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Vollständige Version anzeigen : Der Kona Code und wie habe ich ihn geknackt?


sabine-g
28.10.2021, 14:23
Ich habe mir tatsächlich das Tri-Mag Spezial (https://tri-mag.de/produkt/training2022/)gekauft ( als Online Version ) wegen dem Artikel "Der Kona-Code".
Geschrieben wurde dieser von Matthias Knosalla (auch hier unter dem Benutzernamen air-canada_nba aktiv).
Als ich den Artikel gelesen hatte war ich ein wenig enttäuscht.
Darum frage ich euch: Was ist euer Kona-Code?
Ich hatte zunächst daran gedacht eine Umfrage zu erstellen aber ich glaube ein Bericht vom persönlichen Erfolgsmodell wäre besser.
Am Ende könnte vielleicht eine schöne Sammlung herauskommen aus der sich Interessierte bedienen können.

flachy
28.10.2021, 14:35
Ich habe mir tatsächlich das Tri-Mag Spezial (https://tri-mag.de/produkt/training2022/)gekauft ( als Online Version ) wegen dem Artikel "Der Kona-Code".
Geschrieben wurde dieser von Matthias Knosalla (auch hier unter dem Benutzernamen air-canada_nba aktiv).
Als ich den Artikel gelesen hatte war ich ein wenig enttäuscht.

Aloha Champ,

ich kenne den Artikel nicht, aber geht es da nicht um ein komplettes Buch zum Thema?
Vielleicht ist es ja als Gesamtes informativ und interessant?!
Habe dieses hier gefunden :
https://www.buecher.de/shop/fitness/der-kona-code/knossalla-matthias/products_products/detail/prod_id/61427796/

Fakt ist natürlich, dass ein TSF-Kompendium zum Thema deutlich praxisbezogener und realer werden wird, weil es viele verschiedene Ansätze geben wird.

Ich erinnere mich an ein Buch, welches ich mal geschenkt bekommen habe, "Der berufstätige Triathlet" oder so, geschrieben von irgendeinem Coach aus Roth.
Seither ist meine Info-Quelle das TSF!
Seitenweise Klugscheisserei und so lahm geschrieben, zum Heulen, habs meinem Buddy weiter geschenkt.
Der wusste gar nicht, was er mir getan hatte, weshalb ich ihn so bestrafe...
Höflich formuliert hätte mir ein 50er Gel Paket aus dem GU-Abverkauf damals deutlich mehr Nutzen gebracht...

sabine-g
28.10.2021, 14:39
Aloha Champ,

ich kenne den Artikel nicht, aber geht es da nicht um ein komplettes Buch zum Thema?
Habe dieses hier gefunden :
https://www.buecher.de/shop/fitness/der-kona-code/knossalla-matthias/products_products/detail/prod_id/61427796/

kann sein.
Ich habe den Artikel gelesen in diesem Heft.
Das Buch interessiert mich nicht und kenne es auch nicht. Möglicherweise gibt einen Link im Artikel zum Buch ( weiß ich aber nicht)

Klugschnacker
28.10.2021, 14:45
Klingt doch ganz vielversprechend!

"Mit diesem reichen Fundus an Wissen werden angehende Ironmen und -women auf einem bisher nie dagewesenen Level für ihren nächsten Langdistanz-Triathlon vorbereitet!" Quelle: Verlag (https://www.delius-klasing.de/der-kona-code-12222)

Thomas W.
28.10.2021, 14:56
Ich wäre jedenfalls sehr an Euren „Kona Codes“ interessiert !

tridinski
28.10.2021, 15:21
bin überzeugt dass es nicht den einen Kona-Code geben kann, sondern viele unterschiedliche Wege. Bei mir hat es am 15.8.21 in Frankfurt wie folgt geklappt:

Schwimmen Sept2020-Mai2021 gar nicht aber Krafttraining Arme/Schultern (Klimmzüge, Dips). Ab Mai 2x/Woche bis 4,5km. Schwimmen kann ich aber eh ganz gut.
Rad schon den ganzen Winter durch 3-5h, 100% outdoor, so gut wie keine Intervalle. Ab Juni RacePace-Intervalle bis 6x25min. Aerotuning. ca 200km/Woche im Schnitt.
Laufen 40km/Woche, reines Grundlagentempo, Fettstoffwechselläufe
Sonstiges
(1) Qualität in der Ernährung viel Gemüse, viel Bio, Fenster 30min nach Workout nutzen, viel RealFood, Eiweiss, Fette
(2) Regeneration 1-2 Ruhetage/Woche, 2+1 Be/Entlastungswochen, letzte 3 Monate 9+5Tage => viel Regeneration, selten mehr als 2 Tage richtig müde gefühlt
(3) Kraft strukturiertes Training: Kniebeugen, Kreuzheben, HipThrusts, etc., Maxkraftphase 3-5 Reps; auch Athletik/Stabi: Beinachse, Rücken, Bauch, ...

=> Auch in 2021 gehts Old-School ohne Rolle, Zwift und viel Intensitäten. Auch Volumen war insgesamt nicht mein Ansatz (10,5h/Woche Januar-Juni). Ich würde den Ansatz mit "Qualität" beschreiben (womit ich keinesfalls Intensität meine!): Das Richtige im richtigen Moment tun. Auf keinen Fall übers Ziel hinausschießen, das hätte mir nur die Regeneration des bereits absolvierten Trainings zerstört

EDIT - Trainingshistorie
- Fünfte Langdistanz in 17 Jahren: 12:38, 10:36, 11:20, 10:15, 9:45=QualiAK50
- Umfänge in den letzten Jahren immer ähnlich ca 9-10h/Woche im Schnitt
- LD 2018, 2019 SD/OD, LD-Vorbereitung für 2020 bis Absage im Frühjahr dann einfach viel Rad gefahren

Superpimpf
28.10.2021, 15:38
Darum frage ich euch: Was ist euer Kona-Code?

Kann ich bekanntermaße nicht mitreden, aber Meinung kann man ja trotzdem haben. Deswegen


Als ich den Artikel gelesen hatte war ich ein wenig enttäuscht.

ging es mir auch so. Vor allem wieder Mal die Idee der inversen Periodisierung. Dass man im Winter nicht nur GA0 trainiert und dann zum Sommer immer mehr Richtung GA1 GA1/GA2 trainiert sollte langsam hinlänglich bekannt sein.

Und ich finde Arne sein "vom unspezifischen zum spezifischen" viel passender als Bullshit Bingo inverse Periodisierung.

Super-wie geschrieben, eigentlich keine Ahnung-pimpf

tridinski
28.10.2021, 15:45
Dass man im Winter nicht nur GA0 trainiert und dann zum Sommer immer mehr Richtung GA1 GA1/GA2 trainiert sollte langsam hinlänglich bekannt sein.


Dem heutigen Zeitgeist ist das sicherlich "hinlänglich bekannt", allerdings siehst du in meinem Post hier obendrüber dass das trotzdem funktioniert

Wie sagt ~anna~ ... "dare to be different"

sybenwurz
28.10.2021, 16:12
Klingt doch ganz vielversprechend!
"Mit diesem reichen Fundus an Wissen werden angehende Ironmen und -women auf einem bisher nie dagewesenen Level für ihren nächsten Langdistanz-Triathlon vorbereitet!" Quelle: Verlag (https://www.delius-klasing.de/der-kona-code-12222)



Vielleicht mags ja jemand lesen und ne Rezension drüber verfassen.
Wärs von Spomedis, wäre das schlecht, die liefern wohl nie mehr Rezensionsexemplare, nachdem 'wir' vor Jahrzehnten (oder noch länger) einen Titel nach dem andern von ihnen in der Luft zerrissen haben, aber bei Delius-Klasing haben wir ja noch nicht nix als verbrannte Erde hinterlassen...:Cheese:

Schubbi84
28.10.2021, 19:32
Vielleicht mags ja jemand lesen und ne Rezension drüber verfassen.
Wärs von Spomedis, wäre das schlecht, die liefern wohl nie mehr Rezensionsexemplare, nachdem 'wir' vor Jahrzehnten (oder noch länger) einen Titel nach dem andern von ihnen in der Luft zerrissen haben, aber bei Delius-Klasing haben wir ja noch nicht nix als verbrannte Erde hinterlassen...:Cheese:

Ich habe es mir gegönnt und lese es gerade :Cheese: Ich werde berichten

DocTom
28.10.2021, 19:35
...vieleicht hilft Rückschau? Dann:
"17 Stunden zum Ruhm" von Mathias Müller
:Blumen: :Cheese: :Blumen:

X S 1 C H T
28.10.2021, 20:08
Ich werfe mal eine gewisse "Lockerheit" in den Raum die man für eine Quali auch braucht.

sybenwurz
28.10.2021, 22:02
Ich werde berichten

Jaaa, nicht nur berichten...!
Schade, dass es den Magazinteil nimmer gibt.
Hier auf die Schnelle gesucht und gefunden, die Rezension zu den 100 bestesten Tips für Rennradfahrer:

Die 100 besten Tipps für Rennradfahrer

Als 12-jähriger relativ spät zum Radsport gekommen, aber immerhin in einer Zeit eingestiegen, wo Pedalriemchen, Schlauchreifen und 12Gänge zum alltäglichen Handwerkszeug des kleinen Rennradlers zählten, muss natürlich ein Buch mit diesem Titel meine Neugierde wecken.

Der Autor, Nis Sienknecht, dürfte den meisten Startpassinhabern aus der Zeitschrift „Triathlon“ bekannt sein. Dort ist der Redakteur für die Bereiche Technik, Ausrüstung und Training zuständig.
Dass er selbst in Radsport und Triathlon Erfolge erzielen konnte, lässt natürlich hoffen.
Meine Spannung, wie denn die 100Tipps gegliedert sind, weicht allerdings beim ersten Überblättern Neugier.
Jedem Tipp ist genau eine Seite gewidmet, und so stellt sich natürlich die Frage, wie der Autor eine Gewichtung realisiert, außer vielleicht den Raum für Text durch die Größe der Bilder zu variieren.
Wohl rein von Berufs wegen stürze ich mich zuerst auf die technischen Inhalte wie „Das Rennrad“, „Die Sitzposition“ und „Do It Yourself“. Diese drei Kapitel enthalten, wie die restlichen sieben auch, jeweils 10Tipps, wobei die „Sitzposition“ künstlich auf zu viele Tipps verteilt erscheint, während die Schraubertipps mit je einer Seite eindeutig zu knapp sind. Dieses Kapitel ist völlig sinnlos, da unerfahrene „Nachwuchs-Schrauber“ keine ausreichende Anleitung erhalten und alte Hasen nichts Neues mehr erfahren.
Eine Anbauanleitung für den Fahrradtacho schließlich ist jedem neuen Gerät beigefügt und wirkt hier wie der künstliche Versuch, das Sachgebiet aufzufüllen.
Die einleitende Rubrik „Das Rennrad“ hätte eine konkrete Hilfestellung zum Finden eines geeigneten und fachkundigen Fahrradhändlers verdient, bedient sich aber lieber des banalen Aufzeigens der verschiedenen Griffpositionen am Lenker, dem Hinweis, die Rahmengeometrie zu beachten, ohne diese jedoch ausreichend zu erklären oder dem zwecklosen bzw. ebenfalls nur rudimentär erklärten Tipp, die Gabel zu tauschen, um das Fahrverhalten des Rades zu verändern. Hierbei fehlt auf jeden Fall eine weiterführende Erklärung aller Einflussgrößen, denn die Gabelvorbiegung (hier fälschlicherweise auch noch als „Gabelvorlauf“ bezeichnet) ist es nicht alleine, die das Fahrverhalten beeinflusst und die Vielfalt an Bauformen für hauptsächlich drei verschiedene Steuersatztypen und zwei unterschiedliche Schaftdurchmesser kann auch fortgeschrittene Fahrer bei der Auswahl überfordern.
Die Kapitel „Training“ und „Ernährung“ sind schnell überblättert. Ersteres widmet sich verschiedenen Trainingsbereichen, ohne jedoch konkrete Anleitung zur Gestaltung effektiven Trainings zu geben. Darauf wird dafür im Bereich „Trainingssteuerung“ eingegangen, mithin der einzigen Rubrik, die ich im Ansatz als gelungen für Rookies sowie alte Hasen bezeichnen würde, nimmt man ernsthaft trainierende Sportler einmal aus, die das kleine Einmaleins der Trainingslehre auf jeden Fall bereits beherrschen sollten.
Unter „Ernährung“ brilliert der Autor in mittlerweile gewohnter und nicht wirklich tiefgehender Form mit Stammtischweisheiten, ohne ernsthafte Ratschläge zu geben oder auf Nahrungsergänzungsmittel einzugehen.
Eines meiner Lieblingskapitel ist die „Ausrüstung“. Ich denke es wird schwer, jemanden zu finden, der auf Erfahrungssuche so viele Fehlkäufe hinter sich hat wie ich. Natürlich würde ich nicht erwarten, von einem, der in hochgekrempelter Jeans mit Unterhose darunter auf dreistellige Distanzen geht, effektive Kleidungstipps zu erwarten, aber immerhin würde ich in der Lage sein, Neueinsteiger vor allzu großem Nippes in der Sonderangebotsecke effektiv zu warnen.
Daher begeistern mich natürlich die ausgiebig beschriebenen Methoden der Herstellung von Fahrradhelmen oder die Unterschiede zwischen optischen Korrektur- und Fahrradbrillen, ich vermisse jedoch konkrete Tipps zur Auswahl geeigneter Modelle, die sich nicht nach einiger Tragezeit als kopfschmerzverursachende Quälgeister entpuppen.
Natürlich widmet sich der Autor auch Trinkflaschen und Werkzeug, wieso ich allerdings eine Flasche, die bei vielen Veranstaltungen kostenlos angereicht wird und wenn nicht, für 5Euro im Handel zu erstehen ist, aufwändig im beschriebenen Prozedere reinigen sollte, statt sie zu entsorgen, erscheint mir paradox, während die Exkursion zur Werkstattgrundausstattung wieder nur oberflächlich die Qualitätsunterschiede streift, ohne aber Kriterien zur Beurteilung selbiger an die Hand zu geben.
Die Punkte unter „Fahrtechnik“ und zum „Fahren in der Gruppe“ pendeln zwischen den Extremen. Einerseits wertvolle Hinweise wie der zum effektiven Bremsen oder Übungen zur Fahrsicherheit, andererseits die Beschreibung grundfalscher Kurvenfahrtechnik und –linie einschließlich der Bebilderung, wie man es besser nicht machen sollte.
Eigentlich ist es schon peinlich, erneut gebetsmühlenhaft die Oberflächlichkeit der Kapitel zu erwähnen, aber auch durch das Kapitel „Wettkampfdisziplinen“ zieht sie sich wie ein roter Faden. Weder gelingt es Sienknecht, das Wertungssystem beim Sechstagerennen auch nur im Ansatz brauchbar zu erklären, noch schafft er es, die Bahndisziplinen oder Querfeldeinrennen darzustellen und driftet stattdessen in nichtssagende Besonderheit der entsprechenden Fahrradgattungen ab.
Daneben fehlt mir als vielseitig interessiertem Radsportler aus Leidenschaft der Seitenblick auf schillernde Randbereiche wie die Singlespeed- oder Fixie-Szene.
Da hilft auch der abrundende Anhang mit Verzeichnissen von Websites, Zeitschriften, den wichtigsten Rennen und weiterführender Literatur nicht mehr viel;- letztere ist für den Einsteiger nach den „100 besten Tipps für Rennradfahrer“ bitter notwendig und hat beim Veteranen hoffentlich bereits für soviel Grundlage gesorgt, dass er im Buchladen guten Gewissens zu anderer Lektüre greifen kann.

Fazit: Weniger ist manchmal mehr. Dies hat der Spomedis-Verlag, der nach eigenen Angaben die Messlatte am gesundheitsorientierten Freizeitsportler anlegt, wohl außer Acht gelassen, und Autor Nis Sienknecht gelingt der Spagat zwischen gehaltvollen Basics für Rookies und verwertbaren Informationen für Fortgeschrittene bei weitem nicht.
So gibt es keine klare Zielgruppe, der man das vorliegende Werk vorbehaltlos empfehlen könnte, außer vielleicht derjenigen, die auf die Schnelle ein Geschenk zu 12,95€ für ein radsportaffines Opfer sucht.

NBer
29.10.2021, 00:23
Mein Code beinhaltet folgende Parameter:
- Ausgangsleistungen
- Alter
- Phänotyp (Schnelligkeits- oder Ausdauertyp)
- Gewicht
- Trainingsumfang
- Trainingsalter
- Belastungsverträglichkeit
- Fähigkeit zum andauernden Training im oberen GA 1, Anheben der aeroben Fertigkeiten
Und ja, die Trainingsintensitäten über das obere Ga1 Niveau hinaus spielen für mich keine große Rolle.

KevJames
29.10.2021, 08:41
Es ist ja schon angeklungen, aber ich finde eine wichtige Information wäre auch die Trainingshistorie (wie lange schon welcher Umfang? Was wurde die 1-3 Jahre zuvor trainiert?).
Interessant könnte auch sein mit welcher Zeit sich auf welcher Strecke qualifiziert wurde.

Rälph
29.10.2021, 08:51
Bei mir eindeutig:

1. Kontinuität

Ich habe echt lange gebraucht, um mich in den Bereich der Qualizeiten vorzuarbeiten:

12:26h
11:35h
11:10h
12:10h (allerdings verletzt gestartet (Knie=> Wandertag)
10:31h
10:43h
10:02h
9:57h
9:22h (Quali um 2 Minuten verpasst)
9:27h (Quali um 5 Minuten verpasst, Reifenpanne)
9:51h (Scheißtag, Hitze, müde, Reifenpanne, Quali geschafft aber den Slot verpennt)
9:28h Quali

Ich war auf Unterdistanzen immer recht schnell, habe es aber zunächst einfach nicht auf die LD übertragen können.

2. Verpflegung

Als ich begonnen hab, mir während einer LD konsequent 30 Gels reinzupfeifen, ging es spürbar nach vorne. Wenn einem der Sprit ausgeht, ist einfach Schluss.

3. Periodisierung

Beim Sprung von 9:57h und 9:22h habe ich die komplette bisherige Periodisierung über den Haufen geworfen. Weg von 3 Wochen Training und in Woche 4 locker, hin zu 10 Tage Training und 4 Tage locker. Das war für mich besser planbar und für meinen Körper auch deutlich verträglicher.

4. Koppeln

3,8km S / 3,5h R / 20km L

Diese Einheit war elementar und in der Aufbauphase praktisch jede Woche gefordert. Das Ganze gerne auch mit massivem Tempofinish. Schon hart, wenn ich mir das heute so anschaue.



Interessant wäre auch einmal der Kona-Code von longo. Hier im Forum mit Sicherheit der Mann, der am häufigsten in Kona am Start war - wenn nicht sogar weltweit.

longtrousers
29.10.2021, 10:44
Koppeln:
3,8km S / 3,5h R / 20km L


Bei mir ist im IM das Radfahren immer beschissen nach dem Schwimmen. Im Training ohne Schwimmen geht das viel besser. Deshalb schwimme ich im Moment viel. An so S-R Koppeln habe ich auch gedacht, aber ich schwimme praktisch nicht in Seeen wegen meines Schwimmerschnupfens (im Schwimmbad kein Problem).
Ein schneller Wechsel im Schwimmbad ist nicht echt möglich, und auch am See braucht man fast Hilfe. Wie machst du den Wechsel S-R beim Koppeln?

sabine-g
29.10.2021, 10:58
Kona Code #1
Man schrieb das Jahr 1998. Der Athlet erreichte das biblisches Alter von 30 Jahren.
Es sollte Geschichte geschrieben werden. Nicht weniger als die Teilnahme beim härtesten und legendären Triathlon dem Ironman auf Hawaii wurde als Ziel ausgelobt.
:Cheese:
Bis hierhin war es einfach, aber wie das Ziel erreichen?

Vorgeschichte:
Ein guter Freund lag mir in den Ohren doch endlich meine Premiere auf der Langdistanz zu feiern.
Ich fühlte mich aber nicht bereit bis ich mit zarten 29 Jahren den Entschluss fasste es zu versuchen. Gleichzeitig sollte es eine Art Generalprobe für das kommende Jahr werden (s.o.)

Das Training
Ich hab es eher autodidaktisch angefangen.
Zunächst mal: viel hilft viel. Also viel von allem:
Schwimmen ( nicht ganz so viel ), ausschließlich Schwimmbad, im Sommer auch Freibad.

Radfahren und Laufen:
Hier habe ich einmal pro Woche eine harte Koppeleinheit gemacht. Hart bedeutet eher richtig hart. Ich habe dazu oft im Dortmunder (Wohnort) Süden ( sehr hügelig ) trainiert. Länge in etwa 40/10.
Am Wochenende gab es richtig auf die Fresse. Ca. 8-10x:
Samstag 150km Rad gefolgt von einem kurzen Lauf ( 5-10km)
Sonntag morgen 30-50km Rad ( auch oft mit dem MTB ) am Nachmittag dann ein 30km langer Ausscheidungslauf.
Danach war ich bis Dienstag nicht mehr in der Lage irgendeinen Sport zu machen bei dem die Beine gefragt waren.
Die restlichen beiden Tage habe ich mit lockerem Training verbracht.
Ich hatte oft Laufumfänge von 80-100km in der Woche

Das Training war 1997 und 1998 in etwa gleich, wobei sich Richtung 1998 eine erheblich bessere Laufform aufgebaut hat.

Ergebnisse:
1997 bei der Premiere in Almere waren die Splits:
1:03 / 4:53 / 3:36
Nach dem Radfahren, ( mit zerklüftetem Straßenhelm, Principia Strassenrad mit Syntace C2 Clip und Mavic Cosmic Alu Laufrädern sowie flatterndem Radtrikot) bei dem ich wahrscheinlich 300w im mittel getreten habe, musste ich 6min am Stück pinkeln.:Lachen2:
Das Laufen war eher qualvoll, in Almere waren damals 36Grad im Schatten (Mitte August)

1998 war der Qualiwettkampf in Zürich, Splits:
1:03 / 5:22 ( 2200Hm ) / 3:06
Klamotten wie 1997

Verpflegung jeweils 6x Riegel Powerbar auf dem Rad und Squeezy Gel beim Laufen.

Mission completed

tridinski
29.10.2021, 11:22
Samstag 150km Rad gefolgt von einem kurzen Lauf ( 5-10km)
Sonntag morgen 30-50km Rad ( auch oft mit dem MTB ) am Nachmittag dann ein 30km langer Ausscheidungslauf.


the dark age :dresche


aber was zählt: Ziel erreicht

sybenwurz
29.10.2021, 11:26
Auch weil neulich nach ihm gefragt wurde:
dude coacht Steilküste (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11682&highlight=steilk%FCste) sowie
der Kommentarfred dazu (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11671&highlight=steilk%FCste)

Rälph
29.10.2021, 11:33
Ein schneller Wechsel im Schwimmbad ist nicht echt möglich, und auch am See braucht man fast Hilfe. Wie machst du den Wechsel S-R beim Koppeln?

Vorzugsweise fand das schon am See statt, das Rad im Auto gelagert. Wir waren da meist eine Gruppe von 3-4 Leuten, die alle ein ähnliches Niveau hatten. Ging das nicht oder wenn ich alleine war, bin ich auch gerne vor dem Radteil ins Schwimmbad und dann erstmal wieder zurück nach Hause. Dann bisschen was gegessen, umziehen und ab auf den Hobel.

Ich denke, so schnell muss der Wechsel gar nicht sein, aber die Vorbelastung nach einer Stunde im Wasser ist halt schon eine andere.

longtrousers
29.10.2021, 11:57
Vorzugsweise fand das schon am See statt, das Rad im Auto gelagert. Wir waren da meist eine Gruppe von 3-4 Leuten, die alle ein ähnliches Niveau hatten. Ging das nicht oder wenn ich alleine war, bin ich auch gerne vor dem Radteil ins Schwimmbad und dann erstmal wieder zurück nach Hause. Dann bisschen was gegessen, umziehen und ab auf den Hobel.

Ich denke, so schnell muss der Wechsel gar nicht sein, aber die Vorbelastung nach einer Stunde im Wasser ist halt schon eine andere.
:Blumen: Danke

Rälph
29.10.2021, 12:07
:Blumen: Danke

Ich habe bei den Koppeltrainings auch keinen Schwimmplan oder so verwendet, sondern einfach 3,8km, gerne auch mal mit richtig Schmackes, durchgezogen
So wurde dann das Schwimmen beim WK ein Klacks...

marse
29.10.2021, 15:34
Bei mir eindeutig:

1. Kontinuität



2. Verpflegung


3. Periodisierung


4. Koppeln

3,8km S / 3,5h R / 20km L



Danke! :Blumen:

Das macht mir echt Hoffnung!

yankee
29.10.2021, 18:05
1. Kontinuität
2. Verpflegung
3. Aerodynamik


Das waren für mich die Unterschiede um von ~9:40 auf <8:40 zu kommen.

TRIPI
29.10.2021, 18:12
Das waren für mich die Unterschiede um ... auf <8:40 zu kommen.

Einfach mal Hut ab und Glückwunsch dazu:Blumen:

Rälph
29.10.2021, 18:13
Das waren für mich die Unterschiede um von ~9:40 auf <8:40 zu kommen.

Ja krass. Aerodynamik wäre für mich auch ein riesen Thema, wenn ich mich nochmal in Richtung LD bewegen würde. Schon lustig, wie man zeitweise rumgefahren ist. Meine beste Zeit hab ich mit 30mm Alufelgen und nem Alurahmen gemacht. Ging auch.

longtrousers
29.10.2021, 22:51
Das waren für mich die Unterschiede um von ~9:40 auf <8:40 zu kommen.

f* hell! 8:40 ist echt beeindruckend

Calli83
30.10.2021, 21:46
Das waren für mich die Unterschiede um von ~9:40 auf <8:40 zu kommen.

1. Kontinuität
2. Verpflegung
3. Aerodynamik

Magst du darauf etwas näher eingehen, was genau du verändert hast?

waden
30.10.2021, 22:05
Tridinski NBer Rälph Sabine-G. Danke für die Infos. Beeindruckend!

yankee
31.10.2021, 07:57
1. Kontinuität
2. Verpflegung
3. Aerodynamik

Magst du darauf etwas näher eingehen, was genau du verändert hast?

Klar, kann ich schon machen. Hast du da allerdings konkretere Fragen? Ich glaube sonst schreibt man wahrscheinlich eh auch ein halbes Buch.

Apropos, zum Thema:
Das Buch habe ich die Tage auch mal überflogen und fand es eher mittelmäßig nützlich wenn man schon halbwegs informiert ist. Als Beispiel: Das Kapitel vom Weber über Physiologie ist zum großen Teil Werbung für Inscyd und der Radde schreibt nochmal lang zum Thema Ironman Statistiken für verschiedene Kurse usw.

Roque
31.10.2021, 21:23
:Huhu:

hier mal meine 3 wesentlichen Größen, die mir 5 Qualis beschert haben:

1. Jahres-Radumfang steigern. In meinem Fall klappte es ab dem Jahr (2013) mit 10.000+x km auf der Straße und 40-50 Std auf der Rolle oder beim Spinning dazu

2. Verpflegung im Training (und Wettkampf) hochziehen. Viel Zucker hilft viel.

3. Ein defensives pacing durchhalten zu Beginn jeder Disziplin im Wk - fällt mir schon immer schwer :Maso:


Viel Glück an alle die es angehen wollen!
Es lohnt sich :Cheese: :Cheese: :Cheese:

Calli83
01.11.2021, 11:01
Klar, kann ich schon machen. Hast du da allerdings konkretere Fragen? Ich glaube sonst schreibt man wahrscheinlich eh auch ein halbes Buch.

Apropos, zum Thema:
Das Buch habe ich die Tage auch mal überflogen und fand es eher mittelmäßig nützlich wenn man schon halbwegs informiert ist. Als Beispiel: Das Kapitel vom Weber über Physiologie ist zum großen Teil Werbung für Inscyd und der Radde schreibt nochmal lang zum Thema Ironman Statistiken für verschiedene Kurse usw.

Zuerst: Wie teilen sich die 60min in Kontinuität, Verpflegung und Aerodynamik auf?

Kontinuität: Hast du verstärkt die gleichen Einheiten trainiert?
Verpflegung: Noch öfter oder gar immer die Menge zu den Zeiten im Wettkampf konsumiert? Hast du viele Dinge getestet bzgl. Verträglichkeit?
Aerodynamik: Welchen Anteil hatte Material und welchen Anteil die Sitzposition?

yankee
01.11.2021, 16:13
Zuerst: Wie teilen sich die 60min in Kontinuität, Verpflegung und Aerodynamik auf?

Keine Ahnung wie man das genau beurteilen soll. Im Ende greift es ja eh alles auch zum großen Teil ineinander.


Kontinuität: Hast du verstärkt die gleichen Einheiten trainiert?

Jein, was ich mit Kontinuität meinte ist ein wenig was anderes und ich würde auch meinen, dass wahrscheinlich so gut wie nie damit gemeint ist x-mal die gleiche Einheit zu trainieren.
Grundsätzlich meinte ich damit, dass man über längere Zeit ohne große Ausfälle Tag ein, Tag aus seine Einheiten absolviert. Genauso bin ich kein Fan von "Monster-Einheiten" um dann 2-3 Tage nur nach regenerativ trainieren zu können.

Zu der Frage aber noch: Es gab trotzdem Einheiten die ich immer mal wieder gemacht habe und mir glaube ich auch einiges gebracht haben aber das ist meiner Meinung nach sehr individuell je nach Stärken, Schwächen und Trainingshistorie.


Verpflegung: Noch öfter oder gar immer die Menge zu den Zeiten im Wettkampf konsumiert? Hast du viele Dinge getestet bzgl. Verträglichkeit?

In den letzten Wochen vor dem IM habe ich bei langen Läufen und Radfahrten die KH-Menge konsumiert wie ich es auch im WK geplant hätte. Ich mische mir den KH Mix selber an (Malto, Zucker, Traubensaft, Zitrone, Salz, evtl Koffein) und habe da mit den KH g/h und Glucose:Fructose sehr viel probiert was maximal für mich verträglich ist.


Aerodynamik: Welchen Anteil hatte Material und welchen Anteil die Sitzposition?
Kann ich glaube ich jetzt nicht mehr 1:1 nachvollziehen wie viel jede Veränderung gebracht hat. Insgesamt ist es aber schon ein ziemlicher Unterschied. Siehe diverse Beiträge von Sabine. Übrigens, immer wieder von seinen Beiträgen sehr motiviert worden, dass da doch noch ein paar Watt Optimierung drin sein müssen.

TriForce
01.11.2021, 19:56
Kona Code #2
Es sollte erneut Geschichte geschrieben werden.

Jo haben wir verstanden, musstest eigentlich gar nicht trainieren, dich nicht informieren und Material war Gurke. Du toller Hecht.

marse
01.11.2021, 20:16
Jo haben wir verstanden, musstest eigentlich gar nicht trainieren, dich nicht informieren und Material war Gurke. Du toller Hecht.

+1
Ja, leider ohne Mehrwert, der andere (weniger talentierte) Sportler motiviert.

Rälph
01.11.2021, 20:26
+1
Ja, leider ohne Mehrwert, der andere (weniger talentierte) Sportler motiviert.

Findest du? Sabine schreibt doch, dass das Training 2007 /2008 so wie 1997 /98 war. Also knüppelhartes Koppeln, 80-100 Laufkilometer pro Woche, kurz: fleißig ohne Ende und eine gewisse Härte zu sich selbst. So werden oft gute Amateurzeiten auf der LD gemacht.

Ich finde es total interessant!

@Sabine: Ich war 2007 und 08 auch in FFM. Eine AK drunter und ein bissel schneller. :Cheese:

sabine-g
01.11.2021, 20:26
Ich habe den Beitrag gelöscht und erspare mir auch die eigentlich interessante Fortsetzung.
Auf blöde Kommentare hab ich keine Lust zumal sie auch nicht zutreffend sind.
Vielleicht können andere noch ihren Kona Code beisteuern, gibt ja hier eine Menge Kandidaten.

Rälph
01.11.2021, 20:33
Ich habe den Beitrag gelöscht und erspare mir auch die eigentlich interessante Fortsetzung.
Auf blöde Kommentare hab ich keine Lust zumal sie auch nicht zutreffend sind.
Vielleicht können andere noch ihren Kona Code beisteuern, gibt ja hier eine Menge Kandidaten.

Schade, ich hätte gerne noch erfahren, wie du zum Aero- und Watt-Nerd wurdest.:(

limaged
01.11.2021, 20:36
Jo haben wir verstanden, musstest eigentlich gar nicht trainieren, dich nicht informieren und Material war Gurke. Du toller Hecht.

hey was ist los? in jeder Generation gibt es Superhelden :Lachanfall:

Rälph
01.11.2021, 20:50
Ich bin gerade etwas irritiert, welch missgünstige Kommentare hier kommen, wenn uns jemand an seiner Athletengeschichte teilhaben lässt. Was soll das?

fastrainer
01.11.2021, 20:56
Schade dass vieles mit blöden Zwischentönen niedergequatscht wird.

Ich fands sehr interessant wie sabine die Quali #1 und #2 angegangen ist und wie man "damals" im Vergleich zu etwas später trainiert hat.

Ich würde mich sehr über Kona Quali #3 freuen

TriForce
01.11.2021, 21:15
Ich bin gerade etwas irritiert, welch missgünstige Kommentare hier kommen, wenn uns jemand an seiner Athletengeschichte teilhaben lässt. Was soll das?

Ach, muss man abkönnen. Sabine wird oft und zu Recht gelobt für seine guten Beiträge, aber hier ist niemand verpflichtet alles toll zu finden. Dieses Standard Triathletengehabe herauszustellen wie wenig man doch trainiert, nervt mich einfach.

Wär halt wertvoller gewesen zu schreiben was gemacht wurde um mit wenig Training zum Ziel zu kommen, so war es gehaltlos. Ist ja okay, ist mein Post hier auch.

Würde mich auch über Post #3 freuen.

mwpk71
01.11.2021, 21:30
Können wir hier eine Petition starten, dass Sabine ihren zweiten Teil erneut veröffentlicht und #3, #4, ... möglichst zeitnahe veröffentlicht - mich hätte die Fortsetzung sehr interessiert. :Blumen:

Finde es auch sehr löblich, sich die Zeit zu nehmen und das Ganze für andere niederzuschrieben. Ich glaube das macht hier keiner um irgendjemandem was zu beweisen oder zu zeigen was für ein geiler Hecht er ist.

Also bitte, wieder einstellen - sonst muss ich ja nächstes Jahr nach #1 Trainieren. Das verkraftet meine Ehe nicht. :cool:

Running-Gag
01.11.2021, 21:38
Danke Peter, ich bin bei nahezu allen anderen und würde mich über deine Erfahrungen und Berichte freuen.
@triforce: wenn's dich nicht interessiert oder für dich uninteressant ist, einfach oben rechts auf das X klicken, dann ist uns allen hier geholfen:Huhu:

steinhardtass
01.11.2021, 21:46
@ triforce: :Huhu: wie hast du denn die Quali geschafft ;)

sabine-g
01.11.2021, 22:00
Ich möchte wie bereits geschrieben viele andere motivieren zu erzählen wie sie ihr triathletisches Niveau so angehoben haben dass es für eine Quali gereicht hat.
Schließlich gibt es hier einige 100 Hawaii Finisher ( geschätzt).

KevJames
02.11.2021, 05:57
Jo haben wir verstanden, musstest eigentlich gar nicht trainieren, dich nicht informieren und Material war Gurke. Du toller Hecht.

Überflüssigster Kommentar des Jahres!

Ich habe den Beitrag gelöscht und erspare mir auch die eigentlich interessante Fortsetzung.
Auf blöde Kommentare hab ich keine Lust zumal sie auch nicht zutreffend sind.
Vielleicht können andere noch ihren Kona Code beisteuern, gibt ja hier eine Menge Kandidaten.

Schade, dass Du Dich von einzelnen "Dummschwätzern" ins Bockshorn jagen lässt. Obwohl ich nur eine der drei Sportarten ausübe fand ich den Beitrag sehr interessant und hätte mich über weitere gefreut.

Ich bin gerade etwas irritiert, welch missgünstige Kommentare hier kommen, wenn uns jemand an seiner Athletengeschichte teilhaben lässt. Was soll das?

Genau das dachte ich mir auch. Aber Neid betreibt ja bekanntlich die größten Blüten.

Ich möchte wie bereits geschrieben viele andere motivieren zu erzählen wie sie ihr triathletisches Niveau so angehoben haben dass es für eine Quali gereicht hat.
Schließlich gibt es hier einige 100 Hawaii Finisher ( geschätzt).

Na dann hol Deinen Beitrag zurück und verfasse weitere. :Blumen:

ricofino
02.11.2021, 07:55
Ach, muss man abkönnen. Sabine wird oft und zu Recht gelobt für seine guten Beiträge, aber hier ist niemand verpflichtet alles toll zu finden. Dieses Standard Triathletengehabe herauszustellen wie wenig man doch trainiert, nervt mich einfach.

Wär halt wertvoller gewesen zu schreiben was gemacht wurde um mit wenig Training zum Ziel zu kommen, so war es gehaltlos. Ist ja okay, ist mein Post hier auch.

Würde mich auch über Post #3 freuen.

Dein Neid hier kundzutun kannst du dir ersparen.

Sabine ist schon lange hier dabei und die Beiträge die er zu seinem Training und zu seinen Bike und Watttests veröffentlicht sind sehr interessant. Und von wenig Training war nie die Rede, er trainiert so, dass die Zeiten bei seinen Wettkämpfen mehr als Respekt verdienen. Ich schreibe das als etwa gleichaltriger undkann das daher gut einschätzen.

Rälph
02.11.2021, 08:16
Dein Neid hier kundzutun kannst du dir ersparen.

Ob es sich um Neid handelt, kann man aus der Ferne schwer beurteilen. Allerdings lenkt es immerhin den Fokus auf einen Punkt, der hier bis jetzt noch nicht erwähnt wurde: Talent.

Ich meine damit keine Art von Hochbegabung, wie wir sie bei den Profis sehen. Doch es scheint mir doch so zu sein, dass es manchen Menschen einfach nicht gegeben ist in Bereiche vorzustoßen, die für eine Quali erforderlich sind.

Ob die Möglichkeiten theoretisch da sein könnten, erkennt man m.M.n. bereits auf den kurzen Strecken.

Tomsen
02.11.2021, 08:22
Ich schätze meine Chance für eine Kona Quali = 0. Aber ich habe den am Anfang erwähnten Artikel in Tri-Mag gelesen. Um Gegensatz zu diesem habe ich hier deutlich mehr erfahren, was es braucht. Von daher wäre ich für weitere Erfahrungen dankbar - auch und besonders von Sabine. Denn weiter gedacht hilft das alles nicht nur für Kona, sondern bei jedem Rennen.

lonerunner
02.11.2021, 08:38
Ob es sich um Neid handelt, kann man aus der Ferne schwer beurteilen. Allerdings lenkt es immerhin den Fokus auf einen Punkt, der hier bis jetzt noch nicht erwähnt wurde: Talent.

Ich meine damit keine Art von Hochbegabung, wie wir sie bei den Profis sehen. Doch es scheint mir doch so zu sein, dass es manchen Menschen einfach nicht gegeben ist in Bereiche vorzustoßen, die für eine Quali erforderlich sind.

Ob die Möglichkeiten theoretisch da sein könnten, erkennt man m.M.n. bereits auf den kurzen Strecken.

Absolute Zustimmung. Es ist nur leider manchmal schwierig, diese Minderbegabung jemandem zu erklären, der ein gewisses Talent hat.

TriSG
02.11.2021, 08:58
Jo haben wir verstanden, musstest eigentlich gar nicht trainieren, dich nicht informieren und Material war Gurke. Du toller Hecht.

Vielen Dank dafür:Nee: :Diskussion:

Endlich mal wieder ein Faden, der mich richtig interessiert und angefixt hat und dann kommt ein (vermeindlicher Neider) dahergelaufen und nimmt zumindest einiges der Freude.

Ich hätte Sabines weitere Beiträge sehr gerne gelesen, da er doch auch schon einiges durch/mitgemacht hat in seiner Karriere und mMn auch sich selber gegenüber schnonungslos ehrlich ist. Insbsesondere seine Kompensation seiner später (wenn ich das noch richtig im Kopf habe) verletzungsbedingten, wenigen Laufkilometer interessiert mich sehr.

Ein Bärendienst, nochmals Danke.

Bleierpel
02.11.2021, 09:00
Talent für etwas ist m.M.n. die Basis für den Erfolg allen Schaffens. Jeder, der in einem bestimmten Bereich weniger Talent als der / die Beste hat, wird hart arbeiten müssen und das Ziel dennoch nur schwerlich oder unter günstigsten Bedingungen erreichen. Aber: jeder hat ein Talent irgendwo, man muß es nur entdecken und dann fördern.


Sabine-g hat in meinen Augen Talent, sonst hätte er nicht die Qualis geholt (und das in den letzten Jahren eigentlich sogar mit Ansage). Und er hat ein Händchen für gutes Material und dessen Optimierung.


Insofern fände ich es toll, wenn wir hier weiter lesen dürften. Jeder, dem der Stil, der Inhalt oder was auch immer an dem Fred hier nicht paßt, darf gerne draussen bleiben, den Schreiber auf Ignore setzen oder den Fred für sich blocken. Aber er mag den Interessierten hier nicht den Spaß verderben.

Danke! (Beschwerden hier gegen gerne per PN, wollen den Fred ja nicht zuspammen, gelle ;))

dr_big
02.11.2021, 09:17
Denn weiter gedacht hilft das alles nicht nur für Kona, sondern bei jedem Rennen.

Jein, denn im Endeffekt ist doch wieder alles sehr individuell. Was für den einen der Weg zum Erfolg ist, kann für den anderen der Weg ins Verderben sein. Ich lese auch gerne Erfahrungsberichte, aber so direkt übertragen lässt sich das eben nicht.

mamoarmin
02.11.2021, 09:19
Vielen Dank dafür:Nee: :Diskussion:

Endlich mal wieder ein Faden, der mich richtig interessiert und angefixt hat und dann kommt ein (vermeindlicher Neider) dahergelaufen und nimmt zumindest einiges der Freude.

Ich hätte Sabines weitere Beiträge sehr gerne gelesen, da er doch auch schon einiges durch/mitgemacht hat in seiner Karriere und mMn auch sich selber gegenüber schnonungslos ehrlich ist. Insbsesondere seine Kompensation seiner später (wenn ich das noch richtig im Kopf habe) verletzungsbedingten, wenigen Laufkilometer interessiert mich sehr.

Ein Bärendienst, nochmals Danke.

Gerade aufgrund dieser Erfahrung und auch Forumsjahre, sollte man da drüberstehen, beleidigte Leberwurst und Wissenentzug in einem Forum als Strafmassnahme halte ich für weniger zielführend. Klar bin ich auch immer an Input interessiert, von Praktikern, aber niederknien? und schreib doch weiter....?

longtrousers
02.11.2021, 09:35
Ich möchte wie bereits geschrieben viele andere motivieren zu erzählen wie sie ihr triathletisches Niveau so angehoben haben dass es für eine Quali gereicht hat.
Schließlich gibt es hier einige 100 Hawaii Finisher ( geschätzt).

Ich weiss auch nicht ob's jemandem interessiert, aber ich nenne mal meine zwei Schlüssel für die erste Quali:

Mein Radfahren war zu langsam, und der erste Schlüssel war die Antwort von Hazelman auf eine Frage von Arne in einem TS-Film (ungefähr in 2014) Die Frage war: wie bist du schneller geworden auf dem Rad. Die Antwort war: Einführen von schnellen hochintensiven 3 oder 5 Minuten Intervallen, und Intensivierung der langen Radausfahrten Richtung oberes GA1. Verzweifelt als ich war, habe ich das angefangen und das Radfahren wurde besser. Nicht sofort, es hat ein Paar Saisone gedauert aber die Geschwindigkeit auf den 5 Minuten Intervallen erhöhte sich mit 4 km/h. Dies hat die Geschwindigkeit in niedrigeren Intensitätsstufen positiv beeinflusst.
(Obacht: später habe ich die langen Ausfahrten wieder etwas Richtung mitte GA1 gedrückt: es scheint dass erfahrene Radfahrer sonst zu intensiv unterwegs sind.)

Der zweite Schlüssel war die weise Auswahl des Qualirennens.
Günstige Faktoren sind:
-wellige Radstrecke, sodass "Berufsdrafter" keine Chance haben,
-verkehrstechnisch schwierige Anbindung,
-gute Chance auf schlechtem Wetter, sodass auch der Urlaubswert nicht besonders ist.
In 2016 trafen diese Faktoren auf Weymouth zu (übrigens nur einmal ausgetragen), wo die Quali mir dann gelang.

yankee
02.11.2021, 09:35
Jein, denn im Endeffekt ist doch wieder alles sehr individuell. Was für den einen der Weg zum Erfolg ist, kann für den anderen der Weg ins Verderben sein. Ich lese auch gerne Erfahrungsberichte, aber so direkt übertragen lässt sich das eben nicht.

Sehe ich absolut genauso. Wie vorher schon geschrieben sind mMn Kontinuität im Training, ein gewisser Umfang und gutes Material absolute Eckpfeiler für eine gewisse Leistungsklasse. Ob man Workout XY dann mit 2 oder 4 Minute Pause macht ist absolut irrelevant. Ich lese (gute) Berichte auch ab und zu ganz gern aber davon für das Training was ableiten ist teilweise schon eher naiv. Ich kopple aus Prinzip nie für Langdistanz Triathlon. Ist es deswegen falsch was Sabine oder Rälph machen? Sicherlich nicht...

Gerade aufgrund dieser Erfahrung und auch Forumsjahre, sollte man da drüberstehen, beleidigte Leberwurst und Wissenentzug in einem Forum als Strafmassnahme halte ich für weniger zielführend. Klar bin ich auch immer an Input interessiert, von Praktikern, aber niederknien? und schreib doch weiter....?

+1
Wenn man nicht mal eine kleine Kontroverse verträgt ist Internet Kommunikation vielleicht nicht ganz das Richtige.
Sprüche wie "wie häufig hast du schon Hawaii gemacht" empfinde ich auch als peinlich. Wie häufig haben sich Geesmann und Lorang schon für Hawaii qualifiziert? Dürfen sich nur noch Forenmitglieder die in Taiwan Carbon laminiert haben noch zu Bike-Threads äußern?

Helmut S
02.11.2021, 17:53
-verkehrstechnisch schwierige Anbindung,
-gute Chance auf schlechtem Wetter, sodass auch der Urlaubswert nicht besonders ist.

Sehr geil - danke! Ich meine das ehrlich, denn das war wohl schlicht klug gemacht von dir. :Blumen:

longtrousers
02.11.2021, 18:00
Sehr geil - danke! Ich meine das ehrlich, denn das war wohl schlicht klug gemacht von dir. :Blumen:

Es hat dann auch den ganzen Tag geregnet ...... den Tag vor dem Rennen zumindest :Lachen2:
Am Renntag war es super schönes Wetter mit wenig Wind.
Ja da hat wirklich alles gepasst.

Onnomax
02.11.2021, 22:06
+1
Wenn man nicht mal eine kleine Kontroverse verträgt ist Internet Kommunikation vielleicht nicht ganz das Richtige.

Im Prinzip bin ich da voll bei dir aber dieser Fall ist doch ein bisschen anders. Es geht doch hier nicht um eine Diskussion, wo der eine sagt" Ich bin der Meinung XY" und der andere dann gerne sagen kann "meiner Meinung nach ist das eher Z"
Es hat doch nichts von Kontroverse, wenn jemand sich die Mühe macht ausführlich einen persönlichen Erlebnisbericht niederzuschreiben und dann völlig ungefragt von Dritten für einzelne Formulierungen hämisch gedisst u
beleidigt wird.

Insofern finde ich in diesem Fall das allgemeine Totschlagargument "im Internet wird halt manchmal kontrovers diskutiert" fehl am Platze.
Ich selber bin meilenweit leistungstechnisch davon entfernt etwas schlaues zum Thema beitragen zu können, würde aber jetzt auf keinen Fall mich mehr trauen etwas zu schreiben wenn man dann dafür beleidigt wird.

Das ist doch schade, weil in der Tat hier viele wirklich gute inhaltliche Sachen geschrieben haben - wie du ja auch.
Mein Senf......

flachy
03.11.2021, 09:33
Aloha,

da hat meine Tochter doch wirklich meine alten Traininskalender gefunden (ja, es gab eine Zeit, da trug ich alle Daten akribisch in gebundene Kalenderbücher ein) und ich bin gestern an den Aufzeichnungen aus 1995 - da war ich 24 Jahre alt - hängen geblieben.
Mit Triathlon hatte ich aufgrund langwieriger Laufverletzungen und als Nichtschwimmer eher als Notlösung 1991 begonnen, um irgendwie fit zu bleiben - ich dachte da weniger an Leistungssport sondern wollte nicht wie Bud Spencer in die Breite gehen, sowas fand ich nicht cool, da stehen die Girls gar nicht drauf...

Im Jahr1995 jedenfalls legte ich ein "Urlaubssemester" ein, hatte das Vordiplom der TU Dresden in der Tasche, wollte das Hauptstudium an der Uni Göttingen fortsetzen und dazwischen endlich auch einmal den Mythos Ironman erleben.

Also sollte ein Urlaubssemester zum Geldverdienen für den Traum von Hawaii es richten, in welchem ich Vollzeit in einem Vermessungsbüro für die Deutsche Reichsbahn (bzw. dann Deutsche Bundesbahn) alte Bahntrassen im Osten vermaß und Daten für mögliche ICE-Trassen erfasst habe.
Die Freundin war mit an Bord, eine eigene Familie gab's damals noch nicht, so dass ich tagsüber beim rabotten immer dieses "Hawaii" im Kopf hatte und es mir überhaupt nix ausmachte, nach der Arbeit bei Dunkelheit und Kälte "in die Spur" zu gehen.
Abend für Abend 15-25 Kilometer Dauerlauf, egal ob im November oder Februar, Woche für Woche bin ich stoisch 100 bis 140 Kilometer gelaufen.
An den Wochenenden, egal wie das Wetter war, dann 300 Kilometer Ausdauertraining auf meinem Trek 2000 (ein Alurennrad mit Campa Athena 2x9-fach, welches ich mir durch eine Woche Holzfällen im Akkord-Betrieb für die neu geplante Bahntrasse Berlin - Hamburg verdiente).
Und Montags, Mittwoch und Freitag immer 3 Kilometer Dauerschwimmen am Abend in verschiedenen Schwimmhallen der Region, wo wir halt gerade arbeitstechnisch waren.
An- und Abreise oftmals in den Dauerlauf integriert - also 10 Kilometr Hin, Stunde Schwimmen, 10 Kilometer zurück.
Im Mai wollten wir - meine Freundin und ich - dann erstmals in unserem Leben eine Flugreise machen.
Auf die Kanaren, Lanzarote, mein Trek 2000 dabei. Es sollte in diesen neuen "Club La Santa" gehen.
Und dort fand dann zur selben Zeit der Ironman Lanzarote statt, es müßte die zweite Ausgabe gewesen sein, vielleicht um die 800 Teilnehmer und ich konnte mich vor Ort im Club noch direkt anmelden.
Und die Athleten vor Ort sahen alle braungebrannt und megafit aus - gefühlt waren alle ausser mir potentielle Siegkandidaten.
Also habe in den 10 Tagen vor dem Rennen so viel Schwimmen und Radfahren trainiert wie noch nie in meinem Leben, wollte mich echt nicht blamieren und bei dem Ironman ja nicht Letzter werden.
Nur am Tag vor dem Event beliess ich es bei einer kurzen Radfahrt vom Club zur Wechselzone, um das Rad dort abzugeben.

Das Event hat mich total geflasht, beim Lauf ging es nur nach vorne, der Slot für Kona im Oktober 95 war meine und nach einigen Wald- und Wiesen-Triathlon-Events in Tschechien und Ostdeutschland war dieser IRONMAN wie eine Reise zum Mars für mich - das wollte ich unbedingt wieder erleben.

Leider hatte die Sache aber einen Haken, nach dem Trip waren wir blank und unser Urlaubssemester war auch vorbei, das Studium in Göttingen lief auf vollen Touren.
Ausser uns - meiner Freunding und mir - fand unser Hawaii-Enthusiasmus in unseren Familien (damals zumindest) leider keinerlei Anklang und die zarte Nachfrage nach einer "klitzekleinen" Finanzspritze für Tickets, Unterkunft und Reisespesen fand keinerlei Gehör.
Bye, bye Slot, kein Kona 1995 für uns...

Also hiess es für uns Beide, sich neben dem Studium in Göttingen Jobs zu suchen, noch härter zu trainieren (und da ein "Noch Mehr" nicht mehr ging, sollte es vor allem sinnvoller werden), um 1996 einen neuen Versuch zu starten, den Traum von Hawaii in die Tat umzusetzen...

mamoarmin
03.11.2021, 09:41
Akzeptiert und verstanden.....:-)

Wenn die Lust flöten geht muss man Notbremsen ziehen....

Pablo1305
03.11.2021, 10:01
Danke, Flachy, dass Du den „Zickenkrieg“ hier durch sinnvollen Inhalt unterbrichst oder hoffentlich sogar beendest.
Super Bericht - einfach cool zu sehen, wie „einfach loslegen“ und Kontinuität im Training ohne Gelaber oder Gepose im Internet - gab es damals ja noch nicht- richtig geile Ergebnisse bringen kann.

+1
Flachys Beiträge lese ich von allen am Liebsten. Hier ist de Freude an der Bewegung,
gepaart mit einem guten Schuss Humor in jeder Zeile zu spüren :Blumen: .

Sehr motivierend, für mich zumindest !

Klugschnacker
03.11.2021, 10:38
Hallo, ich habe auf Anfrage mehrere Postings gelöscht. Der Ersteller des Threads hat mich zudem gebeten, ihn zu schließen.

Viele Grüße, :Blumen:
Arne