samsam
06.02.2009, 21:46
Aus: Deutschen Zeitschrift für Sportmedizin 2006/1 (http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/Artikel.html):
Triathlon – wo liegen die taktischen Stärken der Besten?
Ein Triathlon über die olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km
Radfahren, 10 km Laufen) ist nicht einfach die Addition der Einzelleistungen eines Athleten, durch geschicktes Positionieren kann die Gesamtleistung optimiert werden.
Beobachtete man in einem Wettkampf die Geschwindigkeiten und Platzierungen während der einzelnen Teildiziplinen der besten 50 im Vergleich zu den letzten 50 Sportlern im Ziel, zeigte sich zunächst, dass die besten die ersten 300-400m des Schwimmens
als Schnellste angingen. Danach unterschieden sich ihre Zeiten von den schlechteren nur geringfügig, aber sie kamen dennoch als erste
aus dem Wasser. Um die entstandene Lücke so schnell wie möglich zu
schließen, gingen die schlechteren Triathleten die ersten 13 km der Radstrecke mit deutlich höherem Tempo an. Ansonsten zeigten sich auf der Radstrecke keine signifikanten Unterschiede, so dass sich auch keine signifikanten Unterschiede in der Platzierung nach dem Radfahren ergaben.
Diese Kraftanstrengung sowie die ungünstigeren Verhältnisse beim
Schwimmen (unruhigeres Wasser) offenbarten sich allerdings in deutlich niedrigeren Geschwindigkeiten über die gesamte Laufstrecke und damit dem Verlust einer vorderen Platzierung im Gesamtklassement. Eindrucksvoll in dieser Hinsicht die negative
Korrelation zwischen der Laufgeschwindigkeit und der Geschwindigkeit
über die ersten 13 km auf dem Rad.
U.K.
(Vleck VE, Bürgi A, Bentley DJ: The consequence of swim, cycle, and run performance on overall result in elite olympic distance triathlon. Int J Sports Med 29 (2006) 43-48)
Triathlon – wo liegen die taktischen Stärken der Besten?
Ein Triathlon über die olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km
Radfahren, 10 km Laufen) ist nicht einfach die Addition der Einzelleistungen eines Athleten, durch geschicktes Positionieren kann die Gesamtleistung optimiert werden.
Beobachtete man in einem Wettkampf die Geschwindigkeiten und Platzierungen während der einzelnen Teildiziplinen der besten 50 im Vergleich zu den letzten 50 Sportlern im Ziel, zeigte sich zunächst, dass die besten die ersten 300-400m des Schwimmens
als Schnellste angingen. Danach unterschieden sich ihre Zeiten von den schlechteren nur geringfügig, aber sie kamen dennoch als erste
aus dem Wasser. Um die entstandene Lücke so schnell wie möglich zu
schließen, gingen die schlechteren Triathleten die ersten 13 km der Radstrecke mit deutlich höherem Tempo an. Ansonsten zeigten sich auf der Radstrecke keine signifikanten Unterschiede, so dass sich auch keine signifikanten Unterschiede in der Platzierung nach dem Radfahren ergaben.
Diese Kraftanstrengung sowie die ungünstigeren Verhältnisse beim
Schwimmen (unruhigeres Wasser) offenbarten sich allerdings in deutlich niedrigeren Geschwindigkeiten über die gesamte Laufstrecke und damit dem Verlust einer vorderen Platzierung im Gesamtklassement. Eindrucksvoll in dieser Hinsicht die negative
Korrelation zwischen der Laufgeschwindigkeit und der Geschwindigkeit
über die ersten 13 km auf dem Rad.
U.K.
(Vleck VE, Bürgi A, Bentley DJ: The consequence of swim, cycle, and run performance on overall result in elite olympic distance triathlon. Int J Sports Med 29 (2006) 43-48)