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Vollständige Version anzeigen : Disqualifikation von Andi Böcherer u.Timo Bracht


Hippoman
13.10.2008, 08:46
Hallo Zusammen,irgendwie bekommt man den Eindruck, dass hierbei mit zweierlei Mass gemessen wird.Die Disqualifikation von Andi (s.ggf.auch auf seiner Homepage) ist für mich der größte Witz des Jahrhunderts.Die Sache mit Timo war m.E von den" Rennkommisaren" so gewollt..., da es doch sehr merkwürdig ist, dass man ihn erst den Marathon zu Ende laufen lässt und erst dann mir dieser "Nachricht" rausrückt.Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Ami, wegen der "sogenannten Vergehen" von Andi oder Timo, ebenfalls disqualifiziert worden wären.Eigentlich gehört den Rennkommisaren vom IM Hawaii die rote Karte gezeigt, da sie es bewusst nicht zulassen wollten, dass Andi, ebenso wie Timo, einen vorderen Platz belegen. Was haltet Ihr eigentlich davon?

Raimund
13.10.2008, 08:56
also ich denke, die amis haben kein interesse daran jemandem, der disqualifiziert ist, die bühne zu bieten und als fünfter ins ziel laufen zu lassen...

bei timo haben die das sicher erst später bemerkt.

im übrigen war keiner von uns dabei. deswegen, so schade, wie es ist, es ist müßig darüber ein urteil zu fällen.

ich kenne ja auch die athleten nicht persönlich.

Triarugger
13.10.2008, 09:04
Was haltet Ihr eigentlich davon?

Nichts. Ein Urteil zu bilden ist nur angebracht wenn man dabei war. Ob die beiden was falsch gemacht haben oder nicht kann von hier aus niemand beurteilen. Alles andere ist gekränkte Ehre und wenn jemand gekränkt sein sollte, dann lediglich Timo Bracht und Andi Böcherer.

Campeon
13.10.2008, 09:05
also ich denke, die amis haben kein interesse daran jemandem, der disqualifiziert ist, die bühne zu bieten und als fünfter ins ziel laufen zu lassen...

bei timo haben die das sicher erst später bemerkt.

im übrigen war keiner von uns dabei. deswegen, so schade, wie es ist, es ist müßig darüber ein urteil zu fällen.

ich kenne ja auch die athleten nicht persönlich.


guude,

ich kenne auch keinen von beiden, aber ich denke das die Rennkommisäre bei ihren eigenen Landsleuten wesentlich kulanter gewesen wären.

Die Geschichte hat ja schon des öfteren gezeigt das deutsche Athleten es wesentlich schwerer gemacht bekommen.

Aber das ist nun mal so, das wird es dort immer wieder geben.

Nächstes Mal wird alles besser:Lachanfall:

stefan

Hubschraubär
13.10.2008, 09:06
guude,

ich kenne auch keinen von beiden, aber ich denke das die Rennkommisäre bei ihren eigenen Landsleuten wesentlich kulanter gewesen wären.

stefan

Hast Du dafür irgendwelche Anhaltspunkte?

Ausdauerjunkie
13.10.2008, 09:11
Es ist wie es ist. Es gab da eine deutsche Athletin, die fühlte sich immer schlecht behandelt von den KR, dann schlug sie 2004 zurück, GsD, sah man Samstag fast nix von ihr.
Jeder der eine Karte bekommt, ist auch mitschuldig. Wie Timo sagte: Regeln sind da um eingehalten zu werden. Nicht erst immer weinen, wenn alle angeblich Windschatten fahren und dann bei Einsatz von KR mit Karten unschuldig sein;)

sybenwurz
13.10.2008, 09:16
Hast Du dafür irgendwelche Anhaltspunkte?

Ich hab nicht direkt ausm Ausdauerbereich was, erinnere mich aber, dass die Franzosen mal bei ner Downhill-WM ihren Landsleuten während ihres Laufs tosenden Applaus über die Lautsprecher abgespielt haben, statt da irgendwas zu kommentieren wie beiden anderen.
Meine Einsätze bei der Motorrad-Langstrecken-WM waren in Frankreich ebenfalls von erfolglosen Versuchen geprägt, den Schikanen der Kommisare auszuweichen und ein Ösi, der Anfang des Jahres die Dakar bis ins Ziel gepackt hat, ist mit voller Berechnung für ein französisches Team gefahren, weil es bestimmte Infos in ner französischen Veranstaltung nur für Franzosen gibt.
War ein sehr schöner Artikel im Reitwagen, der eigentlich mehr als von seinem kleinen Triumph über diese "Eigenarten" der Veranstalter handelte.
Was und wie nu genau auf Hawaii los war, kann man daran sicher nicht festmachen, ich würde es aber jedem ohne weiteres abnehmen, wenn er sich als Ausländer diskriminiert fühlte.

Campeon
13.10.2008, 09:18
Hast Du dafür irgendwelche Anhaltspunkte?


klar habe ich die nicht,

kann mich aber an den WK 1996 erinnern als Marc Allen seinen letzten Sieg auf Hawaii feierte. Da wurde er von vorn bis hinten von Begleitfahrzeugen und auch Rennkommisären hofiert und informiert, nur weil ihm ein gewisser Thomas Hellriegel ganz schön zu schaffen machte und dieser fast schon wie der sichere Sieger aussah.
Durch regelmäßige Abstandsmeldungen und permanente Begleitung während des Marathons konnte sich Marc Allen dann doch noch bei km 39 an TH vorbeischieben.

Begleitung ist ja eigentlich verboten und wenn das Begleitmotorrad dann noch Windschatten gibt ist das eindeutig ein Regelverstoß. Da hätte eigentlich auch der Sieger disqualifiziert werden müssen.

Aber das ist es ja, das Zweierleimass.

stefan

bruce(lee)
13.10.2008, 09:32
erst mal: klar kann man und darf man sich kein abschließendes urteil erlauben wenn man nicht dabei war. aber eine kleine einschätzung darf ja jeder dazutun (dafür ists ja internet) :-)

also bei timo war es einfach ein kommunikationsproblem. daraufhin dachte er leider dass die kampfrichter bei ihm eine ausnahme machen würden und ihn nicht "bestrafen". ob er wirklich jmd behindert hat kann man nicht sagen, die entscheidungen sind halt immer subjektiv wie beim fußball.

bei andi muss ich allerdings sagen, dass er mehrfach vermahnt / bestraft wurde: glaube nicht dass es drei mal ein missverständnis war, vielmehr muss er einfach vorsichtiger sein und extra großen abstand halten nach dem ersten mal... gerade wenn er gewusst hat dass er mit hoher startnummer besonders beäugt wird (wie er es im zdf sagte)... alles in allem wirklich schade, aber er ist noch jung und krieigt noch seine chance, lehrgeld müssen viele zahlen.

kullerich
13.10.2008, 09:47
klar habe ich die nicht,

kann mich aber an den WK 1996 erinnern als Marc Allen seinen letzten Sieg auf Hawaii feierte. Da wurde er von vorn bis hinten von Begleitfahrzeugen und auch Rennkommisären hofiert und informiert, nur weil ihm ein gewisser Thomas Hellriegel ganz schön zu schaffen machte und dieser fast schon wie der sichere Sieger aussah.
Durch regelmäßige Abstandsmeldungen und permanente Begleitung während des Marathons konnte sich Marc Allen dann doch noch bei km 39 an TH vorbeischieben.

Begleitung ist ja eigentlich verboten und wenn das Begleitmotorrad dann noch Windschatten gibt ist das eindeutig ein Regelverstoß. Da hätte eigentlich auch der Sieger disqualifiziert werden müssen.

Aber das ist es ja, das Zweierleimass.

stefan


Das war 1995. Beim Laufen gibt es keinen Windschatten.

Das "schönste" Beispiel ist aber von 90 oder 91, als der damalige WTC-Boss dem Ami Jeff Devlin neue Laufschuhe in Energy Lab brachte :)

drullse
13.10.2008, 09:50
Das war 1995. Beim Laufen gibt es keinen Windschatten.

Seit wann das denn :confused:

Hubschraubär
13.10.2008, 09:55
Seit wann das denn :confused:

Ich denke er meint, dass es keine Windschaftenregel gibt, also Windschatten laufen verboten ist.

drullse
13.10.2008, 10:00
Ich denke er meint, dass es keine Windschaftenregel gibt, also Windschatten laufen verboten ist.

Achso - das ist natürlich richtig. Aber ein Motorrad bei ordentlichem Wind ist schon eine echte Hilfe.

Campeon
13.10.2008, 10:17
Achso - das ist natürlich richtig. Aber ein Motorrad bei ordentlichem Wind ist schon eine echte Hilfe.


genau das habe ich gemeint.
Und wenn du ständig jemanden an deiner Seite hast und der dann noch recht regelmäßig sagt, wie gut du noch aussiehst und das du schon wieder 10 sec aufgeholt hast, dann IST das regelwidrig!!!

Ok, habe mich geirrt, war ´95, aber egal.

Meines Erachtens werden dort die Aktiven des öfteren mit zweierlei Mass behandelt.
Es sollte zwar nicht sein, ist aber so.

stefan

joernupbde
13.10.2008, 10:27
Wie ist das eigentlich bei Chrissie Wellington? Sie konnte ja nun nicht ohne Hilfe ihr Rad wieder flottmachen. Und sie hat von einer Mitfahrerin eine CO2-Patrone angenommen. Die Regeln sagen doch eigentlich, dass man einen Platten alleine beheben muss, oder?

Versteht mich nicht falsch: ich finde, dass sie mit der langen Wartezeit ausreichend bestraft ist. Ich fände DSQ für den Fall übertrieben hart. Aber die Regeln wären so, oder?

drullse
13.10.2008, 10:40
Wie ist das eigentlich bei Chrissie Wellington? Sie konnte ja nun nicht ohne Hilfe ihr Rad wieder flottmachen. Und sie hat von einer Mitfahrerin eine CO2-Patrone angenommen. Die Regeln sagen doch eigentlich, dass man einen Platten alleine beheben muss, oder?

Versteht mich nicht falsch: ich finde, dass sie mit der langen Wartezeit ausreichend bestraft ist. Ich fände DSQ für den Fall übertrieben hart. Aber die Regeln wären so, oder?

:Lachen2:

Hatten wir stundenlang in epischer Breite und sind zu keinem Ergebnis gekommen, bemüh mal die Suchfunktion.

Thorsten
13.10.2008, 11:45
Ich finde es eigentlich sogar besser, dass sie Timo ins Ziel laufen lassen haben. So konnte er seinen Hawaii-Fluch endlich ablegen. Er bleibt für mich der moralische Fünfte.

Meik
13.10.2008, 11:47
@drullse: Stimmt, aber das beste Beispiel dafür dass mit zweierlei Maß gemessen wird. Bei Bracht und Böcherer wurden die Regeln (vermutlich) gnadenlos durchgesetzt, bei Madame hat man beide Augen zugedrückt.

Egal: Super Rennen von Timo :Huhu:

Gruß Meik

*JO*
13.10.2008, 12:59
und super sieg von Böcherer...der hätta ja gewonnen...:Lachen2:

Hubschraubär
13.10.2008, 13:18
:Lachen2:

Hatten wir stundenlang in epischer Breite und sind zu keinem

Was? Wer? ;)

drullse
13.10.2008, 13:26
Was? Wer? ;)

:Cheese:

Fand's aber ok. Sind halt verschiedene Ansichten, man muss ja nicht immer deckungsgleich sein.

Hubschraubär
13.10.2008, 13:27
:Cheese:

Fand's aber ok. Sind halt verschiedene Ansichten, man muss ja nicht immer deckungsgleich sein.

Und unter vernünftigen Geistern artet es auch nicht aus. Und das ist gut so. :bussi:

Axel
13.10.2008, 15:02
bei andi muss ich allerdings sagen, dass er mehrfach vermahnt / bestraft wurde: glaube nicht dass es drei mal ein missverständnis war, vielmehr muss er einfach vorsichtiger sein und extra großen abstand halten nach dem ersten mal...

Allerdings! Sehe ich ganz genauso.


Bracht hat, wie ich finde, gut reagiert. Denn: Für den 5. Platz hätte es ja auch nicht viel Geld gegeben und so hat er doch eine sehr gute mediale Präsenz und viele Sympathien gewonnen.

Sehr professionell seine Reaktion. Gratulation.

Er selber weiß ja auch, das er 5. geworden ist... leider hat das jeder Andere jetzt in 3 Jahren vergessen.

Deshalb: DQ für den Sportler Timo eine Katastrophe. Für den Profi Timo Bracht halb so schlimm, mission accomplished.


Axel

killer2000
25.10.2008, 23:22
timo hätte nur den 20sec stop&go machen müssen - mehr nicht. wenn jemand eine gelbe karte bekommt die ihm vor die stirn gezeigt wird, da muss man nicht nachfragen ob es wiklich ernst gemeint ist!?? er wollte nur nicht die gruppe verlieren. mit einer stop& go wäre er immer noch gesamt 5er geworden - schade, ein sympatischer kerl nur leider in dieser situation hat er sich wie ein rookie benommen! das nächste Jahr klappt e sicher

dude
25.10.2008, 23:48
Was ist denn mit Dir los?