Vollständige Version anzeigen : Corona is still alive..
Samosa1989
30.04.2024, 09:22
Moin moin aus Hamburg,
gefühlt war das Thema Corona für mich verschwunden. Nun hat es mich doch nochmal erwischt. Ausgerechnet vor dem Feiertag und bei allerbestem Wetter hier im Norden. Leicht erhöhte Temperatur, verrotzt, starke Kopfschmerzen.
Ich stehe auf der Startliste für den Chtriman in Frankreich am 30.06. (Langdistanz) und das sind ja nur noch acht Wochen. In 2022 hatte ich ebenfalls Corona und bin Anfang Juli beim Ironman Frankfurt gestartet. Allerdings hatte ich da drei Wochen mehr, da ich Anfang April Corona hatte.
Mein Ziel in Frankreich ist das Unterbieten der 10-Stunden-Marke. Ich trainiere seit dem 01.12. nahezu ohne Ausfälle (4 Tage Erkältung) mit einem Wochenvolumen zwischen 13-17 Stunden.
Mir ist bewusst, dass das eine sehr individuelle Sache ist (je nach Krankheitsverlauf). Dennoch möchte ich einmal nachfragen wie ihr damit umgehen würdet. Jetzt kämen ja die entscheidenden Traningsowchen und sicherlich würde ich 1-2 davon verlieren. Daher spiele ich mit dem Gedanken auf eine spätere LD auszuweichen. Vielleicht gibt es hier ja auch Erfahrungswerte bezüglich Wiedereinstieg und Zeit-/Formverlust. Denn gefühlt habe ich davon seit Monaten nicht mehr gehört.
Ganz lieben Dank Euch!:Blumen:
chris.fall
30.04.2024, 09:32
Moin,
zunächst mal gute und schnelle Besserung!
Ich halte einen Start für möglich. Aber Du wirst dann sehr wahrscheinlich mit Leistungseinbußen leben müssen. Von Deiner ersten Erkrankung hast Du ja eine ganz gute Vorstellung von dem wahrscheinlichen Verlauf bei Dir.
Wenn Du das nicht willst, wirst Du auf ein späteres Rennen ausweichen müssen.
Viele Grüße,
Christian
Mir ist bewusst, dass das eine sehr individuelle Sache ist (je nach Krankheitsverlauf). Dennoch möchte ich einmal nachfragen wie ihr damit umgehen würdet. Jetzt kämen ja die entscheidenden Traningsowchen und sicherlich würde ich 1-2 davon verlieren. Daher spiele ich mit dem Gedanken auf eine spätere LD auszuweichen.
Und dann weichst du auf eine spätere LD aus und es kommt irgendwas anderes dazwischen. Und dann?
Ich hatte schon 3 Corona-Infektionen, kann also aus eigener Erfahrung berichten. Ich würde erstmal eine Woche gar nichts machen und schauen, dass die Symptome verschwinden. Dann würde ich 1 Woche locker und noch 1 Woche mäßig Training. Wenn das alles so klappt und du dich wieder gut fühlst, kannst du wieder angreifen.
Verläuft die Genesung nicht so glatt, muss du eben reagieren.
Ansonsten würde ich die LD wie geplant machen, wenn's dann "nur" eine 10:30h werden sollte, ist das doch auch kein Beinbruch, oder?
Ich hatte schon 3 Corona-Infektionen, kann also aus eigener Erfahrung berichten. Ich würde erstmal eine Woche gar nichts machen und schauen, dass die Symptome verschwinden. Dann würde ich 1 Woche locker und noch 1 Woche mäßig Training. Wenn das alles so klappt und du dich wieder gut fühlst, kannst du wieder angreifen.
Verläuft die Genesung nicht so glatt, muss du eben reagieren.
Im Grund wie bei anderen grippalen Effekten auch :Huhu:
Helmut S
30.04.2024, 10:17
Bei meinen Coronainfektionen hat mir meine Frau folgendes Protokoll verordnet: Solange du nen positiven Test hast, ist Training tabu.
Dann solltest du schauen, dass wenigstens deine Ruhe HF passt und idealerweise auch deine HRV wieder normal ist. Dann kannst wieder locker mit Training einsteigen.
Ich meine du hast nicht "nur noch 8 Wochen" sondern "immer noch 8 Wochen". Du trainierst seit 5 Monaten sehr gut. So schnell verlierst du keine Form und wenn du dich hältst ist der Spuk recht zügig vorbei. Training mit nicht vollständig abgeklungenen Infekten ist dagegen riskant. :Blumen:
Im Grund wie bei anderen grippalen Effekten auch :Huhu:
Ja, genau
Manchmal gibt eine unfreiwillige Pause auch noch einmal einen Leistungsboost. Da der Krankheitsverlauf individuell ist muss man notgedrungen gucken. Auskurieren, die erste Woche danach locker angehen und dann normal ins Training. Normal! Und nicht dann kurzfristig versuchen in Panik den Trainingsverlust aufholen zu wollen sondern normal im Plan weiter.
Der WK ist 8 Wochen hin, da würde ich mir keinen großen Kopf machen. Ich glaube auch nicht dass du nennenswert langsamer wirst sofern sich bei dir der Infekt nicht besonders schwer oder langwierig hinzieht.
Samosa1989
30.04.2024, 13:40
Lieben Dank für das schnelle Feedback. Damit geht es mir schon deutlich besser (trotz des Fiebers).
Ich werde auf jeden Fall keine Dummheiten machen und erst wieder einsteigen, wenn ich negativ bin und wenn die HF im Normalbereich ist. Glücklicherweise habe ich einen verantwortungsvollen Trainer, der mich da begleitet. Sein Feedback steht noch aus und daher hat mich eure Athlethensicht interessiert.
Die Zielzeit ist mir schon sehr wichtig. Ich habe jetzt drei LDs in Folge zwischen 10:11 und 10:15 gefinisht. Ich glaube die meisten können das verstehen. :dresche
Ich halte die Community mal hier auf dem Laufenden. Vielleicht interessiert es ja noch den ein oder anderen.:)
Ich hatte bisher 3x Corona. Das erste mal konnte ich normal weiter trainieren. Beim zweiten mal eine Woche Ausfall und beim dritten ging es mir 4 Wochen echt dreckig. Wie fast alle hier schrieben es ist sehr individuell. Gute Besserung.
Samosa1989
07.05.2024, 10:58
So, hier mal ein Update von mir.
Seit Sonntag bin ich wieder negativ. Ich war damit 6 Tage Corona-positiv.
Es folge eine lockere Rolleneinheit 30 Minuten im GA1-Bereich. Keine nennenswerten Auffälligkeiten was den Puls betrifft. Dazu noch ein bisschen Yoga.
Gestern Abend dann eine lockere Schwimmeinheit (2,5km), ebenfalls ohne Luftprobleme o.ä.
Heute steht der erste Lauf an. Grundsätzlich wird es nur eine Ausdauerwoche, aber dafür mit hohen Umfängen (15 Std. Rad, ca. 50km Laufen, ca. 7km Schwimmen).
Stand jetzt gibt es keinen Anlass den Hauptwettkampf zu verschieben. Diese Woche wird dann hoffentlich die letzten Zweifel beseitigen.
StefanW.
07.05.2024, 11:50
Heute steht der erste Lauf an. Grundsätzlich wird es nur eine Ausdauerwoche, aber dafür mit hohen Umfängen (15 Std. Rad, ca. 50km Laufen, ca. 7km Schwimmen).
Ich würde den Umfang für diese Woche deutlich reduzieren. Dein Programm wäre mir zu riskant.
Benni1983
07.05.2024, 12:19
Ich würde den Umfang für diese Woche deutlich reduzieren. Dein Programm wäre mir zu riskant.
+1 :Blumen:
Heute steht der erste Lauf an. Grundsätzlich wird es nur eine Ausdauerwoche, aber dafür mit hohen Umfängen (15 Std. Rad, ca. 50km Laufen, ca. 7km Schwimmen).
Stand jetzt gibt es keinen Anlass den Hauptwettkampf zu verschieben. Diese Woche wird dann hoffentlich die letzten Zweifel beseitigen.
Das finde ich sehr leichtsinnig. Du könntest dir mit so einer Monsterwoche genau erst den Grund sehr schaffen, der eine Verschiebung des Wettkampfes nötig macht. Wir reden über 22 Std. Training. Bist du Profi?
Samosa1989
07.05.2024, 12:58
Danke für das Feedback. Ich habe fast damit gerechnet ;-)
Bei allem was da diese Woche im Trainingsplan steht werde ich natürlich ganz genau in mich mich hineinhören und keine Einheiten auf Teufel komm raus durchziehen. Wenn es zu früh zu viel ist, dann mache ich weniger.
Und dabei ist auch nicht zu vergessen, dass ich 15 Stunden (3 lange Radausfahrten) ganz entspannt im Grundlagentempo abspulen werde. Ohne Höhenmeter (die gibts hier eh nicht) und ohne irgendwelche Intervalle. Mein Wochenumfang in den letzten Monaten war tatsächlich auch immer so zwischen 17 und 20 Stunden. Und jetzt kommt halt der Feier- und der Brückentag dazu. In einer normalen Arbeitswoche wäre es deutlich weniger.
Ich verstehe aber jeden, der hier skeptisch ist.
ritzelfitzel
07.05.2024, 13:58
Ich reihe mich bei den "Bremsern" ein. Wenn du dich wieder fit fühlst, spricht ja nichts dagegen, wieder was zu machen aber gerade den Einstieg würde ich etwas reduzieren (also die ersten paar Tage, egal wie gut man sich fühlt). Sonst riskierst du vielleicht wirklich den Start.
In jedem Falle würde ich aber Mal zumindest ein Belastungs-EKG in den Raum werfen, falls du dich nicht von einer weiteren Reduktion überzeugen lassen willst. :Blumen:
Toi toi toi!
tridinski
08.05.2024, 08:43
Ich würde den Umfang für diese Woche deutlich reduzieren. Dein Programm wäre mir zu riskant.
da schließe ich mich auch an
mach noch eine Woche so gut wie nichts außer vielleicht Yoga, Dehnen, ...
nächste Woche sehr locker Radeln und Joggen aber nie länger als 30min und in Summe nicht mehr als 2-3h
Woche3 dann 6-8h
wenn das alles klappt ohne Rückschlag, Schweissausbruch, erhöter Puls usw. würde ich in Woche4 vielleicht wieder an das oben geschilderte Programm denken
So, hier mal ein Update von mir.
Seit Sonntag bin ich wieder negativ. Ich war damit 6 Tage Corona-positiv.
Es folge eine lockere Rolleneinheit 30 Minuten im GA1-Bereich. Keine nennenswerten Auffälligkeiten was den Puls betrifft. Dazu noch ein bisschen Yoga.
Gestern Abend dann eine lockere Schwimmeinheit (2,5km), ebenfalls ohne Luftprobleme o.ä.
Heute steht der erste Lauf an. Grundsätzlich wird es nur eine Ausdauerwoche, aber dafür mit hohen Umfängen (15 Std. Rad, ca. 50km Laufen, ca. 7km Schwimmen).
Stand jetzt gibt es keinen Anlass den Hauptwettkampf zu verschieben. Diese Woche wird dann hoffentlich die letzten Zweifel beseitigen.
Wie lange hattest Du denn welche Symptome?
Samosa1989
08.05.2024, 10:07
Wie lange hattest Du denn welche Symptome?
Ich hatte am Dienstag und am Mittwoch erhöhte Temperatur und lag flach. Ab Donnerstag "nur noch" Erkältungssymptome. Momentan ein bisschen Husten und ein bisschen Nase.
Gestern Abend stand der erste Lauf an und ich bin 12km ganz locker gejoggt. Der Puls war ziemlich unauffällig niedrig ohne größere Ausschläge.
Danke weiterhin für Eure Hinweise. Ich bleibe wachsam und beobachte alles ganz genau.
Ich hatte meinen ersten Corona Infekt vor wenigen Monaten (ich hab aber auch alle Impfungen mitgenommen, die es gab).
Ich hatte nie Fieber aber von Anfang an Hals, Nase und nachher auch Stirnhöhle (Husten, Kratzen und Rotzen.
Negativ war ich nach 8 Tagen aber die Symptome hielten für drei Wochen an. Richtig Fitt fühlte ich mich die vollen drei Wochen nicht Bei meiner Frau und unserem Sohn war es genauso. Der Sohn hatte allerdings auch kurz Fieber.
Ich würde einen Einstieg ins intensive Training auf keinen Fall von einem positiven oder negativen Schnelltest oder einen Pulsmesser abhängig machen. Solange Du Symptome hast wäre ich sehr vorsichtig.
Wann der Puls bei einer Herzbeutelentzündung ansteigt, ist wissenschaftlich meiner Kenntnis nach nur marginal untersucht....
Samosa1989
21.05.2024, 13:05
Heyho,
hier nochmal das von mir versprochene Update.
Insgesamt konnte ich die erste Trainingswoche nach Corona wie geplant durchziehen. Und ja es fühlte sich anstrengender an als es sollte, aber es war alles okay. Vor allem war der Puls noch etwas zu hoch. Allerdings nicht so hoch, dass man sich Sorgen machen musste.
Nun habe ich schon die zweite Woche nach Corona erledigt und insgesamt stehen 38km Laufen, 10km Schwimmen und 370km Radeln auf der Uhr. Seit Mitte der letzten Woche hat sich der Puls langsam in den alten Bereich orientiert und nun ist er auch beim Laufen wieder dort, wo er vor dem Virus war.
Der Plan bleibt somit bestehen und ich starte am 30.06. auf der Langdistanz. :)
Estampie
05.09.2024, 17:21
es ist beunruhigend hier, in meinem Umfeld grassiert grade eine scheinbar richtig üble Variante, die Leute kommen kaum noch alleine aufs Klo. Und es sind richtig viele die grad umliegen.
Diese Seuche ist wohl gekommen um zu bleiben.
svmechow
05.09.2024, 20:17
es ist beunruhigend hier, in meinem Umfeld grassiert grade eine scheinbar richtig üble Variante, die Leute kommen kaum noch alleine aufs Klo. Und es sind richtig viele die grad umliegen.
Diese Seuche ist wohl gekommen um zu bleiben.
Vade retro satana!
Eine auf das Gekröse wirkende Coronavirus-Variante wäre wohl das letzte, was man so gebrauchen kann. Kann ich ja froh sein, dass meine Viren mir nur den Brägen vernebeln.
Jetzt muss man sich wohl für den Coronatest das Wattestäbchen in den Arsch stecken.
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