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Vollständige Version anzeigen : Feedback 12 oder 18h Plan für LD


miko65
14.09.2008, 16:03
Hallo zusammen,

ich möchte im kommenden Jahr(Termin evtl.2.Jahreshälfte) SUB 10 schaffen(Bestzeit 10:10h)und möchte dies mit Unterstützung dieser Pläne"Mittwöchler" schaffen .Wer unter euch hatte schon die gleichen Ziele und hat dies mit diesen Plänen geschafft.Bei mir hat es bis jetzt immer nicht gereicht weil ich im laufen"nur" einen 3.50h Marathon gelaufen bin.Gibt es unter euch welche die dasselbe Problem hatten und durch das benutzen dieser Trainingspläne ihr Ziel umsetzten konnten?(speziell beim laufen sich auch verbessert haben).Muss es der 18h oder reicht auch der 12h Plan?In welcher Phase des Trainings habt ihr euer TL eingebaut?Ich würde mich natürlich über sehr viel Feedback freuen vor allem von vielen die es durch die Pläne gepackt haben!

Thorsten
14.09.2008, 16:36
Bei einer 10:10 nur eine 3:50 zu laufen, da ist der Knackpunkt beim Laufen klar erkennbar. Bist du insgesamt ein eher schwacher Läufer oder reicht es halt einfach bei der LD hintenraus nicht mehr für einen guten Lauf? Im ersten Fall: einfach verstärkt laufen trainieren. Im zweiten Fall: für eine bessere Einteilung von Rad- und Laufleistung sorgen. Könnte gut sein, dass du auf dem Rad zuviel willst, dabei auch sagen wir 10 Minuten gewinnst, aber dafür 20 Minuten beim Laufen verlierst. Gibt zumindest eine Menge davon, die auf dem Rad schon zuviel Pulver verschießen. So Radraketen wie Nopogobiker und Hazelman, die extrem wenig laufen (Nopogobiker hatte wohl unter 300 und Hazelman unter 600 km Laufen in den Beinen) und dennoch unter 3:30 laufen, da sie beim Radfahren einfach nicht kaputtgehen, lassen wir mal außen vor.

Ich stehe selbst bei 10:10 (dieses Jahr in Roth), bin allerdings der eher schwächere Radfahrer (5:30), der aber hintenraus noch unter 3:30 laufen kann. Mir haben bei Arnes Plan die harten Radeinheiten in der Build-Phase geholfen, nachdem ich früher immer nur einfach stumpf GA1 gerollt bin. Die Koppelläufe bringen es dabei sicher auch den schwächeren Läufern. Allerdings finde ich den Plan nicht besonders lauflastig. Ich selbst habe mich auch vor allem an die Idee und den hinter den Plänen stehenden Gedanken gehalten und nicht an jede einzelne Einheit.

Wie waren deine Einzelzeiten und was hast du für eine Marathon-Zeit stehen?

mauna_kea
14.09.2008, 16:50
Arne selber hat sich mit den Plänen ja von knapp über 10 auf eine 9:25 verbessert.
Nur ist Arne von Haus aus Läufer und kann immer ne 3:30 auf der LD laufen.
Ausserdem kannst du die vielen Videos im Filmbereich über die Langstrecke mal ansehen, da dürfte auch einiges bei sein, was dir weiterhilft.
Viel Erfolg

miko65
14.09.2008, 17:51
ich war in Köln vergangene Woche.Schwimmen 1h,Rad 5:14h und wie gesagt laufen 3:51h.Meine Marathonbestzeit liegt bei 03:04h.Genau deshalb bin ich auf der Suche nach dem "passenden Rezept" und hoffe in diesem Forum die Antwort zu bekommen(von solchen die das ähnliche Problem haben).Ich bin der Überzeugung mit dem richtigen Training muss dies doch zu schaffen sein

Meik
14.09.2008, 18:49
Dann warst du doch schon unter 10h wenn du die Windstärke 7 auf der Radstrecke abziehst. :Huhu:

Wobei 3:51 bei der Solomarathonzeit eine mäßige Katastrophe ist. Denke da werden dir die langen Koppeltrainings aus dem 18h-Plan helfen deine Laufleistungen auch nach dem Radfahren zu bringen.

Vermute du hast dich mit 5:14 bei den Bedingungen einfach so platt gefahren dass danach nicht mehr viel mit Laufen ging. War auch in Köln und bin mit der Radstrecke gar nicht klar gekommen bei dem Wind. Wohl zu hart angegangen, keinen Rhythmus gefunden, Krämpfe bekommen ... und trotzdem 3:39 gelaufen. Bei einer Solomarazeit von 3:27. (Ok, die geht aktuell vielleicht unter 3:20). Sprich läuferisch bin ich eigentlich deutlich langsamer als du. Mir haben die langen Koppeltrainings aber super geholfen meine Laufleistung auch nach 180km Rad zu bringen.

Probiers mal. Bei Zeitmangel würde ich eher den 18h-Plan nehmen und die "Fülleinheiten" rauslassen als auf den 12h-Plan runterzugehen.

Gruß Meik

Thorsten
14.09.2008, 19:27
Sehe ich - ohne den Wind in Köln vor Ort erlebt zu haben - genauso wie Meik. Bei 3:04 solo ist bei vernünftiger Einteilung hintenraus eine 3:35 drin. Problem kann sein, dass man seine Vorstellungen auf der Radstrecke (z.B. eine 5:15 zu fahren) partout umsetzen will und das wegen der äußeren Bedingungen zuviele Körner kostet, obwohl es bei guten Bedingungen möglich gewesen wäre. Wollte in Roth selber auch eher 5:15-20 fahren, diese gut 10 Minuten hätten mich beim Marathon wahrscheinlich auch einbrechen lassen. Denke, dass ich zum Roth-Termin auch etwa deine 3:04 drauf gehabt hätte (mit einer PB von 2:53 vor ein paar Jahren, bin läuferisch also aktuell noch nicht an meiner Grenze). Denke, dass du mit etwas Fokussierung aufs Laufen (ich bin die Koppeleinheiten auch ca. 10 s/km schneller als angegeben gelaufen) und guter Einteilung auch unter 3:30 laufen könntest.

Walli
14.09.2008, 19:53
ich war in Köln vergangene Woche.Schwimmen 1h,Rad 5:14h und wie gesagt laufen 3:51h.Meine Marathonbestzeit liegt bei 03:04h.Genau deshalb bin ich auf der Suche nach dem "passenden Rezept" und hoffe in diesem Forum die Antwort zu bekommen(von solchen die das ähnliche Problem haben).Ich bin der Überzeugung mit dem richtigen Training muss dies doch zu schaffen sein

So wie ich das sehe fehlt es bei dir am radeln
wenn du eine 3:05 Solo laufen kannst und dann eine 3:51 hinlegst hast du wahrscheinlich auf dem Rad überzogen
Meiner Meinung nach wird die Zeit beim IM zu 80% auf dem Rad gemacht
Wer da recht entspannt durch kommt hat beim laufen halt noch die Körner die man braucht
Ist aber nur meine persönliche Meinung
Gruß Walli

miko65
14.09.2008, 19:58
Mensch ihr gebt's mir aber ganz schön! Wobei ich nach dem Radfahren gar nicht das Gefühl hatt "platt zu sein!!(HM Zeit 1:43h),dann ging's aber schon etwas bergab.Aber wenn du nach dem 18h Plan trainiert hast und er dir im Laufen auch etwas brachtedann werd ich's auch probieren.(kann ja nur besser werden,oder?)


Gruß Michael

Meik
14.09.2008, 20:08
Klaro, an Kritik sparen wir hier nie :Lachen2:

Aber deine Laufzeit verwundert schon. Du läufst solo über 20min schneller als ich und warst trotzdem in Köln 10min langsamer.

Dabei fallen mir halt nur drei Gründe ein:
- Du kannst nach dem Radfahren nicht laufen -> Koppeltraining
- Du hast beim Radfahren überzockt -> langsamer angehen, mehr Rad trainieren
- Insgesamt zu wenig Langzeitausdauer/Grundlage -> längere Trainingseinheiten

Letzteres glaub ich eher weniger bei der Rad- und Solomarazeit.

Werde vermutlich nächstes Jahr wieder in Köln starten. Wir könnten ja einen "Wie kommen wir unter 10h-in-Köln-Blog" aufmachen :Lachen2:

Gruß Meik

Joerg aus Hattingen
14.09.2008, 20:20
So ähnliche Problem habe ich auch. Bin in meinem besten Läuferjahr, in dem ich HM deutlich unter 1:20h lief, im LD-Marathon nicht unter 4h gekommen.

Ciao

Joerg

Thorsten
14.09.2008, 20:29
Dabei fallen mir halt nur drei Gründe ein:
- Du kannst nach dem Radfahren nicht laufen -> Koppeltraining
- Du hast beim Radfahren überzockt -> langsamer angehen, mehr Rad trainieren
- Insgesamt zu wenig Langzeitausdauer/Grundlage -> längere Trainingseinheiten

Ich tendiere wegen der noch guten HM-Zeit von 1:43 (hatte ich in Roth auch, konnte aber fast dieses Tempo bis zum Ende laufen) zur Alternative 2. Da war am Ende der Akku einfach zu leer, weil die Körner auf der Radstrecke verballert wurden.

miko65
14.09.2008, 21:27
ich werd's mir auch überlegen.Aber nur wenn sie mir garantieren nicht mehr "soviel Wind zu machen".Ich bin auch immer am überlegen soll ich mich"nur" auf die LD konzentrieren und keine Körner auf anderen Wettkämpfen vergeuden? Aber nur trainieren ist es ja auch nicht.Ich hab vor im Kraichgau und in Erlangen jeweils die MD zu absolvieren.Die im Juni wird nicht das Problem sein,aber Erlangen Anfang August,da gehen die Meinungen wahrscheinlich schon auseinander.Ich meine wenn du dein Ziel erreicht hast sagt man sich leicht mein Training war richtig,schrammt man vorbei sucht man gleich woran es gelegen hat das es nicht hingehauen hat.Deshalb hoffe ich noch auf jede Menge Meinungen und Tipps anderer um mir dann "das beste" rauszusuchen und versuchen es umzusetzen.Ob es dann richtig war wird der Wettkampf zeigen!

Meik
14.09.2008, 21:46
Anfang August passt doch. Du hast doch Ende der Build-Phase wenn du nach dem Tri-Szene Plan trainieren willst eine MD drinstehen.

Mal gucken wie ich im nächsten Jahr trainiere. Ich hab genau das gegenteilige Problem. Laufzeit war super, dafür war die Radzeit unterirdisch. Wir sollten die Pläne tauschen :Cheese:

Gruß Meik

Thorsten
14.09.2008, 21:50
Ich bin auch immer am überlegen soll ich mich"nur" auf die LD konzentrieren und keine Körner auf anderen Wettkämpfen vergeuden? Aber nur trainieren ist es ja auch nicht.
Habe ich dieses Jahr für Roth so gemacht. 4 Wochen vorher MD mit angezogener Handbremse, also Roth-mäßig geradelt, dann eine Runde volles Rohr "was kostet die Welt" gelaufen und dann 2 Runden relativ locker (erste Runde +30 s/km) gelaufen, ist aber vom Kopf schon komisch, manche Leute ziehen lassen zu müssen. OD 2 Wochen vor Roth war auch volles Rohr kein Problem, das verdaut man gut. Sprint-Distanzen müsste es "zum abreagieren" mal unter der Woche geben, am Wochenende würden die einem ja auch den Trainingsplan verhageln.

Werde es aber nächstes Jahr nicht wieder so machen, sondern lieber mal viele kürzere Wettkämpfe machen, zumal nach Roth die Luft völlig raus war und ich nicht wieder richtig auf die Füße und ins Training rein gekommen bin. Falls es dann am Ende der Saison klasse läuft und ich richtig Lust auf LD (und einen Startplatz) bekomme, könnte ich mir noch einen aus dem Training heraus vorstellen. Es kämen dafür Köln oder Podersdorf in Frage.