Vollständige Version anzeigen : Road Rage - der tägliche Wahnsinn
Die Rennradsaison hat ja begonnen und immer mehr Radler nehmen den Autofahrern den Platz weg. Das ist natürlich eine Frechheit und wird von einigen Mitmenschen ungern gesehen.
Manche wissen sich dann nur noch mit abdrängen, ausbremsen und schneiden zu helfen. Natürlich immer mit den Wissen, daß ein Objekt was nicht mal 1/10 seines eigenen Fahrzeugs wiegt dabei immer den kürzeren zieht und im Graben landet. Wo es auch hingehört!
Die Straße ist ja kein Spielplatz (:Lachanfall: bisher mein Lieblingsargument was ich mal zu hören bekam)!
Hier könnt ihr eure Geschichten der Saison platzieren. Da wird sicher einiges zusammen kommen. Schreckliches aber auch Lustiges.
ich fang mal an.
Ist keine Geschichte "von der Straße" aber hat damit zu tun:
Im Fahrstuhl in einem Hotel auf Fuerteventura:
ältere Dame äD
(ist beides übertrieben, Sie war nicht wirklich "alt" und eine Dame schon mal gar nicht aber mir fällt immer noch kein anderes Wort ein, daß ich hier auch veröffentlichen dürfte...):
Sind sie zum radfahren hier? (in einem interessiertem Ton)
ich: Ja. (drücke auf 4, sie die 6, wir sind die einzigen im Fahrstuhl)
äD: Aha!
ich:?
äD: Ist das eigentlich normal daß sie auf der Straße fahren?
ich: ?? Ja, schon... wo sonst?
äD: Und da ist es ihnen völlig egal, wenn hinter ihnen eine lange Autoschlange ist?
ich: ähm...?!? (wir sind bei 2)
äD: Das ist doch verboten! Ich finde das UUUUNVERSCHÄMT!! SIE halten hier auf der GAAAANZEN Insel den Verkehr auf!!!
ich: ? (gucke sie fragend an)
äD: Ja gucken sie nicht so! Eben-da war wieder so eine Horde von IHNEN vor unserem Wagen. Die hätte ich in die LUFT sprengen können!!!
ich: Sie wollen MICH in die Luft sprengen? (gucke ungläubig)
äD: Ja! Also nein, ich meine... (sind im 4. Stock, die Tür geht auf...)
ich: Also Sie sollten NIEMANDEM drohen, mit dem sie ALLEINE im Fahrstuhl fahren. Guten Tag! (ich gehe raus, Tür zu, Fahrstuhl fährt weiter)
Was ist von solchen Menschen zu halten? Ich will es gar nicht wissen...
Abends schlich "äD" dann mit ihrer hoffentlich besseren Hälfte ums Buffet. Natürlich hat sie mich nicht gesehen...
SebastianK
15.03.2009, 13:49
Hallo,
dazu kann ich auch schon etwas beitragen:
Ich war letzte Woche zum ersten mal mit meinem neuen Tri-Bike unterwegs und schon fast wieder zu Hause... Da überholten mich 4 Kieslaster. Als der letzte auf meiner Höhe war zog er plötzlich nacg rechts... Ich habe mich mehrfach überschlagen und lag mit diversen Verletztungen auf dem Randstreifen :-(
In den nächsten 5 Minuten fuhren ca. 20 Autos vorbei (der LKW hat natürlich nicht angehalten). Alle Autofahrer haben mich angesehen, aber niemand hielt an.
Ich lag auf dem Rücken und konnte mich nicht wirklich gut bewegen. Mein Handy war in der Trikottasche und ich kam nicht ran und konnte so auch keine Hilfe holen.
Nach 5 Minuten hielt endlich ein Wagen an und holte einen Krankenwagen.
Im Krankenhaus wurde dann ein Schädel-Hirn Trauma, ein angebrochnener linker Unterarm, ein Schleudertrauma sowie unzählige Prellungen und Schürfwunden (vor allem im Gesicht) festgestellt.
Zum Glück hatte ich einen guten Helm auf. Ich möchte mir nicht ausmalen, was ohne Helm passiert wäre.
Mitlerweile gehts mir etwas besser und ich kann schon wieder auf der Rolle fahren, aber der Schock von so einem Unfall sitzt erstmal.
Gummiknie
15.03.2009, 14:21
Ist jetzt OT: Wenn dich die Sanis im Krankenwagen mitgenommen haben, was ist mit deinem RAD passiert?
Mitlerweile gehts mir etwas besser und ich kann schon wieder auf der Rolle fahren, aber der Schock von so einem Unfall sitzt erstmal.
Gute Besserung!! Solche ignoranten Idioten!! ..denken nur an sich :Nee:
Ich erlebe Rücksichtslosigkeit meist auf dem Arbeitsweg in der Rush-Hour, bis jetzt hatte ich bei langen Ausfahrten Glück, wenn ich das so höre...
Alles Gute!! :Huhu:
...Im Krankenhaus wurde dann ein Schädel-Hirn Trauma, ein angebrochnener linker Unterarm, ein Schleudertrauma sowie unzählige Prellungen und Schürfwunden (vor allem im Gesicht) festgestellt....
Wünsche Dir auch gute Besserung :Huhu:
Habe den Eindruck, dass für das fettleibige Deutsche Volk nur Fußball und Formel 1 zählen, halt was man sich zuhause auf der Couch mit Chips, Bier und Fettig ´reinföhnen kann ... http://www.smilies.4-user.de/include/Essen/smilie_essen_068.gif (http://www.smilies.4-user.de)
... fehlt wohl irgendwie der Sportsgeist diesen Leuten, oder :confused:
Wenn mich einer mit Sicherheitsabstand überholt, mir im Kreisel nicht die Vorfahrt nimmt, nicht mit Hupkonzert begrüßt usw, dann ist es zu 90% ein Amerikaner - die haben definitiv Sportsgeist, wie ich finde :liebe053:
Letztes Jahr war ich irgendwann vom RR Training / Strassenverkehr so genervt, dass ich immer mehr Radeinheiten aufs MTB verlegt habe - das geht definitiv für Intervalle und K3 Einheiten ohne Probleme bei mir. Lediglich die langen GA1 mache ich lieber ??!!? auf der Strasse.
KingMabel
15.03.2009, 15:38
Schwimmen im Aussenbereich eines Schwimmbades mit 25m Bahnlänge und 5 Bahnen.
Wir schwimmen hintereinander auf einer Außenbahn seit ca. 5 Minuten.
Kommt eine dieser "Mein Kopf darf niemals naß werden"-Mamas ins Becken, beobachtet uns 2 Minuten und fängt an auf unserer Bahn zu schwimmen! Als wir näher kommen (so nach 4-5Metern weicht sie nicht ins Becken aus, sondern an den Rand und fängt an sich zu beschweren!
Nachdem ich angehalten habe und ihr eben diesen Sachverhalt geschildert habe kam plötzlich: Oh! Da haben sie Recht und danach schwamm sie auf die andere Seite des Beckens und blieb dort ihre 4 Bahnen lang.
Manchmal frage ich mich einfach: Verstehen sie es wirklich nicht, fällt es ihnen nur nicht auf, oder machen sie das wirklich absichtlich. :Nee:
powermanpapa
15.03.2009, 15:48
Schwimmen im Aussenbereich
..............
Manchmal frage ich mich einfach: Verstehen sie es wirklich nicht, fällt es ihnen nur nicht auf, oder machen sie das wirklich absichtlich. :Nee:
wohl in der Reihenfolge..
wobei die sicherlich auch manchmal wechselt
.........
schöne Geschichte im Aufzug :Lachanfall:
SebastianK
15.03.2009, 17:52
Vielen Dank euch allen!!!
Ist jetzt OT: Wenn dich die Sanis im Krankenwagen mitgenommen haben, was ist mit deinem RAD passiert?
Das hat mein Vater an der Unfallstelle abgeholt:)
powermanpapa
15.03.2009, 18:10
Vielen Dank euch allen!!!
Das hat mein Vater an der Unfallstelle abgeholt:)
irgendwelche Chancen den LKW Fahrer ausfindig zu machen?
jedem dieser Bastarde die einfach nur vorbei fahren anstatt zu helfen, würde ich die Pest an den Hals wünschen
gute Besserung
hellhimmelblau
15.03.2009, 18:19
Hallo,
Als der letzte auf meiner Höhe war zog er plötzlich nacg rechts... Ich habe mich mehrfach überschlagen und lag mit diversen Verletztungen auf dem Randstreifen :-(
der spinnt wohl, das kann oder ist ja Absicht gewesen.Ich glaube ich mache eine weiß Fahne an mein Rad für die großen Laster.Wenn ich manchmal diese riesigen Zwillingsreifen neben mir sehe, dann frage ich mich manchmal schon ob die einen da oben überhaupt sehen.
Kopf hoch und gute Besserung :Blumen:
engelchen
15.03.2009, 19:04
Aus aktuellem anlass...
ich habe ja jedes Frühjahr wieder die gleichen Erlebnisse mit Autofahrern (bin ja selber einer)
die ersten Sonnenstrahlen bei etwas milderen Temperaturen und ich habe dieses Wochenende endlich mal 2 längere Radeinheiten an der frischen Luft geschaft. Und bei etlichen überholmanövern von Fahrzeugen habe ich mir so gedacht "die haben wohl noch nie im Leben ein Fahrad überholen müssen". Selbst auf ~15m breiten 2 Spurigen Landstrassen ohne Gegenverkehr schleichen die netweder in einem abstand hinter mir her das ich Panik bekomme (obwohl ich dann schon soweit es geht rechts fahre) oder sie donnern mit nem Affenzahn im < 40cm Abstand an einem Vorbei das der Luftsog einen voll auf die Fahrbahn zieht :Nee:
Dann gibts noch die Nasen (die sind mir allerdings am liebsten) die "Warnend" Hupen, blinken und mit max 1kmh Geschwindigkeitsüberschuss auf der Gegenfahrbahn überholen wollen, was mich dann an eine Elefantenrennen zweier LKWs auf der Autobahn erinnert. Der Abstand zu mir reicht dann meist noch für zwei weitere PKWs.
Was soll das, Radfahrer sind doch keine neue Spezies, die meisten waren jetzt nur 3/4 Monate nicht auf der Straße oder eher selten :Nee:
Trotzdem allen einen hoffentlich Kollisionsfreien Radsaisonstart
... die großen Laster.Wenn ich manchmal diese riesigen Zwillingsreifen neben mir sehe, dann frage ich mich manchmal schon ob die einen da oben überhaupt sehen.
Gute Besserung, Sebastian.
Ich hab allerdings den Eindruck, daß - Ausnahmen bestätigen die Regel, die dicken Brummis eigentlich schon aufpassen, eben weil sie einen nur schwer während des Überholvorgangs sehen. Die Transporter (VW-Bus etc.) und natürlich die GTI/Manta find ich am übelsten. Die meinen alle, sie müßten auf den Platz von Schummi und feilen an ihrer Kurventechnik. Ganz übel ist es, wenn dann 3 auf dem Vordersitz auf dem Weg von oder zur Schwarzarbeit sind, 3 Packungen Kippen auf dem Armaturenbrett und der Underberg kreist.
Zu den Stories: Vorletztes Wochenende hab ich statistisch die Ereignisse für die nächsten Monate erwischt:
Samstag fahr ich auf gerader Landstraße, ein VW-Pritsche mit Schrott zieht so 20-30 m vor mir aus einem Feldweg und "beschleunigt" bei der Ladung wahnsinnig. Gut im Schwung überhole ich ihn links. Da zieht der nach links rüber. War keine Absicht, ich konnte ihn am Steuer sehen, war ja auf gleicher Höhe. Der suchte schlicht irgendwas auf dem Beifahrersitz. Ich brüll ihn aus 1 m Abstand an. Ist ganz ordentlich zusammengezuckt. War dann fast schon wieder lustig.
Sonntag dann liege ich auf dem Lenker, links ne Verkehrsinsel und 1 Spur. Genau da muß mich ne Tussi mit nem VW-Bus, Kind hinten, überholen, natürlich mit 30 cm Abstand, mehr Platz war ja nicht. An der nächsten Ampel fahr ich links daneben und klopfe mit den Ring an die Scheibe. Sie hat grad mit dem Kind gesprochen und ist natürlich total erschrocken. Ich meine, sie sähe ja nun, wie ich mich erschrocken hätte, nur wäre ich bei einem Fehler tot, sie lediglich erschrocken. Na ja, meint sie, sie hätte mich ja gesehen. Meinen Hinweis, welchen Unterschied das denn mache, wenn ich tot unter ihrem Auto läge, hat die überhaupt nicht kapiert.
4 km weiter fahre ich bei grün gerade über ne Ampel. Im Gegenverkehr ne Tussi, die links abbiegt, schaut links, schaut rechts, aber mit Gegenverkehr rechnet die gar nicht. Ich schreie, nutzt nix, sie fährt langsam weiter. Gebremst hat sie dann, als PKW und Rad aneinandergestoßen sind. Ist zum Glück nicht viel passiert. Das Vorderrad war hin, die Lenkerwicklung kaputt und STI's und Aufsatz haben ein paar Ratscher. Ich bin gestürzt, nach 2-4 Tagen taten die Knie nicht mehr weh. Die Versicherung hat problemlos gezahlt und alles ist vergessen. Aber den Moment, in dem das Auto in einen reinfährt, den erlebt man schon "sehr bewußt".
PippiLangstrumpf
15.03.2009, 20:28
Unfall
Von mir auch gute Besserung.
Mich hat es vor 3 Wochen auch fast erwischt :(
Und zwar so:
Die Straße ist ja kein Spielplatz
Darum fahre ich - ich bin ja auch schleppend langsam - auf dem Radweg - wenn einer da ist.
Ich hatte mich blöderweise verfahren und bin auf einer stark befahrenen Innerorts-Straße gelandet. Rechts von mir lag eine Tankstelle. Ich war schön auf dem rotbemalten Radweg geradeaus unterwegs. Die Straße war leicht feucht. Da kam ein Autofahrer als Linksabieger und wollte zur Tankstelle. Daß ich zwischen ihm und der Tankstelle war, hat in keinster Weise gestört. Zumindest hat er nicht ansatzweise gebremst. Da ich Anfängerin auf dem Rennrad bin und die Straße naß war und ein bemalter Radweg in feucht generell besonders rutschig ist, habe ich mich nicht getraut, voll in die Bremse zu greifen, beschleunigen konnte ich auch nicht so stark, also bin ich ausgewichen. Bis um die erste Zapfsäulen-Reihe hat er mich gejagt ohne zu bremsen. Und dann hat er sich auch noch beschwert, daß ich ihn angemotzt habe - das sei doch nicht so schlimm gewesen.
Ja, nee, ich wollte eh gerade mein Rad auftanken ...
Und als hätte das nicht gereicht, wollte mich an der nächsten Kreuzung der nächste Autofahrer abschießen.
Schlußfolgerung: Ich bin zu langsam und biete denen zu viel Zeit zum Zielen :Nee:
Und dann hat er sich auch noch beschwert, daß ich ihn angemotzt habe - das sei doch nicht so schlimm gewesen.
Das ist es, was mich am meisten dabei nervt. Mir passiert es - leider - auch mal, daß ich einen Radler übersehen, obwohl ich als potentiell selbst Betroffener glaub ich besonders drauf achte. :( Aber man kann sich hinterher entschuldigen, statt da noch blöd rumzutoben. Da bin ich wirklich manchmal drauf und dran, abzusteigen.:quaeldich:
gizmo2000
15.03.2009, 23:12
Hallo,
dazu kann ich auch schon etwas beitragen:
Ich war letzte Woche zum ersten mal mit meinem neuen Tri-Bike unterwegs und schon fast wieder zu Hause... Da überholten mich 4 Kieslaster. Als der letzte auf meiner Höhe war zog er plötzlich nacg rechts... Ich habe mich mehrfach überschlagen und lag mit diversen Verletztungen auf dem Randstreifen :-(
In den nächsten 5 Minuten fuhren ca. 20 Autos vorbei (der LKW hat natürlich nicht angehalten). Alle Autofahrer haben mich angesehen, aber niemand hielt an.
Ich lag auf dem Rücken und konnte mich nicht wirklich gut bewegen. Mein Handy war in der Trikottasche und ich kam nicht ran und konnte so auch keine Hilfe holen.
Nach 5 Minuten hielt endlich ein Wagen an und holte einen Krankenwagen.
Im Krankenhaus wurde dann ein Schädel-Hirn Trauma, ein angebrochnener linker Unterarm, ein Schleudertrauma sowie unzählige Prellungen und Schürfwunden (vor allem im Gesicht) festgestellt.
Zum Glück hatte ich einen guten Helm auf. Ich möchte mir nicht ausmalen, was ohne Helm passiert wäre.
Mitlerweile gehts mir etwas besser und ich kann schon wieder auf der Rolle fahren, aber der Schock von so einem Unfall sitzt erstmal.
krass... wünsche dir gute besserung!!!
Hmmm... was soll man da machen? Mit den Leuten diskutieren? Vielleicht schafft man es, dass sie es einsehen... Oder man gibt Ihnen zu denken und sie überlegen zumindest drüber...
Manchmal möchte man aber auch einfach seinem Ärger Luft machen. Wenn man sich danach besser fühlt...!:
Zwei Freunde von mir haben an der nächsten Ampel einem Verkehrsroudy mit den Clicks beide Aussenspiegel abgetreten. Das ist sicher nicht die feine englische Art. Aber die Jungs waren danach wieder gut drauf!:Cheese:
Oder ein Bekannter hat einem Cabrioproll mal die Wasserflasche auf die Ledersitze gekippt. Das war auch gut für seinen Kopf!:Cheese:
Manchmal muss man eben auch mal aus dem Bauch raus handeln, wenn man sieht, dass Diskussionen keinen Zweck haben...:Huhu:
Megalodon
15.03.2009, 23:45
Hallo,
dazu kann ich auch schon etwas beitragen:
Ich war letzte Woche zum ersten mal mit meinem neuen Tri-Bike unterwegs und schon fast wieder zu Hause... Da überholten mich 4 Kieslaster. Als der letzte auf meiner Höhe war zog er plötzlich nacg rechts... Ich habe mich mehrfach überschlagen und lag mit diversen Verletztungen auf dem Randstreifen :-(
In den nächsten 5 Minuten fuhren ca. 20 Autos vorbei (der LKW hat natürlich nicht angehalten). Alle Autofahrer haben mich angesehen, aber niemand hielt an.
Ich lag auf dem Rücken und konnte mich nicht wirklich gut bewegen. Mein Handy war in der Trikottasche und ich kam nicht ran und konnte so auch keine Hilfe holen.
Nach 5 Minuten hielt endlich ein Wagen an und holte einen Krankenwagen.
Im Krankenhaus wurde dann ein Schädel-Hirn Trauma, ein angebrochnener linker Unterarm, ein Schleudertrauma sowie unzählige Prellungen und Schürfwunden (vor allem im Gesicht) festgestellt.
Zum Glück hatte ich einen guten Helm auf. Ich möchte mir nicht ausmalen, was ohne Helm passiert wäre.
Mitlerweile gehts mir etwas besser und ich kann schon wieder auf der Rolle fahren, aber der Schock von so einem Unfall sitzt erstmal.
Das ist ja Wahnsinn.
Ich bin früher selbst schon LKW gefahren, um Kohle während der Semesterferien zu verdienen und weiß daher, dass man mit so einem Ding sehr wohl abschätzen kann, was geht, weil man einfach immer wieder mit engen Stellen, Einfahrten etc. konfrontiert ist.
Der Typ hat es vermutlich bewusst in Kauf genommen, Dich zu verletzen oder zu töten. Das ist echt der Hammer. Dich dann auch noch liegen zu lassen, also Fahrerflucht zu begehen, setzt dem Ganzen die Krone auf. Und komme mir keiner damit, dass man in so einem LKW nichts sieht. Das Gegenteil ist der Fall, durch die hohe Position sieht man vielmehr als mit dem Auto, auch die Spiegel sind um Welten besser!
Gute Besserung !!
Wagnerli
16.03.2009, 08:09
Das ist der ganz normale Wahnsinn.
Am Samstag war ich mit Hazel eine kleine Runde in Rhein-Main-Gebiet unterwegs.Ich weiss gar nicht mehr,wie oft wir angehupt wurden.Hazel winkt dann immer freundlich,während ich Anfänger gerne meckere.
Keine Ahnung,was die Leute davon haben.
Wagnerli
PS:Ich dachte immer,Corki kann Radfahren.Jetzt hält er schon den Verkehr auf.Irgendwie scheint er nicht in Form zu sein.:Lachanfall:
Gibt natürlich auch Axxlöcker von Radfahrern...und das auch zur genüge.
Hier bei mir direkt vor der Tür ein sehr gut befahrbarer Radweg,etwas schmale Strasse,und vier Rennradler müssen zu zweit nebeneinander auf der Strasse fahren,und haben dann noch grosse Fresse wenn man darauf hinweist den sehr guten Radweg zu benutzen.
Das provoziert natürlich Autofahrer und muss nicht sein.
sybenwurz
16.03.2009, 08:31
Manchmal muss man eben auch mal aus dem Bauch raus handeln, wenn man sieht, dass Diskussionen keinen Zweck haben...:Huhu:
Das denke ich mir auch öfter;- in der Stadt.
Manchmal wäre es für die Autofahrer/innen schon gut, ein klitzekleines Bisschen Schuldbewusstsein zu zeigen.
Die Reaktionen zeigen jedoch im Gegenteil, dass sie einen genau gesehen und in Kauf genommen haben, einen abzuräumen und auch noch denken, im Recht zu sein. Mit oder ohne Radweg.
aussunda
16.03.2009, 09:04
Wenn mir jemand die Vorfahrt nimmt, (also mitten in die Augen schaut und trotzdem rauszieht) den Frage ich meistens, ob er es auch getan hätte, wenn statt eines Radfahrers ein 20 Tonner gekommen wäre.
Die meisten verstehen weder die Frage, noch meinen gelassenen Tonfall.:Cheese: Keine Ironie, das Schreien habe ich mir abgewöhnt.
Mal zur Geschichte mit dem Lastfahrer, sowas ähnliches ist mir auch schon passiert, ich konnte den Sturz verhindern. Ich schätze der wollte mich auf einen Radweg zwingen. Fragt mich jetzt nicht, wie der Radweg aussieht. Mit einem MTB ist er ganz in Ordnung.
Trotzdem muß ich für die meisten Brummis eine Lanze brechen. Die allermeisten fahren sehr sehr lange hinter mir her, bis sie wirklich die Chance haben mich auf einer kurvigen und unübersichtlichen Strecke zu überholen. Als Gegenzug fahre ich kurz in Parkplätze oder Seitenstraßen und lasse sie vorbei. Da bekomme ich immer ein ernstgemeintes Hup-Dankeschön.
Das sollten sich vielleicht auch mal einige überlegen. Wir sind auc nicht allleine auf der Straße.
alpenfex
16.03.2009, 09:30
Hallo,
dazu kann ich auch schon etwas beitragen:
...
Hi,
erstmal alles Gute und gute Besserung. Ich denke, wenn es mehrere Kieslaster waren, hast Du eine sehr gute Chance, den Lenker ausfindig zu machen und ihn "zu stellen". Es gibt meist nicht so viele Kiestransporte und schon gar nicht 4 Laster nacheinander, die nicht auffallen und das lässt sich bestimmt nachvollziehen. Ich hoffe, Du hast die Polizei eingeschalten und ziehst den Fahrer zur Rechenschaft. Eigentlich sollte man alle, die vorbeigefahren sind, anzeigen und satt bestrafen. Samstag hat es hier auch einen "geschmissen" (allerdings, weil er zu blöd war), aber deswegen hält man doch sofort an und fragt...aber scheinbar/leider nicht jeder - im Vorbeifahren haben sich auch mind. 5 Autofahrer beschwert und uns nette Sachen zugerufen...
Spiegel abtreten und sonstige Reaktionen sind sicher "lustig" und stillen das Gemüt, aber es 1. bringt es nichts, ausser noch mehr Ärger und 2. stellt man sich auf die gleiche Stufe - auch nicht sonderlich gscheit. Eine Reaktion in Richtung "auf die Scheibe spucken"; "anbrüllen" etc. lasse ich mir noch gefallen. Der "gemeine deutsche Autofahrer" ändert sich nur, wenn es ihm wehtut und das ist am Geld!
Alles Gute und Gruss,
Flo
Da kommt ja fast wieder die Frage auf, ob man einen Radweg benutzen muss, wenn einer vorhanden ist?!
powermanpapa
16.03.2009, 10:38
Da kommt ja fast wieder die Frage auf, ob man einen Radweg benutzen muss, wenn einer vorhanden ist?!
das ist keine Frage das ist Fakt
ich fahre jedenfalls lieber auf nem ordentlichen Straßen Begleit Weg als mich ständig über die paar Halbaffen auf Rädern ärgern zu müssen
neonhelm
16.03.2009, 10:50
Wenn ich auf der Straße fahre, muss ich damit leben, das jemand mit 100km/h in 1m Abstand an mir vorbeibrettert. Ein Meter ist ganz schön wenig, dass machen sich auch viele Radfahrer nicht bewußt und sind dann entsprechend angesäuert.
Wenn ich mich nicht traue, das obige Szenario auszuhalten, habe ich auf der Straße nix verloren und sollte lieber den Radweg nehmen. Wer abfliegt, ohne touchiert worden zu sein, sollte imho nochmal an seiner Radbeherrschung arbeiten.
Gute Besserung Sebastian.
@JF1000: Soweit ich weiss, muss man den nur benutzen, wenn er zumutbar ist - sprich gut befahrbar und breit genug. Das hilft einem aber nicht, gegen Autofahrer die einen erziehen wollen - die wissen ja nicht, welcher Radweg befahrbar ist und welcher nicht.
Gestern hat uns uebrigens einer mit seiner Scheibenwischanlage beglueckt - da gab's doch auch nen thread zu. In der Eifel und in Holland kann man aber zum Glueck meist recht entspannt fahren. Vor 2 Jahren bin ich mal ein wenig in der Naehe des Chiemsees gefahren - ich hatte das Gefuehl, dass die Autofahrer alle Jagd auf Radfahrer machen. In den Alpen hingegen war ich verwundert, wie respektvoll die Autos mit einem Radfahrer umgehen, der >2000m hohe Paesse faehrt.
FuXX
Gibt es nicht auch irgendeine Regel, wenn man mit dem RR unter x Kilo mit Trainingsklamotten und Helm fährt, die Strasse benutzen darf?
powermanpapa
16.03.2009, 10:58
Gute Besserung Sebastian.
Vor 2 Jahren bin ich mal ein wenig in der Naehe des Chiemsees gefahren - ich hatte das Gefuehl, dass die Autofahrer alle Jagd auf Radfahrer machen.
FuXX
Dort gibts nen Haufen Zugereiste
die einzigen Arschlöcher die mich auf Malle angehupt haben, hatten auch entweder deutsche Kennzeichen oder Leihwagen
und nen Radweg der nur fürs MTB fahrbar ist, den lass ich mit dem RR auch rechts liegen und diskutiere dann im Zweifelsfalle
das ist keine Frage das ist Fakt
natürlich müssen dann die radwege aber auch zumutbar sein. bei uns gibt es zb viele radwege, die nur aus gesplitteten sandwegen bestehen. da fahr ich grundsätzlich nicht drauf rum.
powermanpapa
16.03.2009, 10:59
Gibt es nicht auch irgendeine Regel, wenn man mit dem RR unter x Kilo mit Trainingsklamotten und Helm fährt, die Strasse benutzen darf?
Nein
natürlich müssen dann die radwege aber auch zumutbar sein. bei uns gibt es zb viele radwege, die nur aus gesplitteten sandwegen bestehen. da fahr ich grundsätzlich nicht drauf rum.
siehe Beitrag über dem deinigen
siehe Beitrag über dem deinigen
konnt ich ja nicht sehen, der war ja gleichzeitig gepostet :Lachen2:
Wenn ich auf der Straße fahre, muss ich damit leben, das jemand mit 100km/h in 1m Abstand an mir vorbeibrettert. Ein Meter ist ganz schön wenig, dass machen sich auch viele Radfahrer nicht bewußt und sind dann entsprechend angesäuert.
nee, damit musst du nicht leben. Ich bin ja mittlerweile echt am Überlegen ob ich nicht mal ein bischen Nummerschilder aufschreiben und dann nach ner Radausfahrt ein paar Anzeigen machen sollte :cool:
ein paar Gerichtsurteile zum Thema Abstand:
http://www.pdeleuw.de/fahrrad/urteile.html#seitenabstand
die Autofahrer kommen da allgemein nicht gut weg, was ich auch sehr befürworte weil die ja ne Menge Blech um sich herum haben und der Radfahrer nur ein bischen Stoff.
Gibt es nicht auch irgendeine Regel, wenn man mit dem RR unter x Kilo mit Trainingsklamotten und Helm fährt, die Strasse benutzen darf?Bei der Gewichtsregel geht es glaub ich um die Beleuchtung. Raeder unter 11kg duerfen bei Dunkelheit mit Akkuanstecklichtern betrieben werden.
Hab gerade mal gegooglet:
http://www.gesetze-im-internet.de/stvzo/__67.html
http://www.radsport-aktiv.de/freizeit/freizeitbericht_349.php
FuXX
Hier mal meine "schönsten" Erlebnisse:
Abfahrt vom kleinen Feldberg Richtung rotes Kreuz (11% da wird man also doch recht schnell) und da meint ein Fahrer eines Mercedes M ein anderes Auto überholen zu müssen. Das da ein Radfahrer kommt wurde natürlich großzügig übersehen :Nee:
Ergebnis: Bremsplatten beim neuen Reifen und Puls 200
Fahrt von Schmitten hoch zum Sandplacken:
trotz Gegenverkehr weißt ein Fahrlehrer seinen Fahrschüler an uns zu überholen. Das ganze natürlich mit ca. 30 cm Abstand. Da war ich kurz davor "versehentlich" auszuklicken und mit dem Fuß die Türe zu berühren.
ich fahre jedenfalls lieber auf nem ordentlichen Straßen Begleit Weg als mich ständig über die paar Halbaffen auf Rädern ärgern zu müssen
Ich nicht. Ich fahre lieber auf der Straße und werde von Idioten angemacht die mich aber wenigstens sehen, als von vernünftigen Autofahrern über Haufen gefahren zu werden, die aus ner Einmündung oder Ausfahrt kommen und den Radweg nicht beachtet haben.
Und wenn ich ehrlich bin, oft genug hab ich auch schon erschrocken festgestellt, dass ich einen übersehen hab. Gerade die Situation auf ne Kreuzung zu fahren um nach rechts abzubiegen und mit ner guten Einsicht nach links. Da wird gefahren, weil frei ist, ohne sich zu vergewissern, dass rechts nen Radler kommen könnte.
neonhelm
16.03.2009, 11:32
nee, damit musst du nicht leben. Ich bin ja mittlerweile echt am Überlegen ob ich nicht mal ein bischen Nummerschilder aufschreiben und dann nach ner Radausfahrt ein paar Anzeigen machen sollte :cool:
ein paar Gerichtsurteile zum Thema Abstand:
http://www.pdeleuw.de/fahrrad/urteile.html#seitenabstand
die Autofahrer kommen da allgemein nicht gut weg, was ich auch sehr befürworte weil die ja ne Menge Blech um sich herum haben und der Radfahrer nur ein bischen Stoff.
Du, da hast du völlig recht. Aber in der Praxis steht da Aussage gegen Aussage.
Ich kenne doch einen Großteil der hier möglichen Strecken aus dem FF, ich weiß, wo ich wann und wie schnell fahre, um die Gefährdung für mich so klein wie möglich zu halten. Mit ein bisschen Denken löst man 98% aller Probleme schon im Vorfeld. Und die restlichen 2% sind im Normalfall Mißachtung der Vorfahrt, mit der ich immer rechnen muss.
P.S:
Bei mir vor der Haustür ist ein Stück Straße ca 1km leicht abfällig in nem Wohngebiet mit 30km/h.
Egal wie schnell ich da fahre (teilweise auch schon mal > 60km/h) Es ist noch nie ein Auto hinter mir geblieben.
powermanpapa
16.03.2009, 11:36
Ich nicht. Ich fahre lieber auf der Straße und werde von Idioten angemacht die mich aber wenigstens sehen, als von vernünftigen Autofahrern über Haufen gefahren zu werden, die aus ner Einmündung oder Ausfahrt kommen und den Radweg nicht beachtet haben.
Und wenn ich ehrlich bin, oft genug hab ich auch schon erschrocken festgestellt, dass ich einen übersehen hab. Gerade die Situation auf ne Kreuzung zu fahren um nach rechts abzubiegen und mit ner guten Einsicht nach links. Da wird gefahren, weil frei ist, ohne sich zu vergewissern, dass rechts nen Radler kommen könnte.
wir babbeln hier wie so oft aneinander vorbei
Radwege in Ortschaften die alle paar m ne Kreuzung queren, ignoriere ich auch
hier hinten wo ich wohne, da gibts schon den einen oder anderen asphaltierten Straßenbegleiter, auf dem man für 2 3 kilometer mal seine Ruhe vor den Autos hat und auch nebeneinander mal erzählen kann
Nach 2000 Km in den letzten beiden Wochen in Portugal, wo ich nur 1-2 kleinere Probleme mit Touris in Leihwagen hatte und ansonsten friedlich durch die Lande rollern konnte, waren es heute genau 7 Km bis der erste Angriff auf mein Leben geschah.
Straße mit nicht beschildertem Radweg (daher keine Benutzungspflicht und der ist auch wirklich in erbärmlichem Zustand), rechts parkender LKW und mich überholt ein Pick UP, der mich mit der Ladefläche am Ellenbogen streift.
An der nächsten Ampel hatte ich ihn und fragte ob er wüßte, wieviel Sicherheitsabstand er halten müsse. Die Antwort war eindeutig: "Fahr auf dem Radweg". Meine Frage, wo da einer sei und ob er überhaupt wisse, wann ein Radweg benutztungspflichtig sei und dass er mich selbst bei einem Radweg nicht so überholen dürfte wurde mit „Ist mir doch egal, verzieh Dich von meiner Straße!“ beantwortet.
Nach meinem Satz: "Das einzige Problem ist die Tatsache, dass W***ern wie Dir die Teilnahme am Straßenverkehr überhaupt erlaubt wird" spuckte er mich an.
Da ich keinerlei Vertrauen mehr in die Berliner Justiz hege, habe ich das dann auf dem kurzen Dienstweg geregelt. Wirklich arbeitsfähig wird der Mensch heute jedenfalls nicht mehr sein.
Nach dem Vorfall werde ich mir jetzt aber dann doch Pfefferspray in die Trikottasche packen, es reicht einfach. Wenn einem so deutlich gezeigt wird, was von Radfahrern gehalten wird (und regierungsseitig wird ja auch nix getan außer die Autoindustrie und die Autofahrer zu unterstützen), muss sich keiner wundern, wenn der eine oder andere da nicht mehr mitmachen will.
neonhelm
16.03.2009, 11:41
Hier mal meine "schönsten" Erlebnisse:
Abfahrt vom kleinen Feldberg Richtung rotes Kreuz (11% da wird man also doch recht schnell) und da meint ein Fahrer eines Mercedes M ein anderes Auto überholen zu müssen. Das da ein Radfahrer kommt wurde natürlich großzügig übersehen :Nee:
Ergebnis: Bremsplatten beim neuen Reifen und Puls 200
Fahrt von Schmitten hoch zum Sandplacken:
trotz Gegenverkehr weißt ein Fahrlehrer seinen Fahrschüler an uns zu überholen. Das ganze natürlich mit ca. 30 cm Abstand. Da war ich kurz davor "versehentlich" auszuklicken und mit dem Fuß die Türe zu berühren.
Ich kenn die Gegebenheiten nicht, aber auf eine normale Landstraße passen ~3 Autos nebeneinander. Da sollte also auch noch für mich Platz sein.
Beim Bergauffahren gibt's doch eigentlich nur 2 Situationen: Ich will nicht, dass man mich überholt und fahre entsprechend weit in der Mitte oder ich fahre halt ganz am Rand. Auch da ist auf einer normalen deutschen Straße noch mehr Platz als 30 cm zwischen mir und dem Auto.
wir babbeln hier wie so oft aneinander vorbei
Radwege in Ortschaften die alle paar m ne Kreuzung queren, ignoriere ich auch
hier hinten wo ich wohne, da gibts schon den einen oder anderen asphaltierten Straßenbegleiter, auf dem man für 2 3 kilometer mal seine Ruhe vor den Autos hat und auch nebeneinander mal erzählen kann
Sorry, ich weiß doch nicht, dass du da hinten wohnst.
Ansonsten hast du nat. recht.
powermanpapa
16.03.2009, 11:44
Sorry, ich weiß doch nicht, dass du da hinten wohnst.
Ansonsten hast du nat. recht.
:Liebe:
Fahrt von Schmitten hoch zum Sandplacken:
trotz Gegenverkehr weißt ein Fahrlehrer seinen Fahrschüler an uns zu überholen. Das ganze natürlich mit ca. 30 cm Abstand. Da war ich kurz davor "versehentlich" auszuklicken und mit dem Fuß die Türe zu berühren.
In dem Fall sollte man unbedingt Anzeige erstatten. Wenn schon Fahrlehrer so agieren, dann muss man sich nicht wundern...
.... Wenn einem so deutlich gezeigt wird, was von Radfahrern gehalten wird (und regierungsseitig wird ja auch nix getan außer die Autoindustrie und die Autofahrer zu unterstützen), muss sich keiner wundern, wenn der eine oder andere da nicht mehr mitmachen will.
oh jeh ! :Nee:
laß es, Du ziehst eh den Kürzeren und wenn dann mach es gleich richtig, schnapp Dir den Pumpenwagen und spül diese Idioten gleich komplett von der Fahrbahn - DAS hätte dann wieder Stil :Lachen2:
ansonsten, schön, dass Du wieder da bist :Huhu:
Ich kenn die Gegebenheiten nicht, aber auf eine normale Landstraße passen ~3 Autos nebeneinander. Da sollte also auch noch für mich Platz sein.
wo gibts bitte solche Strassen? *träum*
auf den "Nebenstrecken" auf denen ich unterwegs bin, wirds teilweise schon bei zwei Kleintransportern eng, dafür ist da dann meistens weniger Verkehr.
Beim Bergauffahren gibt's doch eigentlich nur 2 Situationen: Ich will nicht, dass man mich überholt und fahre entsprechend weit in der Mitte oder ich fahre halt ganz am Rand. Auch da ist auf einer normalen deutschen Straße noch mehr Platz als 30 cm zwischen mir und dem Auto.
wenn ein Autofahrer vorbei will, dann fährt der auch vorbei, da wirste gnadenlos zur Seite gedrängt.
Außerdem sind 30 cm eben nicht ausreichend als Abstand, wenn Gegenverkehr ist, dann hat ein Autofahrer nicht zu überholen weil er den Sicherheitsabstand nicht einhalten kann.
Hier mal ne kurze Rechnung:
Gemäß Urteil darf ich als Radfahrer 50 cm Abstand von der rechten Fahrbahnbegrenzung lassen. Dazu braucht man noch ne gewisse Breite für den Radfahrer selbst, sagen wir mal 75 cm. 150 cm Mindestabstand, dazu gibt es ein schönes Urteil vom Bundesgerichtshof, und noch die Breite des Autos, sagen wir mal 225 cm weil der ja auch nicht immer schnurgerade fährt und es ja auch breitere Fahrzeuge gibt (SUV und ähnlicher Dreck)
macht also 50 + 75 + 150 + 225 = 500 cm oder 5 m Fahrbahnbreite die nötig sind damit ein Fahrrad und ein Auto mit den ensprechenden Sicherheitsabständen nebeneinander fahren können.
Kennt jemand eine Strasse bei der die Fahrbahnen pro Richtung so breit sind? :Cheese:
Kennt jemand eine Strasse bei der die Fahrbahnen pro Richtung so breit sind? :Cheese:
ja - E44 Vogelfluglinie und in Schweden waren sie glaub ich auch häufig breit genug, dass 4 Autos nebeneinander gut fahren konnten. (und nein - ich meine keine Autobahn) :cool:
Kennt jemand eine Strasse bei der die Fahrbahnen pro Richtung so breit sind? :Cheese:
Frag mal die ganzen Deppen in ihre Schrottkisten - die werden Dir mit dem Brustton der Überzeugung sagen, dass die Straße breit genug ist. Schließlich haben sie ja auch 30 cm in der Hose...
Wolfgang L.
16.03.2009, 12:13
...
Da ich keinerlei Vertrauen mehr in die Berliner Justiz hege, habe ich das dann auf dem kurzen Dienstweg geregelt. Wirklich arbeitsfähig wird der Mensch heute jedenfalls nicht mehr sein.
...
das macht mich schon neugierig. Wie denn der kleine Dienstweg aussieht.
Die Ignoranz und das fehlende Schuldbewustsein gepaart mit fahrerrischem Unvermögen bzw. Selbstüberschätzung machen mich total wütend.
Was ich da schon an Gewaltphantasie auf dem Rad hatte geht auf keine Kuhaut. Dafür hätten manche Autofahrer inclusive ihres Fahrzeuges in einen Schuhkarton gepasst wenn ich mit ihnen fertig gewesen wäre. :(
Am meisten ärgert mich aber wenn die sich für ihre offensichtlichen Fehler noch nicht mal entschuldigen. Ein Winken reicht da schon.
Der Zustand von Radwegen ist mir mittlerweile ziemlich egal. Ausserorts benutze ich sie meistens. Ist trotz Bodenwellen etc. deutlich entspannender.
Grüsse
Wolfgang
chris.fall
16.03.2009, 12:14
Moin,
zum Thema Radwegbenutzungspflicht in aller Kürze:
Der Radweg muss nur benutzt werden, wenn er mit einem blauen
Schild als solcher gekennzeichnet ist!
Andernfalls *darf* er benutzt werden!
Auch ein Fußweg mit dem Zusatzschild
"Radfahrer frei" darf, muss aber nicht, benutzt werden!
Guckt Ihr hier:
http://cycleride.de/rund_ums_fahrrad/hupmichnichtan.pdf
und hier:
http://fahrradzukunft.de/fz-0602/0602-03.htm
den originalen Gesetzestext gibt es z.B. hier:
http://www.verkehrsportal.de/stvo/stvo_02.php
Grund für diese immer noch weitestgehende unbekannte Gesetzesänderung ist:
"Nach einer Untersuchung der Berliner Polizei finden 81% aller
schweren und tödlichen Fahrradunfälle auf Radwegen statt und
zwar in Kreuzungsbereichen."
...
Ansonsten gibt drei Grundsätze, die bei Benutzungspflicht
gegeben sein müssen:
1. straßenbegleitend,
2. benutzbar und
3. zumutbar.
Aber das wird dann im Zweifel vor Gericht entschieden...
Ansonsten ist mir auch schon des öfteren zu Recht der Kragen
geplatzt. Das ging auch schon ein paar mal so weit, dass ich
abgestiegen bin. Da ich 1,96m groß bin, sind die Autofahrer
bisher (toi, toi, toi) dann ganz schnell wieder eingestiegen.
Wenn ich mit etwas Abstand über solche Aktionen nachdenke,
komme ich aber zu dem Schluss, dass so etwas nichts bringt.
Wir sind alle auch Autofahrer! Wäre es bei allem verständlichen
Ärger nicht klüger, aufzuklären?
Viele Grüße,
Christian
Nach 2000 Km in den letzten beiden Wochen in Portugal, wo ich nur 1-2 kleinere Probleme mit Touris in Leihwagen hatte und ansonsten friedlich durch die Lande rollern konnte, waren es heute genau 7 Km bis der erste Angriff auf mein Leben geschah.
Wo wohnst du denn???
Ich wohne in Berlin, und mir ist sowas noch nie passiert.
Radwege in Ortschaften die alle paar m ne Kreuzung queren, ignoriere ich auch
hier hinten wo ich wohne, da gibts schon den einen oder anderen asphaltierten Straßenbegleiter, auf dem man für 2 3 kilometer mal seine Ruhe vor den Autos hat und auch nebeneinander mal erzählen kann
Hier auch, entlang der Durchzugsstrasen. Schöner glatter Asphalt, nicht mehr Glasscherben als auf der Straße auch und Autos, die mit 120km/h vorbeibrettern sind schon durch den Grünstreifen auf >2m Distanz. Während der Ferienzeit kann mal etwas mehr Radverkehr sein, aber lieber mal einen Touri von hinten anmotzen als Hautkontakt mit einem Auto...
Aber: selbst auf besagtem Radweg ist mir schon mal ein Auto entgegengekommen. Der Sprung in den wassergefüllten Straßengraben ließ sich gerade noch verhindern. Der Fahrer war offensichtlich sturzbetrunken, hat die Kurve nicht mehr gekriegt und ist nach links raus, über den 2-3m breiten, abschüssigen Grünstreifen drüber und ca. 200m am Radweg gefahren um in die nächste Hofzufahrt links abzubiegen. Im ersten Moment dachte ich, der fliegt gleich vom Grünstreifen ins Wasser, dann kam er mir aber entgegen. Kennzeichen konnte ich mir in dem Schreck nicht merken, die Zufahrt ist aber nur für ein Haus, somit war klar, wo der Typ wohnt bzw. hinwollte. Also sofort die Polizei angerufen, wollte den betrunkenen Typen melden. Die Antwort von dem Polizisten war aber die Oberfrechheit. Meinte, dass ihn das nicht wirklich interessieren würde weil nichts passiert ist und wenn der Betrunkene jetzt nicht mehr fahren würde, kann er ihn ohnehin nicht mehr belangen.
LG Marion
powermanpapa
16.03.2009, 12:19
Wo wohnst du denn???
Ich wohne in Berlin, und mir ist sowas noch nie passiert.
heyyy dann solltet ihr mal zusammen fahren und die unterschiedlichen Eindrücke zur gleichen Zeit am gleichen Ort schildern
ich stelle auch fest das ich mich deutlich eher aufrege als manch andere in der Radgruppe es tun
Wo wohnst du denn???
Ich wohne in Berlin, und mir ist sowas noch nie passiert.
Wieviele Kilometer fährst Du im Jahr in der Stadt (nicht in verkehrsarmen Randgebieten)?
neonhelm
16.03.2009, 12:20
wo gibts bitte solche Strassen? *träum*
auf den "Nebenstrecken" auf denen ich unterwegs bin, wirds teilweise schon bei zwei Kleintransportern eng, dafür ist da dann meistens weniger Verkehr.
...
wenn ein Autofahrer vorbei will, dann fährt der auch vorbei, da wirste gnadenlos zur Seite gedrängt.
Außerdem sind 30 cm eben nicht ausreichend als Abstand, wenn Gegenverkehr ist, dann hat ein Autofahrer nicht zu überholen weil er den Sicherheitsabstand nicht einhalten kann.
Darf ich einmal mehr an den gesunden Menschenverstand appellieren? Wenn ich eine schmale Straße derart runterbrate, das ein von unten überholendes Auto ein Problem darstellt, dann bin ich einfach zu schnell für diese Situation. Wenn ich mich recht erinnere, Nummer 1 der Unfallursachen.
Wenn ich nicht will, dass man mich überholt, dann überholt man mich auch nicht, schließlich will ja keiner im Gegenverkehr überholen.
Ich vermute einfach, das vielen Radfahrern eine, wie soll ich sagen, eine sinnvolle Gelassenheit fehlt, die das Radfahren deutlich entspannter mechen würde. Und dazu gehört für mich auch, auch mal wieder nach Hause zu fahren, wenn ich merke, das man mir heute innerhalb einer Stunde schon dreimal nach dem Leben getrachtet hat. Aber im Normalfall kommt sowas nur Freitags nachmittags vor...
Wie gesagt, 98% aller auftretenden Situationen beim Radfahren lassen sich mit ein bisschenn Denken schon im Vorfeld regeln...
powermanpapa
16.03.2009, 12:21
Hier auch,
,,,. Die Antwort von dem Polizisten war aber die Oberfrechheit. Meinte, dass ihn das nicht wirklich interessieren würde weil nichts passiert ist und wenn der Betrunkene jetzt nicht mehr fahren würde, kann er ihn ohnehin nicht mehr belangen.
LG Marion
oha!
das bestärkt wiederum meine Einstellung, es wie Drullse selbst zu klären
traurig aber wenn man nicht ständig der Verlierer sein will
Da ich keinerlei Vertrauen mehr in die Berliner Justiz hege, habe ich das dann auf dem kurzen Dienstweg geregelt. LOL, nette Umschreibung. Was haste mit dem Redneck gemacht? Ridgeback hat glaub ich mal nem LKW Fahrer nen Radschuh ueber den Schaedel gezogen. Der war wohl auch bedient.
Aber eigentlich bin ich ja gg Selbstjustiz. (verstehen kann ich's trotzdem - ich fahr deswegen auch gern mit nem 2m grossen Kumpel - da sind die Autofahrer zurueckhaltender ;)
FuXX
powermanpapa
16.03.2009, 12:26
Darf ich einmal mehr an den gesunden Menschenverstand appellieren?
......, eine sinnvolle Gelassenheit fehlt, die das Radfahren deutlich entspannter mechen würde.
......
Wie gesagt, 98% aller auftretenden Situationen beim Radfahren lassen sich mit ein bisschenn Denken schon im Vorfeld regeln...
SIND WIR VIELLEICHT ZUM SPASSS UNTERWEGS???? :Lachen2:
das üble bei der Begegnung mit einem der 2% kann schon furchtbare Schäden bei uns hinterlassen
ich werde es nie kapieren das 100 entspannt nen ordentlichen Bogen fahren
aber ein Bastard dabei sein muss, der trotz fehlendem Gegenverkehr und aussreichend breiter Straße, auf Haaresbreite vorbei brettern muss
neonhelm
16.03.2009, 12:30
das üble bei der Begegnung mit einem der 2% kann schon furchtbare Schäden bei uns hinterlassen
Die restlichen 2% sind im Normalfall Vorfahrtsverletzungen, die man nur dann nicht unbeschadet übersteht, wenn man mal einen Augenblick nicht mitdenkt. ;)
wo gibts bitte solche Strassen? *träum*
auf den "Nebenstrecken" auf denen ich unterwegs bin, wirds teilweise schon bei zwei Kleintransportern eng, dafür ist da dann meistens weniger Verkehr.
wenn ein Autofahrer vorbei will, dann fährt der auch vorbei, da wirste gnadenlos zur Seite gedrängt.
Außerdem sind 30 cm eben nicht ausreichend als Abstand, wenn Gegenverkehr ist, dann hat ein Autofahrer nicht zu überholen weil er den Sicherheitsabstand nicht einhalten kann.
Hier mal ne kurze Rechnung:
Gemäß Urteil darf ich als Radfahrer 50 cm Abstand von der rechten Fahrbahnbegrenzung lassen. Dazu braucht man noch ne gewisse Breite für den Radfahrer selbst, sagen wir mal 75 cm. 150 cm Mindestabstand, dazu gibt es ein schönes Urteil vom Bundesgerichtshof, und noch die Breite des Autos, sagen wir mal 225 cm weil der ja auch nicht immer schnurgerade fährt und es ja auch breitere Fahrzeuge gibt (SUV und ähnlicher Dreck)
macht also 50 + 75 + 150 + 225 = 500 cm oder 5 m Fahrbahnbreite die nötig sind damit ein Fahrrad und ein Auto mit den ensprechenden Sicherheitsabständen nebeneinander fahren können.
Kennt jemand eine Strasse bei der die Fahrbahnen pro Richtung so breit sind? :Cheese:Ich glaube man hat sogar das recht bis zu einem m vom rechten Rand entfernt zu fahren. So hab ich das zumindest mal in der Fahrschule gelernt. Das schafft man sogar mit 2 Radfahrern nebeneinander.
Frag mal die ganzen Deppen in ihre Schrottkisten - die werden Dir mit dem Brustton der Überzeugung sagen, dass die Straße breit genug ist. Schließlich haben sie ja auch 30 cm in der Hose...So kurze Beine haben die? :Cheese: Deswegen brauchen die ein Auto um sich fortzubewegen...
FuXX
Wieviele Kilometer fährst Du im Jahr in der Stadt (nicht in verkehrsarmen Randgebieten)?
In meiner Aussage steckte 99,9% Sarkasmus. Aber so fein versteckt, dass nur ich ihn erkannte.
P.S: in der Stadt mußte ich, toi.toi. toi bisher noch nicht fahren.
Aber auch in Randgebieten gab's häufiger schon brenzlige Situationen.
Wobei, meine beiden einzigen körperlichen Auseinandersetzungen hatte ich einmal als Läufer gegen Fußgänger und einmal als Autofahrer gegen Autofahrer.
Als Radfahrer fahre ich äusserst defensiv.
radpiratin
16.03.2009, 13:00
ich werde es nie kapieren das 100 entspannt nen ordentlichen Bogen fahren
aber ein Bastard dabei sein muss, der trotz fehlendem Gegenverkehr und aussreichend breiter Straße, auf Haaresbreite vorbei brettern muss
Stimme ich dir 100% zu!
Es muss einfach nicht sein und in den meisten Fällen ist es doch pure Absicht, noch nicht mal, dass diese Leute nicht mitdenken, nein - pure Absicht!!
Sorry, da hört bei mir persönlich jegliches Verständnis auf.
Und ja, ich kann mein Rad beherrschen und es macht mir eigentlich auch nichts aus, auf einer vielbefahrenen Straße zu fahren ... aber ich muss nicht unbedingt die Zugluft an meinem Körper spüren... oder schlimmeres.
Ich wollte mir auch schon Stift und Block an den Lenker hängen, und alles und jeden anzeigen!!! Soweit ist es schon mit mir gekommen.... :Nee:
Ich würde gerne wissen, ob man nicht an irgendeiner Stelle eine Tempoüberwachung erwirken (oder erzwingen) kann??
Kennt sich da jemand aus? Gibt oder gab es sowas? Wohin müsste ich mich wenden?
Super Beispiel: Feldberg im Taunus.
Es ist an manchen Wochenenden einfach zum kotzen dort hochzufahren.
Aus allen bisher erwähnten Gründen PLUS den tollwütigen Motorradfahrern... die sich meinetwegen gerne irgendwo kaputt fahren dürfen - aber nicht, wenn sie mich dabei mitnehmen könnten... was vielen komplett egal zu sein scheint.
:(
Aber eigentlich bin ich ja gg Selbstjustiz.
Ich auch aber irgendwann ist Schluß. Einer meiner Lieblingsfilme: Falling Down.
In meiner Aussage steckte 99,9% Sarkasmus. Aber so fein versteckt, dass nur ich ihn erkannte.
Axo - bin heute nicht so auf Draht... :Lachen2:
neonhelm
16.03.2009, 13:08
Es ist an manchen Wochenenden einfach zum kotzen dort hochzufahren.
Dumme Frage: Was fährste denn da, wenn du weißt, dass es da so ist?
Darf ich einmal mehr an den gesunden Menschenverstand appellieren? Wenn ich eine schmale Straße derart runterbrate, das ein von unten überholendes Auto ein Problem darstellt, dann bin ich einfach zu schnell für diese Situation. Wenn ich mich recht erinnere, Nummer 1 der Unfallursachen.
vielleicht hätte ich noch sagen sollen, dass der Autofahrer hinter mir auch in die Eisen musste. Außerdem finde ich Tempo 50 auf einer Landstrasse nicht zu schnell.
und wirklich schmal ist die Strasse nicht, es ist halt eine ganz normale Strasse mit 6 - 6,5 m Strassenbreite. Und wenn da zwei Autos nebeneinander fahren, bleibt für den Radfahrer nicht viel übrig.
Der Autofahrer als derjenige der überholen will hat hier die entsprechende Sorgfaltspflicht und nicht ich als derjenige der von einem entgegenkommenden Fahrzeug fast platt gemacht wird.
Ich glaub du setzt hier falsche Massstäbe an. Wenn ich nicht vernünftig und vorausschauend fahren würde, dann wärs schon längst um mich geschehen.
Ich glaube man hat sogar das recht bis zu einem m vom rechten Rand entfernt zu fahren. So hab ich das zumindest mal in der Fahrschule gelernt. Das schafft man sogar mit 2 Radfahrern nebeneinander.
ich hatte die Seite mit den Gerichtsurteilen gepostet, und da hat ein Radfahrer der ca. 1 m von der Begrenzung weg war eine Teilschuld bekommen.
Problem hier ist halt, das in der Strassenverkehrsordnung nur von ausreichend und angemessen die Rede ist. Da hängts halt ein wenig vom Richter ab was er draus macht.
Die 1,5 m Mindestabstand kann man allerdings schon als Richtwert nehmen, da dass ja eine Entscheidungs des Bundesgerichtshof war. Wenn also ein Richter am Amtgericht der Meinung ist 50 cm reichen aus, hat man gute Chance dass das Urteil von der nächsthöheren Instanz kassiert wird ;)
neonhelm
16.03.2009, 13:46
Ich glaub du setzt hier falsche Massstäbe an.
Mein Maßstab sind 35 Jahre unfallfrei Rennrad fahren in einem Ballungsraum. ;)
Speedy Gonzales
16.03.2009, 13:47
@ Corki
Super Aufzuggeschichte. :Cheese:
Nun denn,
am WE hab ich auch meine ersten beiden Einheiten auf der Straße absolviert. Alles was hier bisher so geschildert wurde habe ich dann auch gleich schon wieder durch. :Nee:
Am besten war die Hohlbirne, die mich mit knappem Abstand innerhalb der Ortschaft überholt und dann bei der nächsten Gelegenheit fast ne Vollbremsung hingelegt hat, weil er ein Auto von der gegenüberliegenden Seite sich in den fließenden Verkehr einsortieren lassen wollte. :Gruebeln: Doof nur, dass der andere Fahrer das nicht gecheckt hat. Na ja, auf jeden Fall hab ich dann mal meinen Gedankengängen laut freien Lauf gelassen und nachdem wir da so etwa 15 Sekunden gestanden haben ohne dass was passiert ist (hinter mir lautes Hupkonzert), bin ich dann mal an meinem Vorderman vorbei.
Ui ui ui, das nächste was ich vernommen habe waren durchdrehende Reifen und ein lautes Motorengeräusch. Aber ok., solche Leute schlägt man bekanntlich mit ihren eigenen Waffen. Bin dann mal direkt in die Straßenmitte gefahren und hab auch mal ganz dezent an einer verkehrsgünstigen Stelle meine neu eingestelle Bremse gezogen. :Cheese:
Das nächste Geräusch was ich vernahm: quietschende Reifen, die eine längere Bremsspur hinterließen. :cool:
Wäre er mir hinten reingerauscht, hätte ich wie Drullse den kleinen Dienstweg bemüht. :kruecken:
Ich würde gerne wissen, ob man nicht an irgendeiner Stelle eine Tempoüberwachung erwirken (oder erzwingen) kann??
Kennt sich da jemand aus? Gibt oder gab es sowas? Wohin müsste ich mich wenden?
Super Beispiel: Feldberg im Taunus.
Es ist an manchen Wochenenden einfach zum kotzen dort hochzufahren.
Feldberg fahr ich nicht mehr. Maximal noch von Schmitten hoch zum Sandplacken und dann in Richtung Oberursel runter, aber selbst da wirds manchmal in der großen Kurve brenzlig.
Alternativen gibts genug und die meisten sind eh viel schöner zu fahren ...
wegen Tempoüberwachung: Ordnungsamt, Polizei oder Bürgermeisteramt sind da Ansprechpartner. Teilweise sind die auch recht koperativ und machen dann auch wirklich mal was.
Ich hab mir jetzt mal drei Dosen Pfeffergas bestellt...:Cheese:
Falls es mal haarig werden sollte...;)
Außerdem geht meine Freundin auch oft alleine laufen
Mein Maßstab sind 35 Jahre unfallfrei Rennrad fahren in einem Ballungsraum. ;)
ich hätte so ca. 30 Jahre unfallfrei allgemeines Radfahren zu bieten. Meine Mountainbikecrashes zähl ich da mal jetzt nicht zu *g*
Speedy Gonzales
16.03.2009, 13:54
........
Aus allen bisher erwähnten Gründen PLUS den tollwütigen Motorradfahrern... die sich meinetwegen gerne irgendwo kaputt fahren dürfen - aber nicht, wenn sie mich dabei mitnehmen könnten... was vielen komplett egal zu sein scheint.
DIE hab ich hier auch und bei uns gibt es stellenweise im Tal schöne lange Geraden, wo sie meinen ihre Maschinen bis in den Drehzahlbegrenzer ziehen zu müssen. :Nee: Die kann man gar nicht überhören.
Mittlerweile höre ich da immer auf zu treten, gehe aus dem Sattel, drehe mich um und steuere in die Straßenmitte ...... und uuuups, die Jungs können tatsächlich auch langsam fahren und sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten. :cool:
Speedy Gonzales
16.03.2009, 13:57
Ich hab mir jetzt mal drei Dosen Pfeffergas bestellt...:Cheese:
Und Du meinst das die ausreichen ? :-((
Wieso haste im Forum nicht gefragt, hätten wir doch ne Sammelbestellung machen können. :Cheese:
alpenfex
16.03.2009, 13:59
Am besten war die Hohlbirne, die mich mit knappem Abstand innerhalb der Ortschaft überholt und dann bei der nächsten Gelegenheit fast ne Vollbremsung hingelegt hat, weil er ein Auto von der gegenüberliegenden Seite sich in den fließenden Verkehr einsortieren lassen wollte. :Gruebeln: Doof nur, dass der andere Fahrer das nicht gecheckt hat. Na ja, auf jeden Fall hab ich dann mal meinen Gedankengängen laut freien Lauf gelassen und nachdem wir da so etwa 15 Sekunden gestanden haben ohne dass was passiert ist (hinter mir lautes Hupkonzert), bin ich dann mal an meinem Vorderman vorbei.
Ui ui ui, das nächste was ich vernommen habe waren durchdrehende Reifen und ein lautes Motorengeräusch. Aber ok., solche Leute schlägt man bekanntlich mit ihren eigenen Waffen. Bin dann mal direkt in die Straßenmitte gefahren und hab auch mal ganz dezent an einer verkehrsgünstigen Stelle meine neu eingestelle Bremse gezogen. :Cheese:
Das nächste Geräusch was ich vernahm: quietschende Reifen, die eine längere Bremsspur hinterließen. :cool:
Wäre er mir hinten reingerauscht, hätte ich wie Drullse den kleinen Dienstweg bemüht. :kruecken:
Tolle Geschichte, aber mit Verlaub, ein kindergartenreifes, total hirnloses Verhalten - von beiden, aber vor allem von Dir. Fährt er Dir hinten mit nur 20km/h noch auf Dein "Radl" auf, bist Du platt und leider in diesem Fall nicht mal frei von Schuld.
Also, wie der "neonhelm" klug bemerkt: es ist besser, man bewahrt Ruhe und die Contenance, ändern kann man die wenigsten Autofahrer - leider. Am Ende geht nur Dein Puls hoch, Du regst Dich tödlich auf und der ganze Spass an der Ausfahrt wird getrübt.
Und Du meinst das die ausreichen ? :-((
Wieso haste im Forum nicht gefragt, hätten wir doch ne Sammelbestellung machen können. :Cheese:
ne, nachher treffe ich auf einen von euch im auto und dann egalisieren sich die waffen...;)
neonhelm
16.03.2009, 14:01
ich hätte so ca. 30 Jahre unfallfrei allgemeines Radfahren zu bieten. Meine Mountainbikecrashes zähl ich da mal jetzt nicht zu *g*
Das war jetzt nicht als Schwanzvergleich gedacht, denn ist ja mein Maßstab und ich hoffe, der sorgt dafür, das das auch so bleibt. Immer, wenn ich auf der Nase gelegen habe, war das meine Schuld, weil ich unachtsam war.
Im übrigen freue ich mich, das ich hier in Deutschland fast durchgängig auf hochwertigen Strassen und Radwegen fahren kann.
...
Da ich keinerlei Vertrauen mehr in die Berliner Justiz hege, habe ich das dann auf dem kurzen Dienstweg geregelt. Wirklich arbeitsfähig wird der Mensch heute jedenfalls nicht mehr sein.
Nach dem Vorfall werde ich mir jetzt aber dann doch Pfefferspray in die Trikottasche packen, es reicht einfach.
So sehr ich die Situation nachempfinden kann, inkl. der hormonellen Regungen, so sehr darf und kann die Lösung nicht sein das "Faustrecht der Prärie" walten zu lassen. Gerade angesichts des aktuellen Falles.
Erst fliegen die Fäuste, dann kommt das Pfefferspray und dann die Knarre? Die Spirale der Gewalt wird nicht durch Gegengewalt gebrochen. Mehr Besonnenheit und ggf. doch mehr Vertrauen in die Justiz bei einer Anzeige wäre IMO angebrachter.
radpiratin
16.03.2009, 15:07
Dumme Frage: Was fährste denn da, wenn du weißt, dass es da so ist?
Glaub mir, wenn ich eine andere Möglichkeit hätte, von Oberursel aus über den Berg zu kommen würde ich sie definitiv nutzen!
Leider würde es einen lockeren Umweg von wat weiß ich wieviel Km bedeuten ... und außerdem muss es ja auch nicht sein, wenn sich jeder für sich einigermaßen vernünftig verhalten würde.
Leider ist es hier im Umkreis der einzige "Berg" der für die Kurvenliebhaber unter den Motorradfahrern von Bedeutung ist. So auch für Rennradler, die gerne Hm trainieren und den Berg vor der Haustür nutzen möchten .... oder für das halbe wandernde RheinMain Gebiet die gerne durch Wälder stromern... und halt mit dem Auto bis genau vor den ersten Baum fahren müssen.
Ich hab mir jetzt mal drei Dosen Pfeffergas bestellt...:Cheese:
Und Du meinst das die ausreichen ? :-((
Wieso haste im Forum nicht gefragt, hätten wir doch ne Sammelbestellung machen können. :Cheese:
Ja, oder für Radflaschen, zum hinterherschmeißen. :Holzhammer:
Mein Ellebogen hatte auch schon ne Begnung mit nem Außenspiegel, leider musste ich mich so konzentrieren nicht vom Weg abzukommen, dass ich den mit ner Radflasche nicht mehr erreicht hätte. :Nee:
radpiratin
16.03.2009, 15:32
wegen Tempoüberwachung: Ordnungsamt, Polizei oder Bürgermeisteramt sind da Ansprechpartner. Teilweise sind die auch recht koperativ und machen dann auch wirklich mal was.
Danke Tyrm, ich werde mit Sicherheit dieses Jahr einen entsprechenden Brief verfassen und beim Ordnungsamt abgeben. Alleine meinen Nerven wegen.
Für mich ist es eigentlich absolut unverständlich, dass nicht sowieso viel mehr Kontrollen durch die Polizei durchgeführt werden.... die Unfallstatistik an diesem Berg sollte doch selbstredend dazu führen.
Charlotte
16.03.2009, 15:43
Neben dem vielen sinnlosen Gehupe, daß einem hier im Oberland als RR-Fahrerin aus unerfindlichen Gründen zuteil wird, hätte mich letztes Jahr in Gauting an der Ortseinfahrt beinahe mal einer von hinten kommend vom Rad gefahren, BMW irgendwas Diesel, egal. Im Vorbeifahren hat er dann die Seitenscheibe runtergelassen und noch diverse Anzüglichkeiten rübergebrüllt.
Ich hab dann einfach ins Auto reingespuckt. Danach kam nichts mehr.
Grüße
Charlotte, hoffentlich bald wieder on the road.
So sehr ich die Situation nachempfinden kann, inkl. der hormonellen Regungen, so sehr darf und kann die Lösung nicht sein das "Faustrecht der Prärie" walten zu lassen. Gerade angesichts des aktuellen Falles.
Erst fliegen die Fäuste, dann kommt das Pfefferspray und dann die Knarre? Die Spirale der Gewalt wird nicht durch Gegengewalt gebrochen. Mehr Besonnenheit und ggf. doch mehr Vertrauen in die Justiz bei einer Anzeige wäre IMO angebrachter.
Wie ich oben schrieb: an sich bin ich auch gegen Selbstjustiz aber irgendwann reicht es halt. Dazu kommt die einschlägige Erfahrung mit der Justiz, die wie hier auch schon geschrieben gerne ablehnt, weil ja nix passiert und falls doch eine Anzeige durchkommt mit lächerlichen "Strafen" aufwartet. Da brennt dann halt mal die Sicherung durch.
Freue mich schon auf die 35 Km die ich jetzt nach Potsdam fahren darf und den Weg nach Hause. Danach kann ich garantiert noch weitere Einträge hier verfassen...
Danke Tyrm, ich werde mit Sicherheit dieses Jahr einen entsprechenden Brief verfassen und beim Ordnungsamt abgeben. Alleine meinen Nerven wegen.
Für mich ist es eigentlich absolut unverständlich, dass nicht sowieso viel mehr Kontrollen durch die Polizei durchgeführt werden.... die Unfallstatistik an diesem Berg sollte doch selbstredend dazu führen.
Unfallstatistik ist gut. Wenn man im Herbst früh am Morgen, ab 10 Uhr fahr ich da nicht mehr hoch, von Oberursel zum Sandplacken startet, kann man viele schöne Kreuze bewundern. Und das werden jedes Jahr mehr.
und von wegen über den Berg, wo willste denn hin das du unbedingt über den Sandplacken musst?
PeterMuc
16.03.2009, 16:47
Erst fliegen die Fäuste, dann kommt das Pfefferspray und dann die Knarre? Die Spirale der Gewalt wird nicht durch Gegengewalt gebrochen. Mehr Besonnenheit und ggf. doch mehr Vertrauen in die Justiz bei einer Anzeige wäre IMO angebrachter.
Vertrauen in die Justiz :Lachanfall:
in meinem Fall hat sich der78jährige Täter (erst mit dem Seitenspiegel fast vom rad geholt und beim zur rede Stellen mir gleich - vor Zeugen (!!) - eine geballert) nach zustellung des Strafbefehls einen Alzheimer attestieren lassen (ca.6 Monate später): Das Verfahren wurde eingestellt und mein Anwalt muss sich jetzt noch darum kümmern, dass der Fühererschein eingezogen wird.
Auf die justiz vertrauen: ich war im recht, ich habe die Polizei geholt, ich habe für die Täterfeststellung gesorgt, die Zeugen bei der Stange gehalten, bis eine halbe Stunde später (Der typ ist dann eingestiegen und weitergefahen) die Grünen kamen. Wenn ich nicht rechtschutzversihcert gewesen wäre, wuerde ich jetzt auf den Kosten sitzen.
Hätte ich ihm damals eine zurückgeklebt, dass ihm das gebiss um die Ohren geflogen waere, dann waere ich heute wahrscheinlich sogar noch der Dumme, bei unserer Justiz. Aber nein, ich habe durchgeatmet, besonnen gehandelt...und die Justiz überprüft noch nichtmals den Fall sondern stellt einfach ein.
Wer will, kann von mir das AZ per PN bekommen, das ist nicht nur so ´ne Geschichte, das ist deutscher Justizalltag !
hellhimmelblau
16.03.2009, 17:01
Nach meinem Satz: "Das einzige Problem ist die Tatsache, dass W***ern wie Dir die Teilnahme am Straßenverkehr überhaupt erlaubt wird" spuckte er mich an.
Da ich keinerlei Vertrauen mehr in die Berliner Justiz hege, habe ich das dann auf dem kurzen Dienstweg geregelt. Wirklich arbeitsfähig wird der Mensch heute jedenfalls nicht mehr sein.
konsequentes Handeln, muss man schon sagen.Ein echter Mann;) Mit dir möchte ich auch mal Rad fahren da bräuchte ich mir wohl keine Sorgen mehr zu machen:Cheese: Und manche Erwachsene müssen eben noch erzogen werden.
Obwohl ich ja Gewalt grundsätzlich ablehne.Und ich mich gerade frage, wie das wohl gelaufen wäre wenn das eine Frau gewesen wäre, hättest du das gleiche gemacht?Naja solche Gedanken kommen dann auch eben, sorry.
Vertrauen in die Justiz :Lachanfall:
in meinem Fall hat sich der78jährige Täter (erst mit dem Seitenspiegel fast vom rad geholt und beim zur rede Stellen mir gleich - vor Zeugen (!!) - eine geballert) nach zustellung des Strafbefehls einen Alzheimer attestieren lassen (ca.6 Monate später): Das Verfahren wurde eingestellt und mein Anwalt muss sich jetzt noch darum kümmern, dass der Fühererschein eingezogen wird.
Auf die justiz vertrauen: ich war im recht, ich habe die Polizei geholt, ich habe für die Täterfeststellung gesorgt, die Zeugen bei der Stange gehalten, bis eine halbe Stunde später (Der typ ist dann eingestiegen und weitergefahen) die Grünen kamen. Wenn ich nicht rechtschutzversihcert gewesen wäre, wuerde ich jetzt auf den Kosten sitzen.
Hätte ich ihm damals eine zurückgeklebt, dass ihm das gebiss um die Ohren geflogen waere, dann waere ich heute wahrscheinlich sogar noch der Dumme, bei unserer Justiz. Aber nein, ich habe durchgeatmet, besonnen gehandelt...und die Justiz überprüft noch nichtmals den Fall sondern stellt einfach ein.
Wer will, kann von mir das AZ per PN bekommen, das ist nicht nur so ´ne Geschichte, das ist deutscher Justizalltag !
Ich verstehe Dein Problem nicht:
1. Der Kerl kriegt einen Strafbefehl. Also war die Justiz doch nicht teilnahmslos.
2. Der Kerl gibt entweder freiwillig seinen Lappen ab (um den Strafbefehl zu umgehen) und entmündigt sich quasi selbst. Ein Depp weniger auf der Straße.
Viel mehr kannst Du doch nicht erwarten?
powermanpapa
16.03.2009, 17:09
konsequentes Handeln, ....
, wie das wohl gelaufen wäre wenn das eine Frau gewesen wäre, hättest du das gleiche gemacht?Naja solche Gedanken kommen dann auch eben, sorry.
wie? was soll die Frage :confused: wir haben doch Gleichberechtigung...oder etwa nicht :confused:
PeterMuc
16.03.2009, 17:17
Ich verstehe Dein Problem nicht:
1. Der Kerl kriegt einen Strafbefehl. Also war die Justiz doch nicht teilnahmslos.
2. Der Kerl gibt entweder freiwillig seinen Lappen ab (um den Strafbefehl zu umgehen) und entmündigt sich quasi selbst. Ein Depp weniger auf der Straße.
Viel mehr kannst Du doch nicht erwarten?
der Strafbefehl wurde erlassen, dann kam das Alzheimer Attest und der Strafbefehl zurückgezogen und das Verfahren eingestellt !! Ohne Nachfragen - Nur weil irgendein medi da was auf ein Blatt Papier geschrieben hat, keine Amtaerztliche Untersuchung, nix !
Der Lappen wird bei sowas (Nach Auskunft meines Anwalts) nicht automatische eingezogen, da muss man (also ich ueber meinen Anwalt) erst einen Antrag wiederum bei der Staatsanwaltschaft stellen.
Waeren noch weitere Kosten (Arzt, Fahrrad etc...) dazugekommen, würde ich jetzt auf denen Sitzen, weil der Typ jetzt als schuldunfähig gilt (aber wohlgemerkt immernoch mit dem Auto rumdüst)
PeterMuc
16.03.2009, 17:19
wie? was soll die Frage :confused: wir haben doch Gleichberechtigung...oder etwa nicht :confused:
Ich habe mich nicht getraut das zu schreiben...Danke:Blumen:
:Lachen2: :Lachen2:
Speedy Gonzales
16.03.2009, 17:20
Und ... was denkste wie stehen die Chancen den Gehirnlosen von der Straße zu holen ? :cool:
PeterMuc
16.03.2009, 17:22
Meinst du mich ?
Der Vorfall ist ein Jahr her, seitdem fährt der also noch. Wenn ich jetzt nur diesen Fall betrachte und das mal bundesweit hochrechne, sollte ich vielleicht lieber die Sportart wechseln:Nee:
der Strafbefehl wurde erlassen, dann kam das Alzheimer Attest und der Strafbefehl zurückgezogen und das Verfahren eingestellt !! Ohne Nachfragen - Nur weil irgendein medi da was auf ein Blatt Papier geschrieben hat, keine Amtaerztliche Untersuchung, nix !
Der Lappen wird bei sowas (Nach Auskunft meines Anwalts) nicht automatische eingezogen, da muss man (also ich ueber meinen Anwalt) erst einen Antrag wiederum bei der Staatsanwaltschaft stellen.
Waeren noch weitere Kosten (Arzt, Fahrrad etc...) dazugekommen, würde ich jetzt auf denen Sitzen, weil der Typ jetzt als schuldunfähig gilt (aber wohlgemerkt immernoch mit dem Auto rumdüst)
Achso, ok. Dass die Staatsanwaltschaft den Strafbefehl zurückzieht ist verständlich - allerdings sollte sie dann auch sorge tragen, dass der Lapp(en) aus dem Verkehr gezogen wird. Hast Du natürlich Recht.
powermanpapa
16.03.2009, 17:28
Ich habe mich nicht getraut das zu schreiben...Danke:Blumen:
:Lachen2: :Lachen2:
Gern geschehen
für die blumenlose Sprache habt ihr doch mich ;)
Meinst du mich ?
Der Vorfall ist ein Jahr her, seitdem fährt der also noch. Wenn ich jetzt nur diesen Fall betrachte und das mal bundesweit hochrechne, sollte ich vielleicht lieber die Sportart wechseln:Nee:
Das gute ist doch, dass du durch das Verfahren die Adresse von dem Idioten hast.
Sag Bescheid, wenn ich dir Igor und Sergej vorbeischicken soll. Die nehmen sich der Sache gern an.
hellhimmelblau
16.03.2009, 19:42
wie? was soll die Frage :confused: wir haben doch Gleichberechtigung...oder etwa nicht :confused:
das kann du wohl nicht ernsthaft sagen das es Mann gegen Frau die gleichen Vorraussetzungen gibt wie Mann gegen Mann oder Frau gegen Frau.Ansonsten würde es im Boxsport keine Rolle spielen ob Frau gegen Mann oder auch in welcher Gewichtsklasse da gekämpft wird.
Gleichberechtigung willst du :Gruebeln: dann müssen die Frau auch das gleiche Geld für gleiche Arbeit bekommen wie die Männer, und das ist heute immer nicht so.:Nee:
dann müssen die Frau auch das gleiche Geld für gleiche Arbeit bekommen wie die Männer, und das ist heute immer nicht so.:Nee:
meines Wissens gibt's genauso viele Frauen wie Männer auf der Welt. Woran liegts also, dass o.g. so ist wie es ist?
powermanpapa
16.03.2009, 19:56
..dann müssen die Frau auch das gleiche Geld für gleiche Arbeit bekommen wie die Männer, und das ist heute immer nicht so.:Nee:
dasss wird immer rumerzählt dabei ists gelogen
für den gleichen Job gibts immer das gleiche Geld, sonst wärs diskriminierend und würde die Arbeitgeber mehr kosten als sie davon hätten
und zum 2. wenn dem so wäre, hätten Männer im Vergleich zu euch Frauen die schlechteren Karten beim Job, also ich würde bedenkenlos ne Frau einstellen wenn ich wüsste das die die Arbeit mindest so gut macht wie ein Mann und mir auch noch Kohle spart :Lachen2:
geh mal davon aus das würden andere Firmen auch so tun :Cheese:
--------------------------
und das mir jetzt keiner kommt mit ---OT--
also wenn diese Diskussion nicht ebenfalls"der tägliche Wahnsinn" ist dann weiß ich auch nicht
dasss wird immer rumerzählt dabei ists gelogen
Jetzt will ich dir mal was sagen, von wegen Gleichberechtigung :quaeldich:
Die Realität sieht anders aus. :(
Ich bezahle z.B. dreimal so viel fürs Spitzenschneiden wie ein Kerl und das obwohl es genauso lang dauert beim Trockenschnitt. Das ist ungerecht.
Andersrum, tun mir die Männer auch leid, denn teilweise werden die ganz schön diskriminiert.
Aber ich glaub die Diskussion ist vielleicht wirklich etwas OT :Traurig:
powermanpapa
16.03.2009, 20:09
Jetzt will ich dir mal was sagen, von wegen Gleichberechtigung :quaeldich:
Die Realität sieht anders aus. :(
Ich bezahle z.B. dreimal so viel fürs Spitzenschneiden wie ein Kerl und das obwohl es genauso lang dauert beim Trockenschnitt. Das ist ungerecht.
Aber ich glaub die Diskussion ist vielleicht wirklich etwas OT :Traurig:
das diskutier mal schön mit deiner Fritöse aus, das ist ja oftmals ne Geschlechtsgenossin :Huhu: ich geb die Differenz meißt als Trinkgeld und wenn ich Töchter hätte dann müsst ich erst den günstigen Betrag einmal im viertel Jahr für mich, dafür die teuren Preise für meine Weiber dazu, noch sicher jeden Monat blechen
also von wegen.. :Huhu:
achwas ot
das Thema Rad und Auto kommt ständig wieder und wenn man da nicht abundan auflockert dann wird man darüber noch depressiv
wenn ich Töchter hätte dann müsst ich erst den günstigen Betrag einmal im viertel Jahr für mich, dafür die teuren Preise für meine Weiber dazu, noch sicher jeden Monat blechen
also von wegen.. :Huhu:
Okay, du darfst auch einmal Recht haben :Lachen2:
:Huhu:
Vertrauen in die Justiz :Lachanfall:
in meinem Fall hat sich der78jährige Täter (erst mit dem Seitenspiegel fast vom rad geholt und beim zur rede Stellen mir gleich - vor Zeugen (!!) - eine geballert)
Was ist mit/aus dem Tatbestand der Körperverletzung, so interpretiere ich deine Aussage "geballert" geworden?
Es ist nur die Frage zu stellen, ob die Alternative zur Rechtsstaatlichkeit die des Rechtes des Stärkeren sein soll/darf. In meinem Augen wäre dies ein zivilisatorischer Rückschritt.
Woher sollen Kinder denn positives Verhalten lernen, wenn Erwachsene Selbstjustiz üben und für Gewalteinsatz plädieren. Am Tag 5 nach Winnenden würde ich mir gerne etwas anderes wünschen, als den Ruf nach der Gesundheit und ggf. dem Leben eines anderen Menschen zu trachten.
Es ist nur die Frage zu stellen, ob die Alternative zur Rechtsstaatlichkeit die des Rechtes des Stärkeren sein soll/darf. In meinem Augen wäre dies ein zivilisatorischer Rückschritt.
http://www.bz-berlin.de/aktuell/welt/saeureopfer-darf-taeter-veraetzen-article388855.html
powermanpapa
16.03.2009, 20:23
http://www.bz-berlin.de/aktuell/welt/saeureopfer-darf-taeter-veraetzen-article388855.html
du bist bööse
http://www.bz-berlin.de/aktuell/welt/saeureopfer-darf-taeter-veraetzen-article388855.html
Find ich absolut richtig !!!
Wenn es nach mir ginge würde ich dieses Subjekt nicht betäuben !!!
du bist bööse
So wie's die BZ schreibt ist es auch nicht ganz richtig.
Im Iran sind Frauen nur halb soviel Wert wie Männer.
Darum hat das Gericht ihr auch nur das Recht zugesprochen 1 Auge des Mannes zu verätzen.
Dagegen ist sie in Revision gegangen.
Daraufhin bekam sie das Recht zugesprochen, für 20.000 EUR auch das andere Auge zu verätzen. Bei einer gleichzeitigen Entschädigung von 40.000. Sie hat nur 20.000 genommen und mit den anderen 20.000 das 2. Auge "gekauft".
Da sie's selbst nicht vollstrecken kann, sucht sie z. Zt. freiwillige.
Im Iran sind Frauen nur halb soviel Wert wie Männer.
Und genau das ist der Grund warum ich das :Kotz: von unseren Weltreligionen halte :Diskussion:
powermanpapa
16.03.2009, 20:40
So wie's die BZ schreibt ist es auch nicht ganz richtig.
Im Iran sind Frauen nur halb soviel Wert wie Männer.
Darum hat das Gericht ihr auch nur das Recht zugesprochen 1 Auge des Mannes zu verätzen.
Dagegen ist sie in Revision gegangen.
Daraufhin bekam sie das Recht zugesprochen, für 20.000 EUR auch das andere Auge zu verätzen. Bei einer gleichzeitigen Entschädigung von 40.000. Sie hat nur 20.000 genommen und mit den anderen 20.000 das 2. Auge "gekauft".
Da sie's selbst nicht vollstrecken kann, sucht sie z. Zt. freiwillige.
ich hatte das schon vorn paar Tagen gelesen
joo, da sind (und bleiben hoffentlich) noch Welten zwischen dem was dort legitim und nem erschreckten Radfahrer der hier den Klick Schuh nicht ganz sachgemäß verwendet
hellhimmelblau
16.03.2009, 21:33
Jetzt will ich dir mal was sagen, von wegen Gleichberechtigung :quaeldich:
Die Realität sieht anders aus. :(
Ich bezahle z.B. dreimal so viel fürs Spitzenschneiden wie ein Kerl und das obwohl es genauso lang dauert beim Trockenschnitt. Das ist ungerecht.
Andersrum, tun mir die Männer auch leid, denn teilweise werden die ganz schön diskriminiert.
Aber ich glaub die Diskussion ist vielleicht wirklich etwas OT :Traurig:
Recht hast du Phoebe......also heute beim Friseur hatte ich das auch erlebt, der Kerl hat für seinen Haarschnitt fürs gleiche Geld mehr abgeschnitten bekommen und auch noch mehr Zeit und Aufmerksamkeit von dem Herrn Frisör bekommen als ich.Wieso eigentlich?:Lachanfall:
hellhimmelblau
16.03.2009, 21:47
ich hatte das schon vorn paar Tagen gelesen
joo, da sind (und bleiben hoffentlich) noch Welten zwischen dem was dort legitim und nem erschreckten Radfahrer der hier den Klick Schuh nicht ganz sachgemäß verwendet
da bin ich ausnahmsweise mal ganz deiner Meinung:Nee:
Und ich mich gerade frage, wie das wohl gelaufen wäre wenn das eine Frau gewesen wäre, hättest du das gleiche gemacht?Naja solche Gedanken kommen dann auch eben, sorry.
Die Antworten hast Du oben schon bekommen. Ich bin was das angeht absolut emanzipiziert. Mir ist es vollkommen egal, ob mich eine Frau oder ein Mann anspuckt - wer das tut, hat danach Schmerzen.
das kann du wohl nicht ernsthaft sagen das es Mann gegen Frau die gleichen Vorraussetzungen gibt wie Mann gegen Mann oder Frau gegen Frau.
Du möchtest also behaupten, dass es die gleichen Voraussetzungen auf beiden Seiten bei "Auto gegen Fahrrad" gibt?
Nicht ernsthaft oder?
hellhimmelblau
16.03.2009, 22:33
Die Antworten hast Du oben schon bekommen. Ich bin was das angeht absolut emanzipiziert. Mir ist es vollkommen egal, ob mich eine Frau oder ein Mann anspuckt - wer das tut, hat danach Schmerzen.
Du möchtest also behaupten, dass es die gleichen Voraussetzungen auf beiden Seiten bei "Auto gegen Fahrrad" gibt?
Nicht ernsthaft oder?
1. das glaube ich dir nicht, das du das gleiche gemacht hättest wenn eine Frau in dem Auto gesessen hätte.Ich kenne dich zwar nicht aber bei solchen Ausfällen würdest du sicherlich nicht mehr frei rumlaufen und wärst vll. schon öfters mal auffällig geworden.
2. ich komm nicht mehr mit, wie jetzt Auto gegen Fahrrad?in diesem Zusammenhang habe ich nichts behauptet.Denn Auto gegen Fahrrad gibt es keine zwei Meinungen.Da ist eindeutig der Fahrradfahrer der Unterlegene und Schwächere und da kann ich deine Reaktion ganz klar nachvollziehen.:Blumen:
1. das glaube ich dir nicht, das du das gleiche gemacht hättest wenn eine Frau in dem Auto gesessen hätte.Ich kenne dich zwar nicht aber bei solchen Ausfällen würdest du sicherlich nicht mehr frei rumlaufen und wärst vll. schon öfters mal auffällig geworden.
Du hast ne PM, keine Lust, die Diskussion noch weiter anzuheizen hier.
...
Gleichberechtigung willst du :Gruebeln: dann müssen die Frau auch das gleiche Geld für gleiche Arbeit bekommen wie die Männer, und das ist heute immer nicht so.:Nee:
Stimmt die Einstiegsgehälter der Frauen sind im Durchschnitt höher ... auch wenn du es nicht glauben magst :Cheese:
Mit einem Nachbarn kam ich von einer Tour zurück, als plötzlich ein Grossstadtindianerauto oder neudeutsch SUV quer über den Radweg schoss und meinen Nachbarn zu einer unfreiwiller Kinnbremse nötigte. Zur Rede gestellt meinte die - sichtlich erschrockene - Fahrerin vom Typ schlanker Fünftonner: Ihr sei die Fahne runtergefallen und sie habe deswegen sofort anhalten müssen. Auf Anzeige haben wir verzichtet, beim Ausweichmanöver hatte ich ihr - Ehrenwort, kein Vorsatz - die Pedale über die Türen gezogen. Gab nen scherfen Rallystreifen in Mattsilber auf dunkelblauen Türen.
Hätte die Dame dann auch noch rumgepöbelt hätten wir ihr vermutlich eine Sattelstütze rektal eingeführt. Nach Hause hätte ich eben Wiegetritt fahren müssen
Nach Hause hätte ich eben Wiegetritt fahren müssen
In dem Fall ein kleines Opfer!
:Lachen2:
Der thread gefällt mir gar nicht! Irgendwie zu viele negative Schwingungen hier! :Nee:
Habt ihr alle Testoüberschuss?
Der thread gefällt mir gar nicht! Irgendwie zu viele negative Schwingungen hier! :Nee:
Habt ihr alle Testoüberschuss?
Der Thread ist doch nicht negativ.
Hier sieht man endlich mal von Betroffenen, wie man sich wehren kann. Damit wird die Ohnmacht der Hilflosigkeit deutlich reduziert.
powermanpapa
17.03.2009, 15:32
Der Thread ist doch nicht negativ.
...
.. Damit wird die Ohnmacht der Hilflosigkeit deutlich reduziert.
Die Alternative
wer immer alles in sich hineinfrisst wird depressiv oder läuft irgendwann Amok
von daher, lieber dieser Tread und vielleicht ein paar verbeulte Türen
Der Thread ist doch nicht negativ.
Hier sieht man endlich mal von Betroffenen, wie man sich wehren kann. Damit wird die Ohnmacht der Hilflosigkeit deutlich reduziert.
Wobei die Darstellung des Straftatbestandes der Körperverletzung einer Aufgabe des Rechtsstaatsprinzips und des Gewaltmonopols des Staates gleichkommt.
Eine auch rechtlich sehr heikle Sache, eine Straftat in einem öffentlichen Forum zu bekennen. Mich wundert es, dass hier offensichtlich dies als eine Art "Kavaliersdelikt" angesehen wird. Das ist es nicht.
powermanpapa
17.03.2009, 15:38
.... Mich wundert es, dass hier offensichtlich dies als eine Art "Kavaliersdelikt" angesehen wird. Das ist es nicht.
Also ich würde das als Notwehr anerkennen
wenn einer in Kauf nimmt, das ich durch ihn und sein Auto zu schaden komme, ist eine Gegenwehr legitim
in der Bibel steht schließlich nicht nur das man auch die 2. Backe hinhalten soll, das stehts auch deutlich von "Aug um Aug..." und wenn einem die Bibel nicht mehr heilig ist, was dann :confused:
neonhelm
17.03.2009, 15:46
in der Bibel steht schließlich nicht nur das man auch die 2. Backe hinhalten soll, das stehts auch deutlich von "Aug um Aug..." und wenn einem die Bibel nicht mehr heilig ist, was dann :confused:
So so. Wenn ich mich recht erinnere, stand da erst Aug um Aug und das Neue, Spektakuläre war dann das mit Jesus und der Wange und so... ;)
Wobei die Darstellung des Straftatbestandes der Körperverletzung einer Aufgabe des Rechtsstaatsprinzips und des Gewaltmonopols des Staates gleichkommt.
Achtung: kein Sarkasmus:
Der Staat hat aufgegeben.
sybenwurz
17.03.2009, 16:17
Wobei die Darstellung des Straftatbestandes der Körperverletzung einer Aufgabe des Rechtsstaatsprinzips und des Gewaltmonopols des Staates gleichkommt.
Eine auch rechtlich sehr heikle Sache, eine Straftat in einem öffentlichen Forum zu bekennen. Mich wundert es, dass hier offensichtlich dies als eine Art "Kavaliersdelikt" angesehen wird. Das ist es nicht.
Wo kein Kläger...
Also ich würde das als Notwehr anerkennen
Wenn du nem Autofahrer NACH einer Gefährdung eine wäschst?
Irgendwie muss das Leben vollkommen an mir vorbeigegangen sein, wenn ich mir das hier alles so durchlese.
Irgendwie hat mich noch gar keiner so richtig gefährdet, geschweige denn abgeschossen.
Achtung: kein Sarkasmus:
Der Staat hat aufgegeben.
Si senor!
als radfahrer bist du der looser auf der öffentlichen strasse und wenn es autofahrer ohne hirn gibt, solltest du deins am besten 2 x benutzen. schon mal was von deeskalation gehört?
powermanpapa
17.03.2009, 16:22
Wo kein Kläger...
Wenn du nem Autofahrer NACH einer Gefährdung eine wäschst?
...
du
ich bin schon älter, da dauert das ein wenig mit den Reaktionen
ausserdem ists während des Fluges wenn er mich abgedrängt hat auch fast nicht möglich, also zählt diese Zeitspanne nicht
als radfahrer bist du der looser auf der öffentlichen strasse und wenn es autofahrer ohne hirn gibt, solltest du deins am besten 2 x benutzen. schon mal was von deeskalation gehört?
Wie genau machst Du das ohne permanent das Opfer zu sein und Dir alles gefallen zu lassen?
Irgendwie muss das Leben vollkommen an mir vorbeigegangen sein, wenn ich mir das hier alles so durchlese.
Irgendwie hat mich noch gar keiner so richtig gefährdet, geschweige denn abgeschossen.
Wie üblich: komm her, fahr ein Jahr lang hier jeden Tag 20 - 30 Km durch die Stadt, dann reden wir weiter.
Ach ja - am Wochenende darfste die langen Touren im Umland fahren, als Erholung sozusagen. ;)
ganz so übel ist es ja auch nicht, richtig gefährlich war es bisher vielleicht 3 oder 4 mal in den ganzen Jahren, mehr als ein paar Räder, Helme, Knochen und Bänder ist ja auch nicht kaputtgegangen.
Wenn ich aber erstmal richtig in Rage bin weil so ein Halbhirn mich erst (fast) ummäht und dann auch noch rumpöbelt fliegen alle Sicherungen raus.
Find ich absolut richtig !!!
Wenn es nach mir ginge würde ich dieses Subjekt nicht betäuben !!!Aeh...
Ich frag mich bei dem Fall die ganze Zeit welcher Aspekt am krankesten ist? Die Tat an sich? Die Moeglichkeit ueberhaupt so ein Urteil zu erwirken? Oder die Tatsache, dass die Klaegering selbst (bzw. ihre Mutter) das Urteil vollstrecken will?
Wie kann man da sagen "richtig so"?
FuXX
Wie genau machst Du das ohne permanent das Opfer zu sein und Dir alles gefallen zu lassen?
ich bin nicht opfer!
vielleicht sind hier im südwesten die leute etwas entspannter oder es liegt an euch:
"wie es in den wald hineinschreit .... " wenn dir das nächste mal ein autofahrer blöd kommt, give him a big hug anstelle der prügel. du wirst sehen wie verwirrt er sein wird ......;)
Aeh...
Ich frag mich bei dem Fall die ganze Zeit welcher Aspekt am krankesten ist? Die Tat an sich? Die Moeglichkeit ueberhaupt so ein Urteil zu erwirken? Oder die Tatsache, dass die Klaegering selbst (bzw. ihre Mutter) das Urteil vollstrecken will?
Wie kann man da sagen "richtig so"?
FuXX
Ich weiß nicht, wie weit man den Fakt de Abschreckung mit einbeziehen kann.
wenn in D auf das zu dichte Vorbeifahren an einem Radfahrer der sofortige lebenslange Entzug des Führerscheins stehen würde und die Kontrolldichte hoch genug ist, würde ich mit Sicherheit immer Abstand halten.
Und wenn im Iran nur ein einziger Mann seine Umgarnte bei Erteilung einer Abfuhr nun nicht mit Säure überschüttet, weil er weiß was ihn erwarten kann, hat das Urteil sogar einen Sinn. (Neben der Bestrafung und der Befriedigung von Rache)
Vielleicht bin ich zu primitiv, aber ich glaube, dass die persönliche Bestrafung mit Konsequenzen die ein Leben lang anhalten eine höhere Abschreckung haben, als das Rechtssystem in D. Egal, was man alles mit Demokratie und Menschenrechte zu erklären versucht.
http://www.cosgan.de/images/more/schilder/164.gif
http://www.cosgan.de/images/more/schilder/113.gif
"Nie waren mehr Taschendiebe erfolgreich unterwegs als dann, wenn ein Dieb gerade gehenkt wurden und die Masse gebannt nach vorn starrte". Sämtliche Untersuchungen kommen wohl zu dem Ergebnis, daß die Schwere der Strafe keinen Einfluß auf die Abschreckung hat. Denn die Täter gehen ja grundsätzlich davon aus, daß sie nicht erwischt werden oder - hier wohl passender - nicht verurteilt werden.
Überlegt Ihr immer, ob Euch das 120 EUR und 3 Punkte wert ist, wenn Ihr 35 zu schnell fahrt? Die Antwort wär dann ja meist: Nein!
powermanpapa
18.03.2009, 18:53
"Nie waren mehr Taschendiebe erfolgreich unterwegs als dann,....
Überlegt Ihr immer, ob Euch das 120 EUR und 3 Punkte wert ist, wenn Ihr 35 zu schnell fahrt? Die Antwort wär dann ja meist: Nein!
du kannst ja schon damit recht haben
Aaber...wenn schon Abschreckung nicht funktioniert, dann wenigstens mit dem Verbrechen angemessener Strafen und bei uns haben Opfer sehr oft LEBENSLÄNGLICH während der Verbrecher mit 3 Jahren auf Bewäährung weg kommt
also ich bin schon der Meinung das bei uns die Verhältnissmäßigkeit von Verbrechen zur Strafe oft nicht passt
--ich bin gegen Todesstrafe weil niemand auf der Welt das Recht hat ein Leben zu beenden
auch eine von Richtern verordnete Strafe wie im Iran sollte seit dem Mittelalter nicht mehr existent sein
allerdings bekenne ich mich als Anhänger der RACHE
sollte jemand meiner Familie oder mir an das Leben gehen, würde ich jegliche Skrupel verlieren
---
und ja, die Höhe der zu erwartenden Strafe hat Einfluss auf meine "Vergehen"
"Nie waren mehr Taschendiebe erfolgreich unterwegs als dann, wenn ein Dieb gerade gehenkt wurden und die Masse gebannt nach vorn starrte". Sämtliche Untersuchungen kommen wohl zu dem Ergebnis, daß die Schwere der Strafe keinen Einfluß auf die Abschreckung hat. Denn die Täter gehen ja grundsätzlich davon aus, daß sie nicht erwischt werden oder - hier wohl passender - nicht verurteilt werden.
Überlegt Ihr immer, ob Euch das 120 EUR und 3 Punkte wert ist, wenn Ihr 35 zu schnell fahrt? Die Antwort wär dann ja meist: Nein!
Die Todesstrafe wird immer gern als Achtung: Totschlagargument gebracht.
Unabhängig davon, dass ich auch dagegen bin, weiß ich nicht, welche Abschreckung sie z. B. in den USA hätte, wenn der Maßstab für alle gleich angesetzt werden würde (Für Reiche mit viel Geld genauso wie für arme Schwarze) und wenn sie nicht erst zig Jahre später vollstreckt werden würde.
Genau genommen ist dein Beispiel mit den 120 EUR und 3 Punkten auch keine "richtige" Bestrafung. 3P im Register stören niemanden, und das Geld auch nicht unbedingt.
Aber egal, ich geh von mir aus, und da hat die Härte der Strafe auf jeden Fall Auswirkung auf mein Handeln, obwohl nat. die Wahrscheinlichkeit überhaupt bestraft zu werden auch großen Einfluss hat.
Um beim Thema zu bleiben. Wenn so'n Spinner wie bei drullses Fall jeden Tag auf 10 drullses trifft, die ihm jedesmal zeigen wo's langgeht glaub ich schon, dass er irgendwann Respekt (oder Angst) vor Radfahrern hat.
ich bin nicht opfer!
vielleicht sind hier im südwesten die leute etwas entspannter oder es liegt an euch:
"wie es in den wald hineinschreit .... " wenn dir das nächste mal ein autofahrer blöd kommt, give him a big hug anstelle der prügel. du wirst sehen wie verwirrt er sein wird ......;)
könnte eher daran liegen, dass die Verkehrsdichte im Heckengäu etwas niedriger als in Grossstädten ist. Alle gefährlichen Situationen sind mir in der Stadt passiert. Ist das Ortsschild erstmal erreicht und biege ich dann an der nächsten Kreuzung in eine Nebenstrecke ein ist auch im Norden (fast) alles paletti. Sonst gilt wohl: Je breiter die Strasse desto "mutiger" der Autofahrer. Auf Landsträsschen wird bei uns viel mehr Abstand gehalten als auf den Hauptstrecken.
powermanpapa
18.03.2009, 19:09
....
Um beim Thema zu bleiben. Wenn so'n Spinner wie bei drullses Fall jeden Tag auf 10 drullses trifft, die ihm jedesmal zeigen wo's langgeht glaub ich schon, dass er irgendwann Respekt (oder Angst) vor Radfahrern hat.
in dem Falle finde ich auch sehr wichtig, das die Strafe auf dem Fusse folgt
die Methode wie früher oftmals Kinder "erzogen" wurden---"warte nur bis der Papa heimkommt" war in zweierlei hinsicht untauglich
Das ist ja auch nachvollziehbar. Ich glaub, keiner kann was dazu sagen, was passiert, wenn's an die Familie geht und je nach Situation und Begleitumständen ist da jeder zu vielem oder allem fähig.
Das Strafen nicht immer "passen", ist auch klar. Die Richter sind schließlich auch Menschen und (be)urteilen individuell. Der Täter kann halt Pech haben und in der Vergangenheit in Hamburg zu "Richter Gnadenlos" Schill kommen oder zu "nem Sozialpädagogen" (duck und wech). Ich find's z.B. nicht in Ordnung, daß der Dieb einer bestimmten Summe meist schwerer bestraft wird, als der Betrüger bei gleichem Schaden. Vor letzterem hat "man" wohl einen gewissen Respekt. Ne gewisse Konsequenz ist da schon notwendig. Die muß im Übrigen auch zeitnah erfolgen. Anderseits find ich's auch nicht in Ordnung, wenn am Stammtisch die Parole ausgegeben wird: "Schon nach 10 Jahren ist der wieder draußen". Wenn man mit 22 reingeht, kommt man mit 32 wieder raus und 1/7 des Lebens ist um. Mag sein, daß die Strafe angemessen bzw. zu niedrig ist. Es ist aber nicht "mal eben so warm und trocken abgesessen".
Wenn man persönlich betroffen ist, ist das ja was anderes. Richter gibt es ja gerade, um die nachvollziehbare emotionale Überreaktion so weit es geht rauszunehmen. Ein Betroffener hat sich da selten im Griff. Kannste ja mal probieren, dicht an mir auf'm Rad vorbeifahren und dann anhalten. :Cheese:
...warte nur bis der Papa heimkommt" ...
der powermanpapa??:Cheese:
powermanpapa
18.03.2009, 19:28
..... Kannste ja mal probieren, dicht an mir auf'm Rad vorbeifahren und dann anhalten. :Cheese:
willst du alter Sack dich tatsächlich mit nem testosteronstotzenden 47 Jährigen anlegen:Lachen2:
Kretschmer habe nicht nur 15 Menschen getötet, sagte Gisela M.: "Es sind viel mehr Menschen gestorben. Der Täter hat auch unser Leben vernichtet. Das Leben, das wir hatten, gibt es nicht mehr." Ihr Mann Gerd sagte: "Wir können uns nicht vorstellen, wie wir das Riesenloch, das Nina hinterlässt, jemals ausfüllen sollen."
ja, genau so ist es eben
und darum ist es gut das dieser sich zum Schluß selbst ne Kugel in den Kopf geschossen hat
er wäre ziemlich sicher nicht länger als 15 Jahre---wenn überhaupt--im Knast gewesen--oder etwa nicht? irgend ein Sozial... hätte ihm bescheinigt das das wohl nicht mehr passiert
Die Todesstrafe wird immer gern als Achtung: Totschlagargument gebracht.
Unabhängig davon, dass ich auch dagegen bin, weiß ich nicht, welche Abschreckung sie z. B. in den USA hätte, wenn der Maßstab für alle gleich angesetzt werden würde (Für Reiche mit viel Geld genauso wie für arme Schwarze) und wenn sie nicht erst zig Jahre später vollstreckt werden würde.
Genau genommen ist dein Beispiel mit den 120 EUR und 3 Punkten auch keine "richtige" Bestrafung. 3P im Register stören niemanden, und das Geld auch nicht unbedingt.
Aber egal, ich geh von mir aus, und da hat die Härte der Strafe auf jeden Fall Auswirkung auf mein Handeln, obwohl nat. die Wahrscheinlichkeit überhaupt bestraft zu werden auch großen Einfluss hat.
Um beim Thema zu bleiben. Wenn so'n Spinner wie bei drullses Fall jeden Tag auf 10 drullses trifft, die ihm jedesmal zeigen wo's langgeht glaub ich schon, dass er irgendwann Respekt (oder Angst) vor Radfahrern hat.
Da 1. Beispiel war ja nun eins aus dem Mittelalter. Meinst Du, da würd sich was ändern, wenn es statt dessen lebenslänglich gäbe? Das mit den 3 Punkten siehst Du auch anders, wenn Du im Außendienst bist, 120 000 km im Jahr fährst und bereits 15 Punkte hast. Die sind ihren Job los. Oder nimm einfach das Beispiel mit 45 km/h und 1 Monat Fahrverbot. Und schau Dir die Leserbriefe zu dem Thema an. Da ist keiner (na gut, kaum einer), der die Verkehrstoten zur Kenntnis nimmt, es geht um angebliche Abzocke. Auf die Alternative, sich einfach an die gesetzlichen Vorschriften zu halten, kommen 70% nicht. Für die wirkt das also nicht abschreckend.
powermanpapa
18.03.2009, 19:32
.... Für die wirkt das also nicht abschreckend.
na dann mach mal den Gegenvorschlag ;)
meiner wäre
die Strafe so weit zu erhöhen bis der Vernunftgedankenanfang beginnt ;)
willst du alter Sack dich tatsächlich mit nem testosteronstotzenden 47 Jährigen anlegen:Lachen2:
Klar, Du bist doch noch ganz fertig vom Kinder verprügeln am Abend! ;)
powermanpapa
18.03.2009, 19:36
Klar, Du bist doch noch ganz fertig vom Kinder verprügeln am Abend! ;)
Du weißt doch
die Biester werden immer größer, während wir bereits in der Schrumpfungsphase sind:(
na dann mach mal den Gegenvorschlag ;)
meiner wäre
die Strafe so weit zu erhöhen bis der Vernunftgedankenanfang beginnt ;)
Bei wem?
Bei Wirtschaftsstraftaten funktioniert das wahrscheinlich. Geldstrafe ist egal, zahlt die Firma, aber kein Manager nimmt das Risiko hin, in den Bau zu gehen. Aber glaubst Du ernsthaft, "die Jungs" würden sich von nem Banküberfall abhalten lassen, wenn die Mindeststrafe für Raub von 1 auf 5 Jahre erhöht würde?
Ne Alternative zur Strafe gibt es natürlich nicht, hab ich auch nicht behauptet.
So, jetzt muß ich zum Schwimmen, auch kein Zuckerschlecken, das fällt bei mir unter die Kathegorie "Abschreckung" :Ertrinken:
Du weißt doch
die Biester werden immer größer, während wir bereits in der Schrumpfungsphase sind:(
Ein muß der Neid lassen: Schnell bist Du immer noch.
...
Jedenfalls im Schreiben. :Huhu:
Da 1. Beispiel war ja nun eins aus dem Mittelalter. Meinst Du, da würd sich was ändern, wenn es statt dessen lebenslänglich gäbe? Das mit den 3 Punkten siehst Du auch anders, wenn Du im Außendienst bist, 120 000 km im Jahr fährst und bereits 15 Punkte hast. Die sind ihren Job los. Oder nimm einfach das Beispiel mit 45 km/h und 1 Monat Fahrverbot. Und schau Dir die Leserbriefe zu dem Thema an. Da ist keiner (na gut, kaum einer), der die Verkehrstoten zur Kenntnis nimmt, es geht um angebliche Abzocke. Auf die Alternative, sich einfach an die gesetzlichen Vorschriften zu halten, kommen 70% nicht. Für die wirkt das also nicht abschreckend.
ist schwer ne richtige Antwort die Frage der Abschreckung zu finden.
Ich geh von mir aus, und da wirkts.
P.S.: Den deutschen Autofahrer kann man nicht heranziehen, der ist entschuldigt.
powermanpapa
18.03.2009, 19:48
Bei wem?
...So, jetzt muß ich zum Schwimmen, auch kein Zuckerschlecken, das fällt bei mir unter die Kathegorie "Abschreckung" :Ertrinken:
na denn
viel Spaß :)
ich bin nicht opfer!
vielleicht sind hier im südwesten die leute etwas entspannter oder es liegt an euch:
"wie es in den wald hineinschreit .... " wenn dir das nächste mal ein autofahrer blöd kommt, give him a big hug anstelle der prügel. du wirst sehen wie verwirrt er sein wird ......;)
Ich gebe all jenen einen big hug, die mich aus Versehen fast umnieten. Wer mich aber mit Vorsatz in Lebensgefahr bringt darf nun wirklich nicht damit rechnen, geherzt zu werden.
Deichman
19.03.2009, 06:55
Leute Leute, möchte nicht bei Euch wohnen. Soooviele Aggressionen.
Hier oben im Norden ist es definitiv beschaulicher und fahrradfreundlicher. So kann es wohl nur an der Mentalität liegen und an der Autofahrerdichte. Die wenigen Male, wo ich sehr kritische Situationen hatte kann ich jedenfalls mit der Hand abzählen. Dann gibt es noch andere Länder wo die Radfahrer tatsächlich den täglichen Wahnsinn erleben:
http://homepage.ntlworld.com/pete.meg/wcc/facility-of-the-month/March2009.htm
:)
Hilft dann wohl oft nur, in normalen Situationen (geringer Abstand Überholvorgang) den Bolzen aus dem Kopf zu ziehen und für mentale Entspannung zu sorgen.
;)
Hilft dann wohl oft nur, in normalen Situationen (geringer Abstand Überholvorgang) den Bolzen aus dem Kopf zu ziehen und für mentale Entspannung zu sorgen.
;)
Um die Situationen geht's ja gar nicht. Ich habe gestern auf den 36 Km durch die Stadt von der Arbeit nach Potsdam runter mal "intern" Statistik geführt.
Mit korrektem Sicherheitsabstand haben mich 2 (!) Autos überholt. Eins davon ne Fahrschule.
Auf der Straße geschnitten und zwar so, dass ich bremsen musste: 1 mal
Vorfahrt genommen: 6mal, davon mind. 1mal vorsätzlich, denn der hat mir genau in die Augen geschaut
Angehupt wegen Nichtbenutzung eines nichtbenutzungspflichtigen Radwegs: 1mal
An der Ampel zugemacht, damit ich nicht rechts vorbei kann: 1mal (war der gleiche)
Wie gesagt: das auf den 35 Km. Alleine Montag und gestern bin ich zusammen 150 Km im Stadtgebiet unterwegs gewesen.
Dazu kommt noch die "Wertschätzung" der Radfahrer durch den Senat: nach der Novelle der Radwegeregeln wurden in Berlin zunächst gar keine Radwege abgeschildert, waren sie auch im noch so schlechten Zustand. Begründung war immer die achso gefährliche Situation auf der begleitenden Straße. Einige Menschen haben dann dagegen geklagt und die Bezirke mussten Schilder entfernen.
In letzter Zeit sind dann etliche Radwege abgeschildert worden, die neu und/oder im besten Zustand und ohne kritische Ecken sind. Warum? Ganz einfach: abgeschilderte Radwege sind keine mehr und müssen daher auch nicht mehr gepflegt werden. Spart ne Menge Geld ein...
Der durchschnittliche Autofahrer weiß einfach nicht, dass ein Radweg nur dann benutzungspflichtig ist, wenn ein Schild da ist (und selbst wenn - wer achtet denn permanent darauf). In der üblichen Manier "Ich zahle schließlich Steuer und Du nicht also runter von meiner Straße" wird dann erzieherisch eingegriffen (ehemaliger Vorgesetzter hat mir gegenüber auch mal so argumentiert).
Nun wieder die Frage an die Deeskalierer (grundsätzlich habt Ihr zwar Recht, aber...): wieviel muss ich mir gefallen lassen? Ich fahre schon auf einigen Radwegen, auf denen ich nicht fahren müsste, weil sie abgeschildert sind, aber an massiv befahrenen Hauptstraßen liegen. Würde ich da regelkonform auf der Fahrbahn fahren, wäre ich wohl schon tot.
Die Autofahrer, die das bemerken, sagen sich dann natürlich "Prima, der fährt nicht auf der Straße" und tut es dennoch einer, ist er der Dumme, denn dann siehe oben.
Irgendwo ist aber mal Schluß - leider ist der Gesetzgeber so von der Autolobby durchseucht, dass eine Verbesserung nicht in Sicht ist. Für Vorschläge bin ich aber immer offen (und nein - einfach alles hinnehmen ist KEINE Option!).
Sehe ich genau so wie drullse... wieso nicht ein bisschen akzeptanz gegenüber den schwächeren Verkehrsteilnehmern. Fängt ja schon bei Fussgängern an.
Wenn man mal 5 Sekunden an nem Fussgängerstreifen länger warten muss, werden die Autofahren teilwiese schon richtig stinkig. Man könnte ja 10 sekunden zu spät irgendwo sein... immer diese Hetzerei überall.
Und dabei gibt es Länder wo das miteinander so gut funktioniert. Ich erinnere mich da nur an verschiedene Situationen in Mallorca wo Radfahrer geduldet werden, auch wenn sie mal in 2er-Kollonnen nebeneinander fahren. Wenn man das hier in der Schweiz auf einer wenig befahrenen Nebenstrasse mal macht, und zufällig von einem Auto überholt wird, wird man ganz sicher angehupt. Auch wenn man niemanden damit behindert hat, weil ja sowieso kein Verkehr ist.
Hier bei uns auf dem Land ist es glücklicherweise nicht so schlimm wie von drullse beschrieben, aber ich bin mittlerweile auch dazu übergegangen freundliche zu winken wenn mich einer dumm anmacht, ist die Kraft nicht wert die die Aufregung kosten würde.
Hunki
gestern wurde übrigens das pfefferspray geliefert....:Cheese:
neonhelm
19.03.2009, 09:46
Gestern 1:45h zur besten Rush Hour Zeit geradelt, 50% Stadt, 50% Stadtrand.
Negative Vorkommnisse: Keine.
Positive Vorkommnisse: Die ganze Zeit Sonnenschein.
Ich lebe im Paradies. :)
du kannst ja schon damit recht haben
Aaber...wenn schon Abschreckung nicht funktioniert, dann wenigstens mit dem Verbrechen angemessener Strafen und bei uns haben Opfer sehr oft LEBENSLÄNGLICH während der Verbrecher mit 3 Jahren auf Bewäährung weg kommt
3 Jahre auf Bewährung gibt's nicht; max. 2 Jahre (§ 56 Abs. 2 StGB).
also ich bin schon der Meinung das bei uns die Verhältnissmäßigkeit von Verbrechen zur Strafe oft nicht passt
--ich bin gegen Todesstrafe weil niemand auf der Welt das Recht hat ein Leben zu beenden
auch eine von Richtern verordnete Strafe wie im Iran sollte seit dem Mittelalter nicht mehr existent sein
allerdings bekenne ich mich als Anhänger der RACHE
Das sollte einem zivilisierten Menschan aber nicht passieren. Glücklicherweise entscheiden in einem Rechtsstaat aber idR Leute über Bestrafung, die nicht zu diesen Anhängern zählen.
sollte jemand meiner Familie oder mir an das Leben gehen, würde ich jegliche Skrupel verlieren
Das wäre während der Tat ggf. als Notwehr oder Nothilfe gerechtfertigt. Danach greift glücklicherweise wieder das Gewaltmonopol des Staats. Für Rache oder Selbst"justiz" ist da berechtigterweise kein Platz.
Wenn ich die Zustandsbeschreibung von drullse so lese, dann muß ich wohl meine Pläne, Anfang Mai ein kleines Trainingslager im südlichen Berliner Umland abzuhalten, noch mal überdenken.
Letzten Freitag bin ich übrigens ca. 2km in Berlin im Auto mitgefahren und es gab genau drei Radfahrer, die zu der nächtlichen Stunde unterwegs waren. Natürlich alle drei ohne Licht mitten auf der Straße. Ich bin mir ziemlich sicher, daß die "Liebe" der Autofahrer zu den Radfahrern durch die zahlreichen Regelverstöße der Radler sehr befördert wird.
Da hat man dann Pech als derjenige, der sich regelkonform verhält.
Wenn ich die Zustandsbeschreibung von drullse so lese, dann muß ich wohl meine Pläne, Anfang Mai ein kleines Trainingslager im südlichen Berliner Umland abzuhalten, noch mal überdenken.
Im südlichen Umland geht's eigentlich, westlich finde ich schlimmer. Die tiefergelegten Deppen haste da natürlich auch aber dort finde ich es immer ganz erträglich.
Letzten Freitag bin ich übrigens ca. 2km in Berlin im Auto mitgefahren und es gab genau drei Radfahrer, die zu der nächtlichen Stunde unterwegs waren. Natürlich alle drei ohne Licht mitten auf der Straße. Ich bin mir ziemlich sicher, daß die "Liebe" der Autofahrer zu den Radfahrern durch die zahlreichen Regelverstöße der Radler sehr befördert wird.
Daran musste ich vorhin auch auf dem Weg zur Arbeit denken, heute mit dem Auto, gute 7 Km, die nicht Autobahn sind, dort alleine 3 Radfahrer, die gemütlich bei Rot über die Straße fuhren.
Ich kann die Pol durchaus verstehen, wenn sie sowas nicht permanent ahndet (das Thema Licht ebenso), weil sie einfach keine Lust auf den massiven bürokratischen Aufwand haben, der hinter einer jeden Verwarnung steckt. Würde hier konsequenter geahndet, wäre das Verhalten auch dieser Idioten ein Anderes.
Kommst Du in Berlin abends in eine Mausefalle, wo die Beleuchtung am Rad kontrolliert wird, kommst Du ja schon durch mit nicht-STVO-konformer Beleuchtung und ohne Reflektoren, weil sie froh sind, dass überhaupt Licht am Rad ist. Kann eigentlich auch nicht sein...
Um beim Thema zu bleiben. Wenn so'n Spinner wie bei drullses Fall jeden Tag auf 10 drullses trifft, die ihm jedesmal zeigen wo's langgeht glaub ich schon, dass er irgendwann Respekt (oder Angst) vor Radfahrern hat.Oder er fahert die Leute direkt so an, dass sie nicht mehr zuschlagen koennen, oder legt nen Baseballschlaeger auf den Beifahrersitz, fuer den naechsten Radfahrer, der sich ueber knappes ueberholen beschwert.
FuXX
PS: STVO konforme Beleuchtung am Rad ist viel zu schwach - wir brauchen mehr Power fuers Nachtbiken ;) (am Stadtrad hab ich natuerlich auch normales Licht)
Oder er fahert die Leute direkt so an, dass sie nicht mehr zuschlagen koennen, oder legt nen Baseballschlaeger auf den Beifahrersitz, fuer den naechsten Radfahrer, der sich ueber knappes ueberholen beschwert.
Und der zieht dann ne Wumme... Hatten wir schon in Berlin...
STVO konforme Beleuchtung am Rad ist viel zu schwach - wir brauchen mehr Power fuers Nachtbiken ;) (am Stadtrad hab ich natuerlich auch normales Licht)
Quark - es sei denn, Du willst Downhill fahren.
Mit den neuen LED-Lampen sieht man auf der Straße mehr als genug, auch bei hohen Geschwindigkeiten in Abfahrten.
Was mit zum Thema aber grade noch einfiel: es wird immer gesagt, es würde stetig schlimmer auf den Straßen. Mir kommt es auch so vor, andererseits war es 1992, als einer meiner Fahrradkurier zurückkam und erzählte, ein Autofahrer hätte ihn geschnitten und als er dem dem Mittelfinger hinterher zeigte, hätte der an der nächsten Ampel mit nem Baseball-Schläger gewunken...
Doch nicht so neu das Thema...
Quark - es sei denn, Du willst Downhill fahren.
Mit den neuen LED-Lampen sieht man auf der Straße mehr als genug, auch bei hohen Geschwindigkeiten in Abfahrten.LED ist schon gut, aber doch bitte eine mit ordentlich Saft. Die Power LED von Sigma ist leider nicht STVO konform, aber mit der sieht man wirklich genug um RR und MTB zu fahren.
FuXX
LED ist schon gut, aber doch bitte eine mit ordentlich Saft. Die Power LED von Sigma ist leider nicht STVO konform, aber mit der sieht man wirklich genug um RR und MTB zu fahren.
FuXX
Ich rede ausschließlich von Dynamobetrieb, Akkus sind für mich keine taugliche Lösung im Alltagsbetrieb. Vorne fahre ich an einem Rad den LUMOTEC IQ Fly, am anderen den LUMOTEC IQ CYO, der noch besser ist. Mit beiden Scheinwerfer keinerlei Sichtprobleme, auch nicht bei nassen Straßen.
Wer mehr Licht auf der Straße braucht, sollte erstmal die Augen erneuern... ;)
Oder er fahert die Leute direkt so an, dass sie nicht mehr zuschlagen koennen, oder legt nen Baseballschlaeger auf den Beifahrersitz, fuer den naechsten Radfahrer, der sich ueber knappes ueberholen beschwert.
Welche Option würdest du denn empfehlen damit Autofahrer respektvoller zu drullse:Lachen2: sind?
Ich persönlich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass man deutsche Autfahrer (zumind. in Berlin) nicht mehr erziehen kann, sondern nur noch brechen, damit effektiv eine Änderung des Verhaltens eintritt.
Ich persönlich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass man deutsche Autofahrer (zumind. in Berlin) nicht mehr erziehen kann, sondern nur noch brechen, damit effektiv eine Änderung des Verhaltens eintritt.
Danke für diese klare Aussage. Genau SO sehe ich das auch.
Solange aber die Menge der Menschen, die alles mit sich machen lassen so groß bleibt wie sie ist, wird sich da nix ändern.
Welche Option würdest du denn empfehlen damit Autofahrer respektvoller zu drullse:Lachen2: sind?
Ich persönlich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass man deutsche Autfahrer (zumind. in Berlin) nicht mehr erziehen kann, sondern nur noch brechen, damit effektiv eine Änderung des Verhaltens eintritt.Natürlich kann man die nicht mehr erziehen - dafür sind die Fahrer ja alle schon zu alt. Da ändert sich höchstens was dran, wenn der Respekt für Radfahrer steigt, da dann eben die soziale Interaktion nicht mehr auf dem Level Herr und Untergebener/Bittsteller (wie es anscheinend leider viele Autofahrer sehen) sondern auf Augenhöhe stattfindet. Wie man so einen Respektgewinn erreichen soll, ist mir allerdings schleierhaft. Der Radsport müsste dafür tiefer verwurzelt und populärer sein - wie gesagt, in Holland hab ich so gut wie nie Probleme, bis auf versehentliche Gefährdung, wenn man übersehen wird.
Letztlich ist es jedenfalls so, dass eine Schlägerei einem rein gar nichts außer möglichem Ärger bringt. Denn dadurch fahren ja andere Autofahrer nicht vorsichtiger - und der Verprügelte selbst vermutlich auch nicht. Die Gefahrensituation ist in dem Moment auch schon vorbei - für seine Sicherheit bringt einem das also rein gar nichts.
Das Einzige was man durch eine Schlägerei neben möglichem Ärger erreicht, ist die kurzfristige Befriedigung der Wut - aber wollen wir uns auf dieses Level herablassen? Klar, wenn man angespuckt wird, dann ist eine solche Reaktion nicht gänzlich unverständlich, aber die Provokation muss schon wirklich groß sein, sonst ist physische Gewalt inakzeptabel. Außerdem kommt dann 5min später das nächste Auto knapp an einem vorbei - und der Spaß fängt von vorne an.
FuXX
Wie man so einen Respektgewinn erreichen soll, ist mir allerdings schleierhaft. Der Radsport müsste dafür tiefer verwurzelt und populärer sein - wie gesagt, in Holland hab ich so gut wie nie Probleme, bis auf versehentliche Gefährdung, wenn man übersehen wird.
Das würde ich nicht mal als Problem sehen. Fußballspielende Kinder in einer Spielstraße werden genauso nicht toleriert wie radwegnichtbenutztende Rennradler
Letztlich ist es jedenfalls so, dass eine Schlägerei einem rein gar nichts außer möglichem Ärger bringt. Denn dadurch fahren ja andere Autofahrer nicht vorsichtiger - und der Verprügelte selbst vermutlich auch nicht. Die Gefahrensituation ist in dem Moment auch schon vorbei - für seine Sicherheit bringt einem das also rein gar nichts.
Ich denke Abschreckung bringt was, sofern sie wirklich da ist.
Das Einzige was man durch eine Schlägerei neben möglichem Ärger erreicht, ist die kurzfristige Befriedigung der Wut -
FuXX
das stimmt, ist aber manchmal nötig.
Ich war mal in ner Situation, dass ich im Auto mit meiner Freundin stritt. Und per Zufall sind wir an ein altes Ehepaar geraten, die sich ebenfalls gestritten haben. Nach einer kurzen handgreiflichen Konfliktbereinigung mit den beiden Alten, waren meine Freundin und ich wieder ein Herz und eine Seele.
Natürlich kann man die nicht mehr erziehen - dafür sind die Fahrer ja alle schon zu alt.
Sehe ich nicht so. Würde schneller und unkomplizierter geahndet, wäre der Lerneffekt hoch - sehr hoch vermutlich sogar.
Da ändert sich höchstens was dran, wenn der Respekt für Radfahrer steigt, da dann eben die soziale Interaktion nicht mehr auf dem Level Herr und Untergebener/Bittsteller (wie es anscheinend leider viele Autofahrer sehen) sondern auf Augenhöhe stattfindet. Wie man so einen Respektgewinn erreichen soll, ist mir allerdings schleierhaft. Der Radsport müsste dafür tiefer verwurzelt und populärer sein - wie gesagt, in Holland hab ich so gut wie nie Probleme, bis auf versehentliche Gefährdung, wenn man übersehen wird.
Liegt in Holland aber nicht ursächlich am Radsport sondern an der allgemeinen Einstellung. Und die wird hier halt in andere Richtungen gelenkt.
Wie oben: unbürokratische Verwarnungen seitens der Pol für ALLE, die meinen, sie seien die Stärkeren mit dem Hinweis auf den einzig wichtigen Paragraphen der STVO und es würde gar nicht so lange dauern, bis sich das Verhalten ändern würde.
Klar, wenn man angespuckt wird, dann ist eine solche Reaktion nicht gänzlich unverständlich, aber die Provokation muss schon wirklich groß sein, sonst ist physische Gewalt inakzeptabel.
Genau DAS war der Fall.
Außerdem kommt dann 5min später das nächste Auto knapp an einem vorbei - und der Spaß fängt von vorne an.
Abends bin ich von der Firma grade mal 350m bis zur zweiten Ampel gekommen, bis ich die erste massive Vollbremsung machen musste - Standard-Situation hier: man wird kurz vor ner Ampel von nem Auto überholt, dass dann direkt vor einem scharf abbiegt, als wäre man gar nicht existent. Der Tussi am Steuer habe ich nichtmal hinterher gebrüllt - in dem Fall könnte man es zwar auch als Vorsatz auslegen aber ich war drauf vorbereitet und wurde nicht auch noch beleidigt.
neonhelm
19.03.2009, 17:54
Abends bin ich von der Firma grade mal 350m bis zur zweiten Ampel gekommen, bis ich die erste massive Vollbremsung machen musste - Standard-Situation hier
Ach komm, genau das ist es und da muss ich auch keine massive Vollbremsung machen, weil ich ja weiß, was kommt. :Huhu:
Klar, ich kann auch den Aggressivo spielen, mich um die Ecke drängen lassen und dabei die wilde Sau rauslassen und mich auf die Haube fallen lassen. Aber mal ehrlich, das Theater ist es doch nicht wert. :Blumen:
Ach komm, genau das ist es und da muss ich auch keine massive Vollbremsung machen, weil ich ja weiß, was kommt. :Huhu:
In dem Fall nicht, sonst hätte ich nicht scharf bremsen müssen. Blinkt nicht, gut stur gradeaus, keine Anzeichen von Abbiegen zu sehen - da bremst Du nicht vorher.
Klar, ich kann auch den Aggressivo spielen, mich um die Ecke drängen lassen und dabei die wilde Sau rauslassen und mich auf die Haube fallen lassen. Aber mal ehrlich, das Theater ist es doch nicht wert. :Blumen:
Unter Umständen schon - nämlich dann, wenn man mit einem alten Rad unterwegs ist und dieses nach dem Absprung unters Auto rollen lässt und im Nachgang kassiert.
Nein - habe ich noch nicht gemacht, kenne aber mehrere Leute, die so die Kasse aufgebessert haben.
chris.fall
19.03.2009, 19:24
Moin,
als Bewohner der "Großstadt" Braunschweig kann ich drullses
Ärger und Frustration nur allzu gut verstehen. Und ich muss gestehen, dass ich auch schon das eine oder andere Mal ziemlich
ausgeflippt bin.
Sobald ich mich wieder abgeregt habe, sehe ich das dann so
wie FUXX:
Natürlich kann man die nicht mehr erziehen - dafür sind die Fahrer ja alle schon zu alt.
...
Letztlich ist es jedenfalls so, dass eine Schlägerei einem rein gar nichts außer möglichem Ärger bringt.
...
Außerdem kommt dann 5min später das nächste Auto knapp an einem vorbei - und der Spaß fängt von vorne an.
Es bleibt also die Frage:
Welche Option würdest du denn empfehlen damit Autofahrer respektvoller zu drullse sind?:Lachen2:
Mein Vorschlag zur (zugegeben langfristigen) Verbesserung
des Problems ist schlicht Aufklärung: Selbst hier im Forum
wissen viele anscheinend nicht, wann ein Radweg benutzt werden
muss, und wann nicht. Und ich denke, man sollte vielleicht mal
motorisierten Freunden, Kollegen, Bekannten erzählen wie sehr
enge Überholmanöver nerven, wie gefährlich das ist usw.
Und zwar vorher, in Ruhe. Wenn das Gebrülle erst mal losgeht,
kommt nichts bei raus.
Da ändert sich höchstens was dran, wenn der Respekt für Radfahrer steigt, da dann eben die soziale Interaktion nicht mehr auf dem Level Herr und Untergebener/Bittsteller (wie es anscheinend leider viele Autofahrer sehen) sondern auf Augenhöhe stattfindet.
Meine Vermutung ist, dass sich das sehr schnell ändert, wenn der
Liter Benzin erst mal zwei...drei EUR kostet;-) IMHO haben wir im
letzten Sommer schon mal gesehen wie schnell das gehen kann.
Und nur die Wirtschaftskrise hat das noch mal eingedämmt.
Viele Grüße,
Christian
Meine Vermutung ist, dass sich das sehr schnell ändert, wenn der
Liter Benzin erst mal zwei...drei EUR kostet;-) IMHO haben wir im
letzten Sommer schon mal gesehen wie schnell das gehen kann.
Und nur die Wirtschaftskrise hat das noch mal eingedämmt.
Viele Grüße,
Christian
Demnach müsste es über das letzte Jahrzehnt betrachtet immer friedlicher auf den Straßen geworden sein. Da melde ich mal leise Zweifel an der Korrelation Benzinpreis und Verkehrsfrieden an.
Wirklich signifikant schränkt sich doch (bisher) niemand bei den gefahrenen Kilometern ein, egal welche sog. psychologische Marke beim Benzinpreis auch immer erzielt worden ist. Und selbst wenn nur noch "privilegierte" sich das Fahren leisten könnten, wären die doch genau diejenigen, die auch immer glauben, nur weil sie ein 100000 Euro Auto fahren, haben sie automatisch ein Anrecht auf eine freie linke Spur auf der Autobahn.
War eigentlich schonmal jemand von Euch in Brasilien radfahren? Dort bedanken sich die Radfahrer bei den LKWs, wenn sie den Ueberholvorgang ueberlebt haben. Voran geht meist eine Gestenkommunikation a la "Hallo LKW-Fahrer. Du bist ein cooler Hund! Wir koennen echte Freunde sein. Ich fahr' ganz rechts, dann kommst Du vorbei. Gemeinsam schaffen wir das! 1000 Dank!"
Sollte der LKW den Blick nicht erwidern, hilft nur anhalten und den Strassengraben aufsuchen.
Wer damit konfrontiert ist, durchaus irgendwie ohne Rad (und was man sonst noch am Koerper traegt) nach Hause kommen zu muessen, der kommt mit so ein bisschen motorisiertem Verkehr locker zurecht.
Auch hier in NYC ist es einfach. Man rechnet einfach damit, dass jedes Auto jederzeit spontan seine Richtung nach gutduenken aendert.
neonhelm
19.03.2009, 21:43
Meine Vermutung ist, dass sich das sehr schnell ändert, wenn der
Liter Benzin erst mal zwei...drei EUR kostet;-)
Ach, was haben wir in den Achtzigern gelacht... (http://www.youtube.com/watch?v=cbr3o7dYP_w&feature=related)
War eigentlich schonmal jemand von Euch in Brasilien radfahren?
Kannst Du mir einen einzigen vernünftigen Grund nennen, warum ich mich am Schlechteren orientieren sollte?
Deichman
19.03.2009, 23:05
Um die Situationen geht's ja gar nicht. Ich habe gestern auf den 36 Km durch die Stadt von der Arbeit nach Potsdam ........
Das meinte ich doch. Wenn ich hier 36 km mit Umwegen durch die Stadt von der Arbeit nach Hause fahre passiert nicht dasselbe. Max. 1 Auto überholt mich zu knapp, wenige Ampeln. Es lebt und fährt sich hier entspannter. Kann man also nicht verallgemeinern. Berlin ist der overkill. Kiel ist dagegen ein Dorf hat aber eine höhere Fahrradakzeptanz dank Radwege-Begrenzungen auf der Fahrbahn/Verkehrsberuhigungen/weniger Verkehrsdichte etc.
Menschen in Ballungsgebieten gehen sich irgendwie gegenseitig auf den Keks, so meine Erfahrung als Ex-Hamburg/München-biker. ;)
Kannst Du mir einen einzigen vernünftigen Grund nennen, warum ich mich am Schlechteren orientieren sollte?
Noe. Hab' ich das behauptet?
Nur eine weitere Beobachtung zum Thema, sonst nix.
Noe. Hab' ich das behauptet?
Nur eine weitere Beobachtung zum Thema, sonst nix.
Klang so nach "seht her wie gut ihr's habt"...
In Portugal ist das Thema Abstand auch so eine Sache - jedoch hat man da nie das Gefühl, es würde mit Absicht so gefahren. Die sind Radfahrer einfach nicht gewohnt.
Klingt jetzt doof, aber erinnert mich an NZ.
Stundenlang nix und ploetzlich fliegt ein 15-jaehriges Kid mit 110 auf enger Landstrasse an Dir vorbei, erschrickt dabei noch mehr als Du, denn Du hast das Auto wenigstens gehoert.
chris.fall
20.03.2009, 10:27
Moin,
wenn man sich die Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte so
ansieht, sind Deine Zweifel durchaus berechtigt.
Wirklich signifikant schränkt sich doch (bisher) niemand bei den gefahrenen Kilometern ein, egal welche sog. psychologische Marke beim Benzinpreis auch immer erzielt worden ist.
Stimmt! Bisher war die Reaktion immer nur ein allgegenwärtiges
Gejammer, niemand ist weniger gefahren.
Ach, was haben wir in den Achtzigern gelacht... (http://www.youtube.com/watch?v=cbr3o7dYP_w&feature=related)
Stimmt, das wären ~1,05EUR:Lachanfall: ...
Ab einer bestimmten Grenze ist diese aber nicht nur
psychologisch, sondern ökonomisch => Ich glaube (wissen
kann ich es natürlich nicht!), dass wir den Zusammenbruch
des Autoverkehrs, so wie wir ihn kennen, noch erleben werden.
Und selbst wenn nur noch "privilegierte" sich das Fahren leisten könnten, wären die doch genau diejenigen, die auch immer glauben, nur weil sie ein 100000 Euro Auto fahren, haben sie automatisch ein Anrecht auf eine freie linke Spur auf der Autobahn.
Diese Klientel ist natürlich ein Problem. Und ich stimme mit
Dir überein, dass solche Leute sich anfangs so verhalten würden.
Ich glaube aber, dass bei länger anhaltendem Widerstand
wie beispielsweise hier (http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/0,1518,594493,00.html)
dann doch ein Umdenken einsetzen wird. So ähnlich wie bei den
Rauchern: Da ist ja auch nur noch Helmut Schmidt renitend;-)
Viele Grüße,
Christian
Genau DAS war der Fall.Sag ich ja, in dem speziellen Fall kann ich's nachvollziehen.
FuXX
Schlimme Sache...
http://www.tvg-buschhuetten.de/Frameset%202.html
Neginroeb
22.05.2009, 11:29
Gestern - 3 Tage vor dem ersten geplanten Tria-Wettkampf der Saison mache ich eine schöne Ausfahrt bis 4 km vor dem Ziel aus einer Seitenstrasse ein Auto ohne mich zu sehen auf die Hauptstrasse fuhr und mich ummähte.
Danach Rettungswagen, Krankenhaus, meine heulenden Kinder, die mir zum Vatertag eig. alles Gute gewünscht hatten.
Aber: wie durch ein Wunder nix gebrochen und der Helm hat alles aufgefangen. Natürlich ein Haufen offener Wunden und Prellungen, aber sonst soweit - bis jetzt mit Schmerzmitteln aushaltbar.
Die ganze Ausrüstung ist natürlich hinüber. Ich hoffe nur, dass ich schnell Ersatz bekomme, um dann in 3 Wochen den nächsten geplanten WK machen zu können.
BG
Jan
Glück im Unglück! Gott sei Dank haben wir immer einen Helm auf!
War gestern auch unterwegs und muss sagen an Tagen wie Christihimmelfahrt bin ich echt froh, wenn mir nix passiert ist.
An Tagen wie Christi Himmelfahrt gehe ich nicht mal am Kanal laufen - weil mir sonst besoffene Radler mit der Bierpulle in der Hand in die Hacken fahren. Da werde ich erst recht nicht mit dem rad auf die Strasse gehen
chris_bln
22.05.2009, 15:44
Glück im Unglück! Gott sei Dank haben wir immer einen Helm auf!
Komischerweise sehe ich immer eine Menge Fahrer, die nur ein Radcap aufhaben. Das sind auch meistens die, die nicht grüßen können/wollen... Aber ohne meinen Helm geht gar nichts...
@Neginroeb
Gute Besserung und schnelle Wundheilung!
hellhimmelblau
22.05.2009, 19:14
Glück im Unglück! Gott sei Dank haben wir immer einen Helm auf!
War gestern auch unterwegs und muss sagen an Tagen wie Christihimmelfahrt bin ich echt froh, wenn mir nix passiert ist.
alle einen Helm auf...:Holzhammer: gestern habe ich einen RR Fahrer ohne Helm gesehen.Der sah aber richtig fit und profimäßig aus, hatte die coolste Kleidung und Rad, hatte aber keinen Hlem auf .Er war alleine unterwegs und entweder hatte er den Helm unterwegs in die Tonne geschmissen oder zu eitel:Nee: ....das verstehe ich nun wirklich nicht.
neonhelm
22.05.2009, 21:15
Ja, ja, das coole Sicherheits-Käppi. immer wieder gern genommen. Bein unerer Mittwochstour auch im Dutzend gesehen. Mountainbiker würden nie auf die Idee kommen...
sybenwurz
23.05.2009, 00:18
alle einen Helm auf...:Holzhammer: gestern habe ich einen RR Fahrer ohne Helm gesehen
Muhahahaa...
Wir waren ja gestern die Marathonstrecke für Sonntag abradeln.
Kurz nach der Wende kommen uns zwo Jungs mit Rädern entgegen, die sie wohl gerade erst zur Komunion gekriegt haben.
Der vordere biegt ohne Vorwarnung nach rechts in nen Hof ein und schneidet damit dem hinteren den weg ab.
Der rauscht ihm natürlich voll rein und nimmt ne Bodenprobe.
Wo war derweil der Helm?
Lässig am Lenker baumelnd...
mir ist aufgefallen, dass auf dem weg ZUR schule der helm aufm kopf sitzt und VON der schule nach hause am lenker baumelt...:Nee:
sybenwurz
23.05.2009, 00:33
naja, wir hatten einen, der hat aufm weg zur Bushaltestelle erstmal hinter nem Busch halt gemacht und seine elterlich verordnete Stoffhose gegen ne Jeans getauscht und aufm Heimweg umgekehrt.
N'abend,
heute auf der Radausfahrt rauschte eine Mini mit max. 15cm Abstand zum Lenker an mir vorbei. Da ging mit der Helm hoch und ich habe mal energisch aufs Dach geschlagen. Die Zippe konnte dann spontan auf 1,5m Sicherheitsabstand gehen. Sie hält an ... springt aus dem Auto ... und keiffte. :Cheese:
Ich Handy raus und Polizei gerufen, denn die Beule mitten im Dach sei ein Fall für die Versicherung, so dachte ich.
Der Krad-Offizer kam, sah die Beule und stelle sofort die Frage wie groß den der Abstand gewesen sei .. Sie: min. 1m .. Er: ..und wie kommt die Beule mitten aufs Dach... Sie: Ich sei rangefahren und hätte draufgeschlagen. Er: *grinsen*
Ich musste mich dann neben das Auto stellen, Hand in die Beule und mass dann den Abstand zum Oberkörper ... exakte 31cm.
Die Dame wird von dem Polisizen eine Anzeige wegen Gefährdung im Strassenverkehr bekommen. Mir hat sie ein Anzeige wegen Sachbeshädigung angedroht.
Der Krad-Offizer empfahl ihr zwar das Geld zu sparen, aber Sie wollte unbedingt. :Nee:
Wer mir jetzt Sachbeschädigung vorwirft ..... so what ? Ich musste mich abstützen ! :)
Gruß
Paddle
swimslikeabike
23.05.2009, 23:23
Heute musste mich so ein Gartenzwerg-Züchter zur Ordnung rufen, weil ich eine rote Ampel überfahren hatte. Zu dem Zweck setzte er sein Auto als Waffe ein, mir ist aber nichts passiert. Am nächsten Stoppschild hatte ich ihn wieder. Nach einem kurzen Meinungsaustausch meinte er "pass auf, sonst steig ich aus". Da mir Bierbauch und Stummelbeine nicht so gefährlich erschienen musste ich lachen und fragte ihn, wovor ich nun genau Angst haben sollte. Dann hat er seinen Gegner nochmal gemustert und ist davongefahren.
Irgendwie hoffe ich, daß doch mal so ein Typ aussteigt. Ist zwar ein unfairer Kampf, aber ich gewinne gerne... :Cheese:
Edit: Ich sollte noch hinzufügen, daß es sich bei der Ampel um eine Verkehrsberuhigungsmaßnahme mit Induktionsschaltung handelt, die mein Carbonhobel niemals auslöst...
swimslikeabike
21.06.2009, 19:06
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,631658,00.html
naja, passt nicht ganz...
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,631658,00.html
naja, passt nicht ganz...
Ja, schon gelsen. Dadurch erklärt sich auch warum am Sanstag hier so viel Polizei in der City interwegs war.
Aber unfassbar! :Nee:
Gerade auf Twitter gelesen:
Chris Froome ist beim Trainin in Frankreich von einem Pkw-Fahrer absichtlich abgedrängt und sogar noch auf dem Gehweg verfolgt und gerammt worden.
(https://twitter.com/chrisfroome/status/861860980430696448)
Man mag über ihn, was Doping anbelangt denken, was man will: aber das hat kein Fahrradfahrer verdient.
Nach Froomes Aussagen beging der Fahrer Unfallflucht, Den Wahrheitsgehalt des Tweets kann ich natürlich nicht beurteilen, aber bei dem, was ich schon gelegentlich mit manchen Autofahrern erlebt habe, halte ich die Geschichte leider für durchaus möglich:(
http://ichef.bbci.co.uk/onesport/cps/480/cpsprodpb/12CD0/production/_95980077_froome_tweet.jpg
Der trainiert in Berlin...?
;)
Krasse Sache, anscheinend ist ihm aber glücklicherweise nicht viel passiert.
Das auch noch in Frankreich, wo es ja normalerweise schon etwas besser zugehen sollte. Vielleicht aber auch nur ein Mythos.
Geht wirklich gar nicht sowas.
Hatte gestern schon wieder einen Geisterfahrer, der mit einem Fiat Punto auf einer Landstraße 4 Autos in Serie schneckend überholen wollte. Leider kam ich entgegen. Hupend und wild gestikulierend ist er dann leicht in den Autokoros eingeschert, allerdings nur gerade so viel, dass er mich nicht umgenagelt hat. Danach hat er weiter überholt - bei 70.
Ich bin da gemütlich gefahren, regenerativ. Glücklicherweise konnte man das recht lange sehen und bin daher fast stehengeblieben..
Irgendwie glaube ich die meiste Zeit immer noch an das Gute im Menschen, anders würde der Verkehr ja auch nicht funktionieren. Aber der hatte wirklich ein Rad ab.
Allerdings weniger als der Froome-Umfahrer. Dazu gehört dann noch mal deutlich mehr. Unglaublich. Auf dem Gehweg weiter verfolgt? :(
Greyhound
09.05.2017, 19:01
Hatte gestern schon wieder einen Geisterfahrer, der mit einem Fiat Punto auf einer Landstraße 4 Autos in Serie schneckend überholen wollte. Leider kam ich entgegen.
Hatte ich vor kurzen auch, habe mich für Vollbremsung und ab in den Grünstreifen entschieden... Glücklicherweise habe ich das schon früh kommen sehen.
Schaut Euch mal den Leserkommentar anlässlich des traurigen Unfalls von Julia Viellehner an. Der Kommentar spiegelt leider ziemlich genau wie die Mehrheit der Autofahrer über Rennradfahrer oder Radsportler denkt. Das deckt sich auch mit dem Verhalten das ich persönlich als Radfahrer bei vielen Begegnungen mit Autofahrern erlebe.
http://www.focus.de/sport/mehrsport/triathletin-auf-fahrrad-von-lkw-erfasst-viellehner-liegt-im-kuenstlichen-koma_id_7160466.html
Wir sind also ehrgeizige, am Limit trainierende Typen, die im Tunnelblick den Überblick verlieren und daher sich selbst unter Einbeziehung dritter Verkehrsteilnehmer gefährden.
Dazu fällt mir - ganz besonders im Zusammenhang mit Julia's Unfall - echt nichts mehr ein :Kotz:
Wenn Du im Tunnelblick bist, kann's halt schonmal passieren, dass Dich ein LKW abräumt :(
Schaut Euch mal den Leserkommentar anlässlich des traurigen Unfalls von Julia Viellehner an. Der Kommentar spiegelt leider ziemlich genau wie die Mehrheit der Autofahrer über Rennradfahrer oder Radsportler denkt. Das deckt sich auch mit dem Verhalten das ich persönlich als Radfahrer bei vielen Begegnungen mit Autofahrern erlebe.(
Da haben sich auch wieder 2 Vollpfosten zu Wort gemeldet. Da kann man nur Kopf schütteln :(
Das sind doch genau die Autofahrer die keine Sekunde beim Überholen verschwenden wollen und dann lieber zu dicht am Radfahrer vorbei fahren als 2 Sekunden zu warten bis kein Auto mehr im Gegenverkehr ist.
Schaut Euch mal den Leserkommentar anlässlich des traurigen Unfalls von Julia Viellehner an. Der Kommentar spiegelt leider ziemlich genau wie die Mehrheit der Autofahrer über Rennradfahrer oder Radsportler denkt. Das deckt sich auch mit dem Verhalten das ich persönlich als Radfahrer bei vielen Begegnungen mit Autofahrern erlebe.
http://www.focus.de/sport/mehrsport/triathletin-auf-fahrrad-von-lkw-erfasst-viellehner-liegt-im-kuenstlichen-koma_id_7160466.html
Wir sind also ehrgeizige, am Limit trainierende Typen, die im Tunnelblick den Überblick verlieren und daher sich selbst unter Einbeziehung dritter Verkehrsteilnehmer gefährden.
Dazu fällt mir - ganz besonders im Zusammenhang mit Julia's Unfall - echt nichts mehr ein :Kotz:
Wenn Du im Tunnelblick bist, kann's halt schonmal passieren, dass Dich ein LKW abräumt :(
Der Kommentar geht natürlich gar nicht. Das ist fast schon pietätlos. Und vor allem merkt man sofort, dass da auch keine Ahnung oder besser Erfahrung hinter steckt.
Allerdings entbehrt der schlechte Ruf der Radfahrer ja leider nicht jeglicher Grundlage. Leider gibt es wirklich Radfahrer die einfach kaputt im Kopf sind. Das ärgerliche ist nur, dass das wie mit den Fußballfans / Hooligans ist. Da wird dann alles über einem Kamm geschoren.
Da haben sich auch wieder 2 Vollpfosten zu Wort gemeldet. Da kann man nur Kopf schütteln :(
Das sind doch genau die Autofahrer die keine Sekunde beim Überholen verschwenden wollen und dann lieber zu dicht am Radfahrer vorbei fahren als 2 Sekunden zu warten bis kein Auto mehr im Gegenverkehr ist.
An den Likes und Dislikes der einzelnen Kommentare kann man gut sehen, was für eine Antistimmung ggü. Radfahrern herrscht. Leider!
An den Likes und Dislikes der einzelnen Kommentare kann man gut sehen, was für eine Antistimmung ggü. Radfahrern herrscht. Leider!
Wir hatten das Thema vor kurzem auf meiner Arbeit. Die Meinung war ziemlich deutlich: Radfahrer auf Straßen sind eine Belästigung und gehören da nicht hin und das kann man sie auch ruhig spüren lassen. Ich bin immer wieder erschrocken wie egoistisch mein Umfeld zum Teil ist. 5 Sekunden Wartezeit hinter einem Rennrad sind wohl schon kaum noch zumutbar für die Autofahrer.
Wir hatten das Thema vor kurzem auf meiner Arbeit. Die Meinung war ziemlich deutlich: Radfahrer auf Straßen sind eine Belästigung und gehören da nicht hin und das kann man sie auch ruhig spüren lassen. Ich bin immer wieder erschrocken wie egoistisch mein Umfeld zum Teil ist. 5 Sekunden Wartezeit hinter einem Rennrad sind wohl schon kaum noch zumutbar für die Autofahrer.
Diese Meinungen sind mir vertraut. Der Gedanke, dass man auch das Rennrad benutzen kann, um von A nach B zu fahren, dafür ein Auto stehen lässt und so hilft Staus zu vermeiden, scheint vielen Autofahrern komplett fremd zu sein.
Rund die Hälfte meiner Radkilometer (im Winter sogar nahezu 100%) sind Arbeitsweg. Ein Auto haben wir dafür innerhalb der Familie komplett abgeschafft und das verbliebene Auto bleibt werktags auch meistens stehen, mit den entsprechenden positiven Folgen für Umwelt und Verkehr.
Trotzdem habe ich bei vielen Autofahrern, denen ich so begegne und die mich z.T. ohne erkennbaren Grund anhupen, dass sie denken, dass ich nur aus Gründen sportlicher Ertüchtigung oder um andere Verkehrsteilnehmer zu ärgern, unterwegs bin.
Ein Traktor oder auch die Müllabfuhr fährt langsamer als ich und ist schwerer zu überholen. Trotzdem habe ich noch nie erlebt, dass Autofahrer die dadurch ausgebremst werden, den darin sitzenden Fahrer beschimpfen und anhupen...
Wir hatten das Thema vor kurzem auf meiner Arbeit. Die Meinung war ziemlich deutlich: Radfahrer auf Straßen sind eine Belästigung und gehören da nicht hin und das kann man sie auch ruhig spüren lassen. Ich bin immer wieder erschrocken wie egoistisch mein Umfeld zum Teil ist. 5 Sekunden Wartezeit hinter einem Rennrad sind wohl schon kaum noch zumutbar für die Autofahrer.
Kenne ich - ich lasse mittlerweile solche Menschen sehr deutlich wissen, was ich über so eine Meinung und sie im Speziellen denke. Interessanterweise wird dann oftmals heftig zurückgerudert, denn garniert werden solche Sprüche ja in aller Regel mit komplett falschem oder fehlendem Wissen. Und wenn die Leute erstmal merken, dass sie im Unrecht sind und das, weil sie nicht Bescheid wissen, dann wird es ihnen peinlich.
Armselig und traurig aber leider die Realität.
Gestern auf 52 km Rad 18 Situationen, in denen ich oder andere Radfahrer von regelwidrig fahrenden Autos gefährdet wurden. Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit habe ich nach gut 2 Km und 5mal gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr aufgehört zu zählen.
Und grade in der Stadt schneiden sich solche Menschen ins eigene Fleisch: jeder Radfahrer, der aus Angst doch wieder ins Auto steigt blockiert noch mehr Straße. Aber bitte, wer's braucht...
Ein Traktor oder auch die Müllabfuhr fährt langsamer als ich und ist schwerer zu überholen. Trotzdem habe ich noch nie erlebt, dass Autofahrer die dadurch ausgebremst werden, den darin sitzenden Fahrer beschimpfen und anhupen...
Das trifft es auf den Punkt. Als Rennradfahrer mutierst Du grade zu einem Feindbild der Gesellschaft welches öffentliche Verkehrswege für seine gefährliche Leidenschaft missbraucht.
Armselig und traurig aber leider die Realität.
Gestern auf 52 km Rad 18 Situationen, in denen ich oder andere Radfahrer von regelwidrig fahrenden Autos gefährdet wurden. Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit habe ich nach gut 2 Km und 5mal gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr aufgehört zu zählen.
Ok das ist wirklich Wahnsinn. Ganz so schlimm war es bei mir nicht, aber mich hat es trotzdem dazu gebracht mir ein Cyclocross zuzulegen, damit ich von den Landstraßen mit den irren Autofahrern runter komme.
Das trifft es auf den Punkt. Als Rennradfahrer mutierst Du grade zu einem Feindbild der Gesellschaft welches öffentliche Verkehrswege für seine gefährliche Leidenschaft missbraucht.
Logisch, da ist ja dann auch sofort ersichtlich, dass man die Autofahrer nur zum reinen vergnügen behindert... aber ganz im Ernst, wie schon von anderen geschrieben sind die Idioten auf beiden Seiten recht gleichmäßig verteilt und das schlechte Bild der Öffentlichkeit kommt, ganz objektiv betrachtet, auch nicht von ungefähr. Fällt dann leider auf alle zurück :(
Den Link hat mir gerade mein Sohn geschickt:
Tödlicher Unfall: Betonmischer erfasst Radfahrerin (http://www.infranken.de/ueberregional/blaulicht/Betonmischer-erfasst-Radfahrerin-in-Nuernberg-und-verletzt-sie-schwer;art74350,2678915)
Der Unfallort (Vogelweiherstraße) ist wenige hundert Meter von Frederics Wohnung in Nürnberg entfernt.:(
Den Link hat mir gerade mein Sohn geschickt:
Tödlicher Unfall: Betonmischer erfasst Radfahrerin (http://www.infranken.de/ueberregional/blaulicht/Betonmischer-erfasst-Radfahrerin-in-Nuernberg-und-verletzt-sie-schwer;art74350,2678915)
Der Unfallort (Vogelweiherstraße) ist wenige hundert Meter von Frederics Wohnung in Nürnberg entfernt.:(
Und sofort hat man (oder besser: habe ich) das Klischee vor Augen: Betonmischer = Zeitnot und ein Fahrzeug, dass sich zwar wie ein PKW fährt aber im Ernstfall wie ein Panzer reagiert.
Wenn ich dann Kraftfahrer sehe, die ihren 40-Tonner um die Ecke scheuchen, dabei das Handy am Ohr, überkommen mich Gedanken, die ich hier öffentlich nicht schreiben will...
Wobei ich natürlich weiß: über den vorliegenden Fall ist nichts bekannt, daher auch keinerlei Schuldzuweisung an den speziellen Fahrer von mir.
tridinski
22.05.2017, 16:17
so traurig das in jedem Einzelfall ist, besonders betroffen ist man natürlich wenn man einen Bezug zum Opfer hat, sei es persönlich oder räumlich zum Unfallort oder allein schon wegen der Tatsache "Radfahrer", der man selber auch ist.
Insgesamt ist das aber leider überhaupt nichts besonderes, in D starben 2016 laut Statistik 349 Radler im Strassenverkehr, also pro Tag circa einer:
https://www.welt.de/politik/deutschland/video162363188/2016-starben-349-Radfahrer-in-Deutschland.html
Gesamtzahl Verkehrstote in D ca 10 pro Tag, in den europäischen Nachbarländern ähnlich: http://www.dvr.de/betriebe_bg/daten/unfallstatistik/eu_europa2.htm
Wenn der Betonmischer kommt hilft offensichtlich auch der beste Helm wenig, da kann man nur grundsätzlich versuchen vorausschauend zu fahren und im Zweifel zurückziehen und nicht auf seiner Vorfahrt bestehen. Immer mit dem Fehler des anderen rechnen - leicht gesagt wenn man "es eilig" hat.
Unsere Vereinstrainingsfahrten finden hauptsächlich Sonntags morgens ab 7 Uhr statt, da gibt es nur selten kritische Situationen mit anderen Verkehrsteilnehmern. Der ein oder andere versprengte Diskoheimkehrer, Autofahrer die meinen mit 10cm Abstand überholen zu müssen, aber zum Glück keine LKW
Stairway
22.05.2017, 18:06
http://www.focus.de/sport/motorrad/ex-moto-gp-weltmeister-nicky-hayden-stirbt-nach-fahrradunfall-mit-35-jahren_id_7166654.html
Ich bin echt schockiert wenn ich hier eure Erlebnisse lese.
Ist zwischen Deutschland und Österreich der Unterschied so groß? Ich bin zwar auch schon in einige brenzlige Situationen gekommen und wundere mich oft über dämliche Autofahrer, aber mit der Häufigkeit und dem Gefahrenpotential muss ich sagen, hatte ich zum Glück in den letzten 6-7 Jahren kaum Situationen.
Im Gegenteil ich war einige Sommer oft im Grenzgebiet Tirol und Allgäu unterwegs und bis auf die nervigen Autofahrer die bergab zu langsam waren, empfand ich die Deutschen Autofahrer dort als sehr rücksichtsvoll.
Auch bei meinen zwei Trainingslagern in Kroatien wurde ich zwar oft knapp überholt, hatte aber das Gefühl, dass die Kroaten größtenteils gut auf mich aufgepasst haben. Viele haben auch kurz gehupt bevor sie mit großen Abstand überholt haben.
Auch wenn ich in Wien unterwegs bin bzw rund um Wien kann man dort ganz gut radeln ohne permanent Angst haben zu müssen!
Und sofort hat man (oder besser: habe ich) das Klischee vor Augen: Betonmischer = Zeitnot und ein Fahrzeug, dass sich zwar wie ein PKW fährt aber im Ernstfall wie ein Panzer reagiert.
Wenn ich dann Kraftfahrer sehe, die ihren 40-Tonner um die Ecke scheuchen, dabei das Handy am Ohr, überkommen mich Gedanken, die ich hier öffentlich nicht schreiben will...
Wobei ich natürlich weiß: über den vorliegenden Fall ist nichts bekannt, daher auch keinerlei Schuldzuweisung an den speziellen Fahrer von mir.
Ich wäre vorsichtig mit so Klischees, denn beratungsresistente Autofahrer haben den gleichen Reflex: Radfahrer ist bestimmt viel zu schnell gefahren und über eine rote Ampel. selbst schuld!
Und ich bin wahrlich kein Freund der Autofahrer.
Jeder Verkehrsteilnehmer sollte einmal im Jahr die jeweils gültige StVO lesen, sich dann einmal kurz über all das ärgern dürfen, was er "einmal anders gelernt" zu haben glaubt, und dann mit seinem aufgefrischten Wissen versuchen, ein anständiger Mensch zu bleiben.
Den Link hat mir gerade mein Sohn geschickt:
Tödlicher Unfall: Betonmischer erfasst Radfahrerin (http://www.infranken.de/ueberregional/blaulicht/Betonmischer-erfasst-Radfahrerin-in-Nuernberg-und-verletzt-sie-schwer;art74350,2678915)
Der Unfallort (Vogelweiherstraße) ist wenige hundert Meter von Frederics Wohnung in Nürnberg entfernt.:(
Bitter...:(
Und der unter dem Bericht verlinkte Unfallhergang ist genau so schlimm. Ich habe ihn hier mal rausgezogen:
Schwerer Unfall in Würzburg: Radfahrer wird von Lkw-Anhänger überfahren (http://www.infranken.de/regional/wuerzburg/Schwerer-Unfall-in-Wuerzburg-Radfahrer-wird-von-Lkw-Anhaenger-ueberfahren;art88524,2679392)
Das Ganze macht mich traurig und wütend zugleich. Eben bei einer "Zivilfahrt" von ca. 7 km habe ich mehrmals auf meine Vorfahrt verzichtet, um nicht unter die Räder zu kommen. Ich habe ja berufl. mit Radwegeplanung zu tun und muss die fehlende Toleranz gegenüber Radfahrer auch hier "ertragen". Das schlechte Klima zwischen Radfahrer und anderen Verkehrsteilnehmern ist auf absehbare Zeit wohl leider kaum in den Griff zu bekommen...:(
Ich wäre vorsichtig mit so Klischees, denn beratungsresistente Autofahrer haben den gleichen Reflex: Radfahrer ist bestimmt viel zu schnell gefahren und über eine rote Ampel. selbst schuld!
Und ich bin wahrlich kein Freund der Autofahrer.
Er beschreibt IMO lediglich eine Situation, die man häufig im Straßenverkehr beobachten kann. Klischee hin oder her, die Unachtsamkeit eines motorisierten Verkehrsteilnehmers (z.B. Handy am Ohr?!) hat andere Konsequenzen als die Unachtsamkeit eines Radfahrers. Der Radler gefährdet sich meist selbst während der LKW-Fahrer eine tödliche Waffe steuert. Von daher kann man dies nicht vergleichen und der Hinweis auf die Bedrohung durch die Führer schwerer Fahrzeuge sollte nicht nur sondern muss (!) angesprochen werden.
Er beschreibt IMO lediglich eine Situation, die man häufig im Straßenverkehr beobachten kann. Klischee hin oder her, die Unachtsamkeit eines motorisierten Verkehrsteilnehmers (z.B. Handy am Ohr?!) hat andere Konsequenzen als die Unachtsamkeit eines Radfahrers. Der Radler gefährdet sich meist selbst während der LKW-Fahrer eine tödliche Waffe steuert. Von daher kann man dies nicht vergleichen und der Hinweis auf die Bedrohung durch die Führer schwerer Fahrzeuge sollte nicht nur sondern muss (!) angesprochen werden.
Danke
Das schlechte Klima zwischen Radfahrer und anderen Verkehrsteilnehmern ist auf absehbare Zeit wohl leider kaum in den Griff zu bekommen...:(
Wahrscheinlich hast Du Recht. Ich sehe aber in der Stadt immer wieder auf Radfahrer gerichtete Verkehrskontrollen, z. B. an Ampeln die gern von Radlern bei rot "mitgenommen" werden, Beleuchtungskontrollen oder an kritischen Kreuzungen die oft diagonal überquert werden. Während ich das als Radfahrer der sich an die Regeln hält absolut unterstütze, vermisse ich gleichartige Kontrollen an neuralgischen Punkten wo Autofahrer sehr häufig Fahrradfahrer gefährden.
Das, und die bedingungslose Radwegepflicht degradiert den sportlichen Radfahrer zu einem als nicht vollwertig betrachteten Verkehrsteilnehmer.
JENS-KLEVE
22.05.2017, 22:07
Bei so einem Ärger und massiver Angst um die eigene Gesundheit, plus total mieser Trainingsbedingungen würde ich über einen Umzug nachdenken. So toll kann das Grossstadtleben doch gar nicht sein um solche massiven Nachteile aufzuwiegen. Hinzu kommen ja noch die traditionellen Nachteile des Großstadtlebens.
Bei so einem Ärger und massiver Angst um die eigene Gesundheit, plus total mieser Trainingsbedingungen würde ich über einen Umzug nachdenken. So toll kann das Grossstadtleben doch gar nicht sein um solche massiven Nachteile aufzuwiegen. Hinzu kommen ja noch die traditionellen Nachteile des Großstadtlebens.
Ja, wenn's so einfach wäre...
Isses aber nicht.
PirateBen
22.05.2017, 22:51
Den Link hat mir gerade mein Sohn geschickt:
Tödlicher Unfall: Betonmischer erfasst Radfahrerin (http://www.infranken.de/ueberregional/blaulicht/Betonmischer-erfasst-Radfahrerin-in-Nuernberg-und-verletzt-sie-schwer;art74350,2678915)
Der Unfallort (Vogelweiherstraße) ist wenige hundert Meter von Frederics Wohnung in Nürnberg entfernt.:(
Zwar kenne ich die Richtungen aus der die Unfallbeteiligten kamen, und auf welcher Spur und wie der Unfall passiert ist nicht. Mich hat beim Lesen der Pressemeldung extrem aufgeregt das gerade in diesem Abschnitt der Ulmer Straße die Stadt Nürnberg die Radwege seit Jahren verrotten lässt (welche von vornherein zu schmal waren) und vor 2 Jahren mit großem Tamtam die Benutzungspflicht der anliegenden Radwege aufhob, mit der Begründung auf einer vielbefahrenen, 4-spurigen Straße fahren die Radfahrer auf der Fahrbahn sowieso sicherer.
Genau an der Kreuzung an der der Unfall passierte sind die Radwege seit eben 2 Jahren zu Busspur, Abbiegespur und Parkplätzen umgewidmet worden, ich hoffe die Nürnberger Verkehrsplaner lernen endlich mal das sie hier massiv Leben gefährden.
tandem65
23.05.2017, 06:14
Hi PirateBen,
Genau an der Kreuzung an der der Unfall passierte sind die Radwege seit eben 2 Jahren zu Busspur, Abbiegespur und Parkplätzen umgewidmet worden, ich hoffe die Nürnberger Verkehrsplaner lernen endlich mal das sie hier massiv Leben gefährden.
ich habe genauso wenig Ahnung über den genauen Ablauf des Unfalls wie Du. Ich finde es nur sehr unredlich jetzt auf die Verkehrsplaner zu schimpfen, die die Benutzungspflicht für die Radwege aufgehoben haben oder gar die Radwege eliminiert haben. Denn grundsätzlich ist der Unfallablauf deutlich häufiger zu finden wenn es Radwege gibt. Wenn Radfahrer an Kreuzungen auf der Fahrbahn fahren ist dieser Unfall deutlich seltener zu finden. Es könnte also sein, daß die Frau auf dem Gehweg gefahren ist weil da früher ein Radweg war. Dann wären durchaus die Verkehrplaner schuld weil sie dort lange einen Radweg deklariert hatten.
Teuto Boy
23.05.2017, 10:05
Bitter...:(
Das Ganze macht mich traurig und wütend zugleich. Eben bei einer "Zivilfahrt" von ca. 7 km habe ich mehrmals auf meine Vorfahrt verzichtet, um nicht unter die Räder zu kommen. Ich habe ja berufl. mit Radwegeplanung zu tun und muss die fehlende Toleranz gegenüber Radfahrer auch hier "ertragen". Das schlechte Klima zwischen Radfahrer und anderen Verkehrsteilnehmern ist auf absehbare Zeit wohl leider kaum in den Griff zu bekommen...:(
Wie es funktioniert, sieht man doch in anderen Ländern, räumlich getrennte Führung von Straßen und Radwegen entschärft das Konfliktpotential.
Nur fängt man im Autoland erst langsam an sich für Fahrradmobilität zu interessieren und viele Kommunen fehlt schlicht das Geld.
Bitter...:(
Und der unter dem Bericht verlinkte Unfallhergang ist genau so schlimm. Ich habe ihn hier mal rausgezogen:
Schwerer Unfall in Würzburg: Radfahrer wird von Lkw-Anhänger überfahren (http://www.infranken.de/regional/wuerzburg/Schwerer-Unfall-in-Wuerzburg-Radfahrer-wird-von-Lkw-Anhaenger-ueberfahren;art88524,2679392)
Das ist allerdings auch wirklich eine blöde Stelle. Der Kreisverkehr ist dreispurig und einer der Hauptverkehrsknotenpunkte. Direkt aussen rum läuft dann noch die Radspur und wenn es da mal unübersichtlich wird kann leider wirklich schnell was passieren :(
Silversky
23.05.2017, 12:02
Ich bin leider auch schon in so eine Situation gekommen:(
Mir hat innerhalb einer Ortschaft ein entgegenkommender BMW Fahrer aufgrund eines auf seiner Seite geparkten Autos die Vorfahrt genommen und dann war da einfach nicht mehr genug Platz für mich.... Bin gegen den Randstein gefahren, über den Lenker nach vorne gekippt und mit dem Oberkörper an einem Laternenmast hängen geblieben. Der BMW Fahrer ist einfach weiter gefahren.
Andererseits kriege ich in München öfter mit wie rücksichtslos die Radfahrer sich hier teilweise bewegen (Rote Ampeln werden hier regelmäßig überfahren, Fußgänger abgedrängt etc.)
Am stärksten in Erinnerung geblieben ist mir eine Radgruppe die mir im Münchner Süden begegnet ist (ich nenne jetzt hier mal keine Namen, da es schon länger zurück liegt und evtl inzwischen andere Leute da fahren die damit nichts zu tun hatten):
Die Gruppe hat mich auf einer stark befahrenen, kurvenreichen Straße in 2er Reihen überholt und mehrere Fahrer der Gruppe haben mich lautstark angemault das es eine Frechheit ist das ich nicht auf den Grünstreifen fahre um die vorbei zu lassen.
alpenfex
23.05.2017, 13:20
Mich besorgt diese Entwicklung leider auch sehr. Ich wohne in einer Gegend, in der eigentlich eher wenig Verkehr ist. Um so geschockter war ich, als mich beim Linksabbiegen auf einer Abbiegespur (!) ein Autofahrer mit ca. 70km/h innerorts (50km/h Vorschrift) von hinten kommend noch überholte um geradeaus weiterzufahren. Hätte ich mich nicht nochmal (wegen dem Lärm) instinktiv umgedreht, wäre ich wohl als Matsch auf seinem Auto geklebt. Seitlich auf dem Rad mit 70km/h erwischt zu werden ist zweifellos lebensverkürzend.
Tröstlich:
Ein entgegenkommender Fahrer hat angehalten und wir haben den "Raser" bei der Polizei angezeigt. Dazu haben wir noch einen Zeugen gefunden. Der "Raser" war schon bekannt und wird neben einer Geldstrafe von mehreren tausend CHF zudem seinen Führerschein aller Voraussicht mindestens 5 Jahre nicht mehr sehen. Wenn er noch einmal irgendwie auffällt, sitzt er ein!
Vielleicht ist DAS abschreckend genug für manche Autofahrer. Würde ich nicht ausserordentlich passiv auf dem Rad unterwegs sein, wäre ich bestimmt schon ein paar Mal tot! Ich weiss nicht, was in mancher Autofahrer`s Kopf vorgeht, aber scheinbar ist die Hürde, einen Führerschein zu bekommen, zu niedrig.
Wie es funktioniert, sieht man doch in anderen Ländern, räumlich getrennte Führung von Straßen und Radwegen entschärft das Konfliktpotential.
Nur fängt man im Autoland erst langsam an sich für Fahrradmobilität zu interessieren und viele Kommunen fehlt schlicht das Geld.
Ich sehe den Plan, Radfahrer vom Straßenverkehr zu trennen, sehr skeptisch. Ich fahre seit mehr als 30 Jahren mit dem Rad im Straßenverkehr (vor allem in Wien und Umgebung) und kenne nur wenige Radwege, die die Situation tatsächlich verbessert haben.
Mein Eindruck ist, dass der Straßenverkehr in dieser Zeit sehr stark zugenommen hat. Und auch der Zeitdruck vieler Autofahrer ist enorm gestiegen. Es gibt also mehr Stau und mehr Autofahrer, die es eilig haben. Das ist schon mal schlecht.
Und dann (und das ist wie gesagt mein subjektiver Eindruck) werden Radwege nur dann gebaut, wenn sich Autofahrer über radelnde "Verkehrshindernisse" beklagen. Es geht also nicht darum, das Radfahren leichter und sicherer zu machen, sondern darum, den Autofahrern die Radfahrer aus dem Weg zu räumen. So schauen die Radwege dann oft auch aus, sie sind einfach ungeeignet zum Radfahren.
Ergänzung für Wiener ;) :Die besten Beispiele dafür sind der Ringradweg und der Gürtelradweg in Wien, die beide völlig ungeeignet fürs Radfahren sind. Ich kenne einen einzigen Radweg, der wirklich was für die Radler bringt, und das ist der Wiental-Radweg von außen kommend bis zur Kennedybrücke.
Mit diesem Zugang zu Radwegen signalisiert man den Autofahrern aber eindeutig, dass sie die Chefs auf den Straßen sind. Radfahrer müssen weg, damit der Autofahrer ungestört fahren kann. Und so fahren die Autofahrer dann oft auch extrem aggressiv, wenn doch mal ein Radler auf der Straße unterwegs ist.
Ich gebe sofort zu, dass auch manche Radler Verkehrs-Rowdies sind und ich ärgere mich selbst über unbeleuchtete Dämmerungsradler, telefonierende Freihand-Radler usw. Aber das ist ein anderes Thema. Selbst wenn sich ein Autofahrer zu recht gerade über einen Radler geärgert hat, kann ich ja nichts dafür und der Autofahrer braucht seinen Ärger also nicht an mir auszulassen, wenn ich völlig STVO-konform vor mich hin radle.
Wir haben also immer mehr aggressive Autofahrer und das Aus-dem-Weg-Räumen der Radler (auf Radwege) führt dazu, dass viele Autofahrer tatsächlich glauben, sie hätten das Recht dazu, dass sich Radler in Luft auflösen, wenn sie heranrasen. Das entschärft das Konfliktpotential NICHT! Verkehrspolitik und Verkehrsplanung müssten meiner Ansicht nach vielmehr so planen, dass Radfahrer von Autofahrern als gleichberechtigt wahrgenommen werden.
Mein Eindruck ist, dass der Straßenverkehr in dieser Zeit sehr stark zugenommen hat. Und auch der Zeitdruck vieler Autofahrer ist enorm gestiegen. Es gibt also mehr Stau und mehr Autofahrer, die es eilig haben. Das ist schon mal schlecht.
Das ist hier nicht viel anders. Aber ganz ehrlich: das interessiert mich wirklich überhaupt nicht. Würden nur diejenigen das Auto (grade innerstädtisch) nehmen, die es wirklich müssten - es wäre entspannend leer auf den Straßen.
So aber ist der Stau vorprogrammiert und damit der eigeninduzierte Streß. Soll jeder halten wie er will aber NICHT auf Kosten meiner Gesundheit...
...
:Blumen:
Ich stimme in allen Punkten zu. Perfekt formuliert.
Das Vorhandensein (schlechter) Radwege mit miserabel gelösten (und oft gefährlichen) Situationen an einmündenden Seitenstraßen, in beide Richtungen befahrbaren Radwegen, die zur mehrmaligen Querung von Hauptstraßen nötigen, Radwege, die man sich mit Fußgängern und freilaufenden Hunden teilen muss und die aus all diesen Gründen nicht benutzt werden, trägt maßgeblich zur Konfliktverschärfung zwischen Radfahrern und Autofahrern bei.
Viele Radwege sind nur für Kinder und sehr langsam fahrende Radler geeignet, aber nicht für Menschen, die das Fahrrad als zügiges Transportmittel benutzen wollen.
Mattes87
23.05.2017, 16:42
Viele Radwege sind nur für Kinder und sehr langsam fahrende Radler geeignet, aber nicht für Menschen, die das Fahrrad als zügiges Transportmittel benutzen wollen.
:Blumen:
Auch bei uns in der Gegend ist das der Fall.
Traurige Wahrheit....
Fairer Weise muss man aber zugestehen, dass viele Teile der Straßen ebenfalls in einem fast nicht befahrbaren Zustand sind.
schoppenhauer
23.05.2017, 16:44
Alles richtig, was ihr hier schreibt. Meine persönliche Angst-Skala ist aber ganz ne andere:
A) Eigener Fahrfehler, Unachtsamkeit
B) Materialfehler / Platten
C) Autofahrer
Morgen gehts zum Radeln nach Istrien, voll wirds am langen Wochenende.
heshsesh
23.05.2017, 16:51
Alles richtig, was ihr hier schreibt. Meine persönliche Angst-Skala ist aber ganz ne andere:
A) Eigener Fahrfehler, Unachtsamkeit
B) Materialfehler / Platten
C) Autofahrer
Morgen gehts zum Radeln nach Istrien, voll wirds am langen Wochenende.
So geht es mir glücklicherweise auch. Ich denke aber, dass das persönliche Empfinden stark von den selbst erlebten Ereignissen abhängt und ich hatte auf dem Rad bisher kaum bis keine schlechten Erfahrungen mit Autofahren, toi toi toi :Blumen: (fahre aber auch fleißig 20km Umweg um München herum als mitten durch)
ich bin ja schweizer und wohne im grenzgebiet (basel).
fact ist: meine "nördlichen" nachbarn sind automässig viel "dynamischer" (sprich rücksichtsloser..) unterwegs wie die schweizerischen.....
das erlebe ich JEDEN tag auf dem weg zur arbeit.
hilft zwar der problemlösung nicht, möchte ich aber trotzdem hier einmal festhalten.
das velofahren ist aber grundsätzlich viel gefährlicher geworden die letzten jahre.
aus diesem grunde trainiere ich oft auf "rundkursen" - möglichst weit weg vom verkehr - um die gefahr zu minimieren...
sobalds in den verkehr geht mit doppelter vorsicht, da ich GRUNSAETZLICH immer davon ausgehe, dass mir ein auto von rechts (noch stehend - beim STOP) vor die fresse fährt.
Also in Österreich ist keine Benutzungspflicht von Radwegen, ganz im Gegenteil für Rennradfahrer ist man je nachdem wie man das Gesetz auslegt sogar verboten auf Radwegen zu fahren, außerdem fallen Rennradfahrer in einen Graubereich der Gesetzgebung.
Wie dem auch sei, ich benutze grundsätzlich keine Radwege, da meine gefährlichsten Situationen bisher immer auf diesen passiert sind. Welchen Sinn macht ein Radweg wenn er bei jeder Hausausfahrt und Kreuzung unterbrochen wird und ich als Radfahrer dann erst wieder auf das Auto aus der Hausausfahrt oder Kreuzung aufpassen muss. Ca. 100% der Autofahrer schauen ohnehin nicht auf den Radweg wenn sie aus ihrer Ausfahrt rausschieben, darum fahre ich dort bewusst auf der Straße und ich gebe zu auch immer so, dass Autofahrer abremsen müssen und auf die andere Spur müssen um mich zu überholen. Seitdem ich so fahre werde ich seltener kanpp überholt als wenn ich am Fahrbandrand dahinfahre.
Zu den baulich getrennten Radwegen. Es gibt doch das Paradebeispiel mit Dänemark, riesige Radwege (drei - vier Radfahrer nebeneinander) alle baulich getrennt, eigene Brücken für Radfahrer, statt Parkplätze Radwege. Und es funktioniert Unfallstatistik geht runter, weniger Autofahrer, weniger Staus und viele glückliche Radfahrer!
Bei so einem Ärger und massiver Angst um die eigene Gesundheit, plus total mieser Trainingsbedingungen würde ich über einen Umzug nachdenken. So toll kann das Grossstadtleben doch gar nicht sein um solche massiven Nachteile aufzuwiegen. Hinzu kommen ja noch die traditionellen Nachteile des Großstadtlebens.
Mit etwa 35 habe ich zum ersten Mal so gedacht. Vielleicht verlassen meine Familie und ich noch dieses Jahr (dann bin ich 38) die Stadt - dann wird zwar nicht alles besser, aber manches sicherer. :)
Alles richtig, was ihr hier schreibt. Meine persönliche Angst-Skala ist aber ganz ne andere:
A) Eigener Fahrfehler, Unachtsamkeit
B) Materialfehler / Platten
C) Autofahrer
Das finde ich interessant. A) kommt bei mir 2-4x im Jahr vor, ich fahre nie nur "nebenbei" Fahrrad, sondern stets voll konzentriert.
Auf meinem täglichen Weg gefährden mich
A) Fußgänger/Jogger auf benutzungspflichtigen Radwegen (Zeichen 237)
B) Falsch fahrende Radfahrer
C) Autofahrer
Bei Ausfahrten, für die ich die Stadt verlasse, wandert C) jedoch nach oben. :)
Unsere eigentlich schöne Stadt ist schon ziemlich weit, was gut gemeinte Ideen für den Fahrradverkehr betrifft, aber der Pöbel ist einfach zu dumm, faul und/oder rücksichtslos dafür. Radwege, die nur aufgemalt oder mit andersfarbigen Steinen gestaltet sind, werden genausowenig ernstgenommen wie Verkehrszeichen oder Vorfahrtregeln. Erfreulicher Weise werden die vernünftigen Radfahrer anteilig immer mehr, aber es bleibt noch viel Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit zu leisten.
Ich persönlich bin für baulich getrennte, möglichst breite Radwege. Es muss Mühe kosten, gegen geltendes Recht zu verstoßen. Ich vergleiche das gerne mit meinem Gartenzaun: es war immer verboten, drüberzuklettern, aber die Einbrüche der absichtlich bildungsfernen Gestalten hörten erst auf, als ich von 80cm auf 1,25 m erhöhte. So muss das auch im Straßenverkehr sein. Die Leute sind, noch bevor sie dumm und/oder böse sind, erstmal faul.
Michael Skjoldborg
23.05.2017, 20:29
Alles richtig, was ihr hier schreibt. Meine persönliche Angst-Skala ist aber ganz ne andere:
A) Eigener Fahrfehler, Unachtsamkeit
Nicht zu Unrecht. (http://ekstrabladet.dk/112/cyklist-doed-efter-tragisk-ulykke-fik-skaaret-halsen-over/6679196) Auf ein legal geparktes Auto aufgefahren, mit dem Kopf (und Helm) durch die Heckscheibe, bewusstlos nach unten gesunken und sich den Halls in der Scheibe durchgeschnitten...
Bis denne, Michael
tandem65
23.05.2017, 20:52
Nicht zu Unrecht. (http://ekstrabladet.dk/112/cyklist-doed-efter-tragisk-ulykke-fik-skaaret-halsen-over/6679196) Auf ein legal geparktes Auto aufgefahren, mit dem Kopf (und Helm) durch die Heckscheibe, bewusstlos nach unten gesunken und sich den Halls in der Scheibe durchgeschnitten...
Aha, merke Fahrradfahrer verunfallen im Normalfall ohne Fremdeinwirkung tödlich.:confused: Noch schlimmer ist daß sie dabei die zarten Psychen anderer Verkehrsteilnehmer beschädigen, die sich doch schon vorsichtig lieber gut geschützt durch Karossen im Verkehr bewegen.:Nee:
Michael Skjoldborg
23.05.2017, 21:14
Aha, merke Fahrradfahrer verunfallen im Normalfall ohne Fremdeinwirkung tödlich.:confused:
Bitte...
Ob nun räumlich getrennt oder als Verkehrsteilnehmer mit auf der Straße ist glaube ich eine Glaubensfrage.
Ich würde mir wünschen, dass da wo die Autos schneller fahren, also grundsätzlich außerhalb geschlossener Ortschaften auf Kreis- oder Landesstraßen entsprechende Radwege anzulegen sind, die es den Radfahrern ermöglichen getrennt vom Verkehr gefahrlos auch schneller zu fahren. Problemstellen sind hier ganz klar Hofeinfahrten. Da fällt mir so auch keine Lösung ein.
Innerhalb geschlossener Ortschaften sollte man einfach die zulässge Höchstgeschwindigkeit auf 30km/h begrenzen und den sportlichen Radfahrer wie auch den 25km/h EBiker auf die Straße lassen, so er denn will. Aber den langsamen Radfahrern und Kindern auch den Radweg erhalten. Diesen dann entsprechend markieren und schützen.
PirateBen
23.05.2017, 21:23
Hallo Tandem65
ich habe genauso wenig Ahnung über den genauen Ablauf des Unfalls wie Du. Ich finde es nur sehr unredlich jetzt auf die Verkehrsplaner zu schimpfen, die die Benutzungspflicht für die Radwege aufgehoben haben oder gar die Radwege eliminiert haben.
Meinen Ärger als Schimpfen zu interpretieren mag meiner Schreibweise geschuldet sein, welche Gestern durch diese kurz aufeinanderfolgenden Meldungen mehrerer Fahrradunfälle und ihrer Folgen auch emotional aufgeladen war. Die letzten tödlichen Abbiegeunfälle in Nürnberg sind tatsächlich an Kreuzungen mit Radweg passiert. Als ärgerlich empfinde ich persönlich nunmal den Umstand beim aktuellen Unfall, das mehrere lokale Aktionsbündnisse schon seit längerem auf diese Kreuzung als Gefahrenschwerpunkt hinweisen. Auf die Kreuzung zu führen mehrere Angebotsradwege, deren Benutzungspflicht nach Beschwerden über deren Zustand aufgehoben wurde, anstatt den Zustand der Radwege zu verbessern.
Das es nun zu diesem Unfall gekommen ist mag auch individuelles Fehlverhalten gewesen sein, sowohl vom LKW Fahrer, welcher sich seinen Montag sicher auch anders vorgestellt hatte als auch von der Radfahrerin, ich weiss es nicht. Dennoch ist die Gestaltung der gesamten Kreuzung alles, nur nicht Radfahrerfreundlich und man möchte im vormittäglichen Berufsverkehr auch gar nicht die Fahrbahn benutzen. Das all dies zusammenkommt und ein Menschenleben gefordert hat macht mich einfach traurig und wütend.
Viele Grüße
Ben
Radfahrer rechts neben einem LKW, der seinerseits rechts abbiegen möchte, ist einfach die allerschlechteste Situation im Straßenverkehr, die bautechnisch aber sehr einfach gelöst werden kann. Man setze die Haltelinie für Kraftfahrzeuge einfach 5m zurück. Dann sieht der LKW Fahrer die an der Ampel stehenden Radfahrer und kann nach denen gefahrlos abbiegen.
Zu dem muss man natürlich ein Bewusstsein dafür schaffen, dass ich als Radfahrer rechts neben einem LKW für diesen einfach unsichtbar bin und in diesem Fall einfach auf meine Vorfahrt verzichten muss, wenn ich am Leben bleiben möchte.
In Osnabrück haben wir alle 3 Monate einen solchen tödlichen Unfall gehabt. Natürlich darf der LKW nicht einfach nach rechts abbiegen. Aber auf dem Grabstein bringt das Vorfahrt haben auch nichts mehr.
Alternativ könnte man den Radweg auf solchen Straßen einfach links des Kraftfahrzeugverkehrs anbieten und im gleichen Atemzug das Linksabbiegen verbieten und sogenannte Blockumfahrungen anbieten. Zugang zu diesem Radweg könnten Ampeln, Tunnel oder Brücken ermöglichen.
tandem65
23.05.2017, 22:00
Aber den langsamen Radfahrern und Kindern auch den Radweg erhalten. Diesen dann entsprechend markieren und schützen.
Hi Noam, das Problem daran ist doch daß ein Radweg dem geneigten KfZ-Fahrer suggeriert daß die Fahrbahn seine ist und damit entstehen automatisch auf dieser Seite Aggressionen. Das alleine reicht mir um gegen Radwege zu sein. Eine geeignete Idee erscheint mir, so wie bei uns hier an Fasching in den letztem 3 Jahren mind. 2 mal auf der B3 Alkoholkontrollen gemacht werden und 2 mal im Jahr vor einer Schule Beleuchtung an Fahrrädern kontrolliert wird. Ebenso 2 Schwerpunkttage zu machen an denen ein Stück Straße überwacht wird auf das verhalten gegenüber Radfahrern und auch gerne in der anderen Richtung. Und hier auch genauso wie von Dir beschrieben mit Bußgeldern gearbeitet wird.
Ein großes Problem ist ja daß entsprechendes verhalten keine Konsequenzen nach sich zieht. Wenn sich das rumspricht, daß danach geschaut wird und geahndet wird kann ein Denkprozeß einsetzen.
tandem65
23.05.2017, 22:05
Hi Michael,
Bitte...
mag sein daß Du ein Smilie vergessen hast. So wie Du geschrieben hast kommt halt entsprechendes bei mir an. Ich glaube halt nicht, daß eigene Fahrfehler so häufig zu tödlichen Unfällen führen. Das was Du verlinkt hast ist ein Kabinetttstückchen.
....
Alternativ könnte man den Radweg auf solchen Straßen einfach links des Kraftfahrzeugverkehrs anbieten und im gleichen Atemzug das Linksabbiegen verbieten und sogenannte Blockumfahrungen anbieten. Zugang zu diesem Radweg könnten Ampeln, Tunnel oder Brücken ermöglichen.
Das Queren der Straße, dies muss ja im Prinzip dann 2x erfolgen, ist eine ungünstige Lösung zur Führung des Radverkehrs. Vor allem da sich so nett gemeinte Lösungen wie Tunnel und Brücken sowohl aus Platzgründen als auch aus Kostengründen so gut wie nicht realisieren lassen..
schoppenhauer
23.05.2017, 22:48
Ich glaube halt nicht, daß eigene Fahrfehler so häufig zu tödlichen Unfällen führen.
Tödliche Unfälle sind die Spitze vom Eisberg, und da wird Fremdverschulden sicher dominieren. Hier ging es aber um eine persönliche Angst - Skala.
Wenn ich richtig alle bin, nimmt meine Konzentration natürlich ab und ich spare die Kräfte dann leider im Kopf, weniger in den Beinen. Oder wenn ich versuche, meine PB auf der Hausstrecke zu erreichen, dann muss ich halt mal draufhalten bergrunter.
der ganz normale Wahnsinn:
http://www.fuldaerzeitung.de/regional/fulda/unfallflucht-autofahrer-fahrt-radfahrerin-um-und-lasst-sie-schwer-verletzt-liegen-AM6538938
carvinghugo
24.05.2017, 08:07
Da fällt mir auch nix mehr dazu ein:
Unfassbar: Verkehrsrowdy überfährt Mädchen (12) mit Absicht! (https://www.rosenheim24.de/bayern/unterhaching-12-jaehrige-fahrradfahrerin-wird-auto-angefahren-fahrer-fluechtet-8343387.html)
Mattes87
24.05.2017, 08:22
Da fällt mir auch nix mehr dazu ein:
Unfassbar: Verkehrsrowdy überfährt Mädchen (12) mit Absicht! (https://www.rosenheim24.de/bayern/unterhaching-12-jaehrige-fahrradfahrerin-wird-auto-angefahren-fahrer-fluechtet-8343387.html)
Wenn das wahr ist und der Kerl gefunden wird, hoffe ich auf mind. 20 Jahr Haft in einem dreckigen Loch!
Ganz EGAL was das Problem war, ein Kind (!!!) vorsätzlich zu verletzen und dann nicht einmal Hilfe zu leisten ist eine der abartigsten Gräueltaten die ein Mensch vollbringen kann! Da gibt es auch keine Entschuldigung.:Peitsche:
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