uliraffel
15.07.2023, 18:08
Ich habe mir ein paar Gedanken zum Thema Lenkeraufsatz gemacht und stelle das mal in der Hoffnung auf Feedback hier ins Forum. Vielleicht kann jemand ja meine Bedenken ausräumen oder auch bestätigen.
Zur Selbsteinschätzung: ich bin in erster Linie Läufer, der auch Triathlon macht (im Gegensatz zum Triathleten mit Schwerpunkt Laufen). Schon vor über 20 Jahren bin ich meinen ersten Marathon gelaufen. Aktuell geht mein Blick dahin, im Jahr 2025 mit dann 50 Jahren einen 50-km-Lauf zu absolvieren. Triathlon bestreite ich aber quasi nebenbei schon seit rund 15 Jahren, typischerweise so in etwa eine Mitteldistanz und zwei olympische Distanzen in einem Jahr, teils mit, teils ohne Windschattenfreigabe. Im Feld bin ich meistens aber so weit hinten, so dass ich mich eher mit meinen eigenen Zeiten der Vorjahre vergleiche als mit der Konkurrenz.
Mein Rennrad nutze ich mit dem identischen Setup für Radtourenfahrten, Radrennen, Triathlons mit Windschattenfreigabe und Triathlons ohne Windschattenfreigabe. Nun überlege ich, mir für die letztgenannte Rennkategorie Lenkeraufsätze anzuschaffen, um dort schneller zu werden.
Beim Lenkeraufsatz sind meine Hände ja erst mal nicht mehr in der Nähe der Bremsen. Meine Frage wäre, ob das so zulässig ist. Nach dem Durchlesen der DTU-Sportordnung meine ich, dass bei Rennen ohne Windschattenfreigabe die Auflieger auch ohne Bremsen zulässig sind. Mich hat wohl nur die Wettkampfeinweisung vom Kallinchen-Triathlon 2022 irritiert. Dort wurde von erlaubten Sitzpositionen gesprochen. Die Message dort: man darf die Unterarme nicht einfach auf den Lenker legen, aber wenn Auflieger vorhanden sind, dann schon, weil man dann ja an den Bremsen dran ist. Daraus hatte ich im Umkehrschluss geschlossen, dass nur Auflieger mit Bremshebeln erlaubt sind. Die aber jedes Mal beim Wechsel von Triathlon ohne Windschattenfreigabe und Rennen mit Windschatten umzubauen, hätte ich als zu aufwändig empfunden. Ich glaube, die Intention der Sportordnung ist eher, dass man auf den Aufliegern noch lenken kann und ansonsten mit den Unterarmen auf dem Lenker nicht.
Bei einer Internetsuche nach Lenkeraufsätzen für ein Rennrad wird man schnell auch in der Preisklasse von 50-100 Euro fündig. Es sieht so aus, als ließen sich diese in weniger als 10 Minuten auf- und abbauen, so dass ich schnell zwischen dem Setting mit und ohne Lenkeraufsätze wechseln kann, je nachdem, was für ein Rennen ansteht. Ich frage mich aber, ob die Satteleinstellung dabei die gleiche bleibt. Wenn das nicht der Fall wäre, wäre das ja auch nur eingeschränkt möglich, im Rennen die Griffposition von den Lenkeraufsätzen zum normalen Griff am Lenker zu wechseln. Worauf wäre beim Kauf von Lenkeraufsätzen und bei der Einstellung dieser zu achten?
Mir ist klar, dass ich mit Lenkeraufsätzen im Triathlon schneller werden kann. Meine Bedenken wären noch folgende:
- Wie sieht das mit der Sicherheit im Training und im Wettkampf aus? Man ist ja nicht so schnell an der Bremse und kann vermutlich auch nicht so gut lenken wie gewohnt.
- Bekommt man leichter Rückenprobleme in der aerodynamischeren Position? Wenn ja, wie kann man vorbeugen?
- Jetzt wird es philosophisch: habe ich mich selbst wirklich verbessert, wenn ich mit Lenkeraufsätzen bessere Zeiten erziele als vorher? Und kann ich mich dann darüber freuen? Oder nehme ich mir vielleicht sogar die Chance, mich selbst zu verbessern?
Zur Selbsteinschätzung: ich bin in erster Linie Läufer, der auch Triathlon macht (im Gegensatz zum Triathleten mit Schwerpunkt Laufen). Schon vor über 20 Jahren bin ich meinen ersten Marathon gelaufen. Aktuell geht mein Blick dahin, im Jahr 2025 mit dann 50 Jahren einen 50-km-Lauf zu absolvieren. Triathlon bestreite ich aber quasi nebenbei schon seit rund 15 Jahren, typischerweise so in etwa eine Mitteldistanz und zwei olympische Distanzen in einem Jahr, teils mit, teils ohne Windschattenfreigabe. Im Feld bin ich meistens aber so weit hinten, so dass ich mich eher mit meinen eigenen Zeiten der Vorjahre vergleiche als mit der Konkurrenz.
Mein Rennrad nutze ich mit dem identischen Setup für Radtourenfahrten, Radrennen, Triathlons mit Windschattenfreigabe und Triathlons ohne Windschattenfreigabe. Nun überlege ich, mir für die letztgenannte Rennkategorie Lenkeraufsätze anzuschaffen, um dort schneller zu werden.
Beim Lenkeraufsatz sind meine Hände ja erst mal nicht mehr in der Nähe der Bremsen. Meine Frage wäre, ob das so zulässig ist. Nach dem Durchlesen der DTU-Sportordnung meine ich, dass bei Rennen ohne Windschattenfreigabe die Auflieger auch ohne Bremsen zulässig sind. Mich hat wohl nur die Wettkampfeinweisung vom Kallinchen-Triathlon 2022 irritiert. Dort wurde von erlaubten Sitzpositionen gesprochen. Die Message dort: man darf die Unterarme nicht einfach auf den Lenker legen, aber wenn Auflieger vorhanden sind, dann schon, weil man dann ja an den Bremsen dran ist. Daraus hatte ich im Umkehrschluss geschlossen, dass nur Auflieger mit Bremshebeln erlaubt sind. Die aber jedes Mal beim Wechsel von Triathlon ohne Windschattenfreigabe und Rennen mit Windschatten umzubauen, hätte ich als zu aufwändig empfunden. Ich glaube, die Intention der Sportordnung ist eher, dass man auf den Aufliegern noch lenken kann und ansonsten mit den Unterarmen auf dem Lenker nicht.
Bei einer Internetsuche nach Lenkeraufsätzen für ein Rennrad wird man schnell auch in der Preisklasse von 50-100 Euro fündig. Es sieht so aus, als ließen sich diese in weniger als 10 Minuten auf- und abbauen, so dass ich schnell zwischen dem Setting mit und ohne Lenkeraufsätze wechseln kann, je nachdem, was für ein Rennen ansteht. Ich frage mich aber, ob die Satteleinstellung dabei die gleiche bleibt. Wenn das nicht der Fall wäre, wäre das ja auch nur eingeschränkt möglich, im Rennen die Griffposition von den Lenkeraufsätzen zum normalen Griff am Lenker zu wechseln. Worauf wäre beim Kauf von Lenkeraufsätzen und bei der Einstellung dieser zu achten?
Mir ist klar, dass ich mit Lenkeraufsätzen im Triathlon schneller werden kann. Meine Bedenken wären noch folgende:
- Wie sieht das mit der Sicherheit im Training und im Wettkampf aus? Man ist ja nicht so schnell an der Bremse und kann vermutlich auch nicht so gut lenken wie gewohnt.
- Bekommt man leichter Rückenprobleme in der aerodynamischeren Position? Wenn ja, wie kann man vorbeugen?
- Jetzt wird es philosophisch: habe ich mich selbst wirklich verbessert, wenn ich mit Lenkeraufsätzen bessere Zeiten erziele als vorher? Und kann ich mich dann darüber freuen? Oder nehme ich mir vielleicht sogar die Chance, mich selbst zu verbessern?