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Vollständige Version anzeigen : Gestern im Planetarium ...


keko
11.01.2009, 09:52
... habe ich folgendes gelernt: Unsere Galaxie, die Milchstrasse, besitzt 300 Milliarden Sterne, darunter auch die Erde. Die Milchstrasse hat einen Durchmesser von 100.000 Lichtjahren (1 Lichtjahr sind ~ 9.5 Billionen km). Aus heutiger Sicht geht man davon aus, dass es ca. 50 Milliarden solcher Galaxien gibt. Die entfernteste Galaxie ist ca. 13 Milliarden Lichtjahre von uns weg. Das Licht von dort wurde 750 Millionen Jahre nach dem Urknall ausgesendet. Der Urknall entstand vor 13,7 Milliarden Jahren.

Jetzt sitz ich hier und weiß nicht, wie ich mich zu einem kleinen Trainingslauf bei -10 Grad motivieren kann.

Intergalaktisch betrachtet ist doch alles für die Katz`, oder? :confused:

wieczorek
11.01.2009, 10:02
ich finde es immer wieder interessant, das sich so viele Wissenschaftler mit dem Weltraum beschäftigen und im so viele Geheimnisse entrissen haben. Aber kaum einer hat eine Ahnung von der Tiefsee der ERDE...

neonhelm
11.01.2009, 10:03
Jetzt sitz ich hier und weiß nicht, wie ich mich zu einem kleinen Trainingslauf bei -10 Grad motivieren kann.

Intergalaktisch betrachtet ist doch alles für die Katz`, oder? :confused:

Ja, aber du weisst auch, jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.

Also, zieh dir deine Schuhe an, geh raus, und guck, wie sich der erste Schritt anfühlt... :Cheese:

Helge
11.01.2009, 10:16
Das erinnert mich an die Stelle im Anhalter, in der eine besonders grausame Bestrafung beschrieben wird: Ein Apparat, der dem Verurteilten die Relation zwischen seiner Größe und der des Universums bewusst macht. Die meisten sterben sofort, der Rest wird wahnsinnig ...

wieczorek
11.01.2009, 10:50
ja eine lustige Stelle in einem lustigen Buch...

Wasserträger
11.01.2009, 11:01
Also ich war grad laufen bei -11° und es war wirklich kalt. Das Thermometer hatte nicht gelogen.

Hinterher sah ich dann sogar auch wie so ein Yeti. Mein 3-Tage-Bart, der Fleece-Pulli der unter der Jacke hervorschaute und meine Haare die hinten unter der Mütze an der frischen Luft sind, waren komplett vereist :Cheese:

Aber schön wars :)

Hendock
11.01.2009, 11:22
...besitzt 300 Milliarden Sterne, darunter auch die Erde.
[Klugscheißmodus an]Die Erde ist ein Planet und kein Stern.[/Klugscheißmodus aus]

Die entfernteste Galaxie ist ca. 13 Milliarden Lichtjahre von uns weg.
Und was ist dahinter? Würde mich wirklich mal interessieren!

Jetzt sitz ich hier und weiß nicht, wie ich mich zu einem kleinen Trainingslauf bei -10 Grad motivieren kann.

Intergalaktisch betrachtet ist doch alles für die Katz`, oder? :confused:
Du hast Probleme. :Nee:
Ich sitze hier mit 'nem grippalen Infekt und würde nichts lieber tun als 'ne Runde zu laufen oder MTB zu fahren bei diesem herrlichen Wetter...

Also - hau rein! :Huhu:

keko
11.01.2009, 11:33
Und was ist dahinter? Würde mich wirklich mal interessieren!



Tja, wenn wir das wüssten..... Ich unterhielt mich nach der Vorstellung mit einem Astronomen, der mir eklärte, dass sich unser Wissen halt auch noch ordentlich erweitern muss und wird. So wie man vor 2.000 Jahren noch nicht wusste, dass das Planeten und entfernte Sterne sind, was man nachts am Himmel sieht (man dachte, es wären Götter, daher entstanden auch die heute noch bekannten Sternenbilder) und bis vor kurzem noch glaubte, dass sich die Sonne um die Erde dreht, so tragen wir sicher auch noch anständiges Halbwissen mit uns rum.

Volkeree
11.01.2009, 11:38
[Klugscheißmodus an]
Und was ist dahinter? Würde mich wirklich mal interessieren!


Wenn du eh krank bist, geh doch einfach mal gucken :Cheese: .

Volker,
auch schon fast zwei ohne Training, obwohl nur Erkältung

Raimund
11.01.2009, 11:59
Tja, wenn wir das wüssten..... Ich unterhielt mich nach der Vorstellung mit einem Astronomen, der mir eklärte, dass sich unser Wissen halt auch noch ordentlich erweitern muss und wird. So wie man vor 2.000 Jahren noch nicht wusste, dass das Planeten und entfernte Sterne sind, was man nachts am Himmel sieht (man dachte, es wären Götter, daher entstanden auch die heute noch bekannten Sternenbilder) und bis vor kurzem noch glaubte, dass sich die Sonne um die Erde dreht, so tragen wir sicher auch noch anständiges Halbwissen mit uns rum.

Manchmal frage ich mich, wann Forschung unlukrativ wird und wer das hinterfragt…

Natürlich ist es wichtig, den Wissenstand zu vergrößern. Sonst würden wir einige (wichtige?) Dinge heute nicht wissen.

In einem Unternehmen wird allerdings (gerade heutzutage) vor der Investition immer gefragt „was bringt uns das?“. Ich habe oft den Eindruck, dass diese Frage in der Forschung oft nicht gestellt wird oder Entscheidungsträger zu wenig Ahnung haben und sich leicht beeinflussen lassen (ich weiß, dass jetzt viele Uni-Leute erzählen, dass das nicht so ist…)

Mancher „fachfeste“ Wissenschaftler macht mir einen verbissenen, ja fast besessenen Eindruck. Bei anderen habe ich das Gefühl, dass sie mit obskurer Argumentation ihren Job sichern wollen, in dem sie nach mehr Forschung schreien.

Vor ungefähr zehn oder zwölf Jahren habe ich ein wirklich tolles Interview von Ranga Yogeshwar mit einem (damals frischen) Nobelpreisträger (in Biologie?) gesehen. Der Mann fiel dadurch auf, dass er im Wald, mit kurzer Hose auf einem Baum sitzend, das Interview gab.

Dieser sicher überaus intelligente Mann sagte zum einen, dass manche wissenschaftliche Studien nur gemacht würden, um wieder anderen Forschern Arbeit zu geben. Dieser Mann hat mich, auch wegen anderer Aussagen, sehr beeindruckt. Vielleicht kann mir jemand sagen, wer das war….

neonhelm
11.01.2009, 12:28
Manchmal frage ich mich, wann Forschung unlukrativ wird und wer das hinterfragt…

Ist Astronomie nicht immer Grundlagenforschung und damit per se unlukrativ?

An Universitäten Forschung und lukrativ zu verbinden, widerspricht sich imho. Forscht Forschung nicht um des Forschen willens bzw sollte es?

keko
11.01.2009, 12:30
Ist Astronomie nicht immer Grundlagenforschung und damit per se unlukrativ?

An Universitäten Forschung und lukrativ zu verbinden, widerspricht sich imho. Forscht Forschung nicht um des Forschen willens bzw sollte es?

Man weiß ja manchmal gar nicht, nach was man forscht oder sucht. Von daher kann man schlecht mit unternehmerischen Maßstäben rangehen. Dort wird ja nur gemacht, was sich verkaufen lässt.

Hendock
11.01.2009, 12:30
Wenn du eh krank bist, geh doch einfach mal gucken :Cheese: .
:Lachanfall:

Volker,
auch schon fast zwei ohne Training, obwohl nur Erkältung
Zwei was? Tage? Wochen? Stunden?

Was auch immer - gute Besserung! :Blumen:

k.o.flo
11.01.2009, 13:35
Könnte interessant sein:

Head of the Stars (http://de.youtube.com/watch?v=TOeKoEu0O78)

:Cheese:

meggele
11.01.2009, 13:56
Und was ist dahinter? Würde mich wirklich mal interessieren!
Nichts ;) (Aber korrekterweise gibt es auch kein dahinter, weil die Formulierung "13 Mrd. Lichtjahre von uns entfernt" schon nicht richtig ist.)

Volkeree
11.01.2009, 14:12
:Lachanfall:


Zwei was? Tage? Wochen? Stunden?

Was auch immer - gute Besserung! :Blumen:
Danke, dir auch.

Was so ein einzelnes Wort doch aussagen kann :) . Zwei Wochen sind es.

Volker

dude
11.01.2009, 14:27
Intergalaktisch betrachtet ist doch alles für die Katz`, oder? :confused:

Scheiss Planetarium!

Ich war vor zwei Wochen hier:
http://www.haydenplanetarium.org/

Was deprimierenderes gibt es gar nicht. Klar war die Vorstellung toll. Aber danach macht nun wirklich gar nichts mehr Sinn. Erst hat man diesen unglaublichen Drang noch am selben Tag in die Weltraumforschung einzusteigen. Doch kaum denkt man mal eine Minute darueber nach, stellt man fest, dass das ja eigentlich noch schlimmer ist.

Was ist der Unterschied zwischen einem Astrologen und jedem anderen Menschen?
Der Astrologe traeumt auch noch von all' dem, was er nie erreichen kann.

Ich geh' jetzt raus und schau' mir was handfestes an.
Stachelrochen zum Beispiel.
Oder...ach, das gehoert hier nicht hin.

Voellig frustriert und demotiviert

dude

keko
11.01.2009, 14:48
Scheiss Planetarium!

Ich war vor zwei Wochen hier:
http://www.haydenplanetarium.org/

Was deprimierenderes gibt es gar nicht. Klar war die Vorstellung toll. Aber danach macht nun wirklich gar nichts mehr Sinn. Erst hat man diesen unglaublichen Drang noch am selben Tag in die Weltraumforschung einzusteigen. Doch kaum denkt man mal eine Minute darueber nach, stellt man fest, dass das ja eigentlich noch schlimmer ist.



:Cheese: Ja, ich geh nie mehr freiwillig ins Planetarium ("unser Planet ist ein Staubkorn"). Und wenn, dann nur mit einem Psychologen an der Hand ("Jede Sekunde stirbt im Universum ein Stern. Auch unsere Sonne wird eines Tages verglühen")

meggele
11.01.2009, 14:54
"Auch unsere Sonne wird eines Tages verglühen")
Aber das hat noch knapp 5 Mrd. Jahre Zeit. Und wenn sich die Sonne dabei aufbläst und Merkur und Venus schluckt, haben wir nen Logenplatz :Lachen2:

neonhelm
11.01.2009, 15:14
Was ist der Unterschied zwischen einem Astrologen und jedem anderen Menschen?
Der Astrologe traeumt auch noch von all' dem, was er nie erreichen kann.

*hüstel* (http://de.wikipedia.org/wiki/Astrologie)

dude
11.01.2009, 17:16
Tuschee! :Lachen2: