Vollständige Version anzeigen : Andrew Messick tritt als Ironman Boss zurück
hanse987
07.07.2023, 00:24
https://tri-mag.de/szene/nach-12-jahren-ironman-boss-andrew-messick-tritt-zurueck/?fbclid=IwAR2baSdipJI5JgeKv8JSJyNU-V9wc52_LzFbC6RpFaMg1o2FXJBHKA3FbmA_aem_AY2oJsh-K7xYZArWwgFoIcu7dwqoIqRKDrkoSMkesc1Y_Xlve8oN_jz8Sg ytsZ1ppyE
Ich bin gespannt wer der Nachfolger wird und wo sich Ironman hin entwickelt.
Interessant!
Allerdings glaube ich nicht daran das sich an der prinzipiellen Ausrichtung von IM all zu viel ändert.
So viel Gestaltungsmöglichkeiten gibt es nun mal nicht, gerade wenn man auch Geld verdienen muß.
Auch bleibt Messick ja wie geschrieben Teilhaber und Mitglied des Board of Directors.
Letztendlich wird es aber spannend sein zu beobachten, ob und wie sich in Teilbereichen eventuell etwas ändert.
Meist möchte ein/e neue/r Frau/Mann an der Spitze ja auch ein wenig eigene Persönlichkeit einbringen.
Würde mich wundern, wenn „der Neue“ einen ganz anderen Kurs einschlagen würde.
Vielleicht erkennt man aber auch, dass man die Kuh zu viel gemolken hat.
2 Rennen in UK Geschichte / Diverse Rennen die sonst frühzeitig ausgebucht waren, ewig offen / wer nach Hawaii will muss nur zur Slotvergabe da sein…
tandem65
07.07.2023, 08:05
Vielleicht erkennt man aber auch, dass man die Kuh zu viel gemolken hat.
So ganz spurlos scheint Dein Sturz an Dir nicht vorbeigegangen zu sein. ;) :bussi:
Helmut S
07.07.2023, 08:12
Vor dem Hintergrund ist der Podcast mit Hannes Blaschke interessant finde ich: https://triathlon-talk.podigee.io/343-quo-vadis-ironman
:Blumen:
Vielleicht erkennt man aber auch, dass man die Kuh zu viel gemolken hat.
Inzwischen ist die UTMB-Serie ja auch eine Tochter von IM. Trailrunning boomt bereits und es geht weiter aufwärts. Selbst wenn die Gewinne aus IM-Triathlons stagnieren - im Trailrunning ist noch viel Geld zu holen.
So ganz spurlos scheint Dein Sturz an Dir nicht vorbeigegangen zu sein. ;) :bussi:
Auf den Kopf bin ich zum Glück nicht gefallen :Cheese:
Das war ja nur ein ganz wilder Gedanke :Lachen2:
Inzwischen ist die UTMB-Serie ja auch eine Tochter von IM. Trailrunning boomt bereits und es geht weiter aufwärts. Selbst wenn die Gewinne aus IM-Triathlons stagnieren - im Trailrunning ist noch viel Geld zu holen.
Naja stagnieren würde ich es nicht nennen, wenn Rennen wie die in UK nicht wirtschaftlich sind. :Huhu:
endorphi
07.07.2023, 11:06
Ich bin mir sehr sicher dass sich an der prinzipiellen Ausrichtung nichts ändert. Ein CEO eines investorengeführten Unternehmens ist, wenn er überhaupt Gestaltungsmöglichkeiten hat, getrieben vom (verständlichen) Wunsch der Investoren, Ihr investiertes Geld zu vermehren. Das ist seine Aufgabe, nur daran wird er am Ende des Tages gemessen.
In Bezug auf Ironman haben wir die Sondersituation, dass wir uns in einem sehr emotionalen Umfeld befinden (vor allem beim Thema Hawaii), das macht die Sache halt (im Gegensatz zB zu anderen investorengetriebenen Umfeldern wie Banken, Supermarkte, IT u.ä.) besonders.
Ich bin und war auch ein Kritiker von Ironman, vor allem was das Preis-Leistungsverhältnis der Veranstaltungen angeht, was ja durch Wegfallen vieler Dinge (Zielverpflegung, Pasta-Party uvm) immer schlechter wurde, eben auch gegen zB eine Challenge Roth. Aber aus Ironman Sicht betrachtet sind bisher fast alle Schritte nachvollziehbar gewesen, denn bis vor kurzem waren fast alle Rennen ausgebucht (und letztlich zählt nur das).
Wo Sie sich aber definitiv verspekuliert haben ist die Sache mit Hawaii, Nizza und allem was drann hängt, das zeigen ja nicht nur Hamburg und Frankfurt. So krass an den Markenkern zu gehen war dann ein Schritt zuviel, und jetzt wird, wahrscheinlich auch Ironman, langsam bewusst, wie abhängig Ihr Geschäftsmodell von Hawaii ist. Und das, obwohl man ja, zumindest bis vor kurzem, nur einen gaaanz kleinen Bruchteil von Kunden hatte für die die Hawaii Quali realistisch war. Und anscheinend hat der Mythos Hawaii auch eine enorme Strahlkraft für den Otto-Normalathleten, der 12 Stunden+ auf der Langdistanz braucht.
Wenn aber, so steht es zu befürchten, auch Hawaii für die Frauen und Nizza für die Männer ausgebucht sein wird (indem man eben Hinz und Kunz einen WM Startplatz anbietet), gibt es weiterhin keinen großen Grund etwas zu ändern.
Und solange es weltweit genügend Leute gibt die die wichtigen und finanziell starken Rennen vollmachen, wird sich nix bessern oder ändern. Außer vielleicht, dass man alle Rennen, die nicht eine gewissen Profit abwerfen, cancelt, und da wackeln dann auch Frankfurt und Hamburg, bzw. alle sehr kostenintensiven Rennen. Da sind zB. USA-Rennen mit unattraktiven, aber günstigen Radstrecken, wesentlich profitabler.
Lange Rede, kurzer Sinn, es bleibt spannend.
Wenn aber, so steht es zu befürchten, auch Hawaii für die Frauen und Nizza für die Männer ausgebucht sein wird (indem man eben Hinz und Kunz einen WM Startplatz anbietet), gibt es weiterhin keinen großen Grund etwas zu ändern.
Das ist ja zum Glück nicht der Fall und die Slots werden nicht Mal von den letzten der AK genommen.
Leider wird es keine offiziellen Daten geben, wäre aber dennoch interessant wie viele Plätze freibleiben. Kann man sicher selbst ausrechnen anhand der theoretisch verfügbaren Slots und den Anmeldungen Anfang August für Hawaii bzw. Anfang Sep. für Nizza. Besonders für Nizza werden wohl dreistellig Slots offen bleiben.
tridinski
07.07.2023, 15:04
Ironman macht sicher mit den übrig gebliebenen Slots wieder ne Runde bei den AWA-Gold, -Silber, ... Athleten und versucht die da noch loszuwerden
Ich denke weder Nizza noch Kona wird dieses Jahr voll werden, also 100% ausgebucht, natürlich wird IM trotzdem alles hochjubeln als "best WM ever" usw.
Das echte Problem für IM wartet mMn aber nächstes Jahr in Nizza, die Frauen werden kaum in Scharen eine halsbrecherische Radstrecke fahren wollen. Dafür wird es für Kona 2024 bei den Männern wenig Rolldown geben und alle Plätze weggehen
harlekin
07.07.2023, 17:44
Das sehe ich für nächstes Jahr auch so. Ich bin mal echt gespannt wie Sie 2500 Frauen nach Nizza locken wollen.
Vielleicht erlässt Ihnen Ironman ja das Startgeld und legt noch ein
Flugticket drauf :Gruebeln:
endorphi
07.07.2023, 17:56
Das ist ja zum Glück nicht der Fall und die Slots werden nicht Mal von den letzten der AK genommen.
Leider wird es keine offiziellen Daten geben, wäre aber dennoch interessant wie viele Plätze freibleiben. Kann man sicher selbst ausrechnen anhand der theoretisch verfügbaren Slots und den Anmeldungen Anfang August für Hawaii bzw. Anfang Sep. für Nizza. Besonders für Nizza werden wohl dreistellig Slots offen bleiben.
Bin ich bei Dir. Ich meinte aber nicht unbedingt die Slots bei den Rennen mit denen Sie die Rennen vollkriegen. Mails an zahlungskräftige Kunden in den USA und im asiatischen und arabischen Raum werden es richten, leider.
Inzwischen ist die UTMB-Serie ja auch eine Tochter von IM. Trailrunning boomt bereits und es geht weiter aufwärts. Selbst wenn die Gewinne aus IM-Triathlons stagnieren - im Trailrunning ist noch viel Geld zu holen.
IMHO nur bedingt.
Die Startgelder bewegen sich in anderen Dimensionen und die „Kunden“ verhalten sich sensibler bezüglich Profitgier der Veranstalter. Hier gab es auch schon Kritik an UTMB, als Ironman noch nicht im Boot war.
Seit Corona sind auch im Traillaufen die Starterzahlen rückläufig und einige WK finden deshalb nicht mehr statt.
Bemerkenswert selbstkritisches Interview auf Tri-Mag.de.
https://tri-mag.de/szene/andrew-messick-wenn-es-kein-eis-gibt-bei-kilometer-35-der-laufstrecke-dann-ist-alles-andere-egal/
Unter anderem mit dem klaren Statement dass es ein Riesenfehler war, die Live-Übertragung in Hamburg nicht abzubrechen.
tandem65
07.07.2023, 21:24
Bemerkenswert selbstkritisches Interview auf Tri-Mag.de.
https://tri-mag.de/szene/andrew-messick-wenn-es-kein-eis-gibt-bei-kilometer-35-der-laufstrecke-dann-ist-alles-andere-egal/
Unter anderem mit dem klaren Statement dass es ein Riesenfehler war, die Live-Übertragung in Hamburg nicht abzubrechen.
Nun, den Unfall in der Übertragung zu Thematisieren und nicht von einem awesome day zu fabulieren wäre eine noch bessere Idee gewesen.:Huhu:
Nun, den Unfall in der Übertragung zu Thematisieren und nicht von einem awesome day zu fabulieren wäre eine noch bessere Idee gewesen.:Huhu:
Naja ich würde jetzt nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, sinngemäß verstehe ich ihn so dass er sagt die Art und Weise wie sie das generell gehandhabt haben mit der Live-Übertragung war schlecht. Ich denke da gehört alles zu: nicht thematisieren, weiterlaufen lassen, Community Kommentare stummschalten und Funktion deaktivieren etc etc etc
tandem65
07.07.2023, 22:12
Naja ich würde jetzt nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, sinngemäß verstehe ich ihn so dass er sagt die Art und Weise wie sie das generell gehandhabt haben mit der Live-Übertragung war schlecht. Ich denke da gehört alles zu: nicht thematisieren, weiterlaufen lassen, Community Kommentare stummschalten und Funktion deaktivieren etc etc etc
Also sinngemäß steht da: Und unser Team hat aus Gründen, die ich nicht näher erläutern möchte, nicht gesagt, dass wir die Sendung einfach unterbrechen werden. Obwohl wir genau das hätten tun sollen. (https://tri-mag.de/szene/andrew-messick-wenn-es-kein-eis-gibt-bei-kilometer-35-der-laufstrecke-dann-ist-alles-andere-egal/) Das lässt für mich nicht im geringsten die von Dir genannten Optionen zu. Wenn er abschaltet dann braucht er keine Kommentare stummschalten die sich auf üble Kommentierung von Greg Welch echauffieren....
Das beste finde ich ja daß er generös alle Schuld auf sich nimmt als scheidender CEO. Damit das verbliebene Personal und der neue CEO befreit arbeiten könnenn.
Ach ja und daß er natürlich einen knallharten Knochenjob hat den man eigentlich keinem an den hals wünscht weil man immer 740% geben muß und Herzblut für Kohle haben muß.
Warte, ich muß grade den großen weißen Keramikgott anbeten.:Kotz: :Kotz: :Kotz:
So, jetzt geht es wieder. ;)
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