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Vollständige Version anzeigen : Pendlerpauschale Verfassungswidrig


bembel
09.12.2008, 11:10
..jetzt wirds interessant!

http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=6783824.html

:Cheese:

bello
09.12.2008, 11:16
..jetzt wirds interessant!

:Cheese:

Die Kürzung der Pendlerpauschale ist verfassungswidrig.

Ich würde jetzt vorschlagen: Ganz abschaffen.

F 18
09.12.2008, 11:18
Die Kürzung der Pendlerpauschale ist verfassungswidrig.

Ich würde jetzt vorschlagen: Ganz abschaffen.

Da wirst du vermutlich Sympathisanten bei Politikern finden und natürlich bei der Bankenlobby, die brauchen nämlich Steuergelder.

bello
09.12.2008, 11:23
Da wirst du vermutlich Sympathisanten bei Politikern finden und natürlich bei der Bankenlobby, die brauchen nämlich Steuergelder.

Das find ich Klasse, wenn Politiker mit mir sympathisieren und vor allem die Banken, vielleicht geben sie mir dann eher einen höheren Dispo.

barbossa
09.12.2008, 16:10
ja ja yippie yippie eyh.....

Die Radler schäumen, die Limousinenfahrer lassen waschen fahren,
die Alteisenreiter bestellen im Net....

Frohe Weihnacht.:Cheese:

kullerich
09.12.2008, 16:40
ja ja yippie yippie eyh.....

Die Radler schäumen, die Limousinenfahrer lassen waschen fahren,
die Alteisenreiter bestellen im Net....

Frohe Weihnacht.:Cheese:

Warum sollten die Radler schäumen, da die Pendlerpauschale eine Pauschale ist, bekommen auch diejenigen diese Steuervergünstigung, die mit anderen Verkehrsmitteln als dem PKW zur Arbeit sich transportieren: Radeln, Schwimmen, Laufen, Straßenbahn....

Ansonsten: wie bei jeder Subvention, die über das Einkommenssteuersystem geht, werden hier nicht die Bedürftigen mit Staatsknete bedacht, denn wer wirklich bedürftig ist, zahlt keine Steuern, und kann daher auch keine Steuern sparen...

barbossa
09.12.2008, 16:43
werden hier nicht die Bedürftigen mit Staatsknete bedacht, denn wer wirklich bedürftig ist, zahlt keine Steuern, und kann daher auch keine Steuern sparen...

korrekt. Deswegen war mein post ja auch ein wenig ironisch formuliert.

Zudem triffts ohnehin nicht alle, da bei den meisten die WKPauschale greift.

jens
09.12.2008, 16:51
Da Vater Staat nict auf Kohle verzichten kann oder will (wann sind nochmal die nächsten Wahlen? :Gruebeln: ) wird wohl an anderer Stelle gegengesteuert. Kann für mich nur nachteilhaft sein, da mein Weg zur Arbeit vom AG bezahlt wird

Cruiser
09.12.2008, 16:53
@ Rächer aller etwaigen sozialen Ungerechtigkeiten
Ihr habt den Kern des Themas voll im Griff :Lachen2:

Turtle
09.12.2008, 20:36
sogar die Frau Merkel findet es gut, weil damit die Konjunktur angekurbelt wird.
Ob sich das letzte Woche auch so angehört hätte? :Lachen2:

F 18
10.12.2008, 08:32
Ansonsten: wie bei jeder Subvention, die über das Einkommenssteuersystem geht, werden hier nicht die Bedürftigen mit Staatsknete bedacht, denn wer wirklich bedürftig ist, zahlt keine Steuern, und kann daher auch keine Steuern sparen...

Die Frage ist halt wo bei dir die Schwelle zur Bedürftigkeit liegt. Keine Steuern zu zahlen ist für mich nicht der Indikator für bedürftig bezüglich einer Pendlerpauschale.

Beipiel aus Quelle: http://www.test.de/themen/steuern-recht/meldung/-Pendlerpauschale/1744370/1744370/

"Beispiel: Die Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsstätte beträgt 20 Kilometer. Der Arbeitnehmer hat im Jahr 2007 genau 220 Tage in seinem Büro gearbeitet. Daraus ergeben sich zusätzliche Werbungskosten von 1 320 Euro, wenn er die Werbungskostenpauschale von 920 Euro im Jahr bereits ausgeschöpft hat:
220 Arbeitstage x 0,30 Euro pro Kilometer x 20 Kilometer
1 320 Euro
Die zusätzlichen Werbungskosten sorgen dafür, dass das zu versteuernde Einkommen sinkt. Je nach Steuersatz, kann das einige 100 Euro ausmachen. Hat der Arbeitnehmer aus dem Beispiel ein Einkommen von 30 000 Euro und einen persönlichen Grenzsteuersatz von etwa 30 Prozent, dann bekommt er rund 400 Euro zurück."

FuXX
10.12.2008, 10:17
Die Kürzung der Pendlerpauschale ist verfassungswidrig.

Ich würde jetzt vorschlagen: Ganz abschaffen.Seh ich auch so. Es sei denn es gibt auch ne Mietpauschale fuer diejenigen die in der Stadt die hoeheren Mietpreise zahlen.

Und Merkel hat noch die Dreistigkeit zu sagen: "Das war vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschaftslage die richtige Entscheidung."

Erde an Merkel, dem Gericht war die Wirtsfchaftslage gerade mal voellig egal, die haben euch gesagt, dass das Gesetz Murks war. (was allerdings auch nem Blinden mit Krueckstock aufgefallen waere)

Also, diesen Bloedsinn abschaffen und dafuer die Steuer senken.

FuXX

F 18
10.12.2008, 10:22
Also, diesen Bloedsinn abschaffen und dafuer die Steuer senken.

FuXX

Auch möglich, das einzige was ich für nicht akzeptabel halte ist alle Vergünstigungen abzuschaffen und die Steuern nicht zu senken (am Ende vielleicht noch zu erhöhen).

Hugo
10.12.2008, 10:39
Auch möglich, das einzige was ich für nicht akzeptabel halte ist alle Vergünstigungen abzuschaffen und die Steuern nicht zu senken (am Ende vielleicht noch zu erhöhen).

bist du ruhig...nciht dass einer mitliest und so noch auf dumme gedanken kommt:Lachanfall:

Vielleicht sollt ich doch in meiner wohnung bleiben und mir nix suchen was näher an der arbeitsstätte is...sind zwar nur 10km in eine richtung, aber für ne radhose pro jahr würds reichen, und das semesterticket hab ich unabhängig von der arbeit:Cheese:

noch ne alternative...pendlerpauschale abschaffen und stattdessen den ÖPNV drastisch ausbaun/kosten senken

FuXX
10.12.2008, 10:56
Auch möglich, das einzige was ich für nicht akzeptabel halte ist alle Vergünstigungen abzuschaffen und die Steuern nicht zu senken (am Ende vielleicht noch zu erhöhen).Seh ich genauso.

Klar, diese ganze Ausnahmen sind gut gemeint. Es sollen eben jene Personen Verguenstigungen erhalten, die sie brauchen und alle moeglichst gerecht behandelt werden. Aber der riesige Apparat der dabei im Laufe der Jahrzehnte raus gekommen ist, erweckt in mir den Verdacht, dass es allen besser gehen wuerde, wenn es deutlich einfacher waere. Was hat man davon wenn vll die Relationen etwas gerechter werden, aber letztlich alle unter dem Level liegen, den sie in einem moeglicherweise etwas ungerechteren System haetten?

Prinzipiell waere jedenfalls eine Vereinfachung, sprich Abschaffung von Ausnahmen und im Gegenzug Senkung der Steuern zu begruessen. Das wuerde weniger Schlupfloecher lassen und weniger Aufwand in der Bearbeitung bedeuten.

FuXX

Hugo
10.12.2008, 11:40
... und weniger Aufwand in der Bearbeitung bedeuten.

FuXX

ich glaub das is das problem. Wohin mit den ganzen beamten die genau dafür eingestellt wurden irgendwann mal, und bis zu ihrer pensionierung noch 20 jahre zeit haben?

Meik
10.12.2008, 11:42
Seh ich auch so. Es sei denn es gibt auch ne Mietpauschale fuer diejenigen die in der Stadt die hoeheren Mietpreise zahlen.

Schwierig. Nicht jeder Job ist in der Stadt und Deutschland ist eher ein Flächenstaat der überall besiedelt ist und nicht nur in den Städten.

Alternativ fände ich eine Art Umzugspauschale gut für den der deutlich näher an seine Arbeitsstelle zieht.

Gruß Meik

docpower
10.12.2008, 11:45
Meine Steuererklärung ist für mich ohne professionelle Hilfe nicht machbar. Warum in aller Welt ist das in Deutschland so furchtbar aufgeblasen und kompliziert, mit diesen und jenen Ausnahmen, Gepausche hier und dort, Absetzbarkeit ja, wenn, nein, aber...
Ich könnte mir durchaus ein gerechtes, aber wesentlich simpleres und kostengünstigeres System vorstellen. Und vielleicht finden die Heerscharen von Steuerberatern ja auch alternative Beschäftigungsmöglichkeiten?

Hugo
10.12.2008, 11:46
Schwierig. Nicht jeder Job ist in der Stadt und Deutschland ist eher ein Flächenstaat der überall besiedelt ist und nicht nur in den Städten.

Alternativ fände ich eine Art Umzugspauschale gut für den der deutlich näher an seine Arbeitsstelle zieht.

Gruß Meik

is auch problematisch...damit förderst du nur die abwanderung aus ländlichen gegenden.

im gegenteil, die firmen sollten zuwendungen bekommen, oder tun sie letzten endes ja eigentlich schon, wenn sie aus den ballungszentren raus in die peripherie ziehn.
gute autobahnanbindungen gibts ja nicht nur in den industriegebieten der großen städte.

es ist halt einfach so dass "außerhalb" wohnen für die meisten deutlich mehr lebensqualität bietet als in der stadt zu wohnen. Die konsequenz ist dass viele 50km und mehr fahrtweg pro tag auf sich nehmen um zur arbeit zu gelangen...ökonomisch wie ökologisch totaler unsinn, aber wohnraum in den städten is eben auch begrenzt. Die logische konsequenz aus meiner sicht ist, dass man die firmen aus den ballungszentren rausholt wenn dieses denn möglich ist

RibaldCorello
10.12.2008, 11:53
Meine Steuererklärung ist für mich ohne professionelle Hilfe nicht machbar. Warum in aller Welt ist das in Deutschland so furchtbar aufgeblasen und kompliziert, mit diesen und jenen Ausnahmen, Gepausche hier und dort, Absetzbarkeit ja, wenn, nein, aber...
Ich könnte mir durchaus ein gerechtes, aber wesentlich simpleres und kostengünstigeres System vorstellen. Und vielleicht finden die Heerscharen von Steuerberatern ja auch alternative Beschäftigungsmöglichkeiten?


Weil den meisten das Hemd näher ist als die Hose, ein Paul Kirchhoff hat das ja damals 2005 vor der Wahl versucht, aber die SPD hat das geschickt aufgegriffen und polemisert, so nach dem Motto, "Die CDU will den armen Krankenschwestern ihre Freibeträge für den Nachtdienst wegnehmen"
Da hat dann Angela Mutlos ihre Felle wegschwimmen sehen und das ganze gestoppt.

Meik
10.12.2008, 11:55
Industriebetriebe sind ja schon bevorzugt außerhalb, alleine aufgrund der Verkehrsanbindung. Aber über Geschäfte, Büros etc. hat man auch Unmengen Arbeitsplätze im Stadtbereich die sich nicht auslagern lassen.

50km oder mehr würde ich so ohne weiteres nicht mehr in Kauf nehmen, jeden Tag 2h im Auto, ich könnte mir schöneres vorstellen. :Nee:

Aber Gründe gibt es vielfältige. Haus gekauft und dann Arbeitsplatzwechsel, Arbeitsstelle des Lebenspartners, ... Die nächsten 6 Monate werde ich wohl auch knapp 70km pendeln :Kotz:

Gruß Meik

Thorsten
10.12.2008, 12:00
Warum in aller Welt ist das in Deutschland so furchtbar aufgeblasen und kompliziert, mit diesen und jenen Ausnahmen, Gepausche hier und dort, Absetzbarkeit ja, wenn, nein, aber...
Ich könnte mir durchaus ein gerechtes, aber wesentlich simpleres und kostengünstigeres System vorstellen.
Dazu muss man alle Lobbyisten in die Wüste (oder noch weiter weg) schicken, denn es findet sich immer jemand, der sich ungerecht behandelt fühlt und für den eine Ausnahme gemacht wird. Allerdings würde gleich die nächste Reihe Lobbyisten auf die freigewordenen Plätze nachrücken. selbst wenn alle weniger bezahlen müssten, fühlte man das als ungerecht, weil irgendwer noch mehr entlastet wurde als man selbst.

FuXX
10.12.2008, 12:06
Schwierig. Nicht jeder Job ist in der Stadt und Deutschland ist eher ein Flächenstaat der überall besiedelt ist und nicht nur in den Städten.

Alternativ fände ich eine Art Umzugspauschale gut für den der deutlich näher an seine Arbeitsstelle zieht.

Gruß MeikDas gibt doch wieder tierisch viel Aufwand. Das Ziel muss sein Steuerberater ueberfluessig zu machen, um es mal drastisch auszudruecken. Die ganzen Absetzungsmoeglichkeiten sind einfach purer Buerokratenwahnsinn. Und von den Steuerschlupfloechern profitieren eben nicht jene die am wenigsten Geld haben, denn wie schon jemand sagte, die zahlen eh keine Steuer, also koennen sie auch nichts absetzen.

Ich glaube mehr als 50% der weltweitn Steuergesetze sind auf Deutsch verfasst - das sollte einem zu denken geben, schliesslich gibt es auch Laender die Deutsch nicht als Amtssprache haben und tatsaechlich immer noch existieren. Und bevor jetzt einer sagte, dass es den meisten anderen Staaten schlechter geht als Deutschland - das ist nicht wegen sondern trotz unseres Steuerrechts der Fall!

FuXX

honeyjazz
10.12.2008, 16:50
Für mich ist das insofern zumindest "interessant", da ich aufgerundete/knappe 21km vom Arbeitsort entfernt wohne. macht also einen Unterschied zwischen gar nicht absetzbaren und ca. 1400 absetzbaren Euronen.

:Cheese:

Thorsten
10.12.2008, 16:57
... minus 920 Euro, die in der Pauschale bereits berücksichtigt sind, sofern du keine anderen Aufwände als Werbungskosten ansetzen kannst. Bleibt dein Grenzsteuersatz plus Soli von knapp 500 Euros in der eigenen Tasche.

honeyjazz
10.12.2008, 17:00
... minus 920 Euro, die in der Pauschale bereits berücksichtigt sind, sofern du keine anderen Aufwände als Werbungskosten ansetzen kannst. Bleibt dein Grenzsteuersatz plus Soli von knapp 500 Euros in der eigenen Tasche.

Aber so komm ich wenigstens mal über die 920 Euro

carmen
10.12.2008, 20:22
Auch möglich, das einzige was ich für nicht akzeptabel halte ist alle Vergünstigungen abzuschaffen und die Steuern nicht zu senken (am Ende vielleicht noch zu erhöhen).Was willst denn eigentlich noch? Jahrzehntelang haben wir alle moeglichen Verguenstigungen nett kassiert, nix bezahlt dafuer, ein Haushaltsdefizit von 1520 Milliarden angehaeuft und uns gleichzeitig als Exportweltmeister bezeichnet. Deutschland lebt seit 30 Jahren tuechtig auf Pump und jeder neue Deutsche kriegt gleich bei der Geburt 19'000 Euro Schulden auf den Weg gepackt. Aber es gibt offensichtlich weiterhin Unerschrockene, die sich auf diesem Hypothekenberg trauen, nach noch mehr Steuererhoehungen und Verbindlichkeiten fuer die nachfolgenden Generationen zu schreien.

Waer vielleicht an der Zeit, dass Herr Zwegert der Nation mal vorrechnet, dass wenn die Kohle knapp ist und 15% des Einkommens, sprich so ca. 115 Mio taeglich, alleine fuer Schuldzinsen aufgewendet werden muessen, langsam die Ansprueche ein klein wenig zurueckgeschraubt werden sollten. Aber das war uns ja zu bloed, wir erhoehen ja lieber die MwSt. um 3 %, jammern dann darueber und an Schuldentilgung wollen wir mal lieber gar nicht anfangen zu denken. Und all die aktuellen Konjunkturhilfsprogramme lassen wir jetzt auch mal weg.

Stefan
10.12.2008, 20:58
Deutschland lebt seit 30 Jahren tuechtig auf Pump und jeder neue Deutsche kriegt gleich bei der Geburt 19'000 Euro Schulden auf den Weg gepackt.

Wo ist Dein Problem? Die Schulden sind ja nur die eine Seite der Bilanz.

Dirkii
11.12.2008, 06:40
Alternativ fände ich eine Art Umzugspauschale gut für den der deutlich näher an seine Arbeitsstelle zieht.

Ich weiß jetzt nicht, ob die das irgendwann abgeschafft haben, aber ich konnte vor einigen Jahren meine Umzugskosten absetzen, da die neue Wohnung näher am Arbeitsplatz lag als die alte.

outergate
11.12.2008, 08:01
Was willst denn eigentlich noch? Jahrzehntelang haben wir alle moeglichen Verguenstigungen nett kassiert, nix bezahlt dafuer, ein Haushaltsdefizit von 1520 Milliarden angehaeuft und uns gleichzeitig als Exportweltmeister bezeichnet. Deutschland lebt seit 30 Jahren tuechtig auf Pump und jeder neue Deutsche kriegt gleich bei der Geburt 19'000 Euro Schulden auf den Weg gepackt. Aber es gibt offensichtlich weiterhin Unerschrockene, die sich auf diesem Hypothekenberg trauen, nach noch mehr Steuererhoehungen und Verbindlichkeiten fuer die nachfolgenden Generationen zu schreien.

Waer vielleicht an der Zeit, dass Herr Zwegert der Nation mal vorrechnet, dass wenn die Kohle knapp ist und 15% des Einkommens, sprich so ca. 115 Mio taeglich, alleine fuer Schuldzinsen aufgewendet werden muessen, langsam die Ansprueche ein klein wenig zurueckgeschraubt werden sollten. Aber das war uns ja zu bloed, wir erhoehen ja lieber die MwSt. um 3 %, jammern dann darueber und an Schuldentilgung wollen wir mal lieber gar nicht anfangen zu denken. Und all die aktuellen Konjunkturhilfsprogramme lassen wir jetzt auch mal weg.

sehe den roten faden nicht. du störst dich an schulden und verbindlichkeiten des staates, wunderst dich aber über steuererhöhungen? habe ich das so richtig verstanden?

outergate
11.12.2008, 08:09
Das gibt doch wieder tierisch viel Aufwand. Das Ziel muss sein Steuerberater ueberfluessig zu machen, um es mal drastisch auszudruecken.
FuXX

sowohl im parlament als auch in den bundesministerien, in denen gesetze vorbereitet werden, ist der anteil an steuerrechtlern und juristen generell vergleichsweise hoch. keine andere berufsgruppe ist so prominent vertreten. das ist ein stückweit verständlich, aber die lobby der steuerberater ist damit gewissermassen tief systemimanent verankert.
das doofe: das ist schwer zu verurteilen, weil der öD für kaum eine andere berufsgruppe noch attraktiv ist. das wird sicher auf absehbare zeit so bleiben. das steuerrecht wird erst vereinfacht, wenn ministerien von pragmatischen quereinsteigern überrannt werden, die sich dann auch trauen gesetzesvorschläge gegen widerstände der etablierten mit gelaserten augen anzuschauen.

nur: wer glaubt daran? :Cheese:

F 18
11.12.2008, 08:37
Was willst denn eigentlich noch? Jahrzehntelang haben wir alle moeglichen Verguenstigungen nett kassiert, nix bezahlt dafuer, ein Haushaltsdefizit von 1520 Milliarden angehaeuft und uns gleichzeitig als Exportweltmeister bezeichnet. Deutschland lebt seit 30 Jahren tuechtig auf Pump und jeder neue Deutsche kriegt gleich bei der Geburt 19'000 Euro Schulden auf den Weg gepackt. Aber es gibt offensichtlich weiterhin Unerschrockene, die sich auf diesem Hypothekenberg trauen, nach noch mehr Steuererhoehungen und Verbindlichkeiten fuer die nachfolgenden Generationen zu schreien.

Waer vielleicht an der Zeit, dass Herr Zwegert der Nation mal vorrechnet, dass wenn die Kohle knapp ist und 15% des Einkommens, sprich so ca. 115 Mio taeglich, alleine fuer Schuldzinsen aufgewendet werden muessen, langsam die Ansprueche ein klein wenig zurueckgeschraubt werden sollten. Aber das war uns ja zu bloed, wir erhoehen ja lieber die MwSt. um 3 %, jammern dann darueber und an Schuldentilgung wollen wir mal lieber gar nicht anfangen zu denken. Und all die aktuellen Konjunkturhilfsprogramme lassen wir jetzt auch mal weg.


Wer ist der wir der alles mögliche kassiert hat?

Das Haushaltsdefizit ist einer schlechten Etatpolitik geschuldet, ich gehöre zu denen von denen kassiert und woanders hinverteilt wird. zum Beispiel in Wirtschaftssubventionen die missbraucht werden.
Im übrigen ist die Steuerbelastung in den letzten Jahren immer weiter angestiegen:
Zitat (Quelle:http://www.handelsblatt.com/archiv/daeke-kritisiert-hohe-abgaben-belastung-der-bundesbuerger;453118 nicht das Outy wieder rummäkelt)
"1960 habe die Belastung der Bürger mit Steuern und Sozialabgaben noch bei 41,5 % gelegen, 1990 betrug sie laut Däke 50,7 % und erreichte im Jahre 2000 den absoluten Rekordwert von 57,1 %."

Bist du der Meinung das dies notwendig ist? Oder könnte es nicht sein, dass der Staat nicht mit Geld umgehen kann?

Daran, dass arme Menschen damit unterstützt werden müssen kanns auch nicht liegen, das Ziel ist auch verfehlt worden nach einer OECD Studie ist die Anzahl der Bürger unter der Armutsgrenze seit 1985 von ca. 6,3% auf 11% gestiegen, in anderen OECD Ländern liegt man unter 11% und lag als die BRD bei 6,3% war bei 9,1%.
Irgendwas macht unser Staatsapparat alos falsch und das wird nicht besser wenn ich noch mehr Steuern zahle.

Und jetzt mal zu deinem Ton: Hast du Menstruationsprobleme oder woran liegts?:)

Hugo
11.12.2008, 08:55
jetz fang nich wieder mit diesem schwachsinns armutsgedöns an...die armutsgrenze berechnet sich nach dem durchschnittseinkommen der bürger, und wenn man beachtet wie sich das die letzten jahrzehnte entwickelt hat, dann sieht man eindeutig es nicht mehr "arme" gibt, sondern einfach nur mehr leute die nicht so schnell so zugelegt haben wie der durchschnitt. (vor 10 jahrn war das durchschnittliche familieneinkommen noch nich bei 80.000DM/a)

wenns so weiter geht wie bisher bezahlen bald leute die unter der armutsgrenze leben den spitzenseteuersatz, weil das durchschnittseinkommen dann deutlich über 52.000€ liegen wird...kalte progression und so....dann haben wir eigentlich n ganz einfaches steuersystem....alle bezahlen das gleiche und gut is:Lachanfall:

F 18
11.12.2008, 09:03
jetz fang nich wieder mit diesem schwachsinns armutsgedöns an...die armutsgrenze berechnet sich nach dem durchschnittseinkommen der bürger, und wenn man beachtet wie sich das die letzten jahrzehnte entwickelt hat, dann sieht man eindeutig es nicht mehr "arme" gibt, sondern einfach nur mehr leute die nicht so schnell so zugelegt haben wie der durchschnitt. (vor 10 jahrn war das durchschnittliche familieneinkommen noch nich bei 80.000DM/a)

wenns so weiter geht wie bisher bezahlen bald leute die unter der armutsgrenze leben den spitzenseteuersatz, weil das durchschnittseinkommen dann deutlich über 52.000€ liegen wird...kalte progression und so....dann haben wir eigentlich n ganz einfaches steuersystem....alle bezahlen das gleiche und gut is:Lachanfall:

Es geht mir gar nicht um die Armustgrenze, ich habe keine Ahnung wie die definiert ist. Aber es handelt sich dabei sicher um Menschen mit weniger Geld. Da die Grenze in den anderen Ländern gleich liegt, kann man damit die Verschiebung der Verhältnisse sehen, damit wollte ich nur deutlich machen, dass wir mit steigenden Abgaben nicht automatisch wohltaten finanzieren und schon gar nicht automatsich den Haushalt konsolidieren.

Man kann Steuern senken und trotzdem Schulden abbauen, darin liegt die Kunst

docpower
11.12.2008, 09:11
Man kann Steuern senken und trotzdem Schulden abbauen, darin liegt die Kunst

So ist es.
Und das mit den M...probs war mein Schenkelklopfer für heute morgen (wobei ich mich eigentlich nicht gerne auf Kosten von Dritten amüsiere).

Hugo
11.12.2008, 09:36
. Da die Grenze in den anderen Ländern gleich liegt, kann man damit die Verschiebung der Verhältnisse sehen, damit wollte ich nur deutlich machen, dass wir mit steigenden Abgaben nicht automatisch wohltaten finanzieren und schon gar nicht automatsich den Haushalt konsolidieren.



nene...die grenze is nich in allen ländern gleich. die grenze wird für jedes land, abhängig vom dortigen durschschnittseinkommen gewertet.
Bei uns müsste das "durchschnittsfamilieneinkommen" bei rund 40.000€ pro jahr liegen, hast du nur 60% bzw. weniger, also unter 24.000€ gilst du/ihr als familie als arm.

da in china das durchschnittseinkommen wohl eher bei 4000€/A oder noch weniger liegen dürfte ist die armutzsgrenze definitionsgemäß dort deutlich niedriger

outergate
11.12.2008, 09:41
So ist es.
Und das mit den M...probs war mein Schenkelklopfer für heute morgen (wobei ich mich eigentlich nicht gerne auf Kosten von Dritten amüsiere).

bei carmen machst du gern eine ausnahme, gell? :Cheese:

keko
11.12.2008, 10:02
nene...die grenze is nich in allen ländern gleich. die grenze wird für jedes land, abhängig vom dortigen durschschnittseinkommen gewertet.
Bei uns müsste das "durchschnittsfamilieneinkommen" bei rund 40.000€ pro jahr liegen, hast du nur 60% bzw. weniger, also unter 24.000€ gilst du/ihr als familie als arm.

da in china das durchschnittseinkommen wohl eher bei 4000€/A oder noch weniger liegen dürfte ist die armutzsgrenze definitionsgemäß dort deutlich niedriger


Natürlich hat China eine andere absolute Grenze als wir. Das ist aber völlig egal. Es ändert nichts daran, dass hier immer mehr Menschen unter die definierte Armutsgrenze fallen. In Deutschland haben wir quasi eine relative Armut, weltweit sind unsere relativen Armen immer noch reich. Trotzdem muß man diese Zahlen und Veränderungen ernst nehmen.

Hugo
11.12.2008, 10:10
keine frage, aber nicht jeder der unter die "armutsgrenze" fällt, is auch wirklich arm, hat nix zu fressen und schläft unter der brücke.

man muss sich auch ma ansehn wo die "armen" leben, und ich behaupte jetzt einfach mal....in meckvorpommern kommt ne 4köpfige familie mit 24.000€ besser zurecht als die gleiche familie in frankfurt oder münchen mit 40000€

laut definition sind die einen arm und die andern durchschnitt

outergate
11.12.2008, 10:21
man muss sich auch ma ansehn wo die "armen" leben, und ich behaupte jetzt einfach mal....in meckvorpommern kommt ne 4köpfige familie mit 24.000€ besser zurecht als die gleiche familie in frankfurt oder münchen mit 40000€


mit verlaub - das ist bollox.
kennst du die durchschnittlichen energie-/wasser-/heizkosten?
der mietspiegel ist nicht das allheilige lebenshaltungskosten barometer. aldi ist in hamburg nicht teurer als in rostock, schwerin oder wismar.

keko
11.12.2008, 10:24
man muss sich auch ma ansehn wo die "armen" leben, und ich behaupte jetzt einfach mal....in meckvorpommern kommt ne 4köpfige familie mit 24.000€ besser zurecht als die gleiche familie in frankfurt oder münchen mit 40000€

laut definition sind die einen arm und die andern durchschnitt

Mag sein. Aber letztendlich geht es ja um die Veränderung der Zahlen, um Tendenzen. Wenn also in 2006 n-% der Menschen "arm" sind (nach dieser Definition) und 2008 n+3%, dann sind die "+3" der Knackpunkt. Weder "n", noch die Definition. Entscheidend ist das Delta.

Hugo
11.12.2008, 10:24
wenn du das sagst

für das was hier in DA ne 4 zimmer wohnung kostet kannste aufm platten land n ganzen monat leben, inkl. aller kosten.

energiekosten sind auch stark abhängig von der region, kosten die für verkehr anfallen sind in ballungszentren auch meist höher, aldi und co machen den geringsten teil am lebensunterhalt aus. Kultur, kindergarten usw. usf. alles deutlich teurer in der stadt

keko
11.12.2008, 10:27
wenn du das sagst

für das was hier in DA ne 4 zimmer wohnung kostet kannste aufm platten land n ganzen monat leben, inkl. aller kosten.

energiekosten sind auch stark abhängig von der region, kosten die für verkehr anfallen sind in ballungszentren auch meist höher, aldi und co machen den geringsten teil am lebensunterhalt aus. Kultur, kindergarten usw. usf. alles deutlich teurer in der stadt

Ja und?! Sollen jetzt alle nach Mecklenburg-Vorpolen ziehen? Soll ich nach China, damit ich reich bin? Sollen reiche Chinesen nach Deutschland, damit sie arm sind? Darum geht es doch gar nicht....

Hugo
11.12.2008, 10:27
Mag sein. Aber letztendlich geht es ja um die Veränderung der Zahlen, um Tendenzen. Wenn also in 2006 n-% der Menschen "arm" sind (nach dieser Definition) und 2008 n+3%, dann sind die "+3" der Knackpunkt. Weder "n", noch die Definition. Entscheidend ist das Delta.

ne, seh ich anders.

wenn wir von heute auf morgen alle doppelt so viel verdienen würden, wäre dein delte 0, also immer noch "soooo" viele arm, effektiv, hätten aber alle deutlich mehr geld.

man muss das einkommen im verhältnis zu den real anfallenden kosten sehn, das is aber nich so einfach, weil jemand der kein auto hat, nicht durch hohe spritpreise verliert. und dann bleibt eben die sache mit der unterscheidung von ballungszentren in denen das leben meist teuer ist, dafür dort auch mehr verdient wird, und dem platten land wo sich eigenheim an eigenheim reiht und die oma im erdgeschoß wohnt, während die kids den dachboden ausgebaut bekommen.

Hugo
11.12.2008, 10:29
Ja und?! Sollen jetzt alle nach Mecklenburg-Vorpolen ziehen? Soll ich nach China, damit ich reich bin? Sollen reiche Chinesen nach Deutschland, damit sie arm sind? Darum geht es doch gar nicht....

doch n stückweit schon.

du kannst nich sagen dass der wessi reicher is als der ossi weil er mehr brutto gehalt hat. und erst recht kannste nich sagen "der is reich" und "der is arm" weil der eine bestimmte grenzen über- oder unterschreitet. Das is schwachsinn

honeyjazz
11.12.2008, 10:31
wenn du das sagst

für das was hier in DA ne 4 zimmer wohnung kostet kannste aufm platten land n ganzen monat leben, inkl. aller kosten.

energiekosten sind auch stark abhängig von der region, kosten die für verkehr anfallen sind in ballungszentren auch meist höher, aldi und co machen den geringsten teil am lebensunterhalt aus. Kultur, kindergarten usw. usf. alles deutlich teurer in der stadt

Lohnt sich aber nur, wenn du dann auch "aufm platten Land" arbeitest, denn das, was man ebendort an Miete einspart, geht zu einem nicht unwesentlichen Teil für Fahrt- und Parkkosten in der Stadt wieder drauf.

Dass die Energiekosten in Ballugsräumen höher sind als 30km vor den Toren der Stadt ist ziemlicher Quatsch. Von den Kosten für nicht vorhandene "Kultur" auf dem platten Land reden wir mal gar nicht erst :Huhu:

keko
11.12.2008, 10:32
ne, seh ich anders.

wenn wir von heute auf morgen alle doppelt so viel verdienen würden, wäre dein delte 0, also immer noch "soooo" viele arm, effektiv, hätten aber alle deutlich mehr geld.

man muss das einkommen im verhältnis zu den real anfallenden kosten sehn, das is aber nich so einfach, weil jemand der kein auto hat, nicht durch hohe spritpreise verliert. und dann bleibt eben die sache mit der unterscheidung von ballungszentren in denen das leben meist teuer ist, dafür dort auch mehr verdient wird, und dem platten land wo sich eigenheim an eigenheim reiht und die oma im erdgeschoß wohnt, während die kids den dachboden ausgebaut bekommen.

Die Armutsgrenze liegt doch in den neuen Bundesländern auch niedriger als in den alten (zumindest war das lange Zeit so). Auch ist es kein Problem, für Ballungszentren andere Grenzen zu berechnen, als für ländliche Gegenden. Und trotzdem steigt die Zahlen der (relativen) Armen in Deutschland. Die Schere geht auseinander, das ist doch eine Tatsache.

Hugo
11.12.2008, 10:34
Lohnt sich aber nur, wenn du dann auch "aufm platten Land" arbeitest, denn das, was man ebendort an Miete einspart, geht zu einem nicht unwesentlichen Teil für Fahrt- und Parkkosten in der Stadt wieder drauf.

Dass die Energiekosten in Ballugsräumen höher sind als 30km vor den Toren der Stadt ist ziemlicher Quatsch. Von den Kosten für nicht vorhandene "Kultur" auf dem platten Land reden wir mal gar nicht erst :Huhu:

wenn du in meckpom lebst kannste in keiner stadt arbeiten...sowas gibts da nicht, auch weit weg nicht:Lachanfall:

hihi....gugg dir dochma die spritpreisverteilung in deutschland an...da siehste ganz schnell in welchen regionen energie billig is und wo nich, das gleiche gilt für öl und gas. Beim strom gibts auch riesen unterschiede. Da muss ich nur an die "heimat" denken die luftlinie grad ma 30km von hier weg ist

Hugo
11.12.2008, 10:37
Die Armutsgrenze liegt doch in den neuen Bundesländern auch niedriger als in den alten (zumindest war das lange Zeit so). Auch ist es kein Problem, für Ballungszentren andere Grenzen zu berechnen, als für ländliche Gegenden. Und trotzdem steigt die Zahlen der (relativen) Armen in Deutschland. Die Schere geht auseinander, das ist doch eine Tatsache.

moment....du ziehst da n unzulässigen schluss.

die schere geht auseinander, das is richtig, aber das bedeutet noch lange nicht dass faktisch mehr leute "arm" sind. Es schließt das natürlich nicht aus, aber es bedingt einander nicht.
klar könnte man getrennte grenzen einführn, wird aber eben nicht gemacht.

die "grenzen" sind willkürlich gezogen, und haben sich schon lange nicht mehr der lebensweise der menschen angepasst. Als die "grenzen" ermittelt wurden gabs noch keine alleinerziehende Mütter oder mehr rentner als unter 18-jährige

honeyjazz
11.12.2008, 10:40
hihi....gugg dir dochma die spritpreisverteilung in deutschland an...da siehste ganz schnell in welchen regionen energie billig is und wo nich, das gleiche gilt für öl und gas. Beim strom gibts auch riesen unterschiede. Da muss ich nur an die "heimat" denken die luftlinie grad ma 30km von hier weg ist

Ich muss mir da keine Listen angucken, ich weiß sowas aus schlichter Erfahrung, an der es dir ganz offensichtlich derbe mangelt :Blumen:

Hugo
11.12.2008, 10:41
Ich muss mir da keine Listen angucken, ich weiß sowas aus schlichter Erfahrung, an der es dir ganz offensichtlich derbe mangelt :Blumen:

solltest du aber vielleicht ma machen...erfahrung bedeutet gar nix....man kann auch 20 jahre lang alles falsch machen

docpower
11.12.2008, 10:44
Ich muss mir da keine Listen angucken, ich weiß sowas aus schlichter Erfahrung, an der es dir ganz offensichtlich derbe mangelt :Blumen:

"Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser."
Gibs ihm, Maren.

keko
11.12.2008, 10:45
die "grenzen" sind willkürlich gezogen, und haben sich schon lange nicht mehr der lebensweise der menschen angepasst. Als die "grenzen" ermittelt wurden gabs noch keine alleinerziehende Mütter oder mehr rentner als unter 18-jährige

Armut und Unzufriedenheit hängen zusammen, deshalb ist es auch als soziale Armutsgrenze zu sehen. Natürlich verhungern Alleinerziehende hier nicht, trotzdem sind sie im weitesten Sinne arm, falls sie unter der Armutsgrenze sind. Die Ansprüche steigen einfach, das ist halt so. Wenn von 30 Schulkindern 29 ein Handy haben und du kannst dir keins leisten, bist du "arm".

honeyjazz
11.12.2008, 10:46
man kann auch 20 jahre lang alles falsch machen

So wie du? :cool:

Hugo
11.12.2008, 10:49
So wie du? :cool:

bis jetzt hab ich alles richtig gemacht wenn ich mich hier so umgugg:cool:

honeyjazz
11.12.2008, 10:50
bis jetzt hab ich alles richtig gemacht wenn ich mich hier so umgugg:cool:

Bis wohin guggste denn? Vom Kopf bis zum Brett davor? :Nee:

Hugo
11.12.2008, 10:52
Bis wohin guggste denn? Vom Kopf bis zum Brett davor? :Nee:

versuchst nich etwa persöhnlich zu werden?

honeyjazz
11.12.2008, 10:55
versuchst nich etwa persöhnlich zu werden?

Nicht doch - aber gilt der Spruch mit dem "nämlich" eigentlich auch für "persönlich"? :Cheese: :o

F 18
11.12.2008, 10:58
nene...die grenze is nich in allen ländern gleich. die grenze wird für jedes land, abhängig vom dortigen durschschnittseinkommen gewertet.
Bei uns müsste das "durchschnittsfamilieneinkommen" bei rund 40.000€ pro jahr liegen, hast du nur 60% bzw. weniger, also unter 24.000€ gilst du/ihr als familie als arm.

da in china das durchschnittseinkommen wohl eher bei 4000€/A oder noch weniger liegen dürfte ist die armutzsgrenze definitionsgemäß dort deutlich niedriger

Aufgemerkt Kollege:Cheese: :
Die Auswertung stammt aus OECD Mitgliedsstaaten da gehört China eher nicht dazu

Hugo
11.12.2008, 11:08
Aufgemerkt Kollege:Cheese: :
Die Auswertung stammt aus OECD Mitgliedsstaaten da gehört China eher nicht dazu

ja gottseidank, sonst hätten wir nach definition keine armen, weil die 1000.000.000 chinesen den mittelwert doch deutlich gesenkt hätten. naja...hätte ja auch seine vorteile, die sesselpupser in berlin könnten sich weiter den sack kraulen und behaupten dass alles dufte wär. Seis drum. Man muss halt aufpassen wie man mit den zahlen umgeht....
vielleicht warn vor 10 jahrn die zahlen auch einfach getürkt und in wirklichkeit gabs damals viel mehr arme als heute?
Vielleicht isses aber uach egal, weil die "armen" von der pendlerpauschale eh nicht betroffen sind...die meisten dürften kein auto haben, wär zumindest nach meinem verständnis von armut so, und falls doch, sparn sie kaum steuern dadurch

honeyjazz
11.12.2008, 11:11
Vielleicht isses aber uach egal, weil die "armen" von der pendlerpauschale eh nicht betroffen sind...die meisten dürften kein auto haben, wär zumindest nach meinem verständnis von armut so, und falls doch, sparn sie kaum steuern dadurch

Es ist für die Pendlerpauschale vollkommen unerheblich, ob du mit dem Auto zur Arbeit fährst, mit der Bahn, mit dem Fahrrad oder mit dem Mähdrescher.

F 18
11.12.2008, 11:15
ja gottseidank, sonst hätten wir nach definition keine armen, weil die 1000.000.000 chinesen den mittelwert doch deutlich gesenkt hätten.

Hätten wir doch, weil "Arm" ist:
wer monatlich weniger als die Hälfte des aus der Einkommensverteilung seines Landes berechneten Medians zur Verfügung hat

kaiseravb
11.12.2008, 11:19
oder mit dem Mähdrescher.

Was irgendwie mal voll lässig käme. *notier*

(Nur um ein wenig Lockerheit in die Debatte zu bringen. Weitermachen.)


:Lachen2:

Hugo
11.12.2008, 11:21
Es ist für die Pendlerpauschale vollkommen unerheblich, ob du mit dem Auto zur Arbeit fährst, mit der Bahn, mit dem Fahrrad oder mit dem Mähdrescher.

auch wieder war, ändert aber am zeiten punkt nix.

wer keine steuern zahlt, kann auch keine sparn.

@F18, wo hasten die definition her? bislang bin ich von 60% ausgegangen.
und doch...es würde n unterschied machen, wenn von der 1000000000 nämlich 900000000 arm sind, würde die chin. regierung schon dafür sorgen dass der prozentsatz international gesenkt würde;)

Hugo
11.12.2008, 11:21
Was irgendwie mal voll lässig käme. *notier*

(Nur um ein wenig Lockerheit in die Debatte zu bringen. Weitermachen.)


:Lachen2:

is fürn landwirt gar nicht so unüblich:Cheese:

F 18
11.12.2008, 11:26
ne, seh ich anders.

wenn wir von heute auf morgen alle doppelt so viel verdienen würden, wäre dein delte 0, also immer noch "soooo" viele arm, effektiv, hätten aber alle deutlich mehr geld.



Statistik klingt blöd ist aber gar nicht so einfach:
kleiner exkurs:
http://www.boeckler.de/32014_84592.html

Deine Anmerkung wäre Szenario eins
Nicht das du denkst ich schieße mich jetzt auf dich ein, ich glaube da haben einige Nachholbedarf

F 18
11.12.2008, 11:28
@F18, wo hasten die definition her? )

Laut Wiki die Grundlage der OECD definition

keko
11.12.2008, 11:34
Statistik klingt blöd ist aber gar nicht so einfach:
kleiner exkurs:
http://www.boeckler.de/32014_84592.html

Nicht das du denkst ich schieße mich jetzt auf dich ein, ich glaube da haben einige Nachholbedarf

Interessanter Link! Danke! :cool:

Hugo
11.12.2008, 11:49
Statistik klingt blöd ist aber gar nicht so einfach:
kleiner exkurs:
http://www.boeckler.de/32014_84592.html

Nicht das du denkst ich schieße mich jetzt auf dich ein, ich glaube da haben einige Nachholbedarf

moment....das widerlegt aber keineswegs meinen einwand.
wenn alle mehr bekommen steigt auch der median, weil ja auch die "links vom median" (die armen links, die reichen rechts) mehr bekommen, und damit natürlich auch die person in der mitte mehr bekommt

F 18
11.12.2008, 11:50
moment....das widerlegt aber keineswegs meinen einwand.
wenn alle mehr bekommen steigt auch der median, weil ja auch die "links vom median" (die armen links, die reichen rechts) mehr bekommen, und damit natürlich auch die person in der mitte mehr bekommt

habs ja auch bei mir eingefügt (wohl zu spät), Szenario eins. Dürfte aber der Vergangenheit angehören

Hugo
11.12.2008, 11:50
Statistik klingt blöd ist aber gar nicht so einfach:
kleiner exkurs:
http://www.boeckler.de/32014_84592.html

Deine Anmerkung wäre Szenario eins
Nicht das du denkst ich schieße mich jetzt auf dich ein, ich glaube da haben einige Nachholbedarf

also ich find im netz überall die angabe 60%
ich gugg gleich bei der oecd direkt nach:confused:

Hugo
11.12.2008, 11:56
also bei der oecd find ich nur n toten link zu der entsprechenden studie:(

aber ich denke dass wiki hier falsch liegt, überall is von 60% die rede, egal wo die studien zitiert werden