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Vollständige Version anzeigen : Lauftraining im Winter


Trieike1987
10.09.2008, 10:27
Hallo zusammen,

wollte nur mal Fragen, wie Ihr im Winter Laufen trainiert.
Beim Schwimmen und rad fahren ist mir das klar. Im Schwimmen will ich diesen Winter einiges an meiner Technik verbessern und Rad fahren je nach Wetter ein paar lockere Ausfahrten und evtl. Spinning. Aber beim Laufen stelle ich mir folgende Fragen:

- nur GA1 oder auch Tempoläufe oder gar Intervalle?
- nur kurze oder auch lange Läufe?
- wieviel Pause nach letztem Wettkampf?
- bringt es etwas, im Winter 10km-WKs mit zu machen oder sollte man wirklich alles locker angehen?

Ich glaube das wärs fürs erste!

danke im Vorraus für Eure Antworten.

Gruß

Danksta
10.09.2008, 10:34
Ich trainier im Winter halt etwas weniger, weil's mir nicht so viel Spaß macht und die großen Ziele noch was weg sind.

- häufiger mal kürzere Läufe
- keine Tempodauerläufe, weil ich mir dann immer die kalte Luft in die Lungen schaufele
- durchaus aber kurze Intervalle
- bei gutem Wetter gerne auch laaaange Läufe

Primär hängt das von meinen Zielen ab. Dieses Jahr bin ich Ende April nen Marathon gelaufen, da hab ich bis auf die Intensitätsspitzen bei Kälte so trainiert wie sonst auch.

Trieike1987
10.09.2008, 10:43
Das ist das erste mal, dass ich im Winter richtig durchtrainieren möchte und will halt nicht zu früh zu viel machen!

Wagnerli
10.09.2008, 10:53
Zu viel macht man im Winter eher nicht,weil oft das Wetter nicht gerade toll ist und man dann einfach mal im Warmen bleibt.
Klar kann man auch an einer Winterlaufserie teilnehmen,um sich ein bisschen zu motivieren.
Hier und da ein kleiner Duathlon oder wir gehen auch gerne langlaufen.
Es ist aber mehr frei nach Schnauze.

Schau' halt mal,was dir Spaß macht.

Wagnerli

Danksta
10.09.2008, 10:57
Riiiichtich :)

Wenn Du im Winter Spaß am Training hast, machst Du's richtig.
Wenn Du durchgefroren nach Hause kommst und happy bist, war's gut.
Wenn Du im Winter immer müde vom Training bist, machst Du's falsch.

Ausdauerjunkie
10.09.2008, 10:58
*Gerade im Winter mache ich die langen Läufe; viel mehr als im Sommer (denn da werden sie durch lange Radeinheiten kompensiert)
*Intervalle und so eher weniger, dafür aber ein paar Wetkämpfe mit 10km, evtl. eine klassische Winterlaufserie (10 + 16 + 21 km)
*wieviel Pause nach letztem WK? Eigentl. keine, das ist aber natürlich individuell zu beurteilen, so bin ich nach einem Marathon auch bereits 2 Tage danach wieder am lockeren laufen, andere machen vll. 2 Wochen gar nichts- da muß man in seinen Körper hören;)
*Die kalte Luft (wenn in unseren milden Wintern überhaupt noch vorhanden?) kann man ab ca. -10° mit einem Tuch "aussperren"; unter -20° (wann war das zuletzt?) das Laufen dann doch besser sein lassen...- aber jeder reagiert natürlich auch anders....
btw. Ist es schon soweit, daß man an kalte Winter denken muß?
Lebkuchen? Fleece? Windstopper? (auswandern?)

Ausdauerjunkie, dem schon der Gedanke an den Winter frieren läßt

jürsche
10.09.2008, 13:52
Wie beim Schwimmen auch ist der Winter ausgezeichnet für die Technikschulung geeignet und für all das, was man im Frühjahr/Sommer vor lauter Ausdauer- und Tempoeinheiten vernachlässigt, also LaufABC (so lange wie möglich barfuß, sonst mit aqua sphere Beachwalker), Sprünge, Treppen rauf und runterhopsen in allen möglichen Variationen, Kurzprints, Gelände, der gute alte Trimmdichpfad (heißt inzwischen glaub ich vita parcours)... So richtig lange Läufe machen im Winter zwar Spaß, sind aber imho nicht wirklich nötig, wenn man nicht gerade für nen Frühjahrsmarahton oder IM Malaysia trainiert. Wahrscheinlich schaden sie aber auch nicht. Was die Intensitäten angeht, fange ich damit immer relativ spät im Frühjahr an, um nicht zu früh mein Pulver zu verschießen. Wettkämpfe im Winter immer gerne, Nikolauslauf, Sivesterlauf, Dreikönigslauf, Crosslaufserie... Aber alles ohne spezifische Vorbereitung und aus dem Training heraus, da geht es dann auch nicht um Bestzeiten sondern nur darum, den Trainingsalltag ein bisschen aufzulockern. Viel Spaß!:Huhu:

fitnesstom
10.09.2008, 14:14
Das ist das erste mal, dass ich im Winter richtig durchtrainieren möchte und will halt nicht zu früh zu viel machen!

hallo eike!

schau doch einfach mal 20 km westlich, zur rsg! so würd ich´s machen...;-))

grüße,
heiko

Deichman
10.09.2008, 15:50
Ich laufe im Winter fast nur GA1 und gerne länger. Dabei gehe ich auch nicht von Bestzeiten aus, sondern gebe nur 80% meiner üblichen pace. Auch das Aufwärmprogramm ist länger, damit die Muskeln sich besser an die Kälte anpassen können. Ansonsten bekomme ich immer schnell Muskelkater. Ansonsten mache ich im Studio tendentiell mehr Geräte und Athletik und auch mal auf dem Laufband Intervalle bis 10 km wenns mal wieder richtig nass ist. Was mir auch immer Spaß macht ist Badminton (als Tempotraining-Ersatz) weil es fun macht und als Belohnung vom Ganzen dann anschließend in die Sauna. 10km-Wettkämpfe/Crossläufe sind natürlich auch immer klasse im Winter obwohl ich spürbar schlechter in die Gänge komme. Der Glühwein anschließend entschädigt. Trifft man altbekannte Gesichter wieder. Pause nach WK immer ca. 1 Woche und stattdessen locker aufs MTB oder Spinningbike. Hoffe, geholfen zu haben.
Gruß
Der Deichman

Meik
10.09.2008, 16:39
Wie beim Schwimmen auch ist der Winter ausgezeichnet für die Technikschulung geeignet und für all das, was man im Frühjahr/Sommer vor lauter Ausdauer- und Tempoeinheiten vernachlässigt, also LaufABC (so lange wie möglich barfuß, sonst mit aqua sphere Beachwalker), Sprünge, Treppen rauf und runterhopsen in allen möglichen Variationen, Kurzprints, Gelände, der gute alte Trimmdichpfad (heißt inzwischen glaub ich vita parcours

Ey :-((

Das wollte ich grad auch schreiben :Cheese:

Der Winter ist die Gelegenheit an Defiziten zu arbeiten und unspezifischeres Training durchzuziehen. Wer Ausdauerprobleme hat macht längere Läufe, wem Grundschnelligkeit fehtl der macht Tempotraining. Und Lauftechnik und Kraftübungen (z.B. die Treppe :Maso: ) sind auch nicht übel.

Gruß Meik, erstmal bei der Regeneration :Prost:

Ravistellus
10.09.2008, 21:18
So eine ähnliche Frage schleppe ich auch schon seit ein oder zwei Wochen mit mir rum. Habe mir den Greif-8-Wochen-Count-Down-Plan angesehen und wäre am liebsten gleich losgerannt. Aber man soll ja Pause machen. Gut, mache ich diese Woche noch was langsam, nachdem ich letzte Woche noch jeden Tag locker schwimmen war, um die letzten Freibadtage nicht verkommen zu lassen.
Jetzt habe ich mich entschieden, einen 10km-in-42-Minuten-Plan abzuarbeiten. Ich hänge schon ewig bei 44 Minuten und will jetzt endlich mal wieder am Tempo arbeiten. Eigentlich denke ich, dass ich bei entsprechendem Training gut unter 40 Minuten kommen müsste. Also sind 42 Minuten bis ca. Januar wohl ganz gut machbar. Je nachdem wie's läuft, überlege ich mir dann, ob ich mich fit genug fühle, den Greif im Laufe des Jahres 2009 anzugehen.

Hier übrigens der 10km-Plan (http://www.laufszene.de/Training/Trainingsplaene/10%20km/Training%2010km_42.htm) - welche Einheiten könnte man denn Eurer Meinung nach durch eine lockere Radeinheit ersetzen? Ich würde es ja am ehesten auf einen Ruhetag legen. Oder einfach die langsamste Einheit durch eine doppelt so lange Radeinheit ersetzen?

Ciao

Ravistellus

Trieike1987
10.09.2008, 21:30
Hier übrigens der 10km-Plan (http://www.laufszene.de/Training/Trainingsplaene/10%20km/Training%2010km_42.htm) - welche Einheiten könnte man denn Eurer Meinung nach durch eine lockere Radeinheit ersetzen? Ich würde es ja am ehesten auf einen Ruhetag legen. Oder einfach die langsamste Einheit durch eine doppelt so lange Radeinheit ersetzen?


Hallo,

ich habe auch mal nach diesem Plan trainiert- allerdings für 40min - Ich habe immer die SL, LD und die MDs dur Rad einheiten ersetzt. Ich denke die harten bze. schlüsseleinheiten sollte man auf jeden Fall laufen!

Gruß

Ravistellus
10.09.2008, 21:46
ich habe auch mal nach diesem Plan trainiert- allerdings für 40min - Ich habe immer die SL, LD und die MDs dur Rad einheiten ersetzt. Ich denke die harten bze. schlüsseleinheiten sollte man auf jeden Fall laufen!

Oha, da hast Du aber viel ersetzt. Bisschen mehr wollte ich schon laufen. Klar, die schnellen Sachen sind ja die, die schnell machen :Maso:

Aber schön zu wissen, dass den schon mal jemand erfolgreich angewendet hat. Auf mich macht der Plan auch nen ganz guten Eindruck. Mehr als zwei Radeinheiten werde ich über den Winter wohl nicht machen, eher drei auf zwei Wochen.

Ravistellus

Ravistellus
10.09.2008, 22:12
Ich habe immer die SL, LD und die MDs dur Rad einheiten ersetzt.

Noch ne Frage dazu: Wenn ein SL-Lauf mit 1:30 angesetzt ist, bist Du dann auch nur 1:30h Rad gefahren oder länger? Oder eher intensiver als das Laufen? Beim SL steht bei mir 7 Min/km, das ist ja fast gehen - also eigentlich ist das gehen. Wenn ich da 1,5h locker Rad fahre im GA1-Bereich müsste das doch dem Training - wg der anderen Belastung - entsprechen.

Ravistellus

Trieike1987
11.09.2008, 06:33
Oha, da hast Du aber viel ersetzt. Bisschen mehr wollte ich schon laufen. Klar, die schnellen Sachen sind ja die, die schnell machen
Ravistellus

Hi,

also ich habe nich alle diese Einheiten durch Rad fahren ersetzt. Aber wenn ich Rad gefahren bin, dann an diesen Tagen. Also zwischen 0 und 2 mal die Woche. Je nach Wetter.

Ich habe die Zeit aus dem Trainingsplan immer mal 1,5 genommen und solange bin ich dann ungefähr Rad gefahren. Aber eigentlich immer locker, da es ja auch noch im Winter war.

Gruß

felix__w
11.09.2008, 07:13
- nur GA1 oder auch Tempoläufe oder gar Intervalle?Zu Beginn natürlich Grundlage aufbauen, aber nachher auch das andere.
Ich laufe eigentlich nur im Winter bis etwa März Intervalle.

- nur kurze oder auch lange Läufe?Auch lange Läufe.

- wieviel Pause nach letztem Wettkampf?Ich mache ca 4 Wochen. Das ist aber sehr individuell.

- bringt es etwas, im Winter 10km-WKs mit zu machen oder sollte man wirklich alles locker angehen?WKs sind die besten Tempoeinheiten und machen viel Spass. Darum mache ich im Winter regelmässig Läufe.

Bei mir ist der Winter die Zeit, wo ich eher beim Laufen einen Schwerpunkt habe. Dies ist auch ideal, da mehr als 1-2 Stunden Rad fahren ja nicht so angenehm ist.

Felix

trifeminine
11.09.2008, 09:01
witzig, jeder hier machts anders:)
ich sehs so:
- 4-5 wochen regenerationsmonat nach letztem wettkampf (daher november, dezember trainingsbeginn), in dieser zeit laufe ich aber schon etwa 2mal die woche, um den bewegungsapparat nicht zu entwöhnen
- dann liegt der schwerpunkt auf grundlage, das heißt, ich steigere die long-jogs langsam wieder auf 3h (so ganz lang sachen mache ich nur relativ früh in der saison, später haupsächlich rad und seltener mal 2:30h laufen, 2:00h schon häufiger, aber auch nicht jede woche)
- schnelle einheiten mache ich weniger, intervalle gar nicht, fahrtspiel, hügelläufe, schon, tempodauerläufe eher ned, mal schaun, ob ich die diesen winter nicht doch hinzunehme
- winter ist laufschwerpunkt, das heißt, ich laufe etwa 3-4mal, im frühjahr wird das dann eher in kurzen koppeleinheiten gemacht
- wettkämpfe habe ich bisher aus prinzip bis ende märz ned gemacht, grund: zu langsam durch grundlagentraining und außerdem wollte ich am wochenende eben meine long-jogs machen, die ich sonst schwer unterbringe

jens
11.09.2008, 10:14
für micht taugt der plan auch nicht. von anfang an tdl kannp über aktuellem 10k-bestzeitentempo würde direkt ins übertraining führen.

zu meiner zeit als nur-läufer haben wir im winter eigentlich nur 1xlang&locker, 1xfahrtspiel und 3-4x ne stunde dl trainiert. fahrtspiel immer bis zur kotzgrenze und vorzugsweise im gelände. ein dl wurde alle 3-4 wochen durch einen crosslauf ersetzt. ab märz dann fs durch intervalle ersetzt, tempodauerläufe verstärkt eingebaut und die langen einheiten zurückgefahren. ende april waren dann alle in form für die saison.

jaja, die späten 80er, das waren noch zeiten....