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Vollständige Version anzeigen : Sinnvolle Länge der langen Radeinheiten?


jens
28.02.2007, 09:09
Danksta hat Recht!

mit 6h aerolenker?

was soll das bringen? ich hab mich an der allen-3er-regel orientiert und bin ganzngut damit gefahren. 5h rad + 1h laufen bringt mehr als 6h rad. und 6h rad + laufen klappt zeitlich nicht, will schliesslich die kinder auch mal sehen :bussi:

Danksta
28.02.2007, 18:46
@Jens

Ohne den Punkten
- Prioritätensetzung
- Zeitausnutzung und
- Ambitionen

zu widersprechen, sehe ich in Deiner Argumentation die Ursprungsthese nicht widerlegt. Und die lautete: "6h Radfahren braucht kein Mensch"

Klar ist der Grenznutzen von 6h Radeln nicht so gigantisch (im Vergleich zu 5h), aber es gibt ihn. Und wenn man nun mal nach Hawaii will,... , muss man eben auch am Limit feilen. Und IMO sind 6h doppelt so lang wie 4h :Maso: (42km sind ja auch doppelt so lang wie 30km, wenn man denn läuft)

Nur weil so ein Training für Dich mit Deinen Zielen und zeitlichen Einschränkungen nicht passt, heißt das nicht, dass es nicht doch sinnvoll ist.

Und warum ist es sinnvoll?
- Lange fahren ist gut für die Ausdauer, und 5h<6h :Lachen2:
- Erhöht die mentale Leidensfähigkeit, weil lang...
- und das ganze auf dem Aerolenker zu tun, gewöhnt den Körper an die Belastung am besten (vor allem den Rücken)

jens
28.02.2007, 20:33
war vll etwas unglücklich formuliert, besser wäre: REGELMÄSSIG 6h AM STÜCK radeln braucht niemand.

warum weniger? weil ich (für mich) festgestellt habe, das mark allen mit folgender aussage recht hatte: die wichtigste zahl im ironman-training ist die 3.
ca. alle 3h fällt man in ein loch. deswegen sollt man im training versuchen, möglichst oft aus diesem loch wieder rauszukrabbeln. alles dazwischen (sofern die grundlage einigermassen passt) ist nur das warten auf das nächste loch. heisst, der zusatznutzen statt knapp über 6h mal 6:30h zu trainieren ist recht gering. der sprung von 8:30 auf 9:00 dagegen wieder hoch. da ich beim radfahren (im gegensatz zum laufen) auch der auffassung bin, ewiges rumgedödel auf dem maria-hilf-kranz bei rückenwind führt zwar zu rekordverdächtigen einträgen im tagebuch, aber nicht zu einer signifikanten steigerung der leistung, komme ich zu der aussage: 6h oder je nach leistungsstand 150-200km braucht keiner. lieber etwas weniger und dann noch koppeln. auf 6h bzw knapp drüber gesamt sollte man kommen, aber da helfen 5R+1:15L mehr als 6R+0L

wer im tl mit einer netten gruppe fährt oder einfach nur gerne lange auf dem bock sitzt darf es latürnich gerne tun.

und für die mentale härte würde ich eher 4h rolle ohne fernseher aber mit sonnenbrille im dunklen keller vorschlagen. :Traurig:

jens
28.02.2007, 20:37
Klar ist der Grenznutzen von 6h Radeln nicht so gigantisch (im Vergleich zu 5h), aber es gibt ihn.

sehe ich jetzt erst :Maso:
sind wir ja einer meinung :Blumen:
streiten wir also nur noch, ob "nicht so gigantisch" recht nahe an null liegt oder nicht.:Duell:

Müder Joe
28.02.2007, 21:27
wie häufig fahrt ihr denn >5h im training? ist das als wöchentlich wiederkehrende einheit gedacht oder eher was für trainingslager bzw 2-3 einheiten in der gesamten im-vorbereitung?

FuXX
28.02.2007, 22:27
schneller fahren? im training fahre ich bei ld max die zeit, die ich auch im rennen brauche, nicht die strecke.

es gibt sicher leute, die zeit und lust haben 200km oder mehr zu fahren. lust dazu habe ich selten, zeit eigentlich nie. tl wäre ne möglichkeit, fällt aber flach da ich meine paar urlaubstage lieber mit der familie verbringe. bin ja schliesslich sonst ausser an den wochenenden selten zuhause.

ausserdem gibt es sicher leute, die auf c-klase niveau trainieren, unbedingt nach hawaii möchten und die dem sportlichen ziel wirklich das beste rauszuholen alles andere unterordnen. auf meiner prioritätenliste steht triathlon dafür einfach nicht weit genug oben. es gibt wichtigeres. dass ich damit sicher unter meinen (theortischen) möglichkeiten bleibe ist mir klar. man kann eben nicht alles haben.

wenn meine kinder (5j und 18mon) mit mir spielen wollen wird das training auf die späteren abendstunden verschoben. oder ich fahre im sommer von 4:30-7:30 meine rundeWas mich gerade etwas stört ist, dass das jetzt wieder so in die Richtung geht: "Wer soviel trainiert hat nix anderes als Triathlon im Leben!"

Auch wenn du das so radikal sicher nicht sagen willst, finde ich das etwas nervig. Man kann sehr wohl arbeiten, Triathlon mchen und ein Sozialleben haben - wenn man Kinder hat wird es natürlich mit dem Zeitbudget eng, dann muss halt weniger gesportelt werden, aber jedem das seine.

Darum ging es ja auch gar nicht: Was Danksta und ich eigentlich sagen wollten: Man sollte im Training lange Distanzen in der aero Position fahren und nicht auf dem Oberlenker! Wenn du das im Training nicht machst und im Rennen dennoch ohne Rückenprobleme durchkommst, dann verschenkst du halt was.

FuXX

PS: Ich würde übrigens auch nicht ins Trainingslager fahren, dafür ist mir mein Urlaub viel zu schade.
PPS: 6h braucht man übrigens in der Tat nicht, man kann auch mit maximal 3,5 oder 4h Rad als längste Einheit relativ schnell sein, Hawaii is damit für manche auch kein Problem, für andere gehen damit auch sub 9 - ist eben individuell unterschiedlich. Ich hab das auch letztes Jahr zum ersten Mal gemacht, bringt halt nochmal ein paar wenige Minuten beim IM.
PPPS@Daniel: Wir müssen für Hawaii vll recht nah ans Limit, aber längst nicht jeder. Gibt Leute die machen das mit'm Finger in der Nase.
PPPPS: Mark Allen sah auch Geister an der Strecke, reduziert schon 4 Wochen vorm IM die Umfänge erheblich (kein problem wenn man von 40 Wochenstunden kommt) etc. - passt nicht für jeden. Und über Mark Allens Erfolgsgeheimnis könnte man sicher lang spekulieren ;) Das mit den 3h ist in etwa so eine sinnvolle Aussage wie: Jeder sollte alle 17,5min dieses oder jenes Gel essen. Mark Allen sagt übrigens auch, dass auf ne lange oder harte Radeinheit kein Lauf länger als 45min folgen soll, wenn ich mich nicht irre. Aber all das stimmt höchstens für ihn, daher ist es eh egal.
PPPPPS: Endlich mal wieder mehr edit als Originaltext :D

meggele
02.03.2007, 23:43
war vll etwas unglücklich formuliert, besser wäre: REGELMÄSSIG 6h AM STÜCK radeln braucht niemand.
Das hast Du aber auch noch in keinster Weise belegt.

Ich würd's genau anders rum sagen: 1x 6h am Stück fahren braucht niemand. Wenn man regelmäßig >6h fährt, bekommt man mehr GA, als wenn man regelmäßig ~5h fährt. Was soll daran schlecht sein? Nichts. Na also.
Und ja, wenn man hinreichen GA hat, ist man danach nicht sonderlich platt und kann immer noch wunderbar laufen.

meggele
02.03.2007, 23:44
wie häufig fahrt ihr denn >5h im training? ist das als wöchentlich wiederkehrende einheit gedacht oder eher was für trainingslager bzw 2-3 einheiten in der gesamten im-vorbereitung?
Regelmäßig. Und 6h sind auch nicht mehr lang, wenn man mal 8-9 fährt :Lachen2:

jens
05.03.2007, 12:05
Das hast Du aber auch noch in keinster Weise belegt.

Ich würd's genau anders rum sagen: 1x 6h am Stück fahren braucht niemand. Wenn man regelmäßig >6h fährt, bekommt man mehr GA, als wenn man regelmäßig ~5h fährt. Was soll daran schlecht sein? Nichts. Na also.
Und ja, wenn man hinreichen GA hat, ist man danach nicht sonderlich platt und kann immer noch wunderbar laufen.

wissenschaftliche studien kann ich nicht ins feld führen :Huhu:

im selbstversuch hat es aber durchaus geklappt, meine radzeiten sind von 5:30-5:45 (mit häufigen 6h+ fahren) auf 5:15 (längste einheit 5:30h) gesunken. die gefahrenen kilometer waren allerdings recht konstant, hab also einfach im schnitt einen zahn weniger genutzt:Gruebeln:
ob das jetzt direkt auf die verkürzung der fahrzeit zurückgeht oder auf die ansammlung von trainingsjahren überlasse ich eurer interpretation

Klugschnacker
05.03.2007, 12:22
Vielleicht könnte man es so sagen: Wenn die verfügbare Freizeit oder das Regenerationsvermögen die Gesamtstunden auf dem Rad auf z.B. 8 Wochenstunden begrenzen, dann ist es besser, wöchentlich

1x 1,5 Stunden
1x 2,0 Stunden
1x 4,5 Stunden

zu fahren als wöchentlich

1x 6 Stunden
1x 2 Stunden.

oder gar

1x 8 Stunden.

Wer viel Zeit hat und viel verträgt, kann natürlich folgendes machen (denn viel hilft viel, solange man es verträgt):

1x 2 Stunden
1x 4 Stunden
1x 6 Stunden.

mauna_kea
05.03.2007, 13:08
hat eigentlich schon jemand mal den mut gehabt alles anders zu machen ?
will sagen zb. das lauftraining nur GA2 und evtl. das radtraining nur im oberen GA1 bereich.
wenn man mal die umfänge aus den anfangsjahren mit denen von heute vergleicht, geht es doch immer mehr zu qualitätstraining, was ja auch uns beruftätigen entgegen kommt.
ich hab damals mal sehr gute erfahrungen mit nur GA2 training fürs laufen gemacht. hab halt statt der intensität nur die dauer der einheit immer länger gemacht.

think different

felix__w
05.03.2007, 13:09
2-3 einheiten in der gesamten im-vorbereitung?
Bei mir sind es eher 0-2 Einheiten. Mehr als 5h gibt es eigentlich nur wenn wir ins Wallis in die Ferien gehe und ich mit dem Rad hin fahre.
Und auch 5h-Einheiten sind selten und noramlerweise 'nur' der Weg zu den Schwiegereltern (in guter Form aber deutlich unter 5h). Sonst fahre ich noch 2-3 mal 1.5-2h.

Bei mir ist es auch ein Zeitproblem', d.h. ich bin lieber 2 Stunden mehr mit der Familie und fahre nur 4h (normale Länge einer langen Fahrt im Frühling/Frühsommer).


Felix

Hunki
05.03.2007, 13:49
Bei mir sind es eher 0-2 Einheiten. Mehr als 5h gibt es eigentlich nur wenn wir ins Wallis in die Ferien gehe und ich mit dem Rad hin fahre.
Und auch 5h-Einheiten sind selten und noramlerweise 'nur' der Weg zu den Schwiegereltern (in guter Form aber deutlich unter 5h). Sonst fahre ich noch 2-3 mal 1.5-2h.

Bei mir ist es auch ein Zeitproblem', d.h. ich bin lieber 2 Stunden mehr mit der Familie und fahre nur 4h (normale Länge einer langen Fahrt im Frühling/Frühsommer).


Felix

Du scheinst in diesem Bereich auch ein echtes Talent zu sein. Es wird vermutlich nicht viele Leute geben, die mit so kurzen Einheiten soviel rausholen können wie du.

Hunki

powermanpapa
05.03.2007, 15:30
hmm, 4h kann ich jederzeit fahren, erst danach beginnts schwer zu werden
wenn ich das nicht ab und zu üben würde, tät ich regelmässig schon auf ner MD platzen für ne LD würds wohl garnicht reichen immerhin sind da 4h nicht mal die Hälfte, zumindest für die meisten von uns

keko
05.03.2007, 15:33
Du scheinst in diesem Bereich auch ein echtes Talent zu sein. Es wird vermutlich nicht viele Leute geben, die mit so kurzen Einheiten soviel rausholen können wie du.

Hunki

Naja, regelmässig 4h ist womöglich sogar wirkungsvoller als nur 2x 6h. Wenn du sonst nur kurz fährst, helfen die 2 Einheiten auch nicht so viel, da halte ich die wiederholenden 4-Stünder für sinnvoller.

FuXX
05.03.2007, 16:45
Ich hab gerade mal geguckt, 2005 hatte ich 5 Einheiten länger als 5h (5:30, 6:15, 5:10, 5:03, 5:20) Die ersten 4 waren noch im März/April in Kalifornien. Die letzte Mitte Juni, da war ich etwas verletzt und konnte nicht laufen. Planmäßig hatte ich sonst überhaupt keine richtig langen Radeinheiten, neben der langen Radrunde im Juni hatte ich ab April noch nichtmal ne Einheit über 4h. Für Hawaii hat's trotzdem gereicht.

Aber länger schadet halt nicht. Nur muss man sich die Fähigkeit solche Einheiten wegzustecken eben auch erstmal erarbeiten, wenn man davon zu lange müde ist, dann hat man ja nichts gewonnen. Gestern sind wir zum Beispiel 5:49h gefahren - das könnte ich heute wieder machen. Und so holt man dann eben beim IM nochmal 10min auf dem Rad und kann vll noch besser laufen. Allerdings ist das wirklich schwer nachzuweisen, da man ja nicht jedes Jahr wirklich vergleichbare Umstände hat. Ich hab zum Beispiel noch keine einzige wirklich gute IM Vorbereitung zusammen bekommen und aufgrund der ganzen unerwarteten Probleme, kann ich auch schlecht ein Jahr mit dem anderen vergleichen.

So wird es wahrscheinlich vielen gehen und daher ist es etwas schwer eindeutig zu bestimmen welche Änderung welchen Effekt hat.

FuXX

jens
05.03.2007, 18:16
sicher spielt das talent auch eine, wenn nicht DIE rolle. wäre trotzdem mal interessant, ob es einen unterschied zwischen den leuten die die quali geschafft haben und denen, die sie nicht geschafft haben gibt. ich kenne in meinem bekanntenkreis nur 2 personen, die schon auf hawaii den im gemacht haben. beide steuern ihr radtraining aber eher über die kilometer/belastung als über die zeit. und keiner hat meines wissens einzelne einheiten über 6h gemacht, ausser im tl in dem sie mit einer gruppe gefahren sind (und die war halt langsamer unterwegs)

keko
05.03.2007, 20:15
Ich hab gerade mal geguckt, 2005 hatte ich 5 Einheiten länger als 5h (5:30, 6:15, 5:10, 5:03, 5:20)

Was heisst das in km?

Flow
06.03.2007, 11:16
Vielleicht könnte man es so sagen: Wenn die verfügbare Freizeit oder das Regenerationsvermögen die Gesamtstunden auf dem Rad auf z.B. 8 Wochenstunden begrenzen, dann ist es besser, wöchentlich

1x 1,5 Stunden
1x 2,0 Stunden
1x 4,5 Stunden

zu fahren als wöchentlich

1x 6 Stunden
1x 2 Stunden.

oder gar

1x 8 Stunden.

Wer viel Zeit hat und viel verträgt, kann natürlich folgendes machen (denn viel hilft viel, solange man es verträgt):

1x 2 Stunden
1x 4 Stunden
1x 6 Stunden.


Was sagt ihr denn zu wöchentlich :

2x 3,5h / >100 km
1x 2h / ~ 60 km

vs.

1x >5h / 150 km
2x 2h / ~ 60km


Mir geht's vor allem um den Unterschied "öfter mal 100km bis 120 km" vs. ausreichend oft "richtig lange -> 150 km oder mehr"
Vielleicht auch in Hinblick auf das "alle-3h-Loch" ...

Gekoppelt kriegt das Ganze vielleicht noch mal 'nen anderen Anstrich :

z.B.:

2x >100 km + 5-10 km / >4h
1x 60 km + 10-15 km / >3h

vs.

1x 150 km (+ 5 km) / >5h
2x 60 km + 10-15 km / >3h


Also, lieber 2x "mittellang" oder einmal "richtig lang" ?


Gruß,
Flow

FuXX
06.03.2007, 11:23
Was heisst das in km?Müsste ich jetzt wieder nachgucken. Die 6:15h Einheit war glaub ich 171km lang, das war ne sehr sehr hügelige Strecke in CA. (km alleine sagen ja nix aus)

Ich hab die langen Dinger aber wie gesagt damals nur um GA Training laaaange vor der Saison gemacht. Ab April sonst eigentlich keine Einheit mehr länger als 120, nur eben die eine 5h Einheit, als ich wegen ner Verletzung nicht laufen konnte. Die extremen Umfänge braucht man IMHO nur für die letzten paar Prozent.

FuXX

PS@Flow: Ich würde die Variante mit 2*100km nehmen, da ich weiß, dass das bei mir funktioniert ;) Die andere Version wird einen vermutlich auch auf einen ähnlichen Stand bringen.

DragAttack
06.03.2007, 12:13
Ich genieße es, auch mal nen ganzen tag mit >200km auf dem rad zu sitzen. Ob das sinnvoll ist (insbesondere auf meinem Niveau) ist natürlich fraglich - aber man will ja auch außerhalb des WKs Spaß haben :Huhu:

Hinzu kommt, dass es jedesmal mit Aufwand verbunden ist, überhaupt aus berlin herauszukommen und ich diesen für kurze Touren <120 nur ungern auf mich nehme :-((

Gruß Torsten

Hugo
06.03.2007, 15:33
neuen sattel kaufen

beim mir isses derzeit der nacken, bin diese saison sehr wenig gefahrn durch die mandel OP letzten september so dass der start in die neue saison eigentlich erst im november begann und dann durch den umzug im dezember gerade wieder unterbrochen wurde...die moral von der geschicht sind momentan keine schlechten beine, aber n nacken der das einfach nicht so locker wegsteckt wie früher.

vor zwei jahren in SA bin ich spätestens alle 14 tage n 160er gefahren(von november bis märz), im trainingslager(mitte februar) dort hab ich in zwei wochen auch nochmal rund 1500km gemacht und entsprechend lief die anschliessende saison hervorragend praktisch ohne weiteres grundlagentraining...die rennen zu beginn der saison haben wieder für die schnelligkeit gesorgt, aber die grundlage war einfach da.
Bin am überlegen die sache nächsten Winter wieder so anzugehn und mich für 3 monate ins warme zu verabschieden um mal wieder richtige umfänge zur richtigen zeit machen zu können...dieses ganze 3 und 4stunden rumgeeiere bringt meiner meinung nach nich so wirklich viel im winter...für intensive einheiten isses zu lang, für ernstes grundlagentraining zu wenig:Gruebeln:

*JO*
15.03.2007, 00:33
hab die ganzen jahre als schüler bis frühjahr 06
immer nur freitag samstag sonntag trainiert...
und zwar immer +1std je tag je monat angefangen bei 3-4-5 im november und alle haben immer gesagt "zu viel zu viel zu viel" dann hab ich irgendwann mal "alles anders gemacht" letzten winter (05/06) und hab so trainiert wie es alle als "sinnvoll" erachtet haben....und es ging schief.....diesen winter hab ich wieder alles anders gemacht...und bis jetzt isses ganz gut :)

was ich damit sagen will ist das jeder seinen EIGENEN weg finden muss ! und das kann man nur über das probieren und erfahrung sammel so aussagen wie "6h rad sind sinnfrei" sind schwachsinn... weil es leute gibt die fahren max 9h und sind gut und es gibt leute die fahren max 3h und sind noch besser...

also probieren geht über studieren ;)

bis jetzt hab ich
-wenig normal fahren
-lang und langsam fahren
-mittelmäsig normal fahren
-lange und kurz alles schnell fahren

ausprobiert :)

drullse
15.03.2007, 22:01
Regelmäßig. Und 6h sind auch nicht mehr lang, wenn man mal 8-9 fährt :Lachen2:

Genau so isses. Längste Einheit grade im TL: 267 Km, 9:35 Std.

Warum? Weils eine unglaubliche Ausdauergrundlage gibt. Hätte ich die Zeit, würde ich jede Woche 2x deutlich länger als 5 Stunden fahren. Erzähle mir bitte keiner, das bringt nix. Wäre dem nämlich so, würden die Pros nicht solche unglaublichen Umfänge machen:

Leder, Zäck und Helle fuhren über 20.000 Km im Jahr

Musseuw fuhr zur Vorbereitung auf Paris - Roubaix mehrfach 300 Km hinter dem Roller seines Vaters

Zabel kam zeitweise auf 40.000 Km im Jahr

Holzner erzählte was vom TL auf Malle mit 2100 Km in zwei Wochen (so wie ich grade) "weil das Kondi bringt" - und der wird nicht jeden Tag 160 Km gefahren sein, sondern eher mal kürzer und mal deutlich über 200 Km

etcetcetc...

Bei den einen ist es das knappe Zeitbudget, dass diese Einheiten verhindert, bei den meisten aber die fehlende Lust. Ich entsinne mich bei diesen Diskussionen immer gerne an jene, die einem erzählen, dass sie nie mehr als 130 Km fahren, mehr braucht man ja nicht. Zwei Sätze später kommt dann "Beim IM hab ich oft bei Km 140 einen Hänger..." Ach was.

Daher meine nach wie vor (und heute grade beim langen LAUF bestätige) Meinung: hohe Umfänge kann man nur durch noch höhrere Umfänge ersetzen. Ich werde jedenfalls weiterhin jede Woche eine 180-220 Km Einheit fahren, so es das Wetter zulässt.

*JO*
15.03.2007, 22:18
Warum? Weils eine unglaubliche Ausdauergrundlage gibt.


FALSCH !!!


warum ?WEILS SPAß MACHT !!!!!
die letzten 4 sonntage bin ich immer sehr lang gefahren und einmal sogar sehr schnell ohne aufsatz, warum ?WEIL ES MICH GLÜCKLICH MACHT ! :Maso:
ich will SPAß HABEN !!! und wenn ich nach sowas vom rad steige is das besser wie wenn ich 5 Joints rauche und mit 10 mädels...aber das is ne ganze andere sache fakt is doch das bei uns hobby sportlern der spaß im vordergrund steht :)

drullse
15.03.2007, 22:26
FALSCH !!!

:Gruebeln:

Was ist daran falsch?

Für DICH mag es nicht interessant sein, die Ausdauergrundlage so groß wie möglich zu bauen, aber dass der Effekt da ist, ist nunmal unbestritten.

Wenn DU es aus Spaß machst - umso besser! Das soll ja auch so sein!

meggele
15.03.2007, 22:45
@drullse: genau, stimmt und völlig richtig.


Wenn Du mir jetzt noch einen Gefallen tun würdest und das auch auf's schwimmen übertragen könntest, wär ich zufrieden :Blumen: Da muss man letztlich mehr Qualität machen als beim laufen und radeln, aber die Möglichkeit, viel Qualität trainieren und verpacken zu können, geht eben nur über eins: Ausdauer.

*JO*
15.03.2007, 22:48
Wenn DU es aus Spaß machst - umso besser! Das soll ja auch so sein!

dann sin wir uns ja einig :bussi:
aber gib wenigstens zu das es dir auch ein bisschen spaß gemacht hat :cool:

drullse
15.03.2007, 23:02
Wenn Du mir jetzt noch einen Gefallen tun würdest und das auch auf's schwimmen übertragen könntest, wär ich zufrieden :Blumen: Da muss man letztlich mehr Qualität machen als beim laufen und radeln, aber die Möglichkeit, viel Qualität trainieren und verpacken zu können, geht eben nur über eins: Ausdauer.

Deshalb: erstmal fleißig Technik und hintendran dann ordentlich Kilometer. Ist eigentlich ganz einfach... :cool:

dann sin wir uns ja einig :bussi:
aber gib wenigstens zu das es dir auch ein bisschen spaß gemacht hat :cool:

Und WIE!!!!

Natürlich mache ich das gerne, aber die Hauptmotivation (vor allem bei schlechtem Wetter) ist für mich dann doch die Erlangung der Ausdauer.

*JO*
15.03.2007, 23:09
is auch egal warum hauptsache man ist glücklich :)

meggele
15.03.2007, 23:29
hintendran dann ordentlich Kilometer. Ist eigentlich ganz einfach... :cool:
aber nicht nur Strecke schwimmen, im Gegenteil, sondern schön variieren. Eben nur schwimmen, schwimmen, schwimmen.

keko
16.03.2007, 08:55
Holzner erzählte was vom TL auf Malle mit 2100 Km in zwei Wochen (so wie ich grade) "weil das Kondi bringt" - und der wird nicht jeden Tag 160 Km gefahren sein, sondern eher mal kürzer und mal deutlich über 200 Km


Das sind dann halt Phasen, wo einfach KM gemacht werden. Ich vermute mal, er hatte aber auch Phasen, wo er kürzer und härter trainiert. Entscheidend ist ja immer der persönlich optimale Wechsel zwischen Quantität und Qualität. Wenn du immer nur stur auf KM aus bist, wirst du dich irgendwann auch kaum weiterentwickeln.

Die Frage ist für die meisten ja eher "Wie lange muß ich gerade noch fahren, um die oder die Leistung zu bringen?" Nicht jeder kann aus dem Vollen schöpfen und jede Woche stundenlang auf dem Rad hocken. :o

meggele
16.03.2007, 10:23
Die Frage ist für die meisten ja eher "Wie lange muß ich gerade noch fahren, um die oder die Leistung zu bringen?" Nicht jeder kann aus dem Vollen schöpfen und jede Woche stundenlang auf dem Rad hocken. :o
Klar!

Nur, was ich ja versucht hab zu sagen und drullse so schön ausgeführt hat: viele derer, die es aus diversen Gründen die langen Einheiten nicht machen, versuchen der Welt zu verkaufen, dass man diese generell nicht bräuchte.

keko
16.03.2007, 10:58
Klar!

Nur, was ich ja versucht hab zu sagen und drullse so schön ausgeführt hat: viele derer, die es aus diversen Gründen die langen Einheiten nicht machen, versuchen der Welt zu verkaufen, dass man diese generell nicht bräuchte.

Und viele derer, die der Welt verkaufen, man bräuchte keine langen Einheiten, machen sie selbst trotztdem (... heimlich :Cheese:).

felix__w
16.03.2007, 11:04
Nur, was ich ja versucht hab zu sagen und drullse so schön ausgeführt hat: viele derer, die es aus diversen Gründen die langen Einheiten nicht machen, versuchen der Welt zu verkaufen, dass man diese generell nicht bräuchte.
Nicht generell. Aber man kann auch ohne >=160km Ausfahrten zu ziemlich guten Resultaten kommen.

Es ist natürlich schon klar dass lange Einheiten nicht schaden. Und wenn man Zeit hat (und keine anderen Interessen :Cheese: ) sind sie sicher nicht schlecht. Aber meiner Meinung nach sind sie eben kein 'Muss'.

Felix

meggele
16.03.2007, 11:26
Nicht generell. Aber man kann auch ohne >=160km Ausfahrten zu ziemlich guten Resultaten kommen.
Klar, weil da eben noch die verschiedenen Körpertypen ins Spiel kommen. Ein extremer Ausdauertyp braucht nun mal viel weniger km als ein Schnellkrafttyp.

chick
16.03.2007, 13:37
... Ein extremer Ausdauertyp braucht nun mal viel weniger km als ein Schnellkrafttyp.
Da sachste wat! Und ich wundere mich, wieso es net so richtig vorwärts geht! :Weinen:

keko
16.03.2007, 13:50
Nicht generell. Aber man kann auch ohne >=160km Ausfahrten zu ziemlich guten Resultaten kommen.


Naja, 159 ist ja schon sehr nah an der Wettkampfstrecke dran ;)

Eigentlich merkt man es ja selbst:

Fährt man im Training 150 und hat dabei schon Schwierigkeiten mit der Streckenlänge, sollte man noch was tun, denn wie wird es erst, wenn man im Wettkampf schneller fährt?
Fährt man im Training locker mal 150 ohne kondi. oder muskul. Probs, kann man gut hoffen, dass man im Wettkampf 180 durchkriegt.

FuXX
16.03.2007, 16:23
@Drullse: Die Frage ist halt: _Wieviel_ bringt es? (Stichwort Grenznutzen)

Zudem muss man auch erstmal solche Umfaenge vertragen. Du hast dir das ja auch ueber Jahre erarbeitet. Wenn jemand einfach seine Umfaenge verdoppelt, dann geht das schief. Ich mache auch von Jahr zu Jahr mehr, weil es eben auch besser geht.

Interessant ist dann bei solch langen Einheiten auch die Frage: Wann fang ich an zu verkuerzen?

FuXX

Daniel
16.03.2007, 18:18
hallo,

bei dem sommer 2006 bin ich riesig gerne bei 30 grad 150bis 180 km
mit meiner frau durch das schöne sauerland gefahren. Ganz ruhig ,ohne hektik.
Einmal die Woche dann noch 90bis 11o km im geplanten Wettkampftempo mit anlaufen,plus 1-2 kleinere Radeinheiten.

Bei herrlichem Sommerwetter gibt es doch(fast):Liebe: :Cheese: nichts schöneres als lange Radeinheiten.

Gruß

Daniel

*JO*
17.03.2007, 12:22
Wann fang ich an zu verkuerzen?

FuXX

wie meinst du das genau ?

FuXX
17.03.2007, 20:09
Na wann man aufhört 200 zu fahren und nur noch 160 fährt. Irgendwann nimmt man ja die Umfänge zurück - wann?

Und wie entwickeln sich im Gegensatz dazu die Intensitäten? Da gibt es sicher wieder x-Varianten, aber von jede Woche 200 würde ich schon eher reduzieren, als wenn ich nur jeden Sonntag 150 fahre.

FuXX

meggele
17.03.2007, 23:05
aber von jede Woche 200 würde ich schon eher reduzieren, als wenn ich nur jeden Sonntag 150 fahre.
Nö, wieso? Ziel und gewissermaßen Voraussetzung für das ganze ist doch, dass man die 200 genauso gut wegsteckt wie die 150. Am Tapern würde ich in der Hinsicht nichts ändern.

drullse
17.03.2007, 23:08
Nö, wieso? Ziel und gewissermaßen Voraussetzung für das ganze ist doch, dass man die 200 genauso gut wegsteckt wie die 150. Am Tapern würde ich in der Hinsicht nichts ändern.

So halte ich das auch. 2 Wochen vor dem Rennen die letzte sehr langen Einheiten, natürlich nicht gekloppt wie wahnsinnig.

FuXX
18.03.2007, 09:15
Sicher sind die Voraussetzungen dann andere, dennoch braucht der Körper eben auch Zeit zur Erholung und wenn man extrem hohe Umfänge macht, dann steigt nicht nur die Belastungsdauer, sondern es verkürzt sich auch die Zeit für die Regeneration. Nach dem Motto "man is ja dann mehr gewohnt" kann man auch 80h die Woche trainieren, wenn man sich rantatstet, allein mir fehlt der Glaube. Ein bisschen komplexer ist das Gesamtkonzept ja schon. Wahrscheinlich ist der Unterschied aber nicht besonders gross, ob ich nun 4 Wochen oder 2 Wochen vorm Rennen das letzte Mal 7h fahre. (das ist ja auch noch son Punkt, Drullse sagte glaub ich was von einmal die Woche 180 und mehr - fahr die mal in der Eifel. Stunden sind dann schon das sinnvollere Maß)

Ich bin aber ja eigentlich auch einer von denen, die nur kurz tapern. Das wäre aber anders, wenn ich 30h pro Woche trainieren würde.

FuXX

meggele
18.03.2007, 09:58
Sicher sind die Voraussetzungen dann andere, dennoch braucht der Körper eben auch Zeit zur Erholung und wenn man extrem hohe Umfänge macht, dann steigt nicht nur die Belastungsdauer, sondern es verkürzt sich auch die Zeit für die Regeneration. Nach dem Motto "man is ja dann mehr gewohnt" kann man auch 80h die Woche trainieren, wenn man sich rantatstet, allein mir fehlt der Glaube.
Nee, das stimmt ja auch schon. Klar muss man regenerieren können und letztlich muss die Summe aus Training und Regeneration auch in die Woche passen. Ab einer gewissen Stundenzahl ist man dann einfach in Bereichen, in denen man "nebenher" nicht mehr arbeiten kann, um noch regenieren zu können. Aber dass auch da irgendwo Schluss ist, ist ja logisch.

*JO*
22.03.2007, 21:23
hallo mal eine frage für mich beziehen sich diese langen einheiten immernur auf den letzten tag eines 3er blogs für euch auch ?? oder ist heir immer die rede von einem "Solo blog" ??
mfg Jo