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Vollständige Version anzeigen : Wie stark ist Deutschl v US-Unternehmen abhängig?


TriVet
21.02.2025, 09:15
Antwort der amerikanischen KI darauf:
Deutschland ist in mehreren Bereichen stark von amerikanischen Unternehmen abhängig, insbesondere in Technologie, Finanzwesen, Verteidigung und Energie. Hier eine genauere Betrachtung der Abhängigkeiten und möglichen Alternativen:

1. Technologie & IT
• Abhängigkeit: Deutsche Unternehmen und Behörden nutzen überwiegend US-Software und Cloud-Dienste von Microsoft (Windows, Azure, Office 365), Amazon (AWS), Google (Google Cloud, Android, Suchmaschinen), Apple (iOS, MacOS) sowie Meta (Facebook, Instagram, WhatsApp).
• Alternativen:
• Betriebssysteme: Linux (z. B. Ubuntu, Debian) als Alternative zu Windows.
• Cloud: Deutsche Cloud-Anbieter wie Ionos (1&1), Hetzner, Open Telekom Cloud.
• Suchmaschinen & KI: Ecosia, Qwant (franz.), Aleph Alpha (deutsch, KI-Alternative zu ChatGPT).
• Smartphones: Fairphone (Europa), Huawei (China) als Alternative zu iPhone und Google-basierten Geräten.

2. Finanzsystem & Zahlungsdienstleister
• Abhängigkeit: Deutsche Banken nutzen oft US-Finanzdienstleister wie Visa, Mastercard, PayPal, Stripe. Zudem ist Deutschland Teil des SWIFT-Systems, das unter US-Kontrolle steht.
• Alternativen:
• Europäische Zahlungssysteme: Girocard, SEPA, EPI (European Payments Initiative).
• Kryptowährungen & Blockchain: Bitcoin, Ethereum als Alternativen für unabhängige Transaktionen.
• Chinesische Zahlungsdienste: Alipay, WeChat Pay für den internationalen Handel.

3. Verteidigung & Rüstung
• Abhängigkeit: Deutschland setzt stark auf US-Waffen- und Verteidigungssysteme wie F-35-Kampfjets, Patriot-Raketenabwehr, Boeing-Transportflugzeuge, US-Satellitenkommunikation.
• Alternativen:
• Europäische Hersteller: Airbus, Dassault (Frankreich, Rafale-Kampfjet), Rheinmetall, MBDA (Raketen).
• Kooperation mit anderen Ländern: Stärkung der EU-Verteidigungsindustrie.

4. Energie & Rohstoffe
• Abhängigkeit: Deutschland hat nach dem Ukraine-Krieg vermehrt Flüssigerdgas (LNG) aus den USA importiert, nachdem russisches Gas wegfiel.
• Alternativen:
• Erneuerbare Energien: Ausbau von Solar- und Windkraft in Deutschland und Europa.
• Diversifizierung der Bezugsquellen: Mehr Gas aus Norwegen, Katar, Algerien oder erneuerbare Wasserstoffprojekte.

5. Medien & Unterhaltung
• Abhängigkeit: Streaming & Filmindustrie sind von US-Plattformen wie Netflix, Disney+, Amazon Prime, YouTube geprägt.
• Alternativen:
• Europäische Medienanbieter: Arte, ZDF-Mediathek, RTL+, Sky Deutschland.
• Dezentrale Plattformen: Peertube, Odysee als Alternativen zu YouTube.

6. Automobilbranche & Halbleiter
• Abhängigkeit: Deutsche Autohersteller setzen auf US-Halbleiter (z. B. NVIDIA, Intel, Qualcomm) und Software.
• Alternativen:
• Europäische Chips: STMicroelectronics (Frankreich-Italien), Infineon (Deutschland).
• Eigene Softwarelösungen: VW entwickelt mit “Cariad” eine eigene Softwareplattform.

Fazit

Deutschland ist in vielen strategischen Bereichen stark von den USA abhängig. Alternativen gibt es, aber sie sind oft weniger entwickelt oder haben nicht die gleiche Marktakzeptanz. Eine stärkere europäische Eigenständigkeit erfordert Investitionen in Technologie, Industrie und Forschung, um Abhängigkeiten zu reduzieren.

sybenwurz
21.02.2025, 09:40
Gut, den Thread-Titel kannst zumindest du nicht mehr ändern, aber vielleicht ergänzen, was du meinst.
Ich hab nicht die leiseste Ahnung, was das heissen/bedeuten sollte.

TriVet
21.02.2025, 09:44
Sollte heißen, wie stark Deutschland von US-Unternehmen dominiert oder gar abhängig ist und welche Alternativen es gibt.

sabine-g
21.02.2025, 09:49
Manchmal ist es hilfreich wenn man die Vorschau bemüht bevor man auf "absenden" klickt.
Der Titel ist echt richtig gut geworden.

tuben
21.02.2025, 10:15
Wir erleben das (inzwischen) typische Forumverhalten.
Ja, der Titel ist ungenau, das Thema selbst aber nicht.
Und ja, diese "Beherrschung" ist bedenklich, jedoch nicht nur diese...

sybenwurz
21.02.2025, 13:16
3. Verteidigung & Rüstung
• Abhängigkeit: Deutschland setzt stark auf US-Waffen- und Verteidigungssysteme wie F-35-Kampfjets, Patriot-Raketenabwehr, Boeing-Transportflugzeuge, US-Satellitenkommunikation.
• Alternativen:
• Europäische Hersteller: Airbus, Dassault (Frankreich, Rafale-Kampfjet), Rheinmetall, MBDA (Raketen).
• Kooperation mit anderen Ländern: Stärkung der EU-Verteidigungsindustrie.


Das halte ich weitgehend für Fakenews.
Keine Ahnung, ob noch Herculesse unterwegs sind, aber die sind bzw. waren dann von Lockheed Martin, von Bombardier (allerdings kanadisch) sind ein paar Hütten für die Flugbereitschaft unterwegs, daneben Helis von Sikorsky.
Die Luftflotte aktuell besteht allerdings in der Hauptsache aus Eurofighter (as the name says), ggf. sind noch ein paar Panavia Tornados unterwegs, Airbus-Helikopter (auch Eurocopter, ex Aerospitiale, jetzt ebenfalls Airbus Industries) und -Transportflugzeuge.
Dassault ist mir aktuell eher so als Hersteller von Geschäftsflugzeugen geläufig, die Mirage flog bis 2007, keine Ahnung, wer ausser Frankreich und einigen, Nah- und Mittler- Östlichen (Schurken-) Staaten die Rafale noch fliegt.
Kurzfristig dürfte von denen jedenfalls nix kommen.

Letztlich sieht ne Abhängigkeit für mich deutlich anders aus und die Situation am Boden bzw. im Wasser präsentiert sich zudem ganz ähnlich.

qbz
21.02.2025, 17:13
Um das Bild zu vervollständigen, ist natürlich der Lebensstandard in den EU Ländern auch vom Konsum der USA Verbraucher abhängig. Man schaue sich die sehr unausgeglichen Handelsbilanz der EU mit den USA an mit sehr hohen Exportüberschüssen. Diese dienen Trump als Begründung für erhöhte Zölle.

"Das Gesamthandelsvolumen der Europäischen Union¹ (EU-27) mit den USA hat im Dezember 2024 rund 67,7 Milliarden Euro betragen. Die Länder der EU importierten im Dezember 2024 Waren im Wert von rund 26,1 Milliarden Euro aus den USA und exportierten im Dezember 2024 Waren im Wert von rund 41,55 Milliarden Euro in die USA."

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/728836/umfrage/handelsbilanz-der-eu-mit-den-usa/

Die Lösung wäre vor allem, den Binnenmarkt und den Konsum in Europa volkswirtschaftlich zu unterstützen mit höheren Löhnen, Abbau der Arbeitslosigkeit, Investitionen in Infrastruktur, Fördergelder für Forschung und Wissenschaft, Vermeidung des Abzugs von Industrien, Öffnung von neuen Märkten im fairen, ausgeglichenen Handel (Russland, vor allem für die Zukunft Afrika und Naher Osten als geografische "Nachbarn".)

Interessantes Thema. Was sagt Genussläufer?

qbz
21.02.2025, 18:16
Eine weitere Analyse müsste natürlich untersuchen, inwiefern bei den grossen deutschen und EU Konzernen aussereuropäische Eigentümer, vor allem aus den USA oder den Golfstaaten, den Kurs im Hintergrund bestimmen. Wie stark hat z.B. Blackrock Einfluss auf die Unternehmen und übt es einen solchen wegen der Anteile auch aus oder verhält sich neutral?

qbz
21.02.2025, 19:02
Eine weitere Analyse müsste natürlich untersuchen, inwiefern bei den grossen deutschen und EU Konzernen aussereuropäische Eigentümer, vor allem aus den USA oder den Golfstaaten, den Kurs im Hintergrund bestimmen. Wie stark hat z.B. Blackrock Einfluss auf die Unternehmen und übt es einen solchen wegen der Anteile auch aus oder verhält sich neutral?

Ich habe mal etwas recherchiert: Ca. 51 % der Aktien bei Dax Unternehmen befinden sich in ausländischem Besitz, ca. 1/4 in nordamerikanischem. Folge: "Diese Dynamik hat weitreichende Auswirkungen – von den Dividendenausschüttungen, bei denen ein großer Teil ins Ausland fließt, bis hin zu möglichen Einflüssen auf die Unternehmensstrategie."

Am Ende werden IMHO allein die Gewinnmargen den Ausschlag über die industriell-wirtschaftliche Entwicklung dieser Konzerne geben und nicht "unabhängig" versus "abhängig", "nationale Interessen" versus "ausländische Interessen". Dabei entscheidet das ausländische Kapital mit und oft bestimmend.

Bei den Konzernen des Dow Jones oder S&P 500 (500 Firmen) befindet sich ca. 70-75 % des Kapitals in USA Besitz und der Rest in ausländischem.

Bei den großen chinesischen Unternehmen des SSE Composite Index dominiert das inländische Kapital. Historisch und aufgrund regulatorischer Rahmenbedingungen halten ausländische Investoren ca. 2-10 %, je nach Firma, während der überwiegende Anteil – in der Regel über 90 % – von inländischen Investoren (Staatsfonds, institutionelle und private Anleger) stammt.

Es gibt Definitionen von "Imperialismus"; welche den Kapitalexport als ein Kriterium zählen. DE wäre in der Tat unter dem Gesichtspunkt des Kapitalexports eine z.T. vom USA-Imperialismus abhängige Region (vgl. die Bankenkrise, welche in den USA ausgelöst worden ist). Ein Teil des in Deutschland erarbeiteten Reichtums fliesst an Kapitalbesitzer aus dem Ausland oder in die USA, z.B. ca. 10-15 Milliarden Dax Dividenden pro Jahr, insgesamt natürlich mehr. Auch mit Waffen, die bei deutschen Aktienfirmen gekauft werden, finanziert der Staat neben der Rendite für einheimische auch die für ausländische Aktienbesitzer.

Um ökonomisch unabhängiger von den USA zu werden, müsste die EU schon eine Strategie erfinden, wie man schrittweise die Wirtschaft in der EU in ein politisch-ökonomisches Modell wie in China umgestalten kann. (ähnliche regulatorische Rahmenbedingungen?). Solo geht so etwas für DE nicht wegen des Euro und der EU.