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Vollständige Version anzeigen : Das Dresdner Kleinwort Team – ein gescheitertes Konzept?


Klugschnacker
24.11.2008, 11:44
http://www.triathlon-szene.de/images/stories/Panorama/Klugschnacker/Kleinwort.jpg (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=748&Itemid=20)

Das Dresdner Kleinwort Team – ein gescheitertes Konzept?
Von Arne Dyck

Unsere TV-Zuschauer haben abgestimmt: 83% lehnen die Vermarktungsstrategie des Dresdner Kleinwort Teams ab. Dieses Votum überrascht in seiner Deutlichkeit. Denn angetreten war das Teammanagement mit dem Ziel, eine Gruppe Toptriathleten, angeführt vom Superstar der deutschen Triathlonszene, endlich einmal professionell zu vermarkten. Was ist daraus geworden? - Der Versuch einer Bewertung.
» Weiterlesen… (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=748&Itemid=20)

Axel
24.11.2008, 12:10
Hallo Arne,

wiewohl ich dir insgesamt zustimme, was die emotionale Seite der verschiedenen "Vermarktungs"-Strategien angeht: Eine PR-Startegie ist nicht gescheitert, wenn sie bei einer kleinen Gruppe Insider in einem Internetforum nicht ankommt.

Ich gehe davon aus, das das Triathlon-Engagement der Dresdener Bank mit Sicherheit mit Markterhebungsmaßnahmen begleitet wird. Das PR-Typen wissen daher vermutlich selbst am besten, ob Ihre Strategie bei ihrer Zielgruppe (und das sind nicht notwendigerweise Triathleten) ankommt.

Wenn eine Triathlon-Firma (Radmaterial, Laufschuhe, Reisen etc.) mit einem Triathleten wirbt, erhofft sie sich davon einen positiven Image-Transfer Ihrer Marke bei den Triathleten: Faris ist nett und erfolgreich, daher fahre ich jetzt auch ein Cannondale.

Wenn eine Triathlon-ferne Firma mit einem Triathleten wirbt, kann das ganz andere Ziele haben: Norman und sein Team sind super-effizient und professionell, genau was ich von einer Bank erwarte.

Axel

bello
24.11.2008, 12:21
Wenn eine Triathlon-ferne Firma mit einem Triathleten wirbt, kann das ganz andere Ziele haben: Norman und sein Team sind super-effizient und professionell, genau was ich von einer Bank erwarte.
Ist halt schon die Frage, ob dieses "effizient und professionell" das ist, was funktioniert. Seit ich mit Triathlon befasse, was zugegeben noch nicht all zu lange ist, höre ich immer wieder, dass ein großer Teil der Faszination aus der Nähe zu den Topleuten entsteht. Wenn man jetzt ein eher kaltes und unnahbares Image aufbaut, ist das vielleicht den Marketingzielen entsprechend, man erreicht aber die Zielgruppe nicht.

Apropos Bank: Die Dresdner (ohne Kleinwort) hatte ja mal den Spruch "Mit dem grünen Band der Sympathie", das wäre als Leitlinie bestimmt hilfreicher gewesen.

Hugo
24.11.2008, 12:22
nunja...als jemand der ein teammitglied ein wenig kennt, sehe ich die sache ein wenig anders.

im gegenteil, ich bin froh dass endlich mal ein bischen professionalität in den triathlon-alltag einzieht und bin sicher dass das Konzept auf lange sicht erfolgreich sein wird.

nicht verstehn kann ich, dass ständig und immer wieder, (gar nicht mal so sehr im artikel) auf stadler rumgeritten wird...als er damals von der Kleinwort das erste angebot bekommen hat ging es keineswegs um ein team...er hätte sich die kohle auch einfach selbst in die tasche stecken können, stattdessen such er junge athleten und fördert diese auf eine professionelle art und weise wie sie der triathlonsport selten zuvor gesehn hat:Danke:

Hugo
24.11.2008, 12:22
Ist halt schon die Frage, ob dieses "effizient und professionell" das ist, was funktioniert. Seit ich mit Triathlon befasse, was zugegeben noch nicht all zu lange ist, höre ich immer wieder, dass ein großer Teil der Faszination aus der Nähe zu den Topleuten entsteht. Wenn man jetzt ein eher kaltes und unnahbares Image aufbaut, ist das vielleicht den Marketingzielen entsprechend, man erreicht aber die Zielgruppe nicht.

findest du denn dass das "team" unnahbarer ist, als seine athleten vorher?

FuXX
24.11.2008, 12:47
Ich war ja letztes Jahr auch oft im Lava Java, kann mich aber gar nicht an einen abgesperrten Bereich oder eine extra Kellnerin erinnern. Ich hab auch Teammitglieder in der Warteschlange gesehen, sowohl letztes als auch dieses Jahr, auch Normann stand mal in der Schlange. Es mag sein, dass es sowas an einzelnen Tagen gab - und ja, ne Fahne von dem Team stand da auch (aber ist das schlechter als wenn da eine von Specialized steht?) - aber das hoert sich in dem Bericht so an, als haetten die sich im Lava Java voellig daneben benommen und einen auf "alle weg, jetzt kommen wir" gemacht. Vielleicht war ich ja auch immer nur zu spaet da, aber davon hab ich nichts mitbekommen.

Unabhaengig davon glaube ich nicht, dass das ueberhaupt einen Einfluss auf die Abstimmung hatte. Da waren ja eh nur ne handvoll Leute und eigentlich bekommen wir alle von dem Team doch bis auf Werbungen in Magazinen und auf HPs gar nichts mit.

Die Teammitglieder sind dabei nicht mehr oder weniger unnahbar als andere Profis auch. Matthias Hecht hat sich dieses Jahr genauso mit mir im LJ unterhalten wie letztes Jahr Jan Raphael am Pier. Normann unterhaelt sich auch mit Leuten die ihn ansprechen, laesst sich geduldig mit Fans oder anderen Athleten fotografieren, schreibt Autogramme etc. (ich beobachte das meist nur, da ich keine Pros anspreche, es sei denn es ergibt sich gerade, weil man in der Schlange nebeneinander steht o.ae. - ich will die Jungs nicht nerven)

Im Verhaeltnis Pro - non Pro gibt es jedenfalls keinen Unterschied zwischen den Leuten von Dresdner Kleinwort und anderen. Die wahren Unterschiede sind doch:
- die Jungs haben bessere finanzielle Rahmenbedingungen
- es wird mehr organisiert im Bereich Planung von TL und Hawaii etc.
- sie bilden eine starke Trainingsgruppe und haben anscheinend sogar Spass dabei (!) "Team" ist mehr als nur ein Name - kommt mir zumindest so vor.

Und die Dresdner macht halt mit den Jungs ne Werbekampagne, so wie sie's fuer richtig haelt. Ob die dann eine Gruppe von Triathleten fuer gut oder schlecht haelt spielt eigentlich keine Rolle.

Dass die Umfrage so ausfaellt wie sie ausgefallen ist, finde ich gar nicht ueberraschend. Bei der Art der Fragestellung (wenn die denn in der Sendung wirklich "Welche Art der Vermarktung gefällt Euch besser? Die von Al-Sulten/Bracht, oder die vom Team DKW?" lautete) war nur die Frage, ob es eher 70, oder doch 90 Prozent fuer Al-Sultan/Bracht werden.

FuXX

hazelman
24.11.2008, 12:47
Lieber arne,

vieles, was Du in dem Artikel angesprochen hast ist sicher korrekt!

Aber:

Dass Normann und Co. an ihrem Extratisch arrogant präsentiert hätten, kann ich nun mal gar nicht bestätigen!

Im Gegensatz zu fast allen anderen Profis, die sich ja teils in der kompletten Rennwoche in irgendeiner Hütte verkriechen, waren Normann & Co. jeden Tag im Lave Java. Ja, da hing ein großen Plakat und evtl. wurden sie als einzige im Laden bedient, weiss ich aber nicht. Was ist denn aber daran falsch!

Im Gegensatz zu bspw. Faris & Timo konntest Du Normann & Co. wenigstens anquasseln und die, insbs. Normann war(en) doch glatt freundlich! Normann hat was weiss ich wieviele Autogramm- und Fotowünsche erfüllt und das jeden Tag der Rennwoche, sogar am Tag nach dem Rennen. Ich kann jeden Pro verstehen, der sich in der Rennwoche zurückzieht und „sein Ding“ macht.

Hier dann aber jemanden zu verurteilen, der sich zeigt, für Fans, Journalisten und gleichmermaßen Sportskollegen "greifbarer" ist, als jeder andere Pro, find ich nicht in Ordnung.

Tim

p.s Arrogant kommt eher rüber, wer als Pro sein Frühstück in einem duklen, per Kette abgesperrten Bereich des Restaurants einnimmt. Dass er aber dann, als unsere Kleine ihn um ein Autogramm bat, unglaublich nett war, hätten wir nicht erwartet.

p.p.s. Danke, Tobias!

Klugschnacker
24.11.2008, 13:03
Danke für Eure Meinungen! Möglicherweise habe ich mich in dem Artikel nicht deutlich genug ausgedrückt und sollte folgendes klarstellen:

Mein Artikel beschäftigt sich mit einem Meinungsbild, dass sich in unserer Live-Sendung per Abstimmung ergeben hat. Dieses Meinungsbild hat seinen Ursprung in der Art, wie Normann und seine Teamkollegen durch deren Vermarktung "rüberkommen". Es bezog sich nicht darauf, wie sie in Wirklichkeit, also von Angesicht zu Angesicht sind. Man muss also unterscheiden zwischen dem Bild, das durch Vermarktung und Medien entsteht, und den Personen selbst.

Die Beiträge von FuXX und hazelman scheinen meine Grundthese zu bestätigen (zumindest verstehe ich deren Postings so): Nämlich dass das durch Marketing und Medien vermittelte Bild schlechter ist als das Original. Genau das verstehe ich unter schlechtem Marketing.

Grüße,
Arne

trimacculus
24.11.2008, 13:18
Hallo!

Extra für den Artikel hier angemeldet.

Also
Mein Artikel beschäftigt sich mit einem Meinungsbild, dass sich in unserer Live-Sendung per Abstimmung ergeben hat. Dieses Meinungsbild hat seinen Ursprung in der Art, wie Normann und seine Teamkollegen durch deren Vermarktung "rüberkommen".

Dann kommt das aber schon komisch rüber, wenn Du für dieses Meinungsbild eine Erzählung vom Hörensagen niederschreibst, die das angebliche Auftreten des DKTs auf Hawaii zum Inhalt hat, und anschließend diese Erzählung für bare Münze nimmst und ohne jede Scheu eine Bewertung vornimmst ("Dieses Auftreten war arrogant..." usw.).

Wozu soll das gut sein? Polarisieren? Stimmung machen? Seriös kommt das jedenfalls mal nicht rüber. Obwohl Du das in Deinem Artikel verneinst, soll wohl ein Konflikt zwischen DKT ("arrogant") und Faris (stellt sich noch selber für sein Essen an) thematisiert werden, den es so nicht gibt.

Nur meine 2 cts..

Ausdauerjunkie
24.11.2008, 13:27
............. Angesicht zu Angesicht sind. Man muss also unterscheiden zwischen dem Bild, das durch Vermarktung und Medien entsteht, und den Personen selbst.

Die Beiträge von FuXX und hazelman scheinen meine Grundthese zu bestätigen (zumindest verstehe ich deren Postings so): Nämlich dass das durch Marketing und Medien vermittelte Bild schlechter ist als das Original. Genau das verstehe ich unter schlechtem Marketing.

Grüße,
Arne

Ja, das sehe ich auch so, mir gefällt der Teamauftritt auch nicht so, abet daß der Normann ein ganz Netter ist, kann ich bestätigen; ich habe mich zuletzt in Kulmbach (http://www.moenchshof-triathlon.de/) mit ihm unterhalten und einen lockeren, netten Menschen besser kennengelernt!

Flossi
24.11.2008, 13:58
Marketing muß ja zuallererst zum beworbenen Produkt passen. Insofern sehe ich die perfekt insezenierte Strategie von DKW als glaubwürdig an. Investment-Banking hat nun mal mehr mit Ratio als mit Gefühl zu tun.

Wer kommt denn nun auf den Gedanken, dass Triathlon zum Investment-Banking paßt? Ich glaube, dass sind weniger die Marketing-Profis als viel mehr die Menschen, die in den Banktürmen dieser Nation sitzen. Diese Menschen sind zurecht fasziniert von den Attributen, die dem Triathlon (und hier der Langdistanz) zugeschrieben werden. Disziplin, Durchhaltevermögen und in gewisser Hinsicht auch der Wandel auf dem schmalen Grat von Erfolg und Mißerfolg. Eben stets auch das richtige Timing zu erwischen.

Die Initiative, mit dem Triathlonsport zu werben, kommt wohl eher von den Entscheidungsträgern in den Banken (die selbst Ausdauersport betreiben). Die ist dann also doch eher eine Bauchentscheidung.

Der Imagetransfer ist folglich nachvollziehbar und hilft, das Produkt zu emotionalisieren. Nur wenn die Werbeagenturen das nicht begreifen, hilft es weder dem Produkt noch den Sportlern. Die wirken dann mitunter, wie im Falle DKW, ein wenig wie fremdgesteuert und "gekauft". Die Commerzbank hat da ein glücklicheres Händchen bewiesen. Ich bin gespannt auf die Integration des DKW in die zukünftige Kommunikationsstrategie der Commerzbank.

Und zu Normann möchte ich mal folgendes Interview empfehlen:
http://www.youtube.com/watch?v=RwnuLPejPRs

Da sieht man einen sehr sympathischen Sportler, wie ich finde.

Hafu
24.11.2008, 14:05
Hallo Arne,

...Ich gehe davon aus, das das Triathlon-Engagement der Dresdener Bank mit Sicherheit mit Markterhebungsmaßnahmen begleitet wird. Das PR-Typen wissen daher vermutlich selbst am besten, ob Ihre Strategie bei ihrer Zielgruppe (und das sind nicht notwendigerweise Triathleten) ankommt.

...
Axel

Grundsätzlich gebe ich dir, Axel, in der Kernaussage, dass wir ja nicht die eigentliche Zielgruppe der Dresdner Kleinwort sind, recht.

ob allerdings die "begleitenden Markterhebungsmaßnahmen", von denen du sprichst, in der besonderen Situation, in der sich die Dresdner Bank derzeit befindet (Übernahme durch die Commerzbank, ab 2009 sukzessives Verschwinden der Marke "Dresdner Bank") überhaupt noch stattfinden, wage ich, noch dazu vor dem Hintergrund der allgemeinen Bankenkrise, die ja gerade die Investmentbanken mit am stärksten getroffen hat, stark zu bezweifeln.

Klugschnacker
24.11.2008, 14:19
Wozu soll das gut sein? Polarisieren? Stimmung machen? Seriös kommt das jedenfalls mal nicht rüber. Obwohl Du das in Deinem Artikel verneinst, soll wohl ein Konflikt zwischen DKT ("arrogant") und Faris (stellt sich noch selber für sein Essen an) thematisiert werden, den es so nicht gibt.
Hallo und Danke für Deinen Kommentar!
Ich möchte weder polarisieren noch Stimmung machen. Ich versuche lediglich, eine plausible Erklärung für die im Artikel genannten Abstimmungsergebnisse zu finden.

Vielleicht war die Hawaii-Anekdote schlecht gewählt. Mir scheint aber, dass sie einen wahren Kern enthält bezüglich der Art, wie das Team von außen wahrgenommen wird. Den Vergleich mit Faris habe ich nicht aus Stimmungsmache gezogen, sondern weil die Abstimmung, die hier diskutiert wird, ebenfalls Faris (und Timo) mit dem Dresdner Kleinwort Team verglich. Deshalb kommen in meiner Analyse diese Namen ebenfalls vor.

Mir scheint außerdem, dass genau diejenigen Dinge, die bei der Vermarktung des Dresdner Kleinwort Teams nicht so gelungen sind, bei Faris besonders gut klappen.

Wie erklärst Du Dir die ablehnende Haltung von 87% unserer Zuschauer?

Grüße,
Arne

Corki
24.11.2008, 14:33
Man darf Arne nicht missverstehen. Als ich die Überschrift gelesen habe dachte ich auch erst: Was?!

Der "Fehler" liegt im System und nicht bei den Athleten.

Hier ist eine Agentur mit im Spiel, die aus dem Motorsport kommt/viel damit zu tun hat.
Da ist natürlich ein anderes Auftreten an der Tagesordnung als bei den Flip-Flop Triathleten auf Hawaii.
Es mag nicht gut ankommen in der Szene, wenn eine ganze Tischreihe in der entsprechenden CI belagert wird und sich selbst die Team-Athleten dabei unwohl fühlen weil es halt "unüblich" ist in diesem besagten Cafe.

Vollprofessionelles Auftreten ist in unserem Sport halt (noch) ein Fremdwort. Ob es gut ist wenn sich das ändert ist eine andere Frage.

Zum LavaJava: K-Swiss, der große Gegenspieler der "Grünen" im LJ hat es gleich richtig gemacht: es gab K-Swiss Schuhe dort zu erwerben und einen "Chris Lieto Pancake" und den "Luke Mc Kanzie Shake" gab es dort auch.
Dafür gab es keine Kritik.

Freuen wir uns auf die "Hecht-Suppe" und den "Norminator-Joghurt":cool:

dude
24.11.2008, 14:45
Ob die Herren sympathisch sind oder nicht, ist nicht zuletzt Geschmacksache. Aber - und Klugschnacker hat dies ja mittlerweile oft genug gesagt - das spielt vorliegend ueberhaupt keine Rolle.

Wenn wir es aber tatsaechlich auf eine persoenlichen Ebene ziehen wollen: sind die Teamteilnehmer vielleicht nicht faehig, sich richtig gut selbst zu vermarkten, so dass das Gesamtkonzept zwangslaeufig auch scheitern muss? Ist das Hauptproblem nicht eher woanders zu suchen, naemlich analog dem schoenen Filmbeitragstitel "Pleite und selbst Schuld"?

Ich finde es noch etwas zu frueh von einem Scheitern des Konzepts zu sprechen, Umfrage hin- oder her. Warten wir mal den Winter ab und ob ein Rueckzug der Dresdner aufgrund der Firmensituation vermeidbar ist.

Ausgezeichneter Artikel, Danke!

Hugo
24.11.2008, 14:57
vielleicht is das problem noch woanders zu suchen;)

ich behaupte jetzt einfach mal dass das ergebnis der umfrage nicht repräsentativ für triathlon-deutschland, geschweige denn der triathlon-welt ist.

dude
24.11.2008, 15:19
ich behaupte jetzt einfach mal dass das ergebnis der umfrage nicht repräsentativ für triathlon-deutschland, geschweige denn der triathlon-welt ist.

Das kann durchaus sein. Woran machst Du das fest?

FuXX
24.11.2008, 15:29
Danke für Eure Meinungen! Möglicherweise habe ich mich in dem Artikel nicht deutlich genug ausgedrückt und sollte folgendes klarstellen:

Mein Artikel beschäftigt sich mit einem Meinungsbild, dass sich in unserer Live-Sendung per Abstimmung ergeben hat. Dieses Meinungsbild hat seinen Ursprung in der Art, wie Normann und seine Teamkollegen durch deren Vermarktung "rüberkommen". Es bezog sich nicht darauf, wie sie in Wirklichkeit, also von Angesicht zu Angesicht sind. Man muss also unterscheiden zwischen dem Bild, das durch Vermarktung und Medien entsteht, und den Personen selbst.Das hatte ich schon verstanden. Aber ich sehe gar nicht, dass sie durch die "Vermarktung" so ankommen. Die Vermarktung durch DKW hat IMHO sehr wenig Einfluss auf die vorherrschende Meinung bzgl. Normann und dem Rest des Teams.

Und ich weiss nicht, wer dir die Geschichte aus dem Lava Java erzaehlt hat, aber das war wohl ne sehr subjektive Wahrnehmung (und es freut mich zu lesen, dass ich nicht der einzige bin, der es anders wahrgenommen hat) - nichts woran DKW aktiv haette etwas aendern koennen.
Die Beiträge von FuXX und hazelman scheinen meine Grundthese zu bestätigen (zumindest verstehe ich deren Postings so): Nämlich dass das durch Marketing und Medien vermittelte Bild schlechter ist als das Original. Genau das verstehe ich unter schlechtem Marketing.Ich wuerde die Frage stellen, ob bei der Umfrage ueberhaupt eine Antwort auf die Frage: "Wie ist das Bild des Team DKW in der Oeffentlichkeit" oder die Frage: "Wie gut ist das Marketing" herausgekommen ist. Ich glaube das nicht.

Gerade durch die Gegenueberstellung mit Faris und Timo wird die Umfrage extrem beeinflusst. Die Leute die abgestimmt haben sind fast alle voreingenommen gegenueber Faris, Timo und DKW (Normann). Und selbst wenn man versucht unabhaengig davon zu bewerten - das klappt nicht. Wo man negatives sehen will oder vermutet, da findet man es auch. Das ist gar nicht als Kritik an den Abstimmenden gemeint, ich kann das absolut nachvollziehen, haette auch fuer Faris/Timo gestimmt und finde das gar nicht schlimm. Ich zweifel nur an der Aussagekraft einer solchen Umfrage. Da wird das professionalisierte Modell immer verlieren, erst recht wenn die Sympathie sowieso schon eher Faris als Normann zugeneigt ist.

Wenn man eine Umfrage gemacht haette: "Was gefaellt euch am (Marketing des) Team(s) DKW, was gefaellt euch nicht?", dann waeren vermutlich kaum Antworten mit konkreten Aussagen zusammen gekommen - da eben fast keiner was davon mitbekommt, ausser ein paar Anzeigen.

FuXX

*JO*
24.11.2008, 15:47
dann waeren vermutlich kaum Antworten mit konkreten Aussagen zusammen gekommen - da eben fast keiner was davon mitbekommt, ausser ein paar Anzeigen.

FuXX

So ca 1 Monat vor dem Ironman /Ffm Marathon (hawai) laufe ich hier andauernt an 2x3m großen Jan Raphael's, Norman Stadlers und Marinos entlang. Beim Ffm marathon waren die Jungs auch präsent wie niemand anderes. Also ich finde schon das man etwas mitbekommt..... und ich finde die einrichtung Dresdener Kleinwort Sinnvoll für den Triathlonsport. Evtl. kommt dabei norman Stadler nicht so gut weg. Aber z.b. ein Matthias Hecht hat zumindest in Deutschland mehr von seinem 9ten platz gehabt als ein Ronnie Schildknecht von seinem 4ten.

Klugschnacker
24.11.2008, 15:52
Wenn man eine Umfrage gemacht haette: "Was gefaellt euch am (Marketing des) Team(s) DKW, was gefaellt euch nicht?", dann waeren vermutlich kaum Antworten mit konkreten Aussagen zusammen gekommen - da eben fast keiner was davon mitbekommt, ausser ein paar Anzeigen.
Genau das haben wir doch gefragt, oder verstehe ich Dich falsch? Hier das Meinungsbild der Zuschauer:

Was missfällt Euch am Dresdner Kleinwort Team?
- Die Athleten: 18%
- Dass es eine Mannschaft ist: 44%
- Die Darstellung in der Öffentlichtkeit: 38%.

Anmerkung: Zuerst haben wir versucht herauszufinden, ob eine Vermarktung als Team besser ankommt als eine Vermarktung als Einzelsportler. Daher haben wir konkret gefragt, ob bei den Leuten die Vermarktungsstrategie des Dresdner Kleinwort Teams besser ankommt, oder die traditionellere Vermarktung von Timo und Faris. 87% sprachen sich für letzteres aus.

Danach drängte sich die Frage auf, was denn so schlecht ist an der Vermarktung des Dresdner Kleinwort Teams. Das Ergebnis war die oben zitierte Abstimmung.

Mir scheint, dass wir genau die Fragen gestellt haben, die Du forderst.

Grüße,
Arne

Hugo
24.11.2008, 16:16
Genau das haben wir doch gefragt, oder verstehe ich Dich falsch? Hier das Meinungsbild der Zuschauer:

Was missfällt Euch am Dresdner Kleinwort Team?
- Die Athleten: 18%
- Dass es eine Mannschaft ist: 44%
- Die Darstellung in der Öffentlichtkeit: 38%.

Anmerkung: Zuerst haben wir versucht herauszufinden, ob eine Vermarktung als Team besser ankommt als eine Vermarktung als Einzelsportler. Daher haben wir konkret gefragt, ob bei den Leuten die Vermarktungsstrategie des Dresdner Kleinwort Teams besser ankommt, oder die traditionellere Vermarktung von Timo und Faris. 87% sprachen sich für letzteres aus.

Danach drängte sich die Frage auf, was denn so schlecht ist an der Vermarktung des Dresdner Kleinwort Teams. Das Ergebnis war die oben zitierte Abstimmung.

Mir scheint, dass wir genau die Fragen gestellt haben, die Du forderst.

Grüße,
Arne


seh ich wie fuxx.

effektiv wurde gefragt: "wen findest du besser: Stadler oder faris"
und weiter "wenn du stadler doof findest, was passt dir an seinem team nicht"

das is ungefähr so zu fragen "was gefällt dir am winter nicht? A: es schneit, B: es ist kalt, C: Es wird früher dunkel"

hättet ihr die frage gestellt "was gefällt euch an der vermarktung maccas nicht", mit den gleichen drei punkten wie bei DKW, wär das gleiche abstimmungsergebnis rausgekommen

@Dude
ich habe den eindruck, dass hier ganz allg. eine gewisse "anti-haltung" gegenüber allem was irgendwie "professionell" ist, vorhanden ist. Faris is ja sooooo cool weil er sich nach dem wettkampf burger reinzieht, die startnummer im wind flattert und er aussieht wie ein waldschrath, stadler is sooooo doof weil er pedantischer asket ist, der 5e niemals grade sein lassen kann.

man könnte sagen....stadler ist in den augen vieler triathlon-szene user nicht politisch korrekt...und wenn er es nicht is, wie kann es dann sein team sein?!

docpower
24.11.2008, 16:20
Genau das haben wir doch gefragt, oder verstehe ich Dich falsch? Hier das Meinungsbild der Zuschauer:

Was missfällt Euch am Dresdner Kleinwort Team?
- Die Athleten: 18%
- Dass es eine Mannschaft ist: 44%
- Die Darstellung in der Öffentlichtkeit: 38%.

Anmerkung: Zuerst haben wir versucht herauszufinden, ob eine Vermarktung als Team besser ankommt als eine Vermarktung als Einzelsportler. Daher haben wir konkret gefragt, ob bei den Leuten die Vermarktungsstrategie des Dresdner Kleinwort Teams besser ankommt, oder die traditionellere Vermarktung von Timo und Faris. 87% sprachen sich für letzteres aus.

Danach drängte sich die Frage auf, was denn so schlecht ist an der Vermarktung des Dresdner Kleinwort Teams. Das Ergebnis war die oben zitierte Abstimmung.

Mir scheint, dass wir genau die Fragen gestellt haben, die Du forderst.

Grüße,
Arne

Um die Validität Deiner Umfrage etwas herauszukristallisieren:
Wieviele Teilnehmer hatte sie eigentlich?
Ich persönlich meine dazu, dass es durchaus gewagt ist, aus solchen Umfragen eine gewisse Allgemeingültigkeit abzuleiten.

dude
24.11.2008, 16:21
ich habe den eindruck, dass hier ganz allg. eine gewisse "anti-haltung" gegenüber allem was irgendwie "professionell" ist, vorhanden ist.

Kommt mir nicht so vor, aber ich kann mich ja taeuschen.
Ich finde das Team ziemlich unprofessionell. Ungluecklich ist es mE deshalb, weil sie versuchen furchtbar professionell zu sein. Aber was weiss schon ich...

garuda
24.11.2008, 16:23
Was missfällt Euch am Dresdner Kleinwort Team?


Also ich hätte die Umfrage, so wie sie gestellt wurde, eher auf das Team und die Personen, sprich persönlichen Ebene bezogen, weil die Vermarktung im Titel fehlt.
Und für jemanden, der nicht die ganze Diskussion von Anfang an mitbekommen hat, wäre es in diese Umfrage wohl auch eher um die Personen gegangen.

Aber das wurde hier ja mit anderen Worten schon gesagt. :)

Ocean
24.11.2008, 16:29
Daher haben wir konkret gefragt, ob bei den Leuten die Vermarktungsstrategie des Dresdner Kleinwort Teams besser ankommt, oder die traditionellere Vermarktung von Timo und Faris.

Die Frage ist doch bei beiden Gruppen, ob ich überhaupt zur Zielgruppe der Vermarktung gehöre.

Inwiefern kann ich also die Frage überhaupt korrekt beantworten ?

Wenn ich in Sachen Symphatie zwischen Faris und Norman wählen muss, und nichts anderes tut die obige Frage, dann ist klar das Faris diese Umfrage gewinnt. Von daher ist die obige Frage eigentlich überflüssig.
Besser wäre eine neutrale Frage nach dem DKWT gewesen.

Nach dem Motto: Wie kommt das DKWT bei euch rüber ?
Oder findet ihr das auftreten eher positiv oder negativ.

Ich glaube die Dresdner zielen nicht auf echte Triathleten als Kunden ab, sondern eher auf solche die gerne zu diesem Kreise dazugehören würden, oder sich mit sowas sympathisieren. Sprich "Vor dem TV Sportler" ;)
Und da kommt diese Werbe Form dann bestimmt besser an als z.b. der Erdinger Trailer, wo man kaum erkennt dass da ein LL oder ein Faris für Sekundenbruchteile zu sehen ist.

Phlip
24.11.2008, 16:30
Um die Validität Deiner Umfrage etwas herauszukristallisieren:
Wieviele Teilnehmer hatte sie eigentlich?
Ich persönlich meine dazu, dass es durchaus gewagt ist, aus solchen Umfragen eine gewisse Allgemeingültigkeit abzuleiten.

Das ist der springende Punkt. Gilt nicht nur für das Sample sondern
auch für die Fragen.

Klugschnacker
24.11.2008, 16:35
Um die Validität Deiner Umfrage etwas herauszukristallisieren:
Wieviele Teilnehmer hatte sie eigentlich?
Ich persönlich meine dazu, dass es durchaus gewagt ist, aus solchen Umfragen eine gewisse Allgemeingültigkeit abzuleiten.Müsstest Du dazu nicht meine Antwort abwarten?

docpower
24.11.2008, 16:43
Müsstest Du dazu nicht meine Antwort abwarten?

Nein, denn Deine Umfrage kann nicht genug Teilnehmer haben, um valide zu sein.
Und das ist meine Meinung, die ich durchaus auch vor der Antwort des Chefs hier ausspreche :Cheese: .

trimacculus
24.11.2008, 17:02
Aber woher kommt diese Einseitigkeit? Offenbar soll das Konzept vom DKT als gescheitert gelten können und das von Faris als äußerst gelungen. Aber warum? Nur weil als Aufhänger eine Abstimmung unter euren Zuschauern sein soll? Ich kenne (noch) diese Sendung nicht, ich weiß daher nicht, wie die Frage eingeleitet wurde. Man kann sicherlich durch Suggestion und durch die Art der Fragestellung das Stimmverhalten der Zuseher beeinflussen.


Ich möchte weder polarisieren noch Stimmung machen. Ich versuche lediglich, eine plausible Erklärung für die im Artikel genannten Abstimmungsergebnisse zu finden.

Gut, dann kann ich das nur akzeptieren.

Mir scheint außerdem, dass genau diejenigen Dinge, die bei der Vermarktung des Dresdner Kleinwort Teams nicht so gelungen sind, bei Faris besonders gut klappen

Dieser Umkehrschluss scheint mir nicht logisch. Warum dieser Gegensatz? Würde ihm jedes Marketing nicht gut tun, oder nur das in der Art und Weise von DKT nicht? Wie würdest Du z.B. sein Erdinger Engagement betrachten, auch wenn dies nur ein einzelner Sponsor ist? Soll man hier das Bier mit Volksnähe oder gar Biergartenseligkeit gleichsetzen (ich übertreibe) oder auf seine bayerischen Wurzeln hinweisen?

Indem Du das DKT als arroganten Haufen darstellst, schlägt diese Bezeichnung natürlich auch auf die einzelnen Protagonisten durch. Und wenn Du mal Normann oder einen anderen aus dem Team für TS interviewen solltest, müßte er sich ja dafür rechtfertigen, mit was für einem Haufen überheblicher Typen er da eigentlich die Wettkämpfe bestreitet. Dabei findest Du, finden wir ihn ja doch recht sympathisch. Aber gibt es nicht noch mehr Sportler aus diesem Team?

Auf der andern Seite: Soll man Faris etwa dafür auf die Schulter klopfen, so wie Frankfurt abgelaufen ist? Macht es ihn authentisch, weil er so ehrlich ist und mal so einfach drauflosradelt? Macht es ihn nicht auch ein kleines Stückchen überheblich, wenn man meint, offenbar so fast ohne jeden Plan, seinen einmal aufgestellten Erfolg erneut aufstellen zu können? Ich meine ja. Und ich finde ihn äußerst sympathisch. Aber darauf kommt es nicht nur an. Und schon gar nicht, ob er sich sein Essen selber holen kann.

Ich habe den Artikel jetzt noch einmal gelesen, ich verstehe schon, worauf Du damit hinaus wolltest. Aber die dort aufgestellte Gegensätzlichkeit - obwohl Du das ganz offensichtlich nicht wolltest- finde ich nicht in Ordnung. Ich finde das den einzelnen Athleten gegenüber unangemessen, da sie es sind, die sich ja die Suppe eingebrockt haben!

Klugschnacker
24.11.2008, 17:03
Nein, denn Deine Umfrage kann nicht genug Teilnehmer haben, um valide zu sein.
Und das ist meine Meinung, die ich durchaus auch vor der Antwort des Chefs hier ausspreche :Cheese: .Meine Güte! Wir haben eine Befragung unter unseren Zuschauern durchgeführt. Bezogen auf diese Personengruppe ist die Abstimmung aussagekräftig. Sie ist nicht aussagekräftig bezüglich anderer Personengruppen, z.B. die Gruppe der deutschen Kleinanleger.

Man kann von der Gruppe unserer Zuschauer nicht exakt auf die Gruppe aller deutschen Triathleten schließen. Möglicherweise würden dort nicht 17% wie in unserer Sendung, sondern 25% das Vermarktungskonzept des Dresdner Kleinwort Teams favorisieren -- oder nur 10%. Trotzdem meine ich eine Tendenz erkennen zu können, die eine paar Gedanken dazu wert ist.

Grüße,
Arne

Helmut S
24.11.2008, 17:10
Ausdauersportler sind ein große potentielle Kundengruppe. Das im Sport motivierte und leistungsbereite Menschen häufig auch auch beruflich erfolgreich sind ist ja nix Neues. Triathleten stehen wie kein anderer Sportler für Motivation. Also insgesamt eine für DKW interessante Gruppe. Wir haben hier i. Ü. das Sponsoring des Marathons und des DKW Tria Teams. Ausserdem haben wir bei DKW sehr stark das Thema Jugend und Nachwuchsförderung im Markting. Man sehe sich nur mal die Projekte auf der DKW Page an.

Wie erfolgreich die Vermarktung eines Triathlon Teams ist, kann nur einer beurteilen: DKW . Es geht bei der Vermarktung um den Geschäftserfolg/das Image von DKW und nicht um Sport. Schwer genug Marketingmaßnahmen in ihrer Auswirkung auf das Gechäft zu beurteilen. Nicht selten kosten die Zahlen die man zu diesem Zweck erhebt mehr als der eigentliche Gewinn aus der Marketingmaßnahme ist.

Ob das Team sich selbst gut vermarktet (zu welchem Zweck)sollte man das Teammanagement fragen. Ich persönlich sehe abseits des DKW Deals keinen Marktteilnehmer, der für eine Gruppe Sportler aus iner Randsportart ein ähnliches Engagement eingehen würde - nicht die nächsten 3 Jahre.

Ich habe das schon an anderer Stelle (DTU Diskussion) gesagt: Triathlon (schon gar nicht Langdistanz) ist wirtschaftlich und sportpolitisch nicht relevant. Für DKW ist es lediglich ein Vehikel. Das kann sich ändern, ich würde es mir wünschen, der Glaube aber fehlt mir.

Btw: Eigentlich ist das sowas wie ein Min/Max Prinzip von DKW. Ich hole mir den Doppelweltmeister und eiun ganzes Nachwuchsteam rund rum. Also bin ich der große Förderer. Bullshit! Das bischen Geld, dass die da reinstecken ist ein Fliegenschiss. Selbt wenn sich DKW alle(!!) Profitrias der Welt unter Vertrag genommen hätte, würde das wohl kaum ins Gewicht fallen. Wahrscheinlich hat Dietmar Hopp in Hoffenheim alleine mehr Geld gesteckt als die ganze Bank in das DKW Team.

Unterm Strich ist eine Vermarktung von Triathleten - egal ob als Team oder als Einzelperson - beides kann funktionieren, nicht skalierbar und höchst individuell.

My 5 Cents.

Grüße Helmut

docpower
24.11.2008, 17:17
Meine Güte! Wir haben eine Befragung unter unseren Zuschauern durchgeführt. Bezogen auf diese Personengruppe ist die Abstimmung aussagekräftig. Sie ist nicht aussagekräftig bezüglich anderer Personengruppen, z.B. die Gruppe der deutschen Kleinanleger.

Man kann von der Gruppe unserer Zuschauer nicht exakt auf die Gruppe aller deutschen Triathleten schließen. Möglicherweise würden dort nicht 17% wie in unserer Sendung, sondern 25% das Vermarktungskonzept des Dresdner Kleinwort Teams favorisieren -- oder nur 10%. Trotzdem meine ich eine Tendenz erkennen zu können, die eine paar Gedanken dazu wert ist.

Grüße,
Arne

Arne, ich unterstelle Dir keine polarisierende Meinungsmache. Du solltest vielleicht trotzdem darüber reflektieren, ob Deine Fragen nicht einen polariserenden Ansatz haben. Umfragen sind nett, und eine gewisse "Tendenz" auszuloten, halte ich journalistisch durchaus für vertretbar. Aber ich bitte um Vorsicht bei der Interpretation des Gültigkeitsanspruchs. Und das mit den Kleinanlegern, na ja, wenn Du den Beisatz für wichtig hälst...
Grüße
Docpower

FuXX
24.11.2008, 17:53
Genau das haben wir doch gefragt, oder verstehe ich Dich falsch? Hier das Meinungsbild der Zuschauer:

Was missfällt Euch am Dresdner Kleinwort Team?
- Die Athleten: 18%
- Dass es eine Mannschaft ist: 44%
- Die Darstellung in der Öffentlichtkeit: 38%.
Da war die Antworten vorgefertigt, oder?

Ich wollte freie Antwortmoeglichkeiten, ganz unabhaengig von der Durchfuehrbarkeit.
Anmerkung: Zuerst haben wir versucht herauszufinden, ob eine Vermarktung als Team besser ankommt als eine Vermarktung als Einzelsportler. Daher haben wir konkret gefragt, ob bei den Leuten die Vermarktungsstrategie des Dresdner Kleinwort Teams besser ankommt, oder die traditionellere Vermarktung von Timo und Faris. 87% sprachen sich für letzteres aus.Hab ich verstanden, es wundert mich gar nicht, dass dieses Ergebnis rauskam. Mich wundert, dass es dich wundert. :)

Die Einsicht, dass ein professionelleres Auftreten moeglicherweise gut ist (und selbst da sind sich ja nicht alle einig, viele haetten ja gerne wieder 80er Jahre Verhaeltnisse), ist etwas anderes, als solchen Modellen dann auch Sympathie entgegen zu bringen. Klar schneiden da Einzelkaempfer besser ab. Das ist so aehnlich wie die typische Sympathie fuer Aussenseiter bei den olympischen Spielen. Wenn dann auch noch die anderen Kandidaten soviel Sympathie bekommen wie Faris und Timo, ist solch ein Ergebnis vorprogrammiert.

Danach drängte sich die Frage auf, was denn so schlecht ist an der Vermarktung des Dresdner Kleinwort Teams. Das Ergebnis war die oben zitierte Abstimmung.

Mir scheint, dass wir genau die Fragen gestellt haben, die Du forderst.Der Punkt ist, dass ihr in meinen Augen nicht wirklich eine Aussage bezueglich der Vermarktungsstrategie bekommen habt. Ihr wolltet vielleicht danach fragen, habt aber meiner Meinung nach eher Antworten auf folgende Fragen erhalten:

Moegt ihr lieber sympathische Einzelkaempfer, oder professionelle Teams von Profiathleten?

und

Was moegt ihr nicht an professionellen Teams (Beispiel DKW)?
Die Athleten, die aufgezwungene Teamstruktur, oder die Darstellung in der Oeffentlichkeit?


Diese Fragen sind sicher interessant, aber sie betreffen eben nicht direkt die Qualitaet der Vermarktung durch das Team DKW. Zudem steht interessanterweise die Fragestellung auf einmal (fast) als Antwort zur Wahl - "was ist schlecht an der Vermarktung? - die Darstellung in der Oeffentlichkeit" (und landet dennoch nur auf Rang 2 ;))

Die anderen Antwortmoeglichkeiten stellen nicht die Vermarktungsstrategie, sondern den Sinn von Teams im Triathlon sowie die Zusammensetzung eines solchen Teams in Frage. Nicht das ich diese Kritik nicht verstehen koennte, im Gegenteil, sie erscheint mir logisch, da es sich eben um einen Individualsport handelt. Einige kaufen den Jungs nicht ab, dass sie ne Mannschaft sind. Aber das ist ein anderes Thema.

Wenn man wissen will, ob die Vermarktung durch das Team DKW gut oder schlecht ist, muss man genau danach fragen: "Was findet ihr an der Vermarktung gut, was findet ihr an der Vermarktung schlecht." Ganz schlicht und straight forward.

Mich wuerde wirklich interessieren, was denn die Antworten in einer freien Diskussion gewesen waeren. (kann man jetzt nicht mehr ergruenden da dieser thread wiederum das Ergebnis beeinflusst)

Ich glaube nicht, dass da viele begruendete Kritikpunkte zusammen gekommen werden. Der einzige der mir einfaellt ist, dass sie fuer ein angeblich professionelles Team zu wenig praesent sind (und wenn man nichts davon hoert, kann man eben auch nur kritisieren, dass die Vermarktung nicht stattfindet). Klar, *Jo* sagt er habe in Frankfurt staendig was von denen gesehen - aber Frankfurt ist nicht die einzige Stadt der Welt und ausserhalb von FFM sieht man von denen eben nichts, bis auf ein paar Anzeigen in der Triathlon. (und gruenen Shirts im Lava Java)

FuXX

FuXX
24.11.2008, 17:54
Arne, ich unterstelle Dir keine polarisierende Meinungsmache. Du solltest vielleicht trotzdem darüber reflektieren, ob Deine Fragen nicht einen polariserenden Ansatz haben. Umfragen sind nett, und eine gewisse "Tendenz" auszuloten, halte ich journalistisch durchaus für vertretbar. Aber ich bitte um Vorsicht bei der Interpretation des Gültigkeitsanspruchs. Und das mit den Kleinanlegern, na ja, wenn Du den Beisatz für wichtig hälst...
Grüße
DocpowerExakt. Die Fragen beeinflussen das Ergebnis. Und bei diesen konnten das Team DKW nur verlieren.

Ich glaub aber auch nicht an boese Absicht.

FuXX

Klugschnacker
24.11.2008, 18:00
Indem Du das DKT als arroganten Haufen darstellst...
Ich sehe die Sportler keineswegs als "arroganten Haufen". Das würde ich mir nie anmaßen und habe das auch klar zum Ausdruck gebracht. Ich stelle mir die Frage, ob nicht vielleicht die Art und Weise, wie sie dargestellt werden, gelegentlich arrogant wirkt. Schließlich muss es ja eine Erklärung für das Abstimmungsergebnis geben, und denke, dass sie vielleicht in dieser Richtung zu suchen ist.

VIele Grüße,
Arne

Klugschnacker
24.11.2008, 18:02
Exakt. Die Fragen beeinflussen das Ergebnis. Und bei diesen konnten das Team DKW nur verlieren.

Ich glaub aber auch nicht an boese Absicht.

FuXX
FuXX, hast Du den Beitrag gesehen oder ist das wieder eine "Freie Variation über ein unbekanntes Thema, Opus 599"?
:Cheese:

Arne

Nopogobiker
24.11.2008, 18:05
Klar, *Jo* sagt er habe in Frankfurt staendig was von denen gesehen - aber Frankfurt ist nicht die einzige Stadt der Welt und ausserhalb von FFM sieht man von denen eben nichts, bis auf ein paar Anzeigen in der Triathlon. (und gruenen Shirts im Lava Java)


Da muss ich Dir aber doch widersprechen. Gerade auf Hawaii waren die Jungs vom DKW Team doch beinahe omnipräsent. Die Teamwagen, das gemeinschaftiche Auftreten im Lava Java, die eingheitlichen Klamotten - ich würde sagen, sie waren DAS Team auf der Insel - insofern war die Vermarktung ein voller Erfolg. Mir war Norman sogar sympathischer als Faris. Aber das ist mein persönlicher Eindruck. Auch in Frankfurt fand ich ihr Auftreten schon imposant, insbesondere auf der Radstrecke. Das hatte was, als da vorne lauter grüne Jungs rumkurvten.
Ich denke es ist ganz einfach ein Problem, dass der Teamgedanke im Triathlon noch nicht sonderlich verbreitet ist. Triathlon ist nun mal eine Individualsportart. Da werden solche Teams immer schlecht abschneiden - eigentlich schade...

Nopogobiker

FuXX
24.11.2008, 18:16
@Nopogo: Ja, auf Hawaii, aber das bekommen ja nur die paar Leute mit die da hinfliegen.

@Arne: Natuerlich nicht, ich bezieh mich auf die im Artikel genannten Fragen. Wenn die im TV-Bericht anders waren, dann ist die Frage, warum sie im Artikel so stehen wie sie da stehen.

FuXX

drullse
24.11.2008, 18:27
Da werden solche Teams immer schlecht abschneiden - eigentlich schade...

Wieso?

*JO*
24.11.2008, 18:36
Triathlon ist nun mal eine Individualsportart. Da werden solche Teams immer schlecht abschneiden - eigentlich schade...

Nopogobiker

seh ich genau so

Wieso?

weil Triathlon nunmal ne Einzelsportart ist....

trimacculus
24.11.2008, 18:41
Ich sehe die Sportler keineswegs als "arroganten Haufen". Das würde ich mir nie anmaßen und habe das auch klar zum Ausdruck gebracht.

Doch, leider hast Du das getan, wenn Du auch nicht den wörtlichen Ausdruck gebrauchst. Zitat Deines eigenen Artikels: Nicht jedoch die Athleten des Dresdner Kleinwort Teams. Die sitzen uniform in grünweißem Polohemd und Bundfaltenhose in einem abgesperrten Bereich und genießen dort die Bedienung der exklusiv angeheuerten Kellnerin. Sogar eine grünweiße Flagge habe vor dem Szenetreff geflattert.

Ein solches Auftreten war unangemessen, arrogant, basisfern und, eingedenk des mäßigen sportlichen Abschneidens des Teams, lächerlich.

Es waren die Sportler, die Athleten, die in der von Dir beschriebenen Pose - man kann sich das regelrecht vorstellen - zum Empfang des Kaffees bereit dort sitzen, nein: hofieren!

Ergo sind doch zunächst einmal nach Deiner Logik die Athleten durchaus für ihr Auftreten in dieser von Dir geschilderten Manier verantwortlich. Sie haben diesen Auftritt mitgetragen, fanden ihn vielleicht sogar gut, vielleicht hatten sie ja soagr die Idee dazu, wer weiß? Geklärt werden diesen Fragen in Deinem Artikel nicht.

Diese Geschichte ("Story", wie Du Dich ausdrückst) basiert auf Hörensagen. Unterstellt, diese wäre wahr, gibst Du auch noch vor, was davon zu halten sei - gewissermaßen eine objektive Wahrheit !- und ziehst daraus Deine Schlüsse.

Das ist schlicht unsachlich. Du musst Dir schon die Frage gefallen lassen, ob Du mit Deinem Stil hier nicht über das Ziel hinausgeschossen bist.

Zudem: Wenn Du schon so große Geschütze wie Arroganz etc. auffährst, hättest Du mehr Mut bewiesen, wenn Du ein Ausrufezeichen statt eines Fragezeichens an das Ende der Artikelheadline gesetzt hättest. Denn das ist offenbar das Ergebnis.

drullse
24.11.2008, 18:53
weil Triathlon nunmal ne Einzelsportart ist....

Ich fragte, warum es schade ist, dass Teams in einer Individual-Sportart schlecht abschneiden.

FuXX
24.11.2008, 18:58
Ich fragte, warum es schade ist, dass Teams in einer Individual-Sportart schlecht abschneiden.Soll man es gut finden, wenn eine Mannschaft negativ betrachtet wird, nur weil sie ne Mannschaft ist? So lange die Mitglieder nicht im Team das Rennen in der Individualsportart bestreiten, ist doch alles ok.

FuXX

drullse
24.11.2008, 19:01
Soll man es gut finden, wenn eine Mannschaft negativ betrachtet wird, nur weil sie ne Mannschaft ist? So lange die Mitglieder nicht im Team das Rennen in der Individualsportart bestreiten, ist doch alles ok.

FuXX

Das beantwortet meine Frage auch nicht.

hazelman
24.11.2008, 19:08
Das beantwortet meine Frage auch nicht.

Nächster Versuch einer antwort:

"42" :Cheese:

Klugschnacker
24.11.2008, 19:10
Doch, leider hast Du das getan, wenn Du auch nicht den wörtlichen Ausdruck gebrauchst. Zitat Deines eigenen Artikels: ...

Warum zitierst Du nicht den ganzen Absatz, das macht meine Absicht deutlicher:

"Ein solches Auftreten war unangemessen, arrogant, basisfern und, eingedenk des mäßigen sportlichen Abschneidens des Teams, lächerlich. Es verstärkt ein mediales Zerrbild bezüglich der negativen Aspekte in Normanns Image, was er letztlich auszubaden hat, ohne dass er etwas dafür könnte (Normann hat die Bundfaltenhosen nicht verordnet, hat die Kellnerin nicht eingestellt und die Flagge nicht gehisst)."

Ich spreche von der Wirkung eines Marketingkonzepts, nicht von den tatsächlichen Charakteren der Sportler. Ich bin sicher, Du hast den Unterschied zwischen einer Person und ihrer Rolle ganz gut verstanden, oder lässt Du Dir von Dr. Brinkmann den Blinddarm entfernen?

Grüße,
Arne

drullse
24.11.2008, 19:17
Nächster Versuch einer antwort:

"42" :Cheese:

Vermutlich hast Du Recht! ;)

Ich versuche ja nur, diejenigen zu verstehen, die es schade finden, wenn die Team-Bildung in einer Individualsportart nicht vorankommt oder abgelehnt wird.

Neno
24.11.2008, 19:22
Hallo Arne,
hallo zusammen,

Du stützt Dich zu Beginn Deiner Darstellung sehr stark auf die prozentuale Verteilung. Interessant wäre zur erfahren, welche absolute Grundgesamtheit sich hinter der Erhebung befindet. Konnte im Text dazu keinerleit angaben finden.

Ob das Dresner Kleinwort-Team im Endeffekt erfolgreich ist oder nicht, ist eine Frage des wahren Maßstabs, und den kennt wohl keiner hier, außer er arbeitet im Stab mit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die DK aus ideologischen Gründen die Verbreitung des Triathlon-Sports forciert. Die haben rein finanzielle (Rendite-)Ziele, die es mittel- bis langfristig zu erreichen gilt. Schlimm? Nein, im Gegenteil, wie ich meine.

Gruß
Neno

dude
24.11.2008, 19:34
Ich finde es super, dass sich hier teamnahe oder gar Team-Mitglieder melden. So bekommt man einen besseren Eindruck.
Noch besser waere es allerdings, wenn Ihr Euch hier mit richtigem Namen meldet. Es gibt ja nix zu verbergen. Arne steht ja auch mit seinem Namen hier hin.

(Ehe jemand fragt: mich kann man ganz leicht ergoogeln oder direkt per PN fragen, aber um mich geht es nicht.)

FuXX
24.11.2008, 19:43
Ich versuche ja nur, diejenigen zu verstehen, die es schade finden, wenn die Team-Bildung in einer Individualsportart nicht vorankommt oder abgelehnt wird.Diejenigen werden sich wohl im Kreise eines Teams oder Verein wohler fühlen als alleine - auch wenn es im Rennen eben keinen Teamsport gibt.

DKW ist aber ja auch eher sowas wie ein Verein und keine Mannschaft - das passt also schon zum Individualsport.

Teamgedanken finde ich grundsätzlich erstmal nicht schlecht, sie sollten sich nur im Triathlon eben nicht bis ins Rennen ziehen. Zumindest letzteres passt beim Team DKW. Zu ersterem muss man die Teammitgleider befragen (aber die haben sich dazu ja auch shcon des öfteren geäußert).

FuXX

Klugschnacker
24.11.2008, 19:49
Hallo Arne,
hallo zusammen,

Du stützt Dich zu Beginn Deiner Darstellung sehr stark auf die prozentuale Verteilung. Interessant wäre zur erfahren, welche absolute Grundgesamtheit sich hinter der Erhebung befindet. Konnte im Text dazu keinerleit angaben finden.

Ob das Dresner Kleinwort-Team im Endeffekt erfolgreich ist oder nicht, ist eine Frage des wahren Maßstabs, und den kennt wohl keiner hier, außer er arbeitet im Stab mit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die DK aus ideologischen Gründen die Verbreitung des Triathlon-Sports forciert. Die haben rein finanzielle (Rendite-)Ziele, die es mittel- bis langfristig zu erreichen gilt. Schlimm? Nein, im Gegenteil, wie ich meine.

Gruß
Neno
Hallo Neno,

danke für Deine Teilnahme hier. Über unsere absoluten Zuschauerzahlen möchte ich keine Angaben machen. Wir haben das aus grundsätzlichen Überlegungen heraus entschieden, die nichts mit dem hier diskutierten Thema zu tun haben, sondern mit Wettbewerb. Dafür bitte ich um Verständnis. Ich kann Dir aber versichern, dass die absoluten Zahlen groß genug sind, um den Aussagen Gewicht zu verleihen.

Falls Du im Stab mitarbeitest, wäre es sehr interessant für uns alle, die Situation aus Deiner Perspektive zu sehen. Ich lerne gerne dazu und bin offen für Deine Erklärungsansätze zu dem Meinungsbild, das sich in unserer Sendung (übrigens nicht nur dort) ergeben hat.

Viele Grüße,
Arne

Hugo
24.11.2008, 19:50
hehe...bin ma gespannt wann der erste mit der überleitung zu den dummen lutschern kommt die in ihrer bundesliga ja son schwachsinn wie teamsprints bestreiten:Lachanfall:

ich werf ma ne neue these in den raum....NEID...passt universell auf alles was mit Geld oder Erfolg zu tun hat:cool:

P.s.
ich finde gerade den team/mannschaftsgedanken in der Liga hervorragend, is viel lustiger als immer "allein" an den start zu gehn, allein zu trainiern, allein zu finishen, allein danach bei tacco Bell zu essen...trias sind halt größtenteils doch soziopathen

Hugo
24.11.2008, 19:50
Meinungsbild, das sich in unserer Sendung (übrigens nicht nur dort) ergeben hat.

Viele Grüße,
Arne

wo denn noch? in welchem Rahmen?

dude
24.11.2008, 19:59
Was taeten wir ohne Hugo?
Wuerde es uns wirklich besser gehen?

Hugo
24.11.2008, 20:06
Was taeten wir ohne Hugo?
Wuerde es uns wirklich besser gehen?

wahrscheinlich würdest genau das selbe machen was du auch so den ganzen tag treibst...von daher, wahrscheinlich nicht.

trimacculus
24.11.2008, 20:11
Ich spreche von der Wirkung eines Marketingkonzepts, nicht von den tatsächlichen Charakteren der Sportler.

Du belegst das Marketingkonzept (welches überhaupt?) mit nichts als angeblich erlebten Geschichten Dritter und angeblichen, medialen Zerrbildern oder Eindrücken, die sich aus Foren(beiträgen) ergeben. Von welcher Wirkung sprichst Du da eigentlich genau?

Du lavierst herum, ohne wirklich Stellung zu beziehen. Man kann auch nicht das DKT als etwas Abstraktes darstellen, ohne die Sportler dahinter davon auszunehmen.

Was hat die Schwarzwaldklinik hier verloren?

*JO*
24.11.2008, 20:19
Ich fragte, warum es schade ist, dass Teams in einer Individual-Sportart schlecht abschneiden.

Es ist me nach Schade das Teams keine Chance haben weil Team das sport doche längerfristig professioneller machen würden.

Klugschnacker
24.11.2008, 20:30
Du belegst das Marketingkonzept (welches überhaupt?) mit nichts als angeblich erlebten Geschichten Dritter und angeblichen, medialen Zerrbildern oder Eindrücken, die sich aus Foren(beiträgen) ergeben. Von welcher Wirkung sprichst Du da eigentlich genau?

Du lavierst herum, ohne wirklich Stellung zu beziehen. Man kann auch nicht das DKT als etwas Abstraktes darstellen, ohne die Sportler dahinter davon auszunehmen.

Was hat die Schwarzwaldklinik hier verloren?
Ich habe meinen Eindruck vom Vermarktungsstil des Dresdner Kleinwort Teams nicht nur aus einer Erzählung und aus Forenbeiträgen. Das wäre schlimm für die Verantwortlichen, wenn selbst Personen wie ich so wenig von diesem Team mitbekämen wie Du behauptest. Ich denke, die meisten hier haben einen Eindruck davon, wie dieses Team gefühlsmäßig rüberkommt. Aus Marketingsicht ist das doch ein Erfolg und dürfte Dich freuen.

Entscheidend in dieser Debatte ist aber nicht meine persönliche Sicht auf das Marketing. Entscheidend ist die Sicht unserer Zuschauer. Ich versuche lediglich, mir einen Reim auf deren Meinungsbild zu machen und stelle diese Überlegungen zur Diskussion, an der jeder teilnehmen kann.

Wenn jemand eine überzeugendere Erklärung findet als ich, ist es mir auch recht. Vielleicht kommt diese von Dir, wie wär's?

Grüße,
Arne

Nopogobiker
24.11.2008, 20:38
Ich fragte, warum es schade ist, dass Teams in einer Individual-Sportart schlecht abschneiden.

Nun weil ich denke, dass ein wenig Team-Gedanke auch dem Triathlon gut tun würde. Nicht nur weil das Ganze - wie *Jo* schon geschrieben hat - dadurch professioneller würde. Wenn ich bedenke, wie viel Spaß wir immer in unseren Rad-Teams hatten und auch wie viel man voneinander lernen konnte - das will ich nicht missen. Das ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber wie gesagt, meine Meinung.

Und zu Hugo: Die Liga zeigt ja immer wieder, dass dieser Teamgedanke bei den Trias ziemlich verkümmert ist (ich habe zwei Jahre unsere Ligamannschaften zusammengestellt...), was ich auch schade finde

Nopogobiker

*JO*
24.11.2008, 20:58
Wenn ich bedenke, wie viel Spaß wir immer in unseren Rad-Teams hatten und auch wie viel man voneinander lernen konnte - das will ich nicht missen. Das ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber wie gesagt, meine Meinung.


ja aber in einem Radteam kann man sich halt helfen (windschatten spenden, Sprint anziehen, Mannschaftszeitfahren etc.)

aber in einem Triathlon Team is die einzige verbindung nunmal der gemeinsame Sponsor..... weil man sich im Wettkampf einfach nicht helfen kann !! Man arbeitet dann Automatisch wieder gegeneinander und ist eben kein team...von daher kann der Teamgedanke einfach nicht hinhauen....man ist im entscheidenden moment letzendlich eben KEIN team. Man ist sich nicht böse, aber man ist eben kein team...

Nopogobiker
24.11.2008, 21:05
ja aber in einem Radteam kann man sich halt helfen (windschatten spenden, Sprint anziehen, Mannschaftszeitfahren etc.)


Ich meinte nicht nur im Rennen. Da klappte unsere Teamtaktik eh nie :Lachanfall:
Viel mehr das gemeinsame Training, gemeinsame Anreise zu den Rennen, Trainingslager etc. Was man im Team halt so zusammen macht. Halt alles was Spaß macht: den schönsten Sport gemeinsam betreiben und danach noch den Rest des Tages darüber quatschen :Cheese:

Nopogobiker

*JO*
24.11.2008, 21:08
das War mir schon klar Alex. Aber dafür braucht niemand ein Team....:( Hellriegel und Vocko machen ja auch kein "team" auf....

trimacculus
24.11.2008, 21:36
Wenn jemand eine überzeugendere Erklärung findet als ich, ist es mir auch recht. Vielleicht kommt diese von Dir, wie wär's?

Nein, ich werde mich nicht daran beteiligen, die angesprochenen Athleten oder deren Teams in Schubladen einzuteilen und zu verorten.

Ich werde auch nicht Deine Arbeit erledigen. Das solltest Du selbst tun.

Die Art und Weise Deines Artikels überzeugt mich in keiner Weise, Deine nachfolgenden Erklärungsversuche tun es nur zu einem geringen Teil.

Ganz allgemein möchte ich anregen, sich einmal Gedanken darüber zu machen, welcher Stil der Berichterstattung über Menschen, Sportler gepflegt wird, die man offensichtlich nicht oder nur sehr oberflächlich aus persönlicher Erfahrung kennt. Auch wenn es sich dabei um Profisportler handelt, die einiges verkraften können. Es geht hier auch nicht um Arschkriecherei oder ähnliche Dinge, sondern um Fairness und Sorgfalt, die man den anderen angedeihen läßt, bei aller sportlichen Herausforderung, Auseinandersetzung und Härte im Wettkampf. Wenn man ernst genommen werden möchte.

FuXX
24.11.2008, 21:47
Es ist me nach Schade das Teams keine Chance haben weil Team das sport doche längerfristig professioneller machen würden.hehe, manchmal hast du so EZF postings (EDIT: ups, das hört sich jetzt wie ne Krankheit an, *Jo* hat EZF ;)). Aber wir verstehen dich ja :) :bussi:

fitnesstom
24.11.2008, 21:54
ja aber in einem Radteam kann man sich halt helfen (windschatten spenden, Sprint anziehen, Mannschaftszeitfahren etc.)

aber in einem Triathlon Team is die einzige verbindung nunmal der gemeinsame Sponsor..... weil man sich im Wettkampf einfach nicht helfen kann !! Man arbeitet dann Automatisch wieder gegeneinander und ist eben kein team...von daher kann der Teamgedanke einfach nicht hinhauen....man ist im entscheidenden moment letzendlich eben KEIN team. Man ist sich nicht böse, aber man ist eben kein team...

da scheinst du im falschen verein zu sein oder selbst kein teamplayer.
kann nopogobiker nur recht geben und für unseren verein absolut bestätigen. gerade über die liga definieren wir uns und leben den triathlon. die einzel- und mannschaftserfolge auf der LD sind das sahnehäubchen.
wer aus ner (anderen) mannschaftssportart kommt und die vorteile kennt, hat es hier leichter.

FuXX
24.11.2008, 21:55
Wenn jemand eine überzeugendere Erklärung findet als ich, ist es mir auch recht. Vielleicht kommt diese von Dir, wie wär's?Es haben doch jetzt schon mehrere Leute geschrieben (Hugo und garuda fallen mir da neben meiner Wenigkeit ein), dass es vll so eine Art Sympathieabstimmung war - was sagst du denn dazu? (kann sein, dass du dazu bereits was geschrieben hast und ich es beim querlesen übersehen habe, in dem Fall würde ich mich über einen link zum entsprechenden posting freuen)

Glaubst du, dass es sich bei dem Ergebins um eine objektive Wertung der Arbeit handelt? Kann ich mir nicht vorstellen (weder, dass es so war, noch das du das glaubst). Und bei der Sympathie liegen Faris und Timo eben ganz vor und sie haben zudem in dieser Umfrage noch den Bonus gegen ein professionelles Team "anzutreten".

Also die Frage: Was ist an dem Ergebnis verwunderlich? Hast du wirklich was anderes erwartet? (Wir können ja ne Umfrage machen, wer erwartet hätte, dass das Ergebnis gänzlich anders ausfällt - natürlich nur ehrliche Antworten erlaubt :Cheese: )

FuXX

Björn Tepper
24.11.2008, 22:01
Ich dachte ich melde mich mal als fast außenstehender zu Wort.
Ich habe mich im Triathlon-Sport leider (noch) nicht so bewährt wie ihr, gerade dieses Jahr meinen ersten Sprint bestritten. Mit einfachsten Mittel, Brustschwimmen und einem Treckingrad (20kg) beim BerlinMan.
Nun habe ich Blut geleckt und will mehr, habe scheinbar die geeignete Sportart für mich gefunden.
Dem voran gehen 5 Jahre Handball (Regionalliga), 12 Jahre Karate (1-3.Plätze regional) und Hundesport auf VPG-Basis (15 Jahre bis jetzt).
Warum ich euch mit meiner Vergangenheit vollnöle? Ganz einfach: weil ich denke, dass viele aus einer der drei Sportarten kommen, aus denen sich der Triathlon zusammen setzt. Um vielleicht klar zu machen, wie das ein fast " Art-Fremder" sehen kann.
Ich finde es gut, wenn man sich zu Trainingsgruppen zusammen findet, wenn man einander auf sportlich-freundliche Art aushilft im Triathlon. Wenn man den (gesunden) Respekt vor Personen und ihren Leistungen hat, sowie ich ihn für euch empfinde.
Dabei ist für mich ein Unterschied zwischen dem Respekt vor der sportlichen Leistung und der Sympathie zur Person.
Der Effektivität des Auftretens für die Vermarktung und Popularität des Sports sind für mich sekundär. Abgesehen davon, dass ich den Sport auch gerne etwas populärer für die Öffentlichkeit sehen würde.
Ich finde auch, dass man nicht aus den Augen verlieren darf, wie kostspielig der Triathlonsport ist, je mehr desto weiter man kommt (kommen will).
Von daher sehe ich es so, dass eine gute Vermarktung für die Athleten extrem wichtig ist und dabei lege ich mich nicht unbedingt auf eine der beiden angeführten Strategien fest, da bestimmt beide ihre Vor-und Nachteile haben.
Außerdem, "was weiß ich schon", wie der dude schon sagte. Beide Strategien scheinen doch ihre Anhänger zu haben, also nehme ich nicht an, dass eine der beiden grundlegend falsch ist.
Wenn ich also einen Triathlon-Wettkampf sehe, fiebere ich mit den Athleten (auch wenn es nicht meine Favoriten sind) und freue mich über deren Erfolge.
Und ich finde es wichtig, dass mehr Interesse für diesen Sport geweckt wird, egal mit welchem Marketing, um den Profis ihre hohen Trainingspensen, teuren Materialen und Wettkämpfe plus einer Belohnung für ihre Mühen möglich zu machen.
Das hier ist nur meine Meinung und mein Empfinden!!
Beste Grüße, Björn (einer vom "Fußvolk";) )

FuXX
24.11.2008, 22:02
da scheinst du im falschen verein zu sein oder selbst kein teamplayer.
kann nopogobiker nur recht geben und für unseren verein absolut bestätigen. gerade über die liga definieren wir uns und leben den triathlon. die einzel- und mannschaftserfolge auf der LD sind das sahnehäubchen.
wer aus ner (anderen) mannschaftssportart kommt und die vorteile kennt, hat es hier leichter.Es gibt halt für beides für und wider.

Ligarennen haben haufenweise Nachteile, aber eben auf der Habenseite das gemeinsame Erlebnis. Allerdings wirkt durch die Art der Wertung (letztlich machen ja alle ihr eigenes Rennen) das ganze ein wenige aufgepfropft. Das ist wie beim Tennis, klar Davis Cup ist ein Teamwettbewerb, aber es ist eben doch was anderes als z.B. beim Fußball.

Als ehemaliger Fußballer, habe ich schon das Gefühl, dass Mannschaftssport was ganz anderes ist als Tri-Liga. Selbst Schwimmwettkämpfe mit Staffelrennen haben mehr von Mannschaftswettbewerb als Triathlon. Höchstens die Mannschaftssprints bilden eine Ausnahme, aber wieviele sind das im Jahr?

Nicht falsch verstehen, ich bin froh in nem Verein (jetzt sogar zwei Vereinen) zu sein. Es macht riesig Spaß mit den Jungs und Mädels zu trainieren und nach dem Schwimmen essen zu gehen etc. Aber irgendwie ist Tri für mich zwar Vereinssport, aber kein Mannschaftssport. Ich bin da also eher bei *Jo* und kann Drullse schon verstehen, wenn er denkt, dass Tri und Team irgendwie nicht zusammen geht. Aber vll ist DKT eben doch eher sowas wie ein (Logistik-)Verein mit angeschlossener Trainingsgruppe. Muss ja nichts schlechtes sein.

FuXX

neonhelm
24.11.2008, 22:13
Marketing muß ja zuallererst zum beworbenen Produkt passen. Insofern sehe ich die perfekt insezenierte Strategie von DKW als glaubwürdig an. Investment-Banking hat nun mal mehr mit Ratio als mit Gefühl zu tun.

Wer kommt denn nun auf den Gedanken, dass Triathlon zum Investment-Banking paßt? Ich glaube, dass sind weniger die Marketing-Profis als viel mehr die Menschen, die in den Banktürmen dieser Nation sitzen. Diese Menschen sind zurecht fasziniert von den Attributen, die dem Triathlon (und hier der Langdistanz) zugeschrieben werden. Disziplin, Durchhaltevermögen und in gewisser Hinsicht auch der Wandel auf dem schmalen Grat von Erfolg und Mißerfolg. Eben stets auch das richtige Timing zu erwischen.

Die Initiative, mit dem Triathlonsport zu werben, kommt wohl eher von den Entscheidungsträgern in den Banken (die selbst Ausdauersport betreiben). Die ist dann also doch eher eine Bauchentscheidung.

Der Imagetransfer ist folglich nachvollziehbar und hilft, das Produkt zu emotionalisieren. Nur wenn die Werbeagenturen das nicht begreifen, hilft es weder dem Produkt noch den Sportlern. Die wirken dann mitunter, wie im Falle DKW, ein wenig wie fremdgesteuert und "gekauft". Die Commerzbank hat da ein glücklicheres Händchen bewiesen. Ich bin gespannt auf die Integration des DKW in die zukünftige Kommunikationsstrategie der Commerzbank.

Und zu Normann möchte ich mal folgendes Interview empfehlen:
http://www.youtube.com/watch?v=RwnuLPejPRs

Da sieht man einen sehr sympathischen Sportler, wie ich finde.


Ich sehe es wie Flossi: Passen Produkt und Sponsor zusammen? Ich denke ja.

Was ich an der Disskussion nicht verstehe: Was hat Team mit Individualsport zu tun. Beim Schwimmen bringe ich auch meine Einzelleistung, starte aber trotzdem für mein Team (Verein), mit dem ich auch trainiere. Uns erkennt man an den üblichen CI-Sachen als Mitglieder eines bestimmten Teams. Nichts anderes macht DKW doch auch.

Wie gesagt, irgendwie verstehe ich die Diskussion nicht. :confused:

dude
24.11.2008, 22:19
Ich werde auch nicht Deine Arbeit erledigen. Das solltest Du selbst tun.


Welche Arbeit? Mich wuerde auch interessieren, was Du zur Verbesserung des Sponsoring machst/vorschlaegst.

Klugschnacker
24.11.2008, 22:28
Ganz allgemein möchte ich anregen, sich einmal Gedanken darüber zu machen, welcher Stil der Berichterstattung über Menschen, Sportler gepflegt wird, die man offensichtlich nicht oder nur sehr oberflächlich aus persönlicher Erfahrung kennt. Auch wenn es sich dabei um Profisportler handelt, die einiges verkraften können. Es geht hier auch nicht um Arschkriecherei oder ähnliche Dinge, sondern um Fairness und Sorgfalt, die man den anderen angedeihen läßt, bei aller sportlichen Herausforderung, Auseinandersetzung und Härte im Wettkampf. Wenn man ernst genommen werden möchte.
Nur von 18% der Zuschauer wurden die Sportler kritisiert, 82% kritisierten die Vermarktung als Team und die Außendarstellung. Bitte nehme das zur Kenntnis. Falls Du mit der Vermarktung etwas zu tun hast, solltest Du die Kritik nicht auf die Sportler abwälzen, die sind nämlich mehrheitlich nicht gemeint.

Grüße,
Arne

*JO*
24.11.2008, 22:29
da scheinst du im falschen verein zu sein oder selbst kein teamplayer.
kann nopogobiker nur recht geben und für unseren verein absolut bestätigen. gerade über die liga definieren wir uns und leben den triathlon. die einzel- und mannschaftserfolge auf der LD sind das sahnehäubchen.
wer aus ner (anderen) mannschaftssportart kommt und die vorteile kennt, hat es hier leichter.

Also erstens bin ich genau im gleichen Verein wie Nopogobiker und würde sogar sagen in der gleichen Mannschaft :Cheese:

Und ich habe 10 Jahre Hockey gespielt auf einem Niveau auf dem ich NIEMALS triathlon betreiben werde.... Ich glaube ich weiß was "mannschaftsgefühl" bedeutet und weiß daher auch das das "mannschaftsgefühl" im Triathlon eben genau KEINES ist .....

Dazu kommt das ich ebenfall ein paar Jahre Rennrad gefahren bin und auch dieses "mannschafts" gefühl kenne wenn man sich das ganze Rennen für einen anderen Fahrer den arsch aufreißt und dieser dann erfolgreich ist.

UND ich bin (wenn auch dieses Jahr im ersten Jahr) in der Triathlonmannschaft gestartet mit der ich auch sehr viel spaß hatte. Nach Waldeck Hockte man Abends zusammen beim Grillen. Und am nächsten Tag bin ich dann mim Nopogo 200km Nach frankfurt zurück gefahren.

Aber alles das hat NICHTS mit dem Mannschaftsgefühl zu tun wenn man in irgend einem Bedeutenden Halb/Viertelfinal 2min vor dem Ende 1Tor zurück liegt es am besten noch pisst und gar nichts klappt und man sich dann zusammen wieder aufraffen muss . Im Triathlon kämpft jeder für sich alleine und am ende werden blos Einzelnden ergebnisse Addiert....das hat denke ich nichts man Mannschaftssport zu tun....


@Fuxx
was meinst du mit EZF ? Einzelzeitfahren :confused: :Lachen2:

Klugschnacker
24.11.2008, 22:38
Es haben doch jetzt schon mehrere Leute geschrieben (Hugo und garuda fallen mir da neben meiner Wenigkeit ein), dass es vll so eine Art Sympathieabstimmung war - was sagst du denn dazu? ...
Glaubst du, dass es sich bei dem Ergebins um eine objektive Wertung der Arbeit handelt?
Es war definitiv keine Sympathieabstimmung. Das erkennst Du daran, dass nur 18% der Zuschauer die Personen des Teams (also die Sportler) ablehnen. Die überwiegende Mehrheit von 82% kritisieren Teamstruktur und Außendarstellung. Du hast doch den Artikel gelesen, oder?

Zur zweiten Frage: Nein, es handelt sich um eine subjektive Wertung. Bewertet wurde spontan das, was gefühlsmäßig beim Einzelnen da war. Die Leute stimmten einfach gemäß ihrer subjektiven Meinung ab.

Grüße,
Arne

*JO*
24.11.2008, 22:41
Ich habe leider das gefühl wenn ich das alles hier so lese das ca 90% den artikel falsch verstanden haben.... oder ich habs falsch verstanden :Cheese:

Raimund
25.11.2008, 00:11
Also ehrlich gesagt, habe ich den Artikel nicht gelesen. Fühlte mich aber bei der Überschrift direkt an die Situation erinnert, als ich in Frankfurt hinter einem DK-Teambus herfuhr:

Was verspricht sich diese Firma vom Sponsoring?

Wozu werden die Sportler (außer zur sportlichen Höchstleitung) verpflichtet?

Gibt es (Werbe-)Veranstaltungen, von denen wir als Triathleten vielleicht gar nix erfahren?

In dem Dunstkreis, wo ich mich bewege (Mittelstand/Studenten) ist der Werbeeffekt sicher eher gering…

“Return of Investment“ ist ein beliebter Ausdruck eines befreundeten Kaufmannes. Ist das in diesem Sinne lukrativ?

Mir ist egal, wie die Teammitglieder in der Öffentlichkeit auftreten (müssen). Das ist der Teil ihres Broterwerbs und damit schaden sie keinem.

Ich stelle mir eben oft die Frage, warum jemand Geld in unseren Sport steckt. Nur wegen des Sports?

bello
25.11.2008, 00:31
Ich stelle mir eben oft die Frage, warum jemand Geld in unseren Sport steckt. Nur wegen des Sports?

Natürlich nicht. Der Marketingchef von DK hat anläßlich des Frankfurt Marathons 2005 (der letzte der noch Messe Frankfurt Marathon hieß) gesagt: DK will seinen neuen Namen bekannt machen und sponsort deshalb Sportveranstaltungen (eben ab 2006 den Frankfurt Marathon). Man sponsort Ausdauersportarten, weil die tendentiell eher von gut ausgebildeten und besserverdienenden Hobbysportlern betrieben werden, also alles Leute, die eher nicht ihre Alterversorge über die Sparkasse regeln und deshalb vielleicht den Namen DK schon mal gehört haben sollten.

Fragt mich nicht nach der Quelle, dass war ein live Vorstartinterview und ist vermutlich nirgendwo nachzulesen

Bello

Ocean
25.11.2008, 00:47
Es war definitiv keine Sympathieabstimmung. Das erkennst Du daran, dass nur 18% der Zuschauer die Personen des Teams (also die Sportler) ablehnen. Die überwiegende Mehrheit von 82% kritisieren Teamstruktur und Außendarstellung. Du hast doch den Artikel gelesen, oder?


Das mit der Sympathie Abstimmung bezog sich wohl auch eher auf die erste Frage. Da kannst du bei der Formulierung der Frage meinen was du willst, wenn jemand eine Abstimmung sieht in der es um Wirkung oder Aussendarstellung geht und dann die Namen Stadler und Al Sultan fallen wird immer der "beliebtere" Sportler die Umfrage gewinnen, egal was du eigentlich genau gefragt hast.

Da kann die DKW ja nun nix für das ein Stadler ist wie er ist und Erdinger kann halt auch nix dafür das Al Sultan ist wie er ist.

Trotzdem versucht du aber in der Frage die Werbewirkung der beiden zu vergleichen.

Drehen wir den Spieß doch mal um. Würde Al Sultan ins DKW Team passen ?
Aus sportlicher Sicht vielleicht, aber aus der Werbewirkung heraus doch ganz sicher nicht.
Ein Lebemann passt halt nicht zu einer Investment Bank, sondern eher zu einer Biersorte oder einem Fast Food Konzern oder halt zu Sportartikeln.

Umgekehrt könnte ich mir Stadler aber z.b. niemals in einem Spot für Taco Bells vorstellen ;)

Phlip
25.11.2008, 01:33
Hallo Arne,

Folgende Knackpunkte:

1. Der Rückschluss aus der Abstimmung bzgl des Konzeptes

Ich bin hier einfach nicht davon überzeugt, dass die Fragen messen, was sie sollen. Stichwort Validität. Die Frage nach dem Vermarktungskonzept ist hier der Knackpunkt. Die meisten wissen mE nicht was hinter dem Vermarktungskonzept steckt (Ich zB könnte diese Frage nicht aus dem Stehgreif beantworten). Daraus folgt, dass jeder etwas anderes hinein intepretiert und der Aussagewert Richtung null tendiert, da jeder für sich eine andere Frage beantwortet.

Dieser Punkt lässt sich entschuldigen, da eine solche/r Sendung/Artikel nicht wissenschaftlichen Maßstäben entsprechen muss.

2. Die Argumentation im Artikel

Angenommen wir akzeptieren die Umfrage und die daraus resultierenden Folgerungen, dann bleibt die Argumentation im Artikel. Es ist ja durchaus legitim, das Ergebnis als Aufhänger zu benutzen. Aber:

Es gelingt dir meiner Meinung nach nicht, eine neutrale Position beizubehalten. Im "Norman S." Teil klappt das noch gut ("Wohlgemerkt..."). Der Artikel gerät ab hier aber immer mehr in Schieflage. Das findet seinen Höhepunkt im Fazit, in dem du klar wertende Aussagen triffst. Der negative Touch, den der Artikel dadurch bekommt stößt so manchem glaube ich auf.

Hafu
25.11.2008, 07:06
...Der Marketingchef von DK hat anläßlich des Frankfurt Marathons 2005 (der letzte der noch Messe Frankfurt Marathon hieß) gesagt: DK will seinen neuen Namen bekannt machen und sponsort deshalb Sportveranstaltungen (eben ab 2006 den Frankfurt Marathon)....
Bello

Mit einiger ironischer Distanz kann man sagen, dass dieses Konzept voll aufgegangen ist: spätestens ab 2010 wird es den Namen Dresdner Kleinwort nicht mehr geben.

Seit der Übernahme der Dresdner durch die Commerzbank und dem Beschluss des Vorstandes, dass die Marke Dresdner komplett verschwindet (und die Strukturen in der Commerzbank aufgehen), geht es wahrscheinlich faktisch nur noch um das Erfüllen laufender Verträge.

Helmut S
25.11.2008, 07:12
Leute - macht doch mal einen Punkt. Der Arne kann doch schreiben was er will. Er hat ja auch mit seinem Namen "unterschrieben". Wenn ihr wollt ist das ein Kommentar. Das ist nicht objektiv. Selbst im Text wird klar, dass es sich teils um Meinung und Hörensagen handelt. Warum regt ihr Euch so darüber auf? Das ist doch Prinzipienkackerei. Das ist keine Promotion mit wissenschaftlichem Anspruch.

Ausserdem: Hier reden inhaltlich doch wohl meist eh Blinde von Farben.

1) Ich kann beim DKW Team keine Vermarktungsstrategie erkennen. Das Teammanagement (MMH; http://www.mediamanagementhamburg.de) ist m.E. praktisch nicht vorhanden. Die haben das DKW Team ja nichtmal als Referenz auf der eigenen Website. M.E. Anfänger - oder vertraglich gebunden. Es reicht nicht ne WebSite zu betreiben. Es geht - wie ich schon gesagt habe - der Bank ja nicht um die Vermarktung des Teams (darum sollte es dem Teammanagement gehen) sondern um die Vermarktung der Bank.

2) Nehme ich schwer an, dass weder von der Vermarktungsstrategie der Bank noch von der Vermarktungsstrategie des Teams (wenn sie denn tatsächlich existieren sollte) recht viele hier bzw. recht viele von denen, die abgestimmt haben, überhaupt eine Ahnung haben. Wahrscheinlich hat die Masse hier nichtmal Ahnung von Marketingstrategien überhaupt. Evtl. das, was man mal im BWL Studium gehört hat. Gemacht haben das wahrscheinlich hier die Wenigsten.

Ich habe die Sendung gesehen und die Frage ob man die Vermarktungsstrategie des DKW Teams gut findet oder nicht halte ich streng genommen auch für ungeschickt gestellt. Mögen sich halt 83% für nicht ok entschieden haben. Mann muss die Frage halt so verstehen wie sie gemeint war. Etwas soziale Kompetenz bitte. Dann ist das doch alles ok.


Hört also doch bitte mit der Prinzipienreiterei auf. Das ist ja beinahe schon so wie in den Laufforen oder bei 3athlon.de

peace Helmut

Helmut S
25.11.2008, 07:21
....geht es wahrscheinlich faktisch nur noch um das Erfüllen laufender Verträge.

Wenn die Commerzbank meint, sie müsse den Vertrag mit dem Triateam abbrechen, dann macht sie dass. Mögliche Strafen hin oder her. Das wäre der Bank wurscht. Das Geld kommt ziemlich sicher sowieso aus der DKW Sponsoring GmbH - dann geht der Laden halt drauf. Und? Evtl. Anspruchsberechtigte können dann ja die Bank verklagen oder die Insolvente Tochter oder oder. Ich lache mich tot. Es ist der Bank nur scheißegal ob das Team existiert oder nicht. Das hat nichtmal Prio ganzhinten.

Der Illusion, dass Verträge mit Konzernen als Kleinstpartner so richtig viel Sinn machen, sollte man schleunigst vergessen. Wenn die wollen, dann wollen die, wenn nicht, dann halt nicht. Das hier ist Wirtschaft und nicht Triathlon ohne Windschattenfahren.

3-rad
25.11.2008, 08:01
Es war definitiv keine Sympathieabstimmung. Das erkennst Du daran, dass nur 18% der Zuschauer die Personen des Teams (also die Sportler) ablehnen. Die überwiegende Mehrheit von 82% kritisieren Teamstruktur und Außendarstellung. Du hast doch den Artikel gelesen, oder?

Zur zweiten Frage: Nein, es handelt sich um eine subjektive Wertung. Bewertet wurde spontan das, was gefühlsmäßig beim Einzelnen da war. Die Leute stimmten einfach gemäß ihrer subjektiven Meinung ab.

Grüße,
Arne

und ich bin sicher unterbewusst war es halt doch eine.
Es spielt einfach eine Rolle, dass man Norman halt in erster Linie ohne das
Team kennt (kennengelernt hat).
Ich habe ihn in Kona im Radladen getroffen und muss sagen, ich habe nie
einen arroganteren Menschen gesehen.
ABer wie ich in diesem und anderen Freds gelernt habe, kann er auch anders.
Dieses Verhalten Normanns spiegelt sich dann halt auch bei der ABstimmung
wieder.
Zum DKW: Schön das es das gibt (für die SPortler), Ansonsten hat es meine
Erwartungen bisher nicht ansatzweise erfülltt, insofern weiß ich nicht
ob es professional geführt wird; vielleicht im Sinne von
Material, etc, ggf der gläserne Athlet aber sonst?

dickermichel
25.11.2008, 08:44
Aaaalso, hatte gestern den Artikelgelesen und gedacht, oh je, wie unprofessionell und es abgehakt. Aber nachdem sich hier ja eine nette Diskussion aufgetan hat, ein kleiner Beitrag von einem, der seit Jahrzehnten sein Geld mit Marketingkonzepten & Co. verdient:

1. Die Abstimmungsfrage hatte zwei Geburtsfehler:
--- Sie hätte neutral gestellt werden müssen, z.B. "Glaubt Ihr, daß im Triathlon die Vermarktung von Triathleten besser über Teams oder über Einzelpersonen stattfinden kann?
--- Sie wurde an die falschen Leute gestellt. Laien sind das Schlimmste (;) ), was einem in Vertrieb und Marketing begegnen kann, WENN ES UM STRATEGIEN UND KONZEPTE GEHT.
Die Beurteilung des Erfolgs einer Vermarktungsstrategie (und das war ja die unglücklich gestellte Frage) erschließt sich nur den Leuten, die die entsprechenden Kennzahlen vorliegen haben (z.B. Unternehmenswahrnehmung bei Start der Kampagne vs. heute etc.)

2. Gerade der Teamgedanke war meines Erachtens ein exzellenter Schritt, den vermeintlich oder tatsächlich arroganten (das kann ich nicht beurteilen) Stadler zu "puffern". Zudem finde ich, daß gerade dadurch, daß Stadler immer wieder auf das Team und die jungen Mitglieder verwiesen hat (was er auch glaubwürdig getan hat), seine vermeintliche Egozentrik reduziert wurde.

3. Das Teamkonzept der DK war neu und ist immer noch neu. Und weil Triathleten genauso ticken wie der Rest der Menschheit (auch wenn sie es gerne anders hätten), gibt's halt entsprechende "Abneigung". Denn das hat "man ja noch nie so gemacht" und "unser Sport ist schon immer so gewesen".
Ja. Ganz genau...:Lachen2:

4. Auch schon angesprochen, wurde die Frage danach, wer eigentlich die Zielgruppe ist.
Wer meint, wir als "DIE" Triathleten nicht, hat nur zum Teil recht. Recht, weil wir Stadler "kennen", nicht recht, weil wahrscheinlich 80-90% derjenigen, die hier mitdiskutieren, von der DK noch nie etwas gehört hatten, bevor es zu dem Vertrag mit Stadler kam.
Das wäre also schon einmal ein Erfolg.
Nur so als Hinweis: Bei der Kampagne geht es nicht darum, daß Stadler uns sympathisch wird (was er IMO durchaus wird), sondern daß die KW ihre Imageziele in ihren Zielgruppen erreicht.

5. Ich kann nur hoffen, daß Unternehmen solche Diskussionen gar nicht erst mitbekommen, denn wer Professionalität gebetsmühlenartig immer wieder nur als "Zerstörung" des Ursprünglichen/Besonderen begreift, der schaffts nicht über's Stammtischniveau.

6. Irgendwas wollte ich noch schreiben, aber zum einen ist es mir entfallen, zum anderen muß ich jetzt arbeiten.

7. Und tschüß: Michel

Klugschnacker
25.11.2008, 08:59
Aaaalso, hatte gestern den Artikelgelesen und gedacht, oh je, wie unprofessionell und es abgehakt. Aber nachdem sich hier ja eine nette Diskussion aufgetan hat, ein kleiner Beitrag von einem, der seit Jahrzehnten sein Geld mit Marketingkonzepten & Co. verdient:

1. Die Abstimmungsfrage hatte zwei Geburtsfehler:
--- Sie hätte neutral gestellt werden müssen, z.B. "Glaubt Ihr, daß im Triathlon die Vermarktung von Triathleten besser über Teams oder über Einzelpersonen stattfinden kann?
--- Sie wurde an die falschen Leute gestellt. Laien sind das Schlimmste (;) ), was einem in Vertrieb und Marketing begegnen kann, WENN ES UM STRATEGIEN UND KONZEPTE GEHT.
Die Beurteilung des Erfolgs einer Vermarktungsstrategie (und das war ja die unglücklich gestellte Frage) erschließt sich nur den Leuten, die die entsprechenden Kennzahlen vorliegen haben (z.B. Unternehmenswahrnehmung bei Start der Kampagne vs. heute etc.)
Das ist falsch. Wir haben nicht nach dem Erfolg der Vermarktungsstrategie gefragt. Übrigens sind die Leute, die an der Abstimmung teilgenommen haben, vielleicht weniger dumm als es nach Deiner Einschätzung der Fall ist.

Wir hätten nach Deiner Ansicht die Umfrage besser an Marketingfachleute gestellt. Das wäre sicher auch interessant gewesen, aber es ist nicht das, was wir wissen wollten. Wir wollten die Antwort von normalen Leuten, also der Basis der Triathleten. Und deren Antwort ist nicht weniger erhellend als die der Experten.

Grüße,
Arne

Gast
25.11.2008, 09:13
falls die Seite nicht bekannt sein sollte:

::: Dresdner Kleinwort Triathlon Team ::: (http://triathlon.dresdnerkleinwort.com)

Grüße
ingo

sybenwurz
25.11.2008, 09:21
Ich habe die Beiträge (leider)(noch) nicht alle gelesen, will aber folgendes beisteuern: ich bin auch einer derjenigen, denen das DKT etwas steril vorkommt.
Andererseits habe ich aber einige jahre auch im Motorsport zugebracht, teilweise in der höchsten Liga dort.
Das Auftreten des DKTs würde sich meiner Meinung nach relativieren, wenn es mehr so professoinell agierende "Teams" gäbe.
Nimmt man die Motorrad-WM (und auch schon deutlich darunter angesiedelte Ligen), ist überall alles blitzeblank, wirkt äusserlich steril, durchgestylt und fremd. dort relativiert sich das aber, denn hinter den Kulissen sitzen die einzelnen Protagonisten und strahlen wieder ihre eigentliche Persönlichkeit aus. da gibt es dann ebenfalls stets miesepetrige, hetzende Einzelgänger,die mit allen im Clinch liegen oder offenherzige, warme Sunnyboys, die in jeder Situtation nen Stift für n Autogramm parat haben.
Was mir lieber ist?
Der lockere Haufen Triathleten und ohne Teams á la Dresdner Kleinwort.
Möge es nie soweit kommen, dass sich diese durchgestylte CI bei uns durchsetzt und man ohne die passende Karte ummen Hals nirgendwo mehr rein- oder hinkann!

dickermichel
25.11.2008, 09:26
Übrigens sind die Leute, die an der Abstimmung teilgenommen haben, vielleicht weniger dumm als es nach Deiner Einschätzung der Fall ist.


:Nee:
Ich weiß nicht, wo Du gelesen haben willst, daß ich hier irgendjemanden Dummheit unterstellt hätte - was soll das? (ich habe extra einen Smiley hinter das "Laien" gestellt).



Wir hätten nach Deiner Ansicht die Umfrage besser an Marketingfachleute gestellt. Das wäre sicher auch interessant gewesen, aber es ist nicht das, was wir wissen wollten. Wir wollten die Antwort von normalen Leuten, also der Basis der Triathleten. Und deren Antwort ist nicht weniger erhellend als die der Experten.


Habe ich ebenfalls nicht behauptet. Ich habe gesagt, daß die Art der Fragestellung IMO nicht richtig war.

Würde mich freuen, wenn Du weniger emotional reagierst.

Gruß: Michel

dickermichel
25.11.2008, 09:45
Das ist falsch. Wir haben nicht nach dem Erfolg der Vermarktungsstrategie gefragt.

Da hast Du wiederum recht.
Ich habe die Reaktionen hier im Thread sowie die für mich aus Eurer Umfrage logisch resultierende Frage nach dem Erfolg der Vermarktungsstrategie als das eigentliche Diskussionsthema gesehen (wenn diesen Satz jetzt überhaupt jemand verstanden hat...).
Was ich sagen will, ist, daß die Reaktion viele Leute ja genau zeigt, daß es ihnen darum geht, ob Stadler & KW in der der Konstellation funktionieren = ob es erfolgreich war/ist oder nicht.
Und darum meine "Verkürzung" oder Auslegung der Ursprungsfrage in die Frage nach dem Erfolg der Vermarktungsstrategie.

Gruß: Michel

FuXX
25.11.2008, 09:58
Es war definitiv keine Sympathieabstimmung. Das erkennst Du daran, dass nur 18% der Zuschauer die Personen des Teams (also die Sportler) ablehnen. Die überwiegende Mehrheit von 82% kritisieren Teamstruktur und Außendarstellung.Es kann sich ja bei der Sympathie auch um Sympathie fuers ganze Team drehen (auch wenn ich den Faktor Faris vs. Normann nicht fuer einflusslos halte). Und fehlende Sympathie fuer die Struktur "professionelles Team" ist nicht zwangsweise das Gleiche wie "die werden schlecht vermarktet" (wenn du das anders siehst, dann haben wir eine unterschiedliche Auffassung von Vermarktungsstrategie).

Beispiel: Der Bauer nebenan bekommt mehr Sympathie fuer seien Hofverkauf, als Mueller, Wiesenhof etc. (zu Recht) Mehr noch, die Leute aus dem Dorf werden seine Vermarktungsstrategie der von Mueller, Wiesenhof etc. auch vorziehen und sagen "ist doch viel besser!" Das ist aber fuer einen objektiven Beobachter sicher eine gewagte These. (deren Wahrheit stark von der Definition von "guter Vermarktung" abhaengt)

Sprich: Wenn du wissen wolltest, welches Konzept den Zuschauer besser gefaellt (sympathischer ist), dann hast du die Antwort bekommen. Aber es ist sicher keine Antwort auf die Frage, wer real besser vermarktet wird. Dazu muesste man auch erstmal klaeren, was denn ueberhaupt gute Vermarktung ausmacht. Das ist moeglicherweise gar nicht so einfach.
Zur zweiten Frage: Nein, es handelt sich um eine subjektive Wertung. Bewertet wurde spontan das, was gefühlsmäßig beim Einzelnen da war. Die Leute stimmten einfach gemäß ihrer subjektiven Meinung ab. Richtig, und deswegen spielt Sympathie bei der ersten Frage eine riesige Rolle. Wer subjektiv wertet, wertet immer auch emotional.

FuXX

FuXX
25.11.2008, 10:16
@DM: Gute postings!

Flossi
25.11.2008, 10:56
Liebe Leute von DKW, Commerzbank & 1822 !

Wir meinen das gar nicht so, wie es hier erscheint. Bitte, bitte verlängert & intensiviert Eure Engagements in den Triathlonsport. Das hilft den Profisportler ein wenig, Ihren Lebensunterhalt zu sichern. Noch mehr hilft es aber den Vereinen. Der Metzger Müller und der Bäcker Meier geben viel lieber mal einen Euro für neue Vereinseinteiler, wenn sie merken, dass der Triathlonsport populär ist und in den Medien (TV, Print usw.) erscheint. Je häufiger desto besser. Damit sichern wir den Unterbau unseres Sports und wir selbst finden es auch klasse, wenn wir Sponsoren-Logos auf unseren Einteilern tragen oder kleine Veranstalter ihren Etat durch Sponsorengelder auffüllen können.

Weiter so !!!! :Blumen: Auch wenn wir natürlich alle wissen, dass Unternehmen keine karitativen Einrichtungen sind.

Das nur mal so zwischendurch.

Klugschnacker
25.11.2008, 12:22
Ich habe das Teammanagement und einen Athleten des Teams zu unseren Sendungen eingeladen, damit sie deren eigene Sicht auf die Dinge beisteuern können.

Grüße,
Arne

tobyvanrattler
25.11.2008, 12:41
Mir persönlich ist es ehrlich gesagt egal in welcher Art und Weise Unternehmen unseren Sport fördern, solange die Unternehmen mit seriösen legalen Geschäften Ihr Geld verdienen.

Solange wir nicht den Luxus wie in Fußballer (z.B. Bayern-Liga Fußballer bekommen Fahrtgeld zum Training, Prämien für Tore und Siege etc. anderes Beispiel wenn ich mir den Fuhrpark von so manchem 2.Liga Spieler ansehe und dann noch höre was die verdienen, dann kann ich nur den Kopf schütteln) genießen haben, müssen wir wohl froh sein das überhaupt ein Unternehmen in unseren Sport investiert.

Michel hat auf alle Fälle in dem Punkt recht, das sehr viele die bisher nix mit der DKW anfangen konnten jetzt wissen das es diese gibt. Daher hat die DKW wohl Ihr "Minimalziel" erreicht...

Hugo
25.11.2008, 12:46
Nur von 18% der Zuschauer wurden die Sportler kritisiert, 82% kritisierten die Vermarktung als Team und die Außendarstellung. Bitte nehme das zur Kenntnis. Falls Du mit der Vermarktung etwas zu tun hast, solltest Du die Kritik nicht auf die Sportler abwälzen, die sind nämlich mehrheitlich nicht gemeint.

Grüße,
Arne

die interpretation is fragwürdig....es is freitag abend, es wird die frage gestellt was sie an dresdner kleinwort doof finden und bekommen drei antwortmöglichkeiten...die athleten...ne die finden die meisten eigentlich ganz cool, bleiben vermarktung und aussendarstellung was die meisten nichtmal trennen können...ungefähr gleich große mengen finden das eine doof, oder das andere....

in meinen augen liesst sich das eher wie...ja es war halt abstimmung also wähl irgendwas, was nicht komplett gegen meine eigene linie geht.

mach doch hier im forum ne neue umfrage, die eine woche zeit hat, und die genügend antwortmöglichkeiten bis hin zu enthaltung bietet...wetten da kommt was anderes raus?

kann sich denn ma jemand von den zuschauern die für irgendwas gevotet haben dazu äußern wieso und weshalb....hier wird ständig spekuliert, aber es meldet sich niemand von den "betroffenen"

Hugo
25.11.2008, 12:48
Es war definitiv keine Sympathieabstimmung. Das erkennst Du daran, dass nur 18% der Zuschauer die Personen des Teams (also die Sportler) ablehnen. Die überwiegende Mehrheit von 82% kritisieren Teamstruktur und Außendarstellung. Du hast doch den Artikel gelesen, oder?



das is eben genau der punkt...18% finden die starter doof, die andern 82 finden eben genau die nicht doof, also geben viele von ihnen irgendwas anderes an, solange es nicht die sportler sind, weil ihnen keine alternativen geboten werden...was glaubst du wie n bundestag gewählt wird:Lachanfall:

tobyvanrattler
25.11.2008, 12:55
mach doch hier im forum ne neue umfrage, die eine woche zeit hat, und die genügend antwortmöglichkeiten bis hin zu enthaltung bietet...wetten da kommt was anderes raus?


Ich denke eine Umfrage über einen längeren Zeitraum wäre wohl repräsentativer, da ja ein Teil der aktiven Sportler Freitag Abend meistens beim Training ist oder sonstige soziale Verpflichtungen hat welche Ihn davon abhalten das er (oder Sie) Triathlon-Szene TV schauen kann...


Allerdings zeigt diese Diskussion ja mal wieder:
"any news are good news" so oder so ähnlich hat das doch mal ein großer Marketing Guru gesagt:Cheese:

*JO*
25.11.2008, 12:56
mach doch hier im forum ne neue umfrage, die eine woche zeit hat, und die genügend antwortmöglichkeiten bis hin zu enthaltung bietet...wetten da kommt was anderes raus?


find ich ne gute idee ! mach das !

deejay
25.11.2008, 12:58
Allerdings zeigt diese Diskussion ja mal wieder: "any news are good news" so oder so ähnlich hat das doch mal ein großer Marketing Guru gesagt:Cheese:

Als bisheriger "Reader" des Threads habe ich genau das schon vor einigen Postings auch gedacht :)

J

*JO*
25.11.2008, 12:59
du must allerdings fragen

Gefallen euch die Sportler gut ?
JA 1 2 3 4 5 6 Nein

Findet ihr das managment gelunken ?
JA 1 2 3 4 5 6 Nein

damit man auch die chance hat beides gut oder beides schlecht zu finden....

P.S. ich sitze gerade in einer Vorlesung "Forschungsmethoden" die Folie die er gerade aufgelegt hat trägt den namen "Skalen und Befragungen"

tobyvanrattler
25.11.2008, 13:09
du must allerdings fragen

Gefallen euch die Sportler gut ?
JA 1 2 3 4 5 6 Nein

Findet ihr das managment gelunken ?
JA 1 2 3 4 5 6 Nein

damit man auch die chance hat beides gut oder beides schlecht zu finden....

P.S. ich sitze gerade in einer Vorlesung "Forschungsmethoden" die Folie die er gerade aufgelegt hat trägt den namen "Skalen und Befragungen"

Alternative:
Welches Vermarktungskonzept gefällt euch besser, findet Ihr glaubwürdiger?

A: Hemdsärmlig - Faris Style - ich mach alles selber, mehrere kleine Sponsoren
B: Durchorganisiert - Timo Style - ein Hauptsponser und ein paar kleine
C: Professionel - Normann Style - ich geb das nem Manager soll der sich drum kümmern
D: ich nehm was ich kriegen kann - B-Athleten Style - nehmen jeden Sponser der ein wenig bezahlt oder kostenlos Material stellt.
E: völlig egal hauptsache Kohle kommt für unseren Sport ins Haus

Zusatzoption:
Welches Konzept haltet Ihr für Zukunftsorientierter?
A: Einzelathletensponsering (wie Faris, Timo etc.)
B: Mannschaftssponsering (DKW Team)

tobyvanrattler
25.11.2008, 13:12
P.S. ich sitze gerade in einer Vorlesung "Forschungsmethoden" die Folie die er gerade aufgelegt hat trägt den namen "Skalen und Befragungen"

:Nee: kein Wunder das wir in ne Rezession schlittern, wenn die Studenten statt zu studieren lieber im Internet surfen.
Wo soll das nur mit Deutschland hinführen :Nee:

:Lachen2: :Cheese:

*JO*
25.11.2008, 13:13
Alternative:
Welches Vermarktungskonzept gefällt euch besser, findet Ihr glaubwürdiger?

A: Hemdsärmlig - Faris Style - ich mach alles selber, mehrere kleine Sponsoren
B: Durchorganisiert - Timo Style - ein Hauptsponser und ein paar kleine
C: Professionel - Normann Style - ich geb das nem Manager soll der sich drum kümmern
D: ich nehm was ich kriegen kann - B-Athleten Style - nehmen jeden Sponser der ein wenig bezahlt oder kostenlos Material stellt.
E: völlig egal hauptsache Kohle kommt für unseren Sport ins Haus


ohne die sportlernamen ;) sonst wird die antwort ja druch die persönliche vorliebe für einen sportler verfälscht...

*JO*
25.11.2008, 13:14
:Nee: kein Wunder das wir in ne Rezession schlittern, wenn die Studenten statt zu studieren lieber im Internet surfen.
Wo soll das nur mit Deutschland hinführen :Nee:

:Lachen2: :Cheese:

naja gerade überschndeit sich die vorlesung ja mit dem thema hier ;)

tobyvanrattler
25.11.2008, 13:16
naja gerade überschndeit sich die vorlesung ja mit dem thema hier ;)

typisch Student, um keine Ausrede verlegen :Cheese:

tobyvanrattler
25.11.2008, 13:20
ohne die sportlernamen ;) sonst wird die antwort ja druch die persönliche vorliebe für einen sportler verfälscht...

na ja, ich denke du brauchst schon nen gewissen Bezug zu den Personen, da wohl ein Großteil der Sportkollegen nicht den großen Bezug zum Marketing hat.
Ich finde sogar das die Namen und Ihre Art des gesponsert werdens übereinstimmen ;)

LidlRacer
25.11.2008, 14:04
Wenn die Commerzbank meint, sie müsse den Vertrag mit dem Triateam abbrechen, dann macht sie dass. Mögliche Strafen hin oder her. Das wäre der Bank wurscht. Das Geld kommt ziemlich sicher sowieso aus der DKW Sponsoring GmbH - dann geht der Laden halt drauf. Und? Evtl. Anspruchsberechtigte können dann ja die Bank verklagen oder die Insolvente Tochter oder oder. Ich lache mich tot. Es ist der Bank nur scheißegal ob das Team existiert oder nicht. Das hat nichtmal Prio ganzhinten.

Verträge zu brechen und darum Prozesse zu führen sind aber auch keine vertrauensbildenden Maßnahmen, die dem Image einer Bank förderlich wären. Deswegen werden sie das wohl kaum machen, selbst wenn ihnen das Team inzwischen wirklich egal sein sollte.

Flossi
25.11.2008, 15:26
Die Commerzbank hat aber auch die Riesenchance zu zeigen, dass eine harmonische Verschmelzung der Banken auch bei den Protagonisten der Triathlonszene möglich ist. Rein aus kommunikationspolitischer Sicht eine tolle Möglichkeit. Müssen nur Timo und Normann mitspielen. Man darf gespannt sein.

Wenn auf einmal ein Team entsteht, dass wie Ulle, Zabel & Co anderen das Fürchten lehrt, dann stehen wir bestimmt auf einmal wieder alle hinter der Idee. Auch das kann passieren.

Hafu
25.11.2008, 15:35
Wenn auf einmal ein Team entsteht, dass wie Ulle, Zabel & Co anderen das Fürchten lehrt, dann stehen wir bestimmt auf einmal wieder alle hinter der Idee. Auch das kann passieren.

Warum verursacht mir der Vergleich mit Ulle und Zabel so ein komisches Kloßgefühl im Hals?:confused: :(

Eine Fusion des Commerzbank-Sponsoring-Engagement mit dem DKW-Team ist ein außerordentlich unwahrscheinliches Szenario. Die Fusion wird (in Verbindung mit der derzeitigen Bankenkrise und dem parallel laufenden (zumindest vorübergehenden) Niedergang des Investmentbanking noch 1000en Mitarbeitern den Job kosten; da wird man zwangsläufig auch im Sportsponsoring mit dem Rotstift an die Ausgaben rangehen. Neudeutsch heißt das dann: "'Man wird die im Zuge der Fusion entstehenden Synergien nutzen!"

Flossi
25.11.2008, 15:43
Warum verursacht mir der Vergleich mit Ulle und Zabel so ein komisches Kloßgefühl im Hals?:confused: :(


War doch eine tolle Zeit ... solange wir nichts wußten ...

swimslikeabike
25.11.2008, 15:44
Wir wollten die Antwort von normalen Leuten, also der Basis der Triathleten. Und deren Antwort ist nicht weniger erhellend als die der Experten.



Sorry, Arne, aber die Antwort hast Du auch nicht erhalten. Du hast die Antwort einiger weniger, internetaffiner, sehr zufällig ausgewählter Personen erhalten (eine insgesamt sehr spezielle Auswahl und keineswegs repräsentativ für die Gruppe der Triathleten). Die meisten Triathleten, mit denen ich zu tun habe nutzen keine Internetforen und sehen auch die Sendung nicht.

Darüber hinaus muss ich durchaus den Postern zustimmen, die aus der Art und Weise wie der Artikel geschrieben ist eine Tendenz herauslesen (Wenn ich schreibe "Viele Leute meinen, Müller ist ein Arschloch", dann bleibt nunmal "Müller ist ein Arschloch" als Aussage im Raum, da ändern auch spätere Einschränkungen nichts). Damit meine ich nicht, daß Du solche Artikel nicht schreiben darfst / sollst, sondern nur, daß Du dann auch zur "Tendenz" des Artikels stehen solltest.

*JO*
25.11.2008, 15:45
War doch eine tolle Zeit ... solange wir nichts wußten ...

diese aussage kann man jetzt auch sehr einfach fehl interpretieren.....;)

Björn Tepper
25.11.2008, 16:18
die interpretation is fragwürdig....es is freitag abend, es wird die frage gestellt was sie an dresdner kleinwort doof finden und bekommen drei antwortmöglichkeiten...die athleten...ne die finden die meisten eigentlich ganz cool, bleiben vermarktung und aussendarstellung was die meisten nichtmal trennen können...ungefähr gleich große mengen finden das eine doof, oder das andere....

in meinen augen liesst sich das eher wie...ja es war halt abstimmung also wähl irgendwas, was nicht komplett gegen meine eigene linie geht.

mach doch hier im forum ne neue umfrage, die eine woche zeit hat, und die genügend antwortmöglichkeiten bis hin zu enthaltung bietet...wetten da kommt was anderes raus?

kann sich denn ma jemand von den zuschauern die für irgendwas gevotet haben dazu äußern wieso und weshalb....hier wird ständig spekuliert, aber es meldet sich niemand von den "betroffenen"

Habe ich schon, bekam aber keine Reaktion. War wahrscheinlich nicht gewählt genug ausgedrückt. Habe leider kein Abi und nicht studiert und vielleicht auch deshalb irgendwas gewählt?:Cheese:
Mensch Hugo, du drückst dich nicht unbedingt so aus, als hättest du von Zuschauern der Triathlon-Szene-Sendung eine besonders hohe Meinung. Ich kann dir auch versichern, dass auch bei der "durchschnittlichen" Bevölkerung am Freitag das Gehirn nach Feierabend nicht abgestellt wird,
Beste Grüße

keko
25.11.2008, 16:31
Wenn auf einmal ein Team entsteht, dass wie Ulle, Zabel & Co anderen das Fürchten lehrt, dann stehen wir bestimmt auf einmal wieder alle hinter der Idee. Auch das kann passieren.

Naja, auch wenn Radsportler oft vom "Mannschaftssport" sprechen und so gesehen wollen, ist er das in der Wahrnehmung halt nicht. Die "Mannschaft" im Radsport steht und fällt mit einem Mann. Bei echten Mannschaftsportarten ist das nicht so. Beim Triathlon ist es IMHO noch viel schwieriger, eine Mannschaft, die auch als solche wahrgenommene wird, aufzubauen. Beim Schwimmen ist die DMS, wie du sicher weißt, auch nur eine Randnotiz. Trotzdem finde ich es sehr gut, was Stadler macht mit seinem Team. Er bewegt was, macht was, traut sich was. Auch wenn es langfristig vielleicht (scheinbar)verpufft. Er läßt andere an seinen Erfolgen profitieren. Den Artikel von Arne finde ich im Großen und Ganzen ok, die Passage mit der Story von Hawaii etwas grenzwertig, aber es ist halt seine Sicht und die soll erlaubt sein in einem freien Land :)

Klugschnacker
25.11.2008, 17:19
Es war einmal ein Koch. Viele Jahre hatte er das Kochen studiert und seine Fähigkeiten verfeinert. Er trug eine grünweiße Schürze und kochte im Auftrag wichtiger Leute. Doch er war nicht der einzige Koch im Lande. Zwei andere Küchenmeister taten ihm gleich, doch sie trugen eine orangefarbene und eine blauweiße Schürze.

Alle drei verteilten ihre Speisen unter das Volk, als ein Fremder des Weges kam und sich beim Mittagsmahl zu den einfachen Leuten setzte. Er fragte sie: "Drei Köche haben für Euch gekocht. Welcher kocht am besten?"

Die Leute entscheiden sich nicht für den Koch mit der grünweißen Schürze, sondern für die beiden anderen Küchenmeister. Deren Mahlzeit sei die größere Gaumenfreude gewesen, meinten sie einhellig.

Das verursachte großen Aufruhr bei den Küchengelehrten des Landes. Die einen riefen, man hätte die Frage so gar nicht stellen dürfen. Andere fanden, man habe die falschen Leute befragt, denn die Leute auf der Strasse verstünden sich nicht auf das Kochen. Man hätte Köche oder Küchengelehrte fragen sollen.

Eine dritte Gruppe war der Ansicht, dass man zwar die Frage hätte stellen dürfen und man hätte auch die beim Essen vorgefundenen Leute fragen dürfen, doch habe deren Auskunft keine Aussagekraft. Ein Vierter war der Ansicht, es sei gar nicht die Absicht der Köche gewesen, dass das Mahl den Leuten auf der Straße mundete; die Köche hätten für den Gaumen ganz anderer Menschen hinter den sieben Bergen gekocht.

Ein Fünfter rief, das Urteil der Leute über die Kochkunst der drei Köche sei nicht objektiv. Ein Sechster krakeelte, Fachleute müssten zusammenkommen und einen Fragenkatalog erstellen um herauszufinden, wer die leckerste Mahlzeit kochte.

Der Fremde war ob dieser Debatte ganz hungrig geworden. Zu welchem Koch er ging -- wird nicht verraten. Jedenfalls hat es ihm dort gut geschmeckt. Auch wenn das nicht objektiv war.

Grüße,
Arne

Helmut S
25.11.2008, 17:22
Verträge zu brechen und darum Prozesse zu führen sind aber auch keine vertrauensbildenden Maßnahmen, die dem Image einer Bank förderlich wären. Deswegen werden sie das wohl kaum machen, selbst wenn ihnen das Team inzwischen wirklich egal sein sollte.

OT:

Du hast natürlich recht. Nur ist das Konzernen i.A. und nach meiner Erfahrung nach recht egal, wenn ein Benefit irgendeiner Art (muss nicht monetär sein) dagegen steht. Dann wird der Vertrag auch nicht "gebrochen", in dem man seinen Vertragspflichten nicht mehr nachkommt. Der Vertrag wird einfach gekündigt. Man kann sich dann darüber unterhalten ob die Kündigung rechtswirksam ist oder nicht. Viel Spaß. Was willst DU machen, wenn kein Geld mehr fließt? Ich kenne aus eigener Erfahrung genügend Situationen wo ein Konzern einfach Verträge gekündigt hat obwohl jedem Deppen mit kleinem BGB Schein klar war, dass die Kündigung so nicht geht. Insbesondere wird es dann interesssant wenn der Konzern nicht in D sitzt. :cool:

Im übrigen: Ich kenne den Blessing ein wenig und mein Eindruck: Dem ist das Triathlon-Team nicht nur egal, sondern dem ist das scheißegal. Dem ist das so egal, dass er sich nichtmal damit beschäftigt.

peace Helmut

Björn Tepper
25.11.2008, 17:25
Es war einmal ein Koch. Viele Jahre hatte er das Kochen studiert und seine Fähigkeiten verfeinert. Er trug eine grünweiße Schürze und kochte im Auftrag wichtiger Leute. Doch er war nicht der einzige Koch im Lande. Zwei andere Küchenmeister taten ihm gleich, doch sie trugen eine orangefarbene und eine blauweiße Schürze.

Alle drei verteilten ihre Speisen unter das Volk, als ein Fremder des Weges kam und sich beim Mittagsmahl zu den einfachen Leuten setzte. Er fragte sie: "Drei Köche haben für Euch gekocht. Welcher kocht am besten?"

Die Leute entscheiden sich nicht für den Koch mit der grünweißen Schürze, sondern für die beiden anderen Küchenmeister. Deren Mahlzeit sei die größere Gaumenfreude gewesen, meinten sie einhellig.

Das verursachte großen Aufruhr bei den Küchengelehrten des Landes. Die einen riefen, man hätte die Frage so gar nicht stellen dürfen. Andere fanden, man habe die falschen Leute befragt, denn die Leute auf der Strasse verstünden sich nicht auf das Kochen. Man hätte Köche oder Küchengelehrte fragen sollen.

Eine dritte Gruppe war der Ansicht, dass man zwar die Frage hätte stellen dürfen und man hätte auch die beim Essen vorgefundenen Leute fragen dürfen, doch habe deren Auskunft keine Aussagekraft. Ein Vierter war der Ansicht, es sei gar nicht die Absicht der Köche gewesen, dass das Mahl den Leuten auf der Straße mundete; die Köche hätten für den Gaumen ganz anderer Menschen hinter den sieben Bergen gekocht.

Ein Fünfter rief, das Urteil der Leute über die Kochkunst der drei Köche sei nicht objektiv. Ein Sechster krakeelte, Fachleute müssten zusammenkommen und einen Fragenkatalog erstellen um herauszufinden, wer die leckerste Mahlzeit kochte.

Der Fremde war ob dieser Debatte ganz hungrig geworden. Zu welchem Koch er ging -- wird nicht verraten. Jedenfalls hat es ihm dort gut geschmeckt. Auch wenn das nicht objektiv war.

Grüße,
Arne

:Prost: :Lachanfall:

Quax
25.11.2008, 18:27
Puuh, 115 posts und über 4000 Zugriffe in 30 Std., das ist nicht schlecht. Es scheint ein heißes Thema zu sein. Vielleicht hat DKW doch recht gehabt mit dem Sponsoring.
Eigentlich wollte ich mich nur zur Validität der Umfragen äußern, den damit steht und fällt ja nach der gängigen Meinung hier auch die Wertigkeit der Aussagen von Arne. Die Umfragen wurden in der Sendung gemacht (hab ich nicht gesehen), so wie alle früheren Umfragen auch. Das Publikum hatte wie immer innerhalb weniger Sekunden eine Entscheidung gefällt, die man getrost als nicht rationell oder als Bauchentscheidung bezeichnen kann. Die Entscheidungskriterien für eine Antwort sind also oberflächlich gewählt und haben keine analytische Grundlage. Aber gerade dieser Umstand macht aus der Umfrage ein gewichtiges Werkzeug, da solche Bauchentscheidungen entgegen der landläufigen Meinung eine hohe Aussagekraft haben. Das wohl wichtigste Kriterium für eine Entscheidung waren wahrscheinlich die Erfolge von Normann Stadler in Frankfurt und Hawaii nach der Teamgründung. Sowohl Normann als auch die beiden Rennen stehen in Wahrnehmung der Zuschauergruppe sehr weit oben und werden direkt auf das Team reflektiert. Hätte Normann die Rennen gewonnen, wäre das Umfrageergebnis wahrscheinlich wesentlich günstiger für DKW ausgefallen. Wer mehr zu diesem Thema wissen will, dem empfehle ich Gerd Gigerenzer/Bauchentscheidungen. Da ich selbst BWLer bin interessiert mich das Thema schon sehr lange und es gibt speziell im Bereich der Umfragen interessante Erkenntnisse.
Die Kritik in einigen posts, die Zielgruppe der Sendung wäre nicht die richtige für so eine Befragung, ist fehl am Platze. Wenn ich diese Umfrage Samstag Mittag am Stachus in München durchführen würde, könnten 99 von 100 Befragten mit der Frage nichts anfangen, da sie entweder Normann Stadler oder DKW nicht kennen. Nicht einmal die Marke IRONMAN hat eine entsprechende Marktdurchdringung. Die Diskussion über die Umfrage ist wie immer geleitet von persönlichen Symphathien oder Antiphatien. Es wird hier immer Leute geben, die einen Pups von Normann gerne riechen bzw. andere, die ihn am liebsten wegen Umweltverschmutzung anzeigen würden.
Ich finde die Umfragen gut und fasse die Aussagen von Arne als Kommentar und Diskussionsanregung auf. Weiter so!

Gruß
Jürgen

gurke
25.11.2008, 19:43
@ HUGO Also ich gehöre zu den 18% die das Team wegen der Besetzung nicht so toll finden.
Ganz abgesehen davon denke ich das die DKW nicht uns (Triathleten) als Zielgruppe hat. Die brauchen "nur" Gesichter/Körper für ihre Werbung, die hier angesprochene Arroganz wird in der Werbung ja nicht kolportiert, sondern eher das Bild vom sauberern/glatten Sportler.
Ich finde den Artikel von Arne auch o.k. hat doch für Diskussion gesorgt:Cheese:

Hugo
26.11.2008, 11:23
Habe ich schon, bekam aber keine Reaktion. War wahrscheinlich nicht gewählt genug ausgedrückt. Habe leider kein Abi und nicht studiert und vielleicht auch deshalb irgendwas gewählt?:Cheese:
Mensch Hugo, du drückst dich nicht unbedingt so aus, als hättest du von Zuschauern der Triathlon-Szene-Sendung eine besonders hohe Meinung. Ich kann dir auch versichern, dass auch bei der "durchschnittlichen" Bevölkerung am Freitag das Gehirn nach Feierabend nicht abgestellt wird,
Beste Grüße

???
nönö...wenn ich selbst nich grad am trainiern bin gugg ich ja selbst.
worauf ich hinaus wollte war, dass man freitags abends eben bei ner abstimmung mitmacht und eben irgendwas anklickt...meiner meinung nach war die frage ungünstig gestellt, so dass man die daraus gezogenen schlüsse nicht ziehen kann.

die anekdote von arne mit den köchen ist lust, führt aber völlig am problem vorbei.

in seiner koch-metapher war die gestellte frage also nicht, "wessen essen ist leckerer" sondern "wessen essen ist euch das liebste"....hier kann einer evtl. hummer zubereitet haben und der andere pizza margherita....der pizzaliebhaber wird aber immer die pizza favorisiern, undabhängig davon wie der grün-weiße koch den hummer zubereitet....dieser hat evtl. n 3 sterne restaurant auf dem Kuhdamm und seine "normale" klientel, die nicht am wegesrand rumlungert zieht den hummer der pizza vor...die werden aber nicht gefragt.

und dann wird gefragt ob die darstellung denn grund für die ablehnung sei...das is aus zwei positionen kritisch...
1: es wird impliziert dass das team von vorn herein abgelehnt wird, und dabei bin ich mir sicher dass die leute die bei der ersten umfrage für stadler gevotet haben, hier wieder irgendwas gevotet haben obwohl sie das team(?) doch eigentlich gut fanden
2: man kann keinen "enduser" befragen wie er die "Darstellung" findet....wenn eine gesamtheit von "kunden" ein produkt gut findet, dann ist die darstellung gut.

wie findest du denn die "darstellung" der philipps new senseo kaffee-maschine?

Joseph
26.11.2008, 14:27
Die Umfragen wurden in der Sendung gemacht (hab ich nicht gesehen), so wie alle früheren Umfragen auch. Das Publikum hatte wie immer innerhalb weniger Sekunden eine Entscheidung gefällt, die man getrost als nicht rationell oder als Bauchentscheidung bezeichnen kann. Die Entscheidungskriterien für eine Antwort sind also oberflächlich gewählt und haben keine analytische Grundlage. Aber gerade dieser Umstand macht aus der Umfrage ein gewichtiges Werkzeug, da solche Bauchentscheidungen entgegen der landläufigen Meinung eine hohe Aussagekraft haben.

Dem kann ich nur beipflichten. Und die mehrfach geäußerten Zweifel an der "Validität" kann ich auch nicht nachvollziehen. Auch die Größe der Grundgesamtheit spielt da keine Rolle, denn die besteht ja aus den Tria-Szene-Live-Guckern. Nur wenn nur ein sehr kleiner Teil der Live-Gucker mitgevotet hätte, wäre das Ergebnis problematisch. Interessant wäre also allenfalls die "Ausschöpfungsquote".

"Validität" ist im Übrigen ein vielschichtiger Begriff. Man sollte deshalb dazu sagen, welche man meint und wie sie zu überprüfen wäre. Des Weiteren ist "Repräsentativität" zwar eine beliebte Alltagsvokabel, aber sie ist weder ein Konzept aus der empirischen Umfrageforschung, noch eine statistische Formel...

...sagt der Soziologe, der sich eigentlich aus diesem Fred raushalten wollte...:cool:

Phlip
26.11.2008, 16:02
Dem kann ich nur beipflichten. Und die mehrfach geäußerten Zweifel an der "Validität" kann ich auch nicht nachvollziehen. Auch die Größe der Grundgesamtheit spielt da keine Rolle, denn die besteht ja aus den Tria-Szene-Live-Guckern. Nur wenn nur ein sehr kleiner Teil der Live-Gucker mitgevotet hätte, wäre das Ergebnis problematisch. Interessant wäre also allenfalls die "Ausschöpfungsquote".

"Validität" ist im Übrigen ein vielschichtiger Begriff. Man sollte deshalb dazu sagen, welche man meint und wie sie zu überprüfen wäre. Des Weiteren ist "Repräsentativität" zwar eine beliebte Alltagsvokabel, aber sie ist weder ein Konzept aus der empirischen Umfrageforschung, noch eine statistische Formel...

...sagt der Soziologe, der sich eigentlich aus diesem Fred raushalten wollte...:cool:



Wollen wir jetzt noch die externe , interne und die Validität des Konstrukts besprechen? Aber du hast Recht. Das ist hier fehl am Platze! Musste bei deinem Post schmunzeln ;)

Björn Tepper
26.11.2008, 16:34
@Hugo: Tja, wenn man so ran geht wie du, dann hätte man
1)die Frage entweder so präzise stellen müssen, dass aus Unwissenheits-Gründen ein Großteil des Publikums hätte passen müssen.
2)Oder ein Dutzend gezielterer Fragen hätten auf Athleten und Vermarktung gerichtet gestellt werden müssen, wo ein Teil wieder wie 1) abgeschnitten hätte.
Falls du meinen ersten Kommentar nicht gelesen hast, hier nochmal wo ich ganz deutliche Unterschiede mache:

1. Sympathie des/der Athleten/Athletin

2. Die Leistungen der Athleten

3.Vermarktung im Zusammenhang mit Öffentlichkeitsarbeit für den Sport

...und einer Sache kannst du dir sicher sein: ich tippe nie einfach irgendetwas aus Bequemlichkeit;)

Hafu
26.11.2008, 16:58
OT:

Im übrigen: Ich kenne den Blessing ein wenig und mein Eindruck: Dem ist das Triathlon-Team nicht nur egal, sondern dem ist das scheißegal. Dem ist das so egal, dass er sich nichtmal damit beschäftigt.

peace Helmut

Ich kenne Herrn Blessing als zukünftigen Chef der Commerzbank zwar überhaupt nicht, aber hab' gerade einen Artikel im Manager-Magazin über ihn überflogen (http://www.manager-magazin.de/koepfe/portraets/0,2828,515656-2,00.html):
.."Mit dem Finanzplatz Frankfurt ist der begeisterte Jogger (Blessing) und gelegentliche Marathon-Teilnehmer Blessing auch noch auf andere Weise eng verbunden...

So völlig egal scheint ihm Ausdauersport nicht zu sein und es wird kein Zufall sein, dass sich das DKT-Team beim Frankfurt-Marathon fast mehr um Medien-Präsenz bemüht hat als zuvor auf Hawaii...

Helmut S
26.11.2008, 17:18
Ich kenne Herrn Blessing als zukünftigen Chef der Commerzbank zwar überhaupt nicht, aber hab' gerade einen Artikel im Manager-Magazin über ihn überflogen (http://www.manager-magazin.de/koepfe/portraets/0,2828,515656-2,00.html):
.."Mit dem Finanzplatz Frankfurt ist der begeisterte Jogger (Blessing) und gelegentliche Marathon-Teilnehmer Blessing auch noch auf andere Weise eng verbunden...

So völlig egal scheint ihm Ausdauersport nicht zu sein und es wird kein Zufall sein, dass sich das DKT-Team beim Frankfurt-Marathon fast mehr um Medien-Präsenz bemüht hat als zuvor auf Hawaii...

Der Blessing kann sehr gut zwischen Hobby und Job unterscheiden - davon sollten wir ausgehen. ;) Der Kerl war noch nicht mal 40 und ist den Vorstand der Coba aufgerückt. Das hat er nicht geschafft, weil er leidenschaftlicher Jogger ist. Die eine oder andere Führungskraft der Coba mit der ich gesprochen habe, hat schon 2003 gesagt: Der wird Nachfolger vom Müller. Und das mit 39 und in ner Bank.

Im Übrigen ist der bereits "Chef" der Coba und wird es nicht erst. Der Artikel den Du zitierst ist ein Jahr alt.

Mei und zuer Präsenz: Money rules.

Ich wünsche dem DKW Team als Solches auf jeden Fall, dass es nach 2011 noch weiter besteht. Wie auch immer. Ich denke das ist nur gut für den Sport. Wir bräuchten m.E. noch viel mehr solcher Deals.

Grüße Helmut

Jörn
29.11.2008, 22:07
Die DKW-Kampagne ist gescheitert und wird eingestellt, darauf jede Wette. Und zwar aus folgendem Grund:

Das DKW-Marketing hätte einfach auf die Popularität von Normann Stadler setzen können, aber das taten sie nicht. Warum nicht? Weil sie kein Interesse daran haben, Normann Stadler populär zu machen, sondern sie wollten den eigenen Namen populär machen. Deswegen schuf man ein nebulöses Team mit einem schicken Namen, in der Hoffnung, dass dieser Name überall auftaucht, sobald über Stadler berichtet wird.

Zweitens brauchte man eine Art "Versicherung" für den Fall, dass man den Hauptdarsteller irgendwann austauschen muss. Das DKW-Team bleibt auch ohne Stadler das DKW-Team. Der Name und dessen Bekanntheit bleiben also in jedem Fall das Eigentum der Sponsoren. Das ist ein wesentliches Merkmal dieser Kampagne. Denn normale Sponsoren kleben ihr Logo auf die Mütze des Sportlers oder stiften ihm die Ausrüstung, aber das machte bei einer Bank keinen Sinn. Wie also transportiert man den Namen möglichst effektiv? Man schafft ein Team, bestimmt den Namen und kauft sich eine möglichst populäre Hauptfigur.

Das ist eigentlich alles sehr ordentlich und gemäß dem Lehrbuch eingefädelt. Es hat nur einen Haken. Denn das, was am Ende dabei herauskam, war nicht populär. Es wurde möglicherweise bekannt, aber nicht populär. Und das ist ein großes Problem, denn die Dresdner Bank kann sich nicht damit zufrieden geben, bekannt zu sein -- denn das ist sie schon. Die Bank will Sympathien, ein positives Gefühl bei den zukünftigen Kunden.

Die Umfrage in der Sendung mag vielleicht nicht auf den Prozentpunkt akkurat sein, aber das braucht sie auch nicht, denn sie ist so deutlich ausgefallen, dass die Botschaft so oder so klar auf dem Tisch liegt: Das Marketing hat nicht die Herzen erreicht. Und da kann man lange debattieren und die Zahlen hin und her schieben: Wenn die Herzen nicht berührt sind, dann sind sie nicht berührt. Punkt. Die Verantwortlichen wissen das vermutlich auch. Niemand fiebert für das DKW-Team. Diese Idee ist total gefloppt.

Manchmal hat man einfach kein Glück bei einer Sache, bei der man alles korrekt nach Vorschrift gemacht hat. Dann muss man eben wieder von vorne anfangen. Das DKW-Team wird aufgelöst (zumindest in dieser Form), und die Karawane zieht weiter.

Aber gerade weil das DKW-Team angeblich von Marketing-Profis gestaltet wurde (was ich bestreite), darf auch Kritik erlaubt sein. Wenn man sich ein Thema für eine Werbung aussucht, muss man dieses Thema auch verstehen. Hier zählen die einfachen Dinge. Wenn man jemanden aus der Fußgängerzone bittet, sofort zu sagen, was ihm beim Stichwort "Triathlon" einfällt, dann sind das die üblichen (wahren) Klischees: Das Klischee vom Einzelkämpfer. Das Klischee von der Selbstüberwindung. Das Klischee vom eisernen Willen. Das Klischee von Blut, Schweiß und Tränen und von übermenschlicher Anstrengung. Vom Drama am Wettkampftag. Vom Siegen und Scheitern. Das Klischee vom Menschen, der über sich selbst hinauswächst.

Das sind großartige Themen. Ideal für eine Werbung! Jeder kann mitfiebern und sich begeistern, auch wenn er kein Triathlet ist. Aber all diese emotionalen Dinge hat das DKW-Marketing grandios verpasst. Anstatt auf genau diese Emotionen zu setzen, anstatt den Kampf des Einzelnen zu dramatisieren, haben sie ein nebulöses und gesichtsloses Team geschaffen, für das sich kein Schwein interessiert.

Man muss schon mit einer beachtlichen Portion Ignoranz und Dilettantismus gestraft sein, um das Potenzial dieses großartigen Sports so zu verkennen.

Niemand hat in diesem Sport auf ein professionelles, durchorganisiertes, perfekt gestyltes und schick geföhntes Gewinner-Team gewartet, schon gar nicht die Zuschauer. Die wollen Schweiß sehen, den Einzelnen, für den sie die Daumen drücken können. Die Leute wollen keine Begleitmannschaft (Chauffeur, Köchin, Masseuse, Fotograf, Image-Beraterin, Stylist und Pressesprecher), sondern sie wollen sehen, wie jemand allein aus eigener Kraft etwas Unvorstellbares vollbringt -- oder scheitert.

Das DKW-Team wird verschwinden, weil sie den Zauber des Triathlon-Sports nicht erkannt haben, und weil sie deswegen seine Faszination nicht für das eigene Marketing nutzen konnten.

Normann, Faris, Timo: Das sind Stars. Auf sie richten sich die Scheinwerfer. Kein Mensch interessiert sich für Dresdner-Kleinwort.

rhoihesse
29.11.2008, 23:50
Habe gestern einen Dresdner Kleinwort Praktikanten in Manhatten gefragt ob er wusste dass die Dresdner ein Triathlon Team sponsert. Antwort: "Was? die sponsern Triathlon. Ich wusste nur dass die Commerzbank den Marathon sponsert."

Soviel zum Thema "wen interessiert´s?"

drullse
30.11.2008, 00:35
@Jörn: sehr schöner Post. Finde ich absolut plausibel.

tobi_nb
30.11.2008, 00:42
@Jörn: sehr schöner Post. Finde ich absolut plausibel.


Sehe ich auch so. Aber selbst wenn es nicht so wäre, kommen mindestens noch 2 Gründe für das (vermutliche) scheitern dazu.

1. Die Finanzkrise. Im nä. Jahr wollen sehr viele Großsponsoren ihr Engagement erheblich reduzieren. (Querbeet durch alle Sportarten)

2. Langdistanz- Triathlon ist stinklangweilig und somit überhaupt nicht im großen Stil vermarktbar.

LidlRacer
30.11.2008, 01:41
2. Langdistanz- Triathlon ist stinklangweilig und somit überhaupt nicht im großen Stil vermarktbar.

Auch wenn das für normale Menschen langweilig sein mag, denke ich, dass z.B. Erdinger das mit Faris sehr gut vermarktet. Die haben natürlich den Vorteil, dass sie so tun können, als wäre er wegen Erdinger so gut. Da hat's eine Bank etwas schwerer ...

[Ergänzung:]
Und es ist ja nicht nötig, dass sich die Zuschauer das ganze "langweilige" Rennen anschauen. Reicht doch, wenn man mit einem schönen Siegerfoto werben kann. Was natürlich voraussetzt, dass man einen Sieger hat, und dass der nicht gerade Schwamm-Titten trägt!:Cheese:

drullse
30.11.2008, 12:45
Was natürlich voraussetzt, dass man einen Sieger hat, und dass der nicht gerade Schwamm-Titten trägt!:Cheese:

Mit Brust- und Bauchhaartoupet ist das aber auch nicht besser.

TriBodensee
15.04.2009, 16:54
Habe heute morgen auf Eurosport das Ironman-Rennen aus Südafrika gesehen. Was ist mit dem Dresdner Kleinwort Team los? Tragen die kein 2XU mehr?:Lachanfall:

Vonacker trug einen grünen Louis Garneau Tri-Suit der dem 2XU sehr identisch aussieht. Auch Hecht trug beim letzten Rennen LG.

Auf der Homepage steht allerdings LG nicht als Sponser drin. Weiß jemand mehr?:confused:

HerbieX
15.04.2009, 17:33
Habe heute morgen auf Eurosport das Ironman-Rennen aus Südafrika gesehen. Was ist mit dem Dresdner Kleinwort Team los? Tragen die kein 2XU mehr?:Lachanfall:

Vonacker trug einen grünen Louis Garneau Tri-Suit der dem 2XU sehr identisch aussieht. Auch Hecht trug beim letzten Rennen LG.

Auf der Homepage steht allerdings LG nicht als Sponser drin. Weiß jemand mehr?:confused:

? "Dresdner Kleinwort Team" ... ? Man sollte wohl besser vom "Peer Steinbrück Team" sprechen. :Lachanfall:

Axel
15.04.2009, 18:17
Habe heute morgen auf Eurosport das Ironman-Rennen aus Südafrika gesehen. Was ist mit dem Dresdner Kleinwort Team los? Tragen die kein 2XU mehr?:Lachanfall:

Vonacker trug einen grünen Louis Garneau Tri-Suit der dem 2XU sehr identisch aussieht. Auch Hecht trug beim letzten Rennen LG.

Auf der Homepage steht allerdings LG nicht als Sponser drin. Weiß jemand mehr?:confused:

Das interessiert dich wohl? :Huhu:

Axel

Jahangir
15.04.2009, 20:55
? "Dresdner Kleinwort Team" ... ? Man sollte wohl besser vom "Peer Steinbrück Team" sprechen. :Lachanfall:

:Cheese: :Cheese: :Lachanfall:

TriBodensee
16.04.2009, 19:09
Das interessiert dich wohl? :Huhu:

Axel

Natürlich will ich es wissen!!!;)

samsam
23.06.2009, 14:31
....

dude
23.06.2009, 15:35
gelungen!

Moe
23.06.2009, 15:49
find' ich auch....

Ironuwe
23.06.2009, 17:17
... aber was macht Philipp Lahm auf dem Stuhl? :Lachen2:

samsam
23.06.2009, 17:33
http://triathlon.commerzbank.de/xfiles_a6/1215097462_2.jpg

Pascal
23.06.2009, 19:05
http://triathlon.commerzbank.de/xfiles_a6/1215097462_2.jpg

Ist das hinten links im 7. Stock auf dem Balkon nicht der...ähhh...mir liegt es auf der Zunge...;)

olimu
23.06.2009, 19:15
... aber was macht Philipp Lahm auf dem Stuhl? :Lachen2:

Und warum reicht Jens Lehmann den Helm? :)

hazelman
25.06.2009, 17:12
IView mit dem Marketingleiter des Teams Uwe Hellmann

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,631759,00.html

Willi
25.06.2009, 17:18
Kurz vor oder während Wettkämpfen gibt es zusätzlich [Doping-]Proben.Sicher nicht wörtlich zu verstehen ... :Cheese:

TriVet
25.06.2009, 17:43
Zitat aus obigem Spiegel-artikel:
Es gibt kaum eine Sportart, die so unter Dopingverdacht steht wie Triathlon.

Willi
25.06.2009, 17:57
Zitat aus obigem Spiegel-artikel:
Es gibt kaum eine Sportart, die so unter Dopingverdacht steht wie Triathlon. Passt doch. Bie Biathleten und Ski-Langläufer sind doch jetzt schon seit drei Monaten nicht mehr bei Wettkampfkontrollen aufgefallen. :Cheese:

binogu
25.06.2009, 23:15
Und warum reicht Jens Lehmann den Helm? :)

gibt´s schon einen Nutella-Werbespot mit dem Team :confused: