PDA

Vollständige Version anzeigen : Triathleten: Unfähig zu Sozialleben und Partnerschaft?


tobi_nb
06.02.2007, 16:57
also mal unabhängig vom Ton und sonstwas, muß ich PMP vollständig zustimmen, was die introvertierten, beziehungsunfähigen, und verbiesterten Triathleten angeht.

Rein menschlich gesehen, sind Triathleten teamunfähig!!! Mal ganz grob pauschalisiert.

Und ich spreche da aus Erfahrung!!

Natalie
06.02.2007, 17:22
also mal unabhängig vom Ton und sonstwas, muß ich PMP vollständig zustimmen, was die introvertierten, beziehungsunfähigen, und verbiesterten Triathleten angeht.

Rein menschlich gesehen, sind Triathleten teamunfähig!!! Mal ganz grob pauschalisiert.

Und ich spreche da aus Erfahrung!!

Hi tobi!


Mach doch mal ne Umfrage draus (in einem anderen Fred) -- wäre wirklich sehr interessant! (wenn auch schon im Paralleluniversum x-mal durchgekaut)

Vielleicht liegt mein anderer Eindruck daran, dass ich mit "normalen" Menschen und Triathleten zu tun habe und wenig mit Vereins- und Kadertriathleten.....und daher nicht so viele Stur- und Aksetentriathleten kenne.

Machst du ?? :Blumen:

Grüße,
Natalie

outergate
06.02.2007, 17:24
also mal unabhängig vom Ton und sonstwas, muß ich PMP vollständig zustimmen, was die introvertierten, beziehungsunfähigen, und verbiesterten Triathleten angeht.

Rein menschlich gesehen, sind Triathleten teamunfähig!!! Mal ganz grob pauschalisiert.

Und ich spreche da aus Erfahrung!!

nur damit ich deine erfahrung empirisch hochrechnen kann - wieviele triathleten kennst du? wieviele teamunfähige triathleten kennst du? wieviele triathleten gibt es weltweit?
ich fürchte es wird darauf hinauslaufen, daß du eine losgröße findest, für die statistiker sich nicht mal die mühe des mit-den-fingern-abzählens machen würden.
im übrigen gilt: die schlimmsten kritiker der elche sind oder waren selber welche.
neubrandenburger sind alle doof :Cheese:

tobi_nb
06.02.2007, 17:43
Ich bin auf jeden Fall beziehungsunfähig und verbittert. Bei wäre nur die Frage zu klären, ob ich zum Triathlon gekommen bin wegen meiner Beziehungsunfähigkeit und Verbitterung (Hat was mit meiner Vergangenheit und meinem Job zu tun) oder ob ich durch Triathlon so geworden bin.

Alles andere ist OT und hilft auch niemandem weiter. in MEINEN Augen macht 3h allein laufen oder 6h allein Radfahren einsam. Und man sucht sich meistens die Dinge aus, die zu einem passen!! Es liegt in der Natur der Sache, dass Triathlon nun mal kein Mannschaftssport ist. Und während des Trainings ist auch nicht doll mit Freunde pflegen. Zumindest, wenn man ambitioniert trainiert. Ein Mensch, der extrem viel und gern unter Leuten ist, macht höchstwahrscheinlich kein Triathlon (ausser zum Spaß)

P.S. Ich bin ca. 1x in 3Monaten für max. 1d in NBG . Ausserdem kenne ich nicht ALLE ca. 55.000 Neubrandenburger. Von daher kann ich deine Aussage nicht bestätigen, Outergate. Aber wenn ich NBG dem Drecksloch Berlin vorziehen könnte, würde ich es sofort machen!!

RatzFatz
08.02.2007, 11:13
Ich bin auf jeden Fall beziehungsunfähig und verbittert. Bei wäre nur die Frage zu klären, ob ich zum Triathlon gekommen bin wegen meiner Beziehungsunfähigkeit und Verbitterung (Hat was mit meiner Vergangenheit und meinem Job zu tun) oder ob ich durch Triathlon so geworden bin.

Alles andere ist OT und hilft auch niemandem weiter. in MEINEN Augen macht 3h allein laufen oder 6h allein Radfahren einsam. Und man sucht sich meistens die Dinge aus, die zu einem passen!! Es liegt in der Natur der Sache, dass Triathlon nun mal kein Mannschaftssport ist. Und während des Trainings ist auch nicht doll mit Freunde pflegen. Zumindest, wenn man ambitioniert trainiert. Ein Mensch, der extrem viel und gern unter Leuten ist, macht höchstwahrscheinlich kein Triathlon (ausser zum Spaß)

P.S. Ich bin ca. 1x in 3Monaten für max. 1d in NBG . Ausserdem kenne ich nicht ALLE ca. 55.000 Neubrandenburger. Von daher kann ich deine Aussage nicht bestätigen, Outergate. Aber wenn ich NBG dem Drecksloch Berlin vorziehen könnte, würde ich es sofort machen!!

@Klugschnacker: Die Diskussion über beziehungsunfähige Triathleten bitte mal abspalten.

Die meisten triathletischen Frauen, die ich kenne, sind vergeben (und meist auch länger schon). Vielleicht ist man nicht gerade beziehungsfähig, wenn man in einer Beziehung ist, aber es liegt zumindest einigermassen nahe dies anzunehmen.
Und Teamfähigkeit?? Da finden sich doch jedes Jahr tausende, die in Gruppen ins TL fahren. So schlimm kann das alles gar nicht sein.
Und ich persönlich fahre lieber 6h mit irgendwem als alleine. Alles ab 3h mache ich lieber MIT anderen. Und den Rest des Trainings fühle ich mich auch eher einsam, wenn nicht zumindest ein oder zwei Einheiten die Woche jemand dabei ist.
Vorm Triathlon war ich Läufer, die auch als Einzelkämpfer gelten. Auch da nutzte ich fast jede Gelegenheit um mit anderen zu trainieren (vereinsübergreifend). Und meine alten Laufkollegen machen das eigentlich auch alle so. Für die, die ich so kenne, ist es eher ein Problem welche zu finden die mitlaufen können.
Aber vielleicht kennt man die ganzen Teamunfähigen gar nicht, weil man die nie kennen gelernt hat. Die tauchen vielleicht nur bei Wettkämpfen auf und werden ansonsten kaum noch gesehen.

Hugo
08.02.2007, 13:26
hmmm.....ich denke der durchschnittliche Triathlet nimmt seinen Sport ernster als es der durchschnittliche Fussballer oder Radfahrer tut.
Natürlich gibts auch viele Fussballer die verbissen trainiern und ne entsprechende Mentalität an den Tag legen, aber es gibt einfach deutl. mehr die das locker angehn.
beim triathlon denk ich kann mans nicht zu locker angehn. Trainingsumfänge von 10std. und mehr sind bei triathleten keine seltenheit, bei fussballern höchstens wenn man die stammtischrunde nach dem training mit einbezieht.
Ausserdem denk ich dass die meisten trias n bischen egozentrischer sind als der durchschnittsbürger, eben weil sie was "leisten" was für viele undenkbar wäre...das heisst nicht dass sie mit dem überqueren der IM-ziellinie egozentrisch werden, sondern dass der sport für egozentriker ne möglichkeit bietet seinen splin auszuleben.

es ist ausserdem erschreckend wie viele akademiker unter den trias sind...denke dass die quote beim triathlon inzw. sogar so "klassischen" sportarten wie tennis oder golf den rang abgelaufen haben könnte, und akademiker sind prinzipiell n bischen anders "geschaltet" als nichtakademiker....hab ich bislang zumindest den eindruck:Gruebeln:

hilft alles nix...triathlon is n hort für seltsame menschen:Maso:

DasOe
08.02.2007, 14:02
Um die Frage zu beantworten: nein sind sie nicht.

Die Frage wäre vielleicht: ist (Lang)Triathlon eine Sportart die phasenweise ein asoziales Verhalten notwendig macht?

Ich selbst komme vom Mannschaftssport (Volleyball) und Laufen. Ich bin sehr gerne in Gruppen gelaufen und auch gerne alleine. Genauso habe ich es im Triathlon gehalten. Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Ich übernehme gerne Vereinsaufgaben und engagiere mich seit vielen Jahren selbstverständlich im Verband. Ich erwarte keine Dankbarkeit oder Auszeichnungen, sondern mache das, weil es meinem eigenen Anspruch entspricht, wie ich mich in einer Gesellschaft einbringe.

Was ich als destruktiv empfinde sind Leute, die Ämter/Funktionen übernehmen und sich in den Vordergrund stellen. Die ihre eigenen Ansichten versuchen zu Allgemeingut zu machen und dabei die Toleranz auf der Strecke bleibt. Ich erfahre gerade am eigenen Leib, wie es ist, wenn üble Nachrede, Unterstellen, Hörensagen, Lügen und Neid wie ein Kübel Jauche über einem ausgekippt werden. Das verletzt und läßt mich schon ernste Sinnfragen stellen. Aufgeben - zurücktreten - das Feld diesen Leuten überlassen? Ab heute nicht mehr ...

powermanpapa
08.02.2007, 15:13
also hier in der Gegend kenn ich gute 50 Triathleten

die meisten von denen machen auch mal einen, sie machen Sport weils ihnen Spass macht weil sie was anderes als Arbeiten und Schoppenmachen tun wolln.

Das sind ganz "normale" Leute mit Familie und allem drum herum

Dann gibts die andere Sorte

die starten regelmässig bei Triathlons, sind IdR auch jedes Jahr bei mindest einem IM am Start

bei diesen stelle ich in der Mehrzahl fest, gibts ausser der Arbeit und dem Training nur noch recht wenig, Familie bei fast allen keine, soziale Kontakte nur beim Sport oder wenns halt in den Trainingsplan passt

meine Beobachtungen

wenn ich in anderen Foren darüber gelesen habe

war der Tenor eindeutig!

Arbeit um den Sport zu finanzieren
Sport





und dann lange lange nichts







meine Beobachtungen

backy
08.02.2007, 15:22
Ich bin auch der Meinung das ein IM start zumindest phasenweise ein anti-soziales Verhalten erzwingt. Klar kann man früh raus und einige Einheiten so legen, dass sie zumindest an der Tagesrandlage nicht allzu sehr ins soziale Fleisch schneiden.
Nichts desto trotz ist eine IM Vorbereitung in meinen Augen nicht sehr "sozial-dienlich".
In Summe beschränkt es sich aber ja auf 6 heiße Monate. Ich denke mit der Unterstützung des Umfelds bekommt man das einigermaßen hin.

Die Beziehungsfähigkeit korreliert mit Triathlon in meinen Augen mal gar nicht.
Da draußen rennen so viele beziehungsunfähige und egozentrisch-egoistische Zombies rum, das können nicht alles Trias sein.

Ich stelle mal ne gewagte These auf: Als Tria bin ich hartnäckig, konsequent und schmeisse bei einem Rückschlag nicht gleich die Flinte ins Korn. Sind das nicht postive Charaktereigenschaften für ne Beziehung? Hat daran schon mal jemand gedacht.

Und trotz allem: Es gibt sie durchaus: Die Einzelgänger und verbohrten Leistungsfanatiker die ja "nie Trainieren" und "viel zu wenig machen".

By the way: Ich trainiere bis auf wenige Ausnahmen am liebsten alleine.
Aber macht mich das sozial Inkompatibel? Sicherlich nicht!!

keko
08.02.2007, 15:41
Da draußen rennen so viele beziehungsunfähige und egozentrisch-egoistische Zombies rum, das können nicht alles Trias sein.


Sehe ich auch so. Triathleten sehe ich keinsfalls als unsozialer an als andere Menschen auch. Die größten Egoisten, die ich kenne, sind keine Triathleten und ich habe wahrlich viele Triathleten kennen gelernt.

Rene
08.02.2007, 17:43
Sehe ich auch so. Triathleten sehe ich keinsfalls als unsozialer an als andere Menschen auch. Die größten Egoisten, die ich kenne, sind keine Triathleten und ich habe wahrlich viele Triathleten kennen gelernt.

Machen 10-25h training die Woche aus einen Menschen einen anti-sozialen Menschen!?

Die Woche hat 168h! bei mir fallen ca. 30-50% der Trainingseinheiten so, dass ich nicht allein trainiere. Selbst wenn ich mal 1h auf dem laufband stehe und richtig abschalten kann, dann habe ich sicherlich noch 20-30min kontakt zu anderen mitstreitern und wenn es nur der kurze talk an der Theke ist oder aber der Plausch in der Umkleide.

Die Couchpotato, die 90min vor der Idioten-Kiste sitzt und sich einige Bier in den Bauch laufen läßt ist mit Sicherheit anti-sozialer.

Die Frag die ich mir stelle ist doch, bin ich ein ausgeglichenerer Mensch für mein Umfeld, wenn ich mich auch sehr Leistungsambitioniert in der umwelt bewege. Für mich trifft es zu.
Da ich immer schon spass dran hatte mich zu bewegen. Für Menschen die diesen Bewegungsdrang nicht haben ist es vielleicht stress und diese läßt man dann besser nicht auf die allgemeinheit los.

Zum Familienleben kann ich nicht viel sagen. Aber es gitb ja nicht nur triathleten die eine zeitintensives hobby pflegen. Sollte man sich nicht einfach fragen wieviel freiheiten gesteht man sich in einer funktionierenden beziehung ein. Ich bin ein sehr freiheitsliebender mensch. wenn mich jemand versucht anzuketten, dann bin ich ganz schnell weg. Egal ob es sich um triathlon handelt oder einfach um eine 6h Tour mit dem Auto oder was auch immer.

Ansonsten finde ich in keinster weise, dass triathleten soviel anders sind als andere passionierte Menschen, zumindest wenn es richtung langdistanz geht, meine ich dass es nur mit passion geht!

keko
08.02.2007, 17:52
Zum Familienleben kann ich nicht viel sagen. Aber es gitb ja nicht nur triathleten die eine zeitintensives hobby pflegen. Sollte man sich nicht einfach fragen wieviel freiheiten gesteht man sich in einer funktionierenden beziehung ein.

Wenn es in Beziehungen nicht funzt, liegt es doch selten am Hobby, das ist zumindest das, was ich so mitbekomme. IMHO wird das Hobby dann als Aufhänger genommen. Selbst 3 Monate intensive IM-Vorbereitung sollte eine intakte Beziehung locker schlucken. :bussi:

backy
08.02.2007, 18:14
Selbst 3 Monate intensive IM-Vorbereitung sollte eine intakte Beziehung locker schlucken. :bussi:

Vollkommen korrekt.
Der Fisch stinkt immer vom Kopf.

feder
08.02.2007, 18:32
Ich bin ein sehr freiheitsliebender mensch. wenn mich jemand versucht anzuketten, dann bin ich ganz schnell weg. Egal ob es sich um triathlon handelt oder einfach um eine 6h Tour mit dem Auto oder was auch immer.



sehe ich ganz genauso :Blumen:

klar muß man hin und wieder Kompromisse eingehen. Aber dies muß man evtl. auch aus anderen Gründen heraus.

wenn zB der Partner in der Gastronomie tätig ist - ist dieser Beruf auch nicht unbedingt beziehungsförderlich ;)

Rene
08.02.2007, 18:33
Wenn es in Beziehungen nicht funzt, liegt es doch selten am Hobby, das ist zumindest das, was ich so mitbekomme. IMHO wird das Hobby dann als Aufhänger genommen. Selbst 3 Monate intensive IM-Vorbereitung sollte eine intakte Beziehung locker schlucken. :bussi:

Und 3 monate IM ist ja ein lacher, wenn man überdenkt was andere ihren Familien durch den Job zumuten!

powermanpapa
08.02.2007, 22:23
Und 3 monate IM ist ja ein lacher, wenn man überdenkt was andere ihren Familien durch den Job zumuten!

sollte man unterscheiden

Beruf ist notwendiges Übel
Sport ist Hobby

und wenn man 10h für die Arbeit unterwegs ist um anschließend nochmal 2-3h fürs Hobby zu brauchen ist das sicherlich nicht partnerschaftsförderlich

TriSt
08.02.2007, 23:04
Das "Hauptproblem" imho besteht gerade bei der Vorbereitung von längeren Sachen darin, dass man ständig auf dem Sprung ist, noch etwas vom Plan abarbeiten zu müssen. Und eine Beziehung lebt auch nicht zuletzt davon, einfach Zeit miteinander zu verbringen.

TriSt

Rene
08.02.2007, 23:27
Das "Hauptproblem" imho besteht gerade bei der Vorbereitung von längeren Sachen darin, dass man ständig auf dem Sprung ist, noch etwas vom Plan abarbeiten zu müssen. Und eine Beziehung lebt auch nicht zuletzt davon, einfach Zeit miteinander zu verbringen.

TriSt

da ist was dran, aber hier muss ja jeder selbst seine ambitionen finden und schauen wie es noch mit einem familienleben zu vereinbaren ist.

Es ist aber auch zu klären welches Bild von Familie und Beziehung ein jeder verfolgt. Ich gehöre nicht zu den Händchenhaltern die gern eine "schwache" Frau an der Seite haben wollen. Ein großes Maß an Selbständigkeit und Freiheit sollte auf beiden Seiten gewollt und vorhanden sein. Aber dies muss jeder für sich selbst herausfinden.
Die so oft gelobte IDealfamilie des letzten Jahrhunderts existiert meiner Meinung eh nicht mehr. Zumindest nicht in den Metropolen der Welt.

Peter
08.02.2007, 23:32
Beruf ist notwendiges Übel
Na ja, nicht jeder arbeitet gerade so viel, dass er sich und gegebenen falls auch seine Lieben gut durchbringen kann. Ab einem gewissen Punkt fällt berufliches Engagement für mich auch unter "Hobby".

Kundo
09.02.2007, 08:14
Ab einem gewissen Punkt fällt berufliches Engagement für mich auch unter "Hobby".

Arbeitest du in ein einem Sportgeschäft, Schwimmbad oder ähnliches :Lachanfall:

powermanpapa
09.02.2007, 08:16
da ist was dran, aber hier muss ja jeder selbst seine ambitionen finden und schauen wie es noch mit einem familienleben zu vereinbaren ist.

Es ist aber auch zu klären welches Bild von Familie und Beziehung ein jeder verfolgt. Ich gehöre nicht zu den Händchenhaltern die gern eine "schwache" Frau an der Seite haben wollen. Ein großes Maß an Selbständigkeit und Freiheit sollte auf beiden Seiten gewollt und vorhanden sein. Aber dies muss jeder für sich selbst herausfinden.
Die so oft gelobte IDealfamilie des letzten Jahrhunderts existiert meiner Meinung eh nicht mehr. Zumindest nicht in den Metropolen der Welt.

na siehste und für mich käme ne Beziehung die nen Zeitfenster von wenigen Stunden in der Woche hat, nicht in Frage

Wenn jeder seins macht und gemeinsam ist Sonntag 17:45-19:30 geplant, da mach ichn Haufen drauf, in dem Falle bliebe ich lieber alleine und suchte mir nur was zum poppen im Zweifelsfall gegen Geld.

Die modernen Beziehungen ohne Kompromiss erledigen sich von alleine, da sich diese aus maximalenm Egoismus nicht fortgepflanzt haben, also nen rein temporäre Erscheinung

Natalie
09.02.2007, 08:58
auch ich bin nicht der Meinung das die Hauptzahl der Triathleten (wie auch immer man die definiren mag) KEIN beziehungsunfähig, verbiestert ode sonstwas Haufen sind.
Wer diese Eigenschaften besitzt -- besaß sie auch bestimt schon vorher - oder Tendenzen dazu.

Ich für meinen Teil trainiere zu 60% lieber alleine, weil ich ANDERS trainiere (und ich will ja niemanden mit meinem Tempo langweilen).

Wie es ein jeder mit seinem Job hält - ist seine Sache und wie er es dem Arbeitgeber verkauft.

Mein Job ernhährt, interessiert und fordert mich -- Sport ernährt mich nicht!
Daher gibt es für mich die klare Devise: beides in Koexistenz so lange es gut geht -- ansonsten steht der Sport zurück.
Genau das gleiche gilt beim Thema Gesundheit - ranking: Gesundheit/Arbeit/Sport.

Viele Jahre fahre ich schon mit - zumeist den gleichen Personen- aber immer wieder Neuzugängen ins Tainigslager.
Und wir machen ne ganze Menge Spaß -- was anderer Sportguppen manchmal befremdlich finden -- weil wir´s eben nicht so biererst nehmen und dennoch nicht die letzten Gurken sind.

Ich kenne mehr gebundene Triathleten als Sigles. Einige von den Singles, wären Singles auch ohne den Sport.

Und ich bin bestimmt nicht Single, weil ich zu viel Sport mache oder zu viel Arbeite,
sondern weil mir leinfach seit langem niemand begegnet ist, in den ich mich hätte verlieben können
und nur eine Beziehung zu führen mit einem "ganz netten Menschen" - ist nicht mein Fall.
Ich definiere meinen Wert nicht darüber dass ich einen Partner oder Familie zu haben (das lässt sich nicht erzwingen) sondern darüber, ein tauglicher Mensch zu sein -- und ich identifiziere mich auch nicht über den Triathlon.

Natalie

keko
09.02.2007, 10:06
Es ist aber auch zu klären welches Bild von Familie und Beziehung ein jeder verfolgt. Ich gehöre nicht zu den Händchenhaltern die gern eine "schwache" Frau an der Seite haben wollen. Ein großes Maß an Selbständigkeit und Freiheit sollte auf beiden Seiten gewollt und vorhanden sein. Aber dies muss jeder für sich selbst herausfinden.
Die so oft gelobte IDealfamilie des letzten Jahrhunderts existiert meiner Meinung eh nicht mehr. Zumindest nicht in den Metropolen der Welt.

Du asoziierst aber irgendwie Idealfamilie mit schwacher Frau, was ich gar nicht so sehe. Zudem gibt es IMHO doch gerade so viele Single (Männer), weil sie mit starken Frauen nicht mehr klar kommen. Wenn für dich also die Idealfamilie des letzten Jahrhunderts eine schwache Frau impliziert und du eine starke willst, stünden dir für eine Partnerschaft trotzdem Tür und Tor offen. :)

keko
09.02.2007, 10:08
Das "Hauptproblem" imho besteht gerade bei der Vorbereitung von längeren Sachen darin, dass man ständig auf dem Sprung ist, noch etwas vom Plan abarbeiten zu müssen. Und eine Beziehung lebt auch nicht zuletzt davon, einfach Zeit miteinander zu verbringen.

TriSt

Deswegen habe ich mich von starren Trainingspländen schon vor Jahrzehnten verabschiedet :Prost:

TriSt
09.02.2007, 10:21
Du asoziierst aber irgendwie Idealfamilie mit schwacher Frau, was ich gar nicht so sehe. Zudem gibt es IMHO doch gerade so viele Single (Männer), weil sie mit starken Frauen nicht mehr klar kommen. Wenn für dich also die Idealfamilie des letzten Jahrhunderts eine schwache Frau impliziert und du eine starke willst, stünden dir für eine Partnerschaft trotzdem Tür und Tor offen. :)

Da liegst du ja voll im Trend:
Zitat Stern: "...
Familienministerin Ursula von der Leyen sieht die
Macht der Männer schwinden: "Die Zeiten sind vorbei, in denen Männer
per se mächtiger waren und als Alphatierchen daherkamen"

TriSt

TriSt
09.02.2007, 10:27
Deswegen habe ich mich von starren Trainingspländen schon vor Jahrzehnten verabschiedet :Prost:

Selbst nicht starre Pläne verlangen nach einem gewissen Volumen, wann auch immer. Natürlich kann man das regeln und auch einvernehmlich gestalten und tolerant, autonom, selbständig und großherzig sein - Konfliktpotenzial birgt es.
Zudem bietet sich der Sport auch prima an, manchen (temporären) Problemen aus dem Weg zu gehen/laufen/radeln/schwimmen. :Diskussion:

TriSt

Rene
09.02.2007, 10:27
Du asoziierst aber irgendwie Idealfamilie mit schwacher Frau, was ich gar nicht so sehe. Zudem gibt es IMHO doch gerade so viele Single (Männer), weil sie mit starken Frauen nicht mehr klar kommen. Wenn für dich also die Idealfamilie des letzten Jahrhunderts eine schwache Frau impliziert und du eine starke willst, stünden dir für eine Partnerschaft trotzdem Tür und Tor offen. :)

nee, habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Die Idealfamilie hat nichts mir starker; schwacher Frau zu tun.

Klugschnacker
09.02.2007, 10:29
@TriSt: Naja. Softies und Verlierertypen haben es bei Frauen nach wie vor schwer. Auch wenn die Frauen selbst gerne das Gegenteil behaupten. Aber das wäre wieder ein anderes Thema.

Rene
09.02.2007, 10:36
Deswegen habe ich mich von starren Trainingspländen schon vor Jahrzehnten verabschiedet :Prost:

also einen starren plan kenne ich auch nicht. Aber ohne einen Plan geht es nunmal nicht. Meist ist es auch einfacher und fairer wenn man mit dem Partner offen debatiert, was da auf ihn zukommt. Ich glaube bei einer ganz offenen Haltung und einer vernünftigen Planung wird niemand etwas dagegen habe, wenn jemand mal 3-6 Monate bisschen mehr trainiert. Natürlich sollte soetwas nicht einseitig ablaufen. Und natürlich kann man in einer Beziehung nicht nur nehmen sondern sollte auch etwas zurückgeben. Aber geht es denn nur um Beziehungen!? Ich denke nicht!

Aber auch hier sage ich wieder, es ist doch eigentlich eine Frage wie das gesamtkonzept aussieht. Wenn jemand 50-60h die Woche arbeitet, dann ist es ja nur logisch, dass mit einem IM training dann einiges in den Hose geht.
Wenn es aber Lösungen gibt wie man bei 45h die Woche noch sinnvoll 15h training in die WOche packt, dann ist der Gesamtaufwand um einiges geringer! Wie ich bei einigen hier sehe und bei mir ist es auch der Fall, ich kan ca. 4h die WOche in der Mittagspause trainieren.

Rene
09.02.2007, 10:39
na siehste und für mich käme ne Beziehung die nen Zeitfenster von wenigen Stunden in der Woche hat, nicht in Frage

Wenn jeder seins macht und gemeinsam ist Sonntag 17:45-19:30 geplant, da mach ichn Haufen drauf, in dem Falle bliebe ich lieber alleine und suchte mir nur was zum poppen im Zweifelsfall gegen Geld.

Die modernen Beziehungen ohne Kompromiss erledigen sich von alleine, da sich diese aus maximalenm Egoismus nicht fortgepflanzt haben, also nen rein temporäre Erscheinung

Denke ich nicht. Aber es ist gut möglich dass sich die Generationen noch weiter auseinander schieben.

keko
09.02.2007, 10:45
Selbst nicht starre Pläne verlangen nach einem gewissen Volumen, wann auch immer. Natürlich kann man das regeln und auch einvernehmlich gestalten und tolerant, autonom, selbständig und großherzig sein - Konfliktpotenzial birgt es.


Es ist aber ein Unterschied, ob ich sage, "Gegen Ende der Woche sollte ich irgendwann mal 5h Rad fahren" oder "Am Sonntag morgen fahre ich von 7 - 12 Rad!". Vielleicht läuft es ja auf das Gleiche hinaus, vielleicht ergibt sich aber eine Möglichkeit und ich mache das schon am Sa. abend etc.

TriSt
09.02.2007, 10:59
@TriSt: Naja. Softies und Verlierertypen haben es bei Frauen nach wie vor schwer. Auch wenn die Frauen selbst gerne das Gegenteil behaupten. Aber das wäre wieder ein anderes Thema.

Und ich dachte, der angesagte neue Mann-Typ ist James Blunt (und nicht mehr Bond) :confused:

TriSt

keko
09.02.2007, 11:02
Und ich dachte, der angesagte neue Mann-Typ ist James Blunt (und nicht mehr Bond) :confused:

TriSt

Klar, Frauen wollen den gutaussehenden, beruflich erfolgreichen, wohlhabenden, einfühlsamen Mann. Wenn der dann aber abends um 8 Uhr mit der Sekretärin in seinem Porsche rumpoppt, kommt das große Geschrei und die Frage, ob ein anderer nicht vielleicht doch besser wäre. :Gruebeln:

Rene
09.02.2007, 11:03
Es ist aber ein Unterschied, ob ich sage, "Gegen Ende der Woche sollte ich irgendwann mal 5h Rad fahren" oder "Am Sonntag morgen fahre ich von 7 - 12 Rad!". Vielleicht läuft es ja auf das Gleiche hinaus, vielleicht ergibt sich aber eine Möglichkeit und ich mache das schon am Sa. abend etc.

ALso da möchte ich aber mal wissen wie man sich auf ein sinnvolles training vorbereiten will, wenn man nicht weiß wann und wie es stattfindet. Ist es da nicht nur fair wenn man von anfang an von klaren Tatsachen ausgeht und sagt ich geh am Sonntag morgen von 7-12 aufs rad. Steht der Termin, kann sich jeder organisieren und es läßt sich vielleicht ein trainingspartner finden. Steht der termin nicht wird es mit sicherheit ein one man show!
Diese ungeplanten Sachen finde ich nicht ehrlich und mit sicherheit schwieriger zu händeln für alle beteiligten. Es scheint mir aber auch eine unsicherheit darin versteckt zu sein, einfach zu sagen was man will.

keko
09.02.2007, 11:10
ALso da möchte ich aber mal wissen wie man sich auf ein sinnvolles training vorbereiten will, wenn man nicht weiß wann und wie es stattfindet. Ist es da nicht nur fair wenn man von anfang an von klaren Tatsachen ausgeht und sagt ich geh am Sonntag morgen von 7-12 aufs rad. Steht der Termin, kann sich jeder organisieren und es läßt sich vielleicht ein trainingspartner finden. Steht der termin nicht wird es mit sicherheit ein one man show!
Diese ungeplanten Sachen finde ich nicht ehrlich und mit sicherheit schwieriger zu händeln für alle beteiligten. Es scheint mir aber auch eine unsicherheit darin versteckt zu sein, einfach zu sagen was man will.

Gäbe es nur diese eine Einheit am Sonntag früh von 7-12, wäre das auch kaum ein Problem. Aber ich habe ca. 10 Einheiten die Woche und wenn ich die immer von vornherein festlege, würde ich letztendlich mein/unser gesamtes Privatleben an das Training anpassen und nicht unmgekehrt. Das ginge auf Dauer mit Sicherheit nicht gut.

Rene
09.02.2007, 11:19
Gäbe es nur diese eine Einheit am Sonntag früh von 7-12, wäre das auch kaum ein Problem. Aber ich habe ca. 10 Einheiten die Woche und wenn ich die immer von vornherein festlege, würde ich letztendlich mein/unser gesamtes Privatleben an das Training anpassen und nicht unmgekehrt. Das ginge auf Dauer mit Sicherheit nicht gut.

Aber dies ist ja nicht das ganze Jahr der Fall, oder :)

Trotzallem wirst du sicherlich aber auch nicht die Kernheiten wild hin und her schieben können, oder! Und 10 Einheiten, sind 10 Einheiten ob die und flexibel liegen oder nicht.
Aber ich verstehe schon deinen hintergrund und ich bin ja auch nicht 100% fixiert auf meinen Plan. Aber ich nehme mir trotzdem die Freiheit in der direkten Vorbereitung so weit es geht meinen Plan einzuhalten. Ich habe aber auch nicht die Verpflichtungen die eine Familie verlangt. Eine momentane Fernbeziehung gibt da auch mehr möglichkeiten.

keko
09.02.2007, 11:32
Trotzallem wirst du sicherlich aber auch nicht die Kernheiten wild hin und her schieben können, oder!

Nee, ich habe sie im Kopf, sage sie aber nicht schon montags großartig an. Und wenn es im Frühling warm wird, weiß meine Frau sowieso, was ich am Sonntag früh vorhabe, da muß ich eigentlich gar nichts sagen. Schwieriger ist es halt mit den Kindern, die kommen öfters mal spontan an und sagen "Papa, können wir heute/morgen ..." Die kriegen ja eine Sportphobie, wenn ich da immer sage "Nee, ich muß doch..."

Klugschnacker
09.02.2007, 11:45
Und ich dachte, der angesagte neue Mann-Typ ist James Blunt (und nicht mehr Bond) :confused:

TriSt
Die Sache ist gut erforscht: Frauen fühlen sich von fürsorglichen, sensiblen Männern angezogen, Typ Leonardo DiCaprio. Außer wenn sie gerade ihren Eisprung hatten und damit fruchtbar sind. Dann bevorzugen sie starke, durchsetzungsfähige Machotypen, Typ Schwarzenegger. Wenn Du eine interessante Frau kennenlernst, empfiehlt es sich also auf jeden Fall, sie zuerst auf ihren Eisprung anzusprechen, sonst ist es ein Glückspiel.

Wichtig ist auch das Outfit. Wenn man versuchsweise einen Mann einmal in die Arbeitskleidung von Burger King steckt und zum Vergleich in einen teuren Anzug von Hugo Boss und fragt Frauen spontan nach der Attraktivität des Mannes, wird der Mann im Anzug in fast allen Fällen als attraktiver empfunden als der gleiche Mann im Looser-Look.

Wiederholt man das gleiche Experiment mit vertauschten Rollen (Frau im Burger King Dress versus Kostüm) bewerten die Männer die Frau in beiden Fällen als gleich attraktiv.

Fazit: Frauen müssen einfach hübsch sein, der soziale Status (Bildung, Einkommen etc.) ist egal. Bei Männern ist es umgekehrt, sie müssen Status und Wohlstand ausstrahlen, um beim anderen Geschlecht anzukommen. Drum verbinden sich gerne die hübsche Krankenschwester und der Chefarzt, nicht aber die Managerin mit dem Aushilfskellner. Sensible, fürsorgliche Männer sind sehr gefragt, allerdings nicht zur Weitergabe der Gene (Eisprung).

Pech für James Blunt. Die Frauen finden ihn super, bekommen aber die Kinder eher von James Bond.

keko
09.02.2007, 11:48
Die Sache ist gut erforscht:
.......


Klasse!! :Lachanfall: :Lachanfall:

feder
09.02.2007, 12:06
... Wenn Du eine interessante Frau kennenlernst, empfiehlt es sich also auf jeden Fall, sie zuerst auf ihren Eisprung anzusprechen....

:Holzhammer: geht´s eigentlich noch :Duell:

TriSt
09.02.2007, 12:13
@klugschnacker:
1) Frauen müssen schöner sein als klug weil Männer besser sehen als denken können.
2) Nach der Zeugung durch James Bond wird für die Brutpflege wieder der Blunt James interessant, da dieser für den Teil die größere Sicherheit bietet: doppeltes Pech also für diesen James :-(
3) Die Haare blonder Frauen werden mit zunehmender Geburtenanzahl dunkler und selbige damit als Reproduktionspartnerin uninteressanter.

TriSt
(der auch mal so einen Forschungsbericht gesehen hat)

sybenwurz
09.02.2007, 12:14
Die Sache ist gut erforscht: ...
Wie können wir das jetzt auf den sensiblen, IronMan-geadelten Triathleten übertragen der als Restaurant-Manager bei Mc Donalds arbeitet...:Cheese: ?

Rene
09.02.2007, 12:33
Die Sache ist gut erforscht: Frauen fühlen sich von fürsorglichen, sensiblen Männern angezogen, Typ Leonardo DiCaprio. Außer wenn sie gerade ihren Eisprung hatten und damit fruchtbar sind. Dann bevorzugen sie starke, durchsetzungsfähige Machotypen, Typ Schwarzenegger. Wenn Du eine interessante Frau kennenlernst, empfiehlt es sich also auf jeden Fall, sie zuerst auf ihren Eisprung anzusprechen, sonst ist es ein Glückspiel.

Wichtig ist auch das Outfit. Wenn man versuchsweise einen Mann einmal in die Arbeitskleidung von Burger King steckt und zum Vergleich in einen teuren Anzug von Hugo Boss und fragt Frauen spontan nach der Attraktivität des Mannes, wird der Mann im Anzug in fast allen Fällen als attraktiver empfunden als der gleiche Mann im Looser-Look.

Wiederholt man das gleiche Experiment mit vertauschten Rollen (Frau im Burger King Dress versus Kostüm) bewerten die Männer die Frau in beiden Fällen als gleich attraktiv.

Fazit: Frauen müssen einfach hübsch sein, der soziale Status (Bildung, Einkommen etc.) ist egal. Bei Männern ist es umgekehrt, sie müssen Status und Wohlstand ausstrahlen, um beim anderen Geschlecht anzukommen. Drum verbinden sich gerne die hübsche Krankenschwester und der Chefarzt, nicht aber die Managerin mit dem Aushilfskellner. Sensible, fürsorgliche Männer sind sehr gefragt, allerdings nicht zur Weitergabe der Gene (Eisprung).

Pech für James Blunt. Die Frauen finden ihn super, bekommen aber die Kinder eher von James Bond.

Dies äußert sich dann auch darin, dass der Versorger ja auch nicht selten nicht der papa der Brut ist ;) Und der Erzeuger meist nicht in der lage ist ein guter Versorgern zu sein !

Peter
09.02.2007, 15:46
Arbeitest du in ein einem Sportgeschäft, Schwimmbad oder ähnliches :Lachanfall:

Nö aber wenn jemand meint 60-80 Stunden die Woche arbeiten zu wollen ist er genauso selbst schuld wie wir wenn wir viel Zeit für unseren Sport aufwenden. Um sich ein gutes Leben zu finanzieren reicht in den meisten Fällen auch ein normaler 35-40 Stunden Job. Also ist es Hobby wenn man Karriere oder von mir aus auch das Aufgabengebiet oder sonst was so spannend findet, dass man jede Menge "Zusatzzeit" hineinsteckt. Das ist nichts verwerfliches aber diese Leute sollen mich nicht voll jammern, sie müßten so viel arbeiten!

Gruß
Peter

jens
09.02.2007, 16:37
das mit den 35-40 Stunden funktioniert nicht so gut wenn du selbständig bist

und für einen 9to5 job der mich ernährt aber sonst langweilt verbrächte ich zuviel zeit damit.

egal, die meisten triathleten die ich kenne leben in einer festen beziehung und haben kinder. von den genannten war (soweit ich weiss) noch keiner auf hawaii und das interesse hinzukommen ist recht mässig. vielleicht ist es auch nur die einsicht, dass mit im schnitt 5-6h training die woche kona ziemlich weit weg ist. triathlon rangiert in der prioritätenliste irgendwo auf platz 5 oder 6. wir machen 4-5 wettkämpfe im jahr, freuen uns über ne gute zeit/platzierung und kaufen uns furchtbar gerne fahrräder.

Peter
09.02.2007, 17:18
und für einen 9to5 job der mich ernährt aber sonst langweilt verbrächte ich zuviel zeit damit.

Ich sage ja, jeder wie er mag aber es ist, wenn man nicht gerade trotz Zweit- und Drittjob am Hungertuch nagt, eine freie Entscheidung und deshalb will ich kein Gejammer hören!

Rene
09.02.2007, 17:54
Was asked about “how do I train with IM with a job/wife/kids”. Answer: “first take a reality check on your event selection and your life choices” – EXCELLENT – so true that people choose a target event rather than a target lifestyle.

Diesen satz habe ich sehr passend bei Gordo und Mark Allen gefunden.

Ich denke auch, wenn jemand 60h arbeiten will bitte und wenn jemand dann parallel noch Sport und Familie unter einen Hut bringen will, schön wenn es klappt.

Ich sehe für mich nicht nur ein Rennen wie es oben schon steht als wichtig an, sondern bin ehr der Meinung mein ganzes Leben in eine Richtung auszurichten die mich zufriedener macht und da gehört ein gesunder Lifestyle mit einer Menge Sport einfach dazu.

powermanpapa
09.02.2007, 18:28
Denke ich nicht. Aber es ist gut möglich dass sich die Generationen noch weiter auseinander schieben.

2 Möglichkeiten

Kinder die in einer der modernen Single "Familien" aufwachsen

werden die Schnauze voll haben von diesem Leben

und entweder selber keine Kinder zeugen ums ihnen zu ersparen, dann wirds die Deutschen in ein paar Generationen nicht mehr geben
oder es besser machen wollen und Kindern wieder eine richtige Familie bieten

die Zukunft wirds zeigen
wer keine Kinder hat, nimmt darauf keinen Einfluss

Partnerschaft ist millionenfacher Kompromiss, wenn man seinen eigen Plan durchziehen will, wirds fast nie mit dem Plan des Partners korrelieren

Rene
09.02.2007, 21:52
2 Möglichkeiten

Kinder die in einer der modernen Single "Familien" aufwachsen

werden die Schnauze voll haben von diesem Leben

und entweder selber keine Kinder zeugen ums ihnen zu ersparen, dann wirds die Deutschen in ein paar Generationen nicht mehr geben
oder es besser machen wollen und Kindern wieder eine richtige Familie bieten

die Zukunft wirds zeigen
wer keine Kinder hat, nimmt darauf keinen Einfluss

Partnerschaft ist millionenfacher Kompromiss, wenn man seinen eigen Plan durchziehen will, wirds fast nie mit dem Plan des Partners korrelieren

Das Aussterben der Deutschen ist schon lange sicher, das können wir nichtmehr aufhalten. Selbst eine Kinderflut kann uns nicht retten und diese wird es auch nicht geben.

sybenwurz
09.02.2007, 22:25
Das Aussterben der Deutschen ist schon lange sicher, das können wir nichtmehr aufhalten. Selbst eine Kinderflut kann uns nicht retten und diese wird es auch nicht geben.

Na Hauptsache, bis dahin sind wir in Hawaii vorne dabei...:Cheese:

DasOe
10.02.2007, 01:33
Partnerschaft ist millionenfacher KompromissKompromiss ist out - Konsens ist angesagt - win-win-Situationen

Ich habs mal bei Wikipedia nachgelesen:

Ein Kompromiss ist die Lösung eines Streites durch Verzicht beider Seiten auf einige der gestellten Forderungen. Ein Kompromiss findet entweder dann statt, wenn keine der beiden Seiten genug Kraft besitzt die eigenen Ziele konsequent und vollständig zu verfolgen oder, wenn das vollständige Durchsetzen der Interessen einer Seite keine dauerhafte Lösung darstellt, also zu befürchten ist, dass die Lösung immer wieder in Frage gestellt wird und somit nicht stabil ist, bzw. nur unter sehr hohen Kosten seitens des Gewinners aufrechterhalten werden kann.

In einer Gruppe müssen alle zustimmen, um einen Konsens zu erreichen oder zumindest nicht widersprechen, obwohl sie Gelegenheit dazu haben. .... In einer erweiterten Bedeutung bezeichnet der Konsens auch eine Übereinkunft (i.S.e. Zufriedenheit) mit sich selbst, z. B. die Schaffung einer Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Wohnen und Arbeiten, ein „mit sich im Reinen sein“, Widersprüche im Denken und Handeln oder innere Zerwürfnisse beseitigt zu haben.

Was ist denn wirklich wichtig (für mich)?

- gemeinsames Lachen
- eine eigene Privatsphäre (beide Partner machen voneinander unabhängig Erfahrungen, die sie interessant für den anderen machen und beide können Aktivitäten nachgehen, die dem anderen nicht so liegen)
- emotionale Nähe und körperliche Berührung
- gemeinsame Projekte

powermanpapa
10.02.2007, 07:36
Du hat Recht

in einer guten Partnerschaft gibt man sich und sein Leben nicht auf, im Gegenteil, man bekommt ein 2. dazu

Die Möglichkeiten verdoppeln sich

keko
10.02.2007, 11:43
und entweder selber keine Kinder zeugen ums ihnen zu ersparen, dann wirds die Deutschen in ein paar Generationen nicht mehr geben
oder es besser machen wollen und Kindern wieder eine richtige Familie bieten

die Zukunft wirds zeigen
wer keine Kinder hat, nimmt darauf keinen Einfluss



Ich glaube zumindest, dass der momentane Trend (sehr viele Singles, bewußt Alleinerziehende, Heirat ohne Kinder) auch nur ein Trend ist und sich das sehr schnell wieder drehen kann. Und von den Singles und konsequent Selbstverwirklichern, die ich kenne, kann ich auch von keinem sagen, dass es ihm irgendwie viel besser gehen würde als mir. Klar, "die" machen 3x im Jahr Urlaub und erzählen montags großartig im Büro, was sie am Wochenende alles gemacht haben, aber was sie wirklich denken, wenn sie mal nachts nicht schlafen können und alleine im Bett liegen, hört man nie. :Gruebeln:

runningmaus
10.02.2007, 12:12
Was ist denn wirklich wichtig (für mich)?

- gemeinsames Lachen
- eine eigene Privatsphäre (beide Partner machen voneinander unabhängig Erfahrungen, die sie interessant für den anderen machen und beide können Aktivitäten nachgehen, die dem anderen nicht so liegen)
- emotionale Nähe und körperliche Berührung
- gemeinsame Projekte

manchmal könnte ich Dich echt knuddeln :Blumen:

was ist wirklich wichtig?!
:) frei durchatmen und sich nie im Weg fühlen, wenn der andere da ist (oder so....)
_________________
unabhängig davon:
ein Kompromiss ist so oft eine faule Lösung:

nicht das was Du willst, nicht das was ich will ;)

Konsens oder eigentlich "win-win" gefällt mir besser

runningmaus.

neonhelm
10.02.2007, 12:31
...aber was sie wirklich denken, wenn sie mal nachts nicht schlafen können und alleine im Bett liegen, hört man nie. :Gruebeln:

Kann ich Dir (für mich) sagen. Ich lieg nicht immer alleine im Bett, aber meistens. Und meistens kann ich gerade dann nicht schlafen... :D Scherz beiseite, ich kenne genügend Paare, deren, was für ein Wort, Beischlafhäufigkeit nicht deutlich über meiner liegt. Das wär die eine Seite.

Die andere Seite sind die Möglichkeiten, von denen pmp sprach. Hier gilt der Spruch von den positiven und negativen und deren Verdopplung.

Was mir ab und an, so alle 4 Wochen ;), fehlt, ist das Gefühl, dass einer da ist, wenn ich nach Hause komm. Was man aber durch eine größere WG gut lösen kann, wenn man will. Mein Leben ist auch ohne Partner komplett, ich brauch da keine"bessere Hälfte".

Imho ist's einfach ein anderer Lebensentwurf und jeder muss gucken, womit er sich am Wohlsten fühlt. Ich habe beides ausprobiert und mich entschieden. Gott sei Dank haben sowohl Männer wie auch Frauen heute die Möglichkeit dazu. Mit Triathlon an sich, denke ich, hat das wenig zu tun. Ich mach sowohl gerne allein als auch in der Gruppe Sport.

Ach, und das ich keine Kinder habe, heißt ja nicht, dass ich mich nicht gerne um anderer Leute Kinder kümmere oder die Verantwortung für nachfolgende Generationen abgebe. Schließlich ist die heile Familie auch in meinem weiteren Bekanntenkreis mittlerweile eher die Ausnahme...

keko
10.02.2007, 13:27
Imho ist's einfach ein anderer Lebensentwurf und jeder muss gucken, womit er sich am Wohlsten fühlt. Ich habe beides ausprobiert und mich entschieden. Gott sei Dank haben sowohl Männer wie auch Frauen heute die Möglichkeit dazu.

Sehe ich ja genauso. Nur wehre ich mich halt dagegen, wenn mir Singles hier und da ständig einreden wollen, wie toll das mit der Selbstverwirklichung alles ist und bla bla bla blubber blubber... So ein Gerede ist für mich mittlerweile schon von vorgestern :Holzhammer:

neonhelm
10.02.2007, 14:17
Sehe ich ja genauso. Nur wehre ich mich halt dagegen, wenn mir Singles hier und da ständig einreden wollen, wie toll das mit der Selbstverwirklichung alles ist und bla bla bla blubber blubber... So ein Gerede ist für mich mittlerweile schon von vorgestern :Holzhammer:

Wer sich in einer Beziehung nicht selbst verwirklicht (verwirklichen kann), sollte vielleicht nochmal über den Begriff, sich selbst oder aber über seine Beziehung nachdenken, finde ich... :)

neonhelm
10.02.2007, 20:52
Der typische Triathlet ;) :

http://img404.imageshack.us/my.php?image=side2wy8.jpg

Würde eine Frau so leben wollen? Auf jeden Fall keine, die ich kenne...





PS: Er ist gar kein Triathlet. Er ist Zeitfahrer...

powermanpapa
11.02.2007, 09:23
Sehe ich ja genauso. Nur wehre ich mich halt dagegen, wenn mir Singles hier und da ständig einreden wollen, wie toll das mit der Selbstverwirklichung alles ist und bla bla bla blubber blubber... So ein Gerede ist für mich mittlerweile schon von vorgestern :Holzhammer:

Wenn ich in 20 Jahren mit meinen Enkeln irgendwo in Urlaub bin und der erste von den ALT gewordenen Singles sich über den Krach der Kinder aufregt, gibts blutige Gesichter :Peitsche:

Volkeree
11.02.2007, 10:38
Wenn ich in 20 Jahren mit meinen Enkeln irgendwo in Urlaub bin und der erste von den ALT gewordenen Singles sich über den Krach der Kinder aufregt, gibts blutige Gesichter :Peitsche:

Du glaubst also, dass deine Kinder dich dann noch mit in Urlaub nehmen, bzw. dich mit ihren Kindern in Urlaub fahren lassen............:Lachen2: .
Das ist sicherlich nicht überall der Fall.

Volker

Natalie
11.02.2007, 18:19
Wer sich in einer Beziehung nicht selbst verwirklicht (verwirklichen kann), sollte vielleicht nochmal über den Begriff, sich selbst oder aber über seine Beziehung nachdenken, finde ich... :)
sehe ich ebenso!

"nett" sind die Eltern, die sich zwanghaft über ihre Kinder selbst verwirklichen wollen (und dafür auch noch Dankbarkeit" erwarten) - sie zum Ballettuntericht schleppen, zur Leichtathletik, zum Musikunterricht ---
nur weil sie selbst nicht das Zeug dazu hatten (oder nicht Möglichkeit) und nun wenigstens ihre Brut dahin züchten wollen (auch wenn die selbige vielleicht gar kein Talent oder Interesse hat)

sorry, das war :offtopic:

Natalie

Natalie
11.02.2007, 18:30
So - und nun?
Wie lautet das FAZIT dieses Threads?

Die überwiegende Zahl der Antworten lies sich entnehmen, dass die Mehrzahl der Triathleten wohl nicht unfähig zu Sozilalleben und Partnerschaft sind :Lachen2:

auch wenn das gerne einige wenige Personen das gerne so sehen möchten
und es immer wieder beschreien (wodurch es auch nicht zutreffender wird).


N

powermanpapa
11.02.2007, 20:11
Sozialleben und Partnerschaft sind 2 Paar Schuh

tobi_nb
11.02.2007, 20:37
@ natalie

um mal dein OT weiterzudenken.

Wo hört Förderung des Talents der Kinder auf, und wo beginnt die Selbstverwirklichung der eigenen Träume durch die Kinder.

Ich z. B. hätte mir gwünscht, dass meine Mutter mich öfter zum Leichtathletik Trainingszentrum gezwungen hätte. Natürlich nicht damals. Damals war ich Kind, und wollte mit anderen Kindern spielen. Heute aber, wo ich erkannt habe, dass ich ganz gut laufen kann, verfluche ich meine Faulheit von damals.

powermanpapa
11.02.2007, 20:45
..
Wo hört Förderung des Talents der Kinder auf, und wo beginnt die Selbstverwirklichung der eigenen Träume durch die Kinder.

Ich z. B. hätte mir gwünscht, dass meine Mutter mich öfter zum Leichtathletik Trainingszentrum gezwungen hätte. Natürlich nicht damals. Damals war ich Kind, und wollte mit anderen Kindern spielen. Heute aber, wo ich erkannt habe, dass ich ganz gut laufen kann, verfluche ich meine Faulheit von damals.

jepp, geht mir auch so

hätte mir Eltern gewünscht die mir die vielfältigen Möglichkeiten, die´s damals auch schon gab, aufgezeigt

ebenso wars mit der Schule

hat Jahrzehnte gedauert bis ich ---weg vom normalen Lebenserwerb auch zu anderen Dingen den Draht gefunden hatte

.....und wenn ich "Selbstverwirklichung" höre, muss ich mich regelmässig übergeben

ist zum grossen Teil die "Selbstverwirklichunggeneration" die die Schwachköpfe unter den heutigen Jugendlichen gezeugt haben

Natalie
11.02.2007, 20:53
meine Mam hat mich ins Ballett geschickt
anfangs hat es mir auch Spaß gemacht - Talent hatte ich nie
bis ich merke, dass sie das nur macht um bei ihren Arbeitskollegen mit ihrem "Ballett-Töchterchen" anzugeben.
Es ging ihr bei der Finazierung des Unterrichts nicht um mich -- obwohl sie eingentlich keine Kohle für so einen Luxus hatte -- sie mich benutzt um sich gesellschaftlich "aufzuwerten",
also in gewisserweise eine Selbstverwirklichung auf meine Kosten
denn mir hat es irgendwann keinen Spaß mehr gemacht -- aber da Gejammere über meine Undankbarkeit etc. waren ein ganz schöner Druck.

Es ist schwierig Eltern im nachhinein "vorzuwerfen" dass Talente von ihnen nicht gefördert wurden - schlimmer ist es, wenn bekannte und vorhandene Talente kastriert werden (ein Junge tanzt nicht, ein Mädchen boxt nicht, Flöten ist was für Pfeiffen etc.).

Schwieriges Thema...

N

Natalie
11.02.2007, 20:58
Sozialleben und Partnerschaft sind 2 Paar Schuh
und? wo ist der Widerspruch zu meiner Zusammenfassung?

Im Titel des Freds steht "Sozialleben und Partnerschaft" und nicht oder

FAZIT: Die überwiegende Mehrzahl der Triathleten sind ebenso zu sozialem Leben als auch zu einer Partnerschaft/Familie fähig :Prost:

Natalie

powermanpapa
11.02.2007, 20:59
ich behaupte,
die Mehrzahl der Hohlköpfe wird in desinteressierten "Familien" produziert
die damit sie ihre Ruhe haben, den Kindern massenhaft Gameboy und anderen Scheiss kaufen, nur das se sie zufrieden lassen

Natalie
11.02.2007, 21:10
ich behaupte,
die Mehrzahl der Hohlköpfe wird in desinteressierten "Familien" produziert
die damit sie ihre Ruhe haben, den Kindern massenhaft Gameboy und anderen Scheiss kaufen, nur das se sie zufrieden lassen
Hat das etwas mit dem Eingangsthema zu tun - oder war das eine "by the way" Gedanke von dir?
Wenn es was damit zu tun haben soll - verstehe ich es nicht
wenn es btw war - weiss ich was du damit sagen willst

n

powermanpapa
11.02.2007, 21:13
nein, mit der Treadanfangsfrage hatte mein Text nichts zu tun

drullse
11.02.2007, 22:12
ich behaupte,
die Mehrzahl der Hohlköpfe wird in desinteressierten "Familien" produziert
die damit sie ihre Ruhe haben, den Kindern massenhaft Gameboy und anderen Scheiss kaufen, nur das se sie zufrieden lassen

Nach dem grade verlebten Wochenende mit unseren Jugendlichen aus meinem THW-Ortsverband in Sachsen unterschreibe ich das gerne.

Es war für mich die 5te Fahrt dieser Art, aber diese war aufgrund neuer Jugendlicher (oder besser Kinder, 10-12 Jahre fast alle), die ich noch nicht kannte und deren Verhalten in einige Teilen wirklich erschreckend.

Nach Gesprächen mit den Kids und den offiziellen Jugendbetreuern (es fahren immer noch ein paar andere erwachsene Helfer so wie ich mit) zeigte sich mir SEHR schnell wie das mit der beziehungsfähigkeit und dem Sozialleben ist. Keiner von denen ist Triathlet. Einen Zusammenhang da herzustellen finde ich reichlich gewagt.

Es mag einen Zusammenhang zwischen Lebenseinstellung, Lebensumständen und ausgewähltem Hobby geben. Aber mehr IMHO auch nicht.

Wie sagte mein THW-Kollege so schön: "Schau sie Dir gut an - die sollen später mal Deine Rente finanzieren, die Du nicht bekommen wirst..." Und recht hatte er.

D. - momentan absolut desillusioniert was das Thema angeht.

powermanpapa
11.02.2007, 22:26
nun,

ich bin jetzt mit meiner Frau seit.....naja ich glaub schon über 25 Jahren zusammen :Maso:

sie hat reichlich Verwandschaft, die Kinder die damals auf die Welt kamen sind allesamt Erwachsen
meine eigenen Kinder machen Führerschein, der eine zumindest

will sagen, hab schon seit langer Zeit Kinder "groß" werden sehen und das sehr bewusst!

in diesem vergangenen vierteljahrhundert konnte ich miterleben in welchem Zusammenhang das Verhältnis der Eltern zu ihren Kindern mit dem Ergebniss der Kinder als Erwachsener steht

eine ganze Menge ist in den Genen vorgegeben, manchmal kommt etwas aus vergangenen Generationen wieder zum Vorschein

ABER

wirklich entscheidend ist das was man vorlebt und wie man mit seinen Kindern lebt und da ist in den vergangenen Jahrzehnten einiges schief gegangen

wo wir wieder bei ------sozial und partnerschaftsunfähigkeit wären

da das Triathlon Völkchen nur einen klitzekleinen Anteil am Gesamten hat und wir häufig mit dieser Sorte Mensch zu tun haben, meinen wir das es sich hier besonders deutlich zeigt, ist aber nur ein Ausschnitt

keko
11.02.2007, 23:00
sehe ich ebenso!

"nett" sind die Eltern, die sich zwanghaft über ihre Kinder selbst verwirklichen wollen (und dafür auch noch Dankbarkeit" erwarten) - sie zum Ballettuntericht schleppen, zur Leichtathletik, zum Musikunterricht ---
nur weil sie selbst nicht das Zeug dazu hatten (oder nicht Möglichkeit) und nun wenigstens ihre Brut dahin züchten wollen (auch wenn die selbige vielleicht gar kein Talent oder Interesse hat)

sorry, das war :offtopic:

Natalie

Nee, das wir nicht offtopic, sondern ziemlich blöd :Holzhammer: Meine Kinder haben wöchentlich auch 2 solcher Aktivitäten und weißt du was? Denen macht das einfach höllisch Spass :Huhu:

Über "Brut" und "züchten" könnte ich mich auch auslassen, aber du hast halt keine Kinder :Nee:

the grip
12.02.2007, 10:12
Nee, das wir nicht offtopic, sondern ziemlich blöd :Holzhammer: Meine Kinder haben wöchentlich auch 2 solcher Aktivitäten und weißt du was? Denen macht das einfach höllisch Spass :Huhu:

Über "Brut" und "züchten" könnte ich mich auch auslassen, aber du hast halt keine Kinder :Nee:

So isses. Da klingt leider schon einige Verbitterung mit ...

Meine Kids haben auch relativ volles Programm und probieren in alle Richtungen vieles aus, ohne Leistungsdruck. Wenn sie Spass haben, bleiben sie dabei, wenn sie keine Lust mehr haben, melden sie sich ab.

Wir wollen ihnen in allen Beziehungen eine breite körperliche und geistige Grundlage geben und keine Weltmeister oder Überkinder züchten.

Zum Rest bringt es PMP wie immer auf den Punkt. Um an Deiner Zukunft was zu verbessern, mußt Du in Deine Kinder investieren.

Wenn man nicht den Partner findet, mit dem man Nachwuchs heranziehen will, sollte das auch von allen akzeptiert werden.

TriSt
12.02.2007, 10:41
Nee, das wir nicht offtopic, sondern ziemlich blöd :Holzhammer: Meine Kinder haben wöchentlich auch 2 solcher Aktivitäten und weißt du was? Denen macht das einfach höllisch Spass :Huhu:
Über "Brut" und "züchten" könnte ich mich auch auslassen, aber du hast halt keine Kinder :Nee:

Na ja, in dem Zusammenhang wie von Natalie beschrieben hat sie schon Recht, wenn's halt völlig am Interesse der Kinder vorbei geht. Die Kunst der Eltern besteht imho aber darin, das zu erkennen und von temporärem Schwächeln - und wer hat das nicht bei was auch immer - zu unterscheiden. Ohne etwas Konstanz und Nachdruck, nur nach Lust und Laune, geht es ja auch nicht.

Und noch was zum Topic: War es nicht Leder oder Faris, der selbst schon mal zugegeben hat, dass bei den Ausdauersportlern so einiges an sozialen Kontakten auf der Strecke bleibt? Und von Leuten, die nach intensiven Sportjahren kürzer getreten haben, habe ich auch schon gehört, dass sie heute, rückwärts, einiges anders sehen.
Ich halte es schon für eine Herausforderung die man packen kann, sich der Untiefen aber bewusst sein sollte.

TriSt

keko
12.02.2007, 10:52
Na ja, in dem Zusammenhang wie von Natalie beschrieben hat sie schon Recht, wenn's halt völlig am Interesse der Kinder vorbei geht. Die Kunst der Eltern besteht imho aber darin, das zu erkennen und von temporärem Schwächeln - und wer hat das nicht bei was auch immer - zu unterscheiden. Ohne etwas Konstanz und Nachdruck, nur nach Lust und Laune, geht es ja auch nicht.


Also ich bin mit Abholen, Hinbringen usw. regelmässig eingebunden und habe noch keine Kinder gesehen, die "hingezerrt" werden mußten. Zudem sind die Sachen ziemlich teuer und meist wären die Eltern schnell bei der Hand, wenn es um´s Abmelden ging (ich zumindest :Cheese: ). Aus meiner Sicht ist es eigentlich umgekehrt: Es sind oft die Kinder, die hinwollen und die die Eltern überreden müssen (zu bezahlen :Holzhammer: ). Auch könnte ich keine Eltern benennen, wo ich den Eindruck hätte, das sie da irgendwas "züchten" wollten. Ich glaube es ist heute anders als früher: die Kinder probiere einfach vieles mal aus, egal ob Talent oder nicht. Wären beim Triathlon nur Leute mit Talent, sähe manche veranstaltung auch ziemlich leer aus :Lachen2:

TriSt
12.02.2007, 11:23
Also ich bin mit Abholen, Hinbringen usw. regelmässig eingebunden und habe noch keine Kinder gesehen, die "hingezerrt" werden mußten. Zudem sind die Sachen ziemlich teuer und meist wären die Eltern schnell bei der Hand, wenn es um´s Abmelden ging (ich zumindest :Cheese: ). Aus meiner Sicht ist es eigentlich umgekehrt: Es sind oft die Kinder, die hinwollen und die die Eltern überreden müssen (zu bezahlen :Holzhammer: ). Auch könnte ich keine Eltern benennen, wo ich den Eindruck hätte, das sie da irgendwas "züchten" wollten. Ich glaube es ist heute anders als früher: die Kinder probiere einfach vieles mal aus, egal ob Talent oder nicht. Wären beim Triathlon nur Leute mit Talent, sähe manche veranstaltung auch ziemlich leer aus :Lachen2:

Das geht mir auch so, zumindest beim Sport. Bei Musik ist das zeitweise etwas komplexer, da habe ich auch schon schwierigere Phasen durchlebt :Nee: Und auch schon Musikschulkonzerte erlebt, die zumindest mir bedenklich vor kamen, was den Anspruch der Eltern angeht. (Im Stadion gibt es bei Wettkämpfen aber auch seeeehr engagierte Eltern, die lautstark ihre "Anfeuerungen" über die Aschenbahn dröhnen lassen und am Ende nicht klar ist, aus welcher Motivation die Kleinen dann das Letzte geben :-( .

Unterm Strich bin ich schon der Meinung, dass das von Nat beschriebene Phänomen nicht aus der Luft gegriffen ist.

TriSt

Rene
12.02.2007, 11:29
manchmal könnte ich Dich echt knuddeln :Blumen:

was ist wirklich wichtig?!
:) frei durchatmen und sich nie im Weg fühlen, wenn der andere da ist (oder so....)
_________________
unabhängig davon:
ein Kompromiss ist so oft eine faule Lösung:

nicht das was Du willst, nicht das was ich will ;)

Konsens oder eigentlich "win-win" gefällt mir besser

runningmaus.

Zu dem Thema gibt es eins schönes Bild. 2 Kinder streiten sich um eine Orange, eines der Kinder möchte einen Kuchen backen, dass andere möchte den Saft trinken. Sie versuchen sich zu einigen und gehen einen Kompromiss ein und teilen die Orange. Damit haben letzendlich beider verloren. Wenn sie sich im vorhinein über die tieferen motive klar gworden wären, wären sie beide gewinner. Denn eines der Kinder brauchte nur die Schale und das andere Kind nur die innere Frucht, so wären beide Gewinner gewesen.

Rene
12.02.2007, 11:33
Du glaubst also, dass deine Kinder dich dann noch mit in Urlaub nehmen, bzw. dich mit ihren Kindern in Urlaub fahren lassen............:Lachen2: .
Das ist sicherlich nicht überall der Fall.

Volker

So sieht es aus! Da haben die meisten die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Traurig aber war. Zumindest in meiner Familie ist dies nicht der Fall, aber ich kenne sehr viel wo es so ist und wie sich die "ALTEN" dann grähmen.

drullse
12.02.2007, 11:50
Zu dem Thema gibt es eins schönes Bild. 2 Kinder streiten sich um eine Orange, eines der Kinder möchte einen Kuchen backen, dass andere möchte den Saft trinken. Sie versuchen sich zu einigen und gehen einen Kompromiss ein und teilen die Orange. Damit haben letzendlich beider verloren. Wenn sie sich im vorhinein über die tieferen motive klar gworden wären, wären sie beide gewinner. Denn eines der Kinder brauchte nur die Schale und das andere Kind nur die innere Frucht, so wären beide Gewinner gewesen.

Uuaahh... Jetzt wirds ja filosofisch...

:Lachen2:

TriSt
12.02.2007, 12:03
Zu dem Thema gibt es eins schönes Bild. 2 Kinder streiten sich um eine Orange, eines der Kinder möchte einen Kuchen backen, dass andere möchte den Saft trinken. Sie versuchen sich zu einigen und gehen einen Kompromiss ein und teilen die Orange. Damit haben letzendlich beider verloren. Wenn sie sich im vorhinein über die tieferen motive klar gworden wären, wären sie beide gewinner. Denn eines der Kinder brauchte nur die Schale und das andere Kind nur die innere Frucht, so wären beide Gewinner gewesen.

Am Ende ist das Leben doch recht einfach ...
(Und: Die Zeit der Äpfel scheint vorbei zu sein: Nach Eva & Adam und Newton kommen jetzt die Orangen!)

TriSt

keko
12.02.2007, 12:12
Unterm Strich bin ich schon der Meinung, dass das von Nat beschriebene Phänomen nicht aus der Luft gegriffen ist.

TriSt

Nee, ist es natürlich nicht. Wenn sie trotz ihrer traumatischen Kindheit einsieht, dass nicht jedermann seine Kinder ins Ballett schickt, um sich selbst aufzuwerten, sind wir uns ja auch einig :Prost:

TriSt
12.02.2007, 12:23
Nee, ist es natürlich nicht. Wenn sie trotz ihrer traumatischen Kindheit einsieht, dass nicht jedermann seine Kinder ins Ballett schickt, um sich selbst aufzuwerten, sind wir uns ja auch einig :Prost:

Zumindest _wir_ machen so etwas nie und nimmer :Prost: (versprochen)

TriSt

Natalie
12.02.2007, 12:23
Nee, das wir nicht offtopic, sondern ziemlich blöd :Holzhammer: Meine Kinder haben wöchentlich auch 2 solcher Aktivitäten und weißt du was? Denen macht das einfach höllisch Spass :Huhu:
sorry, dass ausgerechnet du dich angesprochen fühlst - obwohl du nicht angesprochen bist

Über "Brut" und "züchten" könnte ich mich auch auslassen, aber du hast halt keine Kinder :Nee:

oh wei - da wills der Keko wieder politisch korrekt :Lachen2:

N

keko
12.02.2007, 12:47
oh wei - da wills der Keko wieder politisch korrekt :Lachen2:

N

Yo, einer muß dem steigenden Verfall des Internets ja Kontra geben :cool:

powermanpapa
12.02.2007, 13:52
Yo, einer muß dem steigenden Verfall des Internets ja Kontra geben :cool:

Doppelmoral?

"Tussi" ist ne Beleidigung

"Brut" dagegen, für Kinder "nicht politisch korrekt"?

Hab das gerade nem Freund, ebenfalls interessierter Vater, gezeigt, er meinte das da eine deutliche Verachtung zu erkennen wäre, warscheinlich ists nur mal wieder eine Fehlintepretation

Natalie
12.02.2007, 14:09
Doppelmoral?

"Tussi" ist ne Beleidigung

"Brut" dagegen, für Kinder "nicht politisch korrekt"?

Hab das gerade nem Freund, ebenfalls interessierter Vater, gezeigt, er meinte das da eine deutliche Verachtung zu erkennen wäre, warscheinlich ists nur mal wieder eine Fehlintepretation

Ich bin Biologin - Brut ist für mich nicht negativ belegt und ich will damit keine Verachtung ausdrücken - aber damit ich hier nicht geteert und geferdert
und mit Herrschaften, die wirklich beleidigen wollen, nicht auf eine Stufe gestellt werde -
gelobe ich Besserung und werde in diesem Zusammenhang
nur noch von Kindern oder von Nachkommen reden :Blumen:

Natalie

keko
12.02.2007, 14:18
Doppelmoral?

"Tussi" ist ne Beleidigung

"Brut" dagegen, für Kinder "nicht politisch korrekt"?

Hab das gerade nem Freund, ebenfalls interessierter Vater, gezeigt, er meinte das da eine deutliche Verachtung zu erkennen wäre, warscheinlich ists nur mal wieder eine Fehlintepretation

Vor einiger Zeit fragt mich mal jemand, ob "die Frau vom .... noch trächtig sei, oder schon geworfen hat" :Nee:

outergate
12.02.2007, 14:20
Vor einiger Zeit fragt mich mal jemand, ob "die Frau vom .... noch trächtig sei, oder schon geworfen hat" :Nee:

und?

:Gruebeln:

Klugschnacker
12.02.2007, 14:27
Hatte sie nun geworfen oder nicht? Mach's nicht so spannend!!

PeterMuc
12.02.2007, 14:27
Vor einiger Zeit fragt mich mal jemand, ob "die Frau vom .... noch trächtig sei, oder schon geworfen hat" :Nee:

Ich benutze den Ausdruck auch - inoffiziell - aber in einem anderen Zusammenhang. Nicht, ob diejenige noch trächtig sei, sondern eher, ob sie schon wieder trächtig sei oder immernoch:Cheese: Ich habe nämlich hier so einige Kolleginnen im Umfeld, die wollen die Rentenproblematik ganz alleine lösem:offtopic:

btw: wir Biologen sind wirklich ein wenig anders:cool:

powermanpapa
12.02.2007, 14:52
Ich benutze den Ausdruck auch - inoffiziell - aber in einem anderen Zusammenhang. Nicht, ob diejenige noch trächtig sei, sondern eher, ob sie schon wieder trächtig sei oder immernoch:Cheese: Ich habe nämlich hier so einige Kolleginnen im Umfeld, die wollen die Rentenproblematik ganz alleine lösem:offtopic:

btw: wir Biologen sind wirklich ein wenig anders:cool:



Aug in Aug ist vieles möglich anders auszusprechen

powermanpapa
12.02.2007, 14:56
Ich bin Biologin - Brut ist für mich nicht negativ belegt und ich will damit keine Verachtung ausdrücken - aber damit ich hier nicht geteert und geferdert
und mit Herrschaften, die wirklich beleidigen wollen, nicht auf eine Stufe gestellt werde -
gelobe ich Besserung und werde in diesem Zusammenhang
nur noch von Kindern oder von Nachkommen reden :Blumen:

Natalie

Ich bin Elektromeister

und in meiner Umgangssprache ist Tussi kein Schimpfwort

Wir Elektriker benutzen nun mal eine andere Sprache ohne damit jemanden beleidigen zu wollen :Nee:

Rene
12.02.2007, 15:19
Ich bin Elektromeister

und in meiner Umgangssprache ist Tussi kein Schimpfwort

Wir Elektriker benutzen nun mal eine andere Sprache ohne damit jemanden beleidigen zu wollen :Nee:

Kommt auch von Thusnelda ist erst sehr viel später zu einen "Schimpfwort" geworden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Thusnelda ;) Also kann sich jeder aussuch was passt!

Natalie
12.02.2007, 16:24
Ich bin Elektromeister

und in meiner Umgangssprache ist Tussi kein Schimpfwort

Wir Elektriker benutzen nun mal eine andere Sprache ohne damit jemanden beleidigen zu wollen :Nee:

Ich habe nicht gesagt das "Tussi" per se eine Beleidigung ist

In Fred, in dem du honeyjazz angegangen bist, WAR es eine beleidigend gemeint gemeint (Tastatur-Tussi) -- und keine Elektrikersprache -- oder ???
:Huhu:

Natalie

powermanpapa
12.02.2007, 17:12
Ich habe nicht gesagt das "Tussi" per se eine Beleidigung ist

In Fred, in dem du honeyjazz angegangen bist, WAR es eine beleidigend gemeint gemeint (Tastatur-Tussi) -- und keine Elektrikersprache -- oder ???
:Huhu:

Natalie

Seufz :Nee: achja :kruecken: :Maso:

drullse
12.02.2007, 18:42
Hatte sie nun geworfen oder nicht? Mach's nicht so spannend!!

:Lachanfall: :Lachanfall:

drullse
12.02.2007, 18:44
Seufz :Nee: achja :kruecken: :Maso:

Wirst auch langsam alt, was?

hehe...

Ich denke auch, dass manche Bezeichnungen zwar etwas böse klingen, aber nicht so gemeint sind. Wenn ich von "halslosen Monstern" rede (wie z.B. unserer Jugendgruppe), dann werde ich von manchen Frauen auch komisch angeschaut, aber das ist halt ein Kosename für die Rasselbande.

So what...

Wie war das? Häufigster Kosename ab dem 5ten Ehejahr?

"Achhaltsmaul!"

:Cheese:

keko
12.02.2007, 18:45
Hatte sie nun geworfen oder nicht? Mach's nicht so spannend!!

Ja, sie hat längst.

Der, der die Frage gestellt hat, ist übrigens kurze Zeit später gestorben.

Einen Zusammenhang zwischen seiner Frage und seinem plötzlich Tod besteht allerdings wohl nicht.

kampftreter
12.02.2007, 18:54
Wie war das? Häufigster Kosename ab dem 5ten Ehejahr?

"Achhaltsmaul!"

:Cheese:

:Lachen2:

ich dacht datt war *großer weißer vogel*

drullse
12.02.2007, 19:11
:Lachen2:

ich dacht datt war *großer weißer vogel*

:Gruebeln:

Schwan?

....

;)

powermanpapa
12.02.2007, 20:47
Wirst auch langsam alt, was?

:Cheese:

achja :kruecken:


Ich denke auch, dass manche Bezeichnungen zwar etwas böse klingen, aber nicht so gemeint sind. Wenn ich von "halslosen Monstern" rede (wie z.B. unserer Jugendgruppe), :Cheese:

wenn ich meine Jungs "verdammte Drecksäcke" nenne, dann darf das irgend ein anderer noch lange nicht, da bin ich komisch :Peitsche:

und wie ich schrieb, Aug in Aug ist manch Wort so übel auch geschrieben, eine liebevolle Geste.


Wie war das? Häufigster Kosename ab dem 5ten Ehejahr?

"Achhaltsmaul!"

:Cheese:

nene, Schazi wars :Hexe: weil man sich nicht entscheiden kann

drullse
12.02.2007, 21:22
nene, Schazi wars :Hexe: weil man sich nicht entscheiden kann

Was meinte ein Studienkollege mal?

"Ich nenne alle Frauen "Schatz", dann komm ich wenigstens nicht durcheinander!"

:Lachanfall:

Volkeree
12.02.2007, 22:21
wenn ich meine Jungs "verdammte Drecksäcke" nenne, dann darf das irgend ein anderer noch lange nicht, da bin ich komisch :Peitsche:

Ich hatte vor ein paar Wochen mal in einem Heim zu tun, wo wohl einige Jungs, die nicht aus bestem Hause kommen, untergebracht sind.

Der zuständige Betreuer meinte, "Ich habe im Moment nur SCHEIß-Kinder". Und ich bin überzeugt, der meinte das auch so.

Von einem Pädagogen sollte man eigentlich solche Äußerungen nicht vermuten, bei ihm war der Eimer wohl deutlich übergelaufen.

Volker

drullse
13.02.2007, 00:16
Von einem Pädagogen sollte man eigentlich solche Äußerungen nicht vermuten, bei ihm war der Eimer wohl deutlich übergelaufen.

Und womit? Mit Recht!

Irgendwann fragt sich auch der engagierteste Pädagoge, was das alles soll und warum er das ausbügeln soll, was unfähige und vor allem in den meisten Fällen desinteressierte Eltern verbockt haben...

Rene
13.02.2007, 10:27
Und womit? Mit Recht!

Irgendwann fragt sich auch der engagierteste Pädagoge, was das alles soll und warum er das ausbügeln soll, was unfähige und vor allem in den meisten Fällen desinteressierte Eltern verbockt haben...

Es ist in der Tat erschreckend, was da zum Teil abgeht. Eine Freundin von mir arbeit in Hamburg im http://www.come-in-hamburg.de/. Da haben Jugendliche die massive Probleme mit Drogen hatten wohl zum Teil die letzte Chance auf ein geregeltes Leben. Wenn ich mir da so einige Geschichten anhöre, da wird mir echt heiß und kalt gleichzeitig. Da muss jeder der da arbeitet so unglaublich viel Energie investieren. Aber es gibt letztendlich eine ganz wichtige Regel, die Kids müssen wollen, dass sich etwas ändert. Wenn dies nicht der Fall ist , sind sie auch ganz schnell wieder an der frischen Luft.

powermanpapa
13.02.2007, 10:42
gibts aber riesen Unterschiede zwischen Stadt und Land

da meine Jungs im "besten" Alter sind, fallen bei uns manchmal Horden von Halbwüchsigen rum,

Rollerfrisierer
Downhill Knochenbrecher
diverse Mädels :-)

fast jedes Wochenende schlafen irgendwelche bei uns die ich vorher noch nicht gesehen hatte

----die meisten von denen sind Lumpen und Lümmel, genau wie wir früher
Aber kein einer dabei der vorlaut oder frech wäre

fast alle haben sie ne Lehrstelle oder gehen noch zur Schule

also die Jugendlichen aus dem Umfeld meiner Kinder sind ganz "normale"

nicht so das nicht schon die Polizei bei uns im Hof stand, weil einer von den 10 Rollerfahrern ohne Schild gefahren ist, aber das sind Peanuts

Wenn ich das so sehe, habe ich manchmal ein wenig Hoffnung


In Großstadt Siedlungen siehts sicherlich anders aus

Rene
13.02.2007, 10:46
gibts aber riesen Unterschiede zwischen Stadt und Land

da meine Jungs im "besten" Alter sind, fallen bei uns manchmal Horden von Halbwüchsigen rum,

Rollerfrisierer
Downhill Knochenbrecher
diverse Mädels :-)

fast jedes Wochenende schlafen irgendwelche bei uns die ich vorher noch nicht gesehen hatte

----die meisten von denen sind Lumpen und Lümmel, genau wie wir früher
Aber kein einer dabei der vorlaut oder frech wäre

fast alle haben sie ne Lehrstelle oder gehen noch zur Schule

also die Jugendlichen aus dem Umfeld meiner Kinder sind ganz "normale"

nicht so das nicht schon die Polizei bei uns im Hof stand, weil einer von den 10 Rollerfahrern ohne Schild gefahren ist, aber das sind Peanuts

Wenn ich das so sehe, habe ich manchmal ein wenig Hoffnung


In Großstadt Siedlungen siehts sicherlich anders aus


Da wirst Du wohl recht haben. Ich möchte auch nicht wirklich in einer Großstadt Kinder heranziehen. Aber je nach Job und Ausbildung ist es manchmal einfach nicht anders möglich. Aber da habe ich noch etwas zeit mir gedanken zu machen :)

keko
13.02.2007, 11:06
In Großstadt Siedlungen siehts sicherlich anders aus

Kommt auf die Siedlung an. In manchen Ecken versuchen Eltern verzweifelt ihre Kinder in eine andere Schule zu bringen, in anderen Ecken ist es paradisisch. Auf dem Land gibt es auch Orte, wo man als Jugendlicher vergammelt und sein Leben verpennt.

powermanpapa
13.02.2007, 11:17
Kommt auf die Siedlung an. In manchen Ecken versuchen Eltern verzweifelt ihre Kinder in eine andere Schule zu bringen, in anderen Ecken ist es paradisisch. Auf dem Land gibt es auch Orte, wo man als Jugendlicher vergammelt und sein Leben verpennt.

Sicher Keko,

auch schon vor 30-40 Jahren wars so

behaupte aber das auf einen "Verlierer" der auf "dem Land" aufgewachsen ist, mindestens 10 aus der Stadt, wahrscheinlich sogar 100, kommen

powermanpapa
13.02.2007, 11:19
Da wirst Du wohl recht haben. Ich möchte auch nicht wirklich in einer Großstadt Kinder heranziehen. Aber je nach Job und Ausbildung ist es manchmal einfach nicht anders möglich. Aber da habe ich noch etwas zeit mir gedanken zu machen :)

Was hats mit Job oder Ausbildung zu tun?

bin 7 Jahre nach Frankfurt gefahren, mal mit dem Auto mal mit der Bahn,

lieber bin ich 2h am Tag dafür unterwegs als das meine Kinder den ganzen Tag dort rumfallen

Rene
13.02.2007, 11:40
Was hats mit Job oder Ausbildung zu tun?

bin 7 Jahre nach Frankfurt gefahren, mal mit dem Auto mal mit der Bahn,

lieber bin ich 2h am Tag dafür unterwegs als das meine Kinder den ganzen Tag dort rumfallen

Und ich bin halt kein Pendler. Ich finde diese Zeit ist totale Verschwendung. Ich war langzeit beim Bund und danach bin ich für ein paar Jahre von Hamburg nach Lüneburg gependelt, darauf hatte ich einfach keine Lust mehr. Manchmal ist es nicht zu vermeiden, sicherlich, aber ein dauerzustand ist und sollte es nicht sein.

keko
13.02.2007, 11:41
behaupte aber das auf einen "Verlierer" der auf "dem Land" aufgewachsen ist, mindestens 10 aus der Stadt, wahrscheinlich sogar 100, kommen

Keine Ahnung, wäre aber mal interessant zu wissen.

Der soziale Druck auf dem Land ist halt größer, dass "was aus dem Jungen wird". Allerdings wohnen in der Stadt halt auch mehr und wenn du eine Gegend mit hohem Ausländeranteil oder Arbeitslosigkeit siehst, siehst du halt viele "verlierer", aber prozentual ist das vielleicht gar nicht so schlimm.

Volkeree
13.02.2007, 12:10
Ich glaube die sozialen Strukturen auf dem Land und in der Stadt kann man nicht vergleichen. Es gibt neuere ländliche Gebiete, wo sich der gesunde Mittelstand ein Haus mit einem größeren Grundstück leisten kann, zwei Autos hat und deshalb dort hinzieht.
Für Kinder ist das sicherlich super, Schulen mit einem niedrigen, nicht-deutsch sprechenden Ausländeranteil, wenig asoziale....... .
Dafür hat man halt längere Wege, zB. einkaufen, Disco, größere Spprtvereine

Dann gibt es aber auch alte, ländliche Gebiete/Strukturen... wenn ich bedenke, dass es in der Eifel kleine Dörfer gibt, wo es nicht sehr viele verschiedene Namen gibt. Da werden die Verlierer einfach mit durchgezogen.

Ich wohne mehr oder weniger mitten in der Stadt von MG. Als ich hier vor 16 Jahren eingezogen bin, ging das soziale Umfeld eigentlich. In den letzten Jahren wird es aber immer schlimmer.
Wenn wir uns zu Kindern entschieden hätten, hätten wir sicherlich auch umziehen müssen, zumindest um den Kindern ein halbwegs soziales Umfeld in Schule und Nachbarschaft zu schaffen.

Beruflich halte ich mich nicht selten in sozialen Brennpunkten von Düsseldorf auf. Wenn ich dort sehe, wie die Kinder sich verhalten und reden, kommt mir ständig der Gedanke, die Kinder hatten doch schon bei ihrer Geburt verloren.
Und dann frage ich mich immer, warum nimmt man einer Familie, denen das Jugendamt schon die ersten beiden Kinder entzogen hat, nicht alle weiteren Kinder schon bei der Geburt ab. Es gibt genügend Familie die sich über ein Baby freuden würden, welches dann nicht zu zukünftigen Harz 4-Empfänger entwickelt.

Volker

TriSt
13.02.2007, 12:25
Kommt auf die Siedlung an. In manchen Ecken versuchen Eltern verzweifelt ihre Kinder in eine andere Schule zu bringen, in anderen Ecken ist es paradisisch. Auf dem Land gibt es auch Orte, wo man als Jugendlicher vergammelt und sein Leben verpennt.

z.B. in B.-Schöneberg ist's schön! :)

TriSt

drullse
13.02.2007, 13:37
gibts aber riesen Unterschiede zwischen Stadt und Land

da meine Jungs im "besten" Alter sind, fallen bei uns manchmal Horden von Halbwüchsigen rum,

Rollerfrisierer
Downhill Knochenbrecher
diverse Mädels :-)

fast jedes Wochenende schlafen irgendwelche bei uns die ich vorher noch nicht gesehen hatte

----die meisten von denen sind Lumpen und Lümmel, genau wie wir früher
Aber kein einer dabei der vorlaut oder frech wäre

fast alle haben sie ne Lehrstelle oder gehen noch zur Schule

also die Jugendlichen aus dem Umfeld meiner Kinder sind ganz "normale"

nicht so das nicht schon die Polizei bei uns im Hof stand, weil einer von den 10 Rollerfahrern ohne Schild gefahren ist, aber das sind Peanuts

Wenn ich das so sehe, habe ich manchmal ein wenig Hoffnung


In Großstadt Siedlungen siehts sicherlich anders aus

Das freut zu hören (ehrlich!). Aber unterhalte Dich mal mit Anja, die hat ja nun von Berufs wegen mit denen zu tun, die den Anschluss verpasst haben und die kommen auch alle vom Land...

DasOe
13.02.2007, 14:50
Ich denke das es bei manchen in der Vergangenheit Phasen gegeben hat, die zu größter Sorge Anlaß gaben (so hats mein Lehrer mal genannt) ... mit 17 hätte bei mir auch keiner geglaubt das aus mir mal was "Vernünftiges" wird ... ich halte das für entwicklungsmäßig angesagt ... nur mit dem Unterschied zu heute, dass in der Ausbildung oder auch später im Job jemand da war der sich die Mühe gemacht hat etwas für mich zu tun bzw. mit mir etwas zu tun ... die Chance ist heute fast nicht mehr da, nicht das es keine engagierten Leute mehr gibt sondern weil es zuviele Jugendliche sind, die abrutschen ... und ich sehe da keinen großen Unterschied zwischen Stad und Land ... in der Stadt ist das Phänomen sehr viel fokussierter, aber auf dem Land gibts das auch ...

ich lebe und arbeite in einem ländlichen Umfeld mit direktem Großstadtanschluß ... die Probleme sind identisch wie bei den Kollegen in Frankfurt ...

Einen Punkt den PMP angeführt hat, halte ich für sehr wichtig: es gibt immer mehr Eltern die mit der Erziehung ihrer Kinder völlig überfordert sind ... und das liegt vornehmlich daran, das sie in/an ihrem eigenen Leben scheitern ...

Ich habe im letzten STERN einen Artikel über die "sexuelle Verwahrlosung von Jugendlichen" gelesen, das war richtig gruselig :Nee: ... wenn ich es schaffe muss ich mal versuchen den einzuscannen ...

drullse
13.02.2007, 15:22
Ich habe im letzten STERN einen Artikel über die "sexuelle Verwahrlosung von Jugendlichen" gelesen, das war richtig gruselig :Nee: ... wenn ich es schaffe muss ich mal versuchen den einzuscannen ...

Der ist allerdings heftig...

Dazu ein Beispiel: auf unserer Jugendreise gab es auf dem Hinweg auf einmal großen Tumult. Was war? Einer der Kiddies hatte mal eben seine Hosen runtergelassen und allen gezeigt, was er da so zu bieten hat. Auf seinem Handy fanden wir dann noch ein Filmchen (selbstgedreht) in diese Richtung. Der Knilch ist 10! Seine Mutter (getrennt lebend) ist vollkommen überfordert, der Kleine aber ist mit Technik ausgestattet, dass es selbst mir einen gewissen Neid abverlangt hat. Dazu kam noch die Menge Geld, die er während des Wochenendes ausgegeben hat und unsere Feststellung, dass da zwar in den nächsten Jahren noch dran zu drehen wäre, aber das wird nicht passieren. Wie der sich entwickeln wird, ist abzusehen.

Feststellung 1: niemals würde ich meinem Kind ein Handy (wenn es denn überhaupt eins haben muss, was ich sehr anzweifel) mit Kamera kaufen. Als Elternteil läuft man dabei ja Gefahr, dass da jugendgefährdendes Zeug drauf ist und man selbst mit einem Bein im Knast steht.

Feststellung 2: die nächste Jugendreise wird eine mentale Extremsituation für die Kids werden, denn sämtliche Technik wird dann verboten sein. Nix Handys, nix Nintendo, gar nix.

Feststellung 3: der Ton, der unter 10jährigen herrscht ist erschreckend, muss aber keinen wundern, wenn "Musik" von Bushido, Sido und anderen gehirnamputierten Möchtegerngangstern den ganzen Tag lang läuft...

Noch eine schöne Anekdote: besagter Knilch kommt am Freitagabend in der Jugendherberge zu mir mit fassungslosem Gesicht und stammelt "Schau mal, mein Handy hat kein Netz!!!" (Kunststück, 400m von der tchechischen Grenze entfernt im Niemandsland). Auf meine Frage "Wen willste denn anrufen?" Kam nur "Niemand" :Gruebeln: "Und wozu brauchste dann hier ein Netz?" Antwort: "....."

Soviel dazu...

Rene
13.02.2007, 15:34
Ich denke das es bei manchen in der Vergangenheit Phasen gegeben hat, die zu größter Sorge Anlaß gaben (so hats mein Lehrer mal genannt) ... mit 17 hätte bei mir auch keiner geglaubt das aus mir mal was "Vernünftiges" wird ... ich halte das für entwicklungsmäßig angesagt ... nur mit dem Unterschied zu heute, dass in der Ausbildung oder auch später im Job jemand da war der sich die Mühe gemacht hat etwas für mich zu tun bzw. mit mir etwas zu tun ... die Chance ist heute fast nicht mehr da, nicht das es keine engagierten Leute mehr gibt sondern weil es zuviele Jugendliche sind, die abrutschen ... und ich sehe da keinen großen Unterschied zwischen Stad und Land ... in der Stadt ist das Phänomen sehr viel fokussierter, aber auf dem Land gibts das auch ...

ich lebe und arbeite in einem ländlichen Umfeld mit direktem Großstadtanschluß ... die Probleme sind identisch wie bei den Kollegen in Frankfurt ...

Einen Punkt den PMP angeführt hat, halte ich für sehr wichtig: es gibt immer mehr Eltern die mit der Erziehung ihrer Kinder völlig überfordert sind ... und das liegt vornehmlich daran, das sie in/an ihrem eigenen Leben scheitern ...

Ich habe im letzten STERN einen Artikel über die "sexuelle Verwahrlosung von Jugendlichen" gelesen, das war richtig gruselig :Nee: ... wenn ich es schaffe muss ich mal versuchen den einzuscannen ...

Könnte ich auch machen, muss ihn nur erst lesen! Jetzt weis ich wieder warum ich ihn gekauft hatte. :Gruebeln:

powermanpapa
13.02.2007, 15:40
hey Frank locker bleiben :cool:

meine Jungs haben schon immer Handy
hat noch nie nicht ansatzweise Probleme wegen der Kosten gegeben
hab jederzeit Zugriff auf ihre Daten und das muss ich nicht heimlich oder sonstwie tun
Sie wissen genau das ichs Hämmerchen nehmen und das Handy klitzeklein machen tät und sie bis zur Volljährigkeit keins mehr kriegen würden
Handy ist super, haben meine Jungs ein Problem, kann ich sofort reagieren
Erleichtert Mein Leben ungemein

Männer --- Frauen ist unendlich kompliziert
Eltern -----Kinder, besonders Pubertierender nunja, sicherlich niiicht leicht, aber mit Härte und Einfühlvermögen zu bewerkstelligen

mein "Kleiner" mitlerweile genauso groß genauso schwer und genauso stark wie ich, hat vorn paar Monaten ne wirklich Scheeis Note heimgebracht
Er ist Computer und TV Junkie
Da hab ich bis zur nächsten Schulaufgabe ein striktes Verbot ausgesprochen
Es war nicht nötig die Geräte aus dem Zimmer zu entfernen
Die nächste Note konnte die schlechte größtenteils wieder kompensieren

wie ich schrie
geht alles mit Kindern, Hart und weich Grob und sanft Laut und leise

gibt keine Zauber und Wunderkinder zumindest nur sehr wenige

Interessiert müssen Eltern sein, sind aber häufig völlig überfordert, bereits mit dem eigenen Leben


--------------
---meine Jungs und noch ein paar Schulkollegen, haben mir glaubhaft versichert, das es in ihrer Schule ein Mädchen gibt die fürn 20er mit aufs Klo geht

DasOe
13.02.2007, 15:42
Könnte ich auch machen, muss ihn nur erst lesen! Jetzt weis ich wieder warum ich ihn gekauft hatte. :Gruebeln:ja bitte, ich bin die Woche knapp mit Zeit und der Artikel ist tatsächlich lesenswert auch wenn er bei mir für ne negative Gänsehaut gesorgt hat ...

Eine sinngemäße Aussage daraus: die Kids haben fast keinen körperlichen Kontakt im alltäglichen Umgang miteinander ... wir haben in dem Alter geknutscht bis die Lippen wund waren :o :Liebe: heute Fehlanzeige, dafür poppen sie mit 12 wie die Pornostars ...

lies den Artikel ...

Rene
13.02.2007, 15:45
--------------
---meine Jungs und noch ein paar Schulkollegen, haben mir glaubhaft versichert, das es in ihrer Schule ein Mädchen gibt die fürn 20er mit aufs Klo geht


Würde mich nicht wunder wenn man einfach mal verfolgt was so für Sachen in den scheinheilichsten Kontaktbörsen abgeboten wird.

drullse
13.02.2007, 15:48
hey Frank locker bleiben :cool:

Ich bin locker. Sind ja nicht meine Kinder...

Du hast Deine Jungs im Griff. Diese Eltern ihre Kinder nicht. Da muss es halt dann auch erlaubt sein, andere Methoden anzuwenden.

Ein Handyverbot auf so einer Reise dient schon dem Selbstschutz der Betreuer, denn nach ein paar Stunden konnte ich das Gefiepe der Klingeltöne einfach nicht mehr ertragen... ;)

sybenwurz
13.02.2007, 15:57
Ich glaube die sozialen Strukturen auf dem Land und in der Stadt kann man nicht vergleichen. Es gibt neuere ländliche Gebiete, wo sich der gesunde Mittelstand ein Haus mit einem größeren Grundstück leisten kann, zwei Autos hat und deshalb dort hinzieht.
Für Kinder ist das sicherlich super, Schulen mit einem niedrigen, nicht-deutsch sprechenden Ausländeranteil, wenig asoziale....... .
Dafür hat man halt längere Wege, zB. einkaufen, Disco, größere Spprtvereine

Dann gibt es aber auch alte, ländliche Gebiete/Strukturen... wenn ich bedenke, dass es in der Eifel kleine Dörfer gibt, wo es nicht sehr viele verschiedene Namen gibt. Da werden die Verlierer einfach mit durchgezogen.

Ich wohne mehr oder weniger mitten in der Stadt von MG. Als ich hier vor 16 Jahren eingezogen bin, ging das soziale Umfeld eigentlich. In den letzten Jahren wird es aber immer schlimmer.
Wenn wir uns zu Kindern entschieden hätten, hätten wir sicherlich auch umziehen müssen, zumindest um den Kindern ein halbwegs soziales Umfeld in Schule und Nachbarschaft zu schaffen.

Beruflich halte ich mich nicht selten in sozialen Brennpunkten von Düsseldorf auf. Wenn ich dort sehe, wie die Kinder sich verhalten und reden, kommt mir ständig der Gedanke, die Kinder hatten doch schon bei ihrer Geburt verloren.
Und dann frage ich mich immer, warum nimmt man einer Familie, denen das Jugendamt schon die ersten beiden Kinder entzogen hat, nicht alle weiteren Kinder schon bei der Geburt ab. Es gibt genügend Familie die sich über ein Baby freuden würden, welches dann nicht zu zukünftigen Harz 4-Empfänger entwickelt.

Hm.
Ich hatte auch mal ne Zeit lang mit so ner Klientel zu tun. Zum einen sollte ich ihnen diverse Dinge draufschaffenund hatte den ganzen tag lang dreissig solcher Nasenbohrer vor mir sitzen, zum andern "durfte" ich mir jahrelang meine Azubis selbst aussuchen.
Es ist unfassbar, was da für Dummbatze darunter sind!
Das ist aber noch nicht mal das Schlimmste, sondern die Überheblichkeit, die mit dieser Dummheit gepaart ist.
Ich will nichtmal sagen, dass mir wahnsinnig vor diesen Hosen mitm Arsch am Knie und dem restlichen Outfit graust, aber es passt schon alles ziemlich zusammen: nix aufm Kasten, aber in der Clique der Grösste, Ausbildungsplatz iss für Pussies, nichtmal den Quali geschafft und unfähig, nen kompletten deutschen Satz zu bilden.
Sicherlich hab ich in meiner Jugend auch im Rahmen meiner Möglichkeiten provoziert, mich aufgelehnt und hatte in der Schule den ein oder anderen Durchhänger, aber ich und alle meine Kumpels, mit denen ich um die Häuser gezogen bin, hatten trotz aller Flausen die richtige Richtung im Kopf: Schule fertig machen, Lehre, Studium.
Wir sind mit 18 mit irgendwelchen Furzkisten rumgefahren, wenns denn sein musste und hätten nie im Traum daran gedacht, die Oma zu bequatschen, damit die mit auf Bank geht und uns mit Lehrlingsgehalt oder Nebenjobs im Studium nen fetten 3er zu finanzieren.
Daran, nämlich der Perspektive, etwas erreichen zu wollen und zielstrebig, und vorallem: langfristig darauf hinzuarbeiten, mangelt es meiner Meinugn nach heute viele. Viele wollen alles gleich und ohne Rücksicht auf die Kosten, die sie im Nachhinein nicht abarbeiten können. Dies ist jetzt nicht unbedingt in monetärer Hinsicht gemeint, aber ich hab doch auch schon einige Delinquenten vor mir sitzengehabt, die durchaus was aufm Kasten gehabt hätten, aber nie gewohnt oder erzogen waren, etwas langfristig anzugehen.
Mitm Quali vonne Hauptschule, gleich im Vorstellungsgespräch nach Lehrzeitverkürzung fragen und am liebsten sofort das dicke Geld verdienen...
Gut, ich sehe das nicht als städtisches oder ländliches Problem sondern eher als eines der heute nachrückenden Generation (Sicher isses ja auch gottlob nicht so, dass ALLE nur noch mit oder ohne Quali von der Hauptschule kommen und ich finde, mit zunehmendem Bildungsstand dünnt sich dieses Problem auch aus, aber wenn ich durch die Stadt laufe, frage ich mich manchmal schon, wieso mir die Bürofritzen, Verkäuferinnen, Bänker und sonstige "Normalos" trotz mengenmässig grösserem Anteil weniger auffallen, als die wenigen, die sich schon optisch für mich aufs Abstellgleis schieben).
Ich habe darüber ewig gegrübelt und bin zu dem Schluss gekommen, dass sich in diesen Beobachtungen ein generelles Problem verbirgt, das oben schon angesprochen wurde: die Kurzsichtigkeit. Eine Gesellschaft, der Kinder nichts mehr wert ist und in der Kinderlose ("DINKS"= Double Income No KidS) ein tolles Leben haben, während Eltern(vor allem Alleinerziehende) fast nicht mehr arbeiten können, weil die Kinderbetreuung nicht oder nur schlecht und sehr teuer sichergestellt ist, treibt allmählich auf den Abgrund zu.
Ich habe vor einiger Zeit einen Artikel eines Soziologen oder Wirtschaftswissenschaftlers gelesen, der mir meinen Verdacht bestätigt hat:
Unsere Eltern (ich denke mal, der meisten hier, oder unterstelle einfach, dass viele hier in den 60ern ihren ersten Atemzug getan haben) haben sich noch aus dem Moloch des 2-Weltkrieges aufgerappelt, das Wirtschaftswunder angeleiert und uns in goldenen Zeiten ins Leben entlassen. Neues Selbstbewusstsein, blablabla, rosige Aussichten, konstanter Aufschwung, anfang der Siebziger ein wenig Ärger mit den Öllieferungen, aber alles rollt.
Reisen, Autos, alles kein Problem, wir haben das schon mit der Muttermilch eingesaugt und die wenigsten von uns sind wohl noch im Kreise einer Grossfamilie aufgewachsen, wo zumindest ein Grosselternpaar konstant im Haus war und später gepflegt wurde. Man konnte es sich ja auch leisten, sich von den Schwiegereltern zu befreien...
Wir haben auch begriffen, dass es uns nur weiterhin so gut geht, wenn wir nen Job haben, gleichzeitig haben wir soziale Verantwortung aber nur übernommen, um zB inner WG oder mit Freund/Freundin möglichst früh der Bevormundung der Eltern zu entfliehen udn weil es alleine nicht finanzierbar war.
Nach der Ausbildung dann der grosse Geldsegen: zwei Verdiener am Esstisch einer gemeinsamen Wohnung. Noch mehr Urlaub, hurra, keine Bindung an Ferientermine, günstige Last-Minute-Schnäppchen, kein Problem, vielleicht zwischendurch mal 35-Stunden-Woche, juhu.
Aber jetzt kommt der Bumerang allmählich zurück: Lebenshaltungskosten steigen, keine Kinder werden 18, die auch ausziehen wollen und neue Wohnungen beziehen wollen, dementsprechend müssen weder welche gebaut noch renoviert werden, die typischen Absatzmärkte gehen zurück: Fahrschulen, Gebrauchtwagensektor und, und, und...
Mietpreise werden in den Keller gedrückt, weil es einfach zu wenig Wohnungen gibt, Grundstückspreise fallen, weil sich niemand mehr dafür interessiert, Rücklagen werden wertlos, Immobilien als finanzielle Absicherung fallen flach.
Das ganze Horrorszenarium war bis hinten und zum Ende piekfein durchgestylt und von den Renten, von denen wir wohl nur noch träumen, war da noch nichtmal die Rede.
Ok, die Ausgangsfrage war etwas anders gestellt, somit bin ich ein wenig offtopic und hab das Thema verfehlt, aber nochmal: ich sehe da kein Problem, das vom Stadtleben oder ländlichen Ambiente geprägt wäre oder von Triathleten oder Triathletinnen alleine oder mit Partner alleine verursacht.
(Um den Bogen dann doch nochmal zum vorgegebenen Themenbogen zu spannen...:) )

Rene
13.02.2007, 15:58
Ich bin locker. Sind ja nicht meine Kinder...

Du hast Deine Jungs im Griff. Diese Eltern ihre Kinder nicht. Da muss es halt dann auch erlaubt sein, andere Methoden anzuwenden.

Ein Handyverbot auf so einer Reise dient schon dem Selbstschutz der Betreuer, denn nach ein paar Stunden konnte ich das Gefiepe der Klingeltöne einfach nicht mehr ertragen... ;)

ich fänd diese Entscheidung auch vollkommen richtig. Die Dinger sind einfach viel zu häufig im Einsatz. Es gibt für mich keine Erklärung warum ein 10jähriger so ein Tel haben sollte. Die Kinder werden alle riesen Probleme haben sich von ihren Eltern oder wem auch immer zu lösen. Da gibt es schon genug analysen drüber. Die Dinger verhindern jegliche Selbständigkeit und reduzieren die Kreativität die Fähigkeit Entscheidungen zu treffen. Es gibt heute schon viel zu viele Leute die ständig zum Tel greifen, weil sie nicht in der Lage sind selbst zu denken. Erlebe ich auch jeden Tag in unserer Firma.

drullse
13.02.2007, 16:36
ich fänd diese Entscheidung auch vollkommen richtig. Die Dinger sind einfach viel zu häufig im Einsatz.

Aber nicht zum Telefonieren... Außer dass die Eltern mal kurz durchgerufen haben, ob alles in Ordnung ist, wurden die Dinger für alles benutzt - aber NICHT zum Telefonieren.

Rene
13.02.2007, 16:47
Aber nicht zum Telefonieren... Außer dass die Eltern mal kurz durchgerufen haben, ob alles in Ordnung ist, wurden die Dinger für alles benutzt - aber NICHT zum Telefonieren.

Diese alles in Ordnung telefonate gehen mir auch immer auf den Sack. Ganz ehrlich. Wenn ich 200km mit dem Rad unterwegs bin frag keiner ob es mich zerrissen hat oder ob ich heile angekommen bin. Wenn man aber mit der Bahn 500km fährt, dann möchte man doch mal kurz anrufen, dass man gut angekommen sein. Verrückte Welt.
Ich halte es da lieber so. Wenn man nichts hört ist alles in Ordnung.
Allein wenn ich in der Bahn sitze und es mal wieder 10sek verspätung gibt, muss gleich die halbe Welt von hunderten angerufen werden, dass sich die Bahn verspätet und das man wohl nicht pünktlich sein wird. Die Leute sind echt nicht ganz dicht! Umberto Ecco umschreibt dies glaube ich als Kommunikationsexhibitionismus. Die Leute wollen unterbewußt belauscht werden. Wenn bis vor 20 Jahren jemand in den freien Raum gesprochen hat, dann wurde er noch als irre deklariert. Heute ist es normal, dass viele Leute an ihren Dialogen, für den Außenstehenden, ja ein Monolog, teilhaben darf. Ich finde es immer reichlich komisch.

keko
13.02.2007, 16:50
Es gibt heute schon viel zu viele Leute die ständig zum Tel greifen, weil sie nicht in der Lage sind selbst zu denken. Erlebe ich auch jeden Tag in unserer Firma.

Bei Meetings oder sonstigen berufl. Veranstaltungen ist es lustig zu sehen, wie die Leute in der Pause alle am Handy hängen. Grad so, als wären sie unabkömmlich oder weltbewegendes in der Pause passiert. :Maso:

drullse
13.02.2007, 17:11
Ich halte es da lieber so. Wenn man nichts hört ist alles in Ordnung.

Ich auch und meine Mutter geht immer noch die Wände hoch deswegen.

Wenn bis vor 20 Jahren jemand in den freien Raum gesprochen hat, dann wurde er noch als irre deklariert. Heute ist es normal, dass viele Leute an ihren Dialogen, für den Außenstehenden, ja ein Monolog, teilhaben darf. Ich finde es immer reichlich komisch.

Heute rennen die Leute mit dem ach so wichtigen Knopf im Ohr rum und telefonieren beim Salat kaufen. Und wundern sich, wenn ich sie auslache...

Eine Zeit lang fühlt man sich gebauchpinselt, wenn das Handy ständig klingelt und man "gebraucht" wird. Das legt sich und schon bald habe zumindest ist das Ding mit Verlassen des Büros abgeschaltet. Konsequent.

Das ist übrigens auch eine Form von sozialer Inkompetenz: Entscheidungen und Verabredungen treffen und dann einfach mal einhalten und nicht noch 10mal umwerfern und zerdiskutieren...

drullse
13.02.2007, 17:12
Bei Meetings oder sonstigen berufl. Veranstaltungen ist es lustig zu sehen, wie die Leute in der Pause alle am Handy hängen. Grad so, als wären sie unabkömmlich oder weltbewegendes in der Pause passiert. :Maso:

Diese Leute benehmen sich keinen Deut anders als andere Süchtige, die nach 50 min Meeting vollkommen fertig uns hippelig auf dem Stuhl rumzappeln, weil die letzte Zichte ja so lange her ist...

powermanpapa
13.02.2007, 17:43
ihr kommt mir vor...:cool:

hey, das Handy gehört zur modernen Welt

meine Frau hat ca. 70ct Tel Kosten
ich komm auf etwa 2 Eur
meine Jungs zusammen auf etwa 5

völliger Käse es ihnen zu enthalten

alles was man versucht mit Gewalt zu verhindern, wird auf andere Weise kompensiert

also, Dinge die heute eben aktuell sind, akzeptieren, dazu gehört auch nen Handy für nen 10 jährigen, das aber nicht einfach so tun sondern die Kinder dazu erziehen diese dinge die es heute gibt, sinnvoll zu verwenden

macht euch mal locker, hab schon viele gehört was sie alles wie warum machen würden, wars dann soweit, haben sie ganz toll argumentieren können warum sies NICHT so gemacht haben

Samstag auf der Fahrt vom Scootertreffen wars einfach lustig zu hören wie sie sich gegenseitig per Bluetooth ihre Fotos gegenseitig rüberschieben wollten unds fast nie funktioniert hat

die großen Kinder waren beschäftigt und ich konnte in Ruhe fahren

Meine Jungs haben schon seit Jahren eigene PCs ins Netzwerk eingebunden und unzensierten Zugang ins Internet

Die langweilen sich bei ihren IT Lehrern

Es ist einfach so

heut gibts 3 Millionen mehr Möglichkeiten als wir sie früher hatten

Das zu verbieten ist die Dümmste Idee überhaupt

Früher konnten die Eltern uns einfach laufen lassen, so wahnsinnig viel gabs für uns nicht, die Grobe Richtung mussten wir selbst finden

Heute sind die Eltern wesentlich stärker in der Pflicht

man sieht tagtäglich, das die Methode wie vor 40 Jahren, heut nicht mehr geht

@Sybenwurz, volle Zustimmung

Rene
13.02.2007, 17:50
ihr kommt mir vor...:cool:

hey, das Handy gehört zur modernen Welt

meine Frau hat ca. 70ct Tel Kosten
ich komm auf etwa 2 Eur
meine Jungs zusammen auf etwa 5

völliger Käse es ihnen zu enthalten

alles was man versucht mit Gewalt zu verhindern, wird auf andere Weise kompensiert

also, Dinge die heute eben aktuell sind, akzeptieren, dazu gehört auch nen Handy für nen 10 jährigen, das aber nicht einfach so tun sondern die Kinder dazu erziehen diese dinge die es heute gibt, sinnvoll zu verwenden

macht euch mal locker, hab schon viele gehört was sie alles wie warum machen würden, wars dann soweit, haben sie ganz toll argumentieren können warum sies NICHT so gemacht haben

Samstag auf der Fahrt vom Scootertreffen wars einfach lustig zu hören wie sie sich gegenseitig per Bluetooth ihre Fotos gegenseitig rüberschieben wollten unds fast nie funktioniert hat

die großen Kinder waren beschäftigt und ich konnte in Ruhe fahren

Meine Jungs haben schon seit Jahren eigene PCs ins Netzwerk eingebunden und unzensierten Zugang ins Internet

Die langweilen sich bei ihren IT Lehrern

Es ist einfach so

heut gibts 3 Millionen mehr Möglichkeiten als wir sie früher hatten

Das zu verbieten ist die Dümmste Idee überhaupt

Früher konnten die Eltern uns einfach laufen lassen, so wahnsinnig viel gabs für uns nicht, die Grobe Richtung mussten wir selbst finden

Heute sind die Eltern wesentlich stärker in der Pflicht

man sieht tagtäglich, das die Methode wie vor 40 Jahren, heut nicht mehr geht

@Sybenwurz, volle Zustimmung

ich glaube Du gehst ein wenig zu sehr von Deiner Welt aus;) Es ist aber mit nichten ein guter Weg den Kids alles zu ermöglichen, wenn eben nicht der richtige Umgang mit den Medien auch gezeigt wird.
In einem positiven Umfeld ist jeder Einfluss und jedes Medium und jede Info gut und hilfreich. In einem negativen Umfeld, bzw. überhaupt keine Hilfe oder Feedback von außen gibt es für die meisten Kids viel zu viele Möglichkeiten die nur dazu führen, dass alles im Chaos endet und da sollten sie vor sich selbst geschützt werden. Heute ist doch der der glückliche, der sich von der ganzen Flut an Medien und Möglichkeiten befreien kann. Sich auf die wesentlichen Sachen zu konzentrieren fällt den meisten heute doch immer schwerer. Da sind nicht nur Kids mit gemeint.

und btw. finde ich das Langdistanztraining als sehr geignet um sein Leben zu strukturieren, wenn man es möchte und benötigt!

powermanpapa
13.02.2007, 18:13
..
und btw. finde ich das Langdistanztraining als sehr geignet um sein Leben zu strukturieren, wenn man es möchte und benötigt!

mein "Kleiner" behauptet dieses Jahr wieder mit Ausdauertraining zu beginnen, nachwievor meint er, dass er mit 18 in Frankfurt startet und selbstverständlich deutlich unter 10h ankommt

Rene
13.02.2007, 18:21
mein "Kleiner" behauptet dieses Jahr wieder mit Ausdauertraining zu beginnen, nachwievor meint er, dass er mit 18 in Frankfurt startet und selbstverständlich deutlich unter 10h ankommt

...........:)

outergate
13.02.2007, 18:47
ich finde den tenor, das selbstbild des triathleten als vorbild der nation leben, ziemlich selbstgerecht.
langdistanzler sind genauso neurotisch wie jeder andere mensch auch. sie haben nur zu ihrem glück eine kanalisation für die jedem inne wohnende sucht gefunden. eine möglichkeit der befriedigung des rastlosen, unruhigen strebens, der ewigen suche in uns.
ob die tatsächlich wesentlich gesünder, glücklich machender und/oder erstrebenswerter ist (als jede andere sucht) ist einzig eine frage der betrachtungsweise.

Rene
13.02.2007, 21:35
ich finde den tenor, das selbstbild des triathleten als vorbild der nation leben, ziemlich selbstgerecht.
langdistanzler sind genauso neurotisch wie jeder andere mensch auch. sie haben nur zu ihrem glück eine kanalisation für die jedem inne wohnende sucht gefunden. eine möglichkeit der befriedigung des rastlosen, unruhigen strebens, der ewigen suche in uns.
ob die tatsächlich wesentlich gesünder, glücklich machender und/oder erstrebenswerter ist (als jede andere sucht) ist einzig eine frage der betrachtungsweise.

ob es nun so hart ausgedrückt werden muss, aber es ist nicht ganz abwägig.
Ich stolper manchmal noch zwischen dem unbedingten vorhandensein von Zielen, die man sich selber setzt und die man dann erreichen muss um sich selbst gut zu fühlen und der tatsche ob es dieser ziele bedarf wenn man ein wirklich in sich ruhender, zufriedener mensch ist. Da wird es dann aber schwer philosophisch.

btw. ich habe den artikel über die verwahrlosung der Kinder durch Pornographie gelesen und es stockte mir nicht nur der Atem. Es war auch der ein oder andere schwere Herzschlag dabei.

@KS wenn Du nichts dagegen hast und das Copyright nicht dagegen spricht, setze ich den artikel morgen als pdf hier mal rein. Vielleicht sollte es aber direkt in ein eigenes Thema werden, denn hier passt es nicht so ganz und es gibt mit Sicherheit einiges an Diskussionsbedarf!

honeyjazz
13.02.2007, 21:40
Bei Meetings oder sonstigen berufl. Veranstaltungen ist es lustig zu sehen, wie die Leute in der Pause alle am Handy hängen. Grad so, als wären sie unabkömmlich oder weltbewegendes in der Pause passiert. :Maso:

oder im zug/u-bahn bzw. beim warten auf öffentliche verkehrsmittel an der haltestelle. da muss man unbedingt die aktuelle position durchgeben, damit nur ja alle umstehenden mitbekommen, dass man gleich irgendwo erwartet wird: "jahalloichbins! stehe am berliner platz, bin ich 10 minuten da. alsobisdann!!" :Hexe:

drullse
14.02.2007, 00:26
ich finde den tenor, das selbstbild des triathleten als vorbild der nation leben, ziemlich selbstgerecht.

Ich sehe nicht, dass hier Triathleten für sich das Recht beanspruchen, Vorbild zu sein. Alles was ich hier bisher wiedergegeben habe, würden Dir auch genügend andere Menschen sagen, die mit Sport soviel zu tun haben wie ich mit Zigaretten...

outergate
14.02.2007, 09:27
Ich sehe nicht, dass hier Triathleten für sich das Recht beanspruchen, Vorbild zu sein.

vielleicht nicht so konkret formuliert. aber die ständige kritik allen möglichen anderen lebensstilen gegenüber suggeriert genau das. es ist die subtile botschaft die botschaften wie "langdistanztraining ist gut um struktur ins leben zu bringen" oder "rauchen ist scheiße" - wenns von einem triathleten kommt.
es ist das hohe roß, das mich stört. im gegensatz zu anderen lebensphilosophien bietet (strukturierter, zielgerichteter, unterordnender) triathlon nur eine problemverlagerung, keine problemlösung für die menschlichen schwächen.

bello
14.02.2007, 10:30
vielleicht nicht so konkret formuliert. aber die ständige kritik allen möglichen anderen lebensstilen gegenüber suggeriert genau das. es ist die subtile botschaft die botschaften wie "langdistanztraining ist gut um struktur ins leben zu bringen" oder "rauchen ist scheiße" - wenns von einem triathleten kommt.
es ist das hohe roß, das mich stört. im gegensatz zu anderen lebensphilosophien bietet (strukturierter, zielgerichteter, unterordnender) triathlon nur eine problemverlagerung, keine problemlösung für die menschlichen schwächen.

Das Problem löst sich, wenn Du andere Foren liest, dann wird Dir klar, dass jede Gruppe auf ihre Art selbstgerecht ist. Man bildet schließlich Gruppen, um andere auszugrenzen.

Gruß
bello

keko
14.02.2007, 10:41
Man bildet schließlich Gruppen, um andere auszugrenzen.

Gruß
bello


Nööö, man bildet Gruppen, um unter Leuten mit gleichen Interessen/Neigungen etc. zu sein. Das impliziert aber noch keine Ausgrenzung.

bello
14.02.2007, 10:56
Nööö, man bildet Gruppen, um unter Leuten mit gleichen Interessen/Neigungen etc. zu sein. Das impliziert aber noch keine Ausgrenzung.

So wird das politisch korrekt formuliert. Dummerweise beinhalten die meisten Gruppenbildungen auch die Tendenz zur Ausgrenzung andersartiger. Oder warum gucken die Opelfahrer auf VW-Fahrer runter und die Läufer auf die Walker und die Radfahrer auf die Triathleten und die Rocker auf die Hip-Hopper. Lustigerweise ist der Gruppenzusammenhalt nach innen um so stärker je mehr sich eine Gruppe nach außen abgrenzt oder ausgegrenzt wird.

RatzFatz
14.02.2007, 11:29
So wird das politisch korrekt formuliert. Dummerweise beinhalten die meisten Gruppenbildungen auch die Tendenz zur Ausgrenzung andersartiger. Oder warum gucken die Opelfahrer auf VW-Fahrer runter und die Läufer auf die Walker und die Radfahrer auf die Triathleten und die Rocker auf die Hip-Hopper. Lustigerweise ist der Gruppenzusammenhalt nach innen um so stärker je mehr sich eine Gruppe nach außen abgrenzt oder ausgegrenzt wird.

Gruppenidentität. Ein VW-Fahrer, der sich nen Opel kauft, ist vielleicht auch in der Opel-Gang willkommen.
Wenn sich die Opelgang nicht gegen VW-Fahrer abgrenzen würde, wäre sie keine Opel- sondern vielleicht Tuning-Gang oder Proleten-Auto-Gang.

Ausgrenzung ist ein generelles Phänomen.

Der Zusammenhalt der Gruppe ist noch größer, desto größer die Ablehnung von aussen ist, und desto kleiner die Gruppe ist. Nicht nur Gruppen grenzen aus, sondern "Gruppen" werden auch ausgegrenzt. Gruppen hier in Anführungszeichen, weil diese nicht unbedingt selbst gegründet wird, sondern oft eher durch die Ausgrenzung definiert wird.

honeyjazz
14.02.2007, 12:20
So wird das politisch korrekt formuliert. Dummerweise beinhalten die meisten Gruppenbildungen auch die Tendenz zur Ausgrenzung andersartiger. Oder warum gucken die Opelfahrer auf VW-Fahrer runter und die Läufer auf die Walker und die Radfahrer auf die Triathleten und die Rocker auf die Hip-Hopper. Lustigerweise ist der Gruppenzusammenhalt nach innen um so stärker je mehr sich eine Gruppe nach außen abgrenzt oder ausgegrenzt wird.

da stellt sich dann noch die frage, ob die 'andersartigen' überhaupt bock haben, zu diesen kreisen zu gehören. sie sind ja schließlich 'anders' und haben eigene interessen. mag ja sein, dass mich beispielsweise opel-gangs als nicht-opel-fahrerin 'ausgrenzen'. stört mich aber nicht, da ich an einer teilhabe an diesen gruppen sowieso kein interesse habe.

bei gruppenbildung gehts meiner meinung nach nicht um AUS- sondern um ABgrenzung, was nicht ganz das selbe ist.

TriSt
14.02.2007, 12:44
..
Der Zusammenhalt der Gruppe ist noch größer, desto größer die Ablehnung von aussen ist, und desto kleiner die Gruppe ist. ....

Bist du Mac-User? :Cheese:

TriSt

Rene
14.02.2007, 13:51
vielleicht nicht so konkret formuliert. aber die ständige kritik allen möglichen anderen lebensstilen gegenüber suggeriert genau das. es ist die subtile botschaft die botschaften wie "langdistanztraining ist gut um struktur ins leben zu bringen" oder "rauchen ist scheiße" - wenns von einem triathleten kommt.
es ist das hohe roß, das mich stört. im gegensatz zu anderen lebensphilosophien bietet (strukturierter, zielgerichteter, unterordnender) triathlon nur eine problemverlagerung, keine problemlösung für die menschlichen schwächen.

wenn der jeniger der einen Weg wählt damit glücklich ist, was ist daran auszusetzen!?
Ich lese hier nicht heraus, dass hier jemand irgendetwas höheres für die "Gilde" der Triathleten beansprucht. Wenn jemand meint Partymarathons sind das alleinige Glück, bitte. Ich habe auch in einer Lebensphase jede minute genutzt um zu Feier und Alk in mich zu pumpen, es war für den Moment schön im nachhinein kann ich dieser Phase aber nichts mehr abgewinnen. Im Reinen zu sein mit sich und seinen Umfeld sieht für jeden Menschen hoffentlich und sicherlich ein wenig anders aus. Ausdauersportler (egal ob Triathleten oder wer auch immer) sind da keine Ausnahme.

Und mal ganz ehrlich man kann auch Ding einfach totreden und wenn jemand etwas schlechtes sehen will, dann wird er es auch finden. Ich glaube viele Triathleten machen Triathlon weil es einen höllen Spass macht ! Mir ist doch scheißegal welche Gruppen sich da bilden. Ich geh auch mit Schwimmern trainieren, mit Läufern, mit Radfahrern, selbst mir Rentner. Ich kenne sogar Raucher und Alkies und Leute die in ihrem Leben nie Sport gemacht haben und dennoch sollen sie machen was ihnen Spass macht, die Masse von denen sagt aber selbst, eigentlich müsste ich ja auch weniger, Rauche, Trinken, Essen und vielleicht ein bisschen mehr Sport machen. Und als ambitionierter Triathlet kann ich mich aus solchen Dialogen nicht heraushalten. Man fällt halt auf. Sei es durch Fitness, sei es dadurch, dass man kein Alk trinkt oder sei es dass ich einfach weniger feiere als andere. Aber alll diese Dinge sind die Entscheidungen eines einzelnen zu seinem Leben und machen ihn dadurch zu nichts besserem.

DasOe
14.02.2007, 14:15
btw. ich habe den artikel über die verwahrlosung der Kinder durch Pornographie gelesen und es stockte mir nicht nur der Atem. Es war auch der ein oder andere schwere Herzschlag dabei.

@KS wenn Du nichts dagegen hast und das Copyright nicht dagegen spricht, setze ich den artikel morgen als pdf hier mal rein. Vielleicht sollte es aber direkt in ein eigenes Thema werden, denn hier passt es nicht so ganz und es gibt mit Sicherheit einiges an Diskussionsbedarf!Ich bin ab und an mal ganz froh zu lesen/hören, dass es auch anderen so wie mir geht ... nicht das ich sone Art fremde Selbstbestätigung brauche, nur komme ich mir manchmal schon ein bißchen merkwürdig vor, das mir bei solcher Lektüre ganz übel wird ...

und ja ich fände es ok, wenn wir dafür einen eigenen Thread aufmachen, dass das Zündpulver birgt glaube ich auch ...

DasOe
14.02.2007, 14:20
Aber alll diese Dinge sind die Entscheidungen eines einzelnen zu seinem Leben und machen ihn dadurch zu nichts besserem.Sehe ich ganz genauso ... sicherlich kann ich mich mit anderen dazu austauschen, aber eine Bewertung steht mir defintiv nicht zu ... ich habe auch Phasen gehabt in denen ich Triathlon dazu benutzt habe, nicht über meine Lebenssituation nachdenken zu müssen, da ich das Gefühl hatte ja zielorientiert und zufrieden zu sein, weil ich abends todmüde ins Bett gefallen bin ... ich kenne nicht gerade wenig Triathleten die durch das Training ihre Liebeskummerphasen oder sonstigen Lebensdurchhänger kompensieren und wenn ihr Leben wieder für sie im Lot ist, reduziert sich auch der Trainingsumfangshype ... so what, das ist menschlich ...

Rene
14.02.2007, 14:44
Sehe ich ganz genauso ... sicherlich kann ich mich mit anderen dazu austauschen, aber eine Bewertung steht mir defintiv nicht zu ... ich habe auch Phasen gehabt in denen ich Triathlon dazu benutzt habe, nicht über meine Lebenssituation nachdenken zu müssen, da ich das Gefühl hatte ja zielorientiert und zufrieden zu sein, weil ich abends todmüde ins Bett gefallen bin ... ich kenne nicht gerade wenig Triathleten die durch das Training ihre Liebeskummerphasen oder sonstigen Lebensdurchhänger kompensieren und wenn ihr Leben wieder für sie im Lot ist, reduziert sich auch der Trainingsumfangshype ... so what, das ist menschlich ...

Und genau in solchen Phasen sehr wichtig. Die Gefahr darin liegt nur, dass es für einige nur funktioniert, wenn sich der Erfolg einstellt.

honeyjazz
14.02.2007, 14:48
wenn der jeniger der einen Weg wählt damit glücklich ist, was ist daran auszusetzen!?

ich glaube, es ging weniger darum, diesen weg FÜR SICH SELBT zu wählen, sondern darum, wie das nach außen getragen wird.

und es ist tatsächlich auch mir schon aufgefallen, dass unter triathleten die ansicht recht weit verbreitet ist, dass alles andere außer triathlon sowieso kein sport und absolut unwürdig ist. allerhöchstens werden da noch einzeldisziplinen gelten gelassen. aber jemand der ballett macht oder fußball spielt, egal mit welchem ehrgeiz oder erfolg, der ist kein sportler.
und eine gewisse hochnäsigkeit kann man auch aus den beiträgen einiger nasen hier im forum herauslesen.

outergate
14.02.2007, 15:07
wenn der jeniger der einen Weg wählt damit glücklich ist, was ist daran auszusetzen!?


nix, darum gings mir auch nicht


Ich lese hier nicht heraus, dass hier jemand irgendetwas höheres für die "Gilde" der Triathleten beansprucht. Wenn jemand meint Partymarathons sind das alleinige Glück, bitte.


bis hierhin wollte ich dir noch glauben, daß du das ernst meinst, aber dann ...


Ich habe auch in einer Lebensphase jede minute genutzt um zu Feier und Alk in mich zu pumpen, es war für den Moment schön im nachhinein kann ich dieser Phase aber nichts mehr abgewinnen. Im Reinen zu sein mit sich und seinen Umfeld sieht für jeden Menschen hoffentlich und sicherlich ein wenig anders aus.


palim palim, da kommt dann doch wieder die wertung hinterher. und eigenartigerweise wird immer der vollsuff als negativbeispiel eines "anderen lebens" bemüht. warum?

ich kann bello nur recht geben. abgrenzung und sowas sind ja keine triathlon(forums)phänomene. es ist mir in letzter zeit nur gerade hier irgendwie besonders aufgefallen.
wenn man ein paar mehr hobbies pflegt als nur den sport und die eine oder andere freundschaft unterhält, die vom sport weit entfernt ist, wenn man dann noch forumsabstinent ist und dann nach einigen wochen doch mal wieder den blick ins forum wirft, ist die erkenntnis frappierend. so sehr ist mir das "früher" nie aufgefallen. vielleicht bin ich auch paranoid, aber ich bleibe dabei: viele ehrgeizige LD athleten (mit dem entsprechenden trainingspensum und einhergehender unterordnung anderer lebensinhalte) sind neurotiker.
vielleicht nicht unbedingt unfähig zu sozialleben und partnerschaft, aber bekloppt genug, ein buntes leben vieler interessen, lebendiger freundschaften und anderer hobbies gegen bedeutungslose zielzeiten zu tauschen. und immer wieder kommt dann die moralkeule hinterher: sieh her, ich habs geschafft. du kannst das auch! (mit der unterstellung, daß das was erstrebenswertes wäre)

:Blumen:

DasOe
14.02.2007, 15:25
gegen bedeutungslose zielzeiten zu tauschen.Aha Dr. Freud und das wäre dann keine Wertung von den diversen Unterstellungen mal ganz abgesehen ... aber jedem seine Welt und seine Denke :Maso:

outergate
14.02.2007, 15:26
Aha Dr. Freud und das wäre dann keine Wertung von den diversen Unterstellungen mal ganz abgesehen ... aber jedem seine Welt und seine Denke :Maso:

ich bin doch auch nur neurotiker :Cheese:
ich finde aber nix bewundernswertes mehr daran, wenn man eine keysession doch durchgezogen, obwohl man zu gelegenheiten eingeladen wurde, die man eigentlich lieber wahrgenommen hätte. und wer nicht der quali hinterherrennt und seine zielzeit nicht bedeutungslos findet, hat n knall.
und ja, das ist natürlich nur meine meinung, nicht die wahrheit. :Blumen:
wär ja noch schöner :Cheese:

keko
14.02.2007, 15:40
aber ich bleibe dabei: viele ehrgeizige LD athleten (mit dem entsprechenden trainingspensum und einhergehender unterordnung anderer lebensinhalte) sind neurotiker.
vielleicht nicht unbedingt unfähig zu sozialleben und partnerschaft, aber bekloppt genug, ein buntes leben vieler interessen, lebendiger freundschaften und anderer hobbies gegen bedeutungslose zielzeiten zu tauschen.

Ambitionierte Triathleten machen nicht viel mehr als trainieren, essen und schlafen. Das sind ihre Lebensmittelpunkte, darum geht es. Trotzdem sind sie glücklich, weil sie etwas machen, an dem sie Körper und Geist aufbauen können. Daher missen sie viele Dinge erst gar nicht. :Prost:

DasOe
14.02.2007, 15:41
ich bin doch auch nur neurotiker :Cheese:Jaja willkommen im Club :Huhu:

Ich teile Deine Meinung ein Stück weit ... ich frage mich heute schon, wie das früher alles ging z. B. mit 1.500 Rad-km ins TL zu fahren, wenn ich heute 500 habe ist das viel und es macht mir trotzdem noch Spaß auf Mallorca meinen Pausenkaffee zu schlürfen und mich meines Lebens zu freuen ... ich habe 5-6 Jahre meines Lebens Langdistanztriathlon an 365 Tagen im Jahr gelebt ... ich konnte mir nicht vorstellen was anderes zu machen ... eine total asoziale Fixierung auf Sport ... dafür gabs natürlich Gründe und um die rauszukriegen und für mich! mehr Lebensqualität zurückzugewinnen habe ich so manchen Euro zur Therapeutin getragen ... jaja dazu stehe ich ... seit ein paar Jahren gehts mir mit mir wieder gut will sagen ich kann mich aushalten ... ich gehe heute ins Kino anstatt zu laufen ohne vom schlechten Gewißen getrieben nach dem Kino dann "wenigstens" noch ein Stündchen zu laufen :Kotz: kaum zu glauben ... ich habe meinen Frieden mit den angefressenen Kilos gemacht obwohl ich mich im Alter von 25-35 Jahr getrost als sportmagersüchtig bezeichne ... ganz scheußliche Zeit, die ich um nichts mehr in der Welt zurückhaben möchte, auch wenn es zu Lasten meiner sportlichen Leistungsfähigkeit geht.

Deswegen kann ich mich einerseits in so manchen gut hineinfühlen, andererseits mit dem nötigen Abstand und der sich einstellenden Altersmilde :o schmunzelnd diversen Diukussionen folgen ...

Rene
14.02.2007, 15:42
ich bin doch auch nur neurotiker :Cheese:
ich finde aber nix bewundernswertes mehr daran, wenn man eine keysession doch durchgezogen, obwohl man zu gelegenheiten eingeladen wurde, die man eigentlich lieber wahrgenommen hätte. und wer nicht der quali hinterherrennt und seine zielzeit nicht bedeutungslos findet, hat n knall.
und ja, das ist natürlich nur meine meinung, nicht die wahrheit. :Blumen:
wär ja noch schöner :Cheese:

Im Triathlon ist es die Zielzeit, in der Wirtschaft das Umsatzziel, auf der Wiesn die 10. Mass Bier oder aber die 1 in der Matheklasur für die Kids, Ja und!

Hat der, der sich diese Ziele nicht selbst setzt oder daran scheitert oder sie sich doch setzt, vielleicht nur so ein bisschen unterbewußt und nach außen den weniger ehrgeizigen gibt, nicht viel ehr ein problem, als der der nach außen zeigt was er leisten will und bereit ist auch dinge zu opfern oder zurückzustellen. Soll es doch jeder machen wie er mag. Ich motiviere mich mit diesen Zielen. Ich habe sie mir sogar zum Teil aufgeschrieben, so dass ich sie täglich sehen kann. Meiner Meinung reflektieren viel zu wenige Menschen ihr handeln und haben viel zu erodierende Ziele, da die große weite Welt ja so viel Möglichkeiten liefert. Ich halte es lieber so, dass ich ein paar wenige Dinge richtig mache als auf jeder Hochzeit zu tanzen und alles halb zu machen. Dies ist aber auch nur mein Weg und vielleicht stelle ich irgendwann fest, dass er falsch war. Aber aus der momentanen sicht fühle ich mich gut damit und ein schneller Ironman oder ein schneller Marathon ist doch eine "GEILE" Sache !!!:Cheese: Wer es nicht will bitte auch gut.
Jeder sollte andere Sicht - und Handlungsweisen tollerieren. Ich muss niemanden von meiner Lebensweise überzeugen, im Grunde ist es mir echt Wurst was viele um mich herum so treiben.

DasOe
14.02.2007, 15:43
Lebensmittelpunkte, darum geht es.:Lachanfall: ok ich will auch welche ... wo gibts die und wieviel braucht man für was ...:Prost:

RatzFatz
14.02.2007, 16:36
Der Knackpunkt bei der ganzen Bedeutungsdiskussion: In x-Millionen Jahren platzt eh die Sonne. Was bleibt ist Staub.
Alleine die Milchstrasse hat eine Ausdehnung von 100.000 Lichtjahren (bis zur Sonne sind es 8min für das Licht). Wie klein sind wir dagegen? Für das Gesamte sind wir doch ziemlich vernachlässigbar.

Jeder soll versuchen mit dem was er tut glücklich zu werden und nach Möglichkeit dabei andere nicht daran hindern glücklich zu werden.
Der ein oder andere verspürt beim Tempodauerlauf eine Spur von Glück, dem anderen tut es nur weh.

Rene
14.02.2007, 16:40
Der Knackpunkt bei der ganzen Bedeutungsdiskussion: In x-Millionen Jahren platzt eh die Sonne. Was bleibt ist Staub.
Alleine die Milchstrasse hat eine Ausdehnung von 100.000 Lichtjahren (bis zur Sonne sind es 8min für das Licht). Wie klein sind wir dagegen? Für das Gesamte sind wir doch ziemlich vernachlässigbar.

Jeder soll versuchen mit dem was er tut glücklich zu werden und nach Möglichkeit dabei andere nicht daran hindern glücklich zu werden.
Der ein oder andere verspürt beim Tempodauerlauf eine Spur von Glück, dem anderen tut es nur weh.

und wieder andere probieren es erst garnicht weil sie angst habe zu erkennen das es anstrengung bedeutet dabei glück empfinden zu können.

Müder Joe
14.02.2007, 16:46
Ich glaube nicht, dass es jemanden gibt, der einem Hobby mit Leidenschaft nachgeht ohne sich dabei verbessern zu wollen und sich Ziele zu setzen. Natürlich sind die Ziele meist für den Rest der Welt bedeutungslos. Aber für ihn selbst nicht. Deshalb verfolgt er sie mehr oder weniger konsequent. Das ist nicht nur beim Triathlon so, sondern in jedem Bereich, von der Arbeit über Handarbeiten und Gesellschaftsspielen bis hin zum Sport. Und ich sehe nicht, was daran negativ sein sollte. Wenn man die Ziele nicht hätte, wäre es für den Rest der Welt genau so bedeutungslos. Und zur Vielfalt der Möglichkeiten: man kann nicht alles machen, was einen interessiert. Jedenfalls nicht gleichzeitig. Es ist doch besser, man fokussiert, macht weniges und das richtig. Das Leben ist so lang, früher oder später verschiebt sich der Focus eh wieder zu neuen Tätigkeiten und neuen Zielen. Denn ich glaube nicht, dass die ambitionierten Triathleten von heute die nächsten 60Jahre auf Triathlon fixiert sind. Aber ich glaube, dass sie auch bei den nächsten Interessen konkrete Ziele haben werden.

RatzFatz
14.02.2007, 17:09
Ich glaube nicht, dass es jemanden gibt, der einem Hobby mit Leidenschaft nachgeht ohne sich dabei verbessern zu wollen und sich Ziele zu setzen. Natürlich sind die Ziele meist für den Rest der Welt bedeutungslos. Aber für ihn selbst nicht. Deshalb verfolgt er sie mehr oder weniger konsequent. Das ist nicht nur beim Triathlon so, sondern in jedem Bereich, von der Arbeit über Handarbeiten und Gesellschaftsspielen bis hin zum Sport. Und ich sehe nicht, was daran negativ sein sollte.

Ist es auch nicht! Was einem Spaß macht, soll man machen. Sich herausfordernde Ziele setzen, und sie dann zu erreichen, gibt jedem ein Glücksgefühl. Ob das Gesamtgesellschaftlich oder für andere überhaupt Sinn ergibt, ist dabei vollkommen unerheblich. Hauptsache Du selbst hast dabei Glücksgefühle. Wenn man sich mit anderen darüber freuen kann - um so besser - Freundschaften, Liebe und Co. nochmals Glücksgefühle.

Es macht ja auch keinen Sinn ein Sudoku in der Zeitung zu lösen. Trotzdem haben Menschen Spaß daran. Was ist der tiefere Sinn dabei? Glücksgefühle, nichts weiter. Körpereigene Drogen.
Wir tun doch nahezu alles nur, für den Schuß Drogen. Knipst man das Belohnungssystem aus, ißt man nicht mehr, lebt einsam und hat keinen Bock auf Sex.

keko
14.02.2007, 17:10
Der Knackpunkt bei der ganzen Bedeutungsdiskussion: In x-Millionen Jahren platzt eh die Sonne. Was bleibt ist Staub.
Alleine die Milchstrasse hat eine Ausdehnung von 100.000 Lichtjahren (bis zur Sonne sind es 8min für das Licht). Wie klein sind wir dagegen? Für das Gesamte sind wir doch ziemlich vernachlässigbar.


Oh Mann, jetzt machste aber ein Faß auf :Maso: Woher willst du aber wissen, dass alles vernachlässigbar ist, da irgendwann die Sonne platzt? Nur, weil du es nicht begreifst? Also einfach Maul halten und weiter trainieren :Holzhammer:

Müder Joe
14.02.2007, 17:15
ich finde den tenor, das selbstbild des triathleten als vorbild der nation leben, ziemlich selbstgerecht.
ob die tatsächlich wesentlich gesünder, glücklich machender und/oder erstrebenswerter ist (als jede andere sucht) ist einzig eine frage der betrachtungsweise.

Nö, das ist bezüglich der Gesundheit keine Frage der Betrachtungsweise. Betrifft aber nicht nur Triathlon, sondern Sport allgemein. Und die damit einhergehend Lebensweise ist auch gesünder. Auch keine Frage der Betrachtungsweise. Das muss man zwar nicht missionarisch in die Welt hinaustragen, aber wenn man darauf angesprochen wird und Sätze fallen wie "Ich sollte mit dem Rauchen aufhören" oder "Ich sollte mich auch (wieder) mehr bewegen", dann kann man das schon versuchen zu unterstützen und zu körperlicher Aktivität zu motivieren. Körperliche Aktivität reicht da je nach Interesse des Gegenüber von Spazierengehen über Volksläufe zu mal-wieder-zusammen-Badminton-spielen-gehen. Oder halt auch Triathlon, wenn Interesse besteht.

PS: Sportliche aktivität senkt das Risiko, an kardiovaskulären Krankheiten zu leiden. der Umfang des LD-Trainings ist zu hoch, dh. es gibt 1. keinen vermehrten Benefit durch das Mehr an Training und 2. das Risiko wird etwas weniger stark gesenkt als bei mässiger sportlicher Aktivität, liegt aber deutlich unter dem von Inaktiven (inaktiv=<30min/Tag)

outergate
14.02.2007, 17:24
Und zur Vielfalt der Möglichkeiten: man kann nicht alles machen, was einen interessiert. Jedenfalls nicht gleichzeitig. Es ist doch besser, man fokussiert, macht weniges und das richtig.

warum? und was ist "richtig"? :Gruebeln:

RatzFatz
14.02.2007, 17:48
Sport ist größtenteils eine Ersatzhandlung um überhaupt Ziele zu haben für die man sich anstrengen muß. Für das eigentliche Überleben sind für die allermeisten unserer Gesellschaft keine großartigen Anstrengungen notwendig. Dieses Ziel zu erreichen ist deshalb kaum erfüllend.

Prinzip der Selbstverwirklichung: Ziel, Anstrengung und erreichen des Ziels und das am besten Autonom. Die Autonomie scheint für viele wichtig zu sein. Selbstbestimmt und nicht fremdbestimmt zu sein. Etwas selbst geschafft zu haben. Deshalb bei uns vielleicht die Einzelsportart..

outergate
14.02.2007, 18:06
Sport ist größtenteils eine Ersatzhandlung um überhaupt Ziele zu haben für die man sich anstrengen muß.

wahrscheinlich ist das des pudels kern!

Müder Joe
14.02.2007, 18:34
warum? und was ist "richtig"? :Gruebeln:

1. Prämisse: Man macht nichts, ohne sich verbessern zu wollen, dh. auch in irgendeiner Form Ziele zu haben.

2. Prämisse: Man kann nicht alles machen, was einen interessiert. Also muss man reduzieren bzw fokussieren.

In jeder Tätigkeit werde ich gewisse Ziele haben, die Energie benötigen. Fokussieren muss ich sowieso, denn alles zu machen, ist unmöglich. Also finde ich es sinnvoll, meine Interessen einzuschränken, damit ich die jeweiligen Ziele in dem jeweiligen Interesse erreichen kann. Denn das Erreichen dieser Ziele macht mich glücklich (siehe RatzFatz Belhnungssystem). Würde ich auf zu viele Interessen setzen, kann ich meine jeweiligen Ziele nicht erreichen. Ich kann aber meine Ziele herabsetzen, so dass weniger Energie zum Erreichen notwendig ist und mehr für die anderen Interessen bleibt. Bei zu vielen Interessen ist das jeweils erreichbare Ziel lapidar, ein Erreichen bzw Streben danach ruft kein Glücksgefühl hervor. Spätestens dann reduziere ich eh auf weniger Interessen. Deshalb ist es meiner Ansicht nach sinnvoller, mich gleich auf weniger zu beschränken, und das "richtig" zu machen. Was ist "das richtig zu machen"? Für jedes Interesse ein realistisches, aber herausforderndes Ziel zu setzen entsprechend der Energie, die dafür aufgewendet werden muss. Und den Interessen mit der jeweils erforderlichen Energie nachzugehen, um zu versuchen es zu erreichen.

Beispiel aus dem Leben: konnte mal gut Spanisch. Hatte Interesse, Chinesisch, Französisch und Italienisch zu lernen. Habe mich auf Französisch und Italienisch beschränkt. Parallel zu full-time Arbeit und Sport. Ich wollte alle 3 Sprachen gut sprechen und habe in frz und ital Kurse belegt. für spanische Bücher etc blieb keine Zeit mehr. Den Kursen kann man eine zeitlang folgen, ohne viel dafür zu tun. Irgendwann kam ich nicht mehr mit. Ich hatte die Wahl, die Ziele zu reduzieren, zB auf "einfach hingehen und der hübschen Lehrerin auf die ... starren" oder meine Interessen für die Zeit zu beschränken. Leider war es in diesem Fall zu spät, denn ich hatte viel Spanisch verlernt durch Nicht-Gebrauch und wenig Frz/Ital gelernt. Bin ich glücklich damit? Nein! Im Nachhinein wäre es besser gewesen, mich auf 1 zu beschränken, das könnte ich dann wenigstens. Wenn ich mal wieder Zeit dafür habe, mache ich das auch....

jens
14.02.2007, 20:39
Nö, das ist bezüglich der Gesundheit keine Frage der Betrachtungsweise. Betrifft aber nicht nur Triathlon, sondern Sport allgemein. Und die damit einhergehend Lebensweise ist auch gesünder.

leistungssport ist der kürzeste weg in die invalidität :Cheese:

schaue ich mich im bekanntenkreis um, so stelle ich fest dass diejenigen, die über lange jahre sehr intensiv sport getrieben haben weitaus mehr zipperlein haben als die inaktiven. auch beim sport gilt: viel zuviel ist mindestens so schlimm (sprich ungesund) wie viel zuwenig

powermanpapa
14.02.2007, 21:38
leistungssport ist der kürzeste weg in die invalidität :Cheese:

schaue ich mich im bekanntenkreis um, so stelle ich fest dass diejenigen, die über lange jahre sehr intensiv sport getrieben haben weitaus mehr zipperlein haben als die inaktiven. auch beim sport gilt: viel zuviel ist mindestens so schlimm (sprich ungesund) wie viel zuwenig

jo,

auch hier gilt
es zu treiben ist klasse
es zu übertreiben----ganzegal was--taugt nicht

@outi, schöne Beiträge!

drullse
15.02.2007, 02:21
Ich finde ja Diskussionen wie diese immer recht amüsant. Menschen die sich auf das doch recht hohe Ross begeben, andere die bestimmte Dinge ihres Lebens mit Herzblut angehen als "neurotisch" o.ä. zu titulieren, kann ich leider nicht wirklich ernst nehmen. Währen der 6 Stunden meines ach so asozialen Trainingstages heute kamen mir dazu wieder die üblichen Gedanken.

Mir kommt es so vor, als würden diejenigen, die jemanden der seinem Traum entgegenarbeitet, als Neurotiker bezeichnen, noch nie einen echten Traum gehabt haben. Was meine ich mit Traum? Ganz einfach: etwas, dass ich nur unter Aufbietung aller meiner Kräfte erreichen kann.

Wenn ich 50.000,- Euro im Jahr verdiene und ein Häuschen für 200.000,- kaufen will, dann ist das vielleicht ein Ziel, ein Traum wird es, wenn ich 10.000,- verdiene und ein Haus für 1.000.000,- kaufen will.

Nichts anderes ist ein sportliches Ziel. Genauso wie der Hauskauf ist das sportliche Ziel für alle anderen vollkommen bedeutungslos. Nicht aber für denjenigen, der träumt. Und nun möchte also ein Außenstehender beurteilen, ob das neurotisch ist, unsozial oder sonst was? Reichlich überheblich.

Schön sind in diesem Zusammenhang dann auch Athleten, die im Wettkampf fluchen und frusten, weil es nicht so läuft wie geplant, dann im Ziel rumjubeln, weil ja alles so toll ist und hinterher dann über die milde lächeln, die so armseelig sind und verbissen irgendwelchen Zeiten hinterherhecheln. Da werden die Dinge dann schnell so gedreht, wie es dem eigenen Ego am besten passt.

Nun zu der Frage des Unsozialen. Wer ist denn unsozialer? Jemand der 70 Stunden die Woche arbeitet oder jemand der 40 Stunden arbeitet und 20 Stunden trainiert (was in Summe in etwa auf das Gleiche hinausläuft)?

Dazu ein konkretes Beispiel: wie einige wissen, bin ich neben dem Sport auch beim THW engagiert. 300 - 400 Stunden im Jahr. Dort wissen alle: wenn im Kalender Anfang Juli dick "QCR Roth" steht, dass ich im Frühjahr an den Wochenenden tendenziell wenig Zeit habe, weil ich da auf dem Rad sitze. Dafür bin ich im Sommer in der Pause nach dem WK und im Herbst deutlich öfter da.

Ich habe meinen Freundeskreis beim Sport und beim THW. Einer meiner besten Freunde hat nun einen Job, der ihn 70 Stunden die Woche beschäftigt. "Das macht in ein paar Jahren den Unterschied zwischen 50.000,- oder 70.000,- im Jahr aus" sagte er. Sehen tue ich ihn fast gar nicht mehr, so wie seine anderen Freunde ihn auch nicht. Ob er mehr oder weniger verdient, ist für uns alle bedeutungslos, dass er sich nun fast gar nicht mehr engagiert und wir ihn nicht mehr sehen allerdings nicht.

Nun also die Frage: wer ist unsozialer? Wer ist neurotischer? Komischerweise wird jemand, der seine Zeit dem Sport widmet dann als der Spinner oder unsozial bezeichnet, derjenige, der genauso viel Zeit im Job verbringt aber als jemand, der was geschafft hat. Bisschen merkwürdig, finde ich.

Diejenigen, die hier mit dem Finger auf andere zeigen und sagen "wer soviel Sport treibt, kann ja nicht sozial und beziehungsfähig sein" wollen doch IMHO nur davon ablenken, dass sie ihr Lebensideal der Abwechslung und der doch so vielfältigen Beziehungen als das "richtige" hinstellen oder aber, dass sie schlicht kein Lebensideal haben.

Warum soll ich ins Kino gehen, wenn mich die Filme nicht interessieren? Warum soll ich Bücher lesen, wenn ich keine Lust dazu habe? Warum soll ich mich mit Menschen treffen, die mich nicht wirklich interessieren? Es ist immer lustig zu sehen, was einem da so aufgetischt wird als "sozial korrekt" und "gesellschaftlich angemessen". Schaut man dann mal genauer hin, stellt man fest, dass eben jene, die dies postulieren, an sich keinen Deut besser sind, nur halt in anderer Beziehung.

"Wer aufhört zu träumen, hat aufgehört zu leben!" - das gilt noch immer und wer meint, andere lächerlich zu machen, bloss weil diese darum kämpfen, ihren Traum (was immer er auch darstellt) zu verwirklichen, ist selbst reichlich arm dran.

Habe fertig.

outergate
15.02.2007, 11:50
Ich finde ja Diskussionen wie diese immer recht amüsant. Menschen die sich auf das doch recht hohe Ross begeben, andere die bestimmte Dinge ihres Lebens mit Herzblut angehen als "neurotisch" o.ä. zu titulieren, kann ich leider nicht wirklich ernst nehmen. Währen der 6 Stunden meines ach so asozialen Trainingstages heute kamen mir dazu wieder die üblichen Gedanken.


du hast nichtmal versucht, mich zu verstehen. stattdessen kommst du mit polemik. das ist etwas billig, zumal ich zu keinem zeitpunkt von asozialem verhalten gesprochen habe. lustig gemacht habe ich mich darüber auch nicht. nur nachdenklich bin ich geworden. und ehrlich gesagt - in solchen einleitungen erkenne ich für mich mehr unterstützung für meinen standpunkt als durch ein kopfnicken.


Nichts anderes ist ein sportliches Ziel. Genauso wie der Hauskauf ist das sportliche Ziel für alle anderen vollkommen bedeutungslos. Nicht aber für denjenigen, der träumt. Und nun möchte also ein Außenstehender beurteilen, ob das neurotisch ist, unsozial oder sonst was? Reichlich überheblich.


du kannst mich ruhig persönlich ansprechen, wenn du mich meinst :Huhu:
und nochmal: es geht mir nicht um die frage von zielstellungen - es geht mir um die unfähigkeit vieler, über den tellerrand des harten trainings auch mal hinauszuschauen und über sich selbst zu reflektieren. zu akzeptieren, daß 20h trainingswochen objektiv betrachtet DANN fragwürdig werden, wenn man sich ansonsten aus seinem sozialen leben verabschiedet. wenn man bindungen vernachlässigt, bis sie kaum merklich so langsam wegtröpfeln. wie oftmals bewußt kein platz für andere aktivitäten bleibt, für kunst, kultur, reisen - bis man nach jahren verbissenen trainings dann feststellen muß, daß das doch nicht alles gewesen sein kann. daß das leben doch so viel facettenreicher ist und man es einfach verpennt hat, da mal nachzuschnüffeln.


Nun zu der Frage des Unsozialen. Wer ist denn unsozialer? Jemand der 70 Stunden die Woche arbeitet oder jemand der 40 Stunden arbeitet und 20 Stunden trainiert (was in Summe in etwa auf das Gleiche hinausläuft)?


ich verstehe den sinn solcher vergleiche nicht. und vor allem nicht, warum immer extreme bemüht werden müssen. warum vergleichst du jemanden der 40h arbeitet und 20h trainiert nicht mit jemandem, der 40h arbeitet, 5h sport treibt und 15h mit freunden zusammen ist, vielleicht neue freunde kennenlernt - mit sehr vielfältigen, verschiedenen interessen; mit familie unterwegs ist, reist, sich bildet - einfach "anders" aktiv ist? wäre das nicht ein fairerer vergleich als sich immer gleich mit dem extremen zu vergleichen? dann hättest du gleich noch kettenraucher und 2. bypass und 4 mal geschieden reinschreiben können.


Nun also die Frage: wer ist unsozialer? Wer ist neurotischer? Komischerweise wird jemand, der seine Zeit dem Sport widmet dann als der Spinner oder unsozial bezeichnet, derjenige, der genauso viel Zeit im Job verbringt aber als jemand, der was geschafft hat. Bisschen merkwürdig, finde ich.


habe ich nicht bezeichnet, würde ich auch nicht. und wieder vergleichst du dich mit einem anderen extrem. völlig unpassend. jemanden, der 70h arbeitet und aus diesem grund auf sozialleben verzichtet hat genauso einen knall. nur steckt der womöglich in gewissen schwer steuerbaren äußeren zwängen, die ihn seiner flexibilität in bezug auf arbeitszeiten berauben. und das unterscheidet ihn dann vom 20h triathleten, der sich seinen trainingsalltag IMMER selbst ausgesucht hat.
und erzähl mir nicht, daß alleine laufen und alleine radeln eine besondere soziale komponente hätte. :Cheese:


Diejenigen, die hier mit dem Finger auf andere zeigen und sagen "wer soviel Sport treibt, kann ja nicht sozial und beziehungsfähig sein" wollen doch IMHO nur davon ablenken, dass sie ihr Lebensideal der Abwechslung und der doch so vielfältigen Beziehungen als das "richtige" hinstellen oder aber, dass sie schlicht kein Lebensideal haben.


ich kann nur für mich sprechen. zum einen habe ich nicht gesagt, daß jemand, der "soviel sport treibt nicht sozial und beziehungsfähig ist", zum anderen habe ich eben gerade NICHT versucht, m/ein lebensideal als das richtige hinzustellen (überhaupt habe ich gar nicht von mir selbst gesprochen, sondern ein anderes lebensbild zu skizzieren versucht, ums möglichst plastisch zu machen), sondern das des 20h triathleten zu hinterfragen. wirklich ganz ohne doktrin und meinungsdiktat. bissel provokation und schwupps sprudeln die erwarteten polemischen antworten. beleidigtes lebergewurschtel rechtfertigungsversuch. den spieß umzudrehen hilft hier nicht.
diese art ablenkender antworten, vorbei an der frage, wirken auf mich wie das gebell getroffener hunde.


Es ist immer lustig zu sehen, was einem da so aufgetischt wird als "sozial korrekt" und "gesellschaftlich angemessen". Schaut man dann mal genauer hin, stellt man fest, dass eben jene, die dies postulieren, an sich keinen Deut besser sind, nur halt in anderer Beziehung.

"Wer aufhört zu träumen, hat aufgehört zu leben!" - das gilt noch immer und wer meint, andere lächerlich zu machen, bloss weil diese darum kämpfen, ihren Traum (was immer er auch darstellt) zu verwirklichen, ist selbst reichlich arm dran.


wenn du mich damit meinst, hast du mir bewußt das wort im munde verdreht. :Nee:
ich finde das beleidigend und wenig konstruktiv. und kein bißchen selbstkritisch.

drullse
15.02.2007, 12:15
ich verstehe den sinn solcher vergleiche nicht. und vor allem nicht, warum immer extreme bemüht werden müssen. warum vergleichst du jemanden der 40h arbeitet und 20h trainiert nicht mit jemandem, der 40h arbeitet, 5h sport treibt und 15h mit freunden zusammen ist, vielleicht neue freunde kennenlernt - mit sehr vielfältigen, verschiedenen interessen; mit familie unterwegs ist, reist, sich bildet - einfach "anders" aktiv ist? wäre das nicht ein fairerer vergleich als sich immer gleich mit dem extremen zu vergleichen?

Es ging um das Extrem des Sportlers, der nix anderes kennt. Also muss ich ihn auch mit etwas vergleichen, dass dem entspricht. Und auch hier kommt wieder das potentielle Ideal durch, dass der Mensch doch bitte viele Freunde hat, viele Interessen etc. Genau darum geht es mir - es gibt auch Menschen, die sehen das nunmal anders oder haben schon genau so gelebt und wollen dies nun nicht mehr. Wenn die aber wagen, sich auf eine Sache einzuschießen und dies dann "zu leben", dann oh weh. Isses jetzt etwas klarer geworden? Es soll JEDER nach seiner Facon glücklich werden. Was mir mittlerweile aber in vielen Foren (ganz besonders eben in jenen) auffällt ist diese Art, anderen vorschreiben zu wollen, was sie zu tun haben (Du machst das nicht, das habe ich wohl gelesen) oder aber zu mindest in endlosen Diskussionen darüber zu philosophieren.

und erzähl mir nicht, daß alleine laufen und alleine radeln eine besondere soziale komponente hätte. :Cheese:

Warum nicht? Was ist daran sozial, wenn ich in ner Gruppe fahre? Ich nutze die Zeit des Trainings, um abzuschalten. Das kann ich natürlich auch zu hause neben meiner Freundin vor der Glotze. Ist das sozialer? Wohl kaum.

Was mich nervt ist diese Aussage "Man muss mit anderen...", die in solchen Diskussionen immer schön hochgehalten wird. Meine Erfahrung (mit 37 erlaube ich mir, davon zu sprechen) ist aber die, dass ich lieber 4-5 Freunde habe, auf die ich mich verlassen kann, als einen Haufen Bekannter, zu denen die Beziehung oberflächlich ist. Von denen habe ich nämlich nix, wenn es wirklich mal wichtig ist.

Diese 4-5 Freunde bekomme ich selbst bei 40 Stunden Arbeit und 30 Stunden Training locker unter einen Hut. Wozu also bemüht gesellschaftlich sein? Eben.

Natürlich ziehe ich mir den Schuh des unsozialen nicht an, aber siehe oben: es nervt irgendwann.

wenn du mich damit meinst, hast du mir bewußt das wort im munde verdreht. :Nee:
ich finde das beleidigend und wenig konstruktiv. und kein bißchen selbstkritisch.

Ich habe nirgendwo explizit DICH gemeint. IMHO bist Du noch einer der wenigen, der in solchen Diskussionen (hier isses ja noch erträglich) nicht SEINE Meinung als die einzig richtige hinstellt. Es geht mir um die Diskussion an sich - und da reagiert man als ambitionierter Athlet dann eben irgendwann angesäuert, wenn sich zum x-ten mal hingestellt wird und der eigene oder ein sehr ähnlicher Lebensstil als "falsch" deklariert wird.

Rene
15.02.2007, 12:34
@ Outergate:

Mal eine ganz andere Frage!?

Was ist so toll daran sich zu denen zählen zu können die hunderte Freunde haben, oder zumindest meinen, sie hätte so viele.

Wenn jemand Spass dran hat allein zu sein ist es doch toll. Jeder trifft seine Entscheidungen für sich selbst. Ich habe auch sehr oft einfach keine Lust mich mit wem auch immer zu unterhalten oder Aktivitäten zu zeigen auf die ich keine Lust habe.

Ich kenne einige Leute die glücklicher sind bei einem einsamen Lauf, bei einer einsamen Radtour, vielleicht sogar bei einer einsamen Wüstentour. Die die absoulte Ruhe genießen und den Lärm entfliehen wollen. Mit Lärm meine ich nicht nur Dialoge, Diskussionen, sondern auch den jeglichen Einfluss von Menschen und Medien. Für mich gibt es sehr oft nichts schöneres als die beruhigende Wirkung der Natur in all ihren Fazsetten, ich brauch einfach sehr oft kein Gespräch. Ich muss nicht alles totreden, bzw. ich habe kein Interesse daran auf einige Handlungen oder Aussagen ein Feedback von außen zu erhalten. Es ist schlichtweg egal was andere Denken.
Denn über eines muss man sich doch klar werden. Nahezu jede Handlung eines Menschen ist egoistisch motiviert. Viele verstehen es sie nur sehr gut den Egoismus zu verstecken und andere ignorieren einfach dass es so ist.

@Drullse:
Kann voll nachvollziehen was Du meinst.

@Outergate:
Haben sich bei Dir schon Leute beschwert die gern Zeit mit Dir verbringen würden, du es aber nicht schaffst. Weil Du Dich lieber um Frau/ Freundin und Kind kümmerst!?

drullse
15.02.2007, 12:42
@Outergate:
Haben sich bei Dir schon Leute beschwert die gern Zeit mit Dir verbringen würden, du es aber nicht schaffst. Weil Du Dich lieber um Frau/ Freundin und Kind kümmerst!?

Das ist übrigens das beste Beispiel, warum Menschen ihre sozialen Kontakte deutlich zurückfahren - wenn ein Kind da ist. Und wie das Training hat man sich das in der Regel auch selbst ausgesucht.

Ihr braucht jetzt nicht aufzuschreien, weil ich Training und Kind vergleiche, dass das hinkt ist vollkommen klar, nur interessiert mich immer nur das Ergebnis und das ist bei beidem gleich.

keko
15.02.2007, 12:43
@ Outergate:

Mal eine ganz andere Frage!?

Was ist so toll daran sich zu denen zählen zu können die hunderte Freunde haben, oder zumindest meinen, sie hätte so viele.



Guter Einwand! Geht mir auch so. Weder hatte ich je einen großen Freundeskreis, noch werde ich je einen haben. von daher geht mir durch noch so viel Training nichts verloren. Wahrscheinlich würde ich ohne Sport nur den ganzen Tag daheim rumsitzen und Frau + Kinder nerven. 20h Training die Woche heisst doch nicht, dass man 20h irgendwo einbüßt.

wehaka
15.02.2007, 12:53
@Outergate:
Haben sich bei Dir schon Leute beschwert die gern Zeit mit Dir verbringen würden, du es aber nicht schaffst. Weil Du Dich lieber um Frau/ Freundin und Kind kümmerst!?
Die Trainingskollegen. :Cheese:

Der eine oder andere scheint Schwierigkeiten damit zu haben, dass es unterschiedliche Prioritäten oder Lebensentwürfe gibt. Aber "anders" ist ja nicht gleichbedeutend mit besser oder schlechter. :Huhu:

outergate
15.02.2007, 12:56
@ Outergate:

Mal eine ganz andere Frage!?

Was ist so toll daran sich zu denen zählen zu können die hunderte Freunde haben, oder zumindest meinen, sie hätte so viele.



nix, warum fragst du? :Gruebeln:


@Outergate:
Haben sich bei Dir schon Leute beschwert die gern Zeit mit Dir verbringen würden, du es aber nicht schaffst. Weil Du Dich lieber um Frau/ Freundin und Kind kümmerst!?

die frage find ich irgendwie bekloppt. das mein ich gar nich persönlich, renè, ich meine damit nur diese frage :Cheese:
sport ist luxus, frau und kind sind mein leben. damit sollte sich eigentlich die priorisierung von selbst ergeben. aber da du schon fragst: nein, es haben sich noch keine "leute" beschwert. es findet sich immer zeit dafür, alles zu vereinbaren. da es immer auf kosten von irgendwas gehen muß, laß ich es in der regel auf kosten des sportes gehen. sofern mir die "leute" wichtig sind. manchmal ist sport ja auch ne schöne ausrede, mal nicht zu den leuten "können" :Cheese:
wenn sich also jemand beschwert, dann die rehe und hasen, denen ich sonst im wald hinterherjage :Cheese:


Das ist übrigens das beste Beispiel, warum Menschen ihre sozialen Kontakte deutlich zurückfahren - wenn ein Kind da ist.


kann ich bei mir und in meinem umfeld nicht feststellen. da ist das gegenteil der fall. man lernt schließlich auch über die kinder jede menge neues kennen. auch neue menschen. wer seine alten freundschaften (oder sozialkontakte) nicht pflegt ist selber schuld. bei vielen von dir beschriebenen muß man vielleicht mal nachhaken, warum das so ist, warum sie sich zurückziehen. könnte mir vorstellen, daß sich viele mit kleinen kindern als belastung für andere empfinden. jungen eltern wird diese einschätzung hierzulande sehr häufig sehr deutlich gemacht. das macht mitunter zurückhaltend. diese zurückhaltung überträgt sich dann manchmal auch auf das eigene umfeld.

Rene
15.02.2007, 12:59
Die Trainingskollegen. :Cheese:

Der eine oder andere scheint Schwierigkeiten damit zu haben, dass es unterschiedliche Prioritäten oder Lebensentwürfe gibt. Aber "anders" ist ja nicht gleichbedeutend mit besser oder schlechter. :Huhu:

soo ist es.

Und ganz ehrlich mir geht es oft gehörig auf den "Sa**" wenn ich mir den so tollen Lebenswandel mit Kindern anhören muss. Aber vielleicht erlebe ich den ja auch irgendwann!

Bis dahin nehme ich mir die zeit zu trainieren bis ich mein Limit erreicht habe und irgendwann die faxen dicke habe von Triathlon (das könnte aber noch so lange dauern bis ich nichtmehr krauchen kann)

freu mich jetzt schon drauf morgen früh wieder ins Becken zu hopsen und zu schwimmen und dann sind es nur noch 3 Tage bis die Ruhewoche vorüber ist und ich wieder gasgeben kann/darf.

keko
15.02.2007, 13:04
Und ganz ehrlich mir geht es oft gehörig auf den "Sa**" wenn ich mir den so tollen Lebenswandel mit Kindern anhören muss. Aber vielleicht erlebe ich den ja auch irgendwann!

Bis dahin nehme ich mir die zeit zu trainieren bis ich mein Limit erreicht habe und irgendwann die faxen dicke habe von Triathlon (das könnte aber noch so lange dauern bis ich nichtmehr krauchen kann)


Das eine (Kinder) schließt das andere (Triathlon) ja nicht aus. In D-Land findet man diese Denke halt oft: Entweder Job oder Familie, entweder Triathlon oder Kinder, entweder richtig oder gar nicht...

Rene
15.02.2007, 13:09
Ich muss meine Aussage etwas geraderücken. Es geht mir nicht die Tatsche von Kindern und Familie auf den Sa**, sodern wie gesagt der damit meist innewohnende Lebenswandel. Vorallem die Tatsache, dass man ja dann rücksicht nehme müsste und alles so viel schwieriger ist. Hinzukommt das nicht wenige Frauen dahin tendieren die Schwangerschaft als eine art "Krankheit" zu sehen, wo man doch bitte immer Rücksicht nehmen sollte.

Natürlich braucht es eine gewisse Zeit sich an die neuen Umstände zu gewöhnen, aber nicht selten verlieren für nicht wenige geliebte Werte sehr schnell an Wahrhaftigkeit. *komisch*

Kann ich momentan noch nicht nachvollziehen warum dies so ist.

Ich geh jetzt mal laufen in meiner Pause die nicht nicht mit meinen Kollegen verbringe !:)

Rene
15.02.2007, 13:10
Das eine (Kinder) schließt das andere (Triathlon) ja nicht aus. In D-Land findet man diese Denke halt oft: Entweder Job oder Familie, entweder Triathlon oder Kinder, entweder richtig oder gar nicht...

Leider, weil hier alles so unglaublich kompliziert sein muss.

outergate
15.02.2007, 13:28
Hinzukommt das nicht wenige Frauen dahin tendieren die Schwangerschaft als eine art "Krankheit" zu sehen, wo man doch bitte immer Rücksicht nehmen sollte.

was ist so verkehrt an rücksicht? :Gruebeln:
um die belastungen während einer schwangerschaft zu verstehen, muß man selbst erst schwanger gewesen sein. wir niemals schwangere herrschaften sollten uns deshalb in der beurteilung der verhaltensweisen schwangerer frauen stark zurücknehmen.

Rene
15.02.2007, 13:34
was ist so verkehrt an rücksicht? :Gruebeln:
um die belastungen während einer schwangerschaft zu verstehen, muß man selbst erst schwanger gewesen sein. wir niemals schwangere herrschaften sollten uns deshalb in der beurteilung der verhaltensweisen schwangerer frauen stark zurücknehmen.

Naja, genau da liegt das Problem. Ich habe mich da lange mit meiner Mutter drüber unterhalten und sie sieht es ganauso. Aber das zunehmende verweichlichen ist ja ein ganz anderes Thema. Die zu große Rücksichtnahme und die zunehmende Bewegungsfaulheit von vielen schwangeren Frauen sieht man ja nicht selten an den spätfolgen für Frau und meist auch an den Riesenbabys. Der Bewegungsmangel in der Schwangerschaft hat da wohl einen nicht zu unterschätzenden Einfluss. Wo wir wieder beim Sport wären :)

DasOe
15.02.2007, 13:36
Meine Güte, da komm ich ja mit dem Lesen kaum nach ... Leutz ich arbeite :Traurig: mal ne Anmerkung, die Diskussion wird ambitioniert geführt jedoch trotzdem auf einem angenehm Level :Blumen:

Das ist übrigens das beste Beispiel, warum Menschen ihre sozialen Kontakte deutlich zurückfahren - wenn ein Kind da ist. Meine Erfahrung ist, dass die Gruppenzugehörigkeit sich verändert ... frisch gebackene Eltern suchen eher den Kontakt zu anderen Eltern, was ich auch verstehe und ok finde, da ich selbst mich nicht nur noch über Wach-/Schlafzeiten, vollgekackte Windeln und andere possierliche Themen austauschen möchte ... ganz freundlich gemeint!

Ihr braucht jetzt nicht aufzuschreien, weil ich Training und Kind vergleiche, dass das hinkt ist vollkommen klar, nur interessiert mich immer nur das Ergebnis und das ist bei beidem gleich.Finde ich ok, nimm doch mal ein anderes Beispiel ... frisch verliebt und weg isse/isser ... mit ein bißchen Glück tauchen die Beteiligten nach 4-6 Monaten wieder auf ...

DasOe
15.02.2007, 13:40
Die zu große Rücksichtnahme und die zunehmende Bewegungsfaulheit von vielen schwangeren Frauen sieht man ja nicht selten an den spätfolgen für Frau und meist auch an den Riesenbabys. Der Bewegungsmangel in der Schwangerschaft hat da wohl einen nicht zu unterschätzenden Einfluss. Wo wir wieder beim Sport wären :)
Das Schwangerschaft heute wie eine Krankheit behandelt wird, liegt zum großen Teil auch an den Ärzten ... als meine Mutter schwanger war, ist sie zu ihrer Hebamme gegangen und nur zu 2-3 Terminen in der Schwangerschaft zum Arzt ... es gab halt keinen Ultraschall und anderes Geschnucksel ... und über Bewegungsmangel hatte sie nicht zu klagen, soweit ich weiß hat sie bis zum letzten Tag gearbeitet ... nur so als Spaß am Rande meine Oma ist 1934 in Frankfurt mit Fahrrad eine Stunde ins Krankenhaus zur Entbindung gefahren und nach 3 Tagen wieder nach Hause mit meiner Mutter im Rucksack ... Auto gabs halt nicht und Straßenbahn war zu teuer :Lachen2:

Rene
15.02.2007, 13:40
Meine Güte, da komm ich ja mit dem Lesen kaum nach ... Leutz ich arbeite :Traurig: mal ne Anmerkung, die Diskussion wird ambitioniert geführt jedoch trotzdem auf einem angenehm Level :Blumen:

Meine Erfahrung ist, dass die Gruppenzugehörigkeit sich verändert ... frisch gebackene Eltern suchen eher den Kontakt zu anderen Eltern, was ich auch verstehe und ok finde, da ich selbst mich nicht nur noch über Wach-/Schlafzeiten, vollgekackte Windeln und andere possierliche Themen mich auchtauschen möchte ... ganz freundlich gemeint!

Finde ich ok, nimm doch mal ein anderes Beispiel ... frisch verliebt und weg isse/isser ... mit ein bißchen Glück tauchen die Beteiligten nach 4-6 Monaten wieder auf ...

Hihi, guter Einwand. zum ersten kann ich nur sagen. ich erinner mich an ein gespräch wo eine "frische" Mutter (1jähriges Kind) es leid war immer nur die anderen Muttergespräche ertragen zu müssen. Sie sagte dann auch nur, ich kann es nichtmehr hören.

Frisch verliebte machen ja meist immer den gleichen Fehler, da nehme ich mich auch nicht aus. Wenn es dann bisschen abflacht und der Alltag einkehrt ist der Ofen meist aus :) Im warsten Sinne des Wortes.

Rene
15.02.2007, 13:41
Das Schwangerschaft heute wie eine Krankheit behandelt wird, liegt zum großen Teil auch an den Ärzten ... als meine Mutter schwanger war, ist sie zu ihrer Hebamme gegangen und nur zu 2-3 Terminen in der Schwangerschaft zum Arzt ... es gab halt keinen Ultraschall und anderes Geschnucksel ... und über Bewegungsmangel hatte sie nicht zu klagen, soweit ich weiß hat sie bis zum letzten Tag gearbeitet ... nur so als Spaß am Rande meine Oma ist 1934 in Frankfurt mit Fahrrad eine Stunde ins Krankenhaus zur Entbindung gefahren und nach 3 Tagen wieder nach Hause mit meiner Mutter im Rucksack ... Auto gabs halt nicht und Straßenbahn war zu teuer :Lachen2:

harhar, genau dies meinte ich! Geschadet hat es beiden sicherlich nicht.

powermanpapa
15.02.2007, 15:25
nen kleine Unterschied zwischen durchschnittlichem und exzessivem Leben mit fast vollständiger Fixierung auf ein einziges Ziel

irgendwas passiert, man kann nicht mehr dieses was es auch immer ist, tun

Freunde, nun man hat sie nie gebraucht
Famile? die hätten nur Stress gemacht und MEINE ZEIT beinflussen wollen

tja und dann hockt man da,

so mancher hat sich dann hintern Zug gestellt

Fixierung auf ein Ziel? heyy unbedingt

nur Tag für Tag, Jahr für Jahr immer nur das eine, immer nur das gleiche das wäre mir einfach zu grau und zu öde

zu Freunden? richtige wirklich richtige Freunde und das merkt man erst wenn man sie mal brauchen könnte, die gibts genauso selten wie den richtigen Lebenspartner

Für mich ist nichts wertvoller als meine Familie

Rene
15.02.2007, 15:40
nen kleine Unterschied zwischen durchschnittlichem und exzessivem Leben mit fast vollständiger Fixierung auf ein einziges Ziel

irgendwas passiert, man kann nicht mehr dieses was es auch immer ist, tun

Freunde, nun man hat sie nie gebraucht
Famile? die hätten nur Stress gemacht und MEINE ZEIT beinflussen wollen

tja und dann hockt man da,

so mancher hat sich dann hintern Zug gestellt

Fixierung auf ein Ziel? heyy unbedingt

nur Tag für Tag, Jahr für Jahr immer nur das eine, immer nur das gleiche das wäre mir einfach zu grau und zu öde


Das ist auch wirklich gefährlich. Siehe Nina Kraft, die hat ersteinmal einen guten Psychologen benötigt um wieder in einen vernünftiges Leben zu gelangen.



zu Freunden? richtige wirklich richtige Freunde und das merkt man erst wenn man sie mal brauchen könnte, die gibts genauso selten wie den richtigen Lebenspartner

Für mich ist nichts wertvoller als meine Familie


Sehe ich ganz genauso. Nur was macht einen richtigen Freund aus!? Es ist eben der wichtig, der eben genau dann da ist wenn er gebraucht wird und da zähle ich auch die Familie zu. Muss man nicht unbedingt trennen.

Rene
15.02.2007, 15:51
Beim laufen ist mir gerade noch etwas schönes eingefallen.

1. Warum langdistanztriathlon oder extremsport an sich:

Es gibt für mich nichts insperierenderes als eine lange einsame trainingseinheit oder aber auch mal die kurze knackige um den Kopf richtig freizubekommen und den Körper und das Leben zu spüren, die inneren Geister zu beleben.
Und ja, es ist für mich eine tolle Möglichkeit persönliche Limits zu fühlen und zu sprengen ohne jemanden damit zu gefährden.

2. Warum meide ich zum Teil leute und lausche lieber einem Baum oder dem Wasser am Meer?

Es gibt leider immer mehr Menschen die einfach nur noch jammern und negative Energie verbreiten, bzw. Energie saugen. Damit kann ich nichts anfangen und ich fühle mich auch nicht berufen diese zu bekehren. Ganz ehrlich da geh ich lieber in einen Wald und schöpfe Energie aus der Natur. Natrürlich gibt es auch offenherzige Menschen die allgemein positiv sind und mit denen ich mich gern umgebe.
btw. langweilt mich ein oberflächlicher Smalltalk mehr als die Einsamkeit der Natur.

powermanpapa
15.02.2007, 16:13
Beim laufen ist mir gerade noch etwas schönes eingefallen.

1. Warum langdistanztriathlon oder extremsport an sich:

Es gibt für mich nichts insperierenderes als eine lange einsame trainingseinheit oder aber auch mal die kurze knackige um den Kopf richtig freizubekommen und den Körper und das Leben zu spüren, die inneren Geister zu beleben.
Und ja, es ist für mich eine tolle Möglichkeit persönliche Limits zu fühlen und zu sprengen ohne jemanden damit zu gefährden.

bei mir isses umgedreht

nur wenn mein Kopf frei ist, kann ich eine lange Ausdauereinheit genießen
habe ich mit Problemen zu kämpfen bekomme ich die beim Laufen nicht gelöst
so manches Mal habe ich deshalb---leider gerade in meinem einzigen IM Jahr, ne Einheit abgebrochen um erstmal Dinge in Ordnung zu bringen die wichtiger waren, danach gings besser
und die Limits, logisch--ich kann auch mit Menschen wenig anfangen die bei 50% glauben am Ende zu sein


Es gibt leider immer mehr Menschen die einfach nur noch jammern und negative Energie verbreiten, bzw. Energie saugen. Damit kann ich nichts anfangen und ich fühle mich auch nicht berufen diese zu bekehren. Ganz ehrlich da geh ich lieber in einen Wald und schöpfe Energie aus der Natur. Natrürlich gibt es auch offenherzige Menschen die allgemein positiv sind und mit denen ich mich gern umgebe.
btw. langweilt mich ein oberflächlicher Smalltalk mehr als die Einsamkeit der Natur.

ja, das ist so!

die unsägliche Jammerei von vielen geht mir auch auf die Eier, was ich bei diesen auch immer feststellte, hast du mal was das du vielleicht mitteilen möchtest, dann stellst du schnell fest das es eigentlich niemanden interessiert

----drum nutz ich ja auch so gern dieses Medium :Huhu: da kotz ich mich einfach aus :Maso:

Müder Joe
15.02.2007, 16:17
leistungssport ist der kürzeste weg in die invalidität :Cheese:

schaue ich mich im bekanntenkreis um, so stelle ich fest dass diejenigen, die über lange jahre sehr intensiv sport getrieben haben weitaus mehr zipperlein haben als die inaktiven. auch beim sport gilt: viel zuviel ist mindestens so schlimm (sprich ungesund) wie viel zuwenig

och ne, bitte....

Leistungsport ist gesund.

schaue ich mich in meinem Bekanntenkreis um, so sehe ich keinen Unterschied zwischen den LD-Triathleten, die sehr intensiv Sport treiben, und den Inaktiven in meinem Alter hinsichtlich körperlicher Gebrechen und irgendwelcher Zipperlein. Und nun?! Was soll denn das aussagen??? :confused:

Kardiovaskuläre Erkrankungen sind die häufigste Ursache von Morbidität und Mortalität in Industrienationen. Sportliche Aktivität senkt das Risiko, an kardiovaskulären Erkrankungen zu erkranken. Das Ausmass der körperlichen Aktivität sowie die Intensität werden je nach Studie unterschiedlich beurteilt. Keine Studie zeigt einen Anstieg des Risikos für hohe Umfänge/Intensität über das Niveau des Inaktiven!!!

Tanasescu et al "Exercise type and intensity in relation to coronary heart disease in men", JAMA 2002; 288:1994-2000 zeigt sogar eine erhöhte protektive Wirkung bei erhöhtem Umfang. (In this prospective study, increased total physical activity was associated with reduced risk of CHD in a dose-dependent manner. This inverse association was not explained by other known coronary risk factors, including BMI. Exercise intensity was associated with an additional risk reduction. Running, weight training, and rowing were each associated with reduced risk. Walking pace was strongly related to reduced risk independent of walking MET-hours.)

Ginsburg et al "Effects of a single bout of ultraendurance exercise on lipid levels and susceptibility of lipids to peroxidation in triathletes", JAMA 1996 Jul 17 276(3),221-25 zeigt sogar positive Auswirkungen auf das Lipidprofil (ein Risikofaktor für KHK) nach einem LD-event (IM Hawaii 1994), allerdings nur in 39 Probanden.

Ich sehe hier keinen Anhaltspunkt, dass Leistungssport in Bezug auf kardiovaskuläre Erkrankungen negative Auswirkungen hätte. Auch ansonsten ist mir ein Zusammenhang zwischen Leitungssport und Invalidität nicht bekannt. Belege für diese Aussage würden mich aber durchaus interessieren!! Danke im Voraus! :Huhu:

Rene
15.02.2007, 16:31
och ne, bitte....

Leistungsport ist gesund.

schaue ich mich in meinem Bekanntenkreis um, so sehe ich keinen Unterschied zwischen den LD-Triathleten, die sehr intensiv Sport treiben, und den Inaktiven in meinem Alter hinsichtlich körperlicher Gebrechen und irgendwelcher Zipperlein. Und nun?! Was soll denn das aussagen??? :confused:

Kardiovaskuläre Erkrankungen sind die häufigste Ursache von Morbidität und Mortalität in Industrienationen. Sportliche Aktivität senkt das Risiko, an kardiovaskulären Erkrankungen zu erkranken. Das Ausmass der körperlichen Aktivität sowie die Intensität werden je nach Studie unterschiedlich beurteilt. Keine Studie zeigt einen Anstieg des Risikos für hohe Umfänge/Intensität über das Niveau des Inaktiven!!!

Tanasescu et al "Exercise type and intensity in relation to coronary heart disease in men", JAMA 2002; 288:1994-2000 zeigt sogar eine erhöhte protektive Wirkung bei erhöhtem Umfang. (In this prospective study, increased total physical activity was associated with reduced risk of CHD in a dose-dependent manner. This inverse association was not explained by other known coronary risk factors, including BMI. Exercise intensity was associated with an additional risk reduction. Running, weight training, and rowing were each associated with reduced risk. Walking pace was strongly related to reduced risk independent of walking MET-hours.)

Ginsburg et al "Effects of a single bout of ultraendurance exercise on lipid levels and susceptibility of lipids to peroxidation in triathletes", JAMA 1996 Jul 17 276(3),221-25 zeigt sogar positive Auswirkungen auf das Lipidprofil (ein Risikofaktor für KHK) nach einem LD-event (IM Hawaii 1994), allerdings nur in 39 Probanden.

Ich sehe hier keinen Anhaltspunkt, dass Leistungssport in Bezug auf kardiovaskuläre Erkrankungen negative Auswirkungen hätte. Auch ansonsten ist mir ein Zusammenhang zwischen Leitungssport und Invalidität nicht bekannt. Belege für diese Aussage würden mich aber durchaus interessieren!! Danke im Voraus! :Huhu:

Ich denke er meint wohl ehr kleine zimperlein. Die hat wohl jeder Athlet der am Limit trainiert. Wohl muss man hier differenzieren zwischen Anpassungserscheinungen und überlastungen. Ich habe nach einer intensiven Einheit auch schmerzen und das ist auch gut so :Prost: sonst könnte ich ja auch angeln gehen!

jens
15.02.2007, 18:37
Ich denke er meint wohl ehr kleine zimperlein. Die hat wohl jeder Athlet der am Limit trainiert. Wohl muss man hier differenzieren zwischen Anpassungserscheinungen und überlastungen. Ich habe nach einer intensiven Einheit auch schmerzen und das ist auch gut so :Prost: sonst könnte ich ja auch angeln gehen!

fast richtig

ich möchte meine aussage nicht auf triathlon fixieren sondern auf leistungssport oder hochleistungssport allgemein.

ausserdem stelle ich nicht in abrede, dass ausdauersport in maßen gesundheitsfördernd ist und insbesondere kreislauferkrankungen vorbeugt.

aber in meinem bekanntenkreis sind marathonis mit bestzeit sub 2:20, tennisspieler, fussballer (2. bundesliga), eishokeyspieler (bundesliga) etc. oft menschen, die 15-20 jahre ihren körper bis ans limit getrieben haben.
die sind heute zwischen 45 und 55 jahre alt und "leiden" unter abnutzungserscheinungen, mal vereinfacht ausgedrückt. da spielen die knie, der rücken oder schulter/ellenbogen nicht mehr mit.

ausserdem brauch ich mir blos meine eigene krankenakte ansehen um zu sehen, wie gesund sport ist:
klettern - schädelbasisbruch, kieferbruch
radfahren (mtb) - bänderrisse in der schulter, milzriss, verschobene lendenwirbel, bruch der kniescheibe
volleyball - menisken, künstliches aussen- und kreuzband im knie
handball - kieferbruch, nasenbeinbruch, ein paar finger gebrochen, diverse zähne

ich sollte mal bei der krankenkasse wegen einer prämie anfragen falls ich mit dem sport aufhöre:Gruebeln:

drullse
15.02.2007, 18:40
Ich nutze die längeren ruhigen Trainingseinheiten gerne zum Nachdenken und Probleme lösen. Ein ehemaliger Chef hatte das erkannt und mich durchaus hin und wieder früher nach Hause gehen lassen weil er wusste, dass am nächsten Tag die Lösung auf dem Tisch liegt.

Mein letzter Chef hingegen - vollkommener Bewegungslegastheniker - hatte schon ein Problem damit, dass ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fuhr...

Anyway, eben beim Laufen ist mir das Thema wieder durch den Kopf gegangen (was mir zeigt, dass es mir wichtig ist) und ich habe mal überlegt, wie das mit dem "Alleine trainieren" eigentlich so kommt. Als reiner Läufer bin ich wesentlich öfter mit anderen zusammen gelaufen, nun ja nicht mehr.

Es liegt am Trainingsaufbau und den damit verbundenen Zwängen: Fixpunkte sind die Schwimmtermine. Wenn die, wie in meinem Fall, mit dem Lauftraining kollidieren, dann kann ich halt nicht mit den anderen laufen.

Bei uns gibts Di und Do Tempo, Sa und So lange Einheiten. Dienstag: THW. Donnerstag: schwimmen, Sa und So lange Radeinheiten. Und schon ist man alleine unterwegs. Beim Radfahren kommt noch dazu, dass ich mich in der Gruppe unwohl fühle und z.B. die Höllentouristen, die sicher eine sehr lustige Gruppe sind, außerhalb der Stadt starten, was mir zu aufwändig ist und meist noch eine Futterpause einlegen, was ich überhaupt nicht mag, weil ich danach nicht mehr in die Gänge komme.

Wenns wieder wärmer ist, hole ich das Tandem raus und fahre mit meiner Freundin. Ansonsten bleibts beim Einzeltraining. Es ergibt sich halt so.

Noch etwas allgemeines: ich glaube, wie so oft liegen wir eigentlich alle nicht so sehr weit voneinander entfernt was unsere Meinungen angeht. Grade outi hätte ich, wenn er denn nicht so weit weg wohnte, gestern schon einen Termin zum gemütlichen Bier reingedrückt und das Thema sowie all die anderen interessanten Dinge des Lebens mal beleuchtet.

Müder Joe
15.02.2007, 19:14
fast richtig

ich möchte meine aussage nicht auf triathlon fixieren sondern auf leistungssport oder hochleistungssport allgemein.

ausserdem stelle ich nicht in abrede, dass ausdauersport in maßen gesundheitsfördernd ist und insbesondere kreislauferkrankungen vorbeugt.

aber in meinem bekanntenkreis sind marathonis mit bestzeit sub 2:20, tennisspieler, fussballer (2. bundesliga), eishokeyspieler (bundesliga) etc. oft menschen, die 15-20 jahre ihren körper bis ans limit getrieben haben.
die sind heute zwischen 45 und 55 jahre alt und "leiden" unter abnutzungserscheinungen, mal vereinfacht ausgedrückt. da spielen die knie, der rücken oder schulter/ellenbogen nicht mehr mit.

ausserdem brauch ich mir blos meine eigene krankenakte ansehen um zu sehen, wie gesund sport ist:
klettern - schädelbasisbruch, kieferbruch
radfahren (mtb) - bänderrisse in der schulter, milzriss, verschobene lendenwirbel, bruch der kniescheibe
volleyball - menisken, künstliches aussen- und kreuzband im knie
handball - kieferbruch, nasenbeinbruch, ein paar finger gebrochen, diverse zähne

ich sollte mal bei der krankenkasse wegen einer prämie anfragen falls ich mit dem sport aufhöre:Gruebeln:

Hochleistungssport bringt sicher das Risiko von Überlastungsschäden mit sich. Die Bekannten, die Du aufzählst, fallen ja auch in diesen Bereich, allerdings durchweg in Sportarten mit hohen orthopädischen Belastungen.

Was Du aus Deiner Krankenakte zitierst:
Klettern und MTB: Das sind Unfälle und nicht den Sportarten immanente Folgen von Überlastung/hohen Umfängen.
Spielsportarten: Hört sich auch nach Unfällen an. Einzig die Menisken beim Volleyball sind wohl direkte Folge von hohem Umfang und sportspezifischer Abnutzung.

Was ich sagen will: Bezüglich Hochleistungssport sind wir uns einig. Leistungssport (der ja bereits wesentlich früher beginnt als bei den genannten Beispielen) ist meiner Ansicht nach gesundheitsfördend (gezeigt für herz/Kreislauf) und sportspezifische Abnutzung mit bleibenden Schäden sollte nicht auftreten (kein Hinweis auf generelle bleibende Schädigung (Studien)) Unfälle zählen nicht, denn die sind nicht dem Sport immanent. Die Aussage "Leistungssport ist der kürzeste Weg zur Invalidität" fand ich daher nicht haltbar. Über Breitensport (Ausdauersport in Maßen) und die Gesundheitsförderung müssen wir ja eh nicht diskutieren

Das wärs von meiner Seite, angesichts Deiner Krankenakte bleibt mir nur noch eins: take care!! :) :Prost:

outergate
15.02.2007, 19:38
Unfälle zählen nicht, denn die sind nicht dem Sport immanent.

dasn büschn zynisch und auch n büschn falsch.
ohne sport keine sportverletzungen.
(sind sportverletzungen nicht immer unfälle? :Gruebeln: )

Rene
15.02.2007, 19:42
OFFTOPIC:

nicht jeder Sportler hat solch eine Krankenakte. Meine ist nach 17 Jahren Leistungssport nahezu leer. Bei 12 Jahren Radleistungssport wurde ich nur einmal in ein Krankenhaus verbracht unter zwang könnte ich im Nachhinein sagen. Der Rest der Stürze wurde selbst behandelt. Andere Sachen beruhen nur auf Muskulären Disbalancen und zu faul zum stretchen. Vielleicht auch ein paar Phantomschmerzen. So nach dem Motto alle haben etwas, also muss es bei mir auch etwas schwerwiegendes sein, wenn es gerade mal wieder irgendwo zieht :)

keko
15.02.2007, 22:18
2. Warum meide ich zum Teil leute und lausche lieber einem Baum oder dem Wasser am Meer?

Es gibt leider immer mehr Menschen die einfach nur noch jammern und negative Energie verbreiten, bzw. Energie saugen. Damit kann ich nichts anfangen und ich fühle mich auch nicht berufen diese zu bekehren. Ganz ehrlich da geh ich lieber in einen Wald und schöpfe Energie aus der Natur. Natrürlich gibt es auch offenherzige Menschen die allgemein positiv sind und mit denen ich mich gern umgebe.
btw. langweilt mich ein oberflächlicher Smalltalk mehr als die Einsamkeit der Natur.

Besser hätt` ich`s nicht sagen können ... :)

Newbie
16.02.2007, 08:29
dasn büschn zynisch und auch n büschn falsch.
ohne sport keine sportverletzungen.
(sind sportverletzungen nicht immer unfälle? :Gruebeln: )

nein - jedenfalls bei uns nicht. Da hier ja unterschieden wird zwischen Unfallversicherung und Krankenkasse gibts immer wieder Streitfälle. Viele Vorfälle, die wir ganz klar als Unfälle anschauen sind z.B. keine. Unfälle nur wenn es unerwartet und plötzlich kommt - müsste mal googlen um ein paar klasse Beispiele zu finden.

Müder Joe
16.02.2007, 09:51
dasn büschn zynisch und auch n büschn falsch.
ohne sport keine sportverletzungen.
(sind sportverletzungen nicht immer unfälle? :Gruebeln: )

sollte nicht zynisch sein
dazu habe ich nichts geschrieben
nein, Sportverletzungen sind nicht immer Unfälle.

jens
16.02.2007, 12:00
is ja auch wurscht, gehn wir lieber ne runde abbaden und chlorwassertrinken

"leistungssport als kürzesten weg in die invalidität" hab ich mir nicht ausgedacht. stammt von meinem alten sportartzt (ex-mittelstreckler) vom vfl wolfsburg