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Vollständige Version anzeigen : FAZ-interview mit Antidopingbeauftragtem S.-H.


TriVet
23.12.2008, 22:20
http://www.faz.net/s/RubCBF8402E577F4A618A28E1C67A632537/Doc~E6B7A98F2EE4F4CC78E70AE9FA6C18A53~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

Und ich bin der festen Überzeugung, dass wir es Sportarten-übergreifend nicht nur mit einzelnen schwarzen Schafen zu tun haben

Raimund
23.12.2008, 22:33
Wichtig finde ich auch das hier:

Und wir müssen ihnen von Beginn an eine vernünftige berufliche Karriere ermöglichen. Die Sportkarriere muss in die Lebenskarriere integriert werden. Es gibt ein Leben nach dem Sport. Wer alles auf die Karte Sport als Broterwerb setzt und so dem systemimmanenten Problem des Dopings unterliegt, setzt damit möglicherweise auch sein Leben als Ganzes aufs Spiel.

Das sehe ich auch so. Allerdings wird es trotzdem noch Athleten geben, die besser sein wollen. Das sind aber dann die ganz großen Arschlöcher!

Im Moment sind ja (fast) alle quasi gezwungen was zu nehmen, wenn sie "am Kacken" bleiben wollen...

drullse
24.12.2008, 11:33
http://www.faz.net/s/RubCBF8402E577F4A618A28E1C67A632537/Doc~E6B7A98F2EE4F4CC78E70AE9FA6C18A53~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

Und ich bin der festen Überzeugung, dass wir es Sportarten-übergreifend nicht nur mit einzelnen schwarzen Schafen zu tun haben

Die Überzeugung teile ich voll und ganz und man sieht an solchen Interviews, was die Tests letztlich wert sind. Als Sportler der betrügen wollte, würde ich mich da wohl auch grinsend hinsetzen und sagen "Was wollt Ihr? Ich bin sauber..." - die Chance auf's Erwischtwerden ist herzlich gering.

barbossa
24.12.2008, 20:56
Guter Text, besonders gefällt mir das hier:

Darunter sind auch Entwicklungen, die als Nasenspray oder in Tablettenform auf den Markt kommen sollen. Das wäre sehr praktisch für den Missbrauch, denn dann fällt die lästige Spritze weg


Allerdings zu hoffen, daß man in der heutigen Zeit die Sportler zu Fairplay und Ehrlichkeit erziehen könne..... mann mann mann...das ist ja sowas von blauäugig... :Nee:

DasOe
24.12.2008, 21:23
Wo ist die Grenze?

Das ist die Frage, die mich umtreibt ... wie puristisch ist der Sport zu sehen, zu betreiben?

nutzt diese medizinische Technik, die eigentlich dafür da ist, körperliche Defekte zu beheben, um besser zu sein als seine Konkurrenten. Es ist fast so wie bei einem Sportler, der Epo nimmt, um durch die Produktion zusätzlicher roter Blutkörperchen seine Ausdauerleistung zu verbessern: Er geht gesundheitliche Risiken ein, um seinen Körper zu optimieren - mit dem Unterschied, dass Epo auf der Doping-Liste steht.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,598270,00.html

Nein, ich möchte meine, zugegeben einfache, Sicht der Dinge, nicht zu Gunsten einer zynischen Sichtweise aufgeben ...

Raimund
25.12.2008, 00:12
es soll auch leute geben, die überlegen (wohlgemerkt ohne irgendwelche nachteile bemerkt zu haben!) einen sehr niedrigen testosteronspiegel durch externe zugabe, zu erhöhen...

gibts auch unter triathleten...