Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Bis zum Nordkap


Seiten : [1] 2

Nepumuk
02.12.2024, 11:26
Liebes Forum,

nach 15 Jahren hier im Forum möchte ich es nun auch mit einem Trainingsblog versuchen. :cool:

Die kommende Saison verspricht für mich eine der Aufregensten seit langem zu werden und vielleicht habt ihr ja Lust, mich auf dieser Reise zu begleiten. Es geht allerdings nicht um Triathlon sondern um Ultracycling. Das trifft jetzt nicht ganz das Kernthema dieses Forum, aber andere verrückte Events und Aktionen im Ausdauersport haben hier auch immer mal wieder ihren Platz gefunden, von daher spekuliere ich auch hier auf Interesse.

Worum geht es also? Ich habe mich gestern für das NorthCape 4000 angemeldet. Das ist ein Ultra-Radrennen, das 2025 zum 8. Mal ausgetragen wird und von Rovereto ans Nordkap geht. Das Rennen findet im Unsupported-Modus statt, als ohne Begleitteams oder externe Unterstützung. 2025 gibt es auch eine verkürzte Version, bei der man in Berlin statt in Rovereto startet. Genau für diese Version habe ich mich angemeldet; die Strecke von Berlin ans Nordkap hat immer noch rund 3000 km.

Mein Ziel ist, diese Strecke in höchsten 10 Tage (also 240 Stunden) zurück zu legen. Wir werden sehen, ob das gelingt.

Die erste Trainingseinheit war eine 102km Graveltour bei -4 Grad; einer meiner mittlerweile schon fast traditionellen Advents-Hunderter. Das war schon recht frisch und phasenweise auch matschig, aber sowas trainiert auch schon mal den Kopf.

J.W.
02.12.2024, 11:52
Sehr coole Herausforderung. Wünsche viel Erfolg und bin gespannt auf Deine Berichte. Wann ist das Rennen denn genau?

Meik
02.12.2024, 12:02
Bekloppt, gefällt mir. :liebe053:

Klugschnacker
02.12.2024, 12:09
Mein Ziel ist, diese Strecke in höchsten 10 Tage (also 240 Stunden) zurück zu legen. Wir werden sehen, ob das gelingt.

Ist das ein festes Ziel vom Veranstalter oder kann man auch langsamer fahren? :Blumen:

Nepumuk
02.12.2024, 12:38
Ist das ein festes Ziel vom Veranstalter oder kann man auch langsamer fahren? :Blumen:

Die 10 Tage sind mein persönliches Ziel . Das offizielle Zeitlimit liegt bei 20 Tagen für lange Strecke und 14 Tagen für die kurze Strecke und 20 Tage für die lange Strecke. Natürlich kannst du auch langsamer fahren, aber du bist dann halt kein offizieller Finisher.

Nepumuk
02.12.2024, 12:39
Sehr coole Herausforderung. Wünsche viel Erfolg und bin gespannt auf Deine Berichte. Wann ist das Rennen denn genau?

Der Start in Rovereto ist am 26. Juli, der Start in Berlin am 31. Juli.

Tri2Be
02.12.2024, 12:45
Coole Sache,

ein Kollege von mir hat sein 17-tägiges Abenteuer zum von Rovereto Nordkap auf Strava dokumentiert.

https://www.strava.com/athletes/7414878#interval?interval=202429&interval_type=week&chart_type=miles&year_offset=0

Viel Spaß bei der Vorbereitung!

deralexxx
02.12.2024, 12:50
Ja sau stark, da les ich gerne mit.

jannjazz
02.12.2024, 13:25
Ich habe das auch gelesen, aber mich nicht getraut. So fahre ich dann eben bei Dir mit. Die grösste Herausforderung sind ganz sicher die letzten beiden Tage, da passiert einfach gar nichts mehr, bis dann endlich das Ziel erreicht wird - oder auch nicht.

https://northcape4000.com/northcape4000-home-berlin/?utm_source=Meta&utm_medium=Lead_Generation&utm_id=6647878908335&utm_content=6647880383335&utm_term=6647878907735&utm_campaign=6647878908335&fbclid=IwY2xjawG0X7hleHRuA2FlbQEwAGFkaWQAAAYL1I1TB wEd0e7g3bu33KWfFSSdx_8dK893HAD2oxrwVD-amTHyozc_gP86zMerhArQ_aem_bRwBAJ2CdZSmM7Efv752Vw

Helmut S
02.12.2024, 14:13
Worum geht es also? Ich habe mich gestern für das NorthCape 4000 angemeldet.

Ah! Sehr schön! :)

Das interessiert mich. Ich verspüre seit Monaten zunehmend den Drang so ein unsupported Event mit dem Gravel Bike zu machen. Wenngleich ich mich zunächst nicht an so etwas Langes trauen würde. :Lachen2:

Selbstverständlich verfolge ich das hier deshalb und bin an Equipment, Strategien und Packlisten interessiert :cool:

:Blumen:

Bety
02.12.2024, 14:41
Cool ich lese auch begeistert mit.

Nepumuk
02.12.2024, 14:47
Ah! Sehr schön! :)

Das interessiert mich. Ich verspüre seit Monaten zunehmend den Drang so ein unsupported Event mit dem Gravel Bike zu machen. Wenngleich ich mich zunächst nicht an so etwas Langes trauen würde.


Aha, da hätten wir doch was im Angebot :Cheese:

Wir (also die Liebste und ich) sind im September das Istraland (https://www.istraland.cc/#Home) gefahren. Gut 400km Gravel einmal rund im Istrien. War sehr schön. Für uns war's der Saisonausklang. Alternativ gäb es in der Region noch Seven Serpents (https://www.seven-serpents.com/) mit 550 oder 850 km.


Selbstverständlich verfolge ich das hier deshalb und bin an Equipment, Strategien und Packlisten interessiert :cool:


Ja, das kommt bestimmt alles. Allerdings werde ich bestimmt kein Gravelbike nehmen. :)

JENS-KLEVE
02.12.2024, 15:26
Ich war dieses Jahr mit dem Auto dort. Mit dem Rad wird das nicht einfach. Es ist welliger als viele glauben und Infrastruktur ist natürlich nicht so wie man es in Deutschland, Österreich oder Holland gewohnt ist. Das Wetter ist dann noch Lotterie. Ich befürchte der Zeitplan ist zu optimistisch. Aber wenn die Sonne scheint, ist es unschlagbar schön dort. Wahrscheinlich werde ich zu dem Zeitpunkt in der groben Region sein. Vielleicht kann es sich ja noch als nutzlich erweisen.

Helmut S
02.12.2024, 15:32
Alternativ gäb es in der Region noch Seven Serpents (https://www.seven-serpents.com/) mit 550 oder 850 km.

Die Seven Serpents sind mir auch schon unter gekommen, passen terminlich leider für 2025 nicht rein. Ein klein bisschen "verguckt" habe ich mich in Dead Ends & Dolci im Oktober ... bin aber nicht sicher, ob ich mir das zutrauen kann. :o

Anyway ... ich will deinen Thread nicht kapern und lese jedenfalls interessiert mit.

:Blumen:

Nepumuk
02.12.2024, 16:12
Ich war dieses Jahr mit dem Auto dort. Mit dem Rad wird das nicht einfach. Es ist welliger als viele glauben und Infrastruktur ist natürlich nicht so wie man es in Deutschland, Österreich oder Holland gewohnt ist. Das Wetter ist dann noch Lotterie. Ich befürchte der Zeitplan ist zu optimistisch. Aber wenn die Sonne scheint, ist es unschlagbar schön dort.

Du hast recht, die 10 Tage sind anspruchvoll, das ist aber auch gerade das Wesen von so einem Rennen. Die Schnellsten haben letztes Jahr 10 Tage gebraucht, aber von Rovereto, ich will 10 Tage aus Berlin schaffen was ca. 1000km weniger sind. Dafür muss ich schon all-in gehen, die Gefahr dass dabei etwas schief geht, ist hoch. Rennen in dieser Klasse haben typischerweise Scratch-Raten von 35-50%. Alleine innerhalb der Zielzeit anzukommen, ist schon ein Erfolg.

Aber ich will es eben auch nochmal wissen. Ich hoffe, dass mir das Rennen entgegen kommt: Relativ wenig Höhenmeter und keine heißen Temperaturen. Ich kan besser mit Kälte als mit Hitze umgehen.


Wahrscheinlich werde ich zu dem Zeitpunkt in der groben Region sein. Vielleicht kann es sich ja noch als nutzlich erweisen.

Dann lass uns das mal im Blick behalten. Der Veranstalter ist vergleichweise tolerant, was externe Hilfe angeht.

trijani
02.12.2024, 18:36
Coole Sache :cool: 💪

baleno15
02.12.2024, 19:45
Wow...sehr spannend!

Ich habe die letzten Monate viel über Ultracycling gelesen und mir angeschaut. Ich finde das äußerst bemerkenswert, vor allem das Fahren im Dunkeln.

Ich bin also riesig gespannt !!!

JENS-KLEVE
02.12.2024, 23:25
Wow...sehr spannend!

Ich habe die letzten Monate viel über Ultracycling gelesen und mir angeschaut. Ich finde das äußerst bemerkenswert, vor allem das Fahren im Dunkeln.

Ich bin also riesig gespannt !!!

Bei diesem Projekt kann man das Thema Dunkelheit vernachlässigen

Jokkmokk am Polarkreis 2023 um Mitternacht

Nepumuk
03.12.2024, 09:33
Guten Morgen,

noch vor der geplanten Rolleneinheit heute Morgen überrascht mich die Liebste mit der Registrierungsbestätigung vom Transcontinental Race (TCR). Sie liebäuglet schon länger mit diesem Rennen; dieses Jahr hat der Veranstalter die Anmeldung für Frauen eine Woche früher geöffnet mit dem Ziel, 100 Frauen am Start zu sehen. Also Ladies, wer hat noch Lust und ist dabei?

Das TCR startet 4 Tage vor meinem NC4k; Zielschluss ist jeweils am 14. August. Wir werden also parallel im Rennen sein. Das hat den Vorteil, dass wir nächstes Jahr wieder mehr zusammen trainieren als dieses Jahr. :)

Unser Vorbereitungsevent haben wir auch schon gebucht. Vom 16. bis 20. April fahren wir das "Unknown Race". Start und Ziel ist Lucca in Italien, mehr wissen wir noch nicht. Die Position des ersten Checkpoints gibt es erst am Start. Wir werden dort als "Pair" starten, das heißt, wir fahren zusammen als Team und werden als Team gewertet.

Damit stehen die Eckpunkte der 2025er Saison. Vielleicht kommt noch ein kleineres Rennen dazu, aber das werden wir später entscheiden.

Training heute: 60 min Rolle mit wechselnder Belastung

jannjazz
03.12.2024, 09:48
Was für ein interessantes Partnerschaftsmodell!

Nepumuk
03.12.2024, 10:17
Was für ein interessantes Partnerschaftsmodell!

Das ist schon ein Vorteil, wenn man sich über den Sport kennen lernt und recht ähnliche Interesse hat. :)

baleno15
03.12.2024, 10:21
Das ist schon ein Vorteil, wenn man sich über den Sport kennen lernt und recht ähnliche Interesse hat. :)

Und ungefähr die gleiche Geschwindigkeit fährt ;)

TCR hatte ich dieses Jahr über den Dot Watcher beobachtet und letztens den Film mit Jana Kesenheimer angeschaut ... Hut ab!

Nepumuk
03.12.2024, 10:35
Und ungefähr die gleiche Geschwindigkeit fährt ;)

Das ist in der Tat so bei uns; mit jeweils individuellen Stärken und Schwächen. Ich bin im Schlachen und bei kurzen Sachen stärker, die Liebsten am Berg und wenn's lang wird. Genug Potential also, um sich zu Streiten. :Lachen2:


TCR hatte ich dieses Jahr über den Dot Watcher beobachtet und letztens den Film mit Jana Kesenheimer angeschaut ... Hut ab!
Stimmt, den Film kann ich nur empfehlen. Es gibt noch einen etwas älteren Film mit Jana Kesenheimer vom Three Peaks Bike Race, den kann ich auch sehr empfehlen. Jana Kesenheimer beim Three Peaks Bike Race (Youtube) (https://www.youtube.com/watch?v=g_joucawmh0)

sybenwurz
03.12.2024, 10:44
Sauberne Sach'!
Ich hatte vor Jahrzehnten nen Reflex, mal mitm Motorrad ans Nordkapp zu wollen, mich dann aber dagegen entschieden, weils mir schlicht zu fad erschien.
Mitm Fahrrad: allen Respekt!

(Allerdings: krasser geht natürlich immer, hier (https://www.youtube.com/watch?v=SBWujB6tDQE) iss einer mit Liegedreirad und Schlafanhänger da raufgegurkt...:Maso: )

Bety
03.12.2024, 12:33
Guten Morgen,

dieses Jahr hat der Veranstalter die Anmeldung für Frauen eine Woche früher geöffnet mit dem Ziel, 100 Frauen am Start zu sehen. Also Ladies, wer hat noch Lust und ist dabei?



Ui aufpassen mit solchen Informationen das ruft unter Umständen wieder die Diskriminierungsbeauftragen auf den Plan und führt zum Boykott dieses Events.

Ich persönlich finds gut :Blumen:

Nepumuk
03.12.2024, 13:37
Ui aufpassen mit solchen Informationen das ruft unter Umständen wieder die Diskriminierungsbeauftragen auf den Plan und führt zum Boykott dieses Events.

Ich persönlich finds gut :Blumen:

Ich auch. Der Ultracycling-Sport kann Frauenförderung mindestens so dringend gebrauchen, wie der Triathlon. :Blumen:

Nepumuk
03.12.2024, 14:01
Sauberne Sach'!
Ich hatte vor Jahrzehnten nen Reflex, mal mitm Motorrad ans Nordkapp zu wollen, mich dann aber dagegen entschieden, weils mir schlicht zu fad erschien.
Mitm Fahrrad: allen Respekt!


Ich wollte auch immer schon mal dahin. Fahrrad-Touren zum Nordkap sind scheinbar in Mode. Youtube is voll mit entsprechenden Videos. Als Fahrrad-Reise würde ich es auch eher nicht machen wollen, das scheint mir auch zu eintönig. Im Racemode finde ich es schon spannend, da sollte ich ja in ein paar Tage dort sein.

Rene Kreher verfolge ich auch schon länger. Der war schon mehrfach am Nordkap.

NBer
03.12.2024, 18:57
Ich war 2022 am Nordkap...Roadtrip mitm Auto :-)
https://www.youtube.com/watch?v=uHXUXo1xps8

JENS-KLEVE
03.12.2024, 20:33
Ich war 2022 am Nordkap...Roadtrip mitm Auto :-)
https://www.youtube.com/watch?v=uHXUXo1xps8

Schönes Video! Viele Orte habe ich wiedererkannt.

Nepumuk
08.12.2024, 15:29
Meiner kleinen Tradition folgend, bin ich heute wieder einen Advents-Hunderter gefahren. Letztendlich waren es sogar 126km auf dem Gravelbike und knapp 6 Stunden auf dem Bock. Es war deutlich wärmer als letzte Woche, von daher war die Tour auch recht unproblematisch. Lediglich die Füßen waren wie immer etwas kalt.

Unter der Woche war das Training eher unspektakulär, ein bisschen auf der Rolle, Schwimmtraining und ein bisschen Laufen. Das ist alles nur dafür gut, nach der Saisonpause im November wieder in Schwung zu kommen. So richtig los geht es erst im Januar wieder.

Nepumuk
04.01.2025, 17:11
Mein letzter Eintrag ist schon ein bisschen her, also gibt es mal wieder ein Update. Das Training läuft so langsam wieder an. Im Dezember bin ich viel draußen gefahren. An jedem Adventswochenende einen 100er und dann noch die Festive 500. Insgesamt 8 Fahrten mit 100+km.

Schnell machen die nicht unbedingt, aber resillient. Dieses Jahr war es recht kalt, vor allem während der Festive 500. Es geht ums Durchhalten und Durchziehen, auch wenn die Bedingungen schwer sind, das werden sie während der längen Rennen auch immer mal sein.

Laufen gehe ich aktuell so 2 Mal die Woche, einfach nur als Fitnesstraining. Für den Januar sind nun vermehrt Einheiten auf der Rolle geplant, um wieder mehr mit höheren Belastungen zu arbeiten.

Parallel dazu geht es an den Aufbau des Renn-Setups für die Räder. Das Ganze will durchdacht und auch geschraubt werden. Das Unknown-Race will ich mit meinem Kuota-Rennrad und Bergübersetzung fahren. Da brauche ich noch einen passenden Auflieger und muss mir die Taschenkonfiguration überlegen.
Zum Nordkapp will mit meinem BMC Timemaschine fahren. Ich habe auf dem Rad schon lange Fahrten gemacht und sitze wirklich gut drauf. Für's Rennen werde ich aber den Basebar gegen einen Dropbar tauschen und möchte die mechanische Schaltung gegen eine Di2 tauschen.

Es gibt also noch einiges zu tun.

Shangri-La
04.01.2025, 18:36
Warum willst du auf Di2 umbauen? Gerade bei so einem Rennen würde ich mechanisch vorziehen…..

Nepumuk
04.01.2025, 19:36
Warum willst du auf Di2 umbauen? Gerade bei so einem Rennen würde ich mechanisch vorziehen…..

Erhöhter Schaltkomfort, Schalten sowohl an STis als auch am Auflieger möglich. Gerade der deutlich höhere Schaltkomfort schon die Hände deutlich und die sind auf so einer langen Strecke eh schon genug belastet. Gerade die Di2 Schaltungen laufen seit Jahren auf unseren anderen Rädern völlig problemlos, da mache ich mir wenig Sorgen.

Nepumuk
06.01.2025, 14:49
Winter ist ja auch immer Bastelzeit. Hier mal zwei aktuelle Fotos zum Zustand des Wettkampfgeräts. Das Rad habe ich mir 2021 gebraucht gekauft und ich sitze einfach sehr gut auf dem Rad. Mit dem Rad bin ich sowohl die IMs in der Schweiz und Österreich als auch schon mehrere Bikepacking-Touren gefahren. Daher will ich damit auch ans Nordkap.

Folgende Maßnahmen sind geplant:
- Sanierung des Cockpits inklusive Umbau auf einen Dropbar
- Umrüstung auf Di2
- Optimierung des Taschen-Setups

Am Wochenende habe ich mal mit dem Verbauen des Dropbars angefangen. Der Lenker ist ein recht einfacher 44cm-Dropbar von Deda, nichts Besonderes. Die Bremsleitungen sind schon neu verlegt. Die ramponierten Auflieger kommen noch neu.

Ich würde gerne eine Flaschenhalterung, eine Wahoo-/Lampenhalterung und eine Quadlockhalterung für Handy verbauen. Da muss ich mir noch ein paar Gedanken machen, wie das alles passt.

Geraldaut
06.01.2025, 15:01
Hallo Nepumuk,

Ich bin auch beim NC4K dabei, mit Start von Rovereto.

Eine Kollegin war vor 2 Jahren dabei (19 Tage), und seitdem hat's mich gejuckt. Heuer hatte ich wegen der Olympiade (ich war Freiwilliger) keine Zeit, und dann hat mich meine Frau gepusht: schreib' Dich ein, juenger wirst Du nicht mehr (BJ '78). Gesagt, getan.
Vielleicht fliegt meine Frau mit den Kindern im August nach Rovaniemi zum Ziel.

Ich bin zur Zeit auch beim Materialnachdenken, mein Training besteht aus Volumen und Volumen (Radeln, Laufen, Rudern). Ich denke so 250 bis 300km zu fahre. Ich schwanke zwischen meinem alten GT Grade, dem Cervelo TT oder ein neues Rad zu kaufen.

Freue mich schon riesig!

Nepumuk
06.01.2025, 15:28
Hallo Nepumuk,

Ich bin auch beim NC4K dabei, mit Start von Rovereto.

Eine Kollegin war vor 2 Jahren dabei (19 Tage), und seitdem hat's mich gejuckt. Heuer hatte ich wegen der Olympiade (ich war Freiwilliger) keine Zeit, und dann hat mich mein Frau gepusht: schreib' Dich ein, juenger wirst Du nicht mehr (BJ '78). Gesagt, getan.
Vielleicht fliegt meine Frau mit den Kindern im August nach Rovaniemi zum Ziel.

Ich bin zur Zeit auch beim Materialnachdenken, mein Training besteht aus Volumen und Volumen (Radeln, Laufen, Rudern).

Freue mich schon riesig!

Hi Gerald,

das ist ja super. Freut mich, dass noch ein zweiter Forist dabei ist. Freue mich auf den Austausch.

Geraldaut
06.01.2025, 16:48
So schauen ungefaehr meine jetzigen Optionen aus:

Mein Cervelo im 3-Tagetour Outfit:
https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/veOpdUrYu8_wo4Y5EjBHUiqHZU8IS9-lbMHijYKBZsQ-2048x1536.jpg

Mein GT Grade bei der Pyreneenreise mit Zelt:
https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/E4t3KAutn8JaEMtgi6qaN-bad4wXh5OVWUDUZoE25zQ-1536x2048.jpg

Cervelo: hab schon mehrere 300er, 400er und einen 500er gemacht, auch Mehrtagestouren. Ist halt ein effizientes Gerät, vor allem bei Regen fressen die Bremsen aber Belaege und mit den Hochfelgen sauhart. Schotter geht gar nicht, und schlechter Strassenbelag macht auch keinen Spass.

GT Grade: damit bin ich schon fast 40.000km gefahren, ist auch mein daily Commute. Leider nur Quick-Release und die Gruppe und Bremsen sind halt 2015er Stand der Technik. Dafuer sehr bequem, vor allem mit den neuen Auflegern (ich hab jetzt die selben Zipp auf beiden Raedern).

Neues Rad: eigentlich hab ich keine Lust ein neues Rad zu kaufen. Idealerweise brauchte ich nur eine frische 2x11er Schaltung, Thru-axle fuer meine Hochfelgen, relaxte Geometrie.

JENS-KLEVE
06.01.2025, 19:48
Beide Räder sehen gut aus. Zuverlässigkeit und Komfort sind vermutlich absolute Priorität bei dem Vorhaben, da wäre mir ein neues Fahrrad zu riskant.

Nepumuk
07.01.2025, 10:26
Cervelo: hab schon mehrere 300er, 400er und einen 500er gemacht, auch Mehrtagestouren. Ist halt ein effizientes Gerät, vor allem bei Regen fressen die Bremsen aber Belaege und mit den Hochfelgen sauhart. Schotter geht gar nicht, und schlechter Strassenbelag macht auch keinen Spass.


Ich gehe davon aus, dass wir auf der Strecke eher gute bis sehr gute Straßenverhältnisse haben werden, von daher habe ich mich schon ziemlich auf das Timemachine festgelegt. Das Timemachine ist einfach deutlich schneller als mein Kuota.

Geraldaut
07.01.2025, 14:16
Da bin ich ganz Deiner Meinung. Ich hab mir ein paar von den NC4K Youtube Videos angeschaut, anscheinend war nur die Slowenien-Ungarn-Polen Variante sehr holprig.

Je schneller das Rad desto weniger Stunden verbringen wir auch auf dem Sattel. Ich hab beim Cervelo zum Glueck noch nicht die Gabel abgesaegt und kann auch mit dem Lenker noch ein paar cm hoeher gehen, der Aufleger ist eh schon hoch. Als naechsten Schritt probiere ich meinen Rennradsattel auf dem Cervelo aus, der ISM bereitet mir bei Mehrtagestouren Druckstellen, ein klassische Sattel bringt mehr Flexibilitaet.

Planst Du einen Schlafsack ein? Ich plane eigentlich nur die kurze Isomatte, Seidenhuettenschlafsack und Bivvy einzupacken. Muss das im Fruehling mal testen (10 Grad in der Nacht?).

Nepumuk
07.01.2025, 15:01
Da bin ich ganz Deiner Meinung. Ich hab mir ein paar von den NC4K Youtube Videos angeschaut, anscheinend war nur die Slowenien-Ungarn-Polen Variante sehr holprig.

Je schneller das Rad desto weniger Stunden verbringen wir auch auf dem Sattel. Ich hab beim Cervelo zum Glueck noch nicht die Gabel abgesaegt und kann auch mit dem Lenker noch ein paar cm hoeher gehen, der Aufleger ist eh schon hoch. Als naechsten Schritt probiere ich meinen Rennradsattel auf dem Cervelo aus, der ISM bereitet mir bei Mehrtagestouren Druckstellen, ein klassische Sattel bringt mehr Flexibilitaet.

Planst Du einen Schlafsack ein? Ich plane eigentlich nur die kurze Isomatte, Seidenhuettenschlafsack und Bivvy einzupacken. Muss das im Fruehling mal testen (10 Grad in der Nacht?).

Die Sattelwahl ist eh sehr individuell. Ich fahre auf allen Rädern (inklusive meines Faltrades ;) ) nur noch ISM Sättel, weil ich damit am besten zurecht komme. Weh tun wird es früher oder später aber ohnehin. Mehr Sorgen habe ich um meine Hände. Die habe ich mir letztes Jahr beim ClassicStories ordentlich ramponiert. Das hat zwei Monate gedauert, bis ich wieder alle Finger richtig bewegen konnte. Das brauche ich nicht nochmal.

Beim Schlaf-Setup überlege ich noch. Einen Schlafsack wollte ich auf jeden Fall mitnehmen, bei Isomatte und Bivy bin ich mir noch nicht sicher. Es wird sehr aufs Wetter ankommen, ob und wieviel ich draußen schlafen werde.
Welche kurze Isomatte hast du denn? Ich habe nur eine normal große Matte von Exped. Die ist wirklich sehr gut, aber leider dauert das Aufblasen und vor allem das Einpacken relativ lange.

Geraldaut
07.01.2025, 16:42
Ich hab zwei MT500 von Decathlon (die gelben), eine STD und eine Kurzversion, wenn dann nehme ich die kleine (https://www.decathlon.fr/p/matelas-gonflable-de-trekking-mt500-air-s-120-x-52-cm-1-personne/_/R-p-189391?mc=8493805)mit, damit kann ich gut auf dem Boden oder einer Bank schlafen.

Mit den Händen hatte ich bisher noch keine großen Probleme. Ich fahre immer mit fingerlosen Handschuhen und wirklich viel auf dem Aufleger. Die TRP Bremsgriffe sind allerding wirklich hart, da werde ich mal probeweise was herumwickeln.

Problematischer sind bei mir die Schultern, da muss ich aufpassen rechtzeitig zu dehnen und lockern. Ich hoffe mein Rudertraining wird da helfen.

Was hast Du fuer Tasche vorn? Ich werde wahrscheinlich einen Restrap Aero Bar Holster nehmen. Die Cyclite Aerotasche gefällte mir nicht wirklich, und quer will ich vermeiden, um zumindest optisch schnittig zu bleiben!

TriVet
07.01.2025, 17:02
Welche kurze Isomatte hast du denn? Ich habe nur eine normal große Matte von Exped. Die ist wirklich sehr gut, aber leider dauert das Aufblasen und vor allem das Einpacken relativ lange.

Kleine elektrische Pumpe, super:
https://de.flextail.com/products/tiny-pump-2x

Klare Empfehlung.

Edith ergänzt noch die integrierte lichtfunktion.

Geraldaut
07.01.2025, 17:04
Also die kurze Matte ist grad mal 1.20m lang, die hast Du mit drei Atemzuegen aufgeblasen; die Ventillöcher sind auch richtig gross und praktisch.

Nepumuk
13.01.2025, 14:32
Die letzte Trainingswoche war eher moderat:

2 Laufeinheiten: 21 km, 2:25hm
2 Einheiten auf der Rolle: 90 min
1 längere Ausfahrt mit dem Gravel: 80 km, 4,5h

Schwimmen musste diese Woche wegen eines nicht-sportlichen Abendtermins leider ausfallen. Der Versuch mit Bouldern als Alternativtraining ist leider nicht so gut gelaufen. Bin an ein Boulder blöd abgeschmiert und habe mit eine Rückenprellung zugezogen. Blöd aber zum Glück nicht so schlimm.

Nepumuk
13.01.2025, 14:45
Kleine elektrische Pumpe, super:
https://de.flextail.com/products/tiny-pump-2x


Danke für den Tipp, aber dafür habe ich wahrscheinlich keinen Platz. ;)

Klugschnacker
13.01.2025, 16:46
Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit

- sehr leichtem Daunenschlafsack, 350gr Gänsedaune 90/10. Dazu eine leichte Weste mit Kunstfaserfüllung (Patagonia Puffball Vest).
- leichte Thermarest Matte 3/4 Länge
- Hilleberg Akto Zelt.

Auf dem Weg zum Nordkap kann man sich meiner unmaßgeblichen Meinung nach nicht so einfach ohne Zelt über Nacht ins Gras legen, etwa in einem Biwaksack. Dafür ist das Wetter regenmäßig zu unsicher, außerdem fressen einen die Mücken.

Das Akto ist mit anderthalb Kilo sehr leicht, bietet aber genup Platz, um nasse und trockene Kleidung getrennt zu halten und auch etwas zu kochen.

Aber wem sage ich das.... :o

Nepumuk
13.01.2025, 17:11
Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit

- sehr leichtem Daunenschlafsack, 350gr Gänsedaune 90/10. Dazu eine leichte Weste mit Kunstfaserfüllung (Patagonia Puffball Vest).
- leichte Thermarest Matte 3/4 Länge
- Hilleberg Akto Zelt.

Auf dem Weg zum Nordkap kann man sich meiner unmaßgeblichen Meinung nach nicht so einfach ohne Zelt über Nacht ins Gras legen, etwa in einem Biwaksack. Dafür ist das Wetter regenmäßig zu unsicher, außerdem fressen einen die Mücken.

Das Akto ist mit anderthalb Kilo sehr leicht, bietet aber genup Platz, um nasse und trockene Kleidung getrennt zu halten und auch etwas zu kochen.

Aber wem sage ich das.... :o

Bei einer normalen Bikepacking-Tour würde ich dir Recht geben. Ich habe ja auch eine ähnliche Ausrüstung hier rum liegen, die wir auch schon ausgiebig genutzt haben. Ein Zelt braucht recht viel Zeit zum Aufbauen, Einpacken, Trocknen usw. Die Zeit möchte ich mir eigentlich Sparen. Ein normaler Biwaksack ist eigentlich nur eine Notlösung für 1 oder 2 Nächte. Bei schlechtem Wetter will ich eigentlich in eine feste Unterkunft, aber die sind im Norden natürlich auch rar.

Da muss ich echt nochmal überlegen. Denkbar ist, für Draussen nur ein Notfall-Schlafsetup mitzunehmen und im Wesentlichen auf feste Unterkünfte zu setzen. Da habe ich aber noch nichts entschieden.

Meik
13.01.2025, 19:10
Ich würde gerne eine Flaschenhalterung, eine Wahoo-/Lampenhalterung und eine Quadlockhalterung für Handy verbauen. Da muss ich mir noch ein paar Gedanken machen, wie das alles passt.

https://www.amazon.de/dp/B0C1GLK67C?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title

Ich hab aktuell die am Auflieger, für die meisten Lampen gibt's GoPro Halter, das Teil ist stabil aus Alu, da wackelte die Lampe selbst nach unzähligen Kopfsteinpflasterpassagen beim RAG nicht.

Im Ultracycling willst du ja keine ganze Nacht enspannt draußen schlafen, eher einen Powernap. Da würde ich reduziertes Schlafsetup mitschleppen. Biwaksäcke sind leicht und gibt es auch mit Moskitoschutz im Gesicht.

https://www.lebe-abenteuerlich.de/p/bushmen-hideout-thermo-biwaksack

Eine geschütze Ecke, Bushaltestellenhäuschen, Brücke oder irgendwas was einen vor starkem Regen oder Wind schützt findet man ja sicher bei Bedarf. Ich hab mich noch nicht getraut, manche Ultracycler stehen auf die "Geldautomatenhotels". Die Vorräume sind halbwegs warm und trocken, nachts kommt da eh so gut wie keiner zum Geld abheben.

Was ich für mein erstes Event der Art im letzten Jahr gemacht habe war mit google-maps/streetview die Strecke soweit bekannt virtuell abzufahren und hab mir auf dem Handy Listen abgespeichert. Wo gibt es 24h-Tankstellen, wo ggf. Hotels mit 24h-Rezeption um im Notfall mal für ein paar Stunden warm und trocken was zu haben, 24h Fitnessstudios - halt alles was rund um die Uhr offen ist und potential für Snacks, Getränke, trocken und eine Toilette hat ... was ich vor dem Rennen nicht auf dem Schirm hatte: Es gibt auch in der Pampa erschreckend viele Spielhallen, die meisten haben 24h auf und Getränke, Snacks und Toiletten.

Hab nicht viel davon gebraucht, war aber für den Kopf gut zu wissen "ah, in 12km kommt notfalls XY, in 17km auch ..."

JENS-KLEVE
13.01.2025, 22:16
https://www.amazon.de/dp/B0C1GLK67C?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title

Ich hab aktuell die am Auflieger, für die meisten Lampen gibt's GoPro Halter, das Teil ist stabil aus Alu, da wackelte die Lampe selbst nach unzähligen Kopfsteinpflasterpassagen beim RAG nicht.

Im Ultracycling willst du ja keine ganze Nacht enspannt draußen schlafen, eher einen Powernap. Da würde ich reduziertes Schlafsetup mitschleppen. Biwaksäcke sind leicht und gibt es auch mit Moskitoschutz im Gesicht.

https://www.lebe-abenteuerlich.de/p/bushmen-hideout-thermo-biwaksack

Eine geschütze Ecke, Bushaltestellenhäuschen, Brücke oder irgendwas was einen vor starkem Regen oder Wind schützt findet man ja sicher bei Bedarf. Ich hab mich noch nicht getraut, manche Ultracycler stehen auf die "Geldautomatenhotels". Die Vorräume sind halbwegs warm und trocken, nachts kommt da eh so gut wie keiner zum Geld abheben.

Was ich für mein erstes Event der Art im letzten Jahr gemacht habe war mit google-maps/streetview die Strecke soweit bekannt virtuell abzufahren und hab mir auf dem Handy Listen abgespeichert. Wo gibt es 24h-Tankstellen, wo ggf. Hotels mit 24h-Rezeption um im Notfall mal für ein paar Stunden warm und trocken was zu haben, 24h Fitnessstudios - halt alles was rund um die Uhr offen ist und potential für Snacks, Getränke, trocken und eine Toilette hat ... was ich vor dem Rennen nicht auf dem Schirm hatte: Es gibt auch in der Pampa erschreckend viele Spielhallen, die meisten haben 24h auf und Getränke, Snacks und Toiletten.

Hab nicht viel davon gebraucht, war aber für den Kopf gut zu wissen "ah, in 12km kommt notfalls XY, in 17km auch ..."

Bei Tankstellen wäre ich ganz pessimistisch. Meistens sind es nur Automaten ohne Shop.

Lampe reicht eigentlich ein Raveman Tagfahrlicht, wird zwischen Tacho und Tachhalterung gesteckt.

Mit Mücken hatten wir in noch keinem Jahr Probleme. Temperatur sollte unproblematisch sein, aber bei Regen wird es unangenehm. Brücken etc. sind im Norden sehr selten. Unterschlupf finden wird nicht einfach. Es kann sein, dass man mal 120 km Landstraße mit 120km Natur hat. Auf den Landstraßen fahren dann aber große LKW, also nicht im Tunnel pennen:Cheese: .

Nepumuk
14.01.2025, 16:39
Vielen Dank für eure Tipps. Mein Favorit zum Draußenschlafen sind übrigens Spielplätze. ;)

Von all dem Genannten dürfte es halt immer weniger geben, je weiter ich nach Norden komme. Am liebsten würde ich komplett auf feste Unterkünfte setzen, aber das ist mir in der Gegend zu riskant. Ich werde also auf jeden Fall ein kleines Schlafsetup mitnehmen.

Mein Plan ist ja, die Strecke in max. 10 Tage (240h) zu schaffen. Das sind also neun Nächte. Die Nacht durch zu fahren, schaffe ich leider nicht, das habe ich schon ein paar Mal probiert. Wenn ich mal davon ausgegehe, dass ich jeden zweiten Tag in einer festen Unterkunft schlafe, dann rede wir über 4 oder 5 Nächte draußen.

Was ist das Minimum, was ich dafür brauche? Ein Schlafsack ist aus meiner Sicht Pflicht. Ein Biwacksack als Nässeschutz und/oder Unterlage eigentlich auch. Das Problem am Biwaksack ist, dass der Schlafsack durch Kondenwasser feucht wird. Das ist schlecht, weil ich kaum Zeit haben werde, den Schlafsack zu trocknen.
Liegematte? Wichtig für den Komfort aber eben auch recht sperrig und es dauert lange, die einzupacken. Tarp? Wahrscheinlich zu umständlich im Aufbau.

Zelt und Kocher sehe ich gar nicht. Zu schwer und zu viel Aufwand.

Achso und ein Mückennetz für den Kopf kommt anz sicher auch mit.

JENS-KLEVE
14.01.2025, 17:52
Vielen Dank für eure Tipps. Mein Favorit zum Draußenschlafen sind übrigens Spielplätze. ;)

Von all dem Genannten dürfte es halt immer weniger geben, je weiter ich nach Norden komme. Am liebsten würde ich komplett auf feste Unterkünfte setzen, aber das ist mir in der Gegend zu riskant. Ich werde also auf jeden Fall ein kleines Schlafsetup mitnehmen.

Mein Plan ist ja, die Strecke in max. 10 Tage (240h) zu schaffen. Das sind also neun Nächte. Die Nacht durch zu fahren, schaffe ich leider nicht, das habe ich schon ein paar Mal probiert. Wenn ich mal davon ausgegehe, dass ich jeden zweiten Tag in einer festen Unterkunft schlafe, dann rede wir über 4 oder 5 Nächte draußen.

Was ist das Minimum, was ich dafür brauche? Ein Schlafsack ist aus meiner Sicht Pflicht. Ein Biwacksack als Nässeschutz und/oder Unterlage eigentlich auch. Das Problem am Biwaksack ist, dass der Schlafsack durch Kondenwasser feucht wird. Das ist schlecht, weil ich kaum Zeit haben werde, den Schlafsack zu trocknen.
Liegematte? Wichtig für den Komfort aber eben auch recht sperrig und es dauert lange, die einzupacken. Tarp? Wahrscheinlich zu umständlich im Aufbau.

Zelt und Kocher sehe ich gar nicht. Zu schwer und zu viel Aufwand.

Achso und ein Mückennetz für den Kopf kommt anz sicher auch mit.

Im Süden und im Bereich der Großstädte ist alles wie bei uns, da musst du dir null Sorgen machen. Spannend ist es oben jenseits von Rovaniemi. Egal ob Schweden, Finnland oder Norwegen gilt:

- keine Spielplätze
- keine Brücken
- keine Geldautomaten
- keine Restaurants
- keine Hotels

Was du aber in jeder Region findest:

Campingplätze mit

- kleine Hütten mit Bett und Tisch ca50 Euro
- Küche mit Aufenthaltsraum und Geschirr/Töpfe…
- duschen Toiletten
- Strom wlan
- campernachbarn die alles dabei haben

250km vorm Nordkap ist Lakselv, da war ich auch auf dem Campingplatz, da war alles voll mit Radfahrern wie euch.

Geraldaut
14.01.2025, 18:07
Bei laengeren Fahrten hab ich gerne einen Sol Escape Bivy dabei, auch schon zweimal getestet, der ist atmungsaktiv und kommt sicher mit.

Meik
14.01.2025, 18:28
Von all dem Genannten dürfte es halt immer weniger geben, je weiter ich nach Norden komme. .

Eben, deswegen ja vorher raussuchen welche Optionen auf dem Weg liegen (könnten) und nicht erst im worst-case unterwegs anfangen zu suchen. Wenn man weiß dass man in 20km eine Pension hat motiviert das auch die 20km auch noch zu schaffen für einen guten Schlafplatz. Fährt man auf wilden Buff und hat keine Ahnung wann was kommen könnte ist das schwieriger wenn es einem mal in einer Phase nicht gut geht.

Das mit den Tanken und Automaten ist mir auch schon passiert, siehe mein "alter Mann" Thread und dem Bericht zum RAG. Zum Teil hatte es da aber zumindest einen Getränkeautomaten, eine Cola hilft einem schon mal etwas weiter. Deswegen ja möglichst viele Optionen suchen. In der Pampa wo das RAG herging war zum Teil auch auf ewigen Kilometern einfach nichts. Aber auch das sollte man im Vorfeld wissen, google-maps ist da heutzutage schon eine enorme Hilfe in der Vorbereitung.

Autobahnrastplätze haben auch eine Anbindung von hinten für Anlieferung und Mitarbeiter, gehören damit durchaus auch zu den Optionen.

Bunde
15.01.2025, 00:07
Liegematte? Wichtig für den Komfort aber eben auch recht sperrig und es dauert lange, die einzupacken.

Zunächst mal Danke für den Thread. Hab zwar nicht vor, in den nächsten ein oder zwei Jahren so was zu machen, aber grundsätzlich kann ich mir das schon vorstellen und bin natürlich an praktischen Erfahrungen und Tips interessiert...

Hab keine Erfahrung mit Ultra-Cycling, aber mit Camping/Zelten, auch mit Minimal-Ausrüstung. Nur so viel: Die Wichtigkeit bzw fer Wert einer guten Isomatte wird häufig unterschätzt. Ne gute Matte kriegt man auch auf die Größe einer Radflasche zusammen gerollt und wiegt quasi nix. Auf- und Abbau in wenigen Minuten.

Wie gesagt- keine Erfahrung mit Ultra-Cycling, aber Stand heute würde ich mirbauf jeden Fall ne ordentliche Iso-Matte gönnen, wenn ich so was machen würde.

su.pa
15.01.2025, 07:24
Also ich hab´s ja schon geschrieben, aber ich muss mich wiederholen: bitte alles fleißig berichten und bis ins kleinste Detail diskutieren - finde es super spannend.

Wir starten dieses Jahr bei Shades of Gravel (im Chiemgau) über die 140 km Distanz. Das ist die längste Gravel-Distanz an dem WE (RR geht bis > 300) und natürlich lächerlich im Vergleich zu hier, aber ich hoffe, dass ich meinen Holden auch mal zu was Längerem mit dem Gravel-Bike überreden kann :Lachen2:

Klugschnacker
15.01.2025, 08:16
Entscheidend ist das Wetter. Bei gutem Wetter ist das eine ganz andere Sache als bei schlechtem.

Wenn es richtig regnet, kann man meiner Meinung nach die Übernachtung im Biwaksack vergessen. Die Nässe erreicht früher oder später vom unten und von oben das Innere und durchnässt Deine Kleidung und Deinen Schlafsack. Für die nächste Nacht hast Du dann einen nassen Biwaksack, einen nassen Schlafsack und nasse Kleidung.

Falls Du dennoch auf einen Biwaksack setzt, würde ich Dir den Exped Bivybag Ventair empfehlen. Er hat ein kleines Gestänge im Kopfbereich, ist sehr atmungsaktiv, hat ein Mückennetz und etwas Platz für die wichtigste Ausrüstung.

Im Biwaksack bildet sich praktisch immer auch etwas Kondenswasser, vor allem, wenn er außen nass ist. Du solltest daher einen Schlafsack mit Kunstfaserfüllung verwenden, keine Daune.

Der Biwacksack plus das Mehrgewicht des Kunstfaserschlafsacks anstelle eines Daunenschlafsacks addieren sich auf ca. 800 Gramm. Ein Zelt wie das Hilleberg Enan (https://hilleberg.com/deu/products/tent/Enan) wiegt 1.200 Gramm. Mit Zelt hast Du also 400 Gramm mehr Gewicht als bei der Biwaksack-Lösung. Bei Regenwetter wäre es mir das wert, um die Nacht im Trockenen zu verbringen.

Die Zeit für den Aufbau beträgt nur wenige Minuten – eine Alustange plus sechs Heringe.

Bei der Schlafmatte sehe ich es wie Bunde. Ich empfehle eine ganz leichte Thermarest o.ä., also keine klassische Matte aus geschäumtem Material, da letztere zu unbequem sind.

1.200 Gramm Zelt
310 Gramm Schlafmatte Therm-a-Rest Neoair Uberlite RW
900 Gramm Schlafsack Mountain Equipment Helium GT 400
------------------------------
2.410 GRAMM GESAMTGEWICHT

Nepumuk
15.01.2025, 08:36
Bei laengeren Fahrten hab ich gerne einen Sol Escape Bivy dabei, auch schon zweimal getestet, der ist atmungsaktiv und kommt sicher mit.

Interessant. Wie stabil ist denn dieser Biwaksack? Ich habe auch schon mal mit Notfall-Bivys gearbeitet, die nur aus Rettungsfolie bestanden. Die sind halt extrem schnell zerrissen und waren eigentlich nur für den einmaligen Gebrauch gedacht. Kann man den Sol Escape mehrfach verwenden.

Eben, deswegen ja vorher raussuchen welche Optionen auf dem Weg liegen (könnten) und nicht erst im worst-case unterwegs anfangen zu suchen. Wenn man weiß dass man in 20km eine Pension hat motiviert das auch die 20km auch noch zu schaffen für einen guten Schlafplatz. Fährt man auf wilden Buff und hat keine Ahnung wann was kommen könnte ist das schwieriger wenn es einem mal in einer Phase nicht gut geht.
Richtig. Wir haben noch keine genaue Route bekommen. Ich weiß nur, dass der vorletzte Checkpoint in Granna und der letzte Checkpoint in Rovaniemi ist. Von Rovaniemi geht es dann wohl am Inarisee vorbei nach Norden. Ich werde mir auf jeden Fall noch alle Supplypoints auf der Strecke raus suchen.

Hab keine Erfahrung mit Ultra-Cycling, aber mit Camping/Zelten, auch mit Minimal-Ausrüstung. Nur so viel: Die Wichtigkeit bzw fer Wert einer guten Isomatte wird häufig unterschätzt. Ne gute Matte kriegt man auch auf die Größe einer Radflasche zusammen gerollt und wiegt quasi nix. Auf- und Abbau in wenigen Minuten.

Es gibt Leute, die nur mit einer Rettungsdecke los ziehen. Ich habe eine gute und bequeme Exped-Matte mit einem R-Wert von 3,5 aber die wiegt 580g und ist zu groß. Die Matte morgens mit kalten Finger in den Packsack zu stopfen dauert auch lange, in der Zeit kann ich schon wieder 5km fahren.

Wir starten dieses Jahr bei Shades of Gravel (im Chiemgau) über die 140 km Distanz. Das ist die längste Gravel-Distanz an dem WE (RR geht bis > 300)...
So hat es bei mir auch angefangen. Ich sag nur Vorsicht! Hohes Suchtpotential! :Lachen2:


Der Biwacksack plus das Mehrgewicht des Kunstfaserschlafsacks anstelle eines Daunenschlafsacks addieren sich auf ca. 800 Gramm. Ein Zelt wie das Hilleberg Enan wiegt 1.200 Gramm. Mit Zelt hast Du also 400 Gramm mehr Gewicht als bei der Biwaksack-Lösung. Bei Regenwetter wäre es mir das wert, um die Nacht im Trockenen zu verbringen.

Die Zeit für den Aufbau beträgt nur wenige Minuten – eine Alustange plus sechs Heringe.

Bei der Schlafmatte sehe ich es wie Bunde. Ich empfehle eine ganz leichte Thermarest o.ä., also keine klassische Matte aus geschäumtem Material, da letztere zu unbequem sind.

1.200 Gramm Zelt
310 Gramm Schlafmatte Therm-a-Rest Neoair Uberlite RW
900 Gramm Schlafsack Mountain Equipment Helium GT 400
------------------------------
2.410 GRAMM GESAMTGEWICHT

Ist alles richtig was du sagt. Auf einer Bikepacking-Tour würde ich das genauso machen. Hier geht es mir aber darum, einmal auszuloten, was möglich ist. Wir reden also von 4 x 3-4 Stunden Schlaf draußen. Nur soviel, dass ich weiter fahren kann ohne das mir auf dem Rad die Augen zufallen.

Um das Ziel zu verdeutlichen. Ich haben die kleine Arschrakete von Cyclite (https://cyclite.cc/products/saddle-bag-small-01). Die hat 8l Volumen, da soll das das Schlafsetup + Reserveklamotten rein. Mehr möchte ich eigentlich nicht mitnehmen.

chris.fall
15.01.2025, 09:56
Moin,

Also ich hab´s ja schon geschrieben, aber ich muss mich wiederholen: bitte alles fleißig berichten und bis ins kleinste Detail diskutieren - finde es super spannend.


+1.

Ich lese hier auch sehr interessiert mit. In meiner Jugend habe ich im Sommer mehrere lange Touren gemacht, die wegen minimalistischem Gepäck ohne Zelt und damals begrenztem Budget auch sehr guerillamäßig liefen: Bei Regen haben wir uns zum Schlafen oft in eine Bushaltestelle gelegt.

Da die Route viel durch die "Pampa" geht, finde ich den Vorschlag mit der peniblen Vorbereitung ziemlich gut.

Auch wenn ich dafür wahrscheinlich gesteinigt werde, würde ich eine fest installierte Lichtanlage in die Diskussion bringen:

Da hat man einfach mehr Licht, was ich besonders bei Abfahrten(*) gut finde. Und vor allem eine Sorge - wo und wann lade ich die Akkus, auch für das Handy(!) - weniger.

Das Mehrgewicht eines modernen NaDys dürfte im Vergleich zu den Akkus in den Lampen und einer Powerbank(?) vernachlässigbar sein, wenn es denn überhaupt noch eines gibt(?). Der zusätzliche Rollwiderstand bei abgeschaltetem Licht ist bei modernen NaDys vernachlässigbar. Die drei Watt, die der DaDy bei eingeschaltetem Licht zieht, wären mir die genannten Vorteile wert. Die Nächte im Sommer und im Norden sind ja kurz.

Ich wünsche Euch viel Spaß und Erfolg!


Christian


(*) Mein Kumpel und ich haben mit den in den 80er des vorigen Jahrtausends verfügbaren Funzeln im Dunkeln unsere beiden Räder geschrottet, weil wir am Ende einer Abfahrt die Einmündung von rechts mit Verkehrsinsel schlicht nicht gesehen haben... Zum Glück standen da keine Hinweisschilder drauf ...

Klugschnacker
15.01.2025, 10:03
Hier geht es mir aber darum, einmal auszuloten, was möglich ist. […] Um das Ziel zu verdeutlichen. Ich haben die kleine Arschrakete von Cyclite (https://cyclite.cc/products/saddle-bag-small-01). Die hat 8l Volumen, da soll das das Schlafsetup + Reserveklamotten rein. Mehr möchte ich eigentlich nicht mitnehmen.

Ach so. :Blumen:

Generell scheint mir, dass die Nächte in einer festen Unterkunft mehr Zeit fressen als die Nächte draußen. Die Unterkunft liegt möglicherweise nicht direkt an der Route. Du musst sie suchen und finden, dann einchecken und bezahlen etc. Bei einem Bushäuschen direkt an der Straße wäre das anders, aber Du planst ja mit Unterkünften, wo Du eine warme Mahlzeit bekommst, wenn ich das richtig verstanden habe.

Deshalb erscheint es mir, ohne mich näher mit der Strecke befasst zu haben, dass Du schneller bist, wenn Du die Übernachtungen in festen Unterkünften auf ein Minimum reduzierst und meistens draußen schläfst. Dafür brauchst Du nach meiner naseweisen Einschätzung aber etwas mehr Stauraum. 8 Liter reichen gerade mal für den Schlafsack und eine Radhose. Ein Biwaksack passt wahrscheinlich nicht mehr rein. Kurz, mit etwas mehr Equipment wärst Du vermutlich insgesamt schneller als mit einer radikalen Minimalausrüstung, weil Du weniger auf zeitfressende feste Unterkünfte angewiesen wärst.

Etwas Stauraum brauchst Du nach meiner Vorstellung zudem für die Strategie, sich via Tankstellen zu verpflegen. Vielleicht einen superleichten Rucksack, der die meiste Zeit leer ist? Oder planst Du mit einer ausreichend großen Lenkertasche?

Spannendes Projekt! :Blumen:

flachy
15.01.2025, 10:14
Ach so. :Blumen:
Generell scheint mir, dass die Nächte in einer festen Unterkunft mehr Zeit fressen als die Nächte draußen.

Spannendes Projekt! :Blumen:

Hallöchen,

der Schlafkomfort bei so einer Rad Extrem Aktion in einer festen Behausung ist für mich ab Ü40 deutlich höher zu bewerten als das Outdoor-auf-dem-Boden pennen.
Kein Thema für Teens&Twens, da geht (ging) das.
Beim 0-8-15-Camping spielt es keine Rolle, wenn man schlecht geschlafen hat und bis Mittags halbwegs zerknittert rumwackelt.
Bei einer leistungsorientierten Radtour zahlt man für den Extraaufwand meiner Meinung nach am Abend weniger ein, als man an Frische&Fitness tags darauf zurück bekommt.
Zusätzlich zum Bett gibt’s was höherwertiges zu Essen, das Trikotset kann flink gewaschen werden und bissl Stretching im Trocknen ist am Morgen vor der nächsten Etappe Gold wert

P.S.
Toitoitoi!
Lese im Thema gern mit, auch wenn’s bei mir nur um eine Ostrunde mit 4 Tagen im Mai geht.

Klugschnacker
15.01.2025, 10:33
Bei einer leistungsorientierten Radtour zahlt man für den Extraaufwand meiner Meinung nach am Abend weniger ein, als man an Frische&Fitness tags darauf zurück bekommt.

Du musst dann halt auch erheblich schneller fahren, um die Zeit wieder reinzuholen. Ein frisch gewaschenes Trikot, die warme Mahlzeit bei Tisch, die Nacht im frisch bezogenen Bett und das Stretching im Hotelzimmer sind gewiss angenehm, aber die Uhr läuft weiter.

Eine moderne Schlafmatte mit 350 Gramm ist sechs Zentimeter dick. Das ist nicht mehr so wie in der Zeit unserer Jugend, wo man sich auf 12mm-Evazote-Matten bereits als Weichei gefühlt hat.
:Blumen:

TriVet
15.01.2025, 10:51
Ohne eigene Erfahrung:
Ich würde wohl primär auf (eher kurz) draussen schlafen setzen (powernap) und (nur) bei Schlechtwetter die festen Unterkünfte wählen.
Insofern wäre meine Wahl vermutlich
gute (klein, leicht etc) isomatte (thermarest o.ä.),
Schlafsack (quilt?)
und halt biwacksack oder minizelt.

Siebenschwein
15.01.2025, 10:56
Du musst dann halt auch erheblich schneller fahren, um die Zeit wieder reinzuholen. Ein frisch gewaschenes Trikot, die warme Mahlzeit bei Tisch, die Nacht im frisch bezogenen Bett und das Stretching im Hotelzimmer sind gewiss angenehm, aber die Uhr läuft weiter.

Eine moderne Schlafmatte mit 350 Gramm ist sechs Zentimeter dick. Das ist nicht mehr so wie in der Zeit unserer Jugend, wo man sich auf 12mm-Evazote-Matten bereits als Weichei gefühlt hat.
:Blumen:

Hinzu kommt, dass Du nach 18h+ Radfahren und das schon mehrere Tage am Stück vermutlich so platt bist, dass Du problemlos noch einen Nebenjob als Fakir auf dem Nagelbett annehmen könntest. Du pennst einfach ein, egel wo, egal wie. Der Körper holt sich dann, was er braucht.
Die ganze Aktion wir vermutlich primär darauf hinauslaufen, dass es fast ausschliesslich um die Erfüllung der grundlegenden körperlichen Bedurfnisse Essen und Schlafen geht.
Meine grösste Angst, wenn ich sowas planen würde, wäre Dauerregen bei einstelligen Temperaturen in Lappland. Denn dann wirst Du über Tage nicht trocken und auch das Bushäuschen klingt dann nicht mehr so verlockend. Das würde mental vermutlich noch mal drei Nummern härter.
Aber wenn es leicht wäre, würde es ja Weicheier wie ich auch machen...

sybenwurz
15.01.2025, 11:16
Ich find das ultraspannend.
Diese Abwägerei...
Hatte nichtmal einer das RAAM gewonnen, der im Gegensatz zu allen Konkurrenten nicht solange aufm Bock sass, bis er runterkippte, und dann ein paar Minuten pennte, sondern jede Nacht in ner Unterkunft ein paar Stunden, um dafür richtig fit, erholt und ausgeschlafen mit nem deutlich höheren Schnitt alle zu deklassieren?
Der war doch, glaube ich mich zu erinnern, so krass unterschiedlich unterwegs, dass alle dachten, er cheate...?

Mir leuchtet alles, was viele hier schreiben, hundertpro ein, ich wüsste aber keinesfalls, wie ich mich entscheiden würde.
Nur beim Thema Nässe bin ich aus Erfahrung sicher, dass man der im Falle länger anhaltenden Regens so oder so nicht entgehen wird.
Da wärs für mich nur die Frage, obs schice oder schicer wird und ich würde wahrscheinlich weiter zu ner eher leichteren Lösung à la Biwaksack tendieren. Trocknet eher, nimmt nicht so viel Feuchtigkeit auf wie n komplettes Zelt, Packmass ist sowieso kleiner und beim Gewicht deklassiert der das Zelt nochmals mehr als schon trocken.
Auswerfen, Matratze und Penntüte rein, losknäcken.

Beleuchtung bin ich definitiv bei chris.fall. Nabendynamo, Forumslader, herrliche Autarkie.
Würde ich, ohne nachzuwiegen, wobei es natürlich auch auf die Grösse der Powerbank ankommt, tendenziell eher leichter einschätzen als schwerer.
Speziell für den Forumslader bzw. seine (möglichen) Speicherakkus gibts auch eine Art Ladegerät, um dat Dingen beim Übernachten auf befriedetem Gebiet zusätzlich zu laden.

Siebenschwein
15.01.2025, 11:24
Ich find das ultraspannend.
Diese Abwägerei...
Hatte nichtmal einer das RAAM gewonnen, der im Gegensatz zu allen Konkurrenten nicht solange aufm Bock sass, bis er runterkippte,...

Beleuchtung bin ich definitiv bei chris.fall. Nabendynamo, Forumslader, herrliche Autarkie.
...

Das war der Michale Nehls - gewonnen hat der nicht. Hab noch irgendwo das Buch rumlungern.

Hinsichtlich Nabendynamo - ich würde mir die Option Solarlader eventuell nochmal anschauen. Eigentlich waren die Dinger ja scheisse, aber vielleicht reicht das bei 24h Licht im Norden doch aus.

Nepumuk
15.01.2025, 11:53
Wow, das Thema scheint ja richtig zu investieren. Ich versuche mal auf die einzelnen Punkte einzugehen.

Schlafen Drinnen vs. Draußen: Der Trend im Ultracycling geht bei den Spitzenfahrern deutlich zur festen Unterkunft. Die Vorteile liegen auf der Hand, besserer Schlaf, Akku aufladen möglich, Waschen möglich, Zugriff auf Wasser, Toilette etc. Christoph Straßer hat das perfektioniert und schafft eine Hotelstopp in 4,5h mit 3h Schlaf. Die Probleme liegen natürlich auf der Hand, Verfügbarkeit, Checkin-Zeiten etc. Ich setze definitiv auf eine Mischstrategie. Jeder zweite Tag drinnen, dazwischen kurz Draußen schlafen. Bei meinem ersten Ultracycling-Rennen in Belgien habe ich nur auf feste Unterkünfte gesetzt, da war ich aber eher entspannt unterwegs und es gab auch eine dichte Infrastruktur.

Stromversorgung Dynamo vs. Akkus ist auch ein Dauerthema. Die Mehrheit setzt im Rennen eher auf Akkus als auf den Dynamo. Das werde ich auch tun. Ich benötige wahrscheinlich nicht so viel Strom. Es ist sehr lange hell. Als Beleuchtung werde ich meine Lupine Pico nehmen, die ist sehr sparsam. Ansonsten brauche ich Strom für den Wahoo, das Handy und GoPro. Neben dem dicken Lupine-Akku werde ich eine 20.000 mAh Powerbank mitnehmen.

Zeitplanung Ich will mind. 300 km pro Tag fahren. Dafür brauche ich je nach Gelände 13-16h im Sattel. Alles Andere muss in der verbleibenden Zeit laufen; da bleibt echt nicht viel Zeit.

Wetter Ist immer eine große Unbekannte, auf der Route an Nordkap um so mehr. Eins ist klar, wenn es beim Rennen 10 Tage richtiges Shicewetter gibt, dann werde ich die 10 Tage nicht schaffen. Das Zeitlimit sind ja 14 Tage, ich habe also noch Puffer, falls es nicht so gut läuft wie gewünscht.

Bei Events dieser Art liegen die Abbrecherquoten bei 25-50%. Es kann also reichlich schief gehen, das gehört zur Herausforderung dazu.

Klugschnacker
15.01.2025, 12:13
Das war der Michale Nehls - gewonnen hat der nicht. Hab noch irgendwo das Buch rumlungern.

Michael wohnt in meiner Gegend. Vor einigen Jahren haben wir regelmäßig zusammen trainiert. Sein Rennen war aber nicht unsupported, das macht schon einen Unterschied.

Geraldaut
15.01.2025, 14:05
Ich finde es auch lustig, dass dieses Thema in einem Triathlonforum Interesse weckt.

Ich persönlich kapitalisiere bei meinem NC2K-Abenteuer meine eigenen Erfahrungen von meinen bisherigen Reisen und Challenges. Zurzeit sind meine Überlegungen so:

Essen und Trinken: Für mich das Wichtigste. Ich habe immer so viel Vorrat am Rad, dass ich einen Tag + Morgen durchkomme (kann alles Mögliche sein: Snickers, Erdnüsse, Knabbernossi, trockenes Brot) und immer Wasser + Salz.

Schlafen: Es wird 2-3 fixe Übernachtungsplätze geben. Ich habe Familie/Bekannte auf der Strecke. Der Rest im Zimmer oder Bivy. Ich nehme einen Seidenschlafsack, Biwaksack (den Sol Escape) und die kurze Luftmatratze mit. Eventuell noch einen Schlafsack, aber kein Zelt.

Strom: Mindestens 2 kleine Powerbanks (5000er), damit ich auch unterwegs Uhr und Lichter aufladen kann. Eventuell noch zusätzliche Powerbanks. Ich habe selbst keine Erfahrung mit Dynamos, und die, mit denen ich gesprochen habe, hatten alle Probleme damit, zuverlässig Geräte aufladen zu können. Mein Rücklicht ist ein Garmin Varia, Frontlicht wahrscheinlich mein Chinalicht, das mir schon jahrelang gute Dienste geleistet hat, plus ein kleines Knog vorne und hinten als Backup.

Zeit: 12 bis 14 Stunden pro Tag, zwischen 250 und 300 km.

Wetter: Was man nicht beeinflussen kann, sollte auch keine Sorgen bereiten. Ich habe genug Schlechtwettererfahrung beim Fahren, und zum Schlafen habe ich auch immer noch eine trockene Ecke gefunden.

Kleidung: Radhose, Trikot, leichte lange Wanderhose, langes Thermo-Baselayer, Überschuhe, Knielinge, Socken, Haube, Buff, Mitaines, dünne lange Handschuhe, Shakedry, Sporthandtuch, ultraleichter Rucksack zum Essenkaufen und als Kopfpolster (mit den Kleidern drin), Sandalen oder Flip-Flops. Aehnlich wie beim Schlafsack bin ich am überlegen eine wärmere Jacke und warme Socken fuer kuehle Naechte einzupacken. Ich werde das im Fruehling auf dem Balkon testen.

Hygiene, Werkzeug, Squirt, Ersatzzeug (Schlaeuche, Flicken, 4x Bremsbelaege! ein Reifen?), Schloss, Brille/Kontaktlinsen, Dokumente etc.

Generell ist mein Ansatz, so wenig Zeug wie möglich neu zu kaufen und auch mitzunehmen. Ich habe eigentlich schon alles und kenne meine Ausrüstung.

Das Rad muss in Top-Zustand sein, alle Verschleißteile neu, aber eingefahren und getestet. Mental und koerperlich gut ausgeruht, und genug Geld in der Reisekasse damit man dann unterwegs nicht knausern muss.

JENS-KLEVE
15.01.2025, 18:41
Lampen zum gesehen werden, okay - aber ich erinnere nochmal daran, dass es um 00:30 Uhr dunkel wird und um 02:30 hell. Oben wird es gar nicht dunkel.

Meine Fähre geht am 25.7. nach Schweden, meine weitere Route steht noch nicht fest aber ich würde euch gerne treffen, eine Stück begleiten und falls es zeitlich passt einen Platz im Wohnwagen Vorzelt anbieten. Falls nicht, vielleicht auf dem Rückweg. Ich werde drei Wochen dort sein und habe auch Werkzeug/ Ausrüstungsmässig sehr viel dabei. Ihr dürft auch gerne Ballast abwerfen, falls ihr Quatsch mitgenommen habt. Ich bringe es zurück nach Deutschland. �� Falls es noch andere Möglichkeiten gibt euch zu unterstützen habt ihr ja noch6 Monate zum Nachdenken.

Wetter: ich kenne Lappland 14 Tage mit
- durchgängig Sonne 3x
- durchgängig Regen 1x
- wechselhaft an/aus an/aus 2x

Es gibt aber z.B. von Rovaniemi zum Nordkap unterschiedliche Routen mit ähnlichen Entfernungen, der Wetterbericht ist ziemlich präzise, wenn man die richtigen Apps nutzt. Das kann schon einen deutlichen Unterschied machen.

Mehr als vorbereitet sein, kann man nicht. Finnland eher trocken, Nordkap wahrscheinlich feucht mit nass. Schweden ist unbedingt die Ostküste empfehlenswert. 50 km können da schon den unterschied machen.

Nepumuk
16.01.2025, 10:42
Meine Fähre geht am 25.7. nach Schweden, meine weitere Route steht noch nicht fest aber ich würde euch gerne treffen, eine Stück begleiten und falls es zeitlich passt einen Platz im Wohnwagen Vorzelt anbieten. Falls nicht, vielleicht auf dem Rückweg. Ich werde drei Wochen dort sein und habe auch Werkzeug/ Ausrüstungsmässig sehr viel dabei. Ihr dürft auch gerne Ballast abwerfen, falls ihr Quatsch mitgenommen habt. Ich bringe es zurück nach Deutschland. �� Falls es noch andere Möglichkeiten gibt euch zu unterstützen habt ihr ja noch6 Monate zum Nachdenken.

Das ist ein tolles Angebot! Vielen Dank dafür, Jens. :Blumen:
Der Veranstalter des NC4k ist ja sehr großzügig was externe Unterstützung und Zusammenarbeit der Teilnehmer angeht.

Zeitlich passt das genau. Ich starte am 31.07. in Berlin, Gerald macht sich schon am 26.07. in Rovereto auf den Weg.


Wetter: ich kenne Lappland 14 Tage mit
- durchgängig Sonne 3x
- durchgängig Regen 1x
- wechselhaft an/aus an/aus 2x

Alles klar, dann wähle ich Option 1 :Cheese:


Es gibt aber z.B. von Rovaniemi zum Nordkap unterschiedliche Routen mit ähnlichen Entfernungen, der Wetterbericht ist ziemlich präzise, wenn man die richtigen Apps nutzt. Das kann schon einen deutlichen Unterschied machen.

Mehr als vorbereitet sein, kann man nicht. Finnland eher trocken, Nordkap wahrscheinlich feucht mit nass. Schweden ist unbedingt die Ostküste empfehlenswert. 50 km können da schon den unterschied machen.
Es ist ein Fixed-Route-Event; die Route is vorgegeben und muss so gefahren werden. Daher brauche ich mich um die Route nicht kümmern. Bislang gibt es nur diese sehr grobe Karte, den GPX-Track haben wir noch nicht.

flachy
16.01.2025, 11:23
Hallöchen,

sieht aus wie Finnland?
Da könnte es bzgl. Übernachtungen eine ziemlich geile Option mit „öffentlichen Schutzhütten“ zu geben.
Inkl. eigenen Seen und Feuerholzvorräten.
Das kann man ziemlich gut bei dem Kollegen hier sehen, der im aktuellen Winter die Tour zum Nordkap demmelt und ganz gute Kurzfilme dazu hochlädt (nach Aktualität sortieren und die letzten 2-3 Filme sind von der Tour zum Nordkap)…
https://youtube.com/@thegreathans_?si=-UsX2kwyCpyiJHQX

Geraldaut
16.01.2025, 13:13
Danke fuer das Angebot @Jens, vielleicht fahren wir uns wirklich dann mal ueber den Weg. Die Teilnehmer haben ja ein eine obligatorische tracking device fuer das dot-watching dabei.

Ich bin auch schon auf die Route gespannt! Allerdings duerfen wir Teilnehme diese teilen, was ja Sinn macht. Danach sieht man eh die Stravarouten.

Ich hab die Gates mal auf Komoot verbunden, da fehlen ein paar hundert Kilometer. Ich gehe davon aus dass die gpx nicht sehr direkt werden. Ich hab' Familie in Suedtirol, Salzburg und Muenchen, mal schauen wo die Alpen überquert werden.

Zur Info, das Abenteur meine Kollegin vor 2 Jahren (ganz andere Variante):

J1 https://www.strava.com/activities/9503428996
J2 https://www.strava.com/activities/9508306489
J3 https://www.strava.com/activities/9514326064
J4 https://www.strava.com/activities/9522709217
J5 https://www.strava.com/activities/9527356112
J6 https://www.strava.com/activities/9533618746
J7 https://www.strava.com/activities/9539241911
J8 https://www.strava.com/activities/9545707073
J9 https://www.strava.com/activities/9545707073
J10 https://www.strava.com/activities/9554492401
J11 https://www.strava.com/activities/9565054823
J12 https://www.strava.com/activities/9571350728
J13 https://www.strava.com/activities/9578004394
J14 https://www.strava.com/activities/9583068666
J15 https://www.strava.com/activities/9589485747
J16 https://www.strava.com/activities/9596216002
J17 https://www.strava.com/activities/9601971185
J18 https://www.strava.com/activities/9608985380
J19 https://www.strava.com/activities/9611638957

mein Komoot (direkt, nur 3700km):

1) https://www.komoot.com/tour/1985810089?share_token=ajXcaR2jy2QvsPrycldvuEei7ep NL79I7w3nK598WUkq34stIB&ref=

2) https://www.komoot.com/tour/1985811514?share_token=aoU6pnjREbhTwqBN6TEB2agziUE HXXpPnwsuckDuev7DM1ICsf&ref=

3) https://www.komoot.com/tour/1985813403?share_token=a2ibkac2b29pQJyho1Yy7rAQXEF ejQmsDbBPMlND165up4Awsa&ref=

4) https://www.komoot.com/tour/1985814523?share_token=aEg42aK2Wbz7eG8mCdimd04PVdZ q8U8Um14trNp76m8DjDnZZo&ref=

5) https://www.komoot.com/tour/1985815691?share_token=azf1Eavi3u0GmvlQ598yJzxJDFK 3zAm8OYwDbV20mNNSo6XwFB&ref=

6) https://www.komoot.com/tour/1985817273?share_token=amEAhJ5hdrOasNncVc5gBfxcLF8 vVAOCSSEC6MDCM67UQB44EE&ref=

Geraldaut
17.01.2025, 14:26
Ihr lest sicher ab und zu auf Slowtwitch. Ich war dort oefter als ich mir damals mein Cervelo P zugelegt hab, heute bin zufaellig auf diese kurzen Artikel gestossen:

https://www.slowtwitch.com/news/part-one-unlocking-speed-on-the-bike/
https://slowtwitch.com/cycling/pillars-of-speed-part-2-comfort-the-foundation/

The 3 pillars of speed: SPEED = Comfort + Power + Aerodynamics

Fuer mich sind beim NC2K vor allem Comfort und Aerodynamics wichtig:

Comfort: 15 Tage durchradeln: ich gehe davon aus dass es ohne Schmerzen nicht gehen wird, da bin ich nicht naiv, aber es soll "guter" Schmerz bleiben, also keine Verletzung, sondern Schmerz zum durchbeissen, ihr versteht mich.

=> Bei mir sind die Schultern und die Druckstellen von meinem ISM kritisch. Fuer die Schultern muss ich eine Stretchingroutine einbauen. Sattel muss ich testen: eventuell doch auf einen klassischen Rennradsattel zurueckgreifen, da haette ich mehr Sitzpositionen zum abwechseln. Ich probiere erst mal wieder den originalen Cervelo Sattel und dann den Fabric Rennradsattel vom Gravel. Ausserdem hab ich eine neue Hose von Le Col, mal schauen.
Aufpassen muessen wir sicher auch beim Genick, Shermer und so kommen ja erst nach ein paar Tagen, koennen aber zum aufgeben zwingen. Bringt das (https://youtu.be/5OvuxEkv6x4) was?

Aero: ich hab mir das Cervelo TT ja fuer den free speed zugelegt, und will soweit es geht auch moeglichst aero fahren: also Helm mit Visier (Giro Vanquish), Fronttasche laengs, so viele kl wie moeglich auf dem Aufleger, enges Trikot bzw. Jacke, die hohen Carbonraeder.

Power: so wenig wie moeglich, so lange wie moeglich einen vernuenftigen Schnitt fahren! Dazu mache ich mir am wenigsten Gedanken. Ich hab Wattmesser in den Pedalen, schau normalerweise aber nicht mehr drauf.

Geraldaut
17.01.2025, 16:31
Freitag nehme ich mir Zeit, zwischendurch zu internetten, daher noch ein post, und zwar zur Navigation.

Bei meinem bisherigen Mehrtagestouren hatte ich noch mein Lezyne GPS mit sehr eingeschraenkten Funktionen aber ewig langer Batterie. Zum Navigieren hatte ich da nur "Breadcrump" und zog immer wieder das Telefon aus der Tasche, aber ich war ja nicht in einem Rennen. Der Lezyne hat aber vor zwei Jahren plötzlich aufgehört meine gpx files zu akzptieren, ich bin dann auf einen Garmin Edge 130 umgestiegen, mit aehnliche Basicfunktionen, aber nur halb soviel Batterie.

Seit zwei Jahren hab ich eine Garmin Fenix 7S Solar (die kleine) und verwende die auch zur Navigation. Der Bildschirm ist schon sehr klein und ich muss die Uhr im TT Bike am Armgelenk drehen. Ich hab die Karte auf der Uhr und die Metrics und Varia Alarm auf dem Edge 130. Bei einer 350km Tour muss ich beide kurz waehrend der Fahr einmal mit einer Powerbank aufladen.

Fuer NC2K hab ich mehrere Optionen:
1) So weiter wie bisher (Fenix & Edge 130): ich glaub 15 Tage lang nervt mich die kleine Karte & das aufladen.

2) ich lass den Edge zu Hause und schnalle die Fenix auf den Lenker: ein Apparat wenig zu laden und bessere Sichtbarkeit (auf dem Lenker statt am Handgelenk); dafuer kein Kardio (ausser ich nehme den Brustgurt mit) und fuer die Metrics muesste ich scrollen oder auf die Karte dazunehmen.

3) ich leihe mir vom Bruder seinen Garmin Edge (540 oder 840 glaub ich) oder kauf einen

4) ich kauf was anderes, zB macht mir der Coros Dura schoene Augen: die Batterie soll mit Sonne fast ewig halten, und die Grundfuntionen (gpx Routen abbilden) funktionieren.

Voilà mes pensées du jour...

Klugschnacker
17.01.2025, 16:54
3) ich leihe mir vom Bruder seinen Garmin Edge (540 oder 840 glaub ich) oder kauf einen

Kann ich beide empfehlen.

Mit Uhr würde ich nicht navigieren wollen. Ich finde es praktisch, wenn sich die Zoomstufe schnell verändern lässt, um einerseits Überblick über einen längeren Routenabschnitt zu gewinnen, andererseits die richtige Abzweigung zu erwischen.

Allerdings habe ich Wochen gebraucht, um den Garmins ihre Geschwätzigkeit abzugewöhnen. Ständig tauchen sonst ungefragt irgendwelche Meldungen auf. "Ein Anstieg...!", "Ein Segment...!", "Eine Gerahrenstelle...!", "Vielbefahrene Straße voraus!". Das spricht aus meiner Sicht für ein eigenes Gerät und gegen das Ausleihen.

Canumarama
18.01.2025, 08:10
Kann ich beide empfehlen.

Mit Uhr würde ich nicht navigieren wollen. Ich finde es praktisch, wenn sich die Zoomstufe schnell verändern lässt, um einerseits Überblick über einen längeren Routenabschnitt zu gewinnen, andererseits die richtige Abzweigung zu erwischen.

Allerdings habe ich Wochen gebraucht, um den Garmins ihre Geschwätzigkeit abzugewöhnen. Ständig tauchen sonst ungefragt irgendwelche Meldungen auf. "Ein Anstieg...!", "Ein Segment...!", "Eine Gerahrenstelle...!", "Vielbefahrene Straße voraus!". Das spricht aus meiner Sicht für ein eigenes Gerät und gegen das Ausleihen.

In der Zukunft leiht man sich wohl gar nix mehr aus und wenn dann nur noch ganze Lenker. :Cheese:

Meik
18.01.2025, 10:12
3) ich leihe mir vom Bruder seinen Garmin Edge (540 oder 840 glaub ich) oder kauf einen

Wenn du nichts kaufen willst die beste Option. Eine Uhr wäre mir vom Display doch deutlich zu klein, gerade wenn vielleicht noch Regen oder Dreck auf dem Display oder der Brille sind sollten die Abbiegehinweise ausreichend deutlich und groß sein.

Welches Gerät ist dann wohl eher Geschmacksfrage, ich hab da keinen Vergleich. Von einigen Ultracyclern wurde mir der Wahoo Elemnt Roam empfohlen, ich bin mit dem Gerät zufrieden. Wobei hier jetzt auch keine gravierenden Unterschiede zu den Garmins vorherrschen. Schön fand ich dass da kein Touch ist sondern schöne große und auch mit Handschuhen bedienbare Tasten.

Aufpassen muss man wohl auch weil nicht alle Geräte während laufender Navigation zu Laden sind. Vorher probieren ob das geht.

Geraldaut
18.01.2025, 12:45
Backup ist auf jeden Fall die Uhr, bei meiner samstäglichen Gruppenausfahrt bin ich meist der Navigator und hab mich an den Display gewöhnt. Wir müssen ja immer zuerst aus Paris raus und dann wieder rein navigieren, ich gehe mal davon aus dass die Navigation ab Skandinavien sowieso einfacher wird als die Pariser Vorstädt...
Ist also reine Komfortfrage für mich!

Nepumuk
18.01.2025, 14:27
Welches Gerät ist dann wohl eher Geschmacksfrage, ich hab da keinen Vergleich. Von einigen Ultracyclern wurde mir der Wahoo Elemnt Roam empfohlen, ich bin mit dem Gerät zufrieden. Wobei hier jetzt auch keine gravierenden Unterschiede zu den Garmins vorherrschen. Schön fand ich dass da kein Touch ist sondern schöne große und auch mit Handschuhen bedienbare Tasten.

Aufpassen muss man wohl auch weil nicht alle Geräte während laufender Navigation zu Laden sind. Vorher probieren ob das geht.

Die Liebste und ich fahren schon eine Weile Wahoo Roams, die haben sich bewehrt und können während der Fahrt geladen werden. Coros Dura wäre sicher interessant, aber die Wahoos sind da und werden weiter genutzt.

Nepumuk
20.01.2025, 15:00
Am Wochenende hatte ich mal wieder Zeit, ein paar neue Teile zu verbauen; diesmal an meinem Kuota. Das Kuota wird mein Rad für das "Unknown Race" an Ostern sein, daher muss das Rad zuerst fertig werden.

Neu sind die Zipp-Extensions und die Shimano-Endschalter gekommen, der Rest ist gebraucht. Ob der Wahoo an der Position bleibt, weiß ich noch nicht. An die Brücke zwischen den Extensions soll die Lampe kommen, eventuell rutscht der Wahoo auch dort hin. Die Aero-Tasche von Cyclite ist prima und wird auch mit ans Nordkapp fahren. Die Oberrohrtasche bleibt natürlich nicht, da muss was größeres dran.

Den Rest vom Rad zeige ich euch, wenn es geputzt ist. :)

Geraldaut
20.01.2025, 15:07
Sauber!

Geraldaut
21.01.2025, 11:20
Wenn du nichts kaufen willst die beste Option. Eine Uhr wäre mir vom Display doch deutlich zu klein, gerade wenn vielleicht noch Regen oder Dreck auf dem Display oder der Brille sind sollten die Abbiegehinweise ausreichend deutlich und groß sein.

Alles relativ zur persoenlichen Sehkraft: https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/JcT17pKabsx0yn2dMHgtT8E6VKwou7mfiWG9EKIkXjU-1536x2048.jpg

Nepumuk
23.01.2025, 11:38
Mein Training läuft soweit nach Plan. Beim Umfang liege ich so bei 8-10 Stunden verteilt auf 5-6 Einheiten. Das ist soweit in Ordnung und für meine Verhältnisse ein ordentlicher Umfang zu dieser Jahreszeit.

Dieses Woche hatte ich dann aber doch noch ein Premiere. Ich hatte leider keinerlei Ausrede, die Liebste nicht zum Kraft- und Athletiktraining unseres Radvereins zu begleiten. Normalerweise meide ich solche Veranstaltung weil sich mich zu sehr an dunkle Zeit im Schulsportunterricht erinnern.

Ich muss allerdings zugeben, dass eine solche zusätzliche Trainingseinheit zu Kräftigung sinnvoll ist - mein Muskelkater hat hier eine klare Sprache gesprochen. Also bin ich dann wohl ab jetzt regelmäßig dabei.

Geraldaut
23.01.2025, 13:22
Meine Frau würde mich auch gern zu Ihrem Lauftraining vom Club mitnehmen aber ich kann mich nicht überwinden. Die meisten Leute kenne ich, sind alle ganz OK, aber ich bin einfach allergisch auf Anweisungen vom Coach (auch wenn er nett ist).
Wahrscheinlich auch ein Schultrauma, Turnunterricht war furchtbar. Interessanterweise macht mir das beim musizieren nix aus, gehe gerne zum Chor auch wenn unser Chorleiter manchmal richtig schimpft...

Bei mir war am Sonntag ein lokaler Trail angesagt, 21km, ganz gut gelaufen, sonst jeden Tag normal zur Arbeit radeln, abends rudern und stretchen, Freitag und Sonntag langer Lauf, samstags Radausfahrt.

Ich hab seit dieser Woche zusätzlich Nackenstärkung begonnen, um Shermers' Neck zu verhindern.

Fuer die naechsten Wochen wird sich nicht viel aendern. Im April hab ich Paris Marathon, aber keine spezielle Vorbereitung geplant. Keine Lust auf Rolle oder Spinbike.

Meik
23.01.2025, 13:44
aber ich bin einfach allergisch auf Anweisungen vom Coach (auch wenn er nett ist).
Wahrscheinlich auch ein Schultrauma,

Wird ja Zeit für eine Selbsthilfegruppe Schulsportgeschädigter. Ich gehöre auch dazu, meine sportliche Laufbahn begann als der Albtraum Schulsport zu Ende war. :o

Klugschnacker
23.01.2025, 13:54
...sonst jeden Tag normal zur Arbeit radeln, abends rudern und stretchen, Freitag und Sonntag langer Lauf, samstags Radausfahrt. […] Keine Lust auf Rolle oder Spinbike.

Wie lange ist denn Dein Arbeitsweg, dass Du nur 1x pro Woche eine Radausfahrt machst? :Blumen:

Nepumuk
23.01.2025, 14:36
Wird ja Zeit für eine Selbsthilfegruppe Schulsportgeschädigter. Ich gehöre auch dazu, meine sportliche Laufbahn begann als der Albtraum Schulsport zu Ende war. :o

Bei mir wurde es langsam besser als der entwürdigen Quatsch mit dem Turnen ein Ende hatte und wir echten Sport gemacht haben.

Helmut S
23.01.2025, 15:28
Wird ja Zeit für eine Selbsthilfegruppe Schulsportgeschädigter. Ich gehöre auch dazu, meine sportliche Laufbahn begann als der Albtraum Schulsport zu Ende war. :o

Bei uns war es so, dass du zu einer von zwei Gruppen gehört hast:

1) Du warst bei den coolen, beliebt und warst in Sport (überwiegend Handball) gut und hattest was mit Mädls. Der Preis den du zu bezahlen hattes: Du hattest schlechte Noten. :Maso:

2) Du warst nicht gut in Sport, mit Mädls war es auch nicht so und du hast Schulsport gehasst. Da der liebe Gott gibt und der liebe Gott nimmt, hattest du dafür gute Noten und konntest später NC Fächer studieren.

Ich war unauffällig und war weder in der einen noch der anderen Gruppe. Bis zur 8. Klasse. Dann hatte ich schlechte Noten aber das Leben war ab da geil! :Cheese:

:Blumen:

sybenwurz
23.01.2025, 16:40
Ich war unauffällig und war weder in der einen noch der anderen Gruppe.

Also in der dritten...
(Gruppe)

:Cheese:

Geraldaut
23.01.2025, 16:48
Wie lange ist denn Dein Arbeitsweg, dass Du nur 1x pro Woche eine Radausfahrt machst? :Blumen:

30km pro Tag - 12k letztes Jahr.

hanse987
23.01.2025, 19:55
Wenn ich dies so lese, bin ich ganz froh, dass ich ab der 6ten Klasse eine Schulsportbefreiung hatte.

ppm58
23.01.2025, 20:49
Wird ja Zeit für eine Selbsthilfegruppe Schulsportgeschädigter. Ich gehöre auch dazu, meine sportliche Laufbahn begann als der Albtraum Schulsport zu Ende war. :o
Ich habe den Schulsport gehasst, mich möglichst weit weg von irgend einem Ball aufs Feld hingestellt, nie in meinem Leben geschafft, ein Rad zu schlagen. Beim 100m-Lauf war ich immer der Zweitlangsamste in der Klasse. Nur Hochsprung und Brustschwimmen waren nicht unterirdisch schlecht, sonder eine 3 bis 4. Bei meinen 5 MDs, seitdem ich vor 2 Jahren 65 wurde, habe ich immer die AK gewonnen!

sybenwurz
23.01.2025, 22:20
Bei meinen 5 MDs, seitdem ich vor 2 Jahren 65 wurde, habe ich immer die AK gewonnen!

Dann kannste dir ja wahrscheinlich selbst ganz gut ausrechnen, was drin gewesen wär, wennst nedd im Schulsport so ne Niete gewesen wärst...:Cheese:

welfe
23.01.2025, 22:20
Ich bekam nie eine Befreiung vom Schulsport und ich habe ihn gehasst. Ich bekam immer nur dann eine Gnadendrei, wenn ich in Sport meinen Relilehrer hatte - mit zwei Katholiken im Jahrgang brauchte er uns für seinen Kurs. Am schlimmsten fand ich immer die „pädagogische Idee“, dass die beiden Stars immer ihre Mannschaft wählen durften. Ich war immer die letzte, immer. Das Trauma hielt, bis ich 35 wurde… Dafür hatte ich das zweitbeste Abitur.
Aber ne MD habe ich auch nie gewonnen.

Schwarzfahrer
24.01.2025, 07:04
Bei mir wurde es langsam besser als der entwürdigen Quatsch mit dem Turnen ein Ende hatte und wir echten Sport gemacht haben.
So hat jeder sein Schulsport-Trauma. Ich litt unter den (leider jahrelang dominierenden) Ballspielen, vor allem Basketball; dafür habe ich keine Begabung, und die elenden und unvermeidbaren Streitereien von wegen wer was hätte tun müssen, um nicht zu verlieren, gingen mir auf den Keks. Das hat das Konzept von Mannschaftssport für mich dauerhaft negativ besetzt.

Dafür war für mich Geräte- und Bodenturnen immer das Highlight, auch wenn meine Begabung auch da nicht für etwas Besonderes gereicht hat. Was ich bedauere, daß Leichtathletik viel zu kurz kam; hätte ich damals mit Laufen angefangen, statt mit Ü40, wäre möglicherweise mehr als 38 Min. auf 10 km und 3:13 im Marathon möglich gewesen...

Geraldaut
24.01.2025, 09:13
Für uns ist es eh zu spät, interessanter wäre die Diskussion auf unsere Kinder zu bringen. Meiner Frau und mir war immer wichtig dass sie so viel wie moeglich ausprobieren, zumindest ein Jahr lang, vom Schwimmen, Singen, Schach, Fechten, Leichtathletik, Fußball, Schifahren, Radfahren, Badminton usw. Jetzt als Teenager machen sie (freiwillig) nur noch Klettern, wahrscheinlich weil es ein "cooler" Ort ist nette Leute und Trainer. Hier in Frankreich kommt mir überhaupt auch der normale Schulsport sehr viel abwechslungsreicher vor als wir das damals hatten.

Selber frag ich mich schon ab und zu, was wenn ich schon als Teenager (in den Alpen) richtig Rennrad gefahren waere, oder gelaufen? Es gab bei uns im Dorf halt niemanden. Dafuer hab ich halt sehr viel Musik gemacht, und das bleibt mir auch das ganze Leben lang. Und die meiste Freizeit am Computerspielen, das hat mir beruflich geholfen. Sei es wie es ist!

sybenwurz
24.01.2025, 10:09
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit...:Cheese:
In der Schule hat man das Programm halt übergestülpt bekommen, später konnt man sich aussuchen was (und ob) man macht.
Im Basketball waren mir die Bälle für meine zierlichen Händchen deutlich zu unhandlich, beim Werfen, egal was, bin ich nie aufn grünen Zweig gekommen, alles andere hat mir weitgehend getaugt. Als einmal in der Oberstufe die Bewerbung für Schwerpunkt Volleyball in die Hose ging und ich daraufhin alternativlos in die Turngruppe gesteckt wurde, war ich zunächst entsetzt, entdeckte aber dann völlig neue Talente...:Lachanfall:
Ausserdem waren da fast nur Mädels...:Cheese:

Ich würd nicht sagen, dass ich Leichtathletik gehasst hätte, aber mir ging beim Hochsprung aufn Zeiger, dassd dauernd die Stange im Kreuz hast, beim Weitsprung der Sand im Schuh, beim Kugelstossen der komische Lehmstaub an den Flossen.
Dafür hab ich im Laufen auf allen Distanzen jedesmal einen rausgehauen.
Auf allem über 100m immer hinterm Schnellsten her, und wenns noch gelangt hat, den auf den letzten Metern überholen. Wenns nedd gereicht hat, langte es in der Regel dennoch für nen Einser.

Davon ganz ab: gibts mittlerweile auch Bike-IGs in vielen Schulen.
Gut;- manchmal geht ne Alpenüberquerung in die Hose und endet mit ner üppigen Rettungsaktion, aber ich bin auch jährlich bei den Fränkischen Schulmeisterschaften hier um die Ecke zum Vorsorgedienst, da scheinen so einige quer durch alle Altersstufen ihre Profession gefunden zu haben.

tridinski
24.01.2025, 10:45
Schöner Exkurs :Cheese:
Schulsport im Sinne von 2 Wochenstunden mit der ganzen Klasse war bei uns auch schwierig, wie auch anders, wenn die Vereinssportler und die NoSports-Typen zusammen Hochsprung gemacht haben, Starthöhe 3x gerissen, den Rest der Stunde rumgesessen währen die guten Sportler sich bei 150, 160, 170 gemessen haben. Oder Waldlauf, manch einer war schon nach den 10min Fußweg zum Waldrand platt.
Oder Volleyball, der eine kann schmettern, der andere hat Angst vor dem Ball (auch bei zartem Zuspiel)

Das sonstige Sportangebot außerhalb der 2 Schulstunden war bei uns allerdings gigantisch, so richtig wurde mir das erst viel später klar was das für ein super Angebot war, damals hielt ich's für normal:
- Skilanglauf-AG
- Schulskifahrt
- Schulmannschaften und Teilnahme "Jugend trainiert für Olympia" Fußball, Handball, Volleyball, Leichtathletik, Schwimmen, auch Langlauf.
(- und dann auch noch Orchester, BigBand, Chor, Theater-AG, ...)

Im Prinzip hab ich da überall mitgemacht je nach Saison zusätzlich zu meinem Vereinsport (Handball), und an mehreren Tagen die Woche nachmittags.

Und das an einer Schule in der Provinz mit grad mal 800 Schülern. Alles engagierte Lehrer die das strenggenommen in ihrer Freizeit gemacht haben. Unterstützt auch von älteren Schülern, wenn ich dran denke 50 Paar Langlaufski mit Steigwachs/Klister zu präparieren bei nassen Bedingungen ...

Also auf das Sportangebot meiner Schule will ich mal gar nix kommen lassen! Aber das halt alles über die 2h-Pflicht-Schulsport hinaus, die kaum was anderes als eben sehr durchschnittlich sein können.

Dann lieber mit dem Rad zum Nordpol ;) lets go Nepumuk und Geraldaut :Blumen:

Siebenschwein
24.01.2025, 10:58
...

Dann lieber mit dem Rad zum Nordpol ;) lets go Nepumuk und Geraldaut :Blumen:

Dem ist nichts hinzuzufügen! - Ausser vielleicht: Euer aller Traumata mit Schulsport in allen Ehren, aber das müsst ihr mit Euch selbst verarbeiten. Ich würde gern wieder mehr vom eigentlichen Thema lesen, finde das nämlich viel spannender als die Frage, wer oder wer nicht früher keinen Bock auf Volleyball, dafür aber Seilhupfen, jedoch nicht montags und überhaupt, die alten Turnhosen, wo immer ein Ei rausbaumelte...

Geraldaut
24.01.2025, 13:37
zum Nordkaptraining: Freitag ist Pedotaf Tag (Rest der Woche ist Velotaf), also eine halbe Stunde frueher auf und die 15km in die Arbeit mit Trailrucksack laufen, detto am Abend.

welfe
24.01.2025, 16:08
Für uns ist es eh zu spät, interessanter wäre die Diskussion auf unsere Kinder zu bringen.

Nach meiner grausamen Sporterfahrung war mir das auch sehr wichtig. Letztlich sind drei meiner Kinder mit Ausflügen über Basketball und Fußball beim Schwimmen geblieben, eine nahm den Abzweig über Rhythmische Sportgymnastik und Ballett. Heute (zwischen 19 und 30) machen zwei von fünf no Sports, eine läuft mit mir ab und Halbmarathons und Frauenläufe, eine geht regelmäßig ins Studio und eine ist Sportlehrerin an der Grundschule geworden und nebenbei Schwimmtrainerin in unserem Verein. Ich habe dann mit den Kindern auch mal mit 35 mit Sport angefangen und bin jetzt hier.:Cheese:

Geraldaut
26.01.2025, 17:16
Gestern hab ich am Cervelo herumgebastelt, vom ISM zu einem klassischerem Sattel, Lenker höher, Lenkerband auf dem Übergang von den Bremsen zum Lenker, da wo meist die Hand aufliegt. Mein Ziel ist es das Fahren am Lenker so angenehm wie möglich zu machen, davor war ich nur auf die Aeroposition im Aufleger optimiert. Beim NC4K will ich beide Positionen optimisieren.
Ein erster Test auf der Rolle gestern war OK (Rolle ist furchtbar), heute draußen und es schaut gut aus. Macht echt Spaß wieder mit dem Cervelo zu fahren.
Fotos sind auf meinem Strava. Ach ja, die neue Le Col HC Hose hat ein sehr dickes Polster, erster Eindruck: das muss noch getestet werden!

PS: noch ein bischen Lesestoff für Tom: https://eu.restrap.com/fr/blogs/actualites/five-common-ultra-myths

Meik
26.01.2025, 19:05
PS: noch ein bischen Lesestoff für Tom:

Sorry, ich hab's auch gelesen. :o

Geraldaut
26.01.2025, 19:49
Der Autor bewirbt ja hauptsächlich sein Coaching Business.

Vor ein paar Jahren hab ich "ULTRA-DISTANCE CYCLING: AN EXPERT GUIDE TO ENDURANCE CYCLING" von Jobson und Irvine gelesen, werd' mal wieder drüber schauen. Inhalt:
INTRODUCTION CHAPTER 1: RIDING TECHNIQUE CHAPTER 2: IN BALANCE: LIFE, WORK AND CYCLING CHAPTER 3: DIET AND HYDRATION CHAPTER 4: EQUIPMENT CHAPTER 5: FITNESS CHAPTER 6: APPROACH: DEVELOPING AN ULTRA-DISTANCE MINDSET
CHAPTER 7: SPONSORSHIP AND PR CHAPTER 8: TEAMWORK CHAPTER 9: PUTTING IT ALL TOGETHER GLOSSARY

Sorry, poste am WE nur vom Handy

Geraldaut
27.01.2025, 08:54
Gestern Abend hab ich kurz das Bivy getestet: etwa 10 Grad Nieselwetter mit viel Wind, auf dem Balkon. Mit Kapuzenpulli recht angenehm, leider ist unsere Katze ausgeflippt und hat angefangen herumzukratzen, aus Angst vor einem Luftmatttenpatschen hab ich den Test dann abgebrochen.

Hier noch das Foto vom Lenker: https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/jjL-tQ1mIgjpmchKA00h7EVkvgEjXHmEfgdundg2HWs-2048x1536.jpg

Hab leider grad nur einen blauen Rest zu Hause gehabt.

Nepumuk
27.01.2025, 16:05
Die letzte Trainingswoche war relativ ruhig. Insgesamt waren es 7 Trainingseinheiten mit rund 10h. Aktuell plagt mich noch meine Rippenprellung, die ich mir vor drei Wochen beim Bouldern zugezogen habe. Laufen und Radeln geht gut, aber das Schwimmen war gar nicht gut, warum auch immer. Daher werde ich beim Schwimmen die nächste Zeit pausieren; ist eh nicht so wichtig.

Am Wochenende nähert sich ein erstes Trainingshighlight. Ich habe nächste Woche frei (Resturlaub) und plane ein erste 4-tägige Bikepackig-Tour. Von Aschaffenburg soll es entspannt den Main stromaufwärts gehen; zurück gehts mit dem Zug. Geplant sind so entspannte Tagesetappen von 100-120km mit dem Gravelbike.
Die Übernachtungsfrage habe ich noch nicht geklärt. Ich hätte schon Lust, endlich mal wieder draußen zu schlafen, aber das mache ich nur bei akzeptabler Wettervorhersage. Mal sehen.

Geraldaut
01.02.2025, 09:43
Gestern war wieder Pedotaf: beim 15km Lauf in de Frueh konnte ich meine Marathonzielallure von 5 min/km validieren. Heimlauf am Abend war hart, Sodbrennen. Aber ich glaub so ein Doppel"training", auch mit dem Rad, Montags bis Freitags, bientôt schon was für das Nordkapp. Es ist ja si dass der Tag im Bureau mental anstrengend ist (wir werden im Mai out-gecarved). Sagen wir mal es ist Lange-Tage-Training.
Heute -2 Grad, Radkumpels haben Ausreden, also erst mal Haushalt und Rudergerät reparieren (Keilriemen HS).

sybenwurz
01.02.2025, 10:42
ch hätte schon Lust, endlich mal wieder draußen zu schlafen, aber das mache ich nur bei akzeptabler Wettervorhersage. Mal sehen.

Kalt aber trocken.
Was wirds/wurds jetzt?
Prinzipiell je nach Equipment sind die Voraussetzungen ja nicht schlecht, aber entlang des Flusses dürfte auch sehr kurzfristig, also spontan, genügend Übernachtungsmöglichkeit vorhanden und zu kriegen sein.
Wenn dir die paar gesparten Kilometer nicht fehlen, überleg, nicht das Mainviereck über Miltenberg und Wertheim auszufahren, sondern über Hösbach, Waldaschaff, Rothenbuch durchs Hafenlohrtal abzukürzen. Das kleine Strässchen durchn Hochspessart ist zehnmal geiler als die Industrielandschaft entlang vom Fluss.

hero
04.02.2025, 06:53
Wenn dir die paar gesparten Kilometer nicht fehlen, überleg, nicht das Mainviereck über Miltenberg und Wertheim auszufahren, sondern über Hösbach, Waldaschaff, Rothenbuch durchs Hafenlohrtal abzukürzen. Das kleine Strässchen durchn Hochspessart ist zehnmal geiler als die Industrielandschaft entlang vom Fluss.

das ist ein sehr guter Tipp der sich auszahlen wird. Hafenlohrtal ist sau geil.

Gruß
Matthias

Nepumuk
04.02.2025, 20:45
Kalt aber trocken.
Was wirds/wurds jetzt?
Prinzipiell je nach Equipment sind die Voraussetzungen ja nicht schlecht, aber entlang des Flusses dürfte auch sehr kurzfristig, also spontan, genügend Übernachtungsmöglichkeit vorhanden und zu kriegen sein.
Ich bin gerade vor 2 Stunden heim gekommen. War eine schöne Tour aber saukalt. Ich habe mich gegen das Zelten und für Hotels/Gasthöfe entschieden. Am Wochenende war die Liebste dabei.
Start war in Aschaffenburg und der erste Tag ging bis zum "Zapf" in Uettingen. Der Zapf ist Gasthof, Hotel und eigener Brauerei und langer Tradition. Das waren ca. 110km und bei strahlendem Sonnenschein trotz der niedrigen Temperaturen gut auszuhalten. Den Tipp mit dem Hafenlohrtal habe ich zu spät gelesen, das fahren wir demnächst mal mit dem Rennrad.

Am zweiten Tag ging's dann von Uettingen über Würzburg nach Schweinfurt, bei strahlendem Sonnenschein immer am Fluss lang. Die Liebste musste dann leider nach Hause; ich habe in Schweinfurt im Hotel übernachtet. Am Montag war es dann leider vorbei mit dem Sonnenschein. Ab morgens gab es dichten Nebel, der sich tagsüber kaum aufgelöst hat. Die Temperaturen lagen bei -4 Grad, was dann in Kombination mit dem Nebel echt kalt war. Ich war dann froh, als ich nach gut 100km gegen 16:30 Uhr im Gasthof Müller in Reundorf einchecken konnte. Eine sehr nette Unterkunft.

Heute bin ich dann noch über Kulmbach und den Main-Zusammenfluss aus Rotem und Weissem Main bis nach Bayreuth gefahren. Auch heute kam die Sonne erst sehr spät raus; der Vormittag war ziemlich kalt.

Ich habe es bereit, keine Campingausrüstung mitgenommen zu haben. Das wäre doch ziemlich ungemütlich geworden, auch wenn es reichlich Biwakplätze entlang der Route gab. Auf jeden Fall war's gut, mal wieder ein paar Tage am Stück unterwegs gewesen zu sein. Gefahren bin ich jeweils rund 6 Stunden (heute ca. 4,5h), was schon mal nicht so schlecht ist für Februar.

Geraldaut
04.02.2025, 21:09
Schoene Tour! Meine Bessere ist leider nicht zum Radeln zu haben, also nicht für Touren. Da bin ich fast neidisch!

carolinchen
05.02.2025, 07:39
Als stille Mitleserin bin ich auch für begeistert vom Hafenlohrtal! Der Spessart ist schon 2 mal mein Reiseziel beim Bikepacking gewesen.

sybenwurz
05.02.2025, 08:24
Btw ist die Rhön auch sehr schön!
Kleine Strässchen, seeehr kupiert, durch die 'offene Weite' (so oder ähnlich lautet ihr Werbeslogan) landschaftlich sehr abwechslungsreich und interessant.

carolinchen
05.02.2025, 09:22
Btw ist die Rhön auch sehr schön!
Kleine Strässchen, seeehr kupiert, durch die 'offene Weite' (so oder ähnlich lautet ihr Werbeslogan) landschaftlich sehr abwechslungsreich und interessant.

Dachte ich mir auch letzte Woche als ich in Bad Brückenau war! Leicht morbider Charme:Blumen:

Nepumuk
05.02.2025, 16:47
Und hier noch ein etwas genauerer Blick auf das Setup. Bei geplanten Hotelübernachtungen kommt man ja mit recht wenig Zeug aus. Ich habe es dann aber doch gerne, wenn ich morgens und abends nicht in Radklamotten da sitzen muss, sondern einen Satz Zivilklamotten dabei habe.

Dieses Mal hatte ich sogar separate Schuhe mit; die waren zusammen mit ein paar Kleinteilen vorne in der Lenkerrolle. In der Arschrakete waren die Wechselsachen für abends. In der Rahmentasche war ein kleines Übernachtungsset (Zahnbürste und so), ein Ladeset (Ladegerät, Kabel, Powerbank) und ein paar Kleinteile. Die beiden Food Pouches waren mit ein paar Snacks für unterwegs gefüllt. Eine Oberrohrtasche verwende ich bei dem Rad nicht so gerne, weil die Taschen auf den dünnen Stahlrohren nicht gut halten.

Als Beleuchtung hatte ich vorne meine Lupine SL und hinten zwei Lezyne-Rücklichter dabei. Navigiert hatte ich mit meinem Wahoo Roam V2. Eigentlich braucht man auf dem Weg gar keine Navigation, die Route ist extrem gut ausgeschildert.

Aus der Arschrakete und den Rücklichtern wird von der Ausrüstung wohl kaum etwas mit zum Nordkap kommen. Dafür stelle ich mit ein anderes Setup vor, aber dazu später mehr.

Geraldaut
06.02.2025, 10:06
Ich gehe mal davon aus dass die Foodpouches die am meisten verwendeten Gepaeckstuecke sein werden. Fuers NC4K nehme ich zum Einkaufen sicher auch noch so einen Rucksack mit:
https://contents.mediadecathlon.com/p2621816/k$31805d3b757d4c04d47b178a7c713d94/sq/sac-a-dos-pliable-et-impermeable-20l-travel.jpg oder https://contents.mediadecathlon.com/p2582536/k$8db9d91e66824d69158078797961e46f/sq/sac-a-dos-pliable-10l-travel.jpg
Ich hab ein aelteres Model, leider schon sehr loechrig, das hatte genau 15L, ideal.

jannjazz
07.02.2025, 08:47
Spannender Blog. Ich bin ein bisschen neidisch.

Geraldaut
07.02.2025, 14:49
Hab heute frei und hab mir dann doch wieder das Spinbike meiner Frau hergerrichtet und einen PMA Test gefahren, um eine Baseline zu haben (340W/5min). Danach gleich VO2 max Session am Rudergeraet, fühlt sich alles gut an.
Am Sonntag ein 10km Crossrennen, mein Sohn läuft die 5km Variante, wird spannend!

Geraldaut
09.02.2025, 12:46
Cross lief gut, 4:43/km, 151bpm Durchschnitt, hätte nach den 10km weiterlaufen können, also ganz zufrieden. Ich war nie ein schneller Läufer, 10km sind bei gleich schnell wie 20km, im März kommt der Semi de Paris und dann der Marathon im April.
Fürs NC4K muss ich mich mit der Schulter beschäftigen, gestern sehr verspannt nach nur 100km auf dem Cervelo, daher gleich noch mal gerudert heute, und dann Stretching.

Nepumuk
10.02.2025, 09:30
10km Crosslauf ist schon ordentlich; Crossläufe mache ich schon länger nicht mehr.

Meine Woche war zweigeteilt. Montag und Dienstag bin ich bekanntlich die beiden letzten Etappen meiner Bikepacking-Tour gefahren, also lang und langsam. Donnerstag bis Sonntag war ich mit Vater und Sohn ein paar Tage ohne Fahrrad unterwegs. So sind noch 3 Läufe von ca. 1h und eine 1h-Rolleneinheit dazu gekommen. Insgesamt also ca. 14h diese Woche; dass ist für mich ordentlich.

In den nächsten 2 Wochen habe ich recht wenig Zeit für lange Einheiten. Da will ich mehr auf Qualität setzen, Intervalle auf der Rolle und eine oder zwei schnellere Läufe dazu. Kraft- und Mobility-Training stehen auch wieder auf dem Plan. Das läuft soweit.

Geraldaut
10.02.2025, 09:47
Es war nur im Namen "Cross", kein Cross mit Spikes sondern mehr ein Volkslauf im Park, aber doch recht flott. Meine bessere Haelfte ist ja im Club und laeuft diese richtigen Crossrennen, gestern hat sie sich fuer die Staatsmeisterschaften im Maerz qualifiziert!

Was anderes: ich verwende Garmin Connect und trage dort auch brav alle geplanten Rennen in den Garmin Kalender ein. Der Garmin "Coach" schlagt dann auch ein Trainingsprogramm vor.
Schon im Jaenner hab ich mir die NC4K Tage eingetragen, so mit einem groben KM Ziel. Es ist als "Hauptevent" der Marathon im April drin, alle anderen Events und die NC4K Fahrten sind "Sekundaerevents". Das Interessante ist dass der Garmin Coach trotzdem voll auf die Vorbereitung for das Nordkapp abzielt, immer wieder schlaegt er mir Ausdauereinheiten vor, der Algorithmus vermischt die Marathonvorbereitung mit dem Radtraining.

Wo siehst Du die Stunden Training pro Woche? Ich schaue eher immer auf die "Charge d'entrainement", versuche im Monatsdurchschnitt von rund 1000 auf +10% pro Monat zu steigern.

Nepumuk
10.02.2025, 10:30
Wo siehst Du die Stunden Training pro Woche? Ich schaue eher immer auf die "Charge d'entrainement", versuche im Monatsdurchschnitt von rund 1000 auf +10% pro Monat zu steigern.

Ich plane das nicht so langfristig im Detail und habe auch weder Trainingsplan oder eine Trainingsapp. Ich orientiere mein Training daran, was ich zeitlich schaffe und was ich vertrage ohne körperlich Probleme zu bekommen. Um diese Jahreszeit sind das so 6-7 Einheiten die Woche mit 10-12 Stunden. Das möchte ich später steigern.

An Ostern fahren wir das Unknown-Race, das ist schon mal ein erstes Highlight und auch eine erste hohe Belastung. An den langen Wochenenden im Mai und Juni wird es sicher einige längere Trainingseinheiten gehen. Das Wichtigste ist mir aber, regelmäßige Einheiten zu haben, nicht in eine Überlastung zu geraten und gesund am Start zu stehen.
Dann wird das schon klappen.

Geraldaut
10.02.2025, 11:31
Genau richtig, wie mir eine ehemalige Teilnehmerin gesagt hat: fahr' nicht zu viel Rad vorher, damit Du auch richtig Lust auf die Tour hast!
Ich glaube sie meinte dass neben der Basiskonstitution das Mentale genauso oder sogar wichtiger ist um bis zum Ende durchzuhalten!

Klugschnacker
10.02.2025, 12:05
Genau richtig, wie mir eine ehemalige Teilnehmerin gesagt hat: fahr' nicht zu viel Rad vorher, damit Du auch richtig Lust auf die Tour hast!
Ich glaube sie meinte dass neben der Basiskonstitution das Mentale genauso oder sogar wichtiger ist um bis zum Ende durchzuhalten!

Interessanter Ansatz. Ich halte im Gegensatz zum oben Gesagten das Mentale eher für überschätzt.

Wenn jemand im Rennen schneller ist als ich, dann ist er normalerweise auch im Training rein physisch stärker und kann mir das bei Bedarf jeden Tag zeigen.

Es gibt zweifellos das Phänomen, dass einem eine vierstündige Radtour kurz erscheint, wenn man gewohnt ist, fünf oder sechs Stunden zu fahren. Ob das eine mentale oder eine körperliche Anpassung ist, lasse ich mal offen. Falls es sich um eine mentale Anpassung handelt, erwirbt man sie sich im Training und nicht auf dem Sofa. Durch wenig trainieren wird man nach meiner Überzeugung kein besserer Radfahrer, auch nicht auf langen Distanzen.

Allerdings habe ich keine persönlichen Erfahrung auf derart langen Distanzen, wie ihr sie vorhabt. Ebenfalls nicht auf mehrtägigen Etappenrennen. Jedoch erscheint mir, dass gerade die Etappenfahrer ("Rundfahrer") sehr viele Kilometer abspulen, um die Regenerationsfähigkeit auf das benötigte Niveau zu heben. Von der Strategie "fahre nicht so viel vor der Tour, sonst hast Du am Galibier keine Lust mehr" habe ich noch nie gehört.

Das ist nur meine unmaßgebliche Sicht auf diesen Aspekt. Es liegt mir fern, den erfahrenen Ultrafahrern ungefragte Tipps aufzudrängen.
:Blumen:

Geraldaut
10.02.2025, 13:18
Nur am Rande: bei Sandrine (also der ehemaligen Teilnehmerin) ist das "nicht trainieren" relativ, sie faehrt wohnt in den Bergen und faehrt nebenbei technische Mountainbiketouren, kurz mal eine Gravelrunde oder Bergtour am Abend. Ich hab sie in Echt nur zwei Mal gesehen: beim Paris Halbmarathon, also sie mich bei km 18 locker ueberholt hat um unter 1h30 abzuschliessen (ohne Lauftraining) und dann als wir im Mai die "Cinglés de Ventoux" gemacht haben, also an einem Tag drei Mal rauf und runter ueber die dreit Hauptvarianten (es gibt noch eine 4. off-road).
Mir wurde auch erzaehlt dass Sandrine in Ihrem NC4K Jahr kurz vor dem Start die "Etappe du Tour" gefahren ist, mit Bikepackingausruestung, und reihenweise die Rennradler stehengelassen hat. Das ist halt nicht-training auf sehr hohem Niveau, jahrelang Volumen in den Knochen (und Muskeln und Kreislauf).
Ich bin mal optimistisch dass das bei mir aehnlich ist, durch das taegliche Arbeitsfahren und zig 200km+ Touren in den letzten Jahren.

Nepumuk
10.02.2025, 13:33
Interessanter Ansatz. Ich halte im Gegensatz zum oben Gesagten das Mentale eher für überschätzt.

Wenn jemand im Rennen schneller ist als ich, dann ist er normalerweise auch im Training rein physisch stärker und kann mir das bei Bedarf jeden Tag zeigen.

Es gibt zweifellos das Phänomen, dass einem eine vierstündige Radtour kurz erscheint, wenn man gewohnt ist, fünf oder sechs Stunden zu fahren. Ob das eine mentale oder eine körperliche Anpassung ist, lasse ich mal offen. Falls es sich um eine mentale Anpssung handelt, erwirbt man sie sich im Training und nicht auf dem Sofa. Durch wenig trainieren wird man nach meiner Überzeugung kein besserer Radfahrer, auch nicht auf langen Distanzen.

Allerdings habe ich keine persönlichen Erfahrung auf derart langen Distanzen, wie ihr sie vorhabt. Ebenfalls nicht auf mehrtägigen Etappenrennen. Jedoch erscheint mir, dass gerade die Etappenfahrer ("Rundfahrer") sehr viele Kilometer abspulen, um die Regenerationsfähigkeit auf das benötigte Niveau zu heben. Von der Strategie "fahre nicht so viel vor der Tour, sonst hast Du am Galibier keine Lust mehr" habe ich noch nie gehört.

Das ist nur meine unmaßgebliche Sicht auf diesen Aspekt. Es liegt mir fern, den erfahrenen Ultrafahrern ungefragte Tipps aufzudrängen.
:Blumen:

Ein paar Gedanken dazu:

1. Du hast ja schon beim Langdistanztraining den Effekt, dass du die Renndistanz selten bis nie im Wettkampfdistanz vorab im Training absolvierst. Dieses Phänomen hast du beim Ultrarennen noch viel mehr. Das eigene Zeitbudget reicht selten aus, um gigantische Umfänge abzuspulen, die notwendig erscheinen um ein Ultrarennen zu finishen. Das wird nicht funktionieren. Also ist schon die Frage, wie man die verfügbare Zeit einsetzt und hier gibt es durchaus einige Stimmen, die ein diverses Training am Anfang der Vorbereitung befürworten und lange Radausfahrten eher später im Programm haben. Auf-dem-Sofa-Sitzen gehört aber nicht zum Alternativtraining.

2. Das Mentale ist beim Ultracycling wesentlich relevanter als beim IM. Du wirst will mehr Probleme zu lösen haben. Technische Probleme, unangenehmes Wetter, Schlafmangel etc. Sowas gibt's natürlich beim LD-Triathlon auch, aber eben kurz. Die LD ist am Abend zu Ende und es geht unter die heiße Dusche und ins warme Bett. Und selbst da verzweifeln ja schon Leute an verhältnismäßig kleinen Problemen (Man erinnere sich an das Gejammer wegen des bisschen Regens beim IM Klagenfurt im letzten Jahr). Beim Ultracycling potenziert sich aber die Probleme und irgendwann kommt der Punkt, wo man aufhören will. Die hohen Scratchraten in den Rennen haben eben auch hierin einen Grund und das will auch verhindert sein, wenn man ankommen will. Eine hohe FTP hilft da nicht unbedingt.

3. Die von dir angesprochenen (Profi-)Etappenradrennen sind ein ganz anderer Sport; meiner Meinung nach ein Anti-Sport. Die Typen flippen aus, wenn sie mal einen Platten haben und schmeißen ihr Fahrrad in den Graben. Geht's noch? Die Vögel will ich mal sehen, wenn abends kein Radmechaniker und kein Teamhotel da ist. Aber ja, die können natürlich schneller Radfahren, als Trainingsvorbild taugen die eher nicht.

tridinski
10.02.2025, 13:55
im Triathlon macht man gemeinhin eine Taperphase, was nichts anderes ist als weniger zu trainieren. Wenn einen das Training unmittelbar besser machen würde wären ja am Tag vor dem Rennen noch sehr viele km angesagt.

Bei mir ist es so wenn ich in den letzten ca 10 Tagen vor einem Rennen nicht brutal Bock habe wird's eher mittelmässig. Und Bock habe ich insb. dann wenn der Trainingsstand gut ist und dann das Volumen deutlich reduziert wird. Bei einem Ultra-Race schlägt das vermutlich noch viel mehr zu Buche.

Geraldaut
10.02.2025, 15:12
Ein paar Gedanken dazu:
2. Das Mentale ist beim Ultracycling wesentlich relevanter als beim IM. Du wirst will mehr Probleme zu lösen haben. Technische Probleme, unangenehmes Wetter, Schlafmangel etc. Sowas gibt's natürlich beim LD-Triathlon auch, aber eben kurz. Die LD ist am Abend zu Ende und es geht unter die heiße Dusche und ins warme Bett. Und selbst da verzweifeln ja schon Leute an verhältnismäßig kleinen Problemen (Man erinnere sich an das Gejammer wegen des bisschen Regens beim IM Klagenfurt im letzten Jahr). Beim Ultracycling potenziert sich aber die Probleme und irgendwann kommt der Punkt, wo man aufhören will. Die hohen Scratchraten in den Rennen haben eben auch hierin einen Grund und das will auch verhindert sein, wenn man ankommen will. Eine hohe FTP hilft da nicht unbedingt.


Let's do a check list:

- Abfahrt um Dunkeln auf dem Gravel, 30cm Neuschnee und eingefrohrenes Rückrad-Bremsseil - done & it was fun (hint: Sattel tiefer stellen und mit den Fuessen bremsen)
- Nach einer 150km Solo-tour verfahren und dann um 22h noch 100km nach Hause und Regenwolken - done more than once (hint: embrace the rain)
- 3. Plattfuss des Tages an stark befahrener Hauptstrasse mit Abgrund hinter der Leitplanke und weit une breit kein Platz - sicher, kommt vor (hint: deal with it)
- aus Versehen irgendwie auf der Autobahn gelandet und wie kommen wir da wieder runter??? - peinlich aber kommt vor (hint: Variante 1: auf dem Pannstreifen zurueck, Variante 2: auf dem Pannenstreifen nach vorn, Variante 3: ueber die Leitplanken ins Dickicht)
- langer Aufstieg und dann kommt der Tunnel und die LKWs rauschen vorbei - da muss man durch (hint: nicht zu eng zur Tunnelwand fahren)
- nach 280km nur noch rund 30km aber das GPX geht auf einen Radweg in den Wald und nur das Not-Tageslicht dabei - das war im Hochsommer so nicht geplant (hint: die Augen gewoehnen sich ans Mondlicht)
- erste 500km Fahrt und nach 20h Fahrt ist sind Bremsbelaege hinten so hinueber dass die Feder durch ist und das Hinterrad schleift - seit dem immer Reservebremsbelaege dabei (hint: mit genug Gels geht alles)
- keine Energie mehr und nix mehr zum Essen - happened like 100 times
- nach der Sellaronda ploetzlich auf die Fresse gefallen und nach einer Stunde im Rettungswagen fuer 4 Tage im Krankenhaus, ohne Unterwaesche - shit happens (hint: irgendwann holt Dich schon wer vom Krankenhaus ab)
- einen Karte falsch interpretiert und das Rad auf der Schulter ueber den Pass getragen - 4, 5 Mal passiert, auch mit Gepaeck (hint: Schulter ab und zu wechseln)
- in einem 9km Tunnel der Benzin ausgegangen - ach das war mit dem Motorrad
- die Ruhe zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang auf dem Rad zu geniessen - immer wieder schoen (hint: einfach mal ausprobieren!)
- die Finger erst wieder unter der Dusche im Fahrradkeller vom Buero zu spueren - 10 Mal dieses Jahr? (hint: bei Minusgraden Zaehne zusammenbeissen)
...

=> over to you

Helmut S
10.02.2025, 15:17
Let's do a check list:

[...]

=> over to you

Ich spiele ja mit dem Gedanken sowas auch mal zu machen und lese deshalb interessiert und teils demütig und bewundernd mit. Aber selbstverständlich will ich das zuerst (oder überhaupt) in Klein machen.

Jetzt lese ich diese Liste und habe eine abschließende Frage: WARUM?? :Cheese: :Cheese:

:Blumen:

Geraldaut
10.02.2025, 16:00
Weil auf dem Sofa sitzen und schoenwetterfahren kannst Du wenn Du 80 bist.

Ich erinnere mich an meine allererste "seriöse" Rennradausfahrt mit einem Kollegen: Treffpunkt ~15km von seiner Wohnung UND DER KOMMT MIT DEM AUTO an, und packt erst mal sein Rad gemütlich aus. Da wusste ich schon dass wir nicht viel gemeinsam fahren werden...

Das andere Extrem, ein Bekannter will mit mir nach Belgien fahren. Wir treffen uns um 6h und das erste was er sagt: bei ihm gehen keine Gaenge mehr! Aber was soll's, im Singlespeedmodus losgefahren, irgendwie hat er dann doch ab und zu schalten koennen.
Am Abend hab ich mir sein Rad genauer angeschaut, es war einfach nur total verdreckt. Alles eingesprueht und bei der Rueckfahrt am naechsten Tag alles gut.
Er meinte nur, komisch, er hat das Rad die letzten Monate nur auf dem Hometrainer verwendet und da hat "alles" funktioniert...

jannjazz
10.02.2025, 17:08
...

Soll bald verfilmt werden, Hauptrolle ... na ja, Vorschlag Donald Duck. Ich wäre nicht unbedingt stolz auf alle Punkte. Aber eben, am Ende zählt nur das Ergebnis und das Ergebnis ist: Du bist immer noch da und immer noch fahrgeil. Alive and kicking.

TriVet
10.02.2025, 17:19
Ich finde die Liste der Widrigkeiten (Danke dafür) sehr spannend und beeindruckt mich viel mehr als "Hochglanz-Leistungen".:Huhu:

Nepumuk
10.02.2025, 17:19
Jetzt lese ich diese Liste und habe eine abschließende Frage: WARUM?? :Cheese: :Cheese:

:Blumen:

Naja, die Antwort kennst du doch schon. Es ist die gleiche Motivation wie Langdistanz-Triathlon, nur mehr davon. Ultracycling ist dabei mehr Abenteuer als Sport und von den Herausforderungen vielfältiger. Man kommt echt schnell und weit voran, dass ist schon ein tolles Gefühl. Und man ist mehrere Tage ziemlich mit sich und seinen Emotionen allein. Es geht nur um Pedalieren, Essen, Trinken und Problemlösen. Das ist schon sehr reduziert.

Meik
10.02.2025, 17:38
- erste 500km Fahrt und nach 20h Fahrt ist sind Bremsbelaege hinten so hinueber dass die Feder durch ist und das Hinterrad schleift - seit dem immer Reservebremsbelaege dabei

Den Rest kenne ich :Lachen2:

Aber der Teil muss nicht sein wenn man sein Rad vor langen Touren durchcheckt. Statt Bremsbeläge mitzuschleppen wechsele ich die im Zweifel lieber vor der Tour. Ebenso Reifen, ... das halb gebrauchte kann man auf kürzeren Trainingsfahrten zu Hause runterfahren. Aber mit alten Reifen, halb verschlissenen Bremsbelägen etc. fahre ich keine lange Tour.

Hungerast, Pannen, Hagel, Gewitter und so weiter kenne ich alles. Manchmal auch alles in einer Tour. :Maso:

Am Ende sind das aber prägende Erlebnisse, gerade wenn man es trotz aller Widrigkeiten geschafft hat. Ein "einfacher" Triathlon ohne besondere Vorkommnisse ist doch nach ein paar Jahren im Gedächtnis nicht mehr präsent, aber dieses "weißt du noch auf Tour XY, der 5mm Hagel wir da zu Golfbällen, ... " :Lachen2:

Geraldaut
10.02.2025, 17:47
Ich finde die Liste der Widrigkeiten (Danke dafür) sehr spannend und beeindruckt mich viel mehr als "Hochglanz-Leistungen".:Huhu:

das war natuerlich alles auf nun fast 10 Jahre verteilt!

Aber mir fallen da jetzt alle moeglichen Sachen wieder ein:
- nach einer guten Woche Bikepacking: das bloede Preventif ("Effetto Mariposa Caffélatex") hat sich in Wuerste verwandelt und bei jeder Umdrehung machts bumm-bumm-bumm. Ich wollte mir also die Heimfahrt von der Schweiz heim sparen und steige am fruehen Nachmittag in den Regionalzug von Belfort Richtung Paris. Nach ein paar Stunden bleibt der Zug in der Champagne stehen (in Saint Dizier, in der Vollpampa), kein Strom mehr (es waren Stuerme oder so vorher). Das war so um 21h. Zum Glueck hatte ich ja das Zelt dabei und konnte gemuetlich uebernachten. Zum Essen hatte ich nur noch das Zugproviant.
Der naechste Tag war dann mental hart: weil erstens war ich gedanklich schon daheim bei Frau und Kindern, zweitens war irrsinniger Gegenwind, und drittens haben diese Gummiwuerste echt genervt. Es gab aber immer noch keine Zuege, so musste ich Richtung Paris kämpfen. Wer Frankreich kennt weiss dass es am Land im August echt leer sein kann.
Da war ich wirklich froh als ich dann fuer das letzte Stueck in den Vorstadtzug gestiegen bin. Die Bahn hat mir dann die 10 EUR fuer den Campingplatz zurueckerstattet :)

Geraldaut
11.02.2025, 08:48
Den Rest kenne ich :Lachen2:
... halb verschlissenen Bremsbelägen etc. fahre ich keine lange Tour...

Theorie und Realitaet: es war ein fast (https://www.strava.com/activities/9616855091)1000km WE (https://www.strava.com/activities/9639667389), schau Dir mal das Rad an: https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/zr_EnGbb1QjkrlAVf8Qpwk34Iue9VQy62W72WYp8RZY-2048x1536.jpg

Ziemlich viel Regen und Staub, da gehen die wuzikleinen Belaege weg wie nix...

Nepumuk
11.02.2025, 10:20
Ziemlich viel Regen und Staub, da gehen die wuzikleinen Belaege weg wie nix...

Das kann allerdings schnell gehen. Als ich letztes Jahr das ClassicsStory im April in Belgien gefahren bin, waren meine neuen (Felgen-)Bremsbeläge nach gut 600km mit viel Regen, Schlamm und Sand runter geschrubbt. Das kann in der Gegend schnell gehen und ich war nicht der Einzige, dem das passiert ist. Zum Glück ist es in Belgien kein Problem, Ersatzteile für das Rennrad zu bekommen, aber kostet halt auch wieder Zeit. In Nordschweden wird sowas deutlich schwieriger. Es stellt sich auch die Frage, welche Ersatzteile man mitnimmt.

Geraldaut
11.02.2025, 13:01
Auf GCN war mal ein Video von einem Ultracylist der in Ruanda (glaub ich) ein Rennen machte - musste aufgeben weil er die Bremsbelaege durch den Schlamm aufgebraucht hat und es unmoeglich war die dort kurzfristig zu ersetzen.

Also bezueglich Ersatzteilen:
- Bremsbelaege (weil spezifisch)
- Schaltauge (muss ich erst bestellen)
- Kettenschloss
- Schlaeuche (teste grad PTU) + passende Flicken
- Ventilverlaengerungen
- Kabelbinder, Klebestreifen
- Squirt (2 kleine Flaschen)

Sandrine hatte einen Reservereifen dabei, da bin ich noch nicht davon ueberzeugt.

Siebenschwein
11.02.2025, 13:44
Auf GCN war mal ein Video von einem Ultracylist der in Ruanda (glaub ich) ein Rennen machte - musste aufgeben weil er die Bremsbelaege durch den Schlamm aufgebraucht hat und es unmoeglich war die dort kurzfristig zu ersetzen.

Also bezueglich Ersatzteilen:
- Bremsbelaege (weil spezifisch)
- Schaltauge (muss ich erst bestellen)
- Kettenschloss
- Schlaeuche (teste grad PTU) + passende Flicken
- Ventilverlaengerungen
- Kabelbinder, Klebestreifen
- Squirt (2 kleine Flaschen)

Sandrine hatte einen Reservereifen dabei, da bin ich noch nicht davon ueberzeugt.

TPU ist geil im Reifen. Als Ersatz wäre ich vorsichtig. Zumindest die ultradünnen sind wie ein rohes Ei, die würde ich nicht untewegs einbauen wollen. Hinzu kommt, dass die natürlich in der Werkzeugtasche auch eventuell schneller durchscheuern und dann hast Du einen kaputten Schlauch und kaputten Ersatz... würde ich nicht riskieren. Oder wenn Du mehr als einen Ersatzschlauch dabei hast, halt einen TPU und einen Butyl Ultralight, da kannst Du dann schauen,was gerade geht.
TPU-Flicken funzen recht gut, brauchst halt etwas Ruhe, um die anzubringen, aber lohnt sich sicher.
Ich hatte auf Reisen immer noch zwei Ersatzspeichen dabei, hilft aber nur bedingt weiter, wenn man erstmal die Kassette abziehen muss, um die alte Speiche rauszubekommen. Wobei ja heute vieles ungekröpft ist, da ist das dann kein Problem.
Schaltauge ist so ne Sache - meist ist das Ding ja nur verbogen, da geht die Schaltung immer noch irgendwie. Andererseits bekommst Du unterwegs definitiv keinen Ersatz. Also sind die 3g vielleicht doch nicht falsch.
Brems- und Schaltkabel war früher immer dabei, aber das hat sich ja bei den meisten Rädern mittlerweile erledigt.

Nepumuk
11.02.2025, 14:03
Auf GCN war mal ein Video von einem Ultracylist der in Ruanda (glaub ich) ein Rennen machte - musste aufgeben weil er die Bremsbelaege durch den Schlamm aufgebraucht hat und es unmoeglich war die dort kurzfristig zu ersetzen.

Also bezueglich Ersatzteilen:
- Bremsbelaege (weil spezifisch)
- Schaltauge (muss ich erst bestellen)
- Kettenschloss
- Schlaeuche (teste grad PTU) + passende Flicken
- Ventilverlaengerungen
- Kabelbinder, Klebestreifen
- Squirt (2 kleine Flaschen)

Sandrine hatte einen Reservereifen dabei, da bin ich noch nicht davon ueberzeugt.

So ähnlich sieht meine geplante Liste auch aus. Einen Ersatzreifen nehme ich nicht mit, aber speziell Flicken um den Mantel zu reparieren, werde ich schon mitnehmen.

Bei den Schläuchen bin ich auch noch nicht sicher. Aktuell fahre ich noch Butyl, hab aber auf dem Rennrad schon PTU probiert. Vielleicht mache ich den Mischansatz von Siebenschwein, einen PTU und einen Butylschlauch + passende Flicken, das sollte reichen. Ich rechne auf der Strecke nicht mit vielen Reifenschäden.

Meik
11.02.2025, 18:02
Mantelflicken sollten reichen.

Kettenschloss nehme ich nicht mit, nur Nietstifte und Nietdrücker. Wenn die Kette reissen sollte ist meist ein Kettenglied verbogen/defekt dass man die Kette um ein Glied kürzen muss, sonst nutz einem ein Kettenschloss auch nichts. Mit Nietdrücker dabei sind Nietstifte dann leichter.

Bremsbeläge habe ich im Straßenbetrieb noch nie mitgenommen und noch nie auch nur ansatzweise gebraucht. Mit Gravel/MTB und viel Dreck/Staub ist das was anderes. Ansonsten gilt eh wer bremst verliert. :Cheese:

Ventiladapter auf Autoventil ist immer dabei. Fast jedes Auto hat heute einen Kompressor im Kofferraum, jede Tankstelle eh, mit dem Adapter kann man sich schnell mal Hilfe besorgen und muss nicht mit Minipumpe oder der letzten CO2-Kartusche hantieren.

Kabelbinder sind ein Muss.

Unsupportet in der Nacht immer ein zweiter Satz Beleuchtung plus eine Taschen- oder Kopflampe für Licht bei Reparaturen.

Schalt-Bremszug ist auch meist dabei, hab mal so einen Kombizug gefunden, eine Seite Schaltnippel, andere Seite Bremsnippel, kann man unterwegs die nicht benötigte Seite abschneiden und den Zug als Universalersatz nehmen.

Speiche nur bei Laufrädern mit sehr wenig Speichen. So ein Standardlaufrad mit >20 Speichen hält auf der Straße notfalls mit einer weniger. Mit Scheibenbremse ist etwas Seitenschlag ja auch kein großes Problem mehr wenn es um ankommen geht.

ADACplus-Mitgliedschaft mit Fahrradpannenschutzbrief ist auch kein Fehler. :)

Ersatzschlauch habe ich für Worst-Case immer die Schalbe aerplus, also die eher schweren dickeren Butylschläuche.

Siebenschwein
11.02.2025, 18:46


Schalt-Bremszug ist auch meist dabei, hab mal so einen Kombizug gefunden, eine Seite Schaltnippel, andere Seite Bremsnippel, kann man unterwegs die nicht benötigte Seite abschneiden und den Zug als Universalersatz nehmen.

….

Das machste aber nicht mit den Zähnen - also brauchste nen Saitenschneider oder ne gute Kombizange/Leatherman oder sowas, und das ist definitiv schwerer als ein zweiter Zug. Wärealso nicht unbedingt meine erste Wahl.

Meik
11.02.2025, 21:14
Brauchste eh, oder willst du einen 2m-Zug für die vordere Bremse installieren? Ein Multi-Tool ist eh dabei, sonst nutzen dir die tollsten Ersatzteile nichts. Notfalls findet man auch mal jemanden mit Werkzeug, in der Pampa aber selten jemanden mit einem passenden Zug.

Siebenschwein
11.02.2025, 22:20
Brauchste eh, oder willst du einen 2m-Zug für die vordere Bremse installieren? Ein Multi-Tool ist eh dabei, sonst nutzen dir die tollsten Ersatzteile nichts. Notfalls findet man auch mal jemanden mit Werkzeug, in der Pampa aber selten jemanden mit einem passenden Zug.

Im Notfall geht das schon, das Ende rollst Du einfach ein. Bis zur nächsten Zange kommst Du damit immer. Da Bowdenzugrisse irgendwie für mich seit gefühlt 20 Jahren nicht mehr stattfinden, wäre ich da extrem entspannt. Aber jeder hat so seine Ängste und Befürchtungen und ich gebe zu, dass man das beruhigende Gefühl, man hätte wirklich alles im Griff, bei solchen Touren nicht unterschätzen soll. Daher war das nur ein Gedanke von mir, es gibt da sicher kein Richtig und kein Falsch. :Blumen:

Meik
11.02.2025, 22:42
Hab ich in 25 Jahren Triathlon/Radfahren auch noch nie gehabt. So ein Zug wiegt aber nur ein paar Gramm, nimmt kaum Platz weg. Ähnlich wie Mantelflicken oder Kettennietstifte.

Gehört zu den "haben ist besser als brauchen" Teilen. :Lachen2:

Geraldaut
12.02.2025, 07:03
Mir sind in 10 Jahren 2 Mal die Kette "gerissen", also verbogen, das merkt man aber vorher. Gangseil ist auch mal gerissen, und beim Motorrag einmal Gasseil. Das Cervelo bremst hydraulisch und Gangzüge sind universal und nich fahrtstoppend. Man kann immer einen bestimmten Gang forcieren (schon probiert).

Nepumuk
12.02.2025, 07:39
Ich habe es nur zwei Bremszüge am Rad (die Schaltung geht ja elektrisch). Diese habe ich aber gerade frisch getauscht beim Umbau auf die STIs, da werde ich sicher keinen Ersatz mitnehmen. Die Route ist auch nicht sehr bremsintensiv, da ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein Zug reißt. Bremsbeläge werde ich nach der Erfahrung von Belgien aber trotzdem ein Paar mitnehmen.

Kettennieter bzw. ein Kettenschloss/Stift ist da schon so eine Sache. Ich hatte bislang nur ein einmal unterwegs ein Problem mit meiner Kette und da hatte ich die selber vorher beim Montieren nicht richtig vernietet. Werde ich aber trotzdem mitnehmen.

Ein Minitool nehme ich nicht mit sondern einen ordentlichen Satz Impulsschlüssel. Damit kann ich viel besser arbeiten und es ist auch nicht schwerer als ein Multitool. Dummerweise brauche ich für die Sattelverstellung an meinem BMC einen 13er Maulschlüssel, da muss ich mir noch eine leichte Version besorgen.

Eine Minipumpe werde ich natürlich auch dabei haben und vielleicht 1-2 CO2 Kartuschen als Backup, aber da bin ich mir nicht sicher. Autoadapter habe ich bislang nie verwendet, könnte aber im hohen Norden hilfreich sein.

Klugschnacker
12.02.2025, 08:38
Dummerweise brauche ich für die Sattelverstellung an meinem BMC einen 13er Maulschlüssel, da muss ich mir noch eine leichte Version besorgen.

Besteht denn Anlass dafür, unterwegs den Sattel zu verstellen?

Nepumuk
12.02.2025, 08:41
Besteht denn Anlass dafür, unterwegs den Sattel zu verstellen?

Ja, das kann passieren. Irgendwann tut der Hintern weh, da kann es helfen, den Sattel ein paar Millimeter zu verstellen. Kann auch bei potentiellen Knieproblemen helfen.

sybenwurz
12.02.2025, 10:48
Schalt-Bremszug ist auch meist dabei, hab mal so einen Kombizug gefunden, eine Seite Schaltnippel, andere Seite Bremsnippel, kann man unterwegs die nicht benötigte Seite abschneiden und den Zug als Universalersatz nehmen.


Vergiss das lieber. Speziell beim Schaltzug kriegst du den nie nund nimmer komplett durchgeschoben, wenn das Ende abgeschnitten wurde.
Fürs Bike kenn ich die davon abgesehen nur als Bremszug mit Birnennippel am einen Ende und Tonnennippel am andern, beim Schaltzug mit Nippel für Kettenschaltung und der Version für Nabenschaltung von neulich vor 500 Jahren.
Beide sind mehr oder weniger unbrauchbar, wenn wer Interesse hat, find ich sicher noch ein paar...:Cheese:


IDummerweise brauche ich für die Sattelverstellung an meinem BMC einen 13er Maulschlüssel, da muss ich mir noch eine leichte Version besorgen.


Gibts fürn schlanken Taler aus Titan...:Lachen2:

https://www.kstools.com/produkte/handwerkzeuge/nicht-magnetische-werkzeuge-aus-edelstahl-titan/titanplus-schluessel/titanplus-ringmaulschluessel-abgewinkelt?c=1001741118

sybenwurz
12.02.2025, 11:02
...Sattelverstellung an meinem BMC...

Ich weiss nicht, wie das Patent aussieht, würde aber überlegen, obs statt nem Schraubenschlüssel auch ein radial gebohrtes Loch tät, wo man als Hebel nen Inbus durch-/reinstecken kann.
Oder zwo Bohrungen ggü. in axialer Richtung, wo man ne zu nem Hakenschlüssel gebogene Speiche (zB.) ansetzen kann oder so...
Irgendwas aufschweissen/reinbohren oder so, wo man irgendwas zum Drehen verwenden kann, was man eh dabeihat.

Siebenschwein
12.02.2025, 12:02
Ja, das kann passieren. Irgendwann tut der Hintern weh, da kann es helfen, den Sattel ein paar Millimeter zu verstellen. Kann auch bei potentiellen Knieproblemen helfen.

Da das vermutlich nicht schlagartig auftritt und auch nicht innerhalb drei Minuten gelöst werden muss, würde ich mich da auf externe Hilfe verlassen und den Schlüsseel zu hause lassen. Oder vorab schauen, ob sich die entsprechende Schraube nicht durch eine Inbusschraube ersetzen lässt.

Siebenschwein
12.02.2025, 12:08
Vergiss das lieber. Speziell beim Schaltzug kriegst du den nie nund nimmer komplett durchgeschoben, wenn das Ende abgeschnitten wurde.
Fürs Bike kenn ich die davon abgesehen nur als Bremszug mit Birnennippel am ein...

Ich mag mich täuschen, aber Brems- und Schaltzug hatten ja auch jeweils andere Durchmesser. Also entweder ist dann der Bremszug unterdimensioniert oder der Schaltzug etwas arg steif.

Nepumuk
12.02.2025, 15:08
Gibts fürn schlanken Taler aus Titan...:Lachen2:

https://www.kstools.com/produkte/handwerkzeuge/nicht-magnetische-werkzeuge-aus-edelstahl-titan/titanplus-schluessel/titanplus-ringmaulschluessel-abgewinkelt?c=1001741118

Gibt's den auch vergoldet? :cool:

Ich habe mal eine Schnappschuss von der Sattelklemme angefügt. Die Konstruktion ist wirklich recht ungewöhnlich und man kommt schon mit ordentlichem Werkzeug nur schwer an die Schraube dran. An eine fette Inbusschraube komme ich noch schlechter dran und einen 10er Inbus wollte ich nun auch nicht mitnehmen.

Geraldaut
12.02.2025, 15:18
Tom, wie hast Du Dir das mit der Fluessigkeit vorgestellt? Ich bin Vieltrinker und normalerweise bei langen Touren immer mit 2 grossen Bidons + Bidon auf dem Lenker unterwegs, im Sommer auch noch die Aero-Cerveloflasche zu eisernen Reserve.
Mit der Satteltasche fallen mir aber die zwei grossen Bidons hinten weg...
Bleibt also als Alternative eine grosse Wasserflasche oder "Sack" mit mind. 1,5 Liter in die Satteltasche selber zu packen, nicht sehr elegant.
Ich will aerodynamisch bleiben, soweit wie moeglich, und am Lenker eher Gewicht sparen, wegen dem Handling warads.
Ideas?

TriVet
12.02.2025, 15:31
Passt eine 1,5l pet-Flasche ins rahmendreieck?
https://www.bike-components.de/de/Topeak/Modula-Cage-XL-PET-Flaschenhalter-p7522/?o=1000188733-silber&delivery_country=DE&upid=google&utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=20412471827&utm_content=157110081292&utm_term=&gclid=EAIaIQobChMI05v766u-iwMVQbRoCR0k8iDYEAQYByABEgJ0ivD_BwE

Geraldaut
12.02.2025, 15:52
Nope, sowas geht nicht.
Ich koennte 2 0,5L PETs in meine Rahmentasche legen, aber nicht super elegant...

https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/zr_EnGbb1QjkrlAVf8Qpwk34Iue9VQy62W72WYp8RZY-2048x1536.jpg

vs

https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/veOpdUrYu8_wo4Y5EjBHUiqHZU8IS9-lbMHijYKBZsQ-2048x1536.jpg

TriVet
12.02.2025, 15:57
Trinkblase an den rahmen?ins Trikot? TrailrunnerWeste?

Geraldaut
12.02.2025, 16:33
ich hab eher an eine Kombination von meinem Topeak Tri-BackUp + einem Tailfin (https://www.tailfin.cc/category/rear-systems/?v=82a9e4d26595)oder Spider Rack (https://aeroe.com/products/spider-rear-rack) gedacht.

TriVet
12.02.2025, 16:39
Bewährt:
https://www.thule.com/de-de/bike-packs-bags-and-racks/panniers-and-bike-bags/thule-tour-rack-_-100090

Siebenschwein
12.02.2025, 16:41
Ich würde mal überlegen, wo und unter welchen Bedingungen die derzeit genutzten Wasserflaschen nicht ausreichen. In Mitteleuropa bist Du vermutlich immer ganz gut bedient mit Tankstellen, Supermärkten und anderen Trinkwasserstellen mindestens aller 30km.
In Skandinavien und Finnland gibt´s genug Seen und Flüsse, die recht sauber sind - eventuell kannst Du da mit nem Wasserfilter die Fälle abdecken, bei denen Du trocken läufst. Und vor allem bist Du damit immer sicher unterwegs und schleppst nicht regelmässig 1.5kg vorsichtshalber mit, wenn Du sie dann doch nicht brauchst.
Andererseits kann man eine 1.5l-Pet vermutlich auch gut unter die Arschrakete binden. Baumelt hat noch mehr rum, aber das ist der generelle Nachteil, wenn man auf fest verbaute Geäckträger verzichtet.

Klugschnacker
12.02.2025, 16:47
Ich will aerodynamisch bleiben, soweit wie moeglich, […]
Ideas?

Auf den Rahmen bist Du bereits festgelegt, oder? Es gibt ja Rahmen mit drei Flaschenhaltern am Unterrohr/Sitzrohr, damit wäre Dein Problem gelöst. Persönlich gefallen mir die Rahmen von Fern (https://www.fern-fahrraeder.de/#arbeiten) ganz gut.

Nepumuk
12.02.2025, 17:04
Tom, wie hast Du Dir das mit der Fluessigkeit vorgestellt? Ich bin Vieltrinker und normalerweise bei langen Touren immer mit 2 grossen Bidons + Bidon auf dem Lenker unterwegs, im Sommer auch noch die Aero-Cerveloflasche zu eisernen Reserve.
Mit der Satteltasche fallen mir aber die zwei grossen Bidons hinten weg...
Bleibt also als Alternative eine grosse Wasserflasche oder "Sack" mit mind. 1,5 Liter in die Satteltasche selber zu packen, nicht sehr elegant.
Ich will aerodynamisch bleiben, soweit wie moeglich, und am Lenker eher Gewicht sparen, wegen dem Handling warads.
Ideas?

Gute Frage. An meinem Rahmen kann ich 2 normale Trinkflasche unterbringen. Letztes Jahr habe ich auch sehr gut Erfahrung mit einer Flasche zwischen den Armen gemacht. Das würde ich gerne beibehalten.
Bei den Rahmenflaschen würde ich gerne auf Aero gehen. 2x0,5l Aero plus 1x0,7ml normale Flasche würde mir reichen. Im Zweifelsfall stecke ich eine normale PET auf die Arschrakete oder in die Musette.

Helmut S
12.02.2025, 17:35
Ich habe mir unlängst auf der Rolle den Film mit/über Sebastian Breuer angeschaut: 7500km durch Europa in 30 Tagen. (https://youtu.be/4CIVreBNqeA)

Er fährt, so wie ich das als Bikepacking Rookie beurteile mit einer USWE Hydration Vest. Sieht für mich aus wie die Rush. (https://uswe.com/de-de/rush-8-mtb-vest-black-grey-l-1) Kann das sein?

Keine Ahnung üb die für dein/euer Vorhaben was is?

:Blumen:

Klugschnacker
12.02.2025, 18:04
Er fährt, so wie ich das als Bikepacking Rookie beurteile mit einer USWE Hydration Vest. Sieht für mich aus wie die Rush. (https://uswe.com/de-de/rush-8-mtb-vest-black-grey-l-1) Kann das sein?

Keine Ahnung üb die für dein/euer Vorhaben was is?

Ungefragterweise würde ich das auf gar keinen Fall machen. Der empfundene Satteldruck ist aus meiner Sicht eine kritische Sache bei so langen Fahrten. Deshalb würde ich einen Rucksack strikt vermeiden, wenn es irgendwie geht. Eine Ausnahme wäre ein tagsüber leerer Rucksack, der auf den letzten Kilometern den Einkauf von der Tanke zum Schlafplatz bringt.

Allerdings bin ich traumatisiert durch einen Frankreich-Radtrip als Jugendlicher mit dem ausgeliehenen Drei-Gang-Rad meines Vaters der Marke Herkules und einem 65-Liter-Trekkingrucksack auf dem Rücken. Bis heute schreie ich nachts im Schlaf seither.

Nepumuk
12.02.2025, 18:21
Ungefragterweise würde ich das auf gar keinen Fall machen. Der empfundene Satteldruck ist aus meiner Sicht eine kritische Sache bei so langen Fahrten. Deshalb würde ich einen Rucksack strikt vermeiden, wenn es irgendwie geht. Eine Ausnahme wäre ein tagsüber leerer Rucksack, der auf den letzten Kilometern den Einkauf von der Tanke zum Schlafplatz bringt.


Ja, das sehe ich auf so, wobei ein reiner Trinkrucksack mit vielleicht 1,5kg Gewicht nicht so ein dramatisches Problem ist. Ich mag Trinkrucksäcke nicht, andere schwören darauf. Mich stört vor allem die Schwitzerei und das umständliche Hantieren.

Für den kurzfristigen Transport von Essen und Getränken werde ich übrigens dieses Jahr eine Musette testen.

https://medias.apidura.com/sHRQ6jzh/2022/06/apidura-packable-musette-7l-on-body-4-1.jpg

Helmut S
12.02.2025, 18:26
Ungefragterweise würde ich das auf gar keinen Fall machen.

Das war auch mein erster Reflex. Ich habe auch eher negative Erfahrungen was Rucksack (zumindest auf dem RR) angeht. Dann dachte ich mir: Seb Breuer wird‘s schon wissen. :Lachen2: Aber ja, dass ist schon „strange“ irgendwie. Bin gespannt, was die Protagonisten sagen.

:Blumen:

Helmut S
12.02.2025, 18:27
Für den kurzfristigen Transport von Essen und Getränken werde ich übrigens dieses Jahr eine Musette testen.

https://medias.apidura.com/sHRQ6jzh/2022/06/apidura-packable-musette-7l-on-body-4-1.jpg

Auch interessant. Die Kesenheimer sehe ich in den Videos mit sowas rumfahren/-laufen.

:Blumen:

sybenwurz
12.02.2025, 19:13
Bewährt:
https://www.thule.com/de-de/bike-packs-bags-and-racks/panniers-and-bike-bags/thule-tour-rack-_-100090

Also, ich würde so n Ding nicht an Carbon-Sitzstreben strapsen.

Aber wenn jemand unbedingt son Dingen haben will, ich hätte eins gebraucht fürn Fuffi übrig.

TriVet
12.02.2025, 19:17
War ergänzend zu dem spider rack, den er als alternative gepostet hatte, der geht ja auch auf die streben.

Nepumuk
13.02.2025, 07:39
Also, ich würde so n Ding nicht an Carbon-Sitzstreben strapsen.

Aber wenn jemand unbedingt son Dingen haben will, ich hätte eins gebraucht fürn Fuffi übrig.

Ich glaube auch nicht, dass das auf den aerodynamisch geformten Sitzstreben ordentlich hält.

sybenwurz
13.02.2025, 08:19
Oooch, Klemmen tut das ganz ordentlich, wenn mans heftig genug zurödelt.
Aber genau da sehe ich das Problem bei so ner Schnitte...

Geraldaut
13.02.2025, 13:39
Also die Tailfin Option gefaellt mir zu Zeit sehr. Echt teuer (400 EUR incl. Tasche) aber:
1) Aero & stabil & clean & relativ leicht & praktisch zum ein-und auspacken
2) ich braeuchte dann gar keinen Packsack vor dem Lenker
3) ich koennte fuer das Wasser entweder a) meine behind-the-saddle Flaschen weiter verwenden (Tailfin bietet eine Verlaengerung an, das sitzt die Tasche weiter hinten oder b) Flaschenhalter seitlich montieren (was wahrscheinlich anti-aero waere)

Nepumuk
13.02.2025, 13:45
Also die Tailfin Option gefaellt mir zu Zeit sehr. Echt teuer (400 EUR incl. Tasche) aber:
1) Aero & stabil & clean & relativ leicht & praktisch zum ein-und auspacken
2) ich braeuchte dann gar keinen Packsack vor dem Lenker
3) ich koennte fuer das Wasser entweder a) meine behind-the-saddle Flaschen weiter verwenden (Tailfin bietet eine Verlaengerung an, das sitzt die Tasche weiter hinten oder b) Flaschenhalter seitlich montieren (was wahrscheinlich anti-aero waere)

Meine Frau hat letztes Jahr beim Three-Peaks-Bike-Race einen Tailfin genutzt. Ist wirklich sehr gut, stabil verarbeitet und ziemlich aero. Der wesentliche Nachteil ist, dass die Tasche per Rollverschluss noch ober geöffnet wird. Du kannst also nicht auf die Tasche drauf packen, es gibt keine Spannbänder wie auf einer normalen Arschrakete. Ist aber auf jeden Fall eine Option.

Siebenschwein
13.02.2025, 14:53
Hinsichtlich der Wasserfrage: es gibt diesen Arschraketenstabilisator, der wohl auch Flaschenhalter aufnimmt. Baut halt breiter und die Flaschen stehen etwas im Wind (aber immer noch hinter den Oberschenkeln). Und solange man sie nicht braucht, muss man die Flaschen trotzdem irgendwo mitnehmen.

Such mal nach Rhinowalk Fahrrad Satteltasche Stabilisator Stütze, will keinen direkten Link auf Produkte reinpacken.

Geraldaut
13.02.2025, 15:17
So aehnlich wie hier koennte das mit dem Tailfin gehen link (https://ridefar.info/2020/08/bike-setup-packing-list-for-the-such-race/)

PS: Ridefar hat viele Nachdenkartikel, zB:

https://ridefar.info/wp-content/uploads/highlights.jpg

https://ridefar.info/bike/cycling-speed/summary/

Aber danke fuer den Rhinowalk Tipp, habs mir mal einen Einkaufskorb bei Aliexpress gelegt! Schaut ein bischen wackelig aus aber gemeinsam mit einer (vollen) Bikepackingtasche muesste es klappen mit den Flaschen!

sybenwurz
13.02.2025, 15:59
Ich finde das speziell mit diesem Tailfinnding nach Jahren der Beobachtung, wie sich das entwickelt hat, ziemlich witzig.
Klopp die Rohre platt, nens Aero und kassier das Dreifache eines normalen Gepäckträgers dafür, obwohl es nix besser kann als ein ebensolcher mit ner 30Öre-Trunkbag oben drauf.
Meiner fürs Alltagsrad hat rechts und links noch Seitentaschen, die ich nach nem Einkauf bei Bedarf ausklappen/-falten kann.

Dabei ging alles ganz easy los und war noch nachvollziehbar: Gewicht eines Gepäckträgers einsparen und die Packtasche irgendwie anders befestigen.
Dann wurden diese, früher hätte man sie 'Satteltaschen' genannt, immer grösser, bis ne Stütze verhindern musste, dass sie rumbaumeln oder aufs Hinterrad drückten, und voilà, man konnte dank dieser Stabilisierung die Taschen grösser machen, bis man, hoppla, die geistreiche Idee hatte, doch noch ne Schippe draufpacken zu können, wenn man einen, naja, 'Gepäckträger' halt, verwenden würde...:Lachen2:

Nepumuk
13.02.2025, 18:10
Ich finde das speziell mit diesem Tailfinnding nach Jahren der Beobachtung, wie sich das entwickelt hat, ziemlich witzig.
Klopp die Rohre platt, nens Aero und kassier das Dreifache eines normalen Gepäckträgers dafür, obwohl es nix besser kann als ein ebensolcher mit ner 30Öre-Trunkbag oben drauf.
Meiner fürs Alltagsrad hat rechts und links noch Seitentaschen, die ich nach nem Einkauf bei Bedarf ausklappen/-falten kann.

Dabei ging alles ganz easy los und war noch nachvollziehbar: Gewicht eines Gepäckträgers einsparen und die Packtasche irgendwie anders befestigen.
Dann wurden diese, früher hätte man sie 'Satteltaschen' genannt, immer grösser, bis ne Stütze verhindern musste, dass sie rumbaumeln oder aufs Hinterrad drückten, und voilà, man konnte dank dieser Stabilisierung die Taschen grösser machen, bis man, hoppla, die geistreiche Idee hatte, doch noch ne Schippe draufpacken zu können, wenn man einen, naja, 'Gepäckträger' halt, verwenden würde...:Lachen2:

Da ist schon ein bisschen was dran. Aber es hält dich aber ja auch niemand davon ab, mit deinem Alltagsrad und Gepäckträger an Nordkap zu fahren. Auf geht's, hau rein. :Lachen2:

Meik
13.02.2025, 21:29
Da ist schon ein bisschen was dran. Aber es hält dich aber ja auch niemand davon ab, mit deinem Alltagsrad und Gepäckträger an Nordkap zu fahren. Auf geht's, hau rein. :Lachen2:

Eher anders herum:

https://www.christophstrasser.at/aktuelles_live_newsletter/news/aktuelles_detailansicht/christoph-beim-tcr-kurz-vor-oesterreich/

Überlegen was man wirklich braucht, wo man an Gepäck, Gewicht etc.. sparen kann. Der Strasser fährt alles was irrwitzig lang ist, nach so mancher Logik müsste der mit Gepäckanhänger unterwegs sein, der hat aber nicht einmal einen Gepäckträger. :-((

Keine Ahnung ob man nicht von so jemandem irgendwo im Netz mal ne Packliste findet mit dem was man wirklich unterwegs braucht.

Was ich auch empfehlen kann ist zu Hause bei Wartung/Reparaturen zu gucken ob man mit Bordwerkzeug klar kommt, ob da Dinge bei sind die man nicht braucht, irgendwas fehlt, ggf. mal bei Eisen Karl gucken ob man nicht alle Schrauben durch welche mit dem gleichen Kopf ersetzen kann dass man mit weniger Werkzeug auskommt, ...

TriVet
13.02.2025, 21:33
Packliste Strasser 2022:
https://www.christophstrasser.at/aktuelles_live_newsletter/news/aktuelles_detailansicht/rueckblick-transcontinental-race-ausruestung-und-equipment/

sybenwurz
13.02.2025, 22:20
Auf geht's, hau rein. :Lachen2:

Am Gepäckträger scheiterte es gewiss nedd...:-((

Meik
13.02.2025, 22:40
Packliste Strasser 2022:
https://www.christophstrasser.at/aktuelles_live_newsletter/news/aktuelles_detailansicht/rueckblick-transcontinental-race-ausruestung-und-equipment/

Luxus: Badehose :Lachanfall:

Geraldaut
14.02.2025, 07:10
Schloss (beim Einkaufen zB) hab ich auch auf der Liste, ein Abus Combiflex. Besser als nix.

Nepumuk
14.02.2025, 07:29
Packliste Strasser 2022:
https://www.christophstrasser.at/aktuelles_live_newsletter/news/aktuelles_detailansicht/rueckblick-transcontinental-race-ausruestung-und-equipment/

Dem Strasser folge ich eh schon. Er hat einen sehr interessanten Podcast, wo man wirklich viel lernt. Er sagt übrigens von sich, dass er gerne mal "mehr mitnimmt als andere". Und da ist sogar was dran, andere sind noch minimalistischer unterwegs.

Manch einer nimmt auch keinerlei Schlaf-Setup mit, sondern nur eine Rettungsdecke, um mal ein paar Stunden zu schlafen. Das scheint mir doch zu krass auf dem Weg zum Nordkap.

Die meisten Gedanken mache ich mir in der Tat zum Schlaf-Setup, das ist auch der größte Posten. Die Diskussion hatten wir hier auch schon mal. Bislang denke ich an Bivi+Liegematte+Schlafsack; die Liegematte steht aber zu Disposition und beim Schlafsack könnte ich auch noch abspecken. Ohne Liegematte bin ich dann aber bei der Schlafplatzwahl eingeschränkt. Das muss ich echt mal sehen.

Bei Werkzeug, Licht und sonstigem Elektrokram bin ich mir schon recht sicher. Erste Hilfe und Sanitär habe ich auch schon eine gute Vorstellung.

Bei den Klamotten bin ich mir auch noch nicht so sicher, wie weit ich da runter gehen will. Die Bike-Sachen sind klar:
- 2 Bibs
- Unterhemd
- Socken
- Trikot
- Weste (Hi-Vis)
- Jacke
- Regenjacke
- kurze Regenhose
- Schuhe, Beinlinge, Handschuhe, Regenüberschuhe

Bislang habe ich immer gerne einen Satz Zivilklamotten (Dünne Hose, T-Shirt, U-hose, Socken) mitgenommen, um auf jeden Fall trockene Sachen in Reserve zu haben, falls ich mal total durchnäßt bin. Das ist aber schon ein gewisser Luxus auf den man durchaus verzichten kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Rennen werde ich am Ziel auch nichts oder nicht viel kaufen können.

su.pa
14.02.2025, 08:16
Gibt´s einen Gepäcktransport zum Ziel? Oder musst Du in den Radklamotten heimfahren?

Ich stelle mir die Kleiderwahl sehr schwierig vor. Ich friere schnell, wenn ich feuchte Klamotten auf der Haut habe. Teilweise reicht nicht mal umziehen, wenn der Schweiß auf der Haut bleibt (Klassiker am Berggipfel, wenn ich friere und mein Mann oben ohne da hockt...). So eine Nacht dann fröstelnd zu verbringen im Rennen, scheint im warmen Wohnzimmer sehr heroisch zu werden, aber wenn es dann wirklich soweit ist :-((

Zum Thema Gepäck-Transport: diese Laufjacken sieht man ja öfter mal bei Ultra-Radlern und ich stelle sie mir schon praktisch vor. Tatsächlich würde ich sie selber aber vermeiden wollen. Auf dem Rad sieht es ohne Rucksack einfach besser aus. Rucksack geht bei mir nur, wenn es mit dem MTB über die Alpen geht.

Nepumuk
14.02.2025, 08:38
Gibt´s einen Gepäcktransport zum Ziel? Oder musst Du in den Radklamotten heimfahren?
Nein, sowas gibt es nicht. Das Rennen ist zu 100% self-supported. Ich kann weder am Start noch am Ziel noch unterwegs irgendwas deponieren. Auch die Rückreise vom Ziel muss ich selber organisieren. Bei vielen Ultrarennen gehen die Finisher am Ziel dann eben mal in den Laden, holen sich ein T-Shirt, eine Hose und ein paar Flippflopps. Das wird am Nordkap nicht klappen, ich muss also mit dem was ich dabei habe, auch die 1-2 Tage nach dem Rennen auskommen, bis ich in eine größere Stadt komme.

Wenn es irgendwie geht, will ich auch nicht zurück fliegen sondern mit Zug und Schiff unterwegs sein. Das wird sicher eine Weile dauern, ist aber Teil des Abenteuers.


Ich stelle mir die Kleiderwahl sehr schwierig vor. Ich friere schnell, wenn ich feuchte Klamotten auf der Haut habe. Teilweise reicht nicht mal umziehen, wenn der Schweiß auf der Haut bleibt (Klassiker am Berggipfel, wenn ich friere und mein Mann oben ohne da hockt...). So eine Nacht dann fröstelnd zu verbringen im Rennen, scheint im warmen Wohnzimmer sehr heroisch zu werden, aber wenn es dann wirklich soweit ist :-((
Kälteempfinden ist in der Tat schon sehr individuell, das stimmt. Ich bin da nicht so empfindlich und ein bisschen frieren in der Nacht ist bei mir halb so wild, aber das hat natürlich auch seine Grenzen. Bei sehr schlechtem Wetter werde ich sicher auf feste Unterkünfte setzen, aber selbst bei guten Wetter rechne ich mit Nachttemperaturen unter 10 Grad.


Zum Thema Gepäck-Transport: diese Laufjacken sieht man ja öfter mal bei Ultra-Radlern und ich stelle sie mir schon praktisch vor. Tatsächlich würde ich sie selber aber vermeiden wollen. Auf dem Rad sieht es ohne Rucksack einfach besser aus. Rucksack geht bei mir nur, wenn es mit dem MTB über die Alpen geht.
Laufjacke? Meinst du die Musette von dem Bild weiter oben? Das ist eigentlich eher so eine Umhängetasche. Die ist dafür gedacht, den Lebensmitteleinkauf schnell verstauen zu können. Also rein in den Supermarkt/die Tankstelle, alles Nötige in die Musette und dann gleich wieder aufs Rad. Dann kann man die Sachen nach und nach aus der Musette holen und futtern und man verliert keine Zeit mit dem Wegpacken. Die Musette lässt sich danach wieder klein verpacken.

Geraldaut
14.02.2025, 08:57
Man sieht auf den NC4K Videos beim skandinavischen Teil oft Fahrer mit so duennen Daunenjacken (aehnlich wie die "Explore: Down Jacket" von Rapha).
So was in der Art waere glaube ich wirklich praktisch, braucht kaum Platz, kann man zum schlafen, in der Frueh und Abend and eventuell bei kaltem Wetter beim Radeln verwenden.

Warum willst Du zwei Bips mitnehmen? Falls Du stuerzt und ein Loch reinhaust?

Ich hatte bisher immer nur eine dabei, am Abend beim Duschen auswaschen, am naechsten Tag trocken.

Unterwaesche nehme ich auch nicht mit (eine lange duenne Wanderhose und duennes Merino Shirt fuer den Abend, Hose ohne nix drunter, man muss sowieso auslueften).

Wegen der gelben Weste: bisher hatte ich immer nur diese gelben Reflektorgummibaender, ueber der Shakedry-Jacke. Die sind aber echt fummelig und brauchen erstaunlich viel Platz, ich schaue auch dass ich eine flotte eng anliegende Weste finde.

Nepumuk
14.02.2025, 09:07
Warum willst Du zwei Bips mitnehmen? Falls Du stuerzt und ein Loch reinhaust?

Ich hatte bisher immer nur eine dabei, am Abend beim Duschen auswaschen, am naechsten Tag trocken.
Wegen Sitzbeschwerden. Mir hilft es, wenn ich zwischen verschiedenen Bips wechseln kann. Darauf will ich auf keine Fall verzichten.


Wegen der gelben Weste: bisher hatte ich immer nur diese gelben Reflektorgummibaender, ueber der Shakedry-Jacke. Die sind aber echt fummelig und brauchen erstaunlich viel Platz, ich schaue auch dass ich eine flotte eng anliegende Weste finde.
Die Reflexgummibänder habe ich auch, die sind gar nicht so praktisch wie man denkt. Ich habe noch meine Reflexweste vom Classicsstory letztes Jahr. Die mag ich sehr gerne und ist zusätzliche Motivation. :)

Geraldaut
14.02.2025, 09:21
Wegen Sitzbeschwerden. Mir hilft es, wenn ich zwischen verschiedenen Bips wechseln kann. Darauf will ich auf keine Fall verzichten.


Die Reflexgummibänder habe ich auch, die sind gar nicht so praktisch wie man denkt. Ich habe noch meine Reflexweste vom Classicsstory letztes Jahr. Die mag ich sehr gerne und ist zusätzliche Motivation. :)

Es ist echt bloed dass die Shakedry schwarz ist. Ich muss mal schauen, meine ist mir inzwischen zu klein geworden (ich hab die allererste Version von Gore vor x Jahren bekommen, da hatte ich gute 10kg weniger), daher muss sowieso was Neues her: also gelb + Wasser/Windschutz + klein packbar + Aeroschnitt.

Nepumuk
14.02.2025, 09:26
Es ist echt bloed dass die Shakedry schwarz ist. Ich muss mal schauen, meine ist mir inzwischen zu klein geworden (ich hab die allererste Version von Gore vor x Jahren bekommen, da hatte ich gute 10kg weniger), daher muss sowieso was Neues her: also gelb + Wasser/Windschutz + klein packbar + Aeroschnitt.

Ich habe eine Regenjacke von Spezialized in Gelb. Ist nichts besonderes, hab ich mal für nen Hunderter irgendwo im Laden gekauft. Für mich reicht das

sybenwurz
14.02.2025, 09:37
Wenn es irgendwie geht, will ich auch nicht zurück fliegen sondern mit Zug und Schiff unterwegs sein. Das wird sicher eine Weile dauern, ist aber Teil des Abenteuers.

Ja und vom Nordkap selbst? Radelt man da erstmal bis zur nächsten Stadt nach Süden zurück?
Es scheint ja mehr Infrastruktur zu geben als nur den Dödel, vor dem sich alle ablichten lassen selbst, aber eher keinen Bahnhof usw., oder?

Nepumuk
14.02.2025, 10:00
Ja und vom Nordkap selbst? Radelt man da erstmal bis zur nächsten Stadt nach Süden zurück?
Es scheint ja mehr Infrastruktur zu geben als nur den Dödel, vor dem sich alle ablichten lassen selbst, aber eher keinen Bahnhof usw., oder?

Direkt am Nordkap gibt es nur die norwegischen Postschiffe und Busse. Der nächste Bahnhof ist 600km weg, der nächste Flughafen in Alta so 230km. Vielen werden wohl zurück fliegen. Ich habe mich noch nicht entschieden, das werde ich vom Verlauf des Rennens und dem Wetter abhängig machen.

Wenn ich mein Ziel erreiche, bin ich am 10. August am Nordkap und hätte dann noch 1 Woche Urlaub für die Rückreise. Die würde ich dann auch ausnutzen, wenn ich schon mal da bin. Um die Details kümmere ich mich dann, wenn es soweit ist.

Siebenschwein
14.02.2025, 10:50
Direkt am Nordkap gibt es nur die norwegischen Postschiffe und Busse. Der nächste Bahnhof ist 600km weg, der nächste Flughafen in Alta so 230km. Vielen werden wohl zurück fliegen. Ich habe mich noch nicht entschieden, das werde ich vom Verlauf des Rennens und dem Wetter abhängig machen.

Wenn ich mein Ziel erreiche, bin ich am 10. August am Nordkap und hätte dann noch 1 Woche Urlaub für die Rückreise. Die würde ich dann auch ausnutzen, wenn ich schon mal da bin. Um die Details kümmere ich mich dann, wenn es soweit ist.

Finde ich eine klasse Einstellung. Wobei Du sicher am Start oder unterwegs noch mit Leuten Kontakt haben wirst, die das gleiche Problem haben werde, vielleicht ergibt sich ja da auch eine Option.
Erstmal hinkommen, das ist schon schwer genug. Der Rest ergibt sich.
Alles Gute.
(War damals, als der bekackte Vulkan in Island ausbrach, gerade auf Dienstreise in Bodoe, Norwegen. Die Rückreise hat danna auch irgendwie in 1 1/2 Tagen geklappt. Einen Weg gibt es also immer.)

Klugschnacker
14.02.2025, 11:01
Man sieht auf den NC4K Videos beim skandinavischen Teil oft Fahrer mit so duennen Daunenjacken (aehnlich wie die "Explore: Down Jacket" von Rapha). So was in der Art waere glaube ich wirklich praktisch, braucht kaum Platz, kann man zum schlafen, in der Frueh und Abend and eventuell bei kaltem Wetter beim Radeln verwenden.

Wenn Daune einmal feucht oder nass wird, kannst Du sie nicht mehr benutzen. Vielleicht wäre die Puffball Vest von Patagonia (https://eu.patagonia.com/de/de/product/mens-nano-puff-vest/84242.html) eine Alternative mit Kunsfaserfüllung?

Unter meiner Regenjacke (https://www.assos.com/de/mille-gts-wasserschnauze-rain-jacket-s11-11-32-393-3f.html) getragen ist sie mir selbst bei 0°C fast zu warm, aber sicher Gold wert beim Biwakieren.

Geraldaut
14.02.2025, 11:56
Wenn Daune einmal feucht oder nass wird...

Fully agree, ich meinte eher den Typus "Daunenjacke". Ich hab eine guenstige von D4, ziemlich dich, die nehme ich immer zu den Rennen mit, am Abend, erschoepft, ist sowas das beste. Offen ueber den Biwacksack auch als Decke verwendbar.

Klugschnacker
14.02.2025, 12:21
Wegen der gelben Weste: bisher hatte ich immer nur diese gelben Reflektorgummibaender, ueber der Shakedry-Jacke. Die sind aber echt fummelig und brauchen erstaunlich viel Platz, ich schaue auch dass ich eine flotte eng anliegende Weste finde.

Mein Senf dazu: Ich liebe Westen und Armlinge, weil sie einen sehr breiten Einsatzbereich abdecken. Aber wenn’s hart auf hart kommt, ist die Jacke besser. Wenn extrem wenig Stauraum zur Verfügung steht, muss die Weste daher leider auf die Streichliste. Eine leichte, gelbe Regenjacke habe ich oben verlinkt.

Für die Sichtbarkeit müssen Jacke und Trikot eine auffällige Farbe und Reflexstreifen haben. Ein gutes Rücklicht ist natürlich Pflicht. Ich verwende das superstarke (150 Lumen), aber regelbare Licht von Knogs (https://www.knog.com/products/blinder-r-150-rear-bike-light), das sich ohne USB-Kabel laden lässt. Es kommt aus Australien und muss verzollt werden, ca. 36 Euro zusätzlich zum Kaufpreis von 65 Euro.

Häßlich, aber eine Überlegung wert sind selbstklebende Reflexstreifen. Wenn man eine gute Qualität wählt, geben sie enorm viel Licht zurück. Gut platziert sind sie meiner Meinung nach am Helm und vorne an der Gabel.

Eine Sicherheitsweste oder Reflexgurte kann man sich mit all diesen Maßnahmen nach meiner laienhaften Einschätzung sparen.

flachy
14.02.2025, 13:14
Mein Senf dazu:

Für die Sichtbarkeit müssen Jacke und Trikot eine auffällige Farbe und Reflexstreifen haben. Ein gutes Rücklicht ist natürlich Pflicht. Ich verwende das superstarke (150 Lumen), aber regelbare Licht von Knogs (https://www.knog.com/products/blinder-r-150-rear-bike-light), dass sich ohne USB-Kabel laden lässt. Es kommt aus Australien und muss verzollt werden, ca. 36 Euro zusätzlich zum Kaufpreis von 65 Euro.
...

Hallöchen,

Update zu Knog:
Habe selber 6 Leuchten von denen, zwei bei bike24 geholt, leider in D nur als Dauerlicht verkäuflich.
Dazu 4 Lampen direkt in Australien geordert.
Der Lademechanismus der Rückleuchten&Stirnlampen ist clever.
Laufzeit dito, dazu bis zu 10 Leuchtmodis.
Habe noch zwei Sigma Buster, eigentlich Helmlampen und daher eigentlich nicht STVO-zugelassen, die haben vier Leuchtmodi, aber seit ich Knog mit GoPro-Halter unterm Garmin mittig vorm Vorbau habe, sind die Sigmas im Regal geblieben.
Würden aber auch mittels Gopro-Halterung unter den Vorbau montiert passen, Lenker und Vorbau bleiben komplett frei€clean.

Zum Aufwand und den Kosten zu Knog aus Australien:
Ohne Versandkosten, ohne Extra-Gebühren.
Auszug aus den Lieferbedingungen:

Please note that international orders outside of the UK & EU may be subject to additional customs and duty charges to be paid by the receiver.


Europe

€20 Premium Delivery via DHL Express (4 - 7 business days)
FREE when you spend over €100


Aktuell auch noch paar Modelle im TDU-Abverkauf:
https://www.knog.com/collections/sale?utm_source=Klaviyo&utm_medium=campaign-email&utm_campaign=Archive%20Sale%20%232&_kx=ckBl3irvBjJ9yq7Uk5jUeQhFHDLvr5wInW8iK3ec_qKXx7 uiGrKYFST4akMSNFxa.TtA8Vm

Nepumuk
14.02.2025, 13:15
Eine Sicherheitsweste oder Reflexgurte kann man sich mit all diesen Maßnahmen nach meiner laienhaften Einschätzung sparen.

In der Regel wird eine Reflex-Weste vom Veranstalter (oder sogar der national STVO) vorgeschrieben. In manchen Fälle sind sogar die Reflexgurte explizit als nicht ausreichend deklariert und du musst eine Reflexweste mitführen und zumindest nachts anziehen.

Reflektierende Aufkleber am Rad sind in der Regel auch Pflicht, das Ausmaß ist je nach Veranstalter und Ländern unterschiedlich. Die kommen auf jeden Fall noch ans Rad.

Beim Ultracycling ist die B-Note aber auch wesentlich weniger wichtig als beim Triathlon. :Cheese:

Klugschnacker
14.02.2025, 14:01
In der Regel wird eine Reflex-Weste vom Veranstalter (oder sogar der national STVO) vorgeschrieben.

Ist das bei Eurer Veranstaltung der Fall?

Nepumuk
14.02.2025, 14:53
Ist das bei Eurer Veranstaltung der Fall?

Weiß ich noch nicht, die Detailinfos vom Veranstalter sind noch nicht da. Die Weste ist bei mir aber ohnehin gesetzt.

Geraldaut
14.02.2025, 15:07
Weiß ich noch nicht, die Detailinfos vom Veranstalter sind noch nicht da. Die Weste ist bei mir aber ohnehin gesetzt.

Auszug https://northcape4000.com/faq/

"Helmet, lights, and adherence to traffic rules in every nation the event passes through. We want the NorthCape4000 to be a true expression of Sport, Adventure, and a way of living that is civil, healthy, and fair. To achieve this, the first rule to follow is safety. So remember, without safety, there’s no fun."

su.pa
14.02.2025, 16:15
Laufjacke? Meinst du die Musette von dem Bild weiter oben? Das ist eigentlich eher so eine Umhängetasche. Die ist dafür gedacht, den Lebensmitteleinkauf schnell verstauen zu können. Also rein in den Supermarkt/die Tankstelle, alles Nötige in die Musette und dann gleich wieder aufs Rad. Dann kann man die Sachen nach und nach aus der Musette holen und futtern und man verliert keine Zeit mit dem Wegpacken. Die Musette lässt sich danach wieder klein verpacken.

Ah sorry, Tippfehler. Meinte so einen Laufrucksack.

Meik
14.02.2025, 18:22
Blöde Idee: Der nächste kleine Ort Skarsvag ist nur ca. 2km vom Nordkap weg, lt google maps gibt es da auch eine Lodge. Zimmer für den Tag nach Ankuft buchen und fragen ob man ein Paket mit Zivilklamotten per Post eine Woche vorher dahin schicken kann?

Knog-Lampen habe ich auch als Ersatz zur Hauptlampe (Lupine) dabei.

Als Regenjacke eine Gore packlite, die ist nicht sooo viel dicker als die shakedry, gibt es aber dafür in neongelb mit Reflektoren. Reflektoren nutzen nur nachts, ich bevorzuge aber auch tagsüber, gerade bei mäßigem Wetter auffällige Klamotten. Wenn ich Weste, Regenjacke, Armlinge etc.. anziehe komme ich locker bis zur Frostgrenze klar, mit leichtem Biwaksack sollte das sofert es nicht saukalt wird für einen kurzen Powernap reichen.

Statt Daune lieber mehrlagig dünne Sachen die im worst-case schnell wieder trocknen, nasse Klamotten sind unangenehm und kalt.

sybenwurz
14.02.2025, 21:42
Blöde Idee: Der nächste kleine Ort Skarsvag ist nur ca. 2km vom Nordkap weg, lt google maps gibt es da auch eine Lodge. Zimmer für den Tag nach Ankuft buchen und fragen ob man ein Paket mit Zivilklamotten per Post eine Woche vorher dahin schicken kann?

Ich werf da mal den Begriff 'poste restante' in den Raum und dasses da oben angeblich ein Postamt gibt.

JENS-KLEVE
15.02.2025, 00:14
Einige Gedanken von mir nochmal zum nördlichen Teil des Abenteuers:

- Auch wenn ich mich wiederhole, es ist 24 Stunden hell. Man braucht keine 5 Lampen und Tausende Reflektoren. Für Tunnel ein Set genügt. Wichtig ist dagegen Gelbgrüne Kleidung, weil man auf der Straße fährt und man als Autofahrer eher mit Rentieren als mit Radfahrern rechnet. Die Landschaft ist grau und dunkelgrün, Nebel und Nieselregen trüben die Sicht. Eine gelbe Jacke bringt nichts, wenn man eine graue Regenjacke drüberzieht, also am besten alles knallbunt.

- Alle überschätzen hier diese Supermärkte und Tankstellen. Für Autofahrer ist es angenehm alle 200km eine Tankstelle zu haben. Als Radfahrer eher blöd. In Lakselv gibt es dafür zwei Pizzerien, 3 Supermärkte und zwei Tankstellen, danach dann wieder 200km nichts. Ist halt so.

- Da oben ist es phasenweise sehr leer, aber teilweise auch voll mit Wohnmobilen. Diese Frührentner sind top ausgestattet, gesprächig und freundlich. Einem Radfahrer würde man immer eine coladose oder Flasche Wasser schenken, und diese Leute parken an jedem Parkplatz nach jeder Kurve mit schöner Aussicht. Also alle 5km . Deutsche und Holländer sind gesprächig, weil die vorher zwei Wochen lang kaum Leute zum Sprechen hatten und es sich dann ganz oben plötzlich wieder bündelt. Schweden und Norweger sind auch freundlich aber man muss sich erst beschnuppern und das Sprachproblem lösen. Englisch geht sehr gut, manchmal sind sie auch stolz auf ihr Deutsch, das dauert dann halt länger. Also einfach anlabern, wenn man etwas braucht, aber dann auch den Rennmodus pausieren.

- Ich würde noch eine kurze oder lange Laufhose mitnehmen. Die kann man bei kühlen Temperaturen als Windbreaker über die radhose ziehen und außerhalb des Radfahrens als bequeme alltagshose anziehen. Es ist auch mal angenehm ohne Radpolster rumzulaufen oder rumzusitzen.

- am Nordkap selbst neben dem Globus gibt es einen tollen Souvenir Shop , der aber im besucherzentrum ist. Eintritt 30 Euro oder so. Egal, das lohnt sich. Es gibt auch kleine Souvenirs Magnet für die Küche, Aufnäher für Rucksack oder hochwertige Kleidung, die vielleicht unterwegs kaputt ging. Die Preise sind angemessen und die Artikel sehr hochwertig. Ich habe eine Laufmütze, eine Weste, einen Pulli und eine Trecking Hose gekauft. Alles tipptopp. Besucherzentrum hat auch eine nette Ausstellung. Phasenweise kommen dann 12 Reisebusse gleichzeitig mit einer Kreuzfahrtschiff Horde, nach 30 Minuten sind die wieder weg, also die Lücken nutzen zum Fotografieren.

sybenwurz
15.02.2025, 10:41
Die kann man bei kühlen Temperaturen als Wandbretter über die radhose ziehen ...

????
:Gruebeln:

dr_big
15.02.2025, 11:11
????
:Gruebeln:

Windbreaker?

JENS-KLEVE
15.02.2025, 13:46
Windbreaker?

Danke, Entschuldigung, ich korrigiere.

sybenwurz
15.02.2025, 14:38
Windbreaker?

:Lachen2:

Nepumuk
16.02.2025, 12:43
Einige Gedanken von mir nochmal zum nördlichen Teil des Abenteuers:

- Auch wenn ich mich wiederhole, es ist 24 Stunden hell. ...

- Alle überschätzen hier diese Supermärkte und Tankstellen....

- Da oben ist es phasenweise sehr leer, aber teilweise auch voll mit Wohnmobilen....

- Ich würde noch eine kurze oder lange Laufhose mitnehmen...

- am Nordkap selbst neben dem Globus gibt es einen tollen Souvenir Shop ..

Vielen Dank für die vielen hilfreichen Tipps.

Zum Thema Licht. Es ist schon richtig, dass es nördlich des Polarkreise lange hell ist, aber das ist erst der letzte Rest der Tour. Wir fahren in Mitteleuropa los und da ist es dann schon ein paar Stunden dunkel, das können wir nicht außer Acht lassen.

Ich habe unten mal mein geplantes Trikot und die geplante Weste angehängt. Das Trikot vom Verein ist gesetzt, die Weste hat sich über viele Stunden bewährt und ist sehr robust. Falls es sehr warm wäre, ist die Weste vielleicht zu warm, dafür hätte ich noch ein dünere pinke Weste. Graue und schwarze Sachen habe ich, außer den Bibs, überhaupt nicht, das ist also kein Problem.

An Licht werde ich 2 von den Lezyne Stripes mitnehmen. Die kann ich gut an den Sattelstreben montieren. Die brauchen wenig Strom, halten ewig und sind bei Bedarf sehr hell. Für vorne nehme ich meine Lupine Piko und noch ein kleines Backup-Licht. Das sollte reichen.

Irgendwas vorschicken ist risikant, schließlich weiß ich gar nicht, ob ich überhaupt ankomme. Ist aber auch nicht notwendig. Nach dem Finish werden ich dann mal eine Waschmaschine suchen und dann sind die Klamotten auch wieder sauber. Vielleicht finde sich auch ein schönes Stück im Souvenirshop für den Rückweg.

Nepumuk
20.02.2025, 09:26
Letzte Woche ist das Training im normalen Rahmen gelaufen. Das Wochenende war durch Wahlkampfaktivitäten und eine größere Umräumaktion im Haus recht voll, so dass es keine lange Radausfahrt gab.

Insgesamt waren zu verzeichnen:
2x Laufeinheiten 2h
1x Athlektiktraining 1h
3x Rolle 3,5h
1x Ausfahrt 2,5h
Zusammen 9h. Nicht so viel, aber regelmäßig.

Diese Woche hakelt es etwas. Aus unerklärlichen Gründen zwickt die Wade, also werde ich beim Laufen mal zurück fahren müssen. Außerdem sind mal wieder diverse Abendtermine, die das Zeitbudget belastet. Also habe ich eine unfreiwillige Entlastungswoche.

Am Wochenende muss ich unbedingt mal wieder in den Radkeller und weiter an den Rädern bauen.

Geraldaut
25.02.2025, 11:13
Ich war letzte Woche zum Schifahren mit den Kindern bei meinen Eltern, zwischendurch drei Bergläufe im Schnee und kurz HT.
Eins steht fest: die täglichen 30km zur Arbeit fehlen mir nach einer Woche, ich merke dass da Volumen abgeht.
Ansonsten hab ich gestern ein kleines Buechlein von einem NC4K Teilnehmer gelesen, recht aufbauend, hat es locker genommen, ohne grosses Training vorher, von taeglichen 220 hat er sich auf regelmaessige 300+ km gesteigert. Zwei Tage wegen einem gebrochenen Schaltauge hat er verloren, und das Zelt auf der Fahrt verschenkt (weil nur ein, zwei Mal verwendet).
Ich heute von der langen Zugfahrt ganz kaputt, ein "Personnenunfall" an unserem Zug, 2,5h Stunden gestanden und insgesamt uber 12h Reise... muss jetzt wieder in einen produktiven Rythmus kommen.
Rad maessig hab ich mich jetzt immer mehr auf die Tailfin-loesung eingestellt, dafuer keinen extra-Tacho.

Geraldaut
26.02.2025, 09:00
PS: ich lese wieder mal Ultra-Distance Cycling von Simon Jobson & Dominic Irvine:

https://ridefar.info/wp-content/uploads/Ultra-Distance-Cycling-197x240.jpg

Ist zwar schon aelter, gibt aber nuetzliche Ideen fuer laengere Abenteuer, hier ein Ueberblick:

https://ridefar.info/2017/11/book-review-ultra-distance-cycling-simon-jobson-dominic-irvine/

Meik
26.02.2025, 09:20
Wenn wir bei Buchempfehlungen sind, das fand ich auch sehr interessant:

https://www.amazon.de/Ultracycling-Bikepacking-Alles-wissen-musst/dp/3910501001

Gibt einen guten Überblick von Training, Krafteinteilung (warum man sich bei den Distanzen nicht mehr blind auf Leistung oder Puls verlassen kann) und vieles mehr. Hat auch einen ganz interessanten youtube-Kanal:

https://www.youtube.com/@stefanbarth-sbucoaching

Nepumuk
26.02.2025, 13:55
Wenn wir bei Buchempfehlungen sind, das fand ich auch sehr interessant:

https://www.amazon.de/Ultracycling-Bikepacking-Alles-wissen-musst/dp/3910501001

Gibt einen guten Überblick von Training, Krafteinteilung (warum man sich bei den Distanzen nicht mehr blind auf Leistung oder Puls verlassen kann) und vieles mehr. Hat auch einen ganz interessanten youtube-Kanal:

https://www.youtube.com/@stefanbarth-sbucoaching

Kann ich bestätigen, das Buch liegt auch bei uns griffbereit rum. Die Liebste trainiert jetzt schon das zweite Jahr unter Anleitung von Stefan Barth. Letztes Jahr ist sie damit gut durch's Three-Peaks-Bike-Race gekommen, dieses Jahr ist das TCR ihr großes Ziel.

Mein Training war letzte Woche war Dank diverser Wahlkampf-Termine eher mau.
1x 1h Laufen
1x 1h Athletik
2x Rolle (1:45h)
1 lange Ausfahrt (115km, 4:45h)

Die lange Ausfahrt war zum ersten Mal in diesem Jahr mit dem Renner, das hat richtig Spaß gemacht.

Diese Woche sollte es besser werden. Die Wahlen sind rum und ich habe deutlich mehr Zeit. Für das kommende Wochenende steht auf jeden Fall eine längere Ausfahrt an. Nächstes Wochenende will ich mal wieder einen Overnighter fahren, am liebsten mit Draußenschlafen.

Geraldaut
27.02.2025, 09:04
Wenn wir bei Buchempfehlungen sind, das fand ich auch sehr interessant:

https://www.amazon.de/Ultracycling-Bikepacking-Alles-wissen-musst/dp/3910501001

Gibt einen guten Überblick von Training, Krafteinteilung (warum man sich bei den Distanzen nicht mehr blind auf Leistung oder Puls verlassen kann) und vieles mehr. Hat auch einen ganz interessanten youtube-Kanal:

https://www.youtube.com/@stefanbarth-sbucoaching

Youtube ist nicht so meins, hab mir mal das Buch auf den Kindle bestellt. Lustigerweise gibt es in F nur die englische Version (dafuer kostet die nur ein Drittel), danke fuer den Tipp.

Nepumuk
28.02.2025, 21:47
Heute Abend bin ich dann mal wieder einen FTP-Test auf der Rolle gefahren. Ich verwende seit einigen Jahren den Stufentest von TCC (Triathlon Crew Cologne).

Herausgekommen sind rechnerische 258 W FTP. Das ist mein zweitbester Wert überhaupt, nur Anfang 23 war ich einmal marginal besser. Das passt also für meine Verhältnisse. Bei meinem letzten Test Ende Dezember lag ich noch bei 254 Watt; die diversen Intervall in den letzten Wochen scheinen sich also ausgezahlt zu haben.

Ich denke, dass ich im März noch einiges auf der Rolle fahren werde, danach geht es dann sicher vermehrt auf die Straße.

Nepumuk
02.03.2025, 21:39
Heute ging es mal auf eine längere Ausfahrt. Wir hatten Sonnenschein, das darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass es immer noch recht kalt war. Der Nordost-Wind war doch recht garstig, aber insgesamt war es bei weitem nicht mehr so kalt wie bei der Main-Tour vor 4 Wochen.

Ich hatte mir eine 140km Runde mit gut 1000 HM durch Rheinhessen raus gesucht. Trainingsziel war es, diese Runde zügig zu absolvieren und wenig Standzeit zu haben. Insgesamt war im 7:40h unterwegs mit 57min Standzeit. Das ist ganz in Ordnung (15 min kann man noch für einen Kleinanzeigen-Deal abziehen).

Die letzten 1:30h waren dann doch zäh. Ich hab mich nicht so gut verpflegt, vor allem habe ich mal wieder zu wenig getrunken. Alles bin ich mit dem Trainingsstand aber für die Jahreszeit schon zufrieden.

Geraldaut
03.03.2025, 09:24
Kleine Bilanz letzter Woche auch von mir:
Nach abtentuerlicher Heimfahrt (Deutsche Bahn...) am Montag war der Rest der Arbeitswoche intensiv, trotzdem kurz gerudert am Abend.
Am Freitag statt dem Rad mit den Laufschuhen in die Arbeit. Samstag Rudern und Rolle, aber nix intensives.
Samstag Abend hatte ich Glueck: Im Haus mit der Leiter auf den Boden gekracht (Leiter unten weggerutscht) - nichts gebrochen aber linkes Knie, Schienbein und rechter Zeigefinger blau => Reminder: Todesfalle Haushalt!
Gestern Lauf und dann Gartenarbeit.
Am Abend und heute morgen hab ich mich dann mit dem TPU Schlauch beschaeftigen muessen - nach einem Monat habe ich gezaehlte drei Microlecks, und die findet man wirklich nur unter Wasser. Heite hab ich in rausgeschmissen aber wieder einen neuen TPU Schlauch aufgezogen. Bin gespannt ob diese Microloecher (auf der Felgenseite, also innen) systematisch kommen:
https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/QvjlW7uZbgj_tF-rfPMxz0CoWcWl9HlfO9dRMi2__FA-1536x2048.jpg
https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/NWHtUMwIROQ2hc8mknuHI8bG58TC1waqgR1pL3Mte5s-1536x2048.jpg

PS: Ich hab die Tailfin Aerotasche fuer das Cervelo bestellt.

Nepumuk
03.03.2025, 14:29
Es fehlt noch mein Wochenrückblick. Die kleine Wadenverhärtung ist leider immer noch nicht ganz weg, daher habe ich das Laufen weiter sein gelassen. Entsprechend sah meine Trainingswoche aus:

3x Rolle ca. 3h (Intensive Einheiten, 1x FTP-Test, 1xVO2-Max, 1xSchwellenintervalle)
1x Abendausfahrt, 2,5h
1x lange Ausfahrt, 6,45h
1x Athletiktraining, 1h
Zusammen: ca. 13h, das ist im Plan

Zusätzlich habe ich immer mal wieder kurze Krafteinheiten von 10-15min mit einem Paar Kurzhanteln eingebaut.

Nepumuk
04.03.2025, 09:15
Hallo Ihr Lieben,

der Veranstalter hat einige Informationen zur Verfügung gestellt. Die vollständige Route gibt es erst später, aber sie haben schon mal verraten, welche Fähre wir nehmen müssen. Wir fahren von Swinoujscie (Swinnemünde) nach Ystad. Das hat mich überrascht, ich hätte gedacht, dass wir über Dänemark fahren.

Swinoujscie-Ystad wird von 2 Fährlinien bedient mit jeweils nur 2 Abfahrt am Tag, die Überfahrt dauert ca. 7 Stunden. Die eine Linie fährt 12.30/22.30 Uhr, die andere Linie fährt fast zur gleichen Zeit 13.00/23.00 Uhr. Man sollte also lieber die Fähre nicht knapp verpassen.

Ich starte bekanntlich in Berlin, das ist nicht weit weg. Je nach Route reden wir so von ca. 200-220km. Allerdings kenne ich weder den genauen Startort noch die Startzeit. Schön wäre es natürlich, wenn der Veranstalter und so los schickt, dass wir die Abendfähre gut erreichen können. In 10 Stunden kann ich die Strecke ganz entspannt fahren, 8h fähren dagegen schon knapp. Wäre also schön, wenn der Start vor 12 Uhr wäre und wir nicht zu weit im Berliner Süden starten.

Mal sehen, was der Veranstalter mit uns so vor hat.

JENS-KLEVE
04.03.2025, 09:23
Sehr schön. Von ystad aus, ist es wesentlich hübscher als von Malmö oder Helsingborg aus. Trelleborg wäre auch hübsch gewesen, falls man dann über ystad weiterfährt :Lachen2:
Nachtfähre wäre natürlich schlau, dann kannst du die Ruhezeit effektiver nutzen.

flachy
04.03.2025, 09:31
Hallo Ihr Lieben,


Mal sehen, was der Veranstalter mit uns so vor hat.

Hallöchen,

(A) markiert die Position des Startpunkts?
Dann tippe ich mal grob bei der aktuellen Markierung auf das Tempelhofer Feld und damit je nach Uhrzeit am Donnerstag (?) doch auf ziemlich viel Stadtverkehr zumindest bis Bernau.
Vielleicht könnte der Radweg ab Mitte bis Bernau und weiter zu Beginn eine Option sein…
Link/Beschreibung/digitale Karte: https://www.berlin-usedom-radweginfo.de/1-Berlin-Bernau.php

Nepumuk
04.03.2025, 09:45
Hallöchen,

(A) markiert die Position des Startpunkts?
Dann tippe ich mal grob bei der aktuellen Markierung auf das Tempelhofer Feld und damit je nach Uhrzeit am Donnerstag (?) doch auf ziemlich viel Stadtverkehr zumindest bis Bernau.
Vielleicht könnte der Radweg ab Mitte bis Bernau und weiter zu Beginn eine Option sein…
Link/Beschreibung/digitale Karte: https://www.berlin-usedom-radweginfo.de/1-Berlin-Bernau.php

Danke für die Tipps. Der genau Startpunkt ist noch nicht bekannt, nur das es "Berlin" ist. Ich habe jetzt nur mal willkürlich den Startpunkt mitten nach Berlin gesetzt, um mal eine Idee von der Entfernung zu bekommen.

Den genauen Startpunkt bekommen wir noch und die Route wird uns fest vorgegeben. Daran kann ich nichts ändern. Ich hoffe mal, dass der Veranstalter in glückliches Händchen bei der Routenwahl hat.

Geraldaut
04.03.2025, 17:46
Ich hab mir auch schon mal die Rueckreise angeschaut. Es gaebe fuer mich einen Direktflug nach Paris mit Easyjet, von Tromso.
Oder zurueck nach Rovaniemi, von dort mir Finair mit zwei Fluegen.

Es ist aber so dass mich meine Frau mit den Kids kommen wollen, und hab ich gesehen das die Tromso Variante zwar praktisch aber dann richtig teuer zum Automieten usw. wird.
Sie wollen eine gute Woche bleiben, also denke ich dass vielleicht nach mit Ryanair oder so nach Helsinki fliegen sollen, dort eine Nacht bleiben, dann mit dem Intercity nach Rovaniemi und da dann ein Auto mieten um ein paar Tage herumzufahren. Oder halt mit dem Bus.

Zurueck dann gemeinsam mit mir retour. Mal schauen was da raus kommt!

Nepumuk
04.03.2025, 20:53
Tromsø und Rovaniemi sind nun auch nicht gerade um die Ecke. Der nächstgelegene Flughafen ist so weit ich weiß in Alta. Aber ich habe noch nicht nach Flügen geschaut.

Am liebsten würde ich mit der Hurtigrute bis Tromø fahren und von dort mit dem Zug weiter durch Norwegen und mit der Fähre nach Dänemark rüber. Alternativ über Finnland und die Ostsee. Das ist wahrscheinlich wesentlich günstiger als der Weg über Norwegen.

Mal sehen, was sich so ergibt. Erstmal muss man ja hin kommen.

JENS-KLEVE
04.03.2025, 21:29
Tromsø und Rovaniemi sind nun auch nicht gerade um die Ecke. Der nächstgelegene Flughafen ist so weit ich weiß in Alta. Aber ich habe noch nicht nach Flügen geschaut.

Am liebsten würde ich mit der Hurtigrute bis Tromø fahren und von dort mit dem Zug weiter durch Norwegen und mit der Fähre nach Dänemark rüber. Alternativ über Finnland und die Ostsee. Das ist wahrscheinlich wesentlich günstiger als der Weg über Norwegen.

Mal sehen, was sich so ergibt. Erstmal muss man ja hin kommen.

Nördlich von Kiruna fahren soweit ich weiß keine Züge. Kiruna ist eine ganze Ecke entfernt vomNordkap. Ab Kiruna kann man bis Hamburg Zug fahren. Trampen wäre eine Möglichkeit. Es gibteinige Leute, die alleine zum Nordkap fahren, weil keiner mit will oder man etwas verarbeiten muss. Dort angekommen freut man sich dann doch über Gesellschaft.

Nepumuk
05.03.2025, 08:23
Nördlich von Kiruna fahren soweit ich weiß keine Züge. Kiruna ist eine ganze Ecke entfernt vomNordkap. Ab Kiruna kann man bis Hamburg Zug fahren. Trampen wäre eine Möglichkeit. Es gibteinige Leute, die alleine zum Nordkap fahren, weil keiner mit will oder man etwas verarbeiten muss. Dort angekommen freut man sich dann doch über Gesellschaft.

Scheinbar kommt man auch mit Bussen zurück, wenn nicht vom Nordkap, dann von Hoenigvag. Mal sehen. Ich mache meine Rückreise von meinem Zustand, dem Wetter und auch der verbleibenden Restzeit ab. Die nächstgelegene Zugstation ist wohl Kolari in Finnland, sind aber auch 600km. Von dort kommt man gut mit dem Nachtzug nach Helsinki. Dann weiter mit der Fähre nach Deutschland.
Bei schönem Wetter fahre ich das Stück vielleicht auch mit dem Fahrrad zurück nach Kolari.
Alternativ wäre der Weg mit der Hurtigrute nach Tromso, Tromso - Oslo mit dem Zug und dann mit der Fähre nach Dänemark. Das wäre landschaftlich vermutlich schöner aber auch langwieriger. Das werde ich alles erst entscheiden, wenn ich tatsächlich am Nordkap angekommen bin.

Klugschnacker
05.03.2025, 11:58
Am Abend und heute morgen hab ich mich dann mit dem TPU Schlauch beschaeftigen muessen - nach einem Monat habe ich gezaehlte drei Microlecks, ...

Hast Du vor, solche Schläuche bei dem Event zu fahren?

Klugschnacker
05.03.2025, 12:03
Zusammen: ca. 13h, das ist im Plan

Prima! Miles make champions. :Blumen:

Wie sieht denn der Plan für die weitere Entwicklung der Umfänge ungefähr aus? Sind Spitzenwochen oder -blöcke geplant? Sorry, falls das schon irgendwo steht.

Nepumuk
05.03.2025, 12:55
Prima! Miles make champions. :Blumen:

Wie sieht denn der Plan für die weitere Entwicklung der Umfänge ungefähr aus? Sind Spitzenwochen oder -blöcke geplant? Sorry, falls das schon irgendwo steht.

Ja, ist geplant, zumindest Highlevel.

Der erste Block wird das "Unknown Race" an Ostern sein. 4 Tage, 1000 km sind schon mal ein ordentlicher Test. Wir fahren das als Pair im Racemodus, aber voraussichtlich nicht all-out. Heißt vor allem, dass die Nächte nicht zu kurz werden.

Weitere Mehrtages-Blöcke sind an den langen Wochenenden an Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam geplant. Hier gilt es vor allem auch das Material und die Schlafstrategie zu testen.

Geraldaut
06.03.2025, 18:03
Ich hab mal Copilot gefragt auf welches Wetter ich mich einstellen sollte ;)

Tag / Durchschnittliches Wetter Anfang August / Durchschnittliche Tagestemperatur / Durchschnittliche Nachttemperatur / Sonnenaufgang / Sonnenuntergang / Windrichtung / Durchschnittliche Windgeschwindigkeit

Rovereto, Italien:
Tag 1 / Sonnig / 24°C / 14°C / 06:00 / 20:30 / Nord / 4 km/h

München, Deutschland:
Tag 2 / Teilweise bewölkt / 22°C / 12°C / 05:45 / 20:45 / West / 12 km/h

Berlin, Deutschland:
Tag 3 / Sonnig / 24°C / 14°C / 05:30 / 20:30 / West / 13 km/h
Tag 4 / Sonnig / 24°C / 14°C / 05:30 / 20:30 / West / 13 km/h

Ystad, Schweden:
Tag 5 / Teilweise bewölkt / 20°C / 13°C / 05:00 / 21:00 / Ost / 22 km/h
Tag 6 / Teilweise bewölkt / 20°C / 13°C / 05:00 / 21:00 / Ost / 22 km/h

Rovaniemi, Finnland:
Tag 7 / Regenschauer / 17°C / 10°C / 04:00 / 22:00 / Süd / 14 km/h
Tag 8 / Regenschauer / 17°C / 10°C / 04:00 / 22:00 / Süd / 14 km/h
Tag 9 / Regenschauer / 17°C / 10°C / 04:00 / 22:00 / Süd / 14 km/h

Nordkap, Norwegen:
Tag 10 / Leicht bewölkt / 10°C / 5°C / 03:00 / 23:00 / Nord / 15 km/h
Tag 11 / Leicht bewölkt / 10°C / 5°C / 03:00 / 23:00 / Nord / 15 km/h
Tag 12 / Leicht bewölkt / 10°C / 5°C / 03:00 / 23:00 / Nord / 15 km/h
Tag 13 / Leicht bewölkt / 10°C / 5°C / 03:00 / 23:00 / Nord / 15 km/h
Tag 14 / Leicht bewölkt / 10°C / 5°C / 03:00 / 23:00 / Nord / 15 km/h
Tag 15 / Leicht bewölkt / 10°C / 5°C / 03:00 / 23:00 / Nord / 15 km/h

Nepumuk
10.03.2025, 08:48
Die Woche lief nur so mäßig. Montag war Ruhetag und Dienstag lief mit morgens 55min Rolle und abends Athketiktraining ganz gut. Das Athletiktraining zeigt auch langsam Wirkung und manche Übung fällt mir nicht mehr ganz so schwer.

Am Mittwochmorgen bin ich dafür mit Erkältungssymptomen aufgewacht. Nicht schlimm, aber deutlich genug um erstmal alles geplante Training auffallen zu lassen. Wie so oft bei mir, werde ich dann nicht richtig krank, fühle mich nur etwas schlapp. Auf jeden Fall zu wenig um nicht Arbeiten zu gehen.

Also Mittwoch und Donnerstag nix gemacht und früh schlafen gegangen. Freitagmorgen mal 45min locker auf die Rolle - nicht toll. Die intensive Overnighter-Einheit am Wochenende mit geplanten 300+km kann also nicht stattfinden. Statt dessen habe ich das milde Wetter genutzt und bin zwischen Rhein, Main und Neckar unterwegs gewesen, alles im gemütlichen Touri-Tempo.

Samstag: 80km, flach, 3:30h
Sonntag: 120km, 1000 HM, 5:45h

Insgesamt waren das immerhin noch ca. 12h allerdings alles GA1, aber besser als nichts.

Geraldaut
10.03.2025, 16:44
Mein Trainings-Rueckblick ist kurz, letzte Woche:
- hab ich vor allem mein Knie geschont und bin nur in die Arbeit geradelt
- gestern dann endlich der Paris Semimarathon, 1h35 - persoenlichen Rekord um eine Minute verbessert
- in fuenf Wochen ist dann der Marathon und danach dann nur mehr radeln

Logistisches:
- ich hab mir neue (gebrauchte) Mavic Radschuhe gekauft, die schwarzen "COSMIC ULTIMATE III", und zwar genau die selben die ich schon hab aber eine 2-Drittel Groesse groesser. Durch die Lauferei sind meine Fuesse in den letzten Jahren ein bischen gewachsen
- heute ist das Reserveschaltauge eingetroffen
- neue Regenjacke zum Geburstag gewuenscht (Castelli Emergency 2 in gelb - kennt die jemand?)

tridinski
10.03.2025, 17:22
Insgesamt waren das immerhin noch ca. 12h allerdings alles GA1, aber besser als nichts.

klingt so als wäre GA1 wirkungslos, das Gegenteil ist der Fall, gilt auch für unteres GA1.
deine geplanten 300+ wären vermutlich auch nicht 'härter' als mittleres GA1 geworden
Also alles gut, schön auskurieren und dann weiter :Blumen:

Meik
10.03.2025, 17:45
Insgesamt waren das immerhin noch ca. 12h allerdings alles GA1, aber besser als nichts.

Dann hatte es was Gutes, 12h im wichtigsten Trainingsbereich ;)

Die Relevanz von guter Grundlage sollte man nie unterschätzen. Und nicht so viel Zeit in der "verbotenen Zone" verbringen. :Lachen2:

su.pa
10.03.2025, 19:40
- neue Regenjacke zum Geburstag gewuenscht (Castelli Emergency 2 in gelb - kennt die jemand?)

Hat mein Mann und der hat sich schwarz geärgert, weil sie mit einem gelben Windbreaker im Rucksack war und der rote Castelli Krebs auf den Windbreaker und die Regenjacke selbst abgefärbt hat.

Geraldaut
10.03.2025, 21:27
Hat mein Mann und der hat sich schwarz geärgert, weil sie mit einem gelben Windbreaker im Rucksack war und der rote Castelli Krebs auf den Windbreaker und die Regenjacke selbst abgefärbt hat.

Klingt nach Materialfehler beim Logo. Und sonst ist er zufrieden?

su.pa
11.03.2025, 09:57
Hat sie kaum an, da er sie tatsächlich nur fürn Notfall in der Trikot-Tasche hat.

Canumarama
11.03.2025, 11:34
- neue Regenjacke zum Geburstag gewuenscht (Castelli Emergency 2 in gelb - kennt die jemand?)

Laut den Bewertungen auf Bike24 ist die Jacke bis zur ersten Wäsche ganz ok.

https://www.bike24.de/p1471395.html

Nepumuk
11.03.2025, 11:35
Dann hatte es was Gutes, 12h im wichtigsten Trainingsbereich ;)

Die Relevanz von guter Grundlage sollte man nie unterschätzen. Und nicht so viel Zeit in der "verbotenen Zone" verbringen. :Lachen2:

Das ist natürlich richtig, aber der Bereich ist eh schon gut bei mir. Ich würde lieber an meinen beschiedenen Kletterfähigkeiten arbeiten. Das kommt dann nächstes Mal.

Ansonsten habe ich heute Morgen mein medizinischen Check-Up erledigt. Da ist letztes Jahr noch das große Programm gemacht habe, war dieses Jahr nur ein Belastungs-EKG fällig. Das ist immer ganz witzig, da die Leute in den Praxis selten Sportler haben und auch selten Wattwerte von 250 oder 300 Watt sehen. Ich habe sogar ein Sonderprogramm bekommen mit Stufen von 50 Watt, damit es nocht so lange dauert. :Cheese:

Das Ergebnis war wie erwartet gut und meine Ärztin hat keine Bedenken. Wo ich schon mal da war, haben wir noch meine FSME-Impfung aufgefrischt. Jetzt habe ich die beiden ärtzlichen Atteste, die von den (italienischen) Veranstaltern gefordert werden. Wieder ein Punkt abgehakt. :)

Geraldaut
11.03.2025, 19:17
Laut den Bewertungen auf Bike24 ist die Jacke bis zur ersten Wäsche ganz ok.

https://www.bike24.de/p1471395.html

Tolle Jacke :(

Klugschnacker
12.03.2025, 22:03
Insgesamt waren das immerhin noch ca. 12h allerdings alles GA1, aber besser als nichts.

Vielleicht wären unsere Zwift-Grouprides etwas für Dich? Wir starten immer dienstags um 18 Uhr mit ein paar Intervallen (Gummiband) und machen anschließend Ausdauertraining. Insgesamt kommen 2.5 Stunden zusammen. Das zählt wie 4 Stunden Straße. Für einen Werktag ist das nicht schlecht.

Über unseren Discord-Kanal unterhalten wir uns untereinander, das ist immer lebhaft und die Zeit geht gut rum.

An den Wochenenden, sofern Mistwetter droht, fahren wir ebenfalls gemeinsam längere Runden.
:Blumen:

Nepumuk
13.03.2025, 09:12
Vielleicht wären unsere Zwift-Grouprides etwas für Dich? Wir starten immer dienstags um 18 Uhr mit ein paar Intervallen (Gummiband) und machen anschließend Ausdauertraining. Insgesamt kommen 2.5 Stunden zusammen. Das zählt wie 4 Stunden Straße. Für einen Werktag ist das nicht schlecht.

Über unseren Discord-Kanal unterhalten wir uns untereinander, das ist immer lebhaft und die Zeit geht gut rum.

An den Wochenenden, sofern Mistwetter droht, fahren wir ebenfalls gemeinsam längere Runden.
:Blumen:

Vielen Dank für den Tipp, Arne. Ausgerechnet Dienstag habe ich mein Vereinstraining, aber mal schauen, vielleicht klappt es ja mal.

Nepumuk
17.03.2025, 09:35
Die vergangene Woche war wegen diverser Termin leider wieder mal sehr voll. Trotzdem konnte ich mein Training unterbringen. Heraus gekommen sind:

4h Rolle (verteilt auf 2x1h und 1x2h)
1h Athletik
30min Lauf (die Wade ist wieder in Ordnung, wird aber noch geschont)

und als Kerneinheit eine längere Fahrt in die Nacht hinein. Um 17 Uhr bin ich los gefahren, gegen 22 Uhr war ich dann nach gut 100km am Ziel. Neben einem Praxistest der neuen Beleuchtungssetups wollte ich hier mal wieder trainiren in die Müdigkeit hinein zu fahren. Das fählt mir oft schwerer als morgens früh aufzustehen.

Außerdem gab es mal wieder eine längere Bastelarbeit am Sonntag. Die mechanische Schaltung an meinem BMC ist durch eine DI2-11fach-Schaltung ersetzt worden. Das hat erstaunlich gut geklappt; nach 3h war ich fertig und das Rädchen schaltet jetzt schön und entspannt. :)

Meik
17.03.2025, 17:52
wollte ich hier mal wieder trainiren in die Müdigkeit hinein zu fahren.

Da hab ich abends bzw. in die Nacht reinfahren nie ein Problem mit gehabt. Die schwierige Zeit kommt bei mir dann immer in den sehr frühen Morgenstunden, wenn man langsam die erste Dämmerung sieht aber es noch dauert bis es richtig hell ist. :Schlafen:

Zum Testen habe ich dann so "Blödsinn" gemacht wenn ich abends unterwegs war, nach Mitternacht von der Party zu Hause, dann direkt 2h auf's Rad oder noch eine Runde laufen, dann ist man in der Zeit wo es unterwegs auch schwer wird.

Nepumuk
18.03.2025, 07:57
Da hab ich abends bzw. in die Nacht reinfahren nie ein Problem mit gehabt. Die schwierige Zeit kommt bei mir dann immer in den sehr frühen Morgenstunden, wenn man langsam die erste Dämmerung sieht aber es noch dauert bis es richtig hell ist. :Schlafen:
Bei mir wird es meist so ab 1 Uhr schwierig, sobald ich das erste bisschen Helligkeit sehe, geht es dann wieder. Ich hab die letzten zwei Jahre mehrfach mal versucht, eine Nacht komplett durchzufahren, was mir aber leider nicht gelungen ist. Bis 3 Uhr nachts schaffe ich es, aber dann werde ich so müde, dass ich viel zu unkonzentriert bin und Fahrfehler mache (Schlaglöcher oder Boardsteinkanten übersehen, Kurven falsch eingeschätzt etc).

2h scheint bei mir das Minumum an Schlaf zu sein, das ich pro Nacht brauche um sicher unterwegs zu sein. Das plane ich auch für das Rennen ein.

jannjazz
18.03.2025, 08:18
Macht richtig Spaß Euer Zeug zu lesen. Die Vorfreude tropft aus dem Tablet.

Klugschnacker
18.03.2025, 08:22
2h scheint bei mir das Minumum an Schlaf zu sein, das ich pro Nacht brauche um sicher unterwegs zu sein. Das plane ich auch für das Rennen ein.

Ich lese interessiert mit, aber so richtig verstanden habe ich dieses Rennen oder diese Fernfahrt noch nicht. Der Hauptpunkt, der mir nicht klar ist: Handelt es sich um ein Rennen?

Auf der Website des Veranstalters steht, es sei kein Rennen. Trotzdem wird es von den beiden Protagonisten wie ein Rennen behandelt, angefangen von Aerobottles bis hin zu massiver Schlafrestriktion. Mir scheint, es ist nur offiziell kein Rennen, aber die Teilnehmenden wollen so schnell wie möglich sein. Ist das so?

Falls es wie ein Rennen bestritten wird, wäre die erste taktische Frage für mich, ob Windschattenfahren erlaubt ist. Von dieser Frage würden dann Maßnahmen zum Training und zum Equipment abhängen, nach dem Motto: Wie schaffe ich es, einem leicht stärkeren Fahrer wie eine Briefmarke am Arsch zu kleben? Oder miteinander zu kooperieren?
:Blumen: