PDA

Vollständige Version anzeigen : Kennt sich jemand mit Camping/Zelten aus?


MarionR
08.03.2009, 13:57
Hallo!
Für spontane Kurzurlaube und verlängerte Wochenenden hätte ich gerne ein Zelt. Haupteinsatzort wird Dänemark und der Norden Deutschlands sein, also ist Wetterfestigkeit Grundvoraussetzung. Außerdem sollte es einfach (auch mal nur von 1 Person) aufzustellen, groß genug für 2 und nicht allzu teuer sein. Gewicht und Packmaß ist eher sekundär, da das Auto das Gepäck schleppt.
2 Schlafsäcke bräuchten wir auch noch.

Wer ist in Sachen Campingausrüstung up to date und weiß, was man am Besten wo kauft?

LG Marion

titansvente
08.03.2009, 14:01
globetrotter (http://www.globetrotter.de) oder eurer ortsansässiger outdoorshop

neonhelm
08.03.2009, 14:05
Ich bin lange Jahre sehr mit dem Ferret III von VauDe (http://www.vaude.com/epages/Vaude-de.sf/sec1bUXama3r5g/?ObjectPath=/Shops/Vaude/Products/15774/SubProducts/157744000) zufrieden gewesen und würde es mir sofort wieder kaufen. Ist kein Hilleberg, aber für 2 Mann auf Radurlaub perfekt.

Leicht, einfach alleine aufzubauen, reichlich Platz und vor allem, ein Innenzelt, in dem auch noch die Sonne scheint, wenn es den dritten Tag wie aus Eimern gießt.

sybenwurz
08.03.2009, 14:43
Tunnelzelt hätte ich nu auch vorgeschlagen, vorallem, wenn man das Aussenzelt leicht aufstellen kann und dann mit ein paar Handgriffen das Innenzelt reinhängen kann.
Solange du nicht das Innenzelt alleine als "Moskitonetz" aufstellen willst/musst, ist das sicherlich die beste Wahl und es hat den Vorteil, dass nicht all deine Utensilien klatschnass sind, wenn du die Hütte im Regen aufstellen musst.

Allerdings ist zur Sturmsicherheit zu beachten, dass Tunnelzelte nur in Längsrichtung stabil sind und es die Bögen knicken kann, wenn der Wind seitlich draufsteht.

Ob du wie beim Ferret III die grosse Apsis brauchst, wennst mitm Auto unterwegs bist, musst du entscheiden;- normal gibbet die Zelte mit unterschiedlich grossen Apsiden. Ich nehme an, das wird dann das Ferret II sein, das dann einen Bogen weniger hat.

Neben den üblichen Verdächtigen wie VauDe, Hilleberg oder Salewa könnte ich noch den Geheimtip "Robens" aussprechen.
Deutsche Firma, sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und du hast innerhalb kürzester Zeit Ersatzteile, wenn du was brauchst, da du dich direkt an die wenden kannst und nicht dein Outdoorshop bei irgendnem Importeur oder Vertrieb nachfragen muss, der dann garantiert das Teil fürs Nachfolgemodell schickt oder so.
Mir iss mal mein "LemonGrey" von Robens beim Abbau in den Fluss geweht und dort durch ein Wehr gespült worden, wobei ein Gestängebogen abhanden kam. Anruf genügte und ich hatte zwei Tage später Ersatz.

crazy
08.03.2009, 14:54
Hm, da ich in einem Bergsportgeschäft arbeite kann ich Dir da vielleicht weiterhelfen. ;)

Du sagst es ja selbst, in den nördlicheren Regionen Deutschlands und gen Skandinavien sollte es vor allem wetterfest sein. Hier in D darf sich ja alles "wasserdicht" nennen, was seine 1500mm Wassersäule aushält, aber gerade zB der Zeltboden mit seinen oft punktuell hochbelasteten Stellen sollte mindestens seine 7-8000 aushalten, sonst gibt's nasse Flecken.

Alternativ oder wenn der Untergrund sehr steinig ist: Zeltunterlage. Mit dem Auto (wo Packmaß und Gewicht ja völlig egal sind) tut's da auch eine alte, dicke Plane, dann kommen keine Steine mehr durch und alles ist schön dicht- nur beim Bauen gucken, dass nicht vom Rand her das ganze Wasser in eine etwaige, mittige Mulde läuft und dort einen See bildet. ;)

Wenn es regnet geht nichts über ein Doppelzelt, also ein Innenzelt mit "darüberzustülpendem" Aussenzelt; ist komfortabler und der Regen läuft aussen einfach runter. Getapte Nähte sollten eine Selbstverständlichkeit sein, sonst sickert der Regen an diesen Punkten durch; mit den verschiedenen Systemen- also ob's ein Kuppel-, Geodät-, Tunnel- oder Tipizelt wird ist eigtl wurscht, jedes hat seine eigenen Vor- und Nachteile, und ihr bewegt euch dort nicht in solch windgefährdeten Regionen dass das Abspannen Probleme bereiten sollte.

Gerade in Skand. wichtig ist noch das Insektennetz, die Löcher dürfen nicht zu groß sein, wer mag, kann es noch imprägnieren. Tipp: Kauft das Insektenspray vor Ort, die Viecher in Norwegen zB fressen Autan. Ja, ich meine fressen, die setzen sich auf Deine Haut, knabbern ein wenig am Autan rum und stechen dann.

Neonhelm sagt's selbst, natürlich wäret ihr mit einem Hilleberg super bedient- die Dinger sind schweineteuer, aber auch schweinegeil. Gerade für den Anfang ist so etwas allerdings meist ein bissl viel für den Einsatzzweck; mehr als 3-400 Taler für das Zweimannzelt würde ich nicht investieren, und in der Preiskategorie hast Du auch lange Jahre etwas davon.

Kommen wir zu den Schlafsäcken: Höchsten Komfort gibt's natürlich bei Daune. Packmaß ist superklein, die Dinger wiegen nix, haben einen Komfort jenseits von Gut und Böse (wie die kuschlige Bettwäsche zuhause) und rocken einfach. Nachteil: Ziemlich teuer und, wenn einmal nass geworden, lange Trocknungszeit und keinerlei Isolation mehr.
Also solltet ihr Ausschau halten nach irgendwas mit technischer Faserfüllung; hält genauso warm, ist halt schwerer und größer (bei Auto egal) und, wenn einmal feucht geworden, isses egal- auf Island oder in Patagonien ist Daune zB ein no-go.
Je nachdem, wann ihr Verreisen wollt, besorgt ihr euch die Klimadiagramme der Nächte (!!) und zieht nochmal 5 Grad mindestens ab; dann seid ihr auf der sicheren Seite. Lieber 10, 20 € mehr investieren für einen Temperaturbereich niedriger als frieren.

Ich denke, ihr werdet als Pärchen unterwegs sein? Dann schaut, dass ihr markengleiche Schlafsäcke mit unterschiedlichen Zippern bekommt- 1x L, 1x R, ist kuschliger, weil zusammenbastelbar. ;) Weil wir Männer traditionsgemäß nicht so sehr frieren sind baugleiche Schlafsäcke für die Damenwelt meist 5-7°C weniger ausgelegt als für die Herrschaften.

Firmenempfehlungen werde ich bewusst nicht geben, da ich keinen Schimmer habe, wie ihr ausschaut und welche Vorlieben beim Aufbauen, Schlafen usw. ihr habt; solch eine Beratung dauert für gewöhnlich etwas länger. :)

Also am besten das örtliche Outdoorgeschäft aufsuchen (nein, Jack Wolfskin ist kein Outdoor) und sich dort eingehend beraten lassen. :Huhu:

Wo kommt's ihr denn her?

Beste Grüße,

bei weiteren Fragen einfach Bescheid geben-

M. :)

sybenwurz
08.03.2009, 14:55
Ach ja, Schlafsäcke: während Daune in südlichen Breiten mit niedriger Luftfeuchte top ist, würde ich dir im Norden Kunstfaser empfehlen.
Behält nämlich auch nass noch sein Isoliervermögen, wenngleich die Penntüten etwas schwerer sind, was aber im Auto keine Rolle spielt, ebensowenig wie das tendenziell etwas grössere Packmass.
Die Firma "Ajungilak" war bei Kunstfaser tonangebend, ist nu aber im Konglomerat von "Mammut" aufgegangen.
Achte drauf, dass der Reissverschluss gut hinterlegt ist und die Isolierkammern schieferförmig übereinanderliegen. Beim Steppdeckenschlafsack wird einfach durchgenäht und das gibt Kältebrücken.
Ein Schlafsack kann nie zu warm sein, bestenfalls überflüssig oder bei grosser Hitze nur als Decke benutzbar, die beste und am ehesten objektive Beratung sehe ich bei Lauche&Maas, wenngleich die mittlerweile von EU-Richtlinien eingebremst werden.
Weiss nicht, ob die noch rechtlich in der Lage sind, am Telefon vernünftig Auskunft zu geben, aber die testen die Schlafsäcke alle selbst, anstatt nen Messdummy damit in die Kühlkammer zu legen.

crazy
08.03.2009, 15:01
Ach ja, Schlafsäcke: während Daune in südlichen Breiten mit niedriger Luftfeuchte top ist, würde ich dir im Norden Kunstfaser empfehlen.
Behält nämlich auch nass noch sein Isoliervermögen, wenngleich die Penntüten etwas schwerer sind, was aber im Auto keine Rolle spielt, ebensowenig wie das tendenziell etwas grössere Packmass.
Die Firma "Ajungilak" war bei Kunstfaser tonangebend, ist nu aber im Konglomerat von "Mammut" aufgegangen.
Achte drauf, dass der Reissverschluss gut hinterlegt ist und die Isolierkammern schieferförmig übereinanderliegen. Beim Steppdeckenschlafsack wird einfach durchgenäht und das gibt Kältebrücken.
Ein Schlafsack kann nie zu warm sein, bestenfalls überflüssig oder bei grosser Hitze nur als Decke benutzbar, die beste und am ehesten objektive Beratung sehe ich bei Lauche&Maas, wenngleich die mittlerweile von EU-Richtlinien eingebremst werden.
Weiss nicht, ob die noch rechtlich in der Lage sind, am Telefon vernünftig Auskunft zu geben, aber die testen die Schlafsäcke alle selbst, anstatt nen Messdummy damit in die Kühlkammer zu legen.

Die Ajungilaks von früher und heute geben sich nix, einziger Unterschied ist dass nun so'n alter Elefant mit draufgepappt wurde. ;) Ansonsten sind auch die Amerikaner bei Schlafsäcken ziemlich gut dabei, Mountain Equipment und Marmot sollte man auch zu Rate ziehen- preislich ist das ja alles quasi eins.

sybenwurz
08.03.2009, 15:03
@crazyviech: zwei Deppen, ein Gedanke, oder so...

Gibt es bei Preisregionen von 3-400Öre fürn Zweimannzelt noch undichte Böden oder nicht getapte Nähte?
(Unabhängig davon, dass man eh das Zelt besser immer auf ne Unterlage stellt)
Denke, in der Freizeitabteilung vom Kaufhof oder bei den "Wir-ersäufen-die-Kinder-beim-Zelten-im-Garten-Zelte" ausm Supermarkt eher schon, aber bei Markenherstellern???
(Wobei die nächste Frage wäre, wie der Laie das erkennt, denn der von dir genannten Marke würde auch ich die Reputation absprechen, obwohl sie ziemlich angesagt ist, was halt wie bei einigen Fahrradmarken wieder mehr am Marketing als an wirklich herausragend guten, durchdachten und preis-werten Produkten liegt...)

crazy
08.03.2009, 15:19
@crazyviech: zwei Deppen, ein Gedanke, oder so...

Gibt es bei Preisregionen von 3-400Öre fürn Zweimannzelt noch undichte Böden oder nicht getapte Nähte?
(Unabhängig davon, dass man eh das Zelt besser immer auf ne Unterlage stellt)
Denke, in der Freizeitabteilung vom Kaufhof oder bei den "Wir-ersäufen-die-Kinder-beim-Zelten-im-Garten-Zelte" ausm Supermarkt eher schon, aber bei Markenherstellern???
(Wobei die nächste Frage wäre, wie der Laie das erkennt, denn der von dir genannten Marke würde auch ich die Reputation absprechen, obwohl sie ziemlich angesagt ist, was halt wie bei einigen Fahrradmarken wieder mehr am Marketing als an wirklich herausragend guten, durchdachten und preis-werten Produkten liegt...)

Alles schon erlebt- unabhängig davon, wo die Leute es kaufen, kommen die Beschwerden natürlich immer bei uns an. ;)
Also Hände weg von Ebay, je technischer der Einsatz im Outdoorbereich ist desto eher sollte man das bischen mehr investieren und sich einen guten Laden suchen, der sich auskennt.

Ah, und natürlich vorher 'n Flickenset für's Zelt (auf's Material schauen, meist tut es auch eins für die selbstaufblasenden Isomatten) sowie SeamGrip kaufen. Wenn man's nicht braucht, super, aber gerade mit der Platzkapazität eines Autos würde ich es mitnehmen.

Und wie der Laie das erkennt... nun, leider: Gar nicht, deshalb isser ja Laie. Man merkt aber eigentlich immer, ob die verkaufenden Personen selbst in der Richtung veranlagt und unterwegs sind oder nicht.
Ansonsten, auch wenn's sich blöde anhört: Marken wie Patagonia, Haglöfs, Arcteryx, Hilleberg, Marmot, Lowe Alpine, Bergans, ME usw. wirst Du in Kaufhäusern eher schwerlich finden.

Mafalda_Pallula
09.03.2009, 09:44
Hallo!
Für spontane Kurzurlaube und verlängerte Wochenenden hätte ich gerne ein Zelt. Haupteinsatzort wird Dänemark und der Norden Deutschlands sein, also ist Wetterfestigkeit Grundvoraussetzung. Außerdem sollte es einfach (auch mal nur von 1 Person) aufzustellen, groß genug für 2 und nicht allzu teuer sein. Gewicht und Packmaß ist eher sekundär, da das Auto das Gepäck schleppt.
2 Schlafsäcke bräuchten wir auch noch.

Wer ist in Sachen Campingausrüstung up to date und weiß, was man am Besten wo kauft?

LG Marion
Wir haben schon seit Jahren auf der ganzen Welt das Vaude Tenere II im Einsatz. Das heisst jetzt glaube ich Vaude Power Atreus. Außen- und Innenzelt werden gleichzeitig aufgestellt, geht superschnell, ist kinderleicht und das Innenzelt wird, wenn es während des Aufstellens regnet, nicht nass.
Bei Schlafsäcken schwöre ich auch auf Ajungilak - da habe ich sogar mehrere von für unterschiedliche Temperaturen :Cheese: .

alpenfex
09.03.2009, 12:05
Ich habe ein Salewa 2 Mann Zelt. Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Zwar kein "Überzelt" wie ein Hilleberg oder die Exped-Tempel von TheNorthFace aber absolut ausreichend.

Schlafsack: für mich kommt nur Kunstfaser in Frage, wobei, wenn ich ihn öfters, höher und weiter schleppen würde, wäre ein Daunensack sicher eine Alternative. Wenn man die Dinger nicht gerade übergiesst, macht a bisserl Wasser (feucht) nichts aus.

gurkenwasser
09.03.2009, 13:10
Mein Zelt ist ein Vaude Mark II für zwei Personen. Das benutze ich schon seid ein paar Jahren und bin nach wie vor begeistert. Mit zwei Apsiden ist Stauraum ohne Ende vorhanden. Auch der Innenraum ist groß genug für zwei und wenn man gerne kuschelt auch für drei.
Zum Schlafsackthema schliesse ich mich den Vorrednern an. Was aber auch ein wichtiger Fakt ist, ist die Unterlage. Da würde ich auf eine Luftmatratze verzichten, da immer kalt und nur einer aufblasbaren Isomatte vertrauen. Die sind genauso bequem aber dafür kühlt man nicht von unten aus. Die gibt es auch bei genügend großem Geldeinsatz mit zusätzlicher Daunenfüllung.

Hardy
09.03.2009, 13:14
Schlafsack: für mich kommt nur Kunstfaser in Frage, wobei, wenn ich ihn öfters, höher und weiter schleppen würde, wäre ein Daunensack sicher eine Alternative. Wenn man die Dinger nicht gerade übergiesst, macht a bisserl Wasser (feucht) nichts aus.
Kunstfasern haben zudem den Nachteil, dass sie schneller Altern, soll heissen, sie verlieren ihre Isolierfähigkeit mit den Jahren. Also wenn man sein Zeugs mehr als 20 Jahre benutzen will, empfehle ich Daune. ;)

alpenfex
09.03.2009, 14:46
sein Zeugs mehr als 20 Jahre benutzen will, empfehle ich Daune. ;)

Ah geh...wer hat denn seinen Schlafsack (den er nicht nur 1 Nacht im Jahr nutzt) 20 Jahre...:Lachen2:
Ab und zu braucht man auch mal was Neues...auch wenn man es eigentlich doch nicht braucht. :Lachanfall:

sybenwurz
10.03.2009, 01:37
Kunstfasern haben zudem den Nachteil, dass sie schneller Altern, soll heissen, sie verlieren ihre Isolierfähigkeit mit den Jahren. Also wenn man sein Zeugs mehr als 20 Jahre benutzen will, empfehle ich Daune. ;)

Ah geh...wer hat denn seinen Schlafsack (den er nicht nur 1 Nacht im Jahr nutzt) 20 Jahre...:Lachen2:
Ab und zu braucht man auch mal was Neues...auch wenn man es eigentlich doch nicht braucht. :Lachanfall:

Sehe ich auch so.
Wer ein Zelt ein oder zwei Mal im Jahr nutzt, wird keine 700Euronen dafür abdrücken und keinen Schlafsack 20Jahre verwenden wollen.
Zumal einiges auch von der lagerung abhängt.
Wer die Penntüte zusammengerollt und am besten noch im Kompressionssack verschnürt aufbewahrt und das Ding dann einmal pro Schaltjahr verwendet, braucht sich über mangelnden Loft nicht zu beschweren.
Aber auch keine 250Taler für nen halbwegs vernünftigen Daunenschlafsack ausgeben.
Ich hatte nur einen Daunenschlafsack im Leben und kenne die Situation, wenn der nur einmal und im falschen Augenblick nass wird...

Zuhause iss der ja problemlos getrocknet, während man im kuschelweichen Heiabett schläft, aber unterwegs gehts an die Substanz, denn er wird sicher kaum bei Sonnenschein nass und wenn man drei Tage an einem Ort bleibt und ihn bequem irgendwo austrocknen lassen kann.
Ich weiss, wovon ich rede und wie es ist, aus der nassen Hose in den nassen Schlafsack im nassen Zelt zu kriechen und sich den Allerwertesten abzufrieren, um morgens wieder vom nassen Schlafsack im nassen Zelt in die nasse Hose zu steigen.

Schaut nur grad mal ausm Fenster und stellt euch die Szenerie vor bei unter 10°, tagelang wolkenbehangenem Himmel mit ständigen Regengüssen, komplett durchweichter Garderobe und dann in ner bauchnabelhohen Dackelgarage...:Cheese:

neonhelm
10.03.2009, 07:47
Ich weiss, wovon ich rede und wie es ist, aus der nassen Hose in den nassen Schlafsack im nassen Zelt zu kriechen und sich den Allerwertesten abzufrieren, um morgens wieder vom nassen Schlafsack im nassen Zelt in die nasse Hose zu steigen.

Schlimmer geht's echt nimmer. Es sei denn es ist auch noch kalt dabei... :Lachen2:

Skunkworks
10.03.2009, 10:33
Schlimmer geht's echt nimmer. Es sei denn es ist auch noch kalt dabei... :Lachen2:

...und es regnet, stürmt und es ist dunkel und aus dem zu überquerenden Bach ist ein Fluss geworden, was einen Umweg von 40 Km zur nächsten Brücke bedeutet...

Zum Zelt:
ich würde ein geräumiges Tunnelzelt mit Apsis empfehlen, lieber etwas mehr Zeltraum als zunächst gedacht. -Wird mit Klamotten schon mal enger. Und ich würde darauf achten, dass die Zeltstangen in geschlossenen Kanälen am Aussenzelt entlanglaufen, so dass man sie nur durchsteckt spannt und aufrichtet. Das Innenzelt sollte idealerweise schon am Aussenzelt angeklipst sein.

Warum?

Worst case! Selbst wenn man im Auto unterwegs ist und auf einen Zeltplatz ankommt (dunkel, Sturm, Regen) muss das Zelt schnell aufgebaut sein. Etwas Wichtigeres gibt es fast nicht. Die technischen Gegebenheiten zur Dichtigkeit setze ich mal voraus.

Aber um ein Überblick zu bekommen ist Globetrotter eine gute Adresse. Auch der Tip mit den Deutschen Anbietern finde ich sympathisch.

Hardy
10.03.2009, 11:02
Aber auch keine 250Taler für nen halbwegs vernünftigen Daunenschlafsack ausgeben.
Ich hatte nur einen Daunenschlafsack im Leben und kenne die Situation, wenn der nur einmal und im falschen Augenblick nass wird...

Gut, wer seinen Schlafsack wirklich nur einmal im Jahr benutzt, der kann sich ruhig einen Kunstfaserschls. kaufen.
Es gibt aber auch günstigere und zudem vernünftige Daunenschlafsäcke so um die 120 Euro.
Wieso ihr euch bei wenig Benutzung innerhalb von 20 Jahren öfters einen neuen kaufen wollt, ist mir absolut rätselhaft :cool: .

Zuhause iss der ja problemlos getrocknet, während man im kuschelweichen Heiabett schläft, aber unterwegs gehts an die Substanz, denn er wird sicher kaum bei Sonnenschein nass und wenn man drei Tage an einem Ort bleibt und ihn bequem irgendwo austrocknen lassen kann.

Wie kriegt ihr euren Schlafsack den eigentlich nass? Mir ist schon klar, dass bei nasskaltem Dauerregen alles etwas klamm wird, aber nass ist der Schlafsack deswegen noch lange nicht. Falls es doch mal passieren sollte gibt es ein uraltes Mittel um seine Sachen wieder trocken zu kriegen => ein Lagerfeuer :Huhu: .
Oder zeltet ihr nur auf Campingplätzen wo ihr soetwas nicht dürft?

alpenfex
10.03.2009, 11:21
. Falls es doch mal passieren sollte gibt es ein uraltes Mittel um seine Sachen wieder trocken zu kriegen => ein Lagerfeuer :Huhu: . Oder zeltet ihr nur auf Campingplätzen wo ihr soetwas nicht dürft?

Hast Du in einem Hochlager >5500m schon mal ein Lagerfeuer gesehen? :Cheese:

Wie gesagt, es ist oft eine Entscheidung: Gewicht contra Haltbarkeit/Belastbarkeit...aber ob bei 15-20kg noch ein kg mehr oder weniger am Rückem hängt, ist wohl nicht mehr entscheidend. Aber es gibt unzählige Diskussionen und echt teure Daunensäcke werden tatsächlich kaum nass/feucht, da Aussenschicht tip top. Sind allerdings sakrisch teuer.

PS: Geil finde ich immer: "...wenn ihr mit dem Auto an den Campingplatz kommt..."

sybenwurz
10.03.2009, 11:39
Wennst tagelang im Regen unterwegs bist, wird das Zeug automatisch feucht, alleine, weils tagsüber nicht trocknen kann.
Und ich rede stets von "unterwegs sein".
Wennst weitermusst, damit du deine Vorräte rechtzeitig wieder auffüllen kannst, kannste nicht jeden Morgen n paar Stunden vorm Zelt im Regen Feuer machen und den Schlafsack trocknen wollen.

Und erzähl bitte keiner was von Billig-"Daunenschlafsäcken".
Lieber erstmal gucken,wieviel Daunen da wirklich drin sind und in welchem Verhältnis...;)


Neben ner Motorradtour durch Italien und Südfrankreich wars ironischerweise übrigens in der Nordsahara, wo ich am ekligsten durchgeweicht war.
Ich wünsche keinem hier das Wechselspiel zwischen Sandsturm und Sturmregen, das ich da über n paar Tage erlebt hab. Fahren ging nur bei Regen und im Extremfall wurde man nur von einer Seite nass.
Dasses dabei auch tagsüber noch arschkalt war wie sonst nur nachts, war da fast schon Nebensache.

Und: trocknet mal nur zu dritt nasse Fahrradklamotten in nem kleinen Pensionszimmerchen, in das ihr abends eingerückt seid: ausser, dasses stinkt wie in nem Iltisbau, tut sich da nicht viel.
Wenn ich in Rumänien nach nem Tag Regen und Schlammschlacht irgendwo nass ankomme, stecken die mir wenigstens nen Kachelofen zum Klamottentrocknen an, füllen mich mit Schnaps ab und kochen wie die Weltmeister.
In nassen Stiefeln und aufgeweichter Hose den verdreckten Benzinkocher im Regen nicht anzukriegen, um wenigstens ne Tütensuppe oder nen warmen Tee anrühren zu können, iss schon ne ganz andere Liga...:Cheese:
Oder Samstagmittag noch 1800km vor sich zu haben, bevor man Montag wieder arbeiten muss, und nur die letzten 800 gibts Autobahn, dafür Sturmwarnung und wolkenbruchartige Regenfälle...:Cheese:

Ich hätte schon noch so n paar Szenarien anzubieten, in denen ich leider alles hab, aber sicher nicht fotografiert...:Nee:

alpenfex
10.03.2009, 11:42
Wennst tagelang im Regen unterwegs bist, wird das Zeug automatisch feucht, alleine, weils tagsüber nicht trocknen kann.
Und ich rede stets von "unterwegs sein".
Wennst weitermusst, damit du deine Vorräte rechtzeitig wieder auffüllen kannst, kannste nicht jeden Morgen n paar Stunden vorm Zelt im Regen Feuer machen und den Schlafsack trocknen wollen.

Und erzähl bitte keiner was von Billig-"Daunenschlafsäcken".
Lieber erstmal gucken,wieviel Daunen da wirklich drin sind und in welchem Verhältnis...;)


Neben ner Motorradtour durch Italien und Südfrankreich wars ironischerweise übrigens in der Nordsahara, wo ich am ekligsten durchgeweicht war.
Ich wünsche keinem hier das Wechselspiel zwischen Sandsturm und Sturmregen, das ich da über n paar Tage erlebt hab. Fahren ging nur bei Regen und im Extremfall wurde man nur von einer Seite nass.
Dasses dabei auch tagsüber noch arschkalt war wie sonst nur nachts, war da fast schon Nebensache.

Und: trocknet mal nur zu dritt nasse Fahrradklamotten in nem kleinen Pensionszimmerchen, in das ihr abends eingerückt seid: ausser, dasses stinkt wie in nem Iltisbau, tut sich da nicht viel.
Wenn ich in Rumänien nach nem Tag Regen und Schlammschlacht irgendwo nass ankomme, stecken die mir wenigstens nen Kachelofen zum Klamottentrocknen an, füllen mich mit Schnaps ab und kochen wie die Weltmeister.
In nassen Stiefeln und aufgeweichter Hose den verdreckten Benzinkocher im Regen nicht anzukriegen, um wenigstens ne Tütensuppe oder nen warmen Tee anrühren zu können, iss schon ne ganz andere Liga...:Cheese:
Oder Samstagmittag noch 1800km vor sich zu haben, bevor man Montag wieder arbeiten muss, und nur die letzten 800 gibts Autobahn, dafür Sturmwarnung und wolkenbruchartige Regenfälle...:Cheese:

Ich hätte schon noch so n paar Szenarien anzubieten, in denen ich leider alles hab, aber sicher nicht fotografiert...:Nee:

Klingt geil...mehr davon! :Cheese:

Hardy
10.03.2009, 12:04
Hast Du in einem Hochlager >5500m schon mal ein Lagerfeuer gesehen? :Cheese:

Wie gesagt, es ist oft eine Entscheidung: Gewicht contra Haltbarkeit/Belastbarkeit...aber ob bei 15-20kg noch ein kg mehr oder weniger am Rückem hängt, ist wohl nicht mehr entscheidend. Aber es gibt unzählige Diskussionen und echt teure Daunensäcke werden tatsächlich kaum nass/feucht, da Aussenschicht tip top. Sind allerdings sakrisch teuer.

PS: Geil finde ich immer: "...wenn ihr mit dem Auto an den Campingplatz kommt..."
Meinst Du damit mich? Ich komm meistens mit dem Kanu und ab und zu mit dem Fahrrad oder zu Fuß und ganz selten mit dem Auto.

Du gehst in ein >5500m Hochlager mit einem Kunstfaserschlafsack? :Nee:. Klar macht ein guter Kunstfaser-Schlafsack, den Rucksack nicht fett. Aber wenn Du lauter solche gewichtsmässig suboptimalen Ausrüstungsgestände drin hast, macht das schon einen Unterschied. Aber das muss jeder selbst wissen.
Ich wollte ja mit meinem ersten Posting blos verkünden, dass Kunstfasersäcke schneller altern, sonst nichts. :Cheese:

alpenfex
10.03.2009, 12:21
Meinst Du damit mich? Ich komm meistens mit dem Kanu und an und zu mit dem Fahrrad oder zu Fuß und ganz selten mit dem Auto.

Nein, war nicht an Dich gerichtet.

Du gehst in ein >5500m Hochlager mit einem Kunstfaserschlafsack? :Nee:. Klar macht ein guter Kunstfaser-Schlafsack, den Rucksack nicht fett. Aber wenn Du lauter solche gewichtsmässig suboptimalen Ausrüstungsgestände drin hast, macht das schon einen Unterschied. Aber das muss jeder selbst wissen.


Bis zum Basislager muss man das Teil eh nicht selbst schleppen - es sei denn, man will unbedingt. Guckst Du http://www.expeditionsbergsteigen.com/Material/schlafsaecke.html - Scheinen alle eine Art Mix zu sein.

Da ich eigentlich nicht unbedingt >5500m schlafen will, kann es mir wurscht sein, da ist das Zelt doch wichtiger.

sybenwurz
10.03.2009, 12:26
Klingt geil...mehr davon! :Cheese:

August, mitm Motorrad zu zweit aufm Gd. St. Bernard, 2°C, Schneeregen nach nem Urlaub in Portugal, bei dem die (damals) beste Sozia von allen nicht bemerkt hat, wie sich das Zelt neben ihr auf Nimmerwiedersehen verabschiedet hat?

Juli aufm Someiller, Anfahrt im Dauerregen, damits halbwegs auszuhalten ist, mit 2m Abstand im Windschatten von Omnibussen, dann kurz Sonnenschein in Bardonecchia aber oben aufm Plateau nie mehr als 5°C, Eis aufm See und nicht einen trockenen Fetzen mehr an Bord?

August im Aostatal, stundenlange Wolkenbrüche nach längerer Irrfahrt, die sich durch die Unlesbarkeit der Wegweiser im Spritzwasser von LKWs und den Regenvorhängen die Nacht über fortsetzt. Statt am Grossen finden wir uns am Kleinen St. Bernhard wieder und landen nachts um Drei nach nem Umweg durch den Mt. Blanc-Tunnel in Martigny unterm Vordach eines Zeitungskiosks, nachdem wir mit letzter Anstrengung, seit Stunden klatschnass und total durchgefroren, auch noch den Col de Forclaz im Nebel geschafft hatten. Die Grenzstation nahm ich nur noch in Trance wahr und dass sie uns dort in unserem Zustand nicht weiterlassen wollten.


So, noch jemand Bock auf Outdoor-Abenteuer...:Cheese:

alpenfex
10.03.2009, 12:29
August, mitm Motorrad zu zweit aufm Gd. St. Bernard, 2°C, Schneeregen nach nem Urlaub in Portugal, bei dem die (damals) beste Sozia von allen nicht bemerkt hat, wie sich das Zelt neben ihr auf Nimmerwiedersehen verabschiedet hat?

Juli aufm Someiller, Anfahrt im Dauerregen, damits halbwegs auszuhalten ist, mit 2m Abstand im Windschatten von Omnibussen, dann kurz Sonnenschein in Bardonecchia aber oben aufm Plateau nie mehr als 5°C, Eis aufm See und nicht einen trockenen Fetzen mehr an Bord?

August im Aostatal, stundenlange Wolkenbrüche nach längerer Irrfahrt, die sich durch die Unlesbarkeit der Wegweiser im Spritzwasser von LKWs und den Regenvorhängen die Nacht über fortsetzt. Statt am Grossen finden wir uns am Kleinen St. Bernhard wieder und landen nachts um Drei nach nem Umweg durch den Mt. Blanc-Tunnel in Martigny unterm Vordach eines Zeitungskiosks, nachdem wir mit letzter Anstrengung, seit Stunden klatschnass und total durchgefroren, auch noch den Col de Forclaz im Nebel geschafft hatten. Die Grenzstation nahm ich nur noch in Trance wahr und dass sie uns dort in unserem Zustand nicht weiterlassen wollten.


So, noch jemand Bock auf Outdoor-Abenteuer...:Cheese:

...und da sag noch einer, man könne in den Alpen nichts erleben! :Cheese:

Hardy
10.03.2009, 12:41
In nassen Stiefeln und aufgeweichter Hose den verdreckten Benzinkocher im Regen nicht anzukriegen, um wenigstens ne Tütensuppe oder nen warmen Tee anrühren zu können, iss schon ne ganz andere Liga...:Cheese:

Die eigentlich andere Liga ist das hier (http://www.youtube.com/watch?v=Ns8UMJ5WM3g).

Skunkworks
10.03.2009, 12:52
PS: Geil finde ich immer: "...wenn ihr mit dem Auto an den Campingplatz kommt..."


Bis zum Basislager muss man das Teil eh nicht selbst schleppen - es sei denn, man will unbedingt.

Wie passt das jetzt zusammen?

sybenwurz
10.03.2009, 12:55
Die eigentlich andere Liga ist das hier (http://www.youtube.com/watch?v=Ns8UMJ5WM3g).

Geschickt, aber dämlich: ne Kamera im Wald dabei, aber kein Feuerzeug...:-((

alpenfex
10.03.2009, 12:56
Geschickt, aber dämlich: ne Kamera im Wald dabei, aber kein Feuerzeug...:-((

:Lachanfall:

Hardy
10.03.2009, 12:59
Geschickt, aber dämlich: ne Kamera im Wald dabei, aber kein Feuerzeug...:-((
Sind nicht alle Triathleten ein bischen dämlich, fahren 100te km mit dem Auto irgendwo hin, nur ums sich dann 226km quasi im Kreis zu bewegen :Cheese: .

TriSt
10.03.2009, 13:42
So, noch jemand Bock auf Outdoor-Abenteuer...:Cheese:

Klingt so, als sollte man besser nicht mit dir verreisen :confused:

TriSt

MarionR
10.03.2009, 14:06
Hallo!
Das sind ja viele Antworten, danke!
Ich suche wirklich keine Ausrüstung für Hochgebirgslager oder Abenteuer abseits der Zivilisation. Sondern einen flexiblen Ferienhausersatz, den wir Freitagabend bequem wo aufstellen können, gemütlich drin pennen um am Samstag und Sonntag mit den Rädern möglichst unbekannte Regionen zu durchkreuzen. Sonntagabend sollte das Ganze komplikationslos ins Auto packbar sein und wir fahren wieder nach Hause.
Der durchschnittliche dänische Campingplatz hat übrigens Küche und Waschküche:Lachen2: Lagerfeuer brauchts da nur zum Fische grillen am Strand...

LG Marion

Skunkworks
10.03.2009, 17:38
Hallo!
Das sind ja viele Antworten, danke!
Ich suche wirklich keine Ausrüstung für Hochgebirgslager oder Abenteuer abseits der Zivilisation. Sondern einen flexiblen Ferienhausersatz, den wir Freitagabend bequem wo aufstellen können, gemütlich drin pennen um am Samstag und Sonntag mit den Rädern möglichst unbekannte Regionen zu durchkreuzen. Sonntagabend sollte das Ganze komplikationslos ins Auto packbar sein und wir fahren wieder nach Hause.
Der durchschnittliche dänische Campingplatz hat übrigens Küche und Waschküche:Lachen2: Lagerfeuer brauchts da nur zum Fische grillen am Strand...

LG Marion

Na dann ist das Ziel doch klarer und dann ist das hier ein Vorschlag (http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=eg_11071&k_id=0602&hot=0)

oder

das hier (http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?part=detail&mod_nr=ho_11802&k_id=0602&hot=0), ist ein Jack Wolfskin mit ordentlichen Werten.
Vorteil hier: man kann sich nahezu im Stehen anziehen.

sybenwurz
10.03.2009, 18:59
Klingt so, als sollte man besser nicht mit dir verreisen :confused:

TriSt

Meistens läufts anders, aber es gibt halt Schattenseiten.
Und im Nachhinein möchte man die Erlebnisse sowieso nicht missen.
Auch wenn ich in den jeweiligen Situationen manchmal lieber zuhause oder wenigstens im Trockenen gewesen wäre und geflucht hab wie ein Rohrspatz, fertig war mit der Welt oder komplett am Ende, bereue ich nicht eine Minute da draussen und keinen einzigen Kilometer.


Ach ja, noma zum eigentlichen Thema:
Tunnelzelt: irgendwer hat oben mal geschrieben, dasses gut sei, wenn das Innenzelt gleich ins Überdach reingeknöpft sei: Ja und nein. Ich hab so n Ding und das ist sicher ne praktische Sache, ABER, Nachteil: das Ding sauber zusammenzulegen, wenns nass ist, und das isses, wenns ne Nacht lang geregnet hat, kriegt man unmöglich so hin, dass das Ding dann noch in den Packsack passt, weil richtiges Zusammenlegen mit den zwo Stoffhaufen ineinander mit unterschiedlicher Form so schon kaum möglich ist.
Iss nicht so prickelnd und sollte man vorher wissen, ansonsten ist das Ding auch alleine und im Dunkeln und bei Sturm easy aufgestellt: die Gestängebögen in die Kanäle geschoben, ein Häring (manchmal auch Hering) ins Kopfende, gegenüber aufspannen, noma zwo Häringe rein und die Hütte steht erstmal und man kann abspannen und sichern.
Und nochwas: in Zeiten schiceteurer Pseudo-Edelexpeditionsausstattung für Aldikunden isses etwas in Vergesseneit geraten, dass man bei Regen länger trocken bleibt, wenn man rundum nen Wassergraben schaufelt.
Der dazu nützliche Klappspaten iss halt aber meistens auch den Toiletten und der Biotonne in der Campingplatzküche zum Opfer gefallen...

TriSt
10.03.2009, 21:01
Na dann ist das Ziel doch klarer und dann ist das hier ein Vorschlag (http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=eg_11071&k_id=0602&hot=0)

oder

das hier (http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?part=detail&mod_nr=ho_11802&k_id=0602&hot=0), ist ein Jack Wolfskin mit ordentlichen Werten.
Vorteil hier: man kann sich nahezu im Stehen anziehen.

Wir hatten jahrelang das Tatonka Sherpa Dome Plus; jetzt North Face VE 25 (fast baugleich) und ich habe bislang nix stabileres oder geräumigeres gesehen. Darin kann man auch locker zu dritt einen Regentag ohne Höhlenkoller überleben. Der Aufbau geht allerdings nicht unbedingt schnell.

TriSt

Phoebe
21.03.2009, 22:08
Also das hier ist der einzige Thread, den ich dazu gefunden habe und deshalb frag ich mal rasch hier nach:

Mein Vater möchte sich unbedingt ein Zelt anschaffen, wieso, weshalb und warum verstehe ich selbst nicht so ganz, aber er ist alt genug, da häng ich mich nicht rein, soll er machen was er will.

Das Gute an der Sache ist, dass ich es aussuchen darf :Lachen2:

Also, mir gefällt dieses hier (http://www.sportscheck.com/is-bin/INTERSHOP.enfinity/WFS/Sportscheck-SportscheckDe-Site/de_DE/-/EUR/SPM_DisplayProductInformation-Start;sid=epFovI-vO9sHvMZqL4Nu1OOlF5al-tki3-jzVEm7cZC_pDzDGmcco_gWJN6QJg==?ProductRef=3919962-0-4002%40Sportscheck-SportscheckDe&BundlePage=1&CategoryName=sh13118711&ListSize=18&Pfad=&FilterBy=&SortBy=)ganz gut.

Da ist viel Platz drin, es ist hoch und es hat ein Vorzelt.

Mein Problem, ich kenn mich da überhaupt net aus und ich will ihm jetzt halt auch zu keinem Mist raten.
(ich weiß ja wer zu 98% in einem Jahr das wohl ungebrauchte Zelt bekommt :Prost:)

Für eure Meinungen und/oder andere Vorschläge wäre ich sehr dankbar :Blumen:

Thorsten
21.03.2009, 23:23
Also, mir gefällt dieses hier (http://www.sportscheck.com/is-bin/INTERSHOP.enfinity/WFS/Sportscheck-SportscheckDe-Site/de_DE/-/EUR/SPM_DisplayProductInformation-Start;sid=epFovI-vO9sHvMZqL4Nu1OOlF5al-tki3-jzVEm7cZC_pDzDGmcco_gWJN6QJg==?ProductRef=3919962-0-4002%40Sportscheck-SportscheckDe&BundlePage=1&CategoryName=sh13118711&ListSize=18&Pfad=&FilterBy=&SortBy=)ganz gut.
2000 mm Wassersäule fällt ja eher unter "spritzwassergeschützt" :Nee:. Mein Vaude hat dagegen 5000 mm.

Ich habe seit Jahren das Space IV von Vaude (http://www.vaude.com/epages/Vaude-de.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/Vaude/Products/15812/SubProducts/158124000) und bin damit voll zufrieden. Lässt sich superleicht aufbauen: die beiden langen Stangen durchschieben, dann nacheinander am losen Ende den Splint aus der Zeltecke ins Gestänge einhaken und zum Abschluss die Firststange einhängen. Steht bei normalem Wetter mit 8 Häringen und hat noch Abspannleinen. Bei Winkler auf dem Heuberg rennt aber ständig jemand nachts über deine Leine und reißt sie auch schon mal vom Zelt ab, deshalb stelle ich es lieber ohne Leinen auf. Kundendienst bei Vaude ist auch ok. Als ich mal einen der beiden Splinte aus den Ecken verloren habe, waren die recht zügig mit Ersatz zu meinem Händler.

Wenn man zu groß ist (deutlich über 180 cm) sollte man aber lieber ein längeres Zelt nehmen und da sind die Tunnelzelte meist geschickter geschnitten. Bei den angegebenen 220*215 cm stößt eine 200 cm lange und 6 cm hohe Matratze nämlich bereits gegen die Zeltwand. Ist vermutlich ganz unten gemessen und nach oben wird es ja sofort schmaler.

sybenwurz
22.03.2009, 00:49
2000 mm Wassersäule fällt ja eher unter "spritzwassergeschützt".
Naja, der Boden iss aber ne solide Plastikfolie. Die iss schon dicht.
Und das Gewicht von 12,5gr. ist ja trotz des üppigen Packmasses auch nicht uninteressant, vorallem, wenn man oft zum Zelten fliegt, wo eher das Gewicht denn das Volumen zählt.
Ich denke, n Zelt diesen Kalibers gibts beim Aldi nochmal um die Hälfte billiger.

Aber wie so oft kommts halt drauf an, was man damit machen will.
Um die Kinder im Garten zelten zu lassen, reicht ne Dackelgarage für nichtmal 50Öre, ins Hochgebirge möchte ich damit nicht und das Ding auch nicht am Rad mitnehmen.

Phoebe
22.03.2009, 08:13
Danke ihr zwei für die Antworten :Blumen:

Also, mein Papa braucht das Zelt so wie ich das einschätze max. dafür um bei Fussballturnieren unserer Jugend ein Ersatzzelt in petto zu haben. Als ich gestern mit meiner Freundin telefoniert habe kam mir das nämlich, das da neulich ein Zelt für die Vorräte gefehlt und wo sich die Mütter wohl mal ausruhen können.
Das würde auch erklären warum er so ein Vordach dabei haben wollte :Gruebeln:

Ich bräuchte das Zelt max. dafür um mal spontan übers WE zelten zu fahren. Eigentlich dachte ich ja gestern noch, dass ich das Zelt dann ja öfter nutzen kann so 2 Wochen camping, allerdings meinte meine Freundin, dass Campingplätze nicht so billig wären und man dann gleich wegfliegen könnte :confused:

Naja, gehört ja jetzt nicht hierher :)

Wieviel Regen würde das Zelt denn aushalten? Also ich werde damit garantiert keine abenteuerlichen Touren machen und schon gar nirgendwohin, wo kalt ist :-((
Aber so ein bischen Regen sollte schon drin sein. Wenn ich daran denke was ihr letztes Jahr von Roth erzählt habt, da war es ja wohl auch sehr feucht :(

sybenwurz
22.03.2009, 12:36
Die Einsatzzwecke klaffen ja nu ein wenig auseinander.
Für deinen Dad respektive die Kickerfamilie wäre DAS (http://www.ruesthaus.de/zelte-und-zubehoer/geruestzelte/monsun-a-1.html) hier genau das richtige:
http://www.ruesthaus.de/media/catalog/product/cache/1/image/5e06319eda06f020e43594a9c230972d/1/2/1224737.jpg.
Verleiht sicher die ansässige Ortsgruppe vom THW, Wasserwacht oder RotKreuz.
Für die erholungsbedürftigen Muttis nach nem anstrengenden Spiel, bei dem sie die nichtsnutzigen Sprösslinge angefeuert haben, kommt ein hübsches Tarp (http://www.ruesthaus.de/scoutdoor-tarp-5-x-6-m.html) zumm Einsatz.

http://www.ruesthaus.de/media/catalog/product/cache/1/image/5e06319eda06f020e43594a9c230972d/1/5/1504700.jpg


Ich würde es aber tunlichst vermeiden, eigene Ausrüstung an meinen Verein zu verleihen oder Ausrüstung anzuschleppen, die dankend von anderen mitgenutzt wird.
Ratzfatz iss was kaputt und keiner wars.
Manchmal iss kein böser Wille dahinter, aber die Jungs können sich nach nem durchsoffenen Wochenende einfach nimmer erinnern.

Für zwo Wochen aufm Campingplatz kommts nicht in erster Linie aufs Zelt an, sondern auf die eigene, mentale Härte.
Der Hauptgrund, wieso man mich kaum aufm Camingplatz finden wird, sind die Wohnwagencamper, deren Idyll mit Vollaustattung mir derartig von aufn Keks geht, dass ich kaum Worte dafür finde.
Zwo Wochen in der Gesellschaft von ganzen Horden davon zu verbringen, übersteigt meine Toleranzgrenze bei weitem.
Wers dennoch probieren will, ist mit den Zeltvorschlägen für MarionR ganz gut bedient oder gleich mit nem Hauszelt, in dem man sein Wohnzimmer und noch ne Kühlbox (wichtig für Butter und Bier!) drapieren kann, ohne Einbussen im Schlafkomfort in Kauf nehmen zu müssen: die dicke Kastenluftmatratze 180x200cm passt auch noch rein.
Um den unrasierten Flegel von der Parzelle nebenan morgens aufm Klo pfurzen zu hören, gibts aber wirklich günstigeren Urlaub als Camping.

Stefan
22.03.2009, 12:42
Für deinen Dad respektive die Kickerfamilie wäre DAS (http://www.ruesthaus.de/zelte-und-zubehoer/geruestzelte/monsun-a-1.html) hier genau das richtige:
.
Verleiht sicher die ansässige Ortsgruppe vom THW.


Ich würde es aber tunlichst vermeiden, eigene Ausrüstung an meinen Verein zu verleihen oder Ausrüstung anzuschleppen, die dankend von anderen mitgenutzt wird.
Ratzfatz iss was kaputt und keiner wars.


Genau deswegen verleiht mein OV solche Zelte nicht.

Stefan

Phoebe
22.03.2009, 16:48
Hmm, ich werde wohl nochmal genauer nachfragen was er will.

Danke aber nochmal für die Antworten. :Blumen:
(Wenigstens weiß ich jetzt, dass nicht jedes Zelt zwingend wasserdicht ist. :Lachen2:)


Um den unrasierten Flegel von der Parzelle nebenan morgens aufm Klo pfurzen zu hören, gibts aber wirklich günstigeren Urlaub als Camping.

Na, meine wildromantischen Campinggedanken sind mit diesem Satz auf jeden Fall der plumpen Realität gewichen und somit Geschichte :-((

:Lachanfall: