trainings-1500er draufsatteln ... jetzt schon von harten WK-Zeiten auszugehen würde mich vermutlich demotivieren, dass hebe ich mir dann für den Mai auf, wenn ich reale Zeiten nach den ersten Wettkämpfen habe ... außerdem finde ich es noch etwas beeinflussend, ob ich auf ner 25 oder 50m Bahn schwimme :Schnecke:

feder
24.04.2007, 12:34
na hallo, wir sind ja nicht mehr im Januar/Februar, da würde ich gleich miteinstimmen :kruecken: die meisten haben noch 7-10 Wochen bis zur LD, da muss der Kreisel aber jetzt brummen ... sonst wäre da schon ein Mißverhältnis zur Rad- und Laufform oder? :Gruebeln:

mußt du das so deutlich schreiben :Ertrinken: :)

es wird einfach Zeit, daß man in den See kann...oder ins Freibad..:)

meggele
24.04.2007, 14:06
Zur Zeit schaffe ich die 1.000 in ca. 13:30. Wenn ich im Training mal 15 schwimme (also 90%), habe ich schon mächtig gute Arme. Das dann auf 1.500 und 3x bei +5% schneller? :o

Würdest du das so einfach hinkriegen? :Gruebeln:
Ich kann Deiner Argumentation grad nur nicht so folgen :Gruebeln:

Was meinst Du mit "im Training mal 15 schwimme (also 90%)"?


Von einfach habe ich auch nicht gesprochen, weigere mich aber anzuerkennen, dass ein Schwimmer wie Du davor kapitulieren möchtest.

Hugo
24.04.2007, 14:39
hab da mal ne frage...

ich als bleiente...nach welchem trainingsplan soll ich zunächst vorgehen? oder nach welchem programm? schnelligkeit, ausdauer oder kraft?

DasOe
24.04.2007, 16:00
oder nach welchem programm? schnelligkeit, ausdauer oder kraft?Zuerst mal Ausdauer als Basis aufbauen, dann die Kraft entwickeln und zum Schluß die Schnelligkeit ... nur biste damit schon ziemlich spät dran ...

keko
24.04.2007, 16:04
Ich kann Deiner Argumentation grad nur nicht so folgen :Gruebeln:

Was meinst Du mit "im Training mal 15 schwimme (also 90%)"?


Von einfach habe ich auch nicht gesprochen, weigere mich aber anzuerkennen, dass ein Schwimmer wie Du davor kapitulieren möchtest.

Bei einer Bestzeit von 13:30min müßte ich also 3x ca. 15min auf 1.000 Durchgangszeit schwimmen, um den Plan zu erfüllen. An super Tagen geht das sicher mal, aber im normalen Trainingsallerlei würde das eine richtig harte Nuß. Bei mir liegt der ext. Bereich so 15:30-15:40, also ca. 85% der 1.000m Bestzeit. Allerdings muß ich auch zugeben, dass ich eher der gemütliche Trainingstyp bin. Beisser und Bluthochdrucktriathleten würden vielleicht bei gleicher Bestzeit einfach schneller trainieren. ;)

meggele
24.04.2007, 16:10
Bei einer Bestzeit von 13:30min müßte ich also 3x ca. 15min auf 1.000 Durchgangszeit schwimmen, um den Plan zu erfüllen. An super Tagen geht das sicher mal, aber im normalen Trainingsallerlei würde das eine richtig harte Nuß. Bei mir liegt der ext. Bereich so 15:30-15:40, also ca. 85% der 1.000m Bestzeit.
Ah so.
Aber dass da im Plan die aktuelle 1500m-PB steht, hast Du schon mit einberechnet, oder? :)

Ich würd ja tendenziell auch eher langsamer schwimmen, bin aber auch ein Sprintertyp und darf das also :cool:



(Und trotzdem würdest Du es schaffen :Lachen2:)

keko
24.04.2007, 16:22
(Und trotzdem würdest Du es schaffen :Lachen2:)

Nachdem ich jetzt so lange über diesen blöden 3x1.500-Plan geschimpft habe, werde ich ihn einfach mal ausprobieren :Maso:

drullse
24.04.2007, 16:57
Das ist mir ebenfalls unschlüssig. Niemand käme auf den Gedanken nach einer 4-6 stündigen Radausfahrt, auf die Bahn zu gehen und dort lange extensive Läufe abzuspulen ... Wenn man sich im Schwimmen wirklich verbessern will, dann geht das sehr viel besser wenn man ausgeruht zum Schwimmtraining kommt und nicht schon irgendwas anderes vorher gemacht hat. d.h. entweder frühmorgens raus aus den Federn oder den Trainingsablauf so gestalten, dass Zeit fürs Schwimmen rausspringt.

Soso, niemand. Immer schön diese Verallgemeinerungen der eigenen Trainingsmethodik... :Nee:

Was machst Du, wenn Deine Schwimmzeiten grundsätzlich abends sind? Das andere Training so planen, dass Du frisch im Wasser bist und damit den Rest deutlich vernachlässigen?

Ich laufe nach der Arbeit lieber noch und gehe angemüdet ins Becken, als dass ich gar nicht laufe und nur schwimme.

na hallo, wir sind ja nicht mehr im Januar/Februar, da würde ich gleich miteinstimmen :kruecken: die meisten haben noch 7-10 Wochen bis zur LD, da muss der Kreisel aber jetzt brummen ... sonst wäre da schon ein Mißverhältnis zur Rad- und Laufform oder? :Gruebeln:

Schaut man sich die Ergebnislisten an, stellt man eher ein Mißverhältnis zwischen Schwimm- und Radform und der Laufform fest. Und zwar ein krasses! Da wäre es für viele besser, dem Schwimmen weniger Beachtung zu schenken (gilt für mich allerdings überhaupt nicht - bin da aber eine echte Ausnahme nach Analyse der Listen).

DasOe
24.04.2007, 17:58
Was machst Du, wenn Deine Schwimmzeiten grundsätzlich abends sind? Das andere Training so planen, dass Du frisch im Wasser bist und damit den Rest deutlich vernachlässigen?na wer wird denn so absolut sein? ;) nein von deutlicher Vernachlässigung war nicht die Rede. Ich schwimme z.B. in Reg.-Wochen sehr viel mehr sowohl vom Umfang als auch von der Intensität. Ich kann das gut verdauen, da mein Limiter meine Knie sind und die freuen sich aufs Schwimmen.

Meine regulären (Vereins)Schwimmtermine sind Dienstag abends 20.30-22.00 Uhr und Samstag früh von 8.00-10.00 Uhr. Den Dienstag nutze ich für meinen Job und arbeite einiges auf, damit ich z.B. am Freitag früher weg kann. Wenn jetzt bald die Freibadsaison wieder startet, werde ich Donnerstag früh von 7.00 Uhr bis 8.30 Uhr eine zusätzliche Schwimmeinheiteinheit einschieben und kann dann abends noch laufen und/oder radfahren.

fras13
24.04.2007, 19:59
Oh je, da habe ich ja eine Lawine losgetreten ... sorry!

Ja, so ist das mit der eigenen Wahrnehmung. ;)

Aber eigentlich wollte ich mit meinem Post nur anregen, auch Schwimmprogramme differenziert für die LD- (ok - haben wir ja schon) und OD- Fraktion anzubieten.

Oder muss ich im Ernst nach diesen Plänen trainieren, um die 1500m deutlich unter 30min. zu schwimmen?

meggele
24.04.2007, 21:35
Oder muss ich im Ernst nach diesen Plänen trainieren, um die 1500m deutlich unter 30min. zu schwimmen?
Yep. Anders geht's nicht.



Kein Plan kann doch die Auseinandersetzung mit den persönlichen Technikproblemen ersetzen.

fras13
24.04.2007, 22:15
Yep. Anders geht's nicht.

Kein Plan kann doch die Auseinandersetzung mit den persönlichen Technikproblemen ersetzen.

@ meggele:

Das war nur zur Verdeutlichung meines Anliegens.

Auch wenn ich wenig schwimme, komme ich gut unter die 30Min.

Aber warum sollte ich 3500- 4500m trainieren, wenn ich im Wettkampf weniger als die Hälfte zu schwimmen habe?

In meinem Ausgangspost vor 2 Tagen hatte ich auch etwas zu meinen Zeitressourcen geschrieben - da ist kaum mehr drin als 2400 bis 2800m.

meggele
24.04.2007, 22:28
Das war nur zur Verdeutlichung meines Anliegens.
Ach sooo :Blumen:

Aber warum sollte ich 3500- 4500m trainieren, wenn ich im Wettkampf weniger als die Hälfte zu schwimmen habe?
Ich fürchte, dass dieses Argument zwar nicht zählt...

In meinem Ausgangspost vor 2 Tagen hatte ich auch etwas zu meinen Zeitressourcen geschrieben - da ist kaum mehr drin als 2400 bis 2800m.
... aber das stimmt schon. Man kann sehr wohl mit weniger Meterrn ganz gute Ergebnisse hinbringen.

drullse
25.04.2007, 00:03
na wer wird denn so absolut sein? ;)

Meine Frage war ernst gemeint. Was machst Du, wenn Du drei Schwimmzeiten in der Woche hast: Montag, Mittwoch und Donnerstag von 20:00/20:30 - 21:30?

An den drei Tagen nix anderes trainieren, damit Du frisch ins Wasser gehst?

DasOe
25.04.2007, 09:25
Meine Frage war ernst gemeint.Das hatte ich auch so verstanden.

Was machst Du, wenn Du drei Schwimmzeiten in der Woche hast: Montag, Mittwoch und Donnerstag von 20:00/20:30 - 21:30? An den drei Tagen nix anderes trainieren, damit Du frisch ins Wasser gehst?Nein natürlich nicht an allen 3 Tagen, aber den Montag z.B. den würde ich mir als reinen Schwimmtag reservieren. Das bietet sich nach einem langen Trainingswochenende geradezu an. Vorausgesetzt dem ist so ...

drullse
25.04.2007, 09:36
Nein natürlich nicht an allen 3 Tagen, aber den Montag z.B. den würde ich mir als reinen Schwimmtag reservieren. Das bietet sich nach einem langen Trainingswochenende geradezu an. Vorausgesetzt dem ist so ...

Damit gehst Du dann einmal einigermaßen erholt schwimmen. Einmal von drei. Langsam kommen wir der Sache näher.

keko
25.04.2007, 09:41
Schaut man sich die Ergebnislisten an, stellt man eher ein Mißverhältnis zwischen Schwimm- und Radform und der Laufform fest. Und zwar ein krasses! Da wäre es für viele besser, dem Schwimmen weniger Beachtung zu schenken

Kann man so pauschal aber nicht sagen. Beim Laufen hat man ja oft schon eine mehrstündige Vorbelastung in der sich eine Ermüdung aufgebaut hat, beim Schwimmen ist man frisch. So ist es kein Wunder, dass man beim Laufen seine Leistung einfach nicht bringt. Du schwimmst ja auch nicht so langsam, damit du am Ende schneller läufst, sondern weil du nicht schneller schwimmen kannst. Höchstwahrscheinlich komme ich sogar mit weniger Engergie über das Schwimmen als du. Wenn du dann also am Ende 2h schneller läufst als ich, dann 1. weil du einfach der schnellere Läufer bist und 2. besser über das Radfahren kommst. ;)

meggele
25.04.2007, 09:47
Kann man so pauschal aber nicht sagen. Beim Laufen hat man ja oft schon eine mehrstündige Vorbelastung in der sich eine Ermüdung aufgebaut hat, beim Schwimmen ist man frisch. So ist es kein Wunder, dass man beim Laufen seine Leistung einfach nicht bringt. Du schwimmst ja auch nicht so langsam, damit du am Ende schneller läufst, sondern weil du nicht schneller schwimmen kannst. Höchstwahrscheinlich komme ich sogar mit weniger Engergie über das Schwimmen als du. Wenn du dann also am Ende 2h schneller läufst als ich, dann 1. weil du einfach der schnellere Läufer bist und 2. besser über das Radfahren kommst. ;)
Klar, aber was drullse - zurecht - meint: relativ viele Ex-Schwimmer baden immer noch viel mehr, als es einerseits für eine immer noch verhältnismäßig gute Zeit nutzen würde und es vor allem in Relation zu ihren Schwächen steht, wo sie dann namlich nicht ein paar Minuten, sondern etliche Stunden verlieren.

drullse
25.04.2007, 10:25
Klar, aber was drullse - zurecht - meint: relativ viele Ex-Schwimmer baden immer noch viel mehr, als es einerseits für eine immer noch verhältnismäßig gute Zeit nutzen würde und es vor allem in Relation zu ihren Schwächen steht, wo sie dann namlich nicht ein paar Minuten, sondern etliche Stunden verlieren.

Nicht nur Ex-Schwimmer. Grade die "Nicht"-Schwimmer gehen oftmals 3-4mal ins Wasser, um eine Verbesserung im kleinen Minutenbereich zu erreichen, als lieber 2x mehr Laufen zu gehen und da Verbesserungen im großen Minutenbereich zu erlangen.

Da nutzen dann auch ausgefuchste Schwimmpläne etc. nix, wenn ich mich mühsam von 1:06 auf 1:00 verbessere, den Marathon aber in 3:50 laufen (und diese Relation findet sich sehr häufig).

Ich sage nur Roth 2004: mit ner 3:09 beim Marathon 25ter, mit ner 1:10 im Wasser 786ter, gesamt 48ter => Schwimmeinsatz im Training vollkommen überbewertet. Das wird erst interessant, wenns um Bestzeiten geht und die anderen Disziplinen ausgereizt sind.

keko
25.04.2007, 10:36
Nicht nur Ex-Schwimmer. Grade die "Nicht"-Schwimmer gehen oftmals 3-4mal ins Wasser, um eine Verbesserung im kleinen Minutenbereich zu erreichen, als lieber 2x mehr Laufen zu gehen und da Verbesserungen im großen Minutenbereich zu erlangen.


Bezogen auf die LD und rechnerisch-kühl betrachtet, hast du natürlich vollkommen recht. Am Ende reicht eine Zeit von 1:30h für eine gute Endzeit und 1x im Monat schwimmen.

Aber viele machen ja auch "nebenbei" Kurztriathlons, wo die Schwimmzeit stärker ins Gewicht fällt.
Das Verbessern und richtige Erlernen von irgendwas macht ja auch manchen Spass, selbst wenn es am Ende nicht wichtig ist.
Und manche (so wie ich) schwimmen halt einfach gerne :Cheese:

Schugi
03.05.2007, 20:31
Ok Ihr Helden der Fluten!

Wo hier gerade von schwimmen nach Ermüdung usw. die Rede ist.
Wenn ich so 9 Stunden auf den Dächern war und anschließend zum schwimmen gehe, dann sind die Arme natürlich gaaaaanz schnell müde!
Bei Tempoeinheiten wird bei mir dann als schlechtem Schwimmer immer schnell die Technik schlechter und es fehlt die Konzentration ( ja ich muß beim schwimmen immer noch ständig alles nachsteuern und korrigieren).

Wie sollte man die Tempoeinheiten dann gestallten ?
Nur so schnell schwimmen wie man die Technik noch gut ausführen kann. Oder einfach mit Power durchziehen ?

Werden kurze schnelle Einheiten 50 /100 m mit ner höheren Frequenz geschwommen oder sollte man auch hier mit langen Zug schimmen?

Wäre es sinvoll nach Vorermüdung in der Woche dann lange Einheiten + 400 m zu machen und dann am Wochende morgens die schnellen Intervalle ?

:Ertrinken:

mauna_kea
03.05.2007, 21:28
ich stell mal ne ganz ketzerische frage:
wie würde der trainingsplan eines leichtathletiktrainers fürs laufen aussehen ?
und wie würde der plan eines richtigen radtrainers aussehen ?

ob jetzt die pläne eines schwimmtrainers für triathleten 100%ig passen mag ich zu bezweifeln. das ist ja auch nicht gewollt. es kommt doch darauf an die systematik zu erkennen und dann in sein eigenes training einfließen zu lassen.
letztendlich entscheidet doch jeder selber ob er 4x/woche oder 1x/woche 1000m oder 6000m schwimmt.
er sollte nur, wenn er schon schwimmt die zeit auch sinnvoll nutzen. wobei durchaus auch regenerativ sinnvoll sein kann:Cheese:

Monster
04.05.2007, 10:52
Mal zur Frequenz

Man schwimmt auch öfters mal mit unterschiedlicher Frequenz, um zum einem das günstigste Verhältnis von Bewegungsfrequenz und Zuglänge herauszufinden (eigene vorhandene Kraft, eigene Schwimmfähigkeiten) und auch um stereotyper Schwimmbewegungen entgegenzuwirken.
Eine gewisse Zuglänge sollte man aber schon beibehalten.

In der Regel schwimmt man 15er, 25er, 50er schon mit höherer Frequenz.

Schwimme ruhig mal verschiedene Frequenzen mit unterschiedlichen Krafteinsatz und vergleiche.

Wenn du 100er, 200er, 400er, ... Temposachen machst, dann achte schon auf deine Technik (Zuglänge) und werde dabei nicht allzu unruhig (Wasserlage) und ziehe nicht einfach nur durch. Führe den Armzug unter Wasser trotzdem mit Druck aus.

Wenn du hartes (GA 2, WSA) Training machen möchtest, würde ich es schon einigermaßen erholt machen.
Bei vorhandener Motivation spricht nichts gegen etwas zügigere Intervalle in der Woche, wenn du diese für dich technisch noch einigermaßen sauber hinbekommst. Können ja kürzere Strecken sein. Zum Beispiel 50er.
Ansonsten ist es kein Problem in der Woche länger und ruhiger zu schwimmen und am Wochenende kürzer und schneller.
Aber auch bei längeren Strecken gerade mittendrin und zum Ende hin auf die Technik achten. Nicht zu kurz mit dem Armzug werden.

tzoma
22.05.2007, 22:47
war heute schwimmen und habe als leistungstest die 3800 durchgeschwommen. am anfang die ersten 2000 konstant in gleicher zeit. die weiteren 1000 bin ich auf 100m 5 sek. langsamer geworden. am schluss habe ich sogar 8 sek. auf 100m verloren. an was fehlt es nun? ausdauer, kraftausdauer oder was? bezw. was soll ich weiter trainieren? mit dem tempo während den ersten 2000m bin ich zufrieden, nur durchziehen sollte ich es können. Gruss tzoma

Jansen
23.05.2007, 13:53
Hattest du "schwere Arme"?

tzoma
23.05.2007, 16:17
habe die belastung schon gespürt, war nicht erschöpft, eher leer in den armen. am ende wollte ich das tempo auf den letzten 200m nochmals erhöhen. mehr als ein paar sekunden konnte ich aber nicht mehr gut machen. ich glaube da war einfach kein druck mehr.

Sibylle3
10.12.2008, 10:48
Hoi zäme

Eine Frage eines Anfängers bzgl. Trainingsplänen:

was ist Abschlagschwimmen? Stelle ich mich das richtig vor:

1 Arm liegt vorne, der 2te macht den Crawlarmzug. wenn arm 2 vornde ist, bleibt der da und Arm 1 macht einen Zug??

Vielen Dank schon im Voraus!

Sibylle

propellerente
10.12.2008, 11:00
Jo! Das hast du richtig erkannt.

Ach ja, WILLKOMMEN :Huhu: