Trimichi
24.05.2023, 09:16
Schönen guten Tag ins Forum. :Blumen:
Nachdem ich in der Vergangenheit den einen oder anderen Quark gepostet hatte, möchte ich vorausschicken, dieses nicht mehr zu tun. Ich bin Triathlet, mache gerne Triathlon, und empfinde den Off-Topic Bereich als eine Möglichkeit Meinungen und Ansichten auszutauschen. Zum Beispiel über das Klima, Elektromobilität oder auch die Digitalisierung und das Gender-Thema.
Warum schreibe ich zu Apophis? Zum einen handelt es sich nicht um eine fiktive Gottheit, die in der Si-Fi-Serie STARGATE in Erscheinung tritt, sondern um einen Asteroiden. Teilt man das Sonnensystem ein, exisitert neben den inneren Planeten (Merkur, Venus) und zwischen dem ersten und zweiten äußeren Planeten (Mars, Jupiter) der sogenannte Asteroidengürtel. Es folgen bekanntlich Saturn, Uranus, Neptun und Pluto, wobei Pluto als Asteriod zwischenzeitlich eingestuft wurde, dann nach dem astronomischen Kongress vor zwei Jahren wieder als Planet. Inzwischen wird Pluto als Planetoid geführt. Nach dem Pluto folgt ein zweiter Asteriodiengürtel, der Keupergürtel. Voyager II flog vor circa 15 Jahren als erstes Objekt in den Interstellarraum, hier ändert sich auch das Magnetfeld (Liveübertragung damals auf BAYERN 5, via Radioschalte; erste Töne aus dem Interstellarraum).
Wer sich für Astronomie interssiert weis auch, dass das SETI-Programm eingestellt wurde. Nicht so SPACE WATCH. Die NASA observiert den Asteriodiengürtel wegen möglicher Impacte. Gefährlich wird APOPHIS der Erde am 29. April 2029. Über Jahre lag die Einschlagswahrscheinlichkeit von Apophis https://de.wikipedia.org/wiki/(99942)_Apophis bei 0,8%, bevor sie letztes Jahr auf 2,8% geschätzt wurde. Für das Jahr 2029. Nun wird behauptet, dass man den Vorbeiflug des Asteroiden auf 31000Km genau berechnen kann. Leider wurde die diesbezügliche Skizze auf wikipedia entfernt. Denn das Problem ist, dass Apophis nicht nur der Erde am 29.4.29 gefährlich nahe kommt, sondern auch dem Schwerkraftfeld des Mondes. Davon abgesehen - das man nun offensichtlich jahrelang bei der NASA falsch gerechnet hat und nun die Umlaufkurve von Apophis quasi urplötzlich exakt berechnen kann ... - liegen keine Berechnungen für das Jahr 2036 vor. Weil erst abgewartet werden muss, ob und wie Apophis die Schwerkraftfelder von Erde und Mond (Erdtrabant) durchfliegt.
Offensichtlich nimmt die NASA diese Sachen inzwischen ernster. Denn der Impakt von Apophis würde im Ozean einen 100m hohe Flutwelle auslösen. Inzwischen spielt die NASA Billiard im All. Oder? Hier ein Erfolg für eine sog. DART-Mission aus dem letzten Jahr https://www.mdr.de/wissen/nasa-mission-dart-lenkt-asteroiden-ab-100.html
Sucht man im Netz wird aber nun dennoch bestätigt, dass die Einschlagwahrscheinlichkeit zwischenzeitlich bei 2,7% bzw. 2,8% lag. Beweislink: https://www.24hamburg.de/welt/einschlagszenario-asteroid-apophis-2029-in-erdnaehe-das-sagen-forscher-zu-90975421.html
Daraus:
Beobachtungen der Forscher über Monate zeigten dann nämlich, dass der Asteroid der Erde am 13. April 2029 sehr nahe kommen wird. Zunächst wurde sogar eine Einschlagwahrscheinlichkeit von 2,7 % berechnet. Den Forschern wurde schnell klar, dass Apophis sehr wohl eine gigantische Gefahr für unseren Planeten darstellen könnte. Und dann hat sich die Flugbahn des Asteroiden auch noch geändert – und die Gefahr des Einschlages auf der Erde schien größer denn je.
Wer weis etwas zu:
1. Wie hoch ist die Einschlagwahrscheinlichkeit von Apophis am 29. April 2029 tatsächlich?
Uns wurde im Physikunterricht der 11. Klasse beigebracht, die Flugbahn von Satelliten inklusive Abschuß (Luftwiderstand usw.) ins All zu berechnen. Mit dem Taschenrechner. Auch die Russen konnten mit Taschenrechnerkapazität zum Mond und zurückfliegen. Und nun? Kann die NASA die Flugbahn von Apophis nicht exakt berechnen? Oder wie?
2. Klappen DART-Missionen? Oder handelt es sich um Fake-News?
Ich denke ich kann selbst berechnen, dass der Einschlag einer Sonde (sagen wir 100 Kilogramm Masse) auf ein erdnahes Objekt mit 800m in der Längsachse so gut wie gar keinen Effekt hat, zumal sich das das Objekt mit parabolischer Geschwindigkeit (30000 km/h plus) bewegt (Trägheitssatz der Masse usw.). Was juckt des den Ferrari der mit 320km/h auf der Überholspur fährt, wenn eine Mücke mit der Windschutzscheibe kollidiert? Denn wir wissen auch sicher, dass die Tonage auf mehrstufige Raketen montiert begrenzt ist.
Vielleicht hat ja wer Lust selbst den Sternenhimmel zu beobachten und eigene Berechnungen anzustellen. Ich selbst glaube, die NASA meint es ernst mit der "Verteidigung der Erde", allerdings bezweifle ich das "Billiardspielen im All" der NASA, wegen der Massen, Geschwinidigkeiten und der Nicht-Preisgabe bzw. der Unsicherheit des exakten Kursen von Apophis. Zumindest liest man auch solche Sätze im Internet:
Apophis 2068: Einschlag wurde von der Nasa vorhergesagt, weil falsch berechnet – droht Kollision 2029?
„Unsere Beobachtungen zeigen, dass der Asteroid von seinem rein gravitativen Orbit wegdriftet“, berichtet der US-Astronom David J. Tholen, Experte des Forscherteams am Kitt-Peak-Nationalobservatorium der Universität von Hawaii, das Apophis 2004 entdeckt hatte. Die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes mit der Erde im Jahre 2068 konnten Experten darum nicht komplett ausschließen. Nach Berechnungen von Wissenschaftlern ist das Risiko einer Asteroiden-Kollision generell größer als bisher angenommen.
Nachdem Triathlon immer kostenintensiver wird denke ich derzeit über ein weiteres Hobby nach. Zumeist sind es bekanntlich Hobbyastronomen, welchen zu verdanken ist, dass eine Sache - wie ein meine Worte "gestörter Asteriod" - hier Apophis, oder auch Kometen beispielsweise, publik wird.
Wünsche allen sternenklare Nächte über Pfingsten.
Liebe Grüße,
Trimichi
Nachdem ich in der Vergangenheit den einen oder anderen Quark gepostet hatte, möchte ich vorausschicken, dieses nicht mehr zu tun. Ich bin Triathlet, mache gerne Triathlon, und empfinde den Off-Topic Bereich als eine Möglichkeit Meinungen und Ansichten auszutauschen. Zum Beispiel über das Klima, Elektromobilität oder auch die Digitalisierung und das Gender-Thema.
Warum schreibe ich zu Apophis? Zum einen handelt es sich nicht um eine fiktive Gottheit, die in der Si-Fi-Serie STARGATE in Erscheinung tritt, sondern um einen Asteroiden. Teilt man das Sonnensystem ein, exisitert neben den inneren Planeten (Merkur, Venus) und zwischen dem ersten und zweiten äußeren Planeten (Mars, Jupiter) der sogenannte Asteroidengürtel. Es folgen bekanntlich Saturn, Uranus, Neptun und Pluto, wobei Pluto als Asteriod zwischenzeitlich eingestuft wurde, dann nach dem astronomischen Kongress vor zwei Jahren wieder als Planet. Inzwischen wird Pluto als Planetoid geführt. Nach dem Pluto folgt ein zweiter Asteriodiengürtel, der Keupergürtel. Voyager II flog vor circa 15 Jahren als erstes Objekt in den Interstellarraum, hier ändert sich auch das Magnetfeld (Liveübertragung damals auf BAYERN 5, via Radioschalte; erste Töne aus dem Interstellarraum).
Wer sich für Astronomie interssiert weis auch, dass das SETI-Programm eingestellt wurde. Nicht so SPACE WATCH. Die NASA observiert den Asteriodiengürtel wegen möglicher Impacte. Gefährlich wird APOPHIS der Erde am 29. April 2029. Über Jahre lag die Einschlagswahrscheinlichkeit von Apophis https://de.wikipedia.org/wiki/(99942)_Apophis bei 0,8%, bevor sie letztes Jahr auf 2,8% geschätzt wurde. Für das Jahr 2029. Nun wird behauptet, dass man den Vorbeiflug des Asteroiden auf 31000Km genau berechnen kann. Leider wurde die diesbezügliche Skizze auf wikipedia entfernt. Denn das Problem ist, dass Apophis nicht nur der Erde am 29.4.29 gefährlich nahe kommt, sondern auch dem Schwerkraftfeld des Mondes. Davon abgesehen - das man nun offensichtlich jahrelang bei der NASA falsch gerechnet hat und nun die Umlaufkurve von Apophis quasi urplötzlich exakt berechnen kann ... - liegen keine Berechnungen für das Jahr 2036 vor. Weil erst abgewartet werden muss, ob und wie Apophis die Schwerkraftfelder von Erde und Mond (Erdtrabant) durchfliegt.
Offensichtlich nimmt die NASA diese Sachen inzwischen ernster. Denn der Impakt von Apophis würde im Ozean einen 100m hohe Flutwelle auslösen. Inzwischen spielt die NASA Billiard im All. Oder? Hier ein Erfolg für eine sog. DART-Mission aus dem letzten Jahr https://www.mdr.de/wissen/nasa-mission-dart-lenkt-asteroiden-ab-100.html
Sucht man im Netz wird aber nun dennoch bestätigt, dass die Einschlagwahrscheinlichkeit zwischenzeitlich bei 2,7% bzw. 2,8% lag. Beweislink: https://www.24hamburg.de/welt/einschlagszenario-asteroid-apophis-2029-in-erdnaehe-das-sagen-forscher-zu-90975421.html
Daraus:
Beobachtungen der Forscher über Monate zeigten dann nämlich, dass der Asteroid der Erde am 13. April 2029 sehr nahe kommen wird. Zunächst wurde sogar eine Einschlagwahrscheinlichkeit von 2,7 % berechnet. Den Forschern wurde schnell klar, dass Apophis sehr wohl eine gigantische Gefahr für unseren Planeten darstellen könnte. Und dann hat sich die Flugbahn des Asteroiden auch noch geändert – und die Gefahr des Einschlages auf der Erde schien größer denn je.
Wer weis etwas zu:
1. Wie hoch ist die Einschlagwahrscheinlichkeit von Apophis am 29. April 2029 tatsächlich?
Uns wurde im Physikunterricht der 11. Klasse beigebracht, die Flugbahn von Satelliten inklusive Abschuß (Luftwiderstand usw.) ins All zu berechnen. Mit dem Taschenrechner. Auch die Russen konnten mit Taschenrechnerkapazität zum Mond und zurückfliegen. Und nun? Kann die NASA die Flugbahn von Apophis nicht exakt berechnen? Oder wie?
2. Klappen DART-Missionen? Oder handelt es sich um Fake-News?
Ich denke ich kann selbst berechnen, dass der Einschlag einer Sonde (sagen wir 100 Kilogramm Masse) auf ein erdnahes Objekt mit 800m in der Längsachse so gut wie gar keinen Effekt hat, zumal sich das das Objekt mit parabolischer Geschwindigkeit (30000 km/h plus) bewegt (Trägheitssatz der Masse usw.). Was juckt des den Ferrari der mit 320km/h auf der Überholspur fährt, wenn eine Mücke mit der Windschutzscheibe kollidiert? Denn wir wissen auch sicher, dass die Tonage auf mehrstufige Raketen montiert begrenzt ist.
Vielleicht hat ja wer Lust selbst den Sternenhimmel zu beobachten und eigene Berechnungen anzustellen. Ich selbst glaube, die NASA meint es ernst mit der "Verteidigung der Erde", allerdings bezweifle ich das "Billiardspielen im All" der NASA, wegen der Massen, Geschwinidigkeiten und der Nicht-Preisgabe bzw. der Unsicherheit des exakten Kursen von Apophis. Zumindest liest man auch solche Sätze im Internet:
Apophis 2068: Einschlag wurde von der Nasa vorhergesagt, weil falsch berechnet – droht Kollision 2029?
„Unsere Beobachtungen zeigen, dass der Asteroid von seinem rein gravitativen Orbit wegdriftet“, berichtet der US-Astronom David J. Tholen, Experte des Forscherteams am Kitt-Peak-Nationalobservatorium der Universität von Hawaii, das Apophis 2004 entdeckt hatte. Die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes mit der Erde im Jahre 2068 konnten Experten darum nicht komplett ausschließen. Nach Berechnungen von Wissenschaftlern ist das Risiko einer Asteroiden-Kollision generell größer als bisher angenommen.
Nachdem Triathlon immer kostenintensiver wird denke ich derzeit über ein weiteres Hobby nach. Zumeist sind es bekanntlich Hobbyastronomen, welchen zu verdanken ist, dass eine Sache - wie ein meine Worte "gestörter Asteriod" - hier Apophis, oder auch Kometen beispielsweise, publik wird.
Wünsche allen sternenklare Nächte über Pfingsten.
Liebe Grüße,
Trimichi