Vollständige Version anzeigen : Empfehlung sportliches Lastenrad
Raspinho
20.05.2021, 12:24
Servus Zusammen,
durch Corona bekommt man auch die Möglichkeit auch mal öfters über den Tellerrand zu schauen. Lustigerweise gibt es auch noch ein Leben außerhalb unserer Triathlon Blase ;-)
Da meine Stadt ab dem 01.6 Lastenräder finanziell bis zu 50 % fördert, überlege ich mir eins anzuschaffen. Seit Tagen versuche ich mich in die Materie einzulesen, aber da es sich um ein komplett neues Themengebiet handelt, bin ich doch etwas überfragt.
Am liebsten würde ich direkt zu einigen Händlern in der Nähe düsen, um die Dinger mal live zu sehen und Probe zu fahren. (ist nur leider aktuell nicht so einfach möglich).
Evtl. gibt es ja von euch ein paar Empfehlungen, bzw. worauf ich achten sollte und welche Marken/Modelle in Fragen kommen könnte.
Anforderungen:
Ich überlege das Fahrrad als sportliches Familienbike zu benutzen, um auch mal länger mit Hund und Frau unterwegs zu sein. Ein Traum wäre es, Bikepacking mit der Freundin und dem Hund :)
Für wen : Meine Freundin soll das Bike fahren können, sowie ich ( 1,68 vs 1,86 ) Verteilung aber wohl eher 20/80
Einsatz: - Bikepacking + Hundetransport (Husky)
Terrain: Überwiegend Wald, Schotter (Gravel)
E-Motor Optimalerweise Jaein ;-) Ich möchte wenn ein E-Motor haben, den man komplett abschalten kann, ohne größeren Widerstand. Daher allein schon wegen den Gewichts-/Preisgründen wohl lieber ohne
ARt: Durch die sportliche Fahrweise kommt wohl eher ein LongJohn in Frage
Die meisten Lastenräder die ich im Netz bisher gefunden haben, wollen eher eine Familienkutsche sein. GinkGo , Bullitt wären die Bikes die in etwa wohl in meine gewünschte Richtung gehen, obwohl man beim Bullit öfters liest, dass größere Personen doch sehr aufrecht sitzen.
Kennt ihr noch weitere Modelle, die man sich angucken könnte?
Grüße
Jens
Mal ein Gedanke in ne andere Richtung: evtl. Anhänger -bspw. ein Tout Terrain Mule?
Einspur Nachläufer.
https://tout-terrain.de/de/die-produkte/anhaenger/438/mule?c=100
Wenn du ihn nicht brauchst, bleibt er daheim. Und du hast viel mehr Auswahl beim Zugfahrzeug.
Kann sein, dass der Mule für den Hund nicht ideal ist. Aber es gibt bei den Anhängern viel Auswahl. Mein Favorit wäre Einspur, muss aber keinen Hund transportieren.
Aber beim Thema E-Bike bin ich eh raus...
Steppison
20.05.2021, 12:55
Ich hätte jetzt spontan Bullit gesagt, habe aber noch auf keinem gesessen. Immerhin habt ihr "nur" 20 cm Höhenunterschied, da sollte sich das finden lassen.
Wird sich aber nicht so fahren wie ein normales Rad oder ein Long-Tail-Bike.
https://www.e-lastenrad.de/backpacker
Bekannte haben das Yubo Boda, da passen hinten 2 Kids drauf, oder riesige Packtaschen. Nur mit dem Fiffi wird das doof, gerade weil groß.
Hier bei uns gurken einige Bullits mit Hund vorne drin rum, die finden das ganz gut glaube ich. :-)
Aber nicht die Stellgröße, das Gewicht und die Weiternutzung nach den Kindern vergessen. Denn mit 7 oder so wollen die da auch nicht mehr drin sein. Wir haben unseren Anhänger verkauft, als die Kleine 5 geworden ist.
Raspinho
20.05.2021, 12:56
Mal ein Gedanke in ne andere Richtung: evtl. Anhänger -bspw. ein Tout Terrain Mule?
Einspur Nachläufer.
https://tout-terrain.de/de/die-produkte/anhaenger/438/mule?c=100
Wenn du ihn nicht brauchst, bleibt er daheim. Und du hast viel mehr Auswahl beim Zugfahrzeug.
Kann sein, dass der Mule für den Hund nicht ideal ist. Aber es gibt bei den Anhängern viel Auswahl. Mein Favorit wäre Einspur, muss aber keinen Hund transportieren.
Aber beim Thema E-Bike bin ich eh raus...
War auch mein erster Gedanke, bis ich von der Förderung erfahren habe.
Das einzige Problem, welches ich hier sehe: Wie verfällt sich so ein Anhänger mit Carbon? All meine Räder sind aus Carbon. Ich könnte das Ding zwar an das Bike meiner Freundin spannen (ALU), aber dann wird die Tour mir wohl weniger Spaß machen, da der Leistungs- und Fitnessunterschied einfach zu groß ist.
Daher wäre schon meine Vorliebe, ich ziehe mehr Last und meine Freundin kann entspannt mitfahren ohne das ich das Gefühl habe, komplett unterfordert zu sein.
sybenwurz
20.05.2021, 13:08
Das Bullit sollte an sich nah dran sein an dem, was du suchst:
https://up.picr.de/41236689fi.png
Davon abgesehen: bei denen Anforderungen, leih dir so n Ding mal länger aus und erprobe deine Vorhaben damit, ehe du Geld zum Fenster rauswirfst.
Bikepacking per Cargobike mag verführerisch riechen, aber nur, solange man das Ding nicht über Schotterwege oder noch übleres Gelände pilotieren muss, und dann gar beladen.
Davon abgesehen halte ich das ohne Hilfsmotor für extrem nervtötend.
Dies mal aussen vor und was die Sitzposition angeht: das ist relativ leicht veränderbar, jedenfalls, was die Höhe vom Sitz wie auch Lenker angeht.
Was die Länge betrifft, hilft wahrscheinlich am ehesten ein vielfältig nutzbarer Lenker.
Allerdings würde ich auch das erstmal im Live-Versuch austesten, denn auch, wenn ihr in der Scheitelhöhe etwas auseinander seid, gilt das ja nicht für die Schrittlänge, die +/- eher so nur rund die Hälfte ausmacht.
Und falls du dich irgendwann mit nem Bullit mit Shimano-Motor und 10Gang Di2 anfreunden kannst: bei uns inne Firma kann eins in hübschem Orange weg.
Kaum gefahren, weil sich ausser mir keine/r drauf traut und auch ich es mangels Gelegenheit seit nem Jahr nimmer nutze.
Also, ich fahre ein sehr sportliches Bullitt (bei 1,78m). Fährt sich sowohl für flottere Sachen, aber auch bei Mehrtages-Touren (auf Asphalt und verdichteten Wegen) sehr gut.
Ich würde eigentlich erwarten, dass die Position mit wachsender Körpergröße eher sportlicher wird. Es gibt ja nur eine Rahmengröße.
Du könntest Dur das Omnium noch anschauen. Das dürfte noch mehr in die sportliches Richtung gehen. Frage ist u.a., was Du unter Bikepacking verstehst. Die genannten Lastenräder (Bullitt, Gingko, Omnium) sind allesamt ungefedert. Sobald der Untergrund etwas ruppig wird, wird es ungemütlich. Das jetzt angesagte Bikepacking, das man ja eher mit Gravel- oder gar Mountain-Bikes macht, wird damit eher schwierig.
Die drei Modelle haben gegenüber anderen Lastenrädern den Vorteil, dass sie auch nur als Rahmenset zu kriegen sind und somit individuell aufgebaut werden können.
Das Bullitt hat in der Szene einen gewissen Kultfaktor ubd eine große Fangemeinde. Daher gibt es da auch von Drittanbietern zahlreiche fertige Lösungen für die Ladefläche (auch für den Hundetransport) und sogar eine Federgabel zum nachrüsten. Ausserdem gibts im Netz noch unzählige Anleitungen für Eigenaufbauten.
Motor. Tja, schwierig. Wenn Du einen haben willst, der komplett auskoppelt, käme ja nur der Fazua in Frage. Ich wüsste kein Lastenrad, welches damit kompatibel ist. Ich fahre mein Bullitt ohne und bin damit sehr zufrieden. Allerdings nutze ich das mögliche Ladevolumen auch so gut wie nie aus. Von meinen Touren weiß ich: Sobald es mit Gepäck bergauf geht, wird es zäh. Geschwindigkeiten von unter 5 km/h sind dann schon zu erwarten...
Ach ja: Den Hinweis auf (ausführliche) Probefahrten mit und ohne Last unterstütze ich definitiv!
Wenn man dann "sein" Rad gefunden hat, will man es nicht mehr hergeben:-)
Raspinho
20.05.2021, 13:28
Vielen Dank schon mal, scheint so, dass ich mich schon in die Richtige Richtung bewege. Obwohl ich befürchte, dass das Bullit abseits der Straße (zB. Waldautobahnen , Feldwege) an seine Grenzen kommt, zumindest ohne die Federung.
Ja, eine Probefahrt wird definitiv anstehen und es wird nicht Blind gekauft :)
Bikepacking bedeutet für mich, mehrere Tage möglichst autark unterwegs zu sein. Gepäck ist natürlich entsprechend minimalistisch , und soll nicht allein durch ein Cargo Bike deutlich mehr werden. (war schon öfters mit MTB und Rennrad unterwegs )
Hauptaugenmerk wäre wirklich, Hund und Freundin auf diese Art der Reise mitzunehmen. Zwar schafft der Hund sicherlich mal 20 km neben dem Fahrrad herzulaufen, aber um Strecke zu machen (100km) , oder auf gepflasterten Straßen möchte ich dem Hund die Möglichkeit geben chauffiert zu werden ;-) . (auch wenn es warm ist (über 18 Grad), sollte man den Husky bzw generell Hunde nicht mehr so sehr belasten, zumindest nicht in der Mittagshitze.
Wenn ich also über die maximale Zuladung nachdenke, wird es wohl so auf maximal 40 kg hinauslaufen (20kg Hund , 20 kg Equipment)
Vernünftig wäre es daher wohl mit E-Motor, aber mein Stolz sagt: Meine Oberschenkel sind dick genug :D
Ich fahre privat ein Riese und Müller Pakster (Familienkutsche) und bei der Arbeit ein Riese und Müller Load. Das ist definitiv sportlicher als manch andere Modelle, die ich kenne (Urban Arrow z.B), aber wahrscheinlich nicht so sportlich wie ein Bullitt. R&M gibt´s nur als E.
Lastenrad ohne E - hmm, da wäre ich skeptisch. Mag in sehr flachen Terrain o.k. sein, aber wenn mal ein paar Höhenmeter dabei sind, wird das meiner Meinung nach zäh.
In unserem Dunstkreis fahren so ziemlich alle Familien Lastenrad, daher haben wir vorher auch einige Modelle getestet. Größenunterschied ähnlich wie bei Euch ist kein Problem.
Je nachdem wie fit Deine Freundin ist wird sie Deine Pläne evtl ohne E nicht so toll finden :-)
Vernünftig wäre es daher wohl mit E-Motor, aber mein Stolz sagt: Meine Oberschenkel sind dick genug :D
Das sehe ich ein:-)
Vielleicht mal zur Einordnung: Ich bin kein Überbiker. Bestzeit in Roth bei guten Bedingungen 5:22. Mein Bullitt wiegt knapp über 20kg (wie gesagt: sportlich leichter Aufbau. Der inoffizielle Rekord liegt bei knapp unter 16kg, aber dann ist das Rad nicht mehr alltagstauglich. Mit Box für den Hund wird es eher in Richtung 25kg gehen). Mit Gepäck kam ich dann auf meinen Mehrtagestouren auf ca 120kg Gesamtsystemgewicht. In der Ebene ist alle super- das Rad läuft sauber und ist sogar überraschend wendig. Aber, wie erwähnt, bergauf zieht die Masse leider in die falsche Richtung:-( Hatte ne 38/50 Übersetzung und bin teilweise (deutsche Mittelgebirge) mit 3-5km/h die Berge raufgekrochen. Da sollte man also zumindest bei der Zeitplanung der Tour mit einrechnen (hab ich erst ab der zweiten Tour gemacht:-))
Bei viel Kopfsteinpflaster und wurzeligen Waldwegen wirst Du aber um eine Federung nicht herumkommen. Und da kommt das erwähnte Riese&Müller Load ins Spiel. Vorteil: Über den Motor musst Du Dir keine Gedanken mehr machen, weil es das nur mit gibt. Nachteil: Es gibt nur einige fertige Varianten ab Werk (wenig Individualisierung) und: Der Preis. Mit ein bisschen Zubehör werden es auch mal 8000€...
Und da fällt mir noch etwas ein: Grundsätzlich ist die Reifenfreiheit beim Bullitt etwas eingeschränkt, so dass mit hier auch nur sehr eingeschränkt mit der Reifenbreite für mehr Komfort sorgen kann.
Aber: Es gibt einen deutschen Händler (https://www.bullitt-bike.de, der die Pinion Getriebe-Schaltung in das Bullitt einbaut. Dadurch wird als "Nebeneffekt" die mögliche Reifenbreite hinten erhöht. Das Ganze dann kombiniert mit einer Federgabel und einem Hinterrad-Nabenmotor und ich würde fast etwas neidisch werden:-)
tandem65
20.05.2021, 15:14
Der Preis. Mit ein bisschen Zubehör werden es auch mal 8000€...
Naja, das ist eher etwas untertrieben. ;)
sybenwurz
20.05.2021, 15:40
Lastenrad ohne E - hmm, da wäre ich skeptisch. Mag in sehr flachen Terrain o.k. sein, aber wenn mal ein paar Höhenmeter dabei sind, wird das meiner Meinung nach zäh.
Ich kanns mir ohne E auch nur dann im Ansatz vorstellen, wenn man wirklich den ganzen Tag damit als Kurier irgendn Krempel ausfährt, nix anderes gewohnt ist und den bockelharten Messenger raushängen lässt.
Real gehts ohne Motor oft aber schon mitm Anfahren los.
Du hast das Urban Arrow angesprochen;- das hat so ne krasse (nach hinten versetzte) Sitzgeometrie, dass ich nicht wüsste, wie ich das ohne Motor beladen in Fahrt versetzen sollte.
Aber auch hier: jeder Jeck ist anders: ausprobieren.
Bei viel Kopfsteinpflaster und wurzeligen Waldwegen wirst Du aber um eine Federung nicht herumkommen.
Das sehe ich nicht so. Hab auf unser Bullit die breitsmögliche Bereifung, glaub hinten 47 und vorne irgendwas zweistelliges mit ner 5 an erster Stelle, aufgezogen und komme damit auf Feld- und Waldwegen gut zurecht. Für Singletrails gibts andere Bikes, dafür sind die Cargobüchsen halt nicht gebaut.
Allerdings ist die Sache mitm Reifendruck ein Apsekt, den man stets im Auge behalten muss. Der Grat zwischen schaukelt sich auf und fängt vorallem bergab mit der Lenkung zu flattern an und nem komfortablen Fahrverhalten ist schmal.
Also, wer gewohnt ist, einmal im Monat nachzugucken und selbst dann nicht jedesmal nachzupumpen, wird so wenig Freude haben.
Was generell Federung anbelangt, muss man derweil gut im Auge behalten, dass für diesen Zweck eigentlich keine Bauteile im Fahrradbereich existieren.
20"-Federgabel die zwischen 25 und 150kg Bikegewicht Plus Fahrer/in) vernünftig arbeitet?
Sowas gibts nichtmal in gängigeren Grössen und Preislagen, die schon nen beträchtlichen Teil des Fahrradgewichts ausmachen, ähnlich siehts mit dem Dämpfer aus. Dem kann mans über die Hebelage halbwegs passend machen, tangiert dabei aber wiederum den Arbeitshub.
Zudem ist die Mehrfachumlenkung (ggf. mit Hebelübersetzung, die also nicht den Lenkereinschlag 1:1 aufs Vorderrad überträgt) an der Lenkung eh schon so ne Geschichte für sich, Spiel in den meist verwendeten Kugelgelenken nochmal mehr;- da brauchts nicht noch ne hart an der Grenze arbeitende Gabel, die Spiel in den Tauchrohren kriegt.
Ich hab mir das alles relativ ausgiebig durchn Kopf gehn lassen ehe die Wahl aufs ungefederte Bullit fiel, dazu kommt speziell hinsichtlich R&M noch, dass ich persönlich Vorbehalten gegen deren Motorhersteller hab, der zusammen mit ihrem Servicepartner, die ja beide ausm Automobilbereich kommen (wenngleich letzterer den meisten Bikern nur von den Fahrradbremsen her bekannt ist), die grössten Flachzangen sind, die mir je in der Bikebranche untergekommen sind.
sybenwurz
20.05.2021, 15:41
Naja, das ist eher etwas untertrieben. ;)
Je teurer, desto höher doch auch der Anteil vom Zuschuss...:Cheese:
Quasi gespart, auch wenns Geld im Beutel weniger wurde...:Lachen2:
Raspinho
20.05.2021, 17:22
Je teurer, desto höher doch auch der Anteil vom Zuschuss...:Cheese:
Quasi gespart, auch wenns Geld im Beutel weniger wurde...:Lachen2:
Die Details sind leider noch nicht veröffentlicht von der Förderung, aber ich glaube die Begrenzen es zusätzlich noch mal bei 2.500 Euro.
Genial wäre es natürlich, wenn man ein gebrauchtes Bike anrechnen lassen könnte, aber wird wohl nicht so sein ;-)
Ich werde mir das Bullit definitiv mal angucken, und auch mal Probe fahren. Scheint ja so als wäre es vlt doch ein guter Kompromiss.
Erfahrung mit dem GinkGo hat keiner von euch oder? https://lifecyclemag.de/ginkgo-bike-lastenrad/
Hab auf unser Bullit die breitsmögliche Bereifung, glaub hinten 47 und vorne irgendwas zweistelliges mit ner 5 an erster Stelle, aufgezogen und komme damit auf Feld- und Waldwegen gut zurecht. Für Singletrails gibts andere Bikes, dafür sind die Cargobüchsen halt nicht gebaut.
Da stimme ich zu. Ich hatte den Thread-Ersteller so verstanden, dass eben das (Kopfsteinpflaster und Wurzeln) angesagt ist. Da wird's auf dem Bullit ungemütlich.
Erfahrung mit dem GinkGo hat keiner von euch oder? https://lifecyclemag.de/ginkgo-bike-lastenrad/
Schau mal hier: https://youtu.be/srl6y9vjuwo
Die Jungs sind keine Neulinge beim Thema Lastenrad und waren von der Testfahrt so angetan, dass sie sich jeder einen Rahmen zum Selbst-Aufbau zugelegt haben. Scheint also nicht so schlecht zu sein.
Das GinkGo war bei mir in der Tat in der engen Auswahl, letzten Endes hab ich mich dagegen entschieden. Gründe: Keine Dropbar möglich (soll inzwischen mit einem Adapter gehen, aber das klingt auch nach Bastel-Lösung), schlechte Verfügbarkeit, Ladefläche dann doch zu klein bzw unpraktisch, kaum Info zum Schrauben im Netz.
Das dritte Rad in der Auswahl (bei der Suche nach "sportlichem Lasti" war das Cargobike Monkeys. War seinerzeit aber auch nicht lieferbar. Noch eine Idee, wenn man auf etwas Extravaganz steht: Bastiaen.
Hier
https://twenty-inch.de/fahrrad-shop/cargobike/bullitt-zubehoer/bullitt-federgabel-umruestkit-2/
gibt's zumindest eine Federgabel "speziell" fürs Bullitt. Soweit ich das sehe, wird die auch an anderen Lastenrädern, die ab Werk mit Federgabel kommen, verbaut. Ob die was taugt oder anständig mit dem Bullitt harmoniert, weiß ich aber nicht.
Eine Federsattelstütze kann das Bullitt natürlich auch etwas komfortabler machen...
Edith: Hoppla. Gerade erst den Preis der Federgabel gesehen :-o. Ist aber gerade eh nicht verfügbar...
PirateBen
20.05.2021, 23:32
Was die Beladungstauglichkeit angeht, könntest du mal nach einem Lastenradrennen in deiner Nähe Ausschau halten. Dort treten teilweise unterschiedliche Typen gegeneinander an, und es kristallisieren sich für verschiedene Zwecke (Schnelltransport, Schwertransport, Familienkutsche) oft die Vor- und Nachteile der Modelle heraus.
Ich selbst fahre seit über einem Jahr ein Bullitt mit e Unterstützung, und gerade an Steigungen mit Beladung möchte ich auf den Motor nicht verzichten müssen. Überlege aber für die kleinen Alltagstransporte noch ein Muli oder ein Omnium anzuschaffen. Gerade mit dem Bullitt am Fahrradständer vorm Supermarkt einen Platz zu bekommen kann eine Herausforderung sein. Das Bullitt ist eher für lange Strecken, schwere Transporte oder sperriges Transportgut. Quasi das SUV unter den Fahrrädern, kann viel, hat ein paar Nachteile, für manche Aufgaben wäre was Kleineres besser geeignet.
Für den Hundetransport bietet sich der Ttefliegende Schwerpunkt von einem Long John an, das Bullitt ist durch den modularen Aufbau der Ladefläche (Box, Brett, Gummibox, Alubox, Wabenbordwand, Polstersitz, Tank, Ladetasche, Dach) und den höhenverstellbaren Lenker am Vielseitigsten, sollte es das einzige Lastenrad in eurem Fuhrpark bleiben.
Im Wald auf Schotter hätte ich dann doch lieber ein größeres Vorderrad oder einen kürzeren Radstand wie z.B. beim Omnium, für langstreckenbikepacking mit Hund würde ich eher einen Anhänger in Betracht ziehen.
Um auf die Rennen zurückzukommen, bei einem solchen hab ich einen Blick auf mehrere Vollindividualisierte Räder werfen können. Bullitt mit Piniongetriebe und Solarzelle auf der Ladebox um während der Fahrt Getränke zu kühlen. Komplett entlacktes Leichtbau Omnium für maximale Beschleunigung, Ein selbst zusammengelötetes Long John, Individuelle Umbauten für Transporte, für Inspiration ist so eine Veranstaltung genau das richtige.
sybenwurz
21.05.2021, 00:25
Dort treten teilweise unterschiedliche Typen gegeneinander an,...
Fiel mir heut mittag noch ein, hab ich dann aber wieder vergessen, da wiedermal in Eile...
Gibt ja auch andre Arten von Lastenrädern.
Von xtra-Cycle gabs mal n Umrüstkit (https://www.xtracycle.com/freeradical-leap/) aufn Longbike.
(Ja klar, sicher nicht im Förderprogramm so inkludiert, aber was, wenn der Preis immer noch kleiner ist als der Eigenteil bei ner geförderten Möhre?)
Die haben nu auch fertige Bikes, allerdings bis auf ein Modell nur mit Motor.
Von Kona gabs in die Richtung auch mal was, habense aber offenbar nimmer im Programm.
Iss nu natürlich nimmer so top optimal fürn Hund, wenn der nicht in irgendnen Sack passt, den man da hinten dranhängen kann, aber wollts mal erwähnt haben.
Ein Rest Geländetauglichkeit hätte so n Fuhrwerk jedenfalls.
Hab seit mittlerweile wahrscheinlich zehn Jahren nen Rahmen rumflacken, weil/mit dem ich mir mal sowas selbst bauen wollt;- vielleicht pack ich das Projekt ja irgendwann noch an...:Lachanfall:
sybenwurz
21.05.2021, 00:33
Hier
https://twenty-inch.de/fahrrad-shop/cargobike/bullitt-zubehoer/bullitt-federgabel-umruestkit-2/
gibt's zumindest eine Federgabel "speziell" fürs Bullitt. Soweit ich das sehe, wird die auch an anderen Lastenrädern, die ab Werk mit Federgabel kommen, verbaut.
Interessant.
Soweit ich mich erinnere, hätte es das Bullit vor drei Jahren, als wir das gekauft haben, alternativ auch mit Federgabel gegeben.
Wieso man da nu ein Umrüstkit 'entwickeln' muss?
Ich hätte einfach die frühere Forke plus eben das Lenkgestänge genommen und zur Umrüstung angeboten.
Aber vielleicht denk ich da auch schlicht zu einfach...:-((
Wäre ein Lasten-Anhänger evtl. auch eine Option?
Dann schau auch mal vorbei bei Carla Cargo
www.carlacargo.de
sybenwurz
21.05.2021, 10:34
Wäre ein Lasten-Anhänger evtl. auch eine Option?
Dann schau auch mal vorbei bei Carla Cargo
www.carlacargo.de
Wird nicht gefördert...
Raspinho
21.05.2021, 10:40
Wird nicht gefördert...
zumindest nicht in Düsseldorf. Einige Städte haben aber wohl auch Lastenanhänger in ihrer Förderung inkludiert.
Und natürlich kauf ich mir jetzt nicht nur wegen der Förderung ein Lastenbike. Am meisten spart Man ja schließlich immer noch , wenn man gar nichts kauft ;-)
Aktuell scheint die Entwicklung ja dahin zu gehen, dass demnächst der Probefahrt beim Händler nichts im Wege steht.
Die ersten Anfragen sind schon raus :)
Bin echt mal gespannt wie sich so ein Ding fahren lässt, und wie der Hund das ganze findet. :)
@sybenwurz
Räum doch mal dein Postfach leer! :Cheese:
Wird nicht gefördert...
"Stadtrat setzt Zeichen für Klimaschutz und Verkehrswende/Zuschuss beträgt 50 Prozent der Anschaffungskosten - maximal 2.500 Euro
Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat am Donnerstag, 29. April, ein Förderprogramm für die Anschaffung von Lastenfahrrädern und -anhängern beschlossen." (https://www.duesseldorf.de/umweltamt/aktuell/detailseite/newsdetail/beschlossene-sache-foerderprogramm-lastenraeder-3.html)
Lastenanhänger sind laut dieser Mitteilung der Stadt Düsseldorf auch förderfähig...
chris.fall
21.05.2021, 11:12
Moin,
vor ca. einem Jahr habe ich mich auch sehr ernsthaft mit der Anschaffung eines Lastenrades beschäftigt. Ich habe mich dann aber aus den genannten Gründen
Mal ein Gedanke in ne andere Richtung: evtl. Anhänger -bspw. ein Tout Terrain Mule?
(...)
doch für zwei Anhänger entschieden: Einen fürs Kind und einen (selbst gebauten) für Lasten. Gerade mit dem Lastenanhänger bin ich sehr zufrieden: Der schafft richtig was weg, vier Getränkekisten sind kein Problem. Wenn man ihn nicht braucht - was ehrlich gesagt doch meist der Fall ist. Wann muss man schon vier Kisten Bier auf einmal transportieren? - nimmt er mit abgenommenen Rädern kaum Platz im Keller weg.
War auch mein erster Gedanke, bis ich von der Förderung erfahren habe.
Nun ja, ein ungeförderter Anhänger dürfte einiges günstiger sein als ein gefördertes Lastenrad.
Wobei ich einen Hund gerade bei längeren Fahrten wohl auch lieber im Blick hätte und deswegen die Entscheidung für eine Lastenrad gut nachvollziehen kann. Meine Kleine hat jedenfalls keinen Bock mehr auf den Kinderanhänger und ich baue uns deswegen gerade ein Tandem auf.
Wie auch immer: Das Bullit war damals wegen seiner Rahmengeometrie einer meiner Favoriten.
Wirklich sehr interressant finde ich auch das "Cargobike Urban" von elian (https://www.eliancycles.com/cargobikes/cargobike-urban)! Dazu gab es auf YT auch mal ein Video, wo jemand mit so einem Teil an einer MTB Tour teil genommen hat, ich finde es nur gerade nicht. Wenn da nur der Preis nicht wäre...
Für Deine Bedürfnisse finde ich das GingKo (https://de.ginkgo.bike/) auch sehr passend, da es leicht ist und große Räder hat.
Die meisten anderen Lastenräder kommen mit einer für mich absolut unatraktiven Geometrie (Rahmenhöhe maximal 48cm, Oberrohrlänge gefühlt höchstens 40cm) daher. Und konstruktiv finde ich davon auch ganz viel suboptimal: Man nehme ein massives Rohr, das auch für die Verwendung als Druckwasserleitung in einem AKW geeignet wäre und das wegen der Energiewende wohl noch übrig ist und nagele einfach alles andere da drauf. Da bei so viel Ingenieurs(?)"kunst" beim Gewicht ohnehin nichts mehr zu holen ist, tut es dann auch eine Last(!)kiste aus MDF(?) oder Multiplex(?). Massive Eiche kommt hier wohl nur aus Kostengründen nicht zum Einsatz;-)
Der positive Aspekt ist dabei, dass anscheinend die Nachfrage so riesig ist, dass man alles verkauft bekommt. Auch wenn sich das "Lasten" vor dem "rad" wohl eher auf den Aufwand, es zu fort zu bewegen und nicht auf die transportierte Nutzlast bezieht.
Munter bleiben,
Christian
captain_hoppel
20.09.2021, 12:04
was ist denn aus deinen Planunge geworden?
Hast du dich zwischenzeitlich entschieden?
Ich fahre seit ein paar Tagen ein gebrauchtes Babboe Dog elektrisch. Ist schon recht gemütlich, wenn da nicht der steile Anstieg auf der Heimfahrt wäre. Da macht die Tretunterstützung jedes Mal schlapp und ich muss schieben. Maximales Drehmoment ist auch nur 40NM. Ich überlege mir ein Babboe Curve Mountain zu organisieren, das hat wohl 70NM und damit wäre mir dann doch sehr geholfen :-)
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