Vollständige Version anzeigen : Lohnt sich Coaching? Erfahrungen gesucht.
Hallo,
wie schon im Titel steht suche ich Erfahrungen mit 1 on 1 Coaching.
Ich würde mich als ambitionierten Hobbysportler bezeichnen und habe schon gewisse Ziele die ich Erreichen möchte. Ich habe schon sehr viel über Training, Belastungssteuerung etc. gelesen und finde es aber trotzdem sehr schwer mein Training selber zu steuern und zu Planen. Ich mache zwar Fortschritte aber eher in geringem Maß.
Jetzt habe ich darüber nachgedacht mir einen Coach zu suchen welcher mir dabei hilft meine Ziele schneller zu erreichen. Jetzt ist natürlich der Preis dafür nicht unerheblich, ich rechne mit ca. 100€ Monat? Darum sollte sich das ganze natürlich auszahlen und dementsprechende Fortschritte sichtbar sein.
Hat hier jemand schon mit einem Trainer gearbeitet? Würdet ihr sagen es ist die Investition wert?
Beste Grüße
Microsash
10.03.2024, 17:52
Für 100 eur hätten Alle personal coaching....... rechne mal min das 2-3 fache zum Einstieg.
tandem65
10.03.2024, 17:54
Für 100 eur hätten Alle personal coaching
Nein!;)
Klugschnacker
10.03.2024, 17:59
Bei mir kostet das individuelle Coaching EUR 189 im Monat alles inklusive. Melde Dich gerne für ein unverbindliches Gespräch (https://www.triathlon-szene.de/coaching.php) via Skype oder Facetime, um Deine Fragen zu klären.
Fertige Trainingspläne findest Du hier (klick (https://www.triathlon-szene.de/trainingsplan.php)).
:Blumen:
Viele Grüße!
Kampfzwerg
10.03.2024, 18:09
Hallo,
wie schon im Titel steht suche ich Erfahrungen mit 1 on 1 Coaching.
Ich würde mich als ambitionierten Hobbysportler bezeichnen und habe schon gewisse Ziele die ich Erreichen möchte. Ich habe schon sehr viel über Training, Belastungssteuerung etc. gelesen und finde es aber trotzdem sehr schwer mein Training selber zu steuern und zu Planen. Ich mache zwar Fortschritte aber eher in geringem Maß.
Jetzt habe ich darüber nachgedacht mir einen Coach zu suchen welcher mir dabei hilft meine Ziele schneller zu erreichen. Jetzt ist natürlich der Preis dafür nicht unerheblich, ich rechne mit ca. 100€ Monat? Darum sollte sich das ganze natürlich auszahlen und dementsprechende Fortschritte sichtbar sein.
Hat hier jemand schon mit einem Trainer gearbeitet? Würdet ihr sagen es ist die Investition wert?
Beste Grüße
Also das ist, wie so oft, ein Fall von „kommt drauf an“.
Was erwartest du dir genau?
Wie viel Kontakt soll es sein, über welche Kanäle?
Reicht dir alle 4 Wochen ein Plan, oder soll er spontan und flexibel angepasst werden?
Nur Ausdauertraining, oder auch Technik, Kraft/Athletik, spezifische schwimmpläne?
Wie schaut’s mit Ernährung aus?
Also ich würde mal sagen, wenn du nicht mehr als 100 Euro investieren kannst/willst, dann such dir Pläne über TrainingPeaks (zum Beispiel von der TCC/PA), wenn das zu wenig Input ist, bewegst du dich in Arnes Bereich+ x
:Huhu:
sabine-g
10.03.2024, 19:11
Ich würde mich als ambitionierten Hobbysportler bezeichnen und habe schon gewisse Ziele die ich Erreichen möchte.
Welche Ziele?
sabine-g
10.03.2024, 19:21
Es gibt Gründe für ein Coaching und sicher auch welche dagegen.
Vorteil Coaching:
Man muss sich keine Gedanken machen über die Gestaltung des Trainings:
grundsätzlicher Inhalt
Be- und Entlastung
Umfang
Intensität
Tapering
etc
mögliches Problem daraus: Man sollte mündig bleiben und sich eigene Gedanken machen und mit dem Coach besprechen.
z.B. Unter- oder Überforderung
Ein vernünftiger Coach geht auf die eigenen Gedanken ein und passt ggf. an oder erklärt plausibel warum nicht.
Ein Coach kann das über Jahre eingefahrene Training aufbrechen und neue Akzente setzen.
Ein Coach muss auf die persönlichen Lebensumstände eingehen und seinen Plan vernünftig drumrumstricken.
Einen Coach, der einfach nur ein paar Pläne per eMail schickt und sich sonst nicht der Sache stellt, kann man in der Pfeife rauchen.
Man muss natürlich dem Coach vertrauen und das Ding durchziehen, nur dann kann man Ende bewerten ob der Coach und sein Plan funktioniert, bzw. was taugt.
Einen Coach, der einfach nur ein paar Pläne per eMail schickt und sich sonst nicht der Sache stellt, kann man in der Pfeife rauchen.
Ich glaube und hoffe, dass es davon nicht mehr viele gibt :Cheese:
sabine-g
10.03.2024, 19:34
Ich glaube und hoffe, dass es davon nicht mehr viele gibt
ich hatte damals nur ein Faxgerät :Lachen2:
bergflohtri
10.03.2024, 20:11
Ich würde recherchieren welche Qualifikation und Ausbildung der sogenannte Coach hat.
Ein erlangtes Trainerzertifikat oder eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich Sportwissenschaften geben Hinweis auf das notwendige Hintergrundwissen um Sportler im Training anzuleiten und Trainingsauswertungen zu machen.
Wenn die Person selbst Zeit und Geld in ihre Ausbildung investiert hat wäre für mich ein höheres Honorar gerechtfertigt.
Ich glaube der größte Vorteil bei einem Bezahlcoach ist, dass man sich damit selbst unter Druck setzt, das geplante Training auch wirklich durchzuziehen. Wie oft wird ansonsten im Alltag geschoben, verschoben, ersetzt oder gar weggelassen.
Trainingsmethodisch führen viele Wege nach Rom, wer sich mit etwas Trainingslehre beschäftigt, hier und da mal mit erfahrenen Athleten redet, bekommt schon eine ungefähre Ahnung, was wichtig oder richtig ist.
In den allermeisten Fällen geht es einfach darum, dass Training, dass man vll sogar selbst im Kopf hat, auch wirklich so durchzuziehen. Hier hilft eben oft wenn "der Coach das so vorgegeben hat" , oder meinetwegen auch "jetzt hab ich da so viel für bezahlt, jetzt mache ich das auch so". Denn natürlich wird kein Coach die Verantwortung über ausbleibende Verbesserungen übernehmen, wenn seine Vorgaben ohne Rücksprache nicht umgesetzt werden. Hier entsteht also ein gewisser "Druck".
Ansonsten bin ich eher ein Verfechter davon, dass ein Coach seine Athleten im täglichen Training sehen und hören sollte.
Siebenschwein
10.03.2024, 20:34
Ich behaupte mal, seriöse Trainer bieten eine Möglichkeit, das erstmal ein, zwei Monate zu testen bevor Du ein Jahresabo abschliesst. Dann hast Du vielleicht ein paar Euro ausgegeben, weisst aber, ob es für Dich passt und ob Du denkst, Du könntest den Weg weitergehen.
Schlussendlich spielen da so viele Faktoren rein, die Du vorher nicht beurteilen kannst- daher wirst Du es nur ausprobieren können. Oder Du wirst es nie erfahren.
gerograph
10.03.2024, 20:42
Meine persönliche Meinung dazu, im Hinblick auf "Anfänger" im Bereich strukturiertes Training (und ich bin echt gut damit gefahren):
Mache eine Leistungsdiagnostik Laufen, um Deine Trainingsbereiche abbilden zu können.
Laß dir Rahmentrainingspläne schreiben, eine wöchentlich individualisierter Trainingsplan etc. muß es nicht unbedingt sein.
zu 1.
Meines erachtens sind die Ermittlung der Trainingsbereiche durch eine individuelle Diagnostik* zuverlässiger als die von einer Garmin Uhr und/oder Rechner und/oder auf Grundlage vergangener Wettkampfergebnisse. Natürlich gibt es einige Fälle wo die anderen Methoden ebenfalls "Spot On" sind. Zudem hast Du nach einer Diagnostik immer die Möglichkeit die Werte/Zonen mit dem Diagnostiker zu besprechen/erklären zu lassen. Es werden auch erste generelle Trainingsempfehlungen gebeben.
zu 2.
So ein Rahmentrainingsplan ist NICHT so flexibel, ist aber ein gute Vorlage für eigene Trainingspläne bzw. für entsprechende Abänderungen/Konkretisierung des Rahmenplans. Laß Dir aber erklären warum diese Rahmenpläne so gestaltet sind. Und welche Faustregeln Du beachten solltest, wenn du selber dran "rumstrickst" (Regenerationspausen/Periodisierung, erholt in "harte" Einheiten starten...)
*Zur Diagnostik: Meiner Meinung nach reicht zunächst eine Laufdiagnostik im Laktat - Stufenverfahren. Die Radbereiche lassen sich daraus (erstmal) ableiten. Ggf. kanns Du im Verlaufe der Saison/Karriere dann noch eine Raddiagnostik einbauen - irgendwann bekommst Du ein Gefühl dafür...
Natürlich ist das Optimum, wenn Du nach der Diagnostik alles an einen Trainer abgeben kannst, der Dir Woche für Woche die Einheiten aufschreibt....Du gibst dann immer mehr aus der Hand. Dann achte aber bitte auf folgendes:
Der Trainer sollte relativ kurzfristig erreichbar sein, wenn Du Deinen TP kurzfristig aus beruflichen/privaten Gründen umstellen musst.
Der Trainer sollte sich regelmäßig mit Dir austauschen und Dein Feedback in Form von persönlicher Kommunikaton und Deiner Aufzeichnungen anschauen
Am Ende des Tages läuft es umso besser, je besser der Trainer Dich kennt...
ABER: Wie gesagt ich glaube eine Diagnostik mit vernünftigen Trainingsbereichen bringt Dich schon um einiges weiter...so kannst Du Saison für Saison immer mehr investieren bis hin zu der ganz persönlichen Betreuung und einer ausgefeilten Diagnostik (Rad+Lauf Laktat und z.T. sogar Atemgas/Spiro).
svmechow
10.03.2024, 21:12
Lass Dich doch einfach von Arne coachen.
Du wirst Dich wundern, wie gut Du vorankommst; Arne schreibt Dir Deine Pläne individuell an Dein aktuelles Ziel, Dein jeweiliges Leistungsniveau, Deinen Tagesplan und Deine ganz spezifischen Macken angepasst.
Du bekommst nicht einfach nur eine Trainigsplan, sondern so viel mehr:
Du erhältst Support, wenn Du mal eine Motivationskrise hast oder wirst eingebremst, wenn Du es überziehst und dadurch Rückschläge oder Verletzungen zu riskieren drohst.
Auf diese Weise kannst Du Dich in Ruhe und Konzentration auf Deinen Wettkampf vorbereiten, kannst schwimmen, radfahren und laufen, während Arne die ganze Theorie drumrum für Dich besorgt.
Du wirst staunen, wie Du am Tag X à point an der Startlinie auftauchst!
Danke euch für den Input.
Ich muss vielleicht dazu sagen dass es aktuell hauptsächlich um Lauftraining geht. Darum bin ich von niedrigeren Kosten ausgegangen, da eine Triathlon Planung natürlich mehr aufwand bedeutet.
Ziel habe ich für diese Saison meine Geschwindigkeit so weit es geht zu verbessern, dabei liegt mein Fokus erstmal auf 10km. Aktuell stehe ich bei 37:40, das Traumziel wäre sub 35 aber das wird ein langer harter weg. Dabei trainiere ich für mich selbst und bin nicht auf irgendeinen speziellen Wettkampf ausgerichtet. Einfach um zu sehen ob das für mich machbar ist. In weiterer Folge soll das Tempo dann auf längere Distanzen ausgebaut werden.
Eine Laktakdiagnostik hatte ich vor 2 Jahren mal gemacht, die daraus resultierenden Werte waren aber für die Tonne, mit zu dem damaligen Zeitpunkt völlig unrealistischen Werten. (10km Pb war damals 40:40 laut Test sollten es 36:20 sein). Hier habe ich meinen durch verschiedene Tests selbst bestimmten Zonen viel mehr geglaubt.
Vielleicht sollte ich hier mal einen neuen Test bei einem anderen Institut machen.
Ich hätte mich auch schon überlegt selbst ein Laktatmessgerät anzuschaffen, da man hier direkt im/nach dem Trainingseine Werte messen könnte und sieht ob man im Richtigen Bereich unterwegs war. Allerdings ist hier auch wieder die Kosten Nutzen Frage bei rund 500€ Anschaffungskosten.
StefanW.
11.03.2024, 07:35
...Aktuell stehe ich bei 37:40, das Traumziel wäre sub 35...
Zwischen den Zeiten liegen Welten. Gibt es keine gute Trainingsgruppe in der näheren Umgebung? Insbesondere für die Trainingsmotivation ist das sehr hilfreich.
Zwischen den Zeiten liegen Welten. Gibt es keine gute Trainingsgruppe in der näheren Umgebung? Insbesondere für die Trainingsmotivation ist das sehr hilfreich.
Leider ist hier in der Umgebung kaum was los bis auf den Radverrein im Nachbarort. Die Motivation ist kein Problem, ich habe in den letzten Jahren nie ein Training gestrichen, außer natürlich krankheitsbedingt.
Mir ist auch bewusst das es kein Ziel ist was in den nächsten paar Monaten erreichbar ist, vielleicht ist es für mich auch gar nicht mehr erreichbar aber das wäre so der Bereich wo ich darüber nachdenke an Wettkämpfen teilzunehmen.
Klugschnacker
11.03.2024, 08:17
Ich muss vielleicht dazu sagen dass es aktuell hauptsächlich um Lauftraining geht. Darum bin ich von niedrigeren Kosten ausgegangen, da eine Triathlon Planung natürlich mehr aufwand bedeutet.
Da hast Du recht.
Lauftraining macht für den Coach deutlich weniger Arbeit als ein Triathloncoaching mit drei Disziplinen. Bei mir kostet das individuelle Coaching in einer Einzeldisziplin die Hälfte des Preises für Triathlon, also aktuell EUR 95,-.
sabine-g
11.03.2024, 08:21
ABER: Wie gesagt ich glaube eine Diagnostik mit vernünftigen Trainingsbereichen bringt Dich schon um einiges weiter...so kannst Du Saison für Saison immer mehr investieren bis hin zu der ganz persönlichen Betreuung und einer ausgefeilten Diagnostik (Rad+Lauf Laktat und z.T. sogar Atemgas/Spiro).
Ich halte dagegen und sage sie bringt genau gar nichts wenn man sie nicht wenigstens 2x verifiziert und dann im Anschluss ständig wiederholt.
Dann wachsen aber die Kosten und es stellt sich die Frage ob das wirklich der Gralsbringer ist.
Estampie
11.03.2024, 08:46
Hat hier jemand schon mit einem Trainer gearbeitet? Würdet ihr sagen es ist die Investition wert?
Ja und ja:Huhu:
ich an deiner Stelle würde mal so einen unverbindlichen (und kostenlosen) Gesprächstermin mit Arne machen, der hilft dir weiter.
Grüße,
Thomas
martin1612
11.03.2024, 09:53
Hallo,
ich werde auch von einem Trainer betreut. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es mir ermöglicht mich v.a. in stressigen Phasen voll auf das Training fokussieren zu können und die mir zur Verfügung stehend Zeit optimal nutzen kann.
Der für mich entscheidende Unterschied ist die Kommunikation und die Anpassung durch den Trainer. Pläne von der Stange gibt es massig und die sind nicht schlecht, WENN alles nach Plan läuft, man nie krank wird, keine Wehwehchen hat, etc. Daher war in meiner Trainerwahl neben der fachlichen Qualifikation die schnelle, direkte Kommunikation und die rasche Adaptierung ausschlaggebend.
Estampie
09.09.2024, 16:42
im Sommer, da war es alles ein bisschen viel geworden. Unwetter, Haus, ein paar andere Dinge hier im privaten. ... ich wollte nicht mehr.
Mein Trainer hat nicht groß rumgeschwafelt, sondern einfach genau den richtigen Ton gefunden und ein paar Worte geschrieben. Da hab ich mir die Laufschuhe angezogen und bin erst mal ne Runde gelaufen. Und hab weiter gemacht. Das macht kein Plan aus dem Netz oder auf Papier!
Wäre echt schade gewesen um das ganze Training vorher!
Danke Coach! :Blumen:
Klugschnacker
09.09.2024, 18:22
Danke, das freut mich! :Blumen:
Lebemann
10.09.2024, 10:28
Für eine langfristige Entwicklung mit Hinblick auf die Leistungsfähigkeit ist ein Coach eine super Sache. In mein Leben hat das leider nicht gepasst. Mein Alltag und Beruf ist so unvorhersehbar, dass ich lieber spontan und nach Gefühl/Wetter/Verfügbarkeit trainiere. Das ist wie gesagt nicht optimal für eine Leistungsentwicklung. Nur meine Meinung. :Cheese:
Für eine langfristige Entwicklung mit Hinblick auf die Leistungsfähigkeit ist ein Coach eine super Sache. In mein Leben hat das leider nicht gepasst. Mein Alltag und Beruf ist so unvorhersehbar, dass ich lieber spontan und nach Gefühl/Wetter/Verfügbarkeit trainiere. Das ist wie gesagt nicht optimal für eine Leistungsentwicklung. Nur meine Meinung. :Cheese:
Auch meine Erfahrung.
tridinski
11.09.2024, 10:31
ich schließe mich an bzgl. Flexibilität, wenn ich halbwegs weiss was ich tue kann ich das Training selber besser anpassen an alle Unwägbarkeiten als jemand der weit weg ist und auch nur Online sieht was gemacht wird. Dinge wie "komme erst spät aus dem Büro". "leichtes Halskratzen", "fühle mich Mitte Belastungswoche 2 schon platt" oder "Kind krank" sind oft ja auch erst in dem Moment bekannt wo das geplante Training schon ansteht.
Ich habe auch schon grandiosen Unsinn gesehen bei Leuten, die mit Trainern unterwegs waren:
- starres Schema 3+1 mit viel Volumen und Intensitäten, der Sportler war komplett fertig nach 3-4 Zyklen, es wurde aber starr an allem festgehalten, "du willst doch sub10 da muss das so"
- sehr viel Volumen über langen Zeitraum, massives Übertraining, ausbleibende Regel und letztlich sogar Knochenödem
- Kandidat "einmal im Leben Ironman", vom Trainer viel Volumen und vor allem auch viele Intensitäten bekommen, Spaß komplett verloren und das Ding irgendwie ins Ziel gewürgt
- lange Läufe bei 4:40 min/km, TDL 4:15, INT 3:20 aber im IM kam dann nur > 5min raus
Ganz sicher gibt es auch positive Beispiele, allein ich habe da sehr selten was gesehen. Wirklich individuelle Betreuung vom echten Experten ist sicher toll.
Leistungsdiagnostik: Mach ich alle paar Jahre mal, das alle paar Monate zu machen ... die paar Schläge um die sich da zB die IANS verschiebt, so genau auf 2-3 Pulsschläge trainiert eh niemand.
Grundsätzlich ist das ganze ja wesentlich weniger komplex als man gerne Glauben gemacht wird, easy (also wirklich easy) Grundlage 80-90% der Zeit und 1-2mal / Woche kurz ein bisschen (!) Intensität, fertig ist die Laube für 10 Monate. Die 2 Monate vor dem Hauptwettkampf dann Zieltempo einpendeln.
Grundsätzlich ist das ganze ja wesentlich weniger komplex als man gerne Glauben gemacht wird
Das sagt ja unser Klugschnacker auch: Der Trainer ist dazu da, das Ganze etwas abwechslungsreicher zu gestalten, damit es nicht zu langweilig wird. :)
Klugschnacker
11.09.2024, 13:19
Das sagt ja unser Klugschnacker auch: Der Trainer ist dazu da, das Ganze etwas abwechslungsreicher zu gestalten, damit es nicht zu langweilig wird. :)
Das trifft auf bestimmte Trainingsphasen zu, die inhaltlich simpel sind.
Wenn man Lust darauf hat, an die persönlichen Leistungsgrenzen zu stoßen und sie eventuell zu verschieben, wird es etwas komplexer. Es geht dann nicht um das Vertreiben von Langeweile – diese Athletinnen und Athleten sind ohnehin sehr motiviert und trainieren gerne.
Kasrwatzmuff
13.09.2024, 12:27
Ich oute mich jetzt mal als lizenzierter Trainer - und das schon seit vielen Jahren.
Eigentlich ist der Grundgedanke, der sich aus dem Titel der Threads ergibt, in meinen Augen ein sehr interessanter Gedanke.
Was dann allerdings hier bisher geschrieben wurde, führt mit Sicherheit nicht dorthin, wo der Threadersteller gerne landen würde.
Zumindest wissen wir jetzt genau, was Arnes Trainingspläne kosten...
Ich bin Trainer für Triathlon und Leichtathletik. Daher kann ich auch einigermaßen einordnen, was es bedeutet, wenn man irgendwo von einer 40er Zeit über 10k sich auf eine mittige 37er gesteigert hat. Wenn man dann Richtung Sub35 möchte, dann ist das ein dickes Brett, welches gebohrt werden muss.
Und was die Sache mit der Leistungsdiagnostik angeht, so ist das ein Nice-to-have, aber bestimmt nicht der erste Schritt für die Erstellung eines Trainingsplans. Fragt mal, wieviele Athelten von Brett Sutton regelmäßig eine Leistungsdiagnostik machen. Und wieviele seiner Schützlinge (vor allem Frauen) holen Top-Platzierungen?
Außerdem stellt sich doch die Frage, was von einem Trainer erwartet wird. Für 100 Euro pro Monat einen Plan erstellen?
Mitnichten!!! Trainer sein bedeutet so viel mehr! Vor allem ist jeder Sportler anders - daher vorsicht vor allen Trainern, die mehr oder wenige unpersönliche Angebote machen.
sabine-g
13.09.2024, 12:51
Ich bin Trainer für Triathlon und Leichtathletik. Daher kann ich auch einigermaßen einordnen, was es bedeutet, wenn man irgendwo von einer 40er Zeit über 10k sich auf eine mittige 37er gesteigert hat. Wenn man dann Richtung Sub35 möchte, dann ist das ein dickes Brett, welches gebohrt werden muss.
40er Zeit von heute ist eine hohe 41er Zeit von vor 10Jahren.
Das gleiche gilt für 37 und 35.
Das Brett ist nicht immer dick sondern nur dann, wenn man kein Talent mitbringt und alles über viel Umfang erreicht werden kann.
Ansonsten sind sub40 für mittelmäßig talentierte Läufer in entsprechendem Alter locker zu schaffen (Bitte diesen Satz aufmerksam lesen und nicht die Hälfte weglassen ;) ).
Kasrwatzmuff
13.09.2024, 13:04
40er Zeit von heute ist eine hohe 41er Zeit von vor 10Jahren.
Das unterschreib ich so mal nicht, weil die Gleichung zu viele Unbekannte hat.
Das gleiche gilt für 37 und 35.
Wie oben
Das Brett ist nicht immer dick sondern nur dann, wenn man kein Talent mitbringt und alles über viel Umfang erreicht werden kann.
Ist es nicht egal, ob es über Talent oder viel Umfang erreicht wird? Das Ergebnis ist gleich.
Ansonsten sind sub40 für mittelmäßig talentierte Läufer in entsprechendem Alter locker zu schaffen (Bitte diesen Satz aufmerksam lesen und nicht die Hälfte weglassen ;) ).
Ich habe den Satz aufmerksam gelesen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob dein Gedanken mit meiner Interpretation übereinstimmet.
sabine-g
13.09.2024, 13:14
Das unterschreib ich so mal nicht, weil die Gleichung zu viele Unbekannte hat.
Heutige Schuhe machen schnell. Wenn ich mit Nike Alphafly laufe, bin 10sek /km schneller als mit "normalen" Tretern.
Ist es nicht egal, ob es über Talent oder viel Umfang erreicht wird? Das Ergebnis ist gleich.
Das Brett ist mit viel Talent dünner. Der Captain (hier bekannt) ist nach 3 Jahren Laufpause aus dem Stand 35:20 min auf 10km gelaufen
Ich habe den Satz aufmerksam gelesen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob dein Gedanken mit meiner Interpretation übereinstimmet.
Für deine Interpretation kann ich nichts. Ich fand meinen Gedanken sehr einfach zu verstehen.
PS: Das hier hat aber nichts mit Coaching zu tun, ebenso wenig die von dir erwähnte Steigerung von 40 auf 35min. Der eine schafft das mit Coaching, der andere ohne.
Die allermeisten Leute, die die nur laufen, sind ohne Coaching unterwegs, bei Triathleten mag das anders sein.
Laufen ist halt ein sehr simpler Sport für sich betrachtet. Geht überall und immer. Einen Fuß vor den anderen, je schneller, desto schnell.
Geld ist nicht wichtig, sagen die Reichen.
Aussehen ist nicht wichtig, sagen die Schönen.
Talent ist nicht wichtig, sagen die Schnellen.
...
PS: Das hier hat aber nichts mit Coaching zu tun, ebenso wenig die von dir erwähnte Steigerung von 40 auf 35min. Der eine schafft das mit Coaching, der andere ohne.
Die allermeisten Leute, die die nur laufen, sind ohne Coaching unterwegs, bei Triathleten mag das anders sein.
Laufen ist halt ein sehr simpler Sport für sich betrachtet. Geht überall und immer. Einen Fuß vor den anderen, je schneller, desto schnell.
Wenn du das so siehst, ist der ganze Triathlon ein simpler Sport: Vor sich hin schwimmen, vor sich hin Radfahren und vor sich hin laufen. Wer schneller ist, ist schneller.
Ziemlich humorlos im Vergleich zu Radsport, da spielt Taktik und Teamwork eine grosse Rolle. Machts halt spannender, siehe Etappensieger der Vuelta gerade.
Lebemann
13.09.2024, 13:51
Geld ist nicht wichtig, sagen die Reichen.
Aussehen ist nicht wichtig, sagen die Schönen.
Talent ist nicht wichtig, sagen die Schnellen.
Oder wie unser Vereinstrainer mal sagte. Profis werden gemacht, Weltmeister werden geboren.
Ich verstehe die Aussage von Sabine so, dass es für einen nicht talentfreien Sportler möglich ist. Heißt im Umkehrschluss nichts anderes jeder kann durch Training besser werden, aber dein persönliches Limit ist ein anderes als meins. Und das gilt in vielen Lebenslagen. Manche wollen auf ihrem Weg mehr geführt werden, der nächste ist ein Freigeist.
Trainer sind halt auch einfach ein kompetente Ansprechpartner und können bei Problemen unterstützen. Den Weg gehen muss jeder selbst.
FloRida82
13.09.2024, 14:25
...Training fährt zu Olympia, Talent holt die Medaillen...
Ich denke für die angesprochenen Leistungen reicht das (heute) frei verfügbare Wissen aus....natürlich darf dann die Motivation nicht fehlen.
Wenn es um das Aussteuern der Leistung Richtung Wettkampf geht oder um Hochleistungssport, macht der Trainer vermutlich den Unterschied.
Ich glaube allerdings, dass "Normalos" schon jemanden in ihrer Ecke brauchen, der auf eine ganz individuelle Art und Weise unterstützt. Bei mir in der Regel durch zuhören.
Mittlere 4-stellige Summen im Jahr gebe ich allerdings nicht für einen Coach aus.
Antracis
13.09.2024, 22:08
Ansonsten sind sub40 für mittelmäßig talentierte Läufer in entsprechendem Alter locker zu schaffen (Bitte diesen Satz aufmerksam lesen und nicht die Hälfte weglassen ;) ).
Ich hab leider (ernsthaft ;) keine Ahnung. was für Dich locker bedeutet. Ich hab von 2011 bis heute in einem Internetforum viele Läufer über viele Jahre virtuell und auch teils real beim Training verfolgt, die sich an der Sub3 im Marathon und damit im Zusammenhang auch an einer deutlichen Sub40 auf 10 und Sub 1:25 im HMMarathon versucht haben.
Vom Alter waren die meisten zwischen 35 und 45 Jahren, mit Ausreissern nach oben und unten. Die allermeisten Späteinsteiger ohne leichtathletische Grundausbildung, viele mit längerer Sport/Laufpause.
Geschafft haben es die meisten. „Locker“ war es aber in meiner Wahrnehmung bei den Wenigsten und das waren die Ausnahmen, die später alle unter 2:40 im Marathon gelaufen sind und 35er Zeiten oder schneller erreicht haben, in einem Fall ging es sogar bis Sub 32.
Die meisten haben aber hart dafür gearbeitet, mit Wochenkilometern von 60-120wkm und meist eher 3 Jahre und mehr dafür gebraucht, teils über 5 Jahre. Und das waren alles Leute, die sich schon sehr differenziert mit Training auseinandergesetzt haben.
Die Streuung finde ich insgesamt extrem breit. auch in der Weise, wie Menschen aufs Training reagieren. Teilweise waren da auch noch Sprünge nach vielen Jahren möglich.
Die wirklich schnellen Läufer, und man könnte jetzt argumentieren, das 35 Minuten auf 10 und auch 2:40 im Marathon noch gar nict so schnell ist, waren aber die wirklich lockeren. Die haben sich aber teilweise auch viele Jahre an den 2:30 im Marathon abgearbeitet und sind nicht selten gescheitert.
Also die individuelle Grenze ist das eine, aber das zu investierende Training und damit die Umstellung des Lebens ist das andere. Es können vielleicht sehr viele, aber nicht jeder kann und will sein Leben so signifikant ändern.
Talent kann man aus meinem Eindruck im Laufsport ab einem gewissen Grad sogar äusserlich sehen. Ich stand schon öfters bei km 37 beim Berlin-Marathon. Eindrucksvoll zu sehen, dass bis so ca. 2:35 die LäuferInnen alle von der Status sehr ähnlich aussehen. Die haben alle eine bestimmte Grösse und einen bestimmten Körpertypus. Das ändert sich erst zwischen 2:35 und nahe 2:40. Da sieht man die ersten, wo man staunt, das jemand mit dieser Statur 2:40 oder 2:50 laufen kann. Bei 2:28 gibt es sowas nicht bzw. hab ich es nie gesehen. Die sehen alle gleich aus.
FloRida82
13.09.2024, 22:38
Ob 60 Wochenkilometer (in der Preisklasse dann etwa 5h, meist weniger) harte Arbeit sind ist sicherlich individuell. Ob ich dafür einen Trainier bezahle ist "höchstindividuell" ;)
Antracis
13.09.2024, 22:55
Ob 60 Wochenkilometer (in der Preisklasse dann etwa 5h, meist weniger) harte Arbeit sind ist sicherlich individuell. Ob ich dafür einen Trainier bezahle ist "höchstindividuell" ;)
Oder arrogant.
...Training fährt zu Olympia, Talent holt die Medaillen...
Ich denke für die angesprochenen Leistungen reicht das (heute) frei verfügbare Wissen aus....natürlich darf dann die Motivation nicht fehlen.
Wenn es um das Aussteuern der Leistung Richtung Wettkampf geht oder um Hochleistungssport, macht der Trainer vermutlich den Unterschied.
Ich glaube allerdings, dass "Normalos" schon jemanden in ihrer Ecke brauchen, der auf eine ganz individuelle Art und Weise unterstützt. Bei mir in der Regel durch zuhören.
Mittlere 4-stellige Summen im Jahr gebe ich allerdings nicht für einen Coach aus.
absolut deiner Meinung. für so 08/15 zeiten ist ein coach nur aufgrund von info faulheit notwendig- was dann aber ok ist
FloRida82
14.09.2024, 06:53
Oder arrogant.
Bin ich vermutlich (je nach Standpunkt)...würde ich aber nicht an der von Dir zitierten Aussage festmachen.
Wir sind im Triathlon-Forum...willst du einen Kotau weil du 5h die Woche trainierst?
Antracis
14.09.2024, 07:32
: Bin ich vermutlich (je nach Standpunkt)...würde ich aber nicht an der von Dir zitierten Aussage festmachen.
Wir sind im Triathlon-Forum...willst du einen Kotau weil du 5h die Woche trainierst?
Nee, aber es ging hier auch zwischendurch um reine Läufer*innen und wenn wir von 40-38 min über 10k reden, dann ist da der Schnitt pro Kilometer eher über oder um 5er Pace und es sind bei 60km im Schnitt halt auch mal 80 pro Woche. Finde mal LäuferInnen bei den Amateuren die im Schnitt(!) 8-10h die Woche laufen. Da ist man schnell um odr über 90-100km. Das ist für mich alles andere als locker zusammen mit intensiven Einheiten.
Und insofern empfinde ich nur 6h reines und strukturiertes Lauftraining, also auch mit Intensitäten, auch nicht als locker.
Nach meiner Erfahrung sind die Athlet*innen, die irgendwelche Zeiten in Ausdauersportarten nennen, die angeblich die meisten problemlos, locker oder was auch immer erreichen können Sportler, die mit diesen Zeiten selbst nie Probleme hatten. Ihre Grenze, um die sie sich Jahrelang mit meist harter Arbeit bemüht haben, lag bei deutlich schnelleren Zeiten. Talent wird aber auch meist stets verneint und wird auf Zeiten verwiesen, die selbst nicht erreicht werden konnten. Erfahrene Coaches, die im Amateur und Profibereich mit 100ten von AthletInnen gearbeitet haben, sind meist deutlich kritischer, wenn es darum geht, wo die Grenzen von Training liegen, obwohl es eigentlich in ihrem kommerziellen Interesse liegen sollte zu behaupten, das möglichst viele Sub40 und Co leisten können.
Das Ganze ist aus meiner Sicht wenig zielführend und der gleiche Kokolores, wie das 6er Schnitt kein Laufen ist, 2er Schnitt kein Schwimmen und unter 200W/30er Schnitt kein Radfahren. Aber so isses halt und jeder leitet wohl von seiner persönlichen Erfahrung und persönlichen Blase ab und hält sie für repräsentativ. Siehe den Spruch von TriVet. :Blumen:
Vielleicht noch mal ein Bild dafür, woran ich mich störe: Gehen wir mal davon aus, das die komoplexen Grundlagen zur Ausdauerfähigkeit ähnlich normalverteilt sind, wie beispielswiese die Körpergrösse in der deutschen Bevölkerung.
Nun kann man durchaus behaupten, das die meisten Menschen einen Gegenstand in soundsoviel cm Höhe berühren können. Das unterschlägt aber, dass es für manche deutlich schwerer ist, als für andere. Weil Sie sich eben strecken müssen, auf die Zehenspitzen stellen, springen oder sogar Anlauf nehmen müssen. Manche brauchen nur einen Versuch, manche mehrere, manche sehr viele. Das es sehr viele können und sehr wahrscheinlich mehr, als man zunächst denken würde, ist sicher richtig.
Die jetzt alle in einen Topf zu schmeissen, ist aber aus meiner Sicht nicht zielführend. Aber das werden meist Menschen tun, die sich in der Situation bücken müssen. :Cheese:
@Antracis 👍
Sehe ich genauso.
Ich habe mich selbst trainiert und mit viel Disziplin ein paar mal "sub-40" geschafft.
Ein Trainer hätte mir da nicht geholfen, aber es könnte sein, dass die, die sich nicht mit der Theorie beschäftigen wollen (oft auch z.B. Jugendliche) viel weiter kommen mit Trainer.
StefanW.
14.09.2024, 08:39
Ich habe mich selbst trainiert und mit viel Disziplin ein paar mal "sub-40" geschafft.
Für "sub 40" kann man als gesunder "Durchschnittsmann" zwischen 18 und 45 aber noch ziemlich viele Fehler bei Training, Ernährung und Regeneration machen. Meist reicht dafür das Abspulen eines Trainingsplans aus einem Laufbuch.
Der Threadersteller ist bei 37:40 und will sub 35. Da ist der Raum für Fehler schon deutlich kleiner.
sabine-g
14.09.2024, 09:45
Geschafft haben es die meisten. „Locker“ war es aber in meiner Wahrnehmung bei den Wenigsten und das waren die Ausnahmen
Ich hab es anders erlebt.
Ich bin in meinem ersten Wettkampf über 10km 38:35min gelaufen, da war ich 19 Jahre alt glaube ich.
Alle um mich rum, die ein bisschen trainiert haben, sind unter 40min geblieben.
Vielleicht ist man mit 35-45 Jahren nicht (mehr) im richtigen Alter um als Laufanfänger die 40min in Angriff zu nehmen.
Auf der anderen Seite kriegt man 1min durch die neuen Superschuhe geschenkt, wenn man sich die alten Treter vor 20 oder 30 Jahren anschaut.
Mir wird heute einfach viel zu viel Wissenschaft um einen simplen 10er gemacht.
Was esse ich vorher, was die 5 Tage davor, soll ich nochmal zum Friseur oder nicht.
Besser vegan für sub40min oder reicht vegetarisch. Was ist mit dem Armschwung, Hände offen oder zur Faust?
usw.
10km schnell laufen ist keine komplizierte Sache.
Schuhe an, raus und einfach ganz schnell einen Fuß vor den anderen setzen.
fertig.
Ich sehe das wie Antracis.
Klar, wenn man es kann, ist alles keine große Sache.
Andere müssen sich da ganz schön anstrengen.
Formel eins fahren?! Bisschen Gas geben, bremsen, lenken. Kann doch jeder, wenn er sich Mühe gibt.
Ich hab es anders erlebt.
Ich bin in meinem ersten Wettkampf über 10km 38:35min gelaufen, da war ich 19 Jahre alt glaube ich.
Alle um mich rum, die ein bisschen trainiert haben, sind unter 40min geblieben.
Vielleicht ist man mit 35-45 Jahren nicht (mehr) im richtigen Alter um als Laufanfänger die 40min in Angriff zu nehmen.
Auf der anderen Seite kriegt man 1min durch die neuen Superschuhe geschenkt, wenn man sich die alten Treter vor 20 oder 30 Jahren anschaut.
Mir wird heute einfach viel zu viel Wissenschaft um einen simplen 10er gemacht.
Was esse ich vorher, was die 5 Tage davor, soll ich nochmal zum Friseur oder nicht.
Besser vegan für sub40min oder reicht vegetarisch. Was ist mit dem Armschwung, Hände offen oder zur Faust?
usw.
10km schnell laufen ist keine komplizierte Sache.
Schuhe an, raus und einfach ganz schnell einen Fuß vor den anderen setzen.
fertig.
Das dachte ich auch...
Aber bedenke, dass du noch aus einer bewegungsintensiveren Zeit kommst.
Deine Lebenskilometer und auch die deiner Mitstreiter wurden "damals" noch am Spielplatz, Bolzplatz, Freibad, Rodelhügel, ... und auf dem Weg dorthin gesammelt.
Heute erfolgt das mit einem E-Scooter oder dem Auto der Eltern. Die Beine haben hier keinen Benefit mehr.
Ich bin mit meinen 38:02min (und 34 Jahren) über 10km wirklich nicht der schnellste, wenn ich in die Bestenlisten 19xx reinschaue. Aber auf jedem Wald-und-Wiesen-Lauf reicht das für ein einstelliges Ergebnis.
Ich glaube, die Leistung in der Spitze ist die letzten Jahre gestiegen, v.a. durch Superschuhe und Erkenntnisse in der Ernährung.
Die Leistung (und Leistungsbereitschaft: "sich einfach mal quälen wollen") ist in der Breite enorm zurück gegangen.
Den Leistungssprung im Amateurbereich sehe ich neben dem Material, dass in der Breite verfügbar ist, auch im Wissen. Jede Studie ist inzwischen am Handy verfügbar, es gibt zig Trainingspläne im Netz, ... Wer will, kriegt seine Infos!
Zum Thema Trainer:
Ich arbeite mit einem Trainer remote zusammen.
Mir bringt er etwas, indem ich mir keine Gedanken um Inhaltsplanung usw. machen muss.
Außerdem habe ich einen (positiven) Druck, den Plan erfüllen und bearbeiten (nicht stumpf abarbeiten) zu wollen. Ich bin dem Trainer gedanklich Rechenschaft schuldig, da steigt die Hemmschwelle eine Einheit wegen spontaner Unlust ausfallen zu lassen.
Klar, am Anfang haben wir auch viel über Organisation und prinzipielle Herangehensweise gesprochen. Aber wer einmal verstanden hat, dass langer Lauf und am Tag drauf Intervalle Blödsinn sind, kann einen bestehenden Plan zumindest adaptieren. Und das reicht wohl für 80% (inklusive mir) um im Rahmen der Möglichkeiten (Job, Familie, persönlicher Ansporn, körperliche Voraussetzungen) besser zu werden.
FloRida82
14.09.2024, 10:54
Aber wer einmal verstanden hat, dass langer Lauf und am Tag drauf Intervalle Blödsinn sind, kann einen bestehenden Plan zumindest adaptieren.
Da hätte sogar die Chance bestanden es ohne Trainer herauszufinden.....
Der Rest hört sich stark nach "Motivationsgeschichten" an...
Ich glaube, die Leistung in der Spitze ist die letzten Jahre gestiegen, v.a. durch Superschuhe und Erkenntnisse in der Ernährung.
Die Leistung (und Leistungsbereitschaft: "sich einfach mal quälen wollen") ist in der Breite enorm zurück gegangen.
Den Leistungssprung im Amateurbereich sehe ich neben dem Material, dass in der Breite verfügbar ist, auch im Wissen. Jede Studie ist inzwischen am Handy verfügbar, es gibt zig Trainingspläne im Netz, ... Wer will, kriegt seine Infos!
Das stelle ich auch fest. Es darf nicht mehr anstrengend sein, wenn man was macht. Hat man am nächsten Tag Muskelkater ist das ganz schlimm und jegliche nächste Bewegung wird wieder vermieden. An steigern durch Anpassung denkt da niemand...
Um euch mal wieder in die Realität zurückzuholen. :Huhu:
Hier mal die Ergebnisliste vom 10k Hofheim; ein Lauf, der für Bestzeiten bekannt ist und so genutzt wird:
https://my.raceresult.com/272213/#1_50D407
Trotzdem schaffen nur 5-10% in den TOP AKs eine sub40.
:Blumen:
Antracis
14.09.2024, 12:49
Um euch mal wieder in die Realität zurückzuholen. :Huhu:
Hier mal die Ergebnisliste vom 10k Hofheim; ein Lauf, der für Bestzeiten bekannt ist und so genutzt wird:
https://my.raceresult.com/272213/#1_50D407
Trotzdem schaffen nur 5-10% in den TOP AKs eine sub40.
:Blumen:
Und der Rest ist zu faul sich zu informieren, zu blöd die Infos anzuwenden und strengt sich halt einfach nicht richtig an, wie das früher die richtigen Athleten gemacht haben. Genauso wird’s sein. :Cheese:
Alteisen
14.09.2024, 13:03
Um euch mal wieder in die Realität zurückzuholen. :Huhu:
Hier mal die Ergebnisliste vom 10k Hofheim; ein Lauf, der für Bestzeiten bekannt ist und so genutzt wird:
https://my.raceresult.com/272213/#1_50D407
Trotzdem schaffen nur 5-10% in den TOP AKs eine sub40.
:Blumen:
und mehr als ein Drittel braucht über eine Stunde. Da hätte man vor 30 Jahren das Ziel abgebaut. Bei der breiten Masse sinkt das Niveau immer weiter - nicht nur im Laufen sondern auch im Triathlon. Bei einem bekannten Anbieter von Trainingslagern fragen Teilnehmer schon nach einer Radgruppe mit Schnitt unter 20kmh. KEIN WITZ
FloRida82
14.09.2024, 13:51
Bei der breiten Masse sinkt das Niveau immer weiter -
Hab irgendwo mal eine Statistik gesehen (genaue Zahlen kenn ich nicht mehr)...die Aussage:
Anzahl Läufer unter 3h beim NY Marathon 1980 und 2010 in etwa gleich.
Starter insgesamt verfünffacht.
"You can do it" mit 4h die Wochen zum Marathon....Es ist heutzutage eben Mode geworden...früher war es was für die wirklich Motivierten.
Ihr seid echt nett hier! Schon mal dran gedacht, dass heute eben auch Leute laufen, die es früher gar nicht erst gewagt hätten? Es laufen auch ältere Menschen, untalentierte, kranke, mit Handikap.. ja, und die dürfen das auch! Sogar bei einem Wettkampf! Besser New York in 5h gefinished als kollabiert. Warum stört es euch eigentlich so, was hinter euch passiert? Kann euch doch egal sein? Oder nimmt euch das den elitären Nimbus, wenn auch andere sich "Ironman" oder "Marathonläufer" nennen dürfen - oder es sogar tun! - obwohl sie Stunden nach euch ins Ziel kommen? Wenn die hinter euch wegbrechen und ihr die letzten seid - würdet ihr noch starten?
Übrigens würde es dann für euch noch teurer werden, wenn die Masse die Startgelder nicht mehr zahlt und ihr noch im elitären sub3h/sub40min Kreis lauft.:Lachen2:
(Nein, ich bin da nie hingekommen und werde da auch nie hinkommen, egal, ob mit oder ohne Trainer und ja, mit Training und Anstrengung. Ich gönne euch eure Leistung - lasst mir meine. Ganz einfach.)
FloRida82
14.09.2024, 17:06
"Sinkendes Niveau" liest sich natürlich hart. Hiermit ist aber kein persönlicher Angriff beabsichtigt (nicht von mir, vermutlich auch nicht vom Vorredner). Man sollte aber Fakten nüchtern und emotionslos aussprechen dürfen.
Wenn ich dem Webportal https://www.marathonstatistik.com/berlin.html glauben darf, werden die gelaufenen Durchschnittszeiten über alle Gruppen gemittelt langsamer.
Ich finde es jetzt in Ordnung zu sagen "die Zeiten werden langsamer". Ein anderer würde fabulieren "viele Läufer*innen genießen es länger auf der Strecke zu sein". Beide Aussagen dürfen respektiert werden.
Ich möchte nochmals unterstreichen, dass ich mich für und mit jedem Starter freue, der Wettkämpfe absolviert. Das Ergebnis ist dabei total irrelevant.
Auch und ganz besonders für Kai Pflaume. Der sich für den Weg mit Trainer entschieden hat.
"Sinkendes Niveau" liest sich natürlich hart. Hiermit ist aber kein persönlicher Angriff beabsichtigt (nicht von mir, vermutlich auch nicht vom Vorredner). Man sollte aber Fakten nüchtern und emotionslos aussprechen dürfen.
Wenn ich dem Webportal https://www.marathonstatistik.com/berlin.html glauben darf, werden die gelaufenen Durchschnittszeiten über alle Gruppen gemittelt langsamer.
Ich finde es jetzt in Ordnung zu sagen "die Zeiten werden langsamer". Ein anderer würde fabulieren "viele Läufer*innen genießen es länger auf der Strecke zu sein". Beide Aussagen dürfen respektiert werden.
Ich möchte nochmals unterstreichen, dass ich mich für und mit jedem Starter freue, der Wettkämpfe absolviert. Das Ergebnis ist dabei total irrelevant.
Auch und ganz besonders für Kai Pflaume. Der sich für den Weg mit Trainer entschieden hat.
Findest du? Ich sehe da keinen klar erkennbaren Trend. Im Gegensatz zum Alter, da ist der Trend eindeutig, dass das Durchschnittsalter deutlich zunimmt. Immer mehr mid-life-Crisis! :Cheese:
Aber zurück zum Coaching… :Blumen:
FloRida82
14.09.2024, 17:24
Frauen: 6:05 -> 6:25
Männer: 5:35 - > 5:50
FloRida82
14.09.2024, 17:31
A propos....Talent
Jakob Ingebrigtsen hat in einem Interview erzählt sein längster Lauf (im Leben) sei 20km gewesen. Wenn "Talent" trainiert sieht es für die "Training schlägt Talent" Fraktion echt bitter aus.
Da hätte sogar die Chance bestanden es ohne Trainer herauszufinden.....
Das habe ich ein Jahr (in dem wir gebaut haben) gemacht und bin eine 2:58:50h im Marathon gelaufen. :Cheese:
Wobei ich im Frühjahr meinte, mit Greif auf 8 Wochen geht das. Spoiler: Ging halt nicht!
Jack Daniel's Laufformel und Zeit hat geholfen.
Der Rest hört sich stark nach "Motivationsgeschichten" an...
Meistens eher die andere Richtung zum Bremsen. Rechenschaft in die Richtung, die easy-Läufe easy zu machen.
Ihr seid echt nett hier! Schon mal dran gedacht, dass heute eben auch Leute laufen, die es früher gar nicht erst gewagt hätten?
Da ich selbst erst 2017 mit Laufen (nicht Triathlon) angefangen habe: Keine Ahnung!
Es laufen auch ältere Menschen, untalentierte, kranke, mit Handikap.. ja, und die dürfen das auch! Sogar bei einem Wettkampf! Besser New York in 5h gefinished als kollabiert. Warum stört es euch eigentlich so, was hinter euch passiert? Kann euch doch egal sein? Oder nimmt euch das den elitären Nimbus, wenn auch andere sich "Ironman" oder "Marathonläufer" nennen dürfen - oder es sogar tun! - obwohl sie Stunden nach euch ins Ziel kommen?
Nein. Jeder soll das tun, was er will. Aber eine gewisse Demut und entsprechende Vorbereitung gehört einfach dazu (Stichwort "in 3 Monaten von der Couch zum Römer"). Ein Trainer hilft hier, wenn er es denn richtig macht.
"Sinkendes Niveau" liest sich natürlich hart. Hiermit ist aber kein persönlicher Angriff beabsichtigt (nicht von mir, vermutlich auch nicht vom Vorredner). Man sollte aber Fakten nüchtern und emotionslos aussprechen dürfen.
Definitv kein persönlicher Angriff!
Keine Ahnung wo Paul mit seinen 5h herkommt und welches Päckchen er zu tragen hat.
Wenn er es denn mit der entsprechenden Konsequenz betreibt und es nicht nur ein Haken auf der Bucketlist ist.
gerograph
14.09.2024, 18:59
@scar
der Threadersteller müsste ja nunmehr schon rech gut "im Saft" stehen... die Triathleten hatten schon mindestens einen Saisonhöhepunkt, bei den Läufern kann es ggf. auch später sein?
However, fragen wir doch mal den Threadersteller nach seinen Erfahrungen? Und seiner Meinung...
Alles andere ist doch Kaffeesatzleserei....(o.k. auch eine beliebte Beschäftigung, nicht nur bei Triathleten ;-)
A propos....Talent
Jakob Ingebrigtsen hat in einem Interview erzählt sein längster Lauf (im Leben) sei 20km gewesen. Wenn "Talent" trainiert sieht es für die "Training schlägt Talent" Fraktion echt bitter aus.
Wieso sollte er mehr laufen wenn seine Wettkampfdistanz bis heute maximal 5km waren? Insgesamt hat er meine ich aber trotzdem ein solides 150km/ Woche Volumen.
Heute war seine Premiere auf der Halbmarathondistanz, nach 10km 27')blieb er stehen und musste deutlich langsamer laufen. Er kam nach 63 Minuten als 34. ins Ziel. Bin gespannt was da in Zukunft kommt, sicherlich aber auch mal ein Lauf über 20km wenn er jetzt öfter auf die längeren Distanzen geht.
Sorry für OT
FloRida82
15.09.2024, 14:45
Das der Olympiasieger über 5000m noch keinen Lauf über 20km gemacht hat fand ich schon interessant.
Ich bin aber auch kein Trainer!
Lebemann
15.09.2024, 16:13
Ich auch nicht. Indianerehrenwort.
StefanW.
15.09.2024, 16:58
Wieso sollte er mehr laufen wenn seine Wettkampfdistanz bis heute maximal 5km waren?
Es gibt auch 800 u. 1500m-Läufer, die im Training 20 Kilometer laufen. Es ist somit nicht abwegig, dass auch ein 5000m-Läufer sowas macht.
FloRida82
15.09.2024, 17:18
In den mir bekannten Publikationen sind für 5000m Läufer auch längere Läufe beschrieben. In US College Trainingsgruppen und auch im (Ost)Afrikanischen Raum soll es auch mal länger zugehen.
Meine Vorstellungskraft hat daher zugelassen, dass auch ein Ingebrigtsen mal 90' in der Gegend rumstrahlt.
Lebemann
15.09.2024, 17:22
Gibt ja auch die Möglichkeit den Lauf zu splitten. Orthopädisch viel besser. De wird schon regelmäßig 30km+ am Tag laufen
Klugschnacker
15.09.2024, 17:30
Kürzlich fragte ich mich, ob ich meinen Basilikum umtopfe.
Ich hatte ihn vor einigen Wochen im Supermarkt gekauft, weil an Spaghetti Napoli einfach frischer Basilikum oben drauf gehört. Beim Kochen habe ich das aber glatt vergessen, da ich beim Kochen mit dem Rücken zur Fensterbank stehe, bzw. im rechten Winkel (wenn ich an die Spüle gehe, habe ich den Basilikum aber tatsächlich im Rücken, um genau zu sein, das sind ziemlich genau 180°, kann aber nochmal nachsehen).
Ein größerer Blumentopf hätte den Vorteil, dass er für mehrere Tage Wasser speichert, falls man mal ein paar Tage nicht da ist. Ich habe bereits meine Nachbarn gefragt, ob sie meinen Basilikum gießen würden, während ich auf Hawaii bin, aber sie gaben sich eher bedeckt. Die Badewanne wäre eine Option, aber ich will natürlich nicht, dass der Basilikum zu viel Wasser hat, außerdem ist dort das Licht schlecht, weil es ein innenliegendes Bad ist. Da hat der Architekt echt gepennt.
Wie macht Ihr das? Ich bin ja bestimmt nicht der einzige, der nach Hawaii fliegt und einen Basilikum zu Hause stehen hat. Die Suchabfrage "Basilikum Hawaii Lösung" verweist aber nur auf eine Haarkur für EUR 24,50 inkl. Mwst.
Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, was eine Haarkur damit zu tun hat, aber das wäre wohl offtopic.
FloRida82
15.09.2024, 17:38
Kürzlich frage ich mich, ob ich meinen Basilikum umtopfe.
Ich hatte ihn vor einigen Wochen im Supermarkt gekauft, weil an Spaghetti Napoli einfach frischer Basilikum oben drauf gehört. Beim Kochen habe ich das aber glatt vergessen, da ich beim Kochen mit dem Rücken zur Fensterbank stehe, bzw. im rechten Winkel (wenn ich an die Spüle gehe, habe ich den Basilikum aber tatsächlich im Rücken, um genau zu sein, das sind ziemlich genau 180°, kann aber nochmal nachsehen).
Ein größerer Blumentopf hätte den Vorteil, dass er für mehrere Tage Wasser speichert, falls man mal ein paar Tage nicht da ist. Ich habe bereits meine Nachbarn gefragt, ob sie meinen Basilikum gießen würden, während ich auf Hawaii bin, aber sie gaben sich eher bedeckt. Die Badewanne wäre eine Option, aber ich will natürlich nicht, dass der Basilikum zu viel Wasser hat, außerdem ist dort das Licht schlecht, da es ein innenliegendes Bad ist. Da hat der Architekt echt gepennt.
Wie macht Ihr das? Ich bin ja bestimmt nicht der einzige, der nach Hawaii fliegt und einen Basilikum zu Hause stehen hat. Die Suchabfrage "Basilikum Hawaii Lösung" verweist aber nur auf eine Haarkur für EUR 24,50 inkl. Mwst.
Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, was eine Haarkur damit zu tun hat, aber das wäre wohl offtopic.
Gehört er "an Spaghetti" oben drauf oder "auf Spaghetti" oben drauf?
Lebemann
15.09.2024, 17:40
Um Basilikum über mehrere Wochen ohne Gießen am Leben zu halten, kannst du folgende Methoden in Betracht ziehen:
### 1. **Selbstbewässerungssystem**
- **Ton-Kegel**: Verwende ein Bewässerungssystem mit Ton-Kegeln. Diese Kegel werden in die Erde gesteckt, und über sie kann das Wasser langsam aus einem Wassertank in die Erde sickern.
- **Wasserspeicher-Töpfe**: Töpfe mit integriertem Wasserspeicher geben das Wasser über einen längeren Zeitraum langsam an die Pflanze ab.
### 2. **Hydrokultur**
- Setze den Basilikum in ein **Hydrokultur-System**, bei dem die Wurzeln in einer Nährlösung stehen. Die Pflanze bekommt konstant Wasser und Nährstoffe, ohne dass regelmäßiges Gießen erforderlich ist.
### 3. **Plastiktüte-Methode**
- Stelle den Basilikumtopf in eine Plastiktüte, die über den Topf gestülpt wird, aber nicht die Pflanze selbst berührt. Dies schafft eine Art Mini-Gewächshaus, das die Feuchtigkeit in der Erde hält und den Wasserverlust verringert.
### 4. **Bewässerungsmatte**
- Setze den Topf auf eine Bewässerungsmatte, die kontinuierlich Wasser aufnimmt und an die Erde abgibt. Diese Matten können die Feuchtigkeit für mehrere Wochen halten.
### 5. **Standort anpassen**
- Stelle die Pflanze an einen **schattigeren, kühleren Ort**, damit sie weniger Wasser benötigt, da die Verdunstung bei direkter Sonne schneller vonstattengeht.
Mit diesen Methoden kannst du sicherstellen, dass der Basilikum über längere Zeit mit Wasser versorgt ist.
Das sagt zumindest ChatGPT aber gehört dann wohl auch eher in den KI Thread. Sorry
Pack Perlite mit in die Erde. Bis zu 25%
Dann nimm eine Wasserflasche und mach kleines Loch in den Deckel.
Jetzt umgekehrt in die Erde stecken.
Aber Hawaii dauert doch nur 8-12 Stunden???
Das sollte der Basilikum ab können.
Kürzlich fragte ich mich, ob ich meinen Basilikum umtopfe.
Ich hatte ihn vor einigen Wochen im Supermarkt gekauft, weil an Spaghetti Napoli einfach frischer Basilikum oben drauf gehört. Beim Kochen habe ich das aber glatt vergessen, da ich beim Kochen mit dem Rücken zur Fensterbank stehe, bzw. im rechten Winkel (wenn ich an die Spüle gehe, habe ich den Basilikum aber tatsächlich im Rücken, um genau zu sein, das sind ziemlich genau 180°, kann aber nochmal nachsehen).
Ein größerer Blumentopf hätte den Vorteil, dass er für mehrere Tage Wasser speichert, falls man mal ein paar Tage nicht da ist. Ich habe bereits meine Nachbarn gefragt, ob sie meinen Basilikum gießen würden, während ich auf Hawaii bin, aber sie gaben sich eher bedeckt. Die Badewanne wäre eine Option, aber ich will natürlich nicht, dass der Basilikum zu viel Wasser hat, außerdem ist dort das Licht schlecht, weil es ein innenliegendes Bad ist. Da hat der Architekt echt gepennt.
Wie macht Ihr das? Ich bin ja bestimmt nicht der einzige, der nach Hawaii fliegt und einen Basilikum zu Hause stehen hat. Die Suchabfrage "Basilikum Hawaii Lösung" verweist aber nur auf eine Haarkur für EUR 24,50 inkl. Mwst.
Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, was eine Haarkur damit zu tun hat, aber das wäre wohl offtopic.
Die schönste Problembeschreibung einer Vorbereitung auf Hawaii. :Lachanfall:
sabine-g
15.09.2024, 19:01
Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, was eine Haarkur damit zu tun hat, aber das wäre wohl offtopic.
Mich würde es auch annerven wenn man als Coach mit eigenem Forum Threads lesen muss in denen diskutiert wird ob sich Coaching lohnt.
(Ich hoffe, dass ich mit meinen Beiträgen zu Bestzeiten auf 10km Laufen das nicht zu sehr strapaziert habe, ich habe nämlich genau abgewogen ob ich das schreiben kann.)
Zumindest für den Coach lohnt es sich nahezu immer!
Klugschnacker
15.09.2024, 21:09
Mich würde es auch annerven wenn man als Coach mit eigenem Forum Threads lesen muss in denen diskutiert wird ob sich Coaching lohnt.
(Ich hoffe, dass ich mit meinen Beiträgen zu Bestzeiten auf 10km Laufen das nicht zu sehr strapaziert habe, ich habe nämlich genau abgewogen ob ich das schreiben kann.)
Alles gut! :Blumen:
Gerade heute hat einer meiner Athleten, ein Läufer Mitte Fünfzig, seine Bestzeit über 10 km um eine Minute verbessert. Ob sich das für ihn "lohnt", weiß ich nicht, denn das ist ja eine subjektive Bewertung.
Die meisten machen in der Zeit, in der sie mit mir zusammenarbeiten, ihre Bestzeit.
Aber jeder hat seine eigenen Ziele. Nicht immer ist eine Bestzeit das Ziel. Es gibt Menschen, die sind völlig zurecht stolz auf sich, einen Wettbewerb gefinisht zu haben – und ich bin mit ihnen stolz. Die Zeit kann dabei egal sein. Andere machen noch nicht einmal wirklich Wettkämpfe. Sie wollen nach längerer Zeit der Inaktivität wieder in die Regelmäßigkeit des Trainings finden und wünschen sich jemanden, der sie dabei begleitet. Nach zwei Jahren fühlen sie sich, vielleicht mit Anfang Sechzig, fitter als mit Vierzig. Was könnte es Schöneres geben?
Selbstverständlich gibt es auch die Leute aus der Leistungsfraktion, die das Optimum aus ihrem Training herausholen wollen. Internationale Wettkämpfe sind das Ziel. Oft geht es um Hawaii oder sogar um einen Podiumsplatz in Kona, um das Podium bei einem City-Marathon oder bei der Zeitfahr-Weltmeisterschaft in den Altersklassen. Auch das sind spannende Aufgaben, für die heutzutage hochprofessionell gearbeitet wird.
Zum Job gehört manchmal auch der Umgang mit Menschen, die überzeugt sind, es besser zu wissen. Jeder Arzt hat solche Patienten, jeder Elektriker solche Kunden, jeder Programmierer solche Auftraggeber und jeder Anwalt solche Mandanten. Hier wird die Erfahrung des Profis unterschätzt, der sich seit Jahrzehnten von morgens bis abends mit einer Sache beschäftigt. Diese Leute machen am besten ihr eigenes Ding, was ja auch durchaus erfolgreich sein kann.
:Blumen:
Souverän
Ich hatten bei. Thread auch Sorgen, von wegen deplaziert ….
On Topic: der Basilikum gehört natürlich ausgetopft an den Schwimmeinsteig bei Deinem Trainingssee
m.
Estampie
16.09.2024, 08:56
Zumindest für den Coach lohnt es sich nahezu immer!
Ich habe mal einen (Musik)-"Coach" gefragt was er machen würde, wenn er im Lotto gewinnt. Er meinte nur er würde einfach weiter machen bis das Geld alle ist.
:-)
Es gibt Menschen, die sind völlig zurecht stolz auf sich, einen Wettbewerb gefinisht zu haben –
Bis der Spass dann vorbei ist.... s.U.
Ich, so ganz für mich selber, habe in den letzten Jahren Dinge erreicht, von denen ich nicht geglaubt hätte sie erreichen zu können. Klar, absolut betrachtet nicht schnell, aber immer das Ziel erreicht. Und ich habe jeden Wettkampf so richtig gefeiert. (sogar den Lauf um den Küchensee.... ein bisschen) Ich bin jedesmal total dankbar für das Privileg bei solchen Veranstaltungen mitzumachen und zu finischen.
Hätte ich das ohne Coach geschafft? Vielleicht bis 10km oder einmal um Aabachsee. Halbmathon hätte ich ohne nicht geschafft, Thor Beach gar nicht erst versucht. IM 70.3 wäre nicht mal in die Nähe meiner Vorstellung gekommen. Ich weiß das, bin ja alt genug schon einiges probiert zu haben :cool:
(hier ist U)
nun der ernste Part :dresche
Nächstes Jahr bin ich AK60. Da brechen mir die Ausreden für schlechte Platzierungen weg, da bin ich einer der Jüngsten meiner AK. Da werden sich die Ziele ein wenig verschieben...... da muss ich wohl etwas weniger feiern beim Wettkampf
Zu Gewürzpflanzen kann ich leider nicht viel beitragen.
Ich koche nicht selbst, und das ist auch besser so......
sybenwurz
21.09.2024, 15:58
Zum Job gehört manchmal auch der Umgang mit Menschen, die überzeugt sind, es besser zu wissen. Jeder Arzt hat solche Patienten, jeder Elektriker solche Kunden, jeder Programmierer solche Auftraggeber und jeder Anwalt solche Mandanten.
Du hast die Zweiradmechaniker vergessen. Die sind imho und aus eigener Erfahrung der Archetyp dessen, was du beschreibst.
Warum?
Die Thematik betrifft die Berufstände in deiner Aufzählung erst seit Aufkommen des Internets, wir haben das aber schon viel länger.
Und was hier deine Konklusion, die machten besser ihr eigenes Ding, anbelangt, liebe ich die Aussage 'mein Nachbar (Vater, Bruder, heute vielleicht auch die Tante;- you name it...) ist Autoschlosser, der hat schon danach geguckt' oder welche mit gleichlautendem Inhalt, denn das bedeutet in der Regel ein einträgliches Geschäft...:Cheese:
Lohnen ist ja eine sehr individuelle Sache.
Das Wissen über die Trainingslehre ist ja nun keine Geheimwissenschaft sondern hinlängliche in frei zugänglicher Literatur verfügbar.
Nun gibt ja nun diverse Trainingsansätze um bestimmte Ziele zu erreichen.
Will ich ein Ziel erreichen, brauche ich einen Weg dazu. Nun kann ich mich selber fortbilden und über Versuch und Irrtum herausfinden, welcher Ansatz für meinen Lebens- und Trainingsstil funktionieren könnte, um mein Ziel zu erreichen. Andererseits kann ich auf die Erfahrung anderer zurückgreifen, die aus jahrelanger Erfahrung mit unterschiedlichen Menschen wahrscheinlich eine Idee davon haben, welcher Weg für mich der passendste sein könnte.
Verfolge ich den ersten Ansatz muss ich eben damit klar kommen hin und wieder auch mal herbe Rückschläge hinzunehmen und mich vielleicht völlig zu vergaloppieren und dies auch noch viel zu spät zu bemerken. Verfolge ich den zweiten Ansatz kann ich die Gefahren vielleicht ein Stück weit reduzieren. Nur steht und fällt dies eben mit dem Erfahrungsschatz und der Qualität des Trainers.
Ob sich das ganze lohnt? Das muss dann eben jeder für sich entscheiden. Trainieren muss man immernoch selbst.
Du hast die Zweiradmechaniker vergessen. Die sind imho und aus eigener Erfahrung der Archetyp dessen, was du beschreibst.
Gerade doch noch gelesen "Zweitradmechaniker hassen diesen Trick" :Lachanfall:
Sich selber mit Trainingslehre auseinanderzusetzen kostet Zeit, viel Zeit. Bei mancher Literatur googelst du jeden 3 Satz in manchen Büchern erstmal einen medizinischen Fachbegriff. Die Muße und den Ehrgeiz muss man neben Training und meist auch Job, Familie usw.. auch erstmal haben sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Und selbst dann ist es manchmal hilfreich wenn da von außen einer draufguckt. Ein vernünftiger Coach sollte ja schon mehr machen als einen Standardtrainingsplan aus der einschlägigen Literatur zu kopieren und seinem Schützling zu geben.
Die Herausforderung für Nichtprofis liegt doch vielmehr darin nicht einen theoretisch idealen Plan zu haben sondern einen der sich ins normale Leben integrieren lässt. Da sind dann auch mal kurzfristige Anpassungen nötig, alleine schon die Frage ob der Arbeitstag stressig oder entspannt war hat Auswirkungen auf die abendliche Trainingseinheit und die Regeneration.
Von daher würde ich die Frage eher umformulieren. Coaching lohnt sich immer. Die Frage wäre eher ob man sich selber coacht und das nötige Wissen dazu aneignet oder ob man sich coachen lässt.
Oder habe ich jetzt zu viel "Coaches hassen diesen Trick" erzählt? :Maso:
Gut, für den Basilikum habe ich jetzt auch keine Lösung. Für Hunde gibt es doch Hundepensionen, kann man den nicht beim Gärtner für die Zeit coachen äh pflegen lassen... :Gruebeln:
Genussläufer
22.09.2024, 16:40
Sich selber mit Trainingslehre auseinanderzusetzen kostet Zeit, viel Zeit. Bei mancher Literatur googelst du jeden 3 Satz in manchen Büchern erstmal einen medizinischen Fachbegriff. Die Muße und den Ehrgeiz muss man neben Training und meist auch Job, Familie usw.. auch erstmal haben sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Und selbst dann ist es manchmal hilfreich wenn da von außen einer draufguckt. Ein vernünftiger Coach sollte ja schon mehr machen als einen Standardtrainingsplan aus der einschlägigen Literatur zu kopieren und seinem Schützling zu geben.
Ich würde hier sogar noch weitergehen. Selbst wenn man ein ausgezeichnetes Wissen über Trainingslehre und Methodik hat, sich selbst vielleicht sogar gern intensiv mit dem Thema beschäftigt, kann ein Coach viel Sinn machen.
Mal an meinem eigenen Beispiel. Als ich Mitte 40 war, sind die Leistungen schlechter geworden, ich war häufiger verletzt und hatte irgendwie den Spass an aufwendigen Vorbereitungen verloren. Die Zusammenarbeit mit einem Coach hat dann dazu geführt, dass ich deutlich weniger intensiv gearbeitet habe und mir deutlich mehr Regenerationszeit zwischen den Qualitätseinheiten gegönnt habe. Dazu kam, dass der Blick von aussen mein Stärken-/Schwächenprofil etwas anders eingeschätzt hat. So ist dann wieder mehr Farbe ins Training gekommen und damit auch der Spass. Man ist sich selbst gegenüber häufig deutlich weniger objektiv eingestellt als "fremden" Personen. Das ist bei der Reaktion auf Trainings in der Regel ein Nachteil.
sybenwurz
22.09.2024, 20:49
...Basilikum...Hunde...
Das ist doch die Lösung. Einfach an ne Strassenecke stellen, wo die Tölen immer hinpissen.
Zumindest vertrocknen wird sie auf diese Weise jedenfalls nicht.
Ob sich das lohnt, muss man ja individuell selbst entscheiden, auch nach eigenem Budget...
Ich mache seit 15 Jahren Triathlon und habe vor 12 Jahren für meine erste LD nach den (damals noch frei verfügbaren) Plänen hier trainiert. Durch die Jahre und viel Lesen hab ich dann mein Training selbst gesteuert. Irgendwann bin ich aber auf ein Plateau geraten, bei mir ist das so 5h auf MD/ 10:45 auf LD, wobei ich da vermutlich schon noch mehr Potential hätte, wenn ich mal mehr als 10-12h pro Woche machen würde. Aber im Prinzip halte ich dieses Level seit 6-8 Jahren (mit 2 Kindern dazwischen).
Ich hatte dann einige Zeit einen Trainer mit individueller Betreuung, kam damit aber nicht klar. Die Vorgaben waren für mich oft unerfüllbar (im Sinne von einfach zu hart) und mit kleinen Kindern das Leben zu wenig planbar. Dazu ständig kleine Infekte. Wenn man so "Störfaktoren" (ihr wisst was ich meine :Lachanfall: ) im Alltag hat und jede geplante Einheit rumschieben muss, macht es gefühlt nicht mehr viel Sinn.
An sich finde ich einen (guten) Trainer sehr sinnvoll, denn es reduziert den mental load ungemein. Klar muss man immer noch selbst trainieren, aber wenn man an dem Punkt ist, an dem man nicht mehr "von allein" besser wird, dann ist der Inhalt eben auch entscheidend und selbst wenn man stundenlang Bücher wälzt- ein Trainer hat die Erfahrung aus dem Coaching anderer AtheltInnen.
Wenn ich irgendwann mal wieder ein geregeltes Leben habe, werde ich das definitiv nochmal probieren. Mir persönlich wäre es das Geld wert. Gerade, wenn man so viele Jahre auf dem gleichen Level rumdümpelt, ist es auch sicher sinnvoll, mal neue Reize zu setzen.
slo-down
23.09.2024, 11:05
Jetzt gebe ich meinen Senf auch noch dazu.
Ich habe seit einiger Zeit einen Trainer. Für mich ist das perfekt. Ich bekomme das ganze super organisiert. Familie, Job, Freunde, Training, etc.
Durch den Trainer mach ich nicht viel mehr als davor, aber die Qualität hat sich stark verbessert. Die selbe Mitteldistanzen habe ich um jeweils 25 min verbessert, äußere Bedienungen waren vergleichbar.
Ich nutze jetzt auch zur Vorbereitung meiner ersten LD wieder einen Trainer.
Und das wichtigste ich kann es mir Leisten und ich Will es, weil ich mich hier 100% aufs trainieren fokussieren kann.
tridinski
23.09.2024, 11:14
Ich hatte dann einige Zeit einen Trainer mit individueller Betreuung, kam damit aber nicht klar. Die Vorgaben waren für mich oft unerfüllbar (im Sinne von einfach zu hart)
ich hatte bisher keinen Trainer, habe aber oft (sehr oft) genau das gesehen in meinem Umfeld was du beschreibst.
und mit kleinen Kindern das Leben zu wenig planbar. Dazu ständig kleine Infekte. Wenn man so "Störfaktoren" (ihr wisst was ich meine :Lachanfall: ) im Alltag hat und jede geplante Einheit rumschieben muss, macht es gefühlt nicht mehr viel Sinn.
Sehe ich auch so, meine Kids sind aus dem Haus und damit der größte Taktgeber neben der Arbeit weg, aber es bleibt immer noch genug was spontanes Umplanen erforderlich macht. Was hilft mir ein Plan den ich eh nicht einhalten kann?
An sich finde ich einen (guten) Trainer sehr sinnvoll, denn es reduziert den mental load ungemein. Klar muss man immer noch selbst trainieren, aber wenn man an dem Punkt ist, an dem man nicht mehr "von allein" besser wird, dann ist der Inhalt eben auch entscheidend und selbst wenn man stundenlang Bücher wälzt- ein Trainer hat die Erfahrung aus dem Coaching anderer AtheltInnen.
Guter Punkt. Die Bücher und Studien etc. wälze ich gerne, finde ich sehr spannend und möchte das nicht missen. Der Austausch mit einem Experten, der auch die konkrete Erfahrung von anderen Athleten einbringen kann wäre sicher ein ziemlicher Benefit.
Wenn ich irgendwann mal wieder ein geregeltes Leben habe, werde ich das definitiv nochmal probieren. Mir persönlich wäre es das Geld wert. Gerade, wenn man so viele Jahre auf dem gleichen Level rumdümpelt, ist es auch sicher sinnvoll, mal neue Reize zu setzen.
Neue Reize sind immer gut, meistens geht's gar nicht darum dass das neue Training so viel besser ist als das bisherige, sondern einfach der ungewohnte Reiz bringt einen weiter.
Jahre auf dem gleichen Level dümpeln kann ich bei mir nicht bestätigen, die Bestzeiten auf Sprint oder OD habe ich aber vermutlich schon gesehen (Wobei ich dieses Jahr einen sehr schnellen Sprint hingebracht habe, wer weiss ...) Bei LD meiner Meinung nach sicher noch nicht :cool:
Am Volumen zu drehen hat bei mir bisher nicht geklappt, bin die letzten knapp 10 Jahre nie über 10-11h / Woche im Schnitt hinausgekommen (und da hinzukommen hat auch einige Jahre gedauert).
Zum Punkt "der Profi ist 24/7 im Thema", was der Freizeit-Athlet niemals sein kann:
Egal ob Trainer, Elektriker oder Arzt: Wer beim Arzt nicht mitdenkt wird auch gerne mal abgespeist mit "schmieren sie mal Voltaren drauf und wenns in 4 Wochen nicht weg ist kommen sie nochmal. Und in der Zeit kein Sport!" Für die 'Hausfrau' vielleicht ok, für den Athleten offensichtlich totaler Unsinn. Oder der Handwerker der huschhusch drüberspachtelt/pinselt wo erstmal die Grundstruktur angegangen werden muss. Egal ob aus mangelndem KnowHow, aus Zeitdruck oder 'passt scho'. Je nach dem an welchen Trainer man gerät es ist da ja auch nicht anders bzw. selber Mitdenken schadet vermutlich in keinem Fall.
Durch den Trainer mach ich nicht viel mehr als davor, aber die Qualität hat sich stark verbessert.
Was meinst du mit "Qualität hat sich stark verbessert": Mehr Intensität? Weniger? Intensität variabler je nach Saisonzeitpunkt? Mehr Technik / Ökonomie?
Sorry war länge nicht mehr da, da ich zeitlich etwas verplant war und habe hier mal nachgelesen. Erstmal danke für die vielen Antworten.
Oft entwickelt sich alles anders als man geplant hat, eine Saison zum in die Tonne treten. Bei meinem Hauptrennen aufgrund des Tropischen Wetters die Zeit gleich mal um 20min versemmelt. Meine 2 weiteren geplanten Rennen wurden aufgrund des Wetters in letzter Zeit abgesagt. Zudem hadere ich schon lange mit Schmerzen im Fußgelenk und und und.
Also hat sich das mit dem Laufen erstmal erledigt weil ich nach wenigen Kilometern gleich wieder Schmerzen bekomme zum anderen fehlt mir auch die Motivation. Dieses Jahr habe ich wirklich viel in Training investiert, teilweise mit bis zu 20h pro Woche um dann letztendlich das geplante Ziel um Meilen zu verfehlen…
Darum bin ich erstmal aufs Rad gewechselt, trainiere hier zwar auch nach einem Plan aber bei weitem nicht mehr so verbissen wie vorher. Zudem genieße ich den Sport wieder mehr als zuvor, und die Leistungssteigerung kommt auf dem Rad irgendwie von selbst. Vielleicht weils ein neuer Reiz ist oder vielleicht weils ich hier mehr Talent habe. Wer weis.
Mal sehen wie sich das ganze in Zukunft weiter entwickelt.
Ich habe zwei Jahre das Coaching von Arne genossen und fand das sehr hilfreich. Aber: ich hatte leider öfter mal gesundheitliche Einschränkungen, da kann ein Coach auch nicht helfen. Man muss immer selbst entscheiden was man in der jeweiligen Situation noch machen kann oder auch nicht. Aus der Distanz und nur mit Kurznachrichten kann (und darf meiner Meinung nach) ein Coach keine Ratschläge geben. Die Eigenverantwortung ist da durch nichts zu ersetzen. Ich habe in den zwei Jahren viel gelernt und trainiere jetzt nach Arnes Trainingsplänen, denn bei gesundheitlichen Problemen muss ich ohnehin selbst entscheiden was ich mache und bei Terminkonflikten würde ich auch nicht jedesmal den Coach fragen, sondern selbst umplanen wie es möglich und sinnvoll ist.
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