PDA

Vollständige Version anzeigen : Einatmen und Ausatmen... leichter gesagt als getan


Cupofmilk
04.02.2009, 19:44
Hallo zusammen ich bin neu hier und will euch gleich mal mit ner Frage quälen:)
Also ich hab mich vor 2 Wochen in nem Triathlon Verein angemeldet und war nun 3 mal Schwimmen in der Zeit...für den anfang klappt alles schon ganz gut meint der Trainer nr ich ba persönlich noch meine Probleme mit dem Luft holen.
Entweder hab ich zuviel ausgeatmet und kann dann über was nicht genug holen oder ich hab zuviel eingatmet und werd meine Luft kaum noch los ^^ Was habt ihr für eine Technik fürs Ein- und Ausatmen?
Ein weiteres Problem ist das mit dem Waser in den Rachen...teilweise wenn ich Luft hole bekomm ich noch Wasser in die Luftröhre...habt ihr einen Tipp wie ich das verhindern kann?

Danke schonmal fürs durchlesen und würde mich über ein paar Antworte freuen, damit ich das gleich im nächsten Training ausprobieren kann:)

LG
Flo

Crispy
04.02.2009, 19:51
Hallo,

befinde mich auch Schwimmtraining- mein Coach meint, ausatmen bis zum Limit, da Du an der Oberfläche ja Luft holst und nicht ausatmen sollst. Wenn Du noch Wasser schluckst dann bist Du bestimmt noch nicht genug in der Rotation. So war es bei mir. Und wenn Du noch genug Luft hast- mach doch einen Zug mehr...

Cupofmilk
04.02.2009, 19:56
Hallo,

Wenn Du noch Wasser schluckst dann bist Du bestimmt noch nicht genug in der Rotation. So war es bei mir.

Sorry das ich so doff frag, aber was meinst du mit noch nicht genug in der Rotation?^^

Crispy
04.02.2009, 20:01
Du schwimmst ja bestimmt 3 oder 4 Züge und drehst Dich dann aus dem Wasser und holst dabei tief Luft. Das drehen und nach Luft holen ist die Rotation. Bist Du dabei mit deinem Mund/Kopf nicht weit genug aus dem Wasser, dann hast Du es im Mund.

erikuwe
04.02.2009, 20:16
Moin, Moin Florian,

als erstes möchte ich dir schreiben dass die Versuchung den Pool auszus***en wohl bisher noch nie gelungen ist, obwohl fast alle "Kraul-Lehrlinge" in deiner, oder einer ähnlichen Situation waren! Mit der Übung wird es auch dir gelingen weniger Wasser und mehr Luft pro Atemzug in die Lungen zu bekommen. Nach 44 Jahren habe aber auch ich in jeder TE mindestens ein mal den Mund voll Wasser. Im Freiwasser kann es, z. Bsp. wenn die Wellen von der falschen Seite kommen, oder ein schönes Gewühl beim Start ist, noch häufiger vorkommen...

Die folgenden Hinweise können dir vll. helfen:
- Ausatmung ins Wasser und bereits beendet bevor du den Kopf zum Einatmen nach der Seite drehst;
- zuviel aus- oder einatmen geht nicht;
- schnell einatmen, der Kopf sollte bereits wieder zum Boden schauen wenn der Armzug am Kopf vorbei geht;
- wenn du merkst, dass du Wasser im Mund hast, Einatmen unterbrechen, nächste Chance in zwei Zügen! (das passiert immer wieder, an die Atemnot im Wasser mußt du dich gewöhnen).

Geh mal realistisch von einigen Monaten aus bis es mit der Atmung, auch in Überraschenden Situationen, sicher klappt.

Viel Spass beim Üben
Erik:)

crosser
04.02.2009, 21:47
Hi Florian!
Es dauert schon eine Weile bis sich die Abläufe automatisieren. Versuche entspannt zu schwimmen und nicht alles gleichzeitig auf einmal perfekt machen zu wollen. Nimm Dir einzelne Dinge in jedem Training vor, auf die Du dann das Augenmerk richtest.
Habe mal was von einem virtuellen Gummiband gelesen. Stell Dir dieses von Deinem Kinn zur Schulter Deiner "Lieblingsatmungsseite" vor. Wenn Du Atmen willst, dreht sich das Kinn mit der Schulter aus dem Wasser.
Versuch´s mal, vielleicht hilft es Dir!

joernupbde
05.02.2009, 08:47
Noch ein kleiner Tip, was bei mir geholfen hat: Setz Dich irgendwo ruhig in einen Sessel und stell Dir vor, Du schwimmst. Stell Dir das so genau wie nur möglich vor. Und dann Atme so, wie Du es im Wasser auch tun würdest. Also unter Wasser aus und alle zwei oder drei Züge passend ein. Es kommt eigentlich nur darauf an, dass das Timing dem im Becken entspricht. Mein Ahaerlebnis war damals, dass das schon im Sessel total anstrengend und mit Atemnot verbunden war. Dann kannst Du Dir erstmal im Sessel einen Rythmus zurechtlegen, den Du entspannt einige Minuten durchhalten kannst. Und wenn Du das geschafft hast, versucht Du, es inst Wasser zu übertragen. Wird nicht auf Anhieb gelingen, aber immer, wenn Du im Wasser Probleme mit der Luft bekommst, versuch Dich an das Gefühl im Sessel zu erinnern. Denk in dem Moment nicht an Armzug, Wasserlage und die ganzen anderen ach so wichtigen Dinge beim Schwimmen. Denk nur an das entspannte Atmen. Das ist Deine Basis. Dein Ruhepol. Wenn Du den gefunden hast, fällt es Dir hinterher auch viel viel leichter, Dich auf die anderen Feinheiten der Technik zu konzentrieren. Und das tolle ist, diese Sesselübung kannst Du jetzt sofort vor dem
Compi ausprobieren! :Ertrinken:

chris_bln
05.02.2009, 09:05
Ja, wohl fast jeder Kraulanfänger hat wohl das gleiche Problem. Ich hatte es auch und neben den bereits vorgenannten Tipps hat mir auch folgende Übung geholfen:

Stell dich ins Becken hole Luft und lass dich bis zum Grund absacken (ok - bitte nur dort machen, wo das Becken nicht tiefer als 1,80 - 2,00 Meter ist und natürlich abhängig von der Körpergröße). Dann unter Wasser die Luft ausatmen und dann nach oben abspringen, in dem Moment wo du dann über Wasser bist, einatmen und wieder nach unten absacken lassen, wiedholen etc.

Sinn der Übung: Das kurze Zeitfenster zum Luftholen effektiv zu Üben.