Vollständige Version anzeigen : Kann man das Radtraining im Winter vernachlässigen?
Hallo zusammen,
drei Vereinskollegen machen gerade den Lehrgang zum C-Trainer Triathlon. Sie berichteten, dass ihnen dort "beigebracht" wurde, dass das Radtraining im Winter vollkommen vernachlässigt werden kann und es reicht, wenn Schwimmen und Laufen trainiert wird.
Ich sehe das etwas anders. Was meint ihr dazu?
SG
Bernd
Was meint ihr dazu?
SG
Bernd
Umfang runterschreiben passt schon, aber ganz drauf verzichten taugt für mich nichts.
Musste das letzten Winter zwangsläufig machen und es hat doch recht lange gedauert, bis das Radeln sowohl vom Umfang als auch Intensität wieder vernünftig ging.
Wenn ich im Winter über wenigstens ab und an Rad fahre, egal ob RR, MTB oder Rolle bin ich deutlich schneller wieder auf einem vernünftigen Niveau.
Wie lange gilt den der Zeitraum "Winter"?
Letztlich hängt es doch von den Datumsangaben den sportlichen Zielen im Jahr ab. Jemand der in Lanzarote startet wird sich anders vorbereiten müssen als jemand der seinen Saisonhöhepunkt im September hat.
Es wurde gesagt, dass man auf das Radtraining bis Ende Februar verzichten kann.
Als Zielwettkampf wurde ein Wettkampf im Juni/Juli zu Grunde gelegt.
Es wurde gesagt, dass man auf das Radtraining bis Ende Februar verzichten kann.
Als Zielwettkampf wurde ein Wettkampf im Juni/Juli zu Grunde gelegt.
Welche Distanz hat der Zielwettkampf?
Wieviele Lebenskilometer auf dem Rad werden vorausgesetzt?
Welches Ziel wird beim Zielwettkampf angestrebt?
Welche Distanz hat der Zielwettkampf?
Wieviele Lebenskilometer auf dem Rad werden vorausgesetzt?
Welches Ziel wird beim Zielwettkampf angestrebt?
Es soll grundsätzlich für alle Triathleten so gelten, vom jugendlichen Kaderathleten bis zum erfahrenen Ironman.
LidlRacer
05.02.2009, 11:46
Es soll grundsätzlich für alle Triathleten so gelten, vom jugendlichen Kaderathleten bis zum erfahrenen Ironman.
Nichts gilt für alle Triathleten.
Hallo zusammen,
drei Vereinskollegen machen gerade den Lehrgang zum C-Trainer Triathlon. Sie berichteten, dass ihnen dort "beigebracht" wurde, dass das Radtraining im Winter vollkommen vernachlässigt werden kann und es reicht, wenn Schwimmen und Laufen trainiert wird.
Ich sehe das etwas anders. Was meint ihr dazu?
SG
Bernd
Klar geht das. Und es ist auch sinnvoll. Ich (...wir) bin (..sind) in den Anfangsjahren von ~Dezember bis ~Februar praktisch kein Rad gefahren, hatte trotzdem einige Radsplitbestzeitenund z.B. bei der DM 88 die viertschnellste Radzeit (ohne Windschattenfreigabe). Heute ist es tendenziell so, dass man meint, immer alles machen zu müssen (ist im Beruf ja ähnlich geworden). Früher war die Periodisierung ausgeprägter. Nicht zuletzt steht IMHO auch eine Radindustrie dahinter, die ihre MTBs, Winterkleidung, Hometrainer und Gedöns natürlich verkaufen will.
Ich denke auch, dass es drauf ankommt, woher man kommt. Als langjähriger Läufer kann ich bzw. tue ich im allgemeinen das Laufen vernachlässigen. Beim Radfahren fehlen mir einfach die oben genannten Lebenskilometer, da ich erst im 2. Jahr Triathlon betreibe. Bei gemeinsamen Trainingsausfahrten mit anderen Athleten spüre ich gerade beim Radfahren sehr deutlich, was jahrelange Radkilometer ausmachen.
So bin ich von Oktober bis dato rund 2.500 KM gefahren und ich bin davon überzeugt, dass ich die auch brauche, um mich zu entwickeln.
Ich denke auch, dass es drauf ankommt, woher man kommt. Als langjähriger Läufer ...
Ja, das ist natürlich was anderes. Man muß aber vom normalen Standardtraining ausgehen. Und dann kann man durchaus jahreszeitlich Schwerpunkte setzen, also Winter = Schwimmen + Laufen.
Skunkworks
05.02.2009, 11:59
Ich habe für nein gestimmt.
Zwangsläufg musste ich das Radtraining vernachlässigen, weil ich für Tria mit dem Schwimmen und Laufen angefangen habe (Komme vom MTB).
Bin seit Anfang Nov. ca. 800KM Rad gefahren und ein einziges mal Rolle, insgesamt nur 42h. Jetzt hatte ich den üblichen RadStufenTest und der war für Ende Januar katastrophal: Unter 2W/Kg bei 2mmol/L Laktat.
OK, das ist halt der Preis für Schwimmen, Kraft und Laufen unter der Woche.
Meiner Meinung muss also min. einmal Rolle noch in die Woche rein. Und das eher mit Kraft.
SW
Es soll grundsätzlich für alle Triathleten so gelten, vom jugendlichen Kaderathleten bis zum erfahrenen Ironman.
Nichts gilt für alle Triathleten.
Sehe ich so wie Lidlracer.
Komplett aussetzen geht vermutlich für fast jeden, wenn im Frühjahr ein Rad-TL ansteht. Ansonsten halte ich das für heikel.
Und es kommt IMHO sehr auf die Distanz an, die als Ziel geplant ist. Beispiel von mir (LDler): ich habe grade meinen ersten Radblock hinter mir (5 Tage, 500 Km), bis dahin hatte ich seit Jahresanfang 219 Km auf dem Rad. Rolle fahre ich nicht. Bis zum TL Anfang März werde ich wieder verstärkt laufen, dann kommt der nächste richtige Radblock (2 Wochen, 2000 Km).
Danach ist bisher in jedem Jahr meine Laufleistung auf den langen Strecken (und die sind nunmal für mich wichtig) signifikant angestiegen, da die Ausdauer vom Rad durchaus auch beim Laufen durchschlägt. Somit hat das Rad-Training einen doppelten Effekt.
Würde ich mich auf KD vorbereiten, sähe das deutlich anders aus. Daher kann ich die Verallgemeinerung nicht nachvollziehen und halte die Aussage der Trainer zumindest teilweise für falsch.
aussunda
05.02.2009, 12:36
Sagt mal, gibt es auch noch so etwas wie, ich mache mal das was mir Spaß macht?
Wenn Du eine Frostbeule bist, sowieso ungern radelst, im Winter keine Zeit hast, wieso sollst Du Dich dann schon jetzt zwingen?
Ich selbst fahre sehr gerne Rad (im Winter Fixie oder Querfeldein, zur Arbeit mit Smartcranks). Es macht mir Spaß.
Ich habe in letzter Zeit dafür keinen Bock auf Laufen, also mache ich es nicht / sehr wenig. Wenn die Tage länger und wärmer werden, kommt das wieder von alleine.
Schwimmen genau das gleiche, wenn ich jetzt in der Woche 6 bis 10 km schwimme, muß ich doch im Sommer mind. das Niveau halten oder steigern. Wenns warm ist, geht es wieder in den Main zum Training oder an den Baggersee. Einfach cool.
Bedenke immer, die Saison ist elend lang, da brauchst Du Deine Motivation noch.
benedikt_rookie
05.02.2009, 12:36
Ich habe für Nein gestimmt. Das ist zwar erst mein 2. Triathlonjahr und ich kann noch nicht gerade von Erfahrung sprechen. Allerdings habe ich letztes Jahr erst im Februar/März angefangen mit Radln und dieses Jahr seit November mindestens einmal (meistens 2 Mal) die Woche auf der Rolle gesessen. Ich bin der Meinung das es mir geholfen hat, da ich mich jetzt schon besser auf dem Rad fühle als letztes Jahr.
Aber das gilt natürlich nur für mich.
:Huhu: Benedikt
Sagt mal, gibt es auch noch so etwas wie, ich mache mal das was mir Spaß macht?
Wenn Du eine Frostbeule bist, sowieso ungern radelst, im Winter keine Zeit hast, wieso sollst Du Dich dann schon jetzt zwingen?
Ist das an mich gerichtet? Falls ja: ich muss mich nicht aufs Rad zwingen, ich mache das freiwillig.
Ausdauerjunkie
05.02.2009, 12:46
Ich kenne Leute, u.a. auch nachzulesen bei Hermann Aschwer (http://astore.amazon.de/hilmshome-21/detail/3898991075), die trainieren grundsätzlich nicht von November - Mitte März; qualifizieren sich dennoch regelmäßig für Hawaii, also würde ich sagen kann man in den Monaten auch aufs Rad fahren verzichten!
Ist wohl sehr stark von den persönlichen Gegebenheiten (Talent/Trainingsjahre/Ziele) abhängig.
Aus leidvolle Erfahrung habe ich für mich aber lernen müssen, dass die Motivation der ersten warmen Frühlingstage mich immer um Wochen zurückwirft, wenn ich nicht im Winter bereits eine gewisse Mindestgrundlage gelegt habe. Oder auf Deutsch: Winter nix plus Frühling viel = Verletzt.
2x pro Woche versuche ich also im Winter zu fahren, so 1,5-2h, mal locker mal auf Kraft, je nach Lust und Wetter.
runningmaus
05.02.2009, 12:55
Hi,
ich meine auf systematisches (und geplantes) Radtraining kann man im Winter verzichten, so schon mal eine gewisse Grundlage aus den Vorjahren da war.
Nicht verzichten kann man dagegen auf hin und wieder zum Spaß radeln, mal bei gutem Wetter eine Bonusrunde, hin und wieder zur Arbeit radeln... einfach um in der Bewegung drin zu bleiben :)
Das haut jetzt in dieselbe Kerbe, wie der benedikt_rookie oben, der meint, einmal die Woche Rolle sei Pflicht - macht aber viel mehr Vergnügen :)
Grüßle!
benedikt_rookie
05.02.2009, 13:01
wie der benedikt_rookie oben, der meint, einmal die Woche Rolle sei Pflicht
Grüßle!
Nein keine Pflicht, es soll bei allen gesteckten Zielen natürlich Spaß machen:Huhu:
Ich habe dieses Jahr zumindestens die Erfahrung gemacht, dass es mich weitergebracht hat mindestens 1 mal die Woche auf dem Rad zu sitzen.
dasilva65
05.02.2009, 13:07
Also ich finde das es genau anders rum sinnvoller ist oder vielmehr so mach ich es.
Die Ausdauer kommt vom Rad. Da ich im Winter immer etwas anfälliger für Krankheiten bin und ich ehrlich gesagt keinen Bock habe bei Temperaturen unter 5°C (ich weiß Warmduscher) zu laufen oder radzufahren draußen und ich eine Rolle habe, mach ich im Winter eigentlich nur Schwimmen und Radfahren.
Und so langweilig kann Radln auf der ROlle nicht werden, dass ich das nicht mal ein paar Wochen machen kann. Ipod und die TSz Filme sei Dank - Super Timekiller auf der ROlle.
Laufen kommt dann wenn es Frühling wird, mit all seinen Tempoeinheiten.
Skunkworks
05.02.2009, 13:09
Hi,
ich meine auf systematisches (und geplantes) Radtraining kann man im Winter verzichten, so schon mal eine gewisse Grundlage aus den Vorjahren da war.
Nicht verzichten kann man dagegen auf hin und wieder zum Spaß radeln, mal bei gutem Wetter eine Bonusrunde, hin und wieder zur Arbeit radeln... einfach um in der Bewegung drin zu bleiben :)
Das haut jetzt in dieselbe Kerbe, wie der benedikt_rookie oben, der meint, einmal die Woche Rolle sei Pflicht - macht aber viel mehr Vergnügen :)
Grüßle!
Stimmt, das habe ich in der Tat so deutlich geschrieben, fällt mir auch grade auf. Jetzt will ich das aber nicht mehr ändern sondern nur relativieren. Generell muss jeder wissen wieviel er in welches Training an Zeit reinsteckt. Manchmal bleibt der Spaß bei solchen Einheiten schlichtweg versteckt. Mein eigener Ansatz ist der: Mit einem gewissen Anspruch an mich selbst muss ich auch dann trainieren, wenn es mir halt mal nicht danach ist. Aber kommischerweise ist nach dem Training nichts mehr von der Unlust zu spüren, nur von der Überwindung des ISH.
Und natürlich hatte ich schon eine Menge Spaß auf dem MTB und dem Crosser. Grade über Silvester gab es herrliche Ausfahrten, mit idealen Bedingungen auf den Trails im Taunus...
SW
aussunda
05.02.2009, 13:11
Ist das an mich gerichtet? Falls ja: ich muss mich nicht aufs Rad zwingen, ich mache das freiwillig.
Nein, war es nicht. Aber als ich Deine Umfänge gelesen habe, habe ich mich schon gefragt *Neidfaktoran* woher Du die Zeit nimmst? * Neidfaktor* aus.
runningmaus
05.02.2009, 13:46
....
Und natürlich hatte ich schon eine Menge Spaß auf dem MTB und dem Crosser. Grade über Silvester gab es herrliche Ausfahrten, mit idealen Bedingungen auf den Trails im Taunus...
SW
*hihi* stimmt, Du hast das mit 1x pro Woche rolle auch geschrieben .... :Cheese:
fein, daß Du zusätzlich auch noch Spaßradler bist... :Blumen:
Wir waren sonntag auch gut 2,5h mit dem Mountie im Taunus *genieß*
Nein, war es nicht. Aber als ich Deine Umfänge gelesen habe, habe ich mich schon gefragt *Neidfaktoran* woher Du die Zeit nimmst? * Neidfaktor* aus.
Kein Neid! Der Radblock jetzt waren Gleittage, die ich nehmen musste, um Stunden abzubauen und das TL ist ganz normaler Urlaub.
Ansonsten hab ich die gleichen Zeitprobleme wie viele hier... ;)
felix__w
05.02.2009, 14:24
Ich habe Nein gestimmt und fahre das ganze Jahr über Rennrad.
Komplett aussetzen geht vermutlich für fast jeden, wenn im Frühjahr ein Rad-TL ansteht. Ansonsten halte ich das für heikel.Das sehe ich auch so. Ich habe z.B. nicht die Möglichkeit (bzw spare Ferien für die Familein) einfach mal einen Radblock oder eine TL zu machen.
Und wenn ich dann erst im März mit dem Rad fahren beginnen würde weiss ich nicht wie es heraus kommen würde.
Danach ist bisher in jedem Jahr meine Laufleistung auf den langen Strecken (und die sind nunmal für mich wichtig) signifikant angestiegen, da die Ausdauer vom Rad durchaus auch beim Laufen durchschlägt. Somit hat das Rad-Training einen doppelten EffektDas ist bei mir genau gleich. Der April ist meist der umfangreichste Monat (vor allem auch Rad). Danach laufe ich 'plötzlich' viel schneller obwohl ich dann meist keine Intervalle mehr mache.
Sagt mal, gibt es auch noch so etwas wie, ich mache mal das was mir Spaß macht?
Genau darum fahre ich auchim Winter Rad. Rad fahren macht mir viel Spass. Heute Mittag war ich gerade wieder auf einer tollen 62km Runde.
Bedenke immer, die Saison ist elend lang, da brauchst Du Deine Motivation noch.Ich bin Ende Saison meist enttäuscht, das es schon fertig ist.
Felix
Sehe ich so wie felix und drullse.
Wenn es trocken ist fahre ich auch. Müssen keine Monstereinheiten jenseits der 100 KM sein.
Aber ich habe immer das Gefühl das meine Laufform durch das Radfahren auch schon im Winter besser ist,als wenn ich nur Laufen würde.
Außerdem macht Radfahren mit entsprechender Kleidung auch im Winter Spaß. War diesen Winter nur einmal auf der Rolle. keinen Bock mehr darauf. Bei Rose Wintersachen im Angebot zugelegt und ab.
Heute bei 10 Grad und Sonne nen knappen hunni gedreht. Herrlich.
Grüßle
Daniel
Wer sich als Leistungssportler kontinuierlich bei seinen Zeiten verbessern will, braucht meines Erachtens bis auf die jährlichen Regenerationspausen von ca. zwei Monaten ganzjähriges Radtraining, ansonsten bleibt er vielleicht unter seinen Möglichkeiten. Verpasstes Training lässt sich nicht so einfach nachholen.
Auch für die Hobbysportler finde ich aber März-Mai/Juni (3-4 Monate) nach einer mehrmonatigen Radwinterpause für die Radvorbereitung auf eine LD zu kurz, wenn sie sich verbessern möchten.
-qbz
Habe auch mit nein gestimmt. Es mag durchaus funktionieren, wenn man im Winter kein Rad fährt, wohl aber eher für die Leute, die schon ordentlich Lebenskilometer in den Beinen haben.
Ich befinde mich da eher noch in der Sammelphase. :)
Es müssen ja nicht gleich 4 Stunden auf dem Renner sein aber 1-2x die Woche sollte man sich mMn schon auf den Bock schwingen (sei es Rolle, MTB oder RR).
Man sollte auch bedenken, dass beim Radfahren die Muskulatur eben doch anders beansprucht wird, als beim Laufen oder Schwimmen. Deshalb gilt bei mir im Winter: Radtraining reduziert aber nie ganz weglassen. Und ab und zu muss schon mal ein Hunni drin sein wenn's Wetter passt ;)
Rather-Lutz
05.02.2009, 16:07
Bin dieses Jahr bisher 500km Rolle gefahren.
Das ist ein Viertel meiner Radkilometer des Vorjahres...
Hoffe das es mich doch weiterbringt, bin aber noch Frischling im Triasport
und habe quasi Null Lebenskilometer auf dem rad.
Deshalb von mir ein Nein.
Und wenn ich dann erst im März mit dem Rad fahren beginnen würde weiss ich nicht wie es heraus kommen würde.
Probiere es mal! Nicht zu vergessen die psychische Komponente, weil du höchst motiviert wieder aufs Rad steigst. :cool:
Probiere es mal! Nicht zu vergessen die psychische Komponente, weil du höchst motiviert wieder aufs Rad steigst. :cool:
Bei mir steigt die Motivation mit den KM-Umfängen. Ich persönlich würde nach 3 oder 4 Monaten ohne Rad total deprimiert aufs Rad steigen.
Außerdem mag ich es im Winter und teilweise Sauwetter zu radeln und zu laufen.
Außerdem mag ich es im Winter und teilweise Sauwetter zu radeln und zu laufen.
Klar, ich find´s auch klasse bei Minusgraden durch die Kälte zu flitzen. Das hat irgendwas :cool:
Aber trotzdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass man durchaus ein paar Wochen nicht fahren muß, wenn man in der Zeit viel läuft und schwimmt.
wenn man sich im frühjahr zusammenreißen kann, ist es kein problem über winter auszusetzen und sich aufs schwimmen und laufen zu konzentrieren. ein "normales" radfrühjahr für einen triathleten könnte wie folgt aussehen:
märz: 1000km
ersten 14 tage april: radlager 1000-1500km
letzten 14 tage april: 500-700km
mai: 1500km
dann hätte man anfang juni wenn die trisaison losgeht mit absolut machbaren umfängen fast 4500 radkilometer in den beinen, was für 95% aller triahleten mehr als ordentlich wäre.......
wenn man sich im frühjahr zusammenreißen kann, ist es kein problem über winter auszusetzen und sich aufs schwimmen und laufen zu konzentrieren. ein "normales" radfrühjahr für einen triathleten könnte wie folgt aussehen:
märz: 1000km
ersten 14 tage april: radlager 1000-1500km
letzten 14 tage april: 500-700km
mai: 1500km
dann hätte man anfang juni wenn die trisaison losgeht mit absolut machbaren umfängen fast 4500 radkilometer in den beinen, was für 95% aller triahleten mehr als ordentlich wäre.......
Im März 250 Km die Woche, im April 250 - 350, im Mai fast 400 die Woche.
Absolut machbare Umfänge? Mit Lauf- und Schwimmtraining und arbeiten und Familie?
Nicht schlecht!
Absolut machbare Umfänge? Mit Lauf- und Schwimmtraining und arbeiten und Familie?
naja, das geht natürlich vom idealfall aus. lauf- und schwimmumfänge werden ja dem winter gegenüber zurückgeschraubt, und von familie hat keiner was gesagt :-)
und selbst wenn man in der zeit 1000km weniger schafft, ist das immer noch ein sehr ordentlicher umfang. will jetzt nicht um einzelne kilometer feilschen. wollte bloß aufzeigen, das auch ab märz umfänge möglich sind, die für gute bis sehr gute wettkampfergebnisse im sommer ausreichen.
für einen triathleten könnte wie folgt aussehen:
märz: 1000km
1000k Rad im Monat als Einstieg ist für die meisten Triathleten mit Job und Familie meines Erachtens kaum machbar
Im März 250 Km die Woche, im April 250 - 350, im Mai fast 400 die Woche.
Absolut machbare Umfänge? Mit Lauf- und Schwimmtraining und arbeiten und Familie?
Nicht schlecht!
Sehe ich ähnlich, wobei es immer drauf ankommt wie man sich das training einteilt und woraus familie besteht.
ich für meinen teil spule 1x unter der woche morgens zwischen 2 und maximal 3h ab...da schläft die freundin noch und bekommt davon nix mit. samstags gehts alleine koppeln und sonntags mit der regierung locker ga1 fahren, wobei sich unsere wege nach 3h in aller regel trennen...
wenn (kleine) kinder da sind empfände ich ein solches program als nicht machbar.
ich sag jetzt aber trotzdem nicht wieviel km ich seit nov. geradelt bin, sonst werde ich gesteinigt...ohne rad unter dem arsch fehlt mir was...
was mir bei NBer auffällt is die steigerung von 250 auf 400km...wenn sowas mal gutgeht...
1000k Rad im Monat als Einstieg ist für die meisten Triathleten mit Job und Familie meines Erachtens kaum machbar
Naja, Radtraining im Winter bedeutet für Triathleten mit Job und Familie meist Radtraining am Wochenende. Jetzt kannst du dir aussuchen, was besser ist. ;)
Naja, Radtraining im Winter bedeutet für Triathleten mit Job und Familie meist Radtraining am Wochenende. Jetzt kannst du dir aussuchen, was besser ist. ;)
Nö..gibt ja gute Lampen, Warnwesten und laute Wecker :Blumen:
Nö..gibt ja gute Lampen, Warnwesten und laute Wecker :Blumen:
Klar, aber die Frage ist ja, was bringt dich weiter: wenn du im Winter bei Nacht und Kälte fährst oder es mal sein lässt und dich auf´s Laufen und Schwimmen konzentrierst? Natürlich bringt Radtraining im Winter was - ohne Frage. Aber ist es nicht sinnvoller, auf die Endzeit beim Triathlon gerechnet, einfach die kalte Zeit für Laufen und Schwimmen zu nutzen?
Ich sag´s mal ganz krass: einer schwimmt schlecht und läuft schlecht, fährt aber im Winter bei Eis und Schnee Rad. Wenn es ihm Spaß macht, ist alles in Butter. Will er sicher aber verbessern (triathlongesamtzeitmässig) gibt es effektivere Wege, um die Trainingszeit zu nutzen. ;)
....Will er sicher aber verbessern (triathlongesamtzeitmässig) gibt es effektivere Wege, um die Trainingszeit zu nutzen. ;)
und darauf läuft ja eine trainerausbildung hinaus, die leute schneller zu machen. der spaßfaktor kommt da erst an zweiter stelle......
....gibt es effektivere Wege, um die Trainingszeit zu nutzen. ;)
..1000 Wege führen nach Rom.
Die Grundlage die man auf dem Rad im Winter sammelt addieren sich a) zu Lebenskilometern und b) kann man früher intensivere Sachen machen.
Radeln ist nunmal orthopädisch betrachtet weniger "schädlich" als laufen. insofern bin ich der Meinung "radeln schadet nie"
.....und b) kann man früher intensivere Sachen machen.....
das ziel ist aber, nicht so früh wie möglich intensiv zu fahren, sondern an der richtigen stelle. klar, wer einen wichtigen frühjahrswettkampf macht, kommt um einige winterkilometer nicht herum, um bereits im märz oder noch früher mit intensiveren sachen zu beginnen.
und lebenskilometer, na gut, die summieren sich immer. wenn man danach geht, dürfte man also gar keine pause machen mitm radeln :-)
gar keine pause machen mitm radeln :-)
Meine Devise :Lachen2:
Meine Devise :Lachen2:
was dann wieder nicht viel mit der von der dtu gelehrten trainingsmethodik und trainingssteuerung zu tun hat (um die es hier ja ging) :Prost:
iron-bambi
05.02.2009, 17:32
ich habe bei dieser Umfrage auch mit "Ja" gestimmt.
Das Zählen von Jahreskilometern auf dem Rad fand ich schon immer etwas seltsam, "Lebenskilometer" ist aus meiner Sicht schon richtig albern. Da denke ich an die vielen "Schwimmer" die sich jeden Tag im Schwimmbad verrenken, oder die zumeist älteren Herren, die O-beinig auf ihren Rennmaschinen Kilometer um Kilometer schrubben... die werden nie schneller!
Klar braucht man Grundlagen, vor allem für Mittel- oder Langdistanzen, bei OD oder Sprints bin ich da gar nicht sicher.
Aber allgemeines Grundlagen-Training kann man genauso gut beim Laufen, Langlaufen oder Seilhoppsen machen, für Spezifik ist im Frühjahr noch genug Zeit.
Well, nur so meine Meinung.
IB
ich habe bei dieser Umfrage auch mit "Ja" gestimmt.
Das Zählen von Jahreskilometern auf dem Rad fand ich schon immer etwas seltsam, "Lebenskilometer" ist aus meiner Sicht schon richtig albern......
naja, bei jahres oder lebenskilometern geht ja ja weniger um die beschreibung eines aktuellen trainingszustandes, geschweigedenn von momentanen wettkampfgeschwindigkeiten. die kann man daraus natürlich nicht ablesen.
aus meiner sicht beschreibt der begriff "lebenskilometer" die fähigkeit des körpers, eine einmal (früher) erlernte bewegung sowohl koordinativ, als auch muskulär wieder besser umzusetzen, als ein "neuling" das könnte. und das ist definitiv so. technisch wird ein athlet mit vielen lebenskilometern von beginn an auf höherem niveau agieren, als ein neuling. streiten könnte man sich über dem memoryeffekt bei den muskeln. aber auch hier glaube ich, dass sich die muskelzellen eines athleten mit hohen lebenskilomtern schneller auf einen neuen (alten) reiz (wieder)einstellen und effektiv arbeiten, als das bei einem neuling der fall ist.
Wie ich sehe, gehen die Meinung zu diesem Thema - wie erwarte - weit auseinander. Ich habe mir gerade nochmal die beiden Filme zu dem Thema im Filmarchiv angesehen. Mario Schmidt-Wendling hat da auch zu einem Radtraining im Winter geraten.
Ich bin eigentlich in meiner Meinung bestärkt worden, dass das Radtraining im Winter doch ganz sinnvoll ist, vor allem, da ich keine Zeit für ein Trainingslager habe.
SG
Bernd
... vor allem, da ich keine Zeit für ein Trainingslager habe.
Dann erst Recht - sehe ich auch so.
Ich glaube man sollte nicht unbedingt davon ausgehen, dass die DTU-Trainerausbilder zwingend so viel Ahnung haben, wovon sie sprechen. Anders kann man so eine pauschale Aussage - so sie denn ueberhaupt gefallen ist! - gar nicht beurteilen. Was fuer den Freizeitsportler sinnvoll sein kann, muss fuer den Jungprofi noch lange nicht stimmen.
das ziel ist aber, nicht so früh wie möglich intensiv zu fahren, sondern an der richtigen stelle.
Das ist sehr pauschal und daher mE nicht richtig. Es gibt Athleten die sind besser bedient, wenn sie zuerst intensiv und dann lang trainieren.
Ich glaube wenn man jedes Jahr die gleiche Form haben will reicht es im Frühjahr erst anzufangen. Wenn man sich langfristig immer verbessern will sollte man versuchen ein wenig aus dem letzten Jahr rüber zu Retten. Und dann wie dude geschrieben hat.
Im übrigen halte ich es für sehr fragwürdig das man sagt "wenn man ins Trainingslager fährt muss man nicht im winter fahren"
Ich finde das GERADE um ein Trainingslager voll auszuschöpfen eine gesunde Vorbereitung auf dem Rad von nöten ist...
die rede ist ja auch von vernachlässigen, nicht von weglassen. und was das bedeutet, kann ja jeder für sich selbst interpretieren.für mich bedeutet es halt deutlich weniger machen als im sommer, aber eben auch nicht 0......
swimslikeabike
05.02.2009, 21:41
Im Sinne einer angestrebten Leistungsverbesserung kann es m.E. nach sehr sinnvoll sein, auch im Winter zu fahren. Dieses "mehr" an Grundlage und Belastungsfähigkeit bietet dann auch in den Folgemonaten die Möglichkeit, mehr draufzusatteln. Die wenigen, bei denen dies nicht gelten dürfte, sind die ständig an ihrem (physiologisch vorgegebenen) Leistungslimit agierenden. Dürfte also für so ziemlich niemanden hier im Forum ausser Normann zutreffen...
@ Dude: Auch die ST Diskussion mit Van Akkeren verfolgt? Sehr interessanter Ansatz, finde ich.
die rede ist ja auch von vernachlässigen, nicht von weglassen. und was das bedeutet, kann ja jeder für sich selbst interpretieren.für mich bedeutet es halt deutlich weniger machen als im sommer, aber eben auch nicht 0......
für mich heisst vernachlässigen: "deutlich weniger machen als dem wetter und dem trainingszustand angemessen", dh im winter 2x 1,5-2h radeln, von mtb bis crosser oder rr.
dazu kommt (gilt aber vll nur für mich): gelaufen bin ich fast immer, die laufzeit im wk war aber viel mehr davon beeinflusst, ob ich ein vernünftiges und kontinuierliches radtraining absolviert habe oder eben nicht. die radzeit schwankt da viel weniger
@ Dude: Auch die ST Diskussion mit Van Akkeren verfolgt? Sehr interessanter Ansatz, finde ich.
Ja. VanAkkeren ist allerdings ein bissl jung.
VanLierde hat in den 90ern auch schon so trainiert. Die Idee ist nicht neu. Die Frage ist eben - wie immer - was funktionert wann bei wem am besten? Wahrscheinlich alles bei jedem irgendwann mal.
aussunda
06.02.2009, 05:48
Im übrigen halte ich es für sehr fragwürdig das man sagt "wenn man ins Trainingslager fährt muss man nicht im winter fahren"
Ich finde das GERADE um ein Trainingslager voll auszuschöpfen eine gesunde Vorbereitung auf dem Rad von nöten ist...
Genau, was soll ich im Trainingslager mit weniger als (ich sag einfach mal ne Zahl) 2000 km seit Saisonanfang (für mich i.d.R. so Nov).
Da läuft man viel zu leicht Gefahr das Trainigslager zu überziehen, und dann wird es erst einmal richtig bitter.
swimslikeabike
06.02.2009, 08:19
VanLierde hat in den 90ern auch schon so trainiert. Die Idee ist nicht neu.
Ach, wusste ich gar nicht.
Die Frage ist eben - wie immer - was funktionert wann bei wem am besten? Wahrscheinlich alles bei jedem irgendwann mal.
Bei meinem Leistungsstand würde wahrscheinlich eh alles helfen, also suche ich mir das aus, was wahrscheinlich am meisten hilft. Aber so in ein paar Jahren mal ausprobieren wie es mit der Methode funktioniert, das würde ich schon gerne.
Das ist sehr pauschal und daher mE nicht richtig. Es gibt Athleten die sind besser bedient, wenn sie zuerst intensiv und dann lang trainieren.
Ich denke, man sollte das wettkampfnah trainieren, was wettkampfentscheidend ist und umgekehrt. Als Langstreckler ist es die nackte Ausdauer (für den Normalo-Freizeitathleten), also würde ich im Winter eher die Intensität trainieren. Als Kurzstreckler würde ich im Sommer eher Intensität machen.
Ich hab mit "ja" gestimmt - will aber gleich relativieren.
Aus meiner Sicht wäre es überhaupt kein Thema das ganze Jahr über zu radeln, wenn die Zeit kein Problem ist, man im Hellen fahren kann und sich wegen der niederen Temperaturen, Split auf den Straßen etc. keine Sorgen machen müsste.
Tatsache ist aber bei mir (wahrscheinlich geht es einigen anderen auch so) Sport im Allgemeinen und Triathlon eben im Speziellen neben Familie, Job und anderen sozialen Verpflichtungen nur ein wichtiger Faktor in meinem Leben ist. Was dann bedeutet, dass ich alles halbwegs im Gleichgewicht zu halten versuche. Sprich es ist überall ein Kompromiss!
Jetzt könnte ich natürlich kontinuierlich immer von allem etwas machen - weniger aber dafür konstant.
Allerdings halte ich es für effektiver Schwerpunkte zu setzten. Das bedeutet für mich, dass ich meine sportlichen Ziele nach Projekten in der Firma richte (oder eben Nichtprojektzeiten), im Urlaub zu 99% für die Familie da bin und kaum trainiere und in den weniger intensiven Trainingsmonaten - sprich Winter - ganz bewußt Freundschaften pflege.
Nachdem ich mir dann im Winter generell weniger Zeit für den Sport einräume, lege ich auch hier Schwerpunkte - nämlich Laufen und Schwimmen - damit ich im Frühjar, wenn ich bei wärmerem Wetter und mehr Licht die fehlenden Radkilometer nachholen muss auf den Erhaltungseffekt in den anderen Sportarten zurückgreifen kann.
Zugegeben bin ich auch der Meinung, dass das immer weniger funktioniert, je länger die Wettkampfstrecken sind.
Nachdem ich aber erst in den Triathlon einsteige und mich mit einer "Hineinschnupper-MD" als Höhepunkt in diese Saisin stürze kann ich mir das noch leisten.
ich weiß nicht, ob es bisher nur mir aufgefallen ist, aber viele, die im winter schon "relativ" viel machen (und radfahren verschlingt nun mal am meisten zeit), haben dann oft bereits im mai/juni probleme sich fürs training zu motivieren. das sollte man nicht unterschätzen, das auch der kopf mal eine pause braucht.
iron-bambi
06.02.2009, 11:21
ich weiß nicht, ob es bisher nur mir aufgefallen ist, aber viele, die im winter schon "relativ" viel machen (und radfahren verschlingt nun mal am meisten zeit), haben dann oft bereits im mai/juni probleme sich fürs training zu motivieren. das sollte man nicht unterschätzen, das auch der kopf mal eine pause braucht.
Sehe ich auch so. Ich staune auch über die Umfänge und Intensitäten, die viele offenbar im Winter schon klotzen. Wobei das noch nicht mal nur den "Kopf" betrifft, sondern auch den Körper. Wie soll ich denn im April oder Mai noch Trainingsreize setzen, wenn ich schon im Januar 10h pro Woche auf dem Bock schleife oder 400m-Sprints auf der Bahn knüpple?
Vielleicht wäre das Thema "Periodisierung" auch mal interessant für einen TV-Beitrag?
Wie soll ich denn im April oder Mai noch Trainingsreize setzen, wenn ich schon im Januar 10h pro Woche auf dem Bock schleife oder 400m-Sprints auf der Bahn knüpple?
:confused:
Wo ist denn das Problem?
Im Mai dann halt auf dem Rad Intensität wo jetzt gerollert wird und auf der Bahn sind dann 2000 - 5000er dran.
Ist doch bestens periodisiert.
iron-bambi
06.02.2009, 11:36
:confused:
Ist doch bestens periodisiert.
Na hoffentlich gibt dir der Erfolg recht, mein Körper funktioniert jedenfalls anders, mein "Kopf" sowieso.:Nee:
ich weiß nicht, ob es bisher nur mir aufgefallen ist, aber viele, die im winter schon "relativ" viel machen (und radfahren verschlingt nun mal am meisten zeit), haben dann oft bereits im mai/juni probleme sich fürs training zu motivieren. das sollte man nicht unterschätzen, das auch der kopf mal eine pause braucht.
was hat das mit der ausgangsfrage zu tun? die lautete doch (verkürzt) laufen/schwimmen STATT radfahren, also 2h mehr laufen + 2h mehr schwimmen und dafür 5h rad weglassen. den unterschied von einer stunde halte ich jetzt für nicht entscheidend.
wäre die frage im winter gaaanz wenig machen (4h/woche) und dann lieber nur laufen + schwimmen weil radfahren da nicht sinnvoll unterzubringen ist sähe die antwort vieler nein-stimmer sicher anders aus
Na hoffentlich gibt dir der Erfolg recht, mein Körper funktioniert jedenfalls anders, mein "Kopf" sowieso.:Nee:
Bisher schon. Außerdem kennst Du doch mein Training gar nicht. Wie kannst Du da sagen, dass ich jetzt zuviel mache?
was hat das mit der ausgangsfrage zu tun? die lautete doch (verkürzt) laufen/schwimmen STATT radfahren....
wie gesagt, die frage ist das "vernachlässigen", und das kann jeder interpretieren, wie er will. für mich bedeutet das keineswegs 0km radeln, sondern eben deutlich weniger, als im frühjahr, sommer.
:confused:
Wo ist denn das Problem?
Im Mai dann halt auf dem Rad Intensität wo jetzt gerollert wird und auf der Bahn sind dann 2000 - 5000er dran.
Ist doch bestens periodisiert.
So sehe ich das auch...jetzt locker mit ab und an ein paar Spitzen, im April/Mai wird dann richtig geknüppelt...
Na hoffentlich gibt dir der Erfolg recht, mein Körper funktioniert jedenfalls anders, mein "Kopf" sowieso.:Nee:
Ja, das ist es halt. Solche Diskussionen (Radfahren im Winter ja/nein?) führen sehr schnell ins Nichts, weil jeder anders trainiert und andere Standpunkte hat. Dann will der eine den anderen überzeugen, dass sein Standpunkt der bessere ist und das auch noch schriftlich in einem Thread. :Nee: Und das es bei einem anderen funktioniert, heißt noch lange nicht, dass es sich selbst funktnioniert.
aussunda
06.02.2009, 11:55
Sehe ich auch so. Ich staune auch über die Umfänge und Intensitäten, die viele offenbar im Winter schon klotzen. Wobei das noch nicht mal nur den "Kopf" betrifft, sondern auch den Körper. Wie soll ich denn im April oder Mai noch Trainingsreize setzen, wenn ich schon im Januar 10h pro Woche auf dem Bock schleife oder 400m-Sprints auf der Bahn knüpple?
Vielleicht wäre das Thema "Periodisierung" auch mal interessant für einen TV-Beitrag?
Der Film (hthttp://tv.triathlon-szene.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=33207tp://) kommt der Sache schon ziemlich nahe.
iron-bambi
06.02.2009, 12:07
Ja, das ist es halt. Solche Diskussionen (Radfahren im Winter ja/nein?) führen sehr schnell ins Nichts, weil jeder anders trainiert und andere Standpunkte hat. Dann will der eine den anderen überzeugen, dass sein Standpunkt der bessere ist und das auch noch schriftlich in einem Thread. :Nee: Und das es bei einem anderen funktioniert, heißt noch lange nicht, dass es sich selbst funktnioniert.
naja nu! Aber dafür sind Diskussionen ja da, um Standpunkte auszutauschen, oder? Und die sind immer auch persönlich eingefärbt - auch schriftlich :Huhu: Ich lasse mich aber auch gerne überzeugen, wenn es bessere Argumente (oder Erfolge) für einen anderen Standpunkt gibt.
Richtig finde ich aber den Einwand, dass das Thema Periodisierung nicht unbedingt ganz genau in diesen Thread passt.
So: und jetzt lässt drullse mal die Hosen runter und stellt sein Training öffentlich in den TRainingsmanager! :Blumen:
felix__w
06.02.2009, 12:12
ich weiß nicht, ob es bisher nur mir aufgefallen ist, aber viele, die im winter schon "relativ" viel machen (und radfahren verschlingt nun mal am meisten zeit), haben dann oft bereits im mai/juni probleme sich fürs training zu motivieren. das sollte man nicht unterschätzen, das auch der kopf mal eine pause braucht.Das ist eine Aussage die für mich sicher nicht stimmt. Ich fahre den ganzen Winter über Rad (trotz viel Schnee/Kälte waren es Jan 700km/Dez 600km/Nov 900km). Und ich bin eigentlich immer 'traurig' wenn im Sept/Okt die Saison fertig ist.
Felix
So: und jetzt lässt drullse mal die Hosen runter und stellt sein Training öffentlich in den Trainingsmanager! :Blumen:
Nein, ich blogge woanders, das reicht mir.
Vielleicht wäre das Thema "Periodisierung" auch mal interessant für einen TV-Beitrag?
"Periodisierung" ist auch so eine heilige Kuh, die gerade zur Schlachtung bereitgestellt wird.
aussunda
06.02.2009, 14:22
"Periodisierung" ist auch so eine heilige Kuh, die gerade zur Schlachtung bereitgestellt wird.
Warum?
Warum?
Es gibt die ersten Trainer, die mit ueber das Jahr mehr oder weniger gleichfoermiger Belastung experimentieren. Und das nicht ohne Erfolg. Klar ist aber, dass auch das nur eine von vielen Moeglichkeiten ist, die nicht fuer jeden immer passt. Interessant ist es aber deshalb, weil die klassische Trainingslehre das kategorisch ablehnt. Oftmals ist eine Periodisierung eher dem lokalen Wetter und Wettkampfkalender geschuldet, als den physischen Moeglichkeiten. In Zeiten 'globaler Beweglichkeit' kann das vereinzelt daher unpassend sein.
iron-bambi
06.02.2009, 15:05
Es gibt die ersten Trainer, die mit ueber das Jahr mehr oder weniger gleichfoermiger Belastung experimentieren. Und das nicht ohne Erfolg. Klar ist aber, dass auch das nur eine von vielen Moeglichkeiten ist, die nicht fuer jeden immer passt. Interessant ist es aber deshalb, weil die klassische Trainingslehre das kategorisch ablehnt. Oftmals ist eine Periodisierung eher dem lokalen Wetter und Wettkampfkalender geschuldet, als den physischen Moeglichkeiten. In Zeiten 'globaler Beweglichkeit' kann das vereinzelt daher unpassend sein.
Ähem, kann es sein, dass das ein bisschen sehr, hm "vage" ist?
Ich glaube die "heilige Kuh" Periodisierung kriegt da nicht wirklich Angst vor der Schlachtung...
Sollten wir einen "Peri"-Thread starten, Jungs?
Bambi, Periodisierungs-Fetischist
Ähem, kann es sein, dass das ein bisschen sehr, hm "vage" ist?
Trainingslehre ist vage.
Es gibt die ersten Trainer, die mit ueber das Jahr mehr oder weniger gleichfoermiger Belastung experimentieren. Und das nicht ohne Erfolg......
wer?
mir fällt auf, das du so ziemlich gegen alles bist, was nach klassischer trainingslehre bzw trainingsmethodik aussieht. erst pulsgesteuertes training, jetzt periodisierung. schade, dass du damit anscheinend schlechte erfahrungen gemacht hast. aber so zu tun, als wäre das ein trend, halte ich für sehr übertrieben.
wer?
mir fällt auf, das du so ziemlich gegen alles bist, was nach klassischer trainingslehre bzw trainingsmethodik aussieht. erst pulsgesteuertes training, jetzt periodisierung. schade, dass du damit anscheinend schlechte erfahrungen gemacht hast. aber so zu tun, als wäre das ein trend, halte ich für sehr übertrieben.
Hudson, Salazar, Hanson-Brooks.
Von einem Trend kann nicht die Rede sein, aber Erfolg braucht keinen Trend, sondern Trendsetter.
Sagen wir mal so: ich halte die Augen offen fuer Neues.
Ich hab' mit meinem Training bislang alles erreicht, was ich mir als Ziel gesetzt habe. Aber ich trainiere andere Athleten, da muss man ueber den Tellerrand hinausschauen koennen.
Klar geht das. Und es ist auch sinnvoll. Ich (...wir) bin (..sind) in den Anfangsjahren von ~Dezember bis ~Februar praktisch kein Rad gefahren, hatte trotzdem einige Radsplitbestzeitenund z.B. bei der DM 88 die viertschnellste Radzeit (ohne Windschattenfreigabe). Heute ist es tendenziell so, dass man meint, immer alles machen zu müssen (ist im Beruf ja ähnlich geworden). Früher war die Periodisierung ausgeprägter. Nicht zuletzt steht IMHO auch eine Radindustrie dahinter, die ihre MTBs, Winterkleidung, Hometrainer und Gedöns natürlich verkaufen will.
Bei allem Respekt vor deinen Leistungen: 88 steht doch wohl für 1988, oder? Anfang und auch Ende der 80er kamen Radprofis auch noch mit dickem Übergewicht aus der "Winterpause", die Frage war, ob man sich's heutzutage noch erlauben kann...
Hudson, Salazar, Hanson-Brooks.
Von einem Trend kann nicht die Rede sein, aber Erfolg braucht keinen Trend, sondern Trendsetter.
Sagen wir mal so: ich halte die Augen offen fuer Neues.
Ich hab' mit meinem Training bislang alles erreicht, was ich mir als Ziel gesetzt habe. Aber ich trainiere andere Athleten, da muss man ueber den Tellerrand hinausschauen koennen.
ich glaube, de Castella war auch jemand, der Periodisierung in erster Linie damit erklärte, dass man sich irgendetwas zurechtlegen mußte wg. dem Wetter, er hat auch jeden Tag trainiert.
Wo war eigentlich dieser Trainerlehrgang, in Hessen?
Interessant wäre doch mal, wenn man's auch mal damit probieren würde, einfach mal 3 Monate mit dem Laufen auszusetzen, was kommt denn dann noch in der Saison?
Hudson, Salazar, Hanson-Brooks...
ich hatte eigentlich gehofft, von ein paar erfolgreichen triathleten zu lesen. in der laufgeschichte bin ich nicht so bewandert.
ich halte gerade auch die periodisierung in einer sportart wie triathlon, wo 3 dispziplinen (plus kraft und was weiß ich nicht noch was) regelmäßig trainiert werden müssen, für viel wichtiger, als in einer einzelsportart.
Bei allem Respekt vor deinen Leistungen: 88 steht doch wohl für 1988, oder? Anfang und auch Ende der 80er kamen Radprofis auch noch mit dickem Übergewicht aus der "Winterpause", die Frage war, ob man sich's heutzutage noch erlauben kann...
Einer hat also gemerkt, wo der Vergleich hinken könnte :) Er hinkt aber nicht, weil wir damals auch schon einen 40er Schnitt fuhren und zwar mit Flatterhemd und teilweise ohne Tri-Lenker. (Zäck fuhr 87 in Roth die 90km mit über >40 Schnitt). Wenn man nun den aktuellen technischen Fortschritt miteinrechnet (Areolaufräder, leichtere Fahrräder, Tri-Lenker usw., ganz zu schweigen von der besseren Ernährungsmöglichkeit) kommt man sehr schnell zu dem Entschluß, dass sich die Geschwindigkeiten kaum verbessert haben. Und das, obwohl wir im Winter kaum fuhren. Die besseren Zeiten heute sind IMHO "unmenschlich", also technisch bedingt.
ich hatte eigentlich gehofft, von ein paar erfolgreichen triathleten zu lesen.
Erfolgreiche Triathletenkann ich Dir auch vor die Fuesse werfen, wenn Du willst.
Interessant sind aber die Trainer und da wird im Laufsport aufgrund des Alters der Sportart hoehere Qualitaet geboten. Triathlontraining steckt noch in den Kinderschuhen.
Es entbehrt sich fuer mich jeder Logik, dass die Kombination dreier Disziplinen in einer Sportart im Jahresaufbau anders behandelt werden muss, als bei einer Einzeldisziplin.
Helmut S
06.02.2009, 16:25
Heute machen alle das Gleiche. Jeder weiß sofort alles. Lässt der Macca einen fahren, weiß es 5 Minuten später die Community. Früher hat der schon längst zu stinken aufgehört und es hat noch keiner gewußt.
Außerdem ist die Leistungsdichte (vorne) größer. Wie kommt man also weg? Man muss halt mal was anderes probieren um evtl. nach vorne zu kommen und zwar ohne viel darüber zu reden.
Trainieren muss man aber trotzdem. Ob periodisiert oder nicht.
Interessant wäre doch mal, wenn man's auch mal damit probieren würde, einfach mal 3 Monate mit dem Laufen auszusetzen, was kommt denn dann noch in der Saison?
Bringt als Test gar nix, ist naemlich viel zu sehr vom Einzelfall abhaengig. Es spricht beim Laufen lediglich dagegen, dass eine Gewoehnung des Halteapparates aufrecht erhalten werden muss, um hohe Belastungsspitzen zu verkraften.
....Es entbehrt sich fuer mich jeder Logik, dass die Kombination dreier Disziplinen in einer Sportart im Jahresaufbau anders behandelt werden muss, als bei einer Einzeldisziplin.
du bist ja auch lauf- und kein triathlontrainer :-)
allein der zeitliche aufwand erfordert zb eine ganz andere be- und vor allem auch entlastungsplanung, als bei einer einzeldisziplin, da man nicht das ganze jahr hindurch alle 3 sportarten gleich stark trainieren kann.
Volkeree
06.02.2009, 16:27
Manchmal muss man sich aber auch gar keine Gedanken über Radfahren im Winter "ja oder nein" machen. Trotz langer Pause (Knochhautentzündung Schienbein) kann ich immer noch nicht richtig laufen. Zwei mal die Woche eind gute halbe Stunde, mehr ist nicht drin.
Deshalb fahre ich derzeit etwas mehr Rad als in den letzten Jahren. Solange das Wetter halbwegs mitspielt, macht mir das auch jede Menge Spaß.
Generell werde ich dieses Jahr mal wieder mehr an meiner Radleistung arbeiten und hoffen, dass ich zumindest im Triathlon die Laufleistung vom letzten Jahr halbwegs bestätigen kann.
Wenn ich im Winter schon ein paar Kilometer in den Beinen habe, kann ich im Frühjahr auch entsprechend mehr trainieren.
Volker
du bist ja auch lauf- und kein triathlontrainer :-)
Ich bin in erster Linie Triathlontrainer.
Wenn man keine klassische Jahresperiodisierung hat, heisst das noch lange nicht, dass jeder Tag oder jede Woche gleich aussieht.
Helmut S
06.02.2009, 16:29
Es entbehrt sich fuer mich jeder Logik, dass die Kombination dreier Disziplinen in einer Sportart im Jahresaufbau anders behandelt werden muss, als bei einer Einzeldisziplin.
Ich halte es da ebenfalls mit der Natascha Badman: "Triathlon ist EINE(!) Sportart, die multisportiv in sich ist. Nicht die Aneinanderreihung von Einzeldisziplinen"
Insofern: Full Ack. Wobei man im Tria m.E. mehr Variationen im Belasten/Entlasten hat obwohl man spezifisch trainiert.
aussunda
06.02.2009, 17:04
Einer hat also gemerkt, wo der Vergleich hinken könnte :) Er hinkt aber nicht, weil wir damals auch schon einen 40er Schnitt fuhren und zwar mit Flatterhemd und teilweise ohne Tri-Lenker. (Zäck fuhr 87 in Roth die 90km mit über >40 Schnitt). Wenn man nun den aktuellen technischen Fortschritt miteinrechnet (Areolaufräder, leichtere Fahrräder, Tri-Lenker usw., ganz zu schweigen von der besseren Ernährungsmöglichkeit) kommt man sehr schnell zu dem Entschluß, dass sich die Geschwindigkeiten kaum verbessert haben. Und das, obwohl wir im Winter kaum fuhren. Die besseren Zeiten heute sind IMHO "unmenschlich", also technisch bedingt.
Ich denke Ihr seit damals alle Starrnabe (Alte Schule) im Winter gefahren?????
Ich denke Ihr seit damals alle Starrnabe (Alte Schule) im Winter gefahren?????
Naja, "Winter" geht ja bis Ende März. ;) Starrnabe war mir übrigens viel zu anstrengend :Cheese:
Es ist ja nicht so, dass ich nie im Winter auf´s Rad bin, wenn mal gutes Wetter war. Aber tendenziell war es schon so dass wir im Winter kaum fuhren. Zumal die MTB´s ja damals erst richtig aufkamen und die Winterkleidung gar nicht mit heutigen Produkten zu vergleichen ist. Mittlerweile fahre ich ja auch das ganze Jahr über Rad, aber ich habe halt die Gewissheit, dass es nicht notwendig ist aus trainingsleistungsfortschtittsmässigem Gesichtspunkt.:) Ich erinnere mich, 1987 bin ich am letzten Märzwochenende das erste mal Rad gefahren seit November (ich lief Ende März einen Marathon) und hatte trotzdem im Sommer einen Mörderdruck auf dem Rad.
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