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Vollständige Version anzeigen : Trainingshäufigkeit


kupferle
05.02.2007, 16:05
Da ich noch einiges an Speck verlieren muss und den Fettstoffwechsel trainieren muss, ist ja langes und ruhiges Training angesagt.Jetzt ist es aber so, dass mein Körper das ruhige Training gut verarbeitet und ich das Gefühl hab, ich brauch keine Pause nach 3 Tagen zu machen.Ist dies ein Trugschluss oder kann ich z.B. heute 90min auf die Rolle obwohl ich jetzt seit Freitag durchgehend trainiert hab?
Hab irgendwie ein schlechtes Gewissen wenn ich nix mach...oder sollte ich mich zwingen Pause zu machen?
Danke im Vorrraus....

Rene
05.02.2007, 16:12
Da ich noch einiges an Speck verlieren muss und den Fettstoffwechsel trainieren muss, ist ja langes und ruhiges Training angesagt.Jetzt ist es aber so, dass mein Körper das ruhige Training gut verarbeitet und ich das Gefühl hab, ich brauch keine Pause nach 3 Tagen zu machen.Ist dies ein Trugschluss oder kann ich z.B. heute 90min auf die Rolle obwohl ich jetzt seit Freitag durchgehend trainiert hab?
Hab irgendwie ein schlechtes Gewissen wenn ich nix mach...oder sollte ich mich zwingen Pause zu machen?
Danke im Vorrraus....

das ist ganz individuell. Im letzten jahr habe ich auch ehr große einheiten trainiert mit viel Pausen dazwischen. Im moment trainiere ich bis zu 13-14 Einheiten pro Woche und es können auch mal 3*1h am Tag sein, dabei habe ich die letzten 30 Tage nur einen Tag nichts gemacht, da ich keine Zeit hatte. Ich trainiere aber in einem sehr geringen intensitätsbereich und laß die Einheiten auch nicht sehr lang werden. Falls ich merke, dass es zu viel ist, dann schiebe ich halte die Einheit von morgens auf Abends und gewinne 12h regeneration. Ich finde mein Körper kommt mit diesen kleinen Häppchen besser zurecht. Wenn ich zum Ende der Grundlagenphase auch richtig lange Einheiten mache, dann werden die Pausen auch wieder größer sein, aber einen ganzen Ruhetag werde ich mir nur in der Ruhewoche gönnen:)

also rann an den Speck !

PS: Trotzallem immer Effektiv bleiben, wenn Du merkst, dass du mehr Pause brauchst, dann darf die Einheit auch mal abgebrochen werden.

backy
05.02.2007, 16:20
Hi,

ich bin auch so ein "Leidtragender".
Wie auch immer..zumindest Bergab bringt das Gewciht feetz :-)

Den Ansatz "Abnehmen durch vermehrtes Training" halte ich nur sehr bedingt für zielführend. Sofern Du schon ein gewisses Maß an regelmäßigem Training über einen regelmäßigen Zeitraum hinter Dich gebracht hast, wirst Du über reines Training sehr wahrscheinlich nicht mehr Gewicht abwerfen.

Ich bin ein Fan des Ansatzes "Das Problem an der Wurzel bekämpfen". Bei einer ausgewogenen Ernährung sollte auch der normalbürger, nicht Tria und wenig bis kaum Trainierer nicht zu viel Gewicht auf den Rippen haben.

Ergo würde ich an Deiner Stelle eher an die Ernährung gehen - sofern nicht schon geschehen. Schreib ein Essensprotokoll und Liste darin ALLES auf was Du so reinschiebst. Das vergleichst Du dann mit dem (Grund-)Umsatz den Du hast und voila: Du wirst sehen: Abnehmen geht nur über eine negative Energiebilanz.

Und noch was: Es gibt nicht den "Fettverbrennungspuls". Es gibt einen Trainingsbereich in dem Du Deinem Körper beibringst tendenziell mehr Fett als Energiequelle zu nutzen - absolut mehr Fett verbrennst Du pro Zeiteinheit aber trotzdem bei schnelleren Einheiten sprich bei höheren Puls. Dazu gabs neulich hier einen Link...

just my 2 cents

Flow
05.02.2007, 16:21
Wenn du im Moment wirklich überwiegend locker, Schwerpunkt Fettverbrennung/-abbau trainierst, und dich "unverbraucht" fühlst, denke ich, kannst du noch ein paar Tage weitermachen ...

Alternativ könntest du deine Einheiten vielleicht etwas länger/härter gestalten, so daß du nach 3 Tagen auch Lust auf einen Ruhetag hast.
Das hängt natürlich von deinen momentanen Trainingszielen/-schwerpunkt ab ...

Die Gefahr beim Weglassen der Ruhetage besteht natürlich, daß man sich mittelfristig überlastet, du also z.B. nächste Woche einknickst.

Am besten immer schön in sich 'reinfühlen und sich gegebenenfalls auch (über-)nächste Woche noch dran erinnern, daß man diese Woche ein, zwei Ruhetage ignoriert und/oder das Pensum erhöht hat ;)

Flow
05.02.2007, 16:38
Hi,
Und noch was: Es gibt nicht den "Fettverbrennungspuls". Es gibt einen Trainingsbereich in dem Du Deinem Körper beibringst tendenziell mehr Fett als Energiequelle zu nutzen - absolut mehr Fett verbrennst Du pro Zeiteinheit aber trotzdem bei schnelleren Einheiten sprich bei höheren Puls. Dazu gabs neulich hier einen Link...

just my 2 cents

An dem Link wäre ich ja auch mal interessiert ...

Bei welcher Intensität man am meisten Fett pro Stunde verbrennt, möchte ich mich auch nicht festlegen.
Je schneller, desto mehr Fett, nehme ich aber so auch nicht hin :Lachen2:
Zumindest nicht während des Trainings ...
Nachgeschaltete Regenerationsprozesse brauchen bestimmt auch ihre Energie.


Abnehmen an sich ist ja noch mal ein anderes Thema ...
"Negative Energiebilanz" - klar !
Wenn ich richtig hart trainiere, will ich aber auch ordentlich futtern, sonst regeneriere ich nicht richtig und mache schlapp ...
In den Ruhewochen will ich auch nicht hungern und leiden.

Ich halte insofern so ein paar "Extra-Wochen", in denen man relativ viel, sehr locker macht und mit verhältnismäßig wenig auskommt, für günstig.
Auf einen ausgiebigen Trainigseffekt (abgesehen von der Fettreduktion) würde ich in diesen Wochen aber nicht bauen.


Flow,
2, 3, 4, . kg könnten schon noch runter ;)

DasOe
05.02.2007, 17:41
Dazu gabs neulich hier einen Link...
hier isser schon
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub031.pdf

und hier gibts noch mehr ... einfach nach unten scrollen, schon gehts los
http://www.dr-moosburger.at/publikationen.php

jens
05.02.2007, 18:05
google doch mal ein wenig bei papa greif. da gab es einen vergleich dauer der belastung und intensität, was verbraucht mehr energie, also mehr energieverbrauch bei 1h und 12km (5min/k) oder bei 2h und 20km (6er schnitt)

mauna_kea
05.02.2007, 18:31
fettverbrennung um abzunehmen und ausdauertraining zur leistungssteigerung laufen eher gegeneinander.
will man seine leistungsfähigkeit steigern muss man dem körper genug energie geben. dass klappt nicht mit unterkalorischem essen.
auch der fettverbrennungspuls ist ein märchen.
momentaner stand ist eher folgendes:
kurze intervalle bis ca.30Min gesamttraining kombiniert mit krafttraining und kleinem kaloriendefizit. dazu noch kohlenhydratreduziert und eiweissreich essen und die fettpolster schwinden.
das ist aber mit einem triathlontraining zur leistungssteigerung nicht unbedingt kompatibel.
viele infos darüber gibts hier:
http://www.bbszene.de/board/forumdisplay.php?f=62

aber das thema ist so komplex, da müßte man ein eigenes forum für aufmachen ;-)

Rene
05.02.2007, 18:41
fettverbrennung um abzunehmen und ausdauertraining zur leistungssteigerung laufen eher gegeneinander.
will man seine leistungsfähigkeit steigern muss man dem körper genug energie geben. dass klappt nicht mit unterkalorischem essen.
auch der fettverbrennungspuls ist ein märchen.
momentaner stand ist eher folgendes:
kurze intervalle bis ca.30Min gesamttraining kombiniert mit krafttraining und kleinem kaloriendefizit. dazu noch kohlenhydratreduziert und eiweissreich essen und die fettpolster schwinden.
das ist aber mit einem triathlontraining zur leistungssteigerung nicht unbedingt kompatibel.
viele infos darüber gibts hier:
http://www.bbszene.de/board/forumdisplay.php?f=62

aber das thema ist so komplex, da müßte man ein eigenes forum für aufmachen ;-)

da erzählte der Greif doch auch mal ein paar Geschichten, dass es im Winter ersteinmal darum geht das Körpergewicht zu reduzieren durch eine negative Energiebilanz, mit der folge, dass es in Leistungsdefiziten und leichten depressionen enden kann um darauf mit den spezifischen Wettkampftraining bei beibehaltung des gewichtes in die Endphase zu gehen um dann schnelle Wettämpfe zu laufen. Da wird meiner Meinung dann auch wieder Gewicht draufgelegt, da man ja lieber nicht im negativen Energienievau verbleiben will um seine Leistungsfähigkeit zu schmälern.
btw. Ein Freund von mir jammert auch immer, dass er nicht schneller wird, verheimlicht dann aber meist, dass er gerade eine negative Energiebilanz anstrebt :)Mit viel Einweis und wenige khs.

Ich halte es da lieber mit einer ausgewogenen Ernährung und will meine Leistung steigern. Ich muss aber auch nicht wirklich abnehmen, zum Glück. Wenn ich dies müsste, würde ich den Weg über Krafttraining , plus Ausdauertraining wählen und nur ganz leicht negativ bleiben. Ein tip hierbei ist auch, dass es gerade schwierig ist an trainingsfreien Tagen nicht zu viel zu essen. Hier lieber so weit es geht komplett auf khs verzichten, also sehr Eiweißreich. Wohingegen nach dem Training KHs sein dürfen und auch sollen.

kupferle
06.02.2007, 07:41
Guten Morgen...
das mit dem Defizit weiß ich,hab auch genügend Ernährungspläne daheim....es ist nur so, dass ich meinen Fettstoffwechsel noch nicht richtig trainiert hab....so hat meine Ärztin mir das erklärt...und deshalb lange und ruhiges Training....
Meine eigene Theorie ist folgende:Eigentlich sollte mir ein Defizit weniger ausmachen wie einem richtig Dünnen Mensch, da ich ja genügend Fettreserven zur Verfügung hab!?
Laut Fettrechner hab ich einen Grundumsatz von 2300kcal....wenn dann noch 1000kcal durch Sport verbraucht werden und ich beim Arbeiten auch nochmal 1200 verbrauch und ich aber nur 3000kcal zuführ, dann nehm ich doch wunderbar ab...ca 1 kg die Woche...bisher fühl ich mich nicht schlapp und bin von 117 kg auf 111kg runter(hatte bevor ich mit dem rauchen aufhörte so 106-107kg)....
Ich soll 85% meines Trainings ganz ruhig im Ga1-Bereich halten....was bisher auch gut klappt...

Flow
06.02.2007, 10:32
Meine eigene Theorie ist folgende:Eigentlich sollte mir ein Defizit weniger ausmachen wie einem richtig Dünnen Mensch, da ich ja genügend Fettreserven zur Verfügung hab!?


Ein "paar Kilo" Fett hat auch der Dünne noch zur Verfügung, und das sind X0 000 kcal !

Die Schwierigkeit ist an diese Energiereserven ranzukommen.
Jemand, der sich jede Stunde mit Zucker und Fett (über)versorgt und damit ständig neue Reserven aufbaut (Energie -> Fett), wird großen Hunger leiden, wenn der Weg mal in die ungewohnte andere Richtung laufen soll (Fett -> Energie), egal wie groß die Reserven sind.

Nach einer Zeit ist dieser Weg aber gut trainiert (z.B. durch lange, ruhige Einheiten mit leerem Magen) und man nutzt größere Mengen dieser Reserven, ohne zu sehr Hunger zu leiden oder schlapp zu machen.


Laut Fettrechner hab ich einen Grundumsatz von 2300kcal....wenn dann noch 1000kcal durch Sport verbraucht werden und ich beim Arbeiten auch nochmal 1200 verbrauch und ich aber nur 3000kcal zuführ, dann nehm ich doch wunderbar ab...ca 1 kg die Woche...bisher fühl ich mich nicht schlapp und bin von 117 kg auf 111kg runter(hatte bevor ich mit dem rauchen aufhörte so 106-107kg)....
Ich soll 85% meines Trainings ganz ruhig im Ga1-Bereich halten....was bisher auch gut klappt...

Hört sich doch gut an, weiterhin viel Erfolg :Huhu: