Vollständige Version anzeigen : Campervan Biketransport innen oder außen
Losloslos
12.04.2021, 10:15
Moin moin,
Ich frage mich gerade welche Version besser ist um zwei Fahrräder am Wochende oder auch Urlaub zu transportieren.
Entweder am Heck eines kleineren Campervans, welcher günstiger und alltagstauglicher ist.
Oder in einem hohen Sprinterausbau.
Die Vorteile der Innenlagerung sind mir klar.
Ich tendiere auch dazu obwohl es verdammt viel Platz braucht, möchte die Heckvariante aber auch durchdenken.
Kann jemand Erfahrungen mit dem Hecktransport von 2 hochwertigen Rädern teilen?
Cheers
Heck ist immer noch besser als Dach :Huhu:
Das Ganze ist letztlich ne Gefühlssache und in 99% der Fälle völlig egal wo, ich mach mein Rad aber lieber ins Auto. Dazu kommt ein Rennrad kannst du ja max klein zusammenlegen. Du musst die Räder ja nicht drin lassen und dann nimmt ein Rennrad doch auch nur sehr wenig Platz innen weg.
Hallo, ich transportiere meine Bikes immer auf dem Heckträger (auch am Campervan). Klar hat drinnen seine Vorteile, aber das ständige rein und raus sowie gerumpel und drumrum getanze im Bus nervt mehr als. Da hast immer die Räder im Weg, auch wennsd nur mal schnell nen Kaffee machen willst. Auch alles klapper- und berührungsfrei verstauen, sowie festzurren nervt mich. Hinten einfach drauf und gut ist. Maximal nen Lappen um Rahmen und Felgen im Bereich der Befestigung Eine Bikehülle (gibt extra Bikesocks) drüber und fertig. Bei Fahrten im Sonnenschein kann man sich die auch sparen. Wenn du ankommst, kommt die Kiste entweder runter oder du sperrst sie ordentlich am Träger an. Mit Bikehülle sieht auch keiner gleich was darunter steckt. Bin so seit über 20 Jahren unterwegs und hatte noch nie Probleme. Bedenke aber, dass du unter Umständen deine Hecktüren nicht mehr ganz öffnen kannst, wenn der Träger drauf ist. Kann auch doof sein.
Ich denke es ist Geschmackssache. Gleich schreibt einer, er transportiert nur innen und ist glücklich damit. Mein Kumpel als Beispiel. Er versaut sich halt regelmäßig die Innenausstattung mit Kettenschmiere und Dreck (v.a. mit MTB), aber ihm ists egal. Die Schrammen vom klappernden Bike ebenfalls. Hängt alles aber auch von der Art des Campervans ab. Beim Fertigausbau a la Pössl ist es was anderes als beim Maßgeschneiderten, darauf ausgelegten Eigenbau.
Grüße
Losloslos
12.04.2021, 11:28
Dachte wenn innen, dann sowas
https://www.instructables.com/How-to-Build-a-Slide-out-Bike-Rack-in-a-Camper-Van/?amp_page=true
Macht auch Diebstahl und Vandalismus schwerer
Dachte wenn innen, dann sowas
https://www.instructables.com/How-to-Build-a-Slide-out-Bike-Rack-in-a-Camper-Van/?amp_page=true
Macht auch Diebstahl und Vandalismus schwerer
Sieht doch gut aus.
Ja, so eine Lösung ist sicher top, wenn man einen Eigenausbau macht/hat. Kommt halt auch drauf an, was sonst noch alles verstaut werden muss, was man nicht so leicht auf nen Heckträger bekommt. Wie gesagt, bei nem Bus mit Fertigausbau siehts bissi anders aus.
sybenwurz
12.04.2021, 16:34
Ich bevorzuge stets den Transport IM Bulli.
Geht bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit, besserer Diebstahlschutz bzw. weckt gar nicht erst Begehrlichkeit, wenn unsichtbar, Heckklappe/-türen uneingeschränkt nutzbar und zum Stichwort 'tarnen und täuschen' häng ich trotzdem die Rodeln im Auto sind, den AHK-Biketräger an den Bus, dann denken die Sheriffs in den betreffenden Gegenden, wo es mit der Busübernachtung aufm Parkplatz nicht so koscher aussieht, das die Karre ganz normal geparkt ist und der/die Insasse/n mit den Bikes unterwegs sind.
Mein Rennrad transportiere ich immer im Bulli.
Nachts wenn ich drin schlafe hab ich das Rad vorne zwischen den Sitzen und Armaturenbrett. Zugegeben, bequemer wäre es mit einem Heckträger.
Einem Kumpel von mir haben sie in Italien mal zwei mit Seilschloss angesperrte Rennräder vom Heckträger geklaut während er und seine Frau drinnen gepennt haben. :(
Wenn Fahrrad draussen, dann an das äußerste Rad ein Bremsscheibenschloss mit Alarmanlage.
Gibt's für einen Zwanni, passt ins große Blatt (Kette auf klein), hat einen Lagesensor und macht Lärm, wenn es bewegt wird.
Und, vor allem, kennt kein Dieb von Rädern.
Ich hab's Rad immer drin, hab für so was aber auch den Luxus eines L2H2 selbst ausgebauten Jumpers.
Notfalls ist für lange Fahrten noch der große Heckträger dran, brauche ich aber fast nie.
Losloslos
14.04.2021, 16:13
Danke für euer Input.
L2h2 wins!
Brauch ich nur noch die passende Karre. Zum Händler will ich mein Geld allerdings nicht tragen, genauso wenig wie in irgendeinen Hinterhof.
Falls jemand noch Tipps außer Mobile, Scout und die Bucht hat, immer her damit
Zoll-Auktion, da sind auch oft ausgemusterte Fahrzeuge drin.
-niemals Krankenwagen (immer Kaltstart auf Vollgas)
- niemals Wagen der Straßenmeisterei, Bauhof etc (stehen dauernd im Matsch, Rost)
- immer Feuerwehr Mannschaftswagen (wenig bewegt, top gewartet)
Weißer Hirsch
14.04.2021, 19:20
Ich würde auch innen transportieren. Vom Dreck und eventuellen Beschäftigungen mal abgesehen, ist es einfach wahrscheinlicher mit den Bikes heimgekommen wenn man zum Beispiel in Südfrankreich unterwegs ist.
Ich habe mir einen gut ausgestatteten und günstig eingepreisten Basisvan geholt und selbst eine Betterhöhung gebaut. Nun passen 2 Bikes in die Heckgarage. Und das SUP auch. Passt für mich so.
sybenwurz
14.04.2021, 21:36
niemals Krankenwagen (immer Kaltstart auf Vollgas)
Das halte (nicht nur) ich für ne urban Legend.
Ich bin eher der Meinung, dass die Kisten wie ein Taxi quasi nie kalt werden.
Ein Knackpunkt ist aber in der Regel immer die Innenausstattung, die normal nicht so ganz ohne ist. Vieles ist eher massgeschneidert und zivil nicht zu gebrauchen, mit dem Rest kann man zwar umgehen, muss aber teils schon etwas, ääh, Toleranz mitbringen.
Und: in Kunststoffzeiten ist vieles geklebt. Unsere Nachbarbereitschaft der Bergwacht hat aufgrund ner missachteten Vorfahrt schuldlos nen Treffer im Bereich der Hinterachse am ausgebauten Amarok abgekriegt;- nicht krass an sich, eher Peanuts, aber aufgrund dessen, dass zur Reparatur der Aufbau runter- , dazu komplett zerlegt und hinterher wieder von Null auf zusammengepappt werden müsste, n wirtschaftlicher Totalschaden.
Ähnlich, wenngleich nachm Rausreissen der Regale vom Innenraum her unproblematischer, dürften Kastenwägen der Post/DHL usw. sein.
Was in so nem Fall halt geil ist, sind die geraden Wände bzw. generell der kubische Innenraum, der wenig Zaubern beim Ausbau erfordert.
Man sollte sich allerdings nicht zu früh freuen, wenn man nicht eh plant, die Kabelage entweder generell 'aufputz' oder hinter den Möbeln zu verlegen. Oder irgendwann merken sollte, dass die serienmässige Dämmung zu dicht, zu wenig oder zu viel ist.
Losloslos
15.04.2021, 07:51
Man sollte sich allerdings nicht zu früh freuen, wenn man nicht eh plant, die Kabelage entweder generell 'aufputz' oder hinter den Möbeln zu verlegen. Oder irgendwann merken sollte, dass die serienmässige Dämmung zu dicht, zu wenig oder zu viel ist.
Werde den mit Mineralwolle, Styropor, Folie und Sperrholz dämmen.
Evtl lege ich dort noch ein Leerrohr rein oder eben Aufputz. Sollte bei den paar 12v Leitungen reichen.
Das halte (nicht nur) ich für ne urban Legend.
Ich bin eher der Meinung, dass die Kisten wie ein Taxi quasi nie kalt werden.
Ein Knackpunkt ist aber in der Regel immer die Innenausstattung, die normal nicht so ganz ohne ist. Vieles ist eher massgeschneidert und zivil nicht zu gebrauchen, mit dem Rest kann man zwar umgehen, muss aber teils schon etwas, ääh, Toleranz mitbringen.
Und: in Kunststoffzeiten ist vieles geklebt. Unsere Nachbarbereitschaft der Bergwacht hat aufgrund ner missachteten Vorfahrt schuldlos nen Treffer im Bereich der Hinterachse am ausgebauten Amarok abgekriegt;- nicht krass an sich, eher Peanuts, aber aufgrund dessen, dass zur Reparatur der Aufbau runter- , dazu komplett zerlegt und hinterher wieder von Null auf zusammengepappt werden müsste, n wirtschaftlicher Totalschaden.
Ähnlich, wenngleich nachm Rausreissen der Regale vom Innenraum her unproblematischer, dürften Kastenwägen der Post/DHL usw. sein.
Was in so nem Fall halt geil ist, sind die geraden Wände bzw. generell der kubische Innenraum, der wenig Zaubern beim Ausbau erfordert.
Man sollte sich allerdings nicht zu früh freuen, wenn man nicht eh plant, die Kabelage entweder generell 'aufputz' oder hinter den Möbeln zu verlegen. Oder irgendwann merken sollte, dass die serienmässige Dämmung zu dicht, zu wenig oder zu viel ist.
Ich hab's von zwei ehemaligen RTW-Fahrern, die sich nach deren Angaben nie ein RTW kaufen würden. Zu Kaltstart kommen noch die immensen Kilometer, Innenausstattung ausbauen ist auch eher... spannend.
Moralisch kommt hinzu, dass nicht jeder in einem Auto wohnen möchte, in dem dutzende Menschen gestorben sind.
Werde den mit Mineralwolle, Styropor, Folie und Sperrholz dämmen.
Evtl lege ich dort noch ein Leerrohr rein oder eben Aufputz. Sollte bei den paar 12v Leitungen reichen.
Uuuuh.
Mineral und Styropor.
Nein nein nein nein nein.
Mineralwolle hat's nicht gerne feucht, und wenn sie mal doch feucht wird, behält sie diesen Zustand sehr gerne und lange bei.
Styropor ist nicht biegsam, sollte aber luftdicht an die Rundungen geklebt werden, sonst ist Kondens dahinter.
Wenn Du die Kiste nicht auf Raumseite hermetisch dicht bekommst (und selbst dann kommt die Feuchtigkeit durch jedes vergessene Loch) ziehst Du Dir Schimmel rein.
Zuerst alle Hohlräume versiegeln (sonst rostet's), dann ein paar Alubutyl auf die größeren Metallflächen als Antidröhn.
Du magst künstlich? Armaflex und Konsorten. Verkleben, fertig.
Du magst natürlich? Korkmatten. Verkleben, fertig.
Du magst natürlich, Wärme- und Kältedämmung, ein tolles Raumklima und mehr Arbeit? Holzweichfaserdämmplatten auf Kork.
Deine Styropor- und Mineralwolleidee in allen Ehren, die funktioniert nur, wenn Du das Auto innerhalb der nächsten 2 Jahre wieder verkaufen möchtest. Dann hat der nächste die sich entwickelnden Probleme an der Backe.
Hup-Schalter nicht vergessen: Irgendwo ans Bett einen Lichtschalter, der auch bei ausgeschalteter Zündung die Hupe anwirft. Wirkt Wunder, wenn man mitbekommt, dass sich wer von aussen dran zu schaffen macht.
sybenwurz
15.04.2021, 13:17
Moralisch kommt hinzu, dass nicht jeder in einem Auto wohnen möchte, in dem dutzende Menschen gestorben sind.
Aus bürokratischen und organisatorischen Gründen stirbt in nem Rettungswagen nie ein Mensch...;)
(Davon abgesehen kann man die Argumentation natürlich auch umkehren, nämlich dass unzähligen Menschen darin das Leben gerettet wurde)
sybenwurz
15.04.2021, 13:28
Werde den mit Mineralwolle, Styropor, Folie und Sperrholz dämmen.
Evtl lege ich dort noch ein Leerrohr rein oder eben Aufputz. Sollte bei den paar 12v Leitungen reichen.
Vergiss das mit dem Dämmen.
Wie crazy schrieb: Armaflex, 19mm, sonst nix, höchstens die biologischen Alternativen, die er genannt hat.
Nie vergessen, das iss ne Blechbüchse, also alles, was Feuchtigkeit aufnehmen kann, muss sie auch wieder abgeben können, und vorallem, sie muss ausm Wageninnern gelangen können.
Die Varianten mit Mineralwolle oder Bauschaum oder sonstigen, haarsträubenden Alternativen sind alle ausreichend häufig erprobt und allesamt gescheitert. Auch ne Dampfsperre per Folie wird nicht verhindern, dass die Feuchtigkeit nur dahinter gelangt, aber nimmer dahinter raus. Die Feuchte folgt einfach dem simplen Prinzip, an der kältesten Stelle zu kondensieren und wenns da nicht luftig genug ist, dass sie dort auch wieder verdunsten und entweichen kann, entwickelt sich halt ein Biotop.
Merkste am einfachsten direkt, wennst ne Standheizung einbaust, die die Innenluft nur umwälzt und die Heizluft nicht (auch) aussen ansaugt (und dementsprechend die Feuchte auch nicht nach aussen transportieren kann).
Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass ein Eigenbau lediglich in den seltensten Fällen Sinn macht, wenn man sowohl Fahrzeug und Ausbau zukaufen muss.
Gerade die zu verwendenden Materialien sind ja sehr teuer, da sie leicht sein müssen, um keine Gewichtsprobleme zu bekommen.
Dazu kommt dass man zum Eigenausbau nicht nur handwerkliches Geschick sondern auch (professionelles) Werkzeug benötigt, damit man nachher mit seinem Ergebnis auch zufrieden ist.
Ich habe neulich mal mit einem Tischler gesprochen, der meinte, dass so ein ansprechender Ausbau "nach Feierabend" wohl in Richtung ein bis zwei Monate geht, wenn man direkten unbegrenzten Zugriff auf Werkzeug und Material hat und weiß was man tut. Als talentierter Hobbyschrauber wird das eher deutlich länger dauern und durch Verschnitt deutlich teurer werden bzw. das Endergebnis nicht sonderlich ansehnlich.
Und wenn man dann mal überlegt und beginnt zu rechnen:
- Nutzbare Basis: 15 bis 20k Euro
- Must have einbauten wie Wasser und Heizung: 3 bis 5k
Da sind wir schon bei 20 bis 25k Euro und du hast noch nicht eine Schraube oder Dämmung oder Holzbauteil.
Du bist halt je nach Ausstattung ruck zuck bei über 30k und hast im Prinzip ein altes Fahrzeug. Wenn man dann mal bei Weinsberg, Clever oder wie sie alle heißen schaut. Da gehen die neuen im Basisdress auch bei 35 los. Und wenn ich mir unseren Pössl so anschaue, dann hätte ich keine Lust so einen Ausbau selber hinzufrickeln.
Vollständig ausgebauter L2H2 Citroen Jumper.
Fenster oben, Bullauge seitlich, 300w Solar am Dach, Markise dran, Fahrradträger hinten.
Spiritusherd, Wasser, Strom, ausziehbares Doppelbett, drehbare Vordersitze.
Hat 250k auf der Uhr, gekauft mit 200k (was für einen Transporter beides nicht die Welt ist).
All-in sind wir noch unter 12k Investition* geblieben.
Man muss nicht alles neu kaufen, wenn man Kleinanzeigen im Blick hält... okay, ich bin handwerklich und werkzeugtechnisch recht gut dabei und das hat all-in sehr lange gedauert, dafür schaut's so aus wie man es gerne hätte.
*pre-Corona... die Pandemie hat sämliche Camping-relativierten Preise natürlich massiv getrieben.
//und noch ein edit: Sobald Du a) in der Kiste pennen kannst und b) soweit zufrieden damit bist, ist der Ausbau quasi fertig. Alles andere ist Bonus! :-)
Weißer Hirsch
15.04.2021, 14:26
Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass ein Eigenbau lediglich in den seltensten Fällen Sinn macht, wenn man sowohl Fahrzeug und Ausbau zukaufen muss.
Gerade die zu verwendenden Materialien sind ja sehr teuer, da sie leicht sein müssen, um keine Gewichtsprobleme zu bekommen.
Dazu kommt dass man zum Eigenausbau nicht nur handwerkliches Geschick sondern auch (professionelles) Werkzeug benötigt, damit man nachher mit seinem Ergebnis auch zufrieden ist.
Ich habe neulich mal mit einem Tischler gesprochen, der meinte, dass so ein ansprechender Ausbau "nach Feierabend" wohl in Richtung ein bis zwei Monate geht, wenn man direkten unbegrenzten Zugriff auf Werkzeug und Material hat und weiß was man tut. Als talentierter Hobbyschrauber wird das eher deutlich länger dauern und durch Verschnitt deutlich teurer werden bzw. das Endergebnis nicht sonderlich ansehnlich.
Und wenn man dann mal überlegt und beginnt zu rechnen:
- Nutzbare Basis: 15 bis 20k Euro
- Must have einbauten wie Wasser und Heizung: 3 bis 5k
Da sind wir schon bei 20 bis 25k Euro und du hast noch nicht eine Schraube oder Dämmung oder Holzbauteil.
Du bist halt je nach Ausstattung ruck zuck bei über 30k und hast im Prinzip ein altes Fahrzeug. Wenn man dann mal bei Weinsberg, Clever oder wie sie alle heißen schaut. Da gehen die neuen im Basisdress auch bei 35 los. Und wenn ich mir unseren Pössl so anschaue, dann hätte ich keine Lust so einen Ausbau selber hinzufrickeln.
Ich sehe das genauso. Es gibt gute Einsteigermodelle, sie sind nicht super preisintensiv. Man muss nicht einzeln alles zukaufen und kann Fehlern (zum Beispiel bei der Dämmung) entgehen. Keine Abnahme also WoMo nötig etc., da ja so geliefert. Zu guter Letzt noch ein wahrscheinlich wesentlich höherer Verkaufspreis, bei einem möglichen Weiterverkauf.
Klar, wenn ich einen alten Transporter kaufe und mit gebrauchten Teilen bestücke, komme ich auf jeden Fall günstiger weg. Vorteil Eigenausbau ist auch, dass man den Grundriss selbst gestalten kann. Gerade wenn Räder mit transportiert werden sollen ist das ganz vorteilhaft.
Wenn man im Kastenwagenforum stöbert sagen aber auch viele Selbstausbauer, dass ein fertiger Wagen nicht günstiger wäre. Es geht dort eher im die Individualität.
sybenwurz
15.04.2021, 14:29
Sobald Du a) in der Kiste pennen kannst und b) soweit zufrieden damit bist, ist der Ausbau quasi fertig. Alles andere ist Bonus! :-)
Wobei 'Ausbau' an sich ja auch relativ ist.
Für mich bedeutets nämlich genau, dass ich erstmal drin pennen kann und weil ich den Bus in der Regel zum Transport benötige, dass alles fix einzubauen und dann als gesicherte Ladung zu befördern ist. Das ist mit ner handvoll Zurrpunkte, n paar Dachlatten und 4mm-Pappelsperrholz ruckzuck erledigt, das Rack für Kühlbox mit Gasflasche, die alternativ auch für nen Dreiflammkocher dienen kann, wenngleich ich in der Regel mit nem einfachen Campinggas-Kartuschenkocher auskomme, ist nur ein Bonus und die Kühlbox notfalls auch 'einfach so' hinten anzubinden.
Alles weitere passiert mit Eurostapelboxen, die irgendwo reingeschoben oder abgespannt werden, fertig.
Ist für mich und meine Zwecke optimal, andere rümpfen die Nase.
Das aber genau ist ja der Vorteil eines Eigenausbaus gegenüber ner fertigen Büchse: man kanns bauen, wie mans braucht und musses nicht nehmen, wie es ist.
Will mans aber richtig aufm Niveau eines fertigen Wohnmobils, ists, wie noam schrieb, ein irrer Aufwand und mit vielen Fehlern und Lerneffekten begleitet, und erfordert einiges an Kenntnissen und Fähigkeiten sowie Werkzeug.
Die Ergebnisse lassen aber natürlich bisweilen einerseits auch begeistert aufschauen wie manchmal entgeistert den Kopf schütteln.
Letzteres vorallem bei den beliebten Profilholzausbauten à la Sauna, wo es im Falle eines Crashs alles von den Wänden reisst, um die Insassen damit zu erschlagen.
(Sieht überigens bei den ganzen fertigen Wohnmobilen, wo das meiste nur getackert ist, kein Stück besser aus und da hilfts auch nicht, wenn der Sitzbock mit Gurten dazwischen intakt bleibt wie ein Fels in der Brandung.
Dieses Video eines Crashtests vor gut nem halben Jahr-Jahr kann einem da recht effektiv die Augen öffnen.
Losloslos
15.04.2021, 21:38
Die Varianten mit Mineralwolle oder Bauschaum oder sonstigen, haarsträubenden Alternativen sind alle ausreichend häufig erprobt und allesamt gescheitert.
Konnte dazu nirgends was finden
Mach es bitte einfach nicht. :Blumen:
Losloslos
15.04.2021, 22:29
Finde diese Erläuterung und Anleitung ziemlich überzeugend
https://youtu.be/_2dJ-L3ZrCU
Losloslos
16.04.2021, 07:37
Okay, nochmal ne Nacht drüber geschlafen. Der Aspekt, dass zb an einer von mir, a la Heimwerkerking, eingebauten Dachhaube Feuchtigkeit eindringen kann und sich die Wolle unbemerkt aufsaugen kann, ist ein erheblicher Unsicherheitsfaktor.
Weißer Hirsch
16.04.2021, 08:06
Okay, nochmal ne Nacht drüber geschlafen. Der Aspekt, dass zb an einer von mir, a la Heimwerkerking, eingebauten Dachhaube Feuchtigkeit eindringen kann und sich die Wolle unbemerkt aufsaugen kann, ist ein erheblicher Unsicherheitsfaktor.
Die Feuchtigkeit entsteht innen, durch die Menschen im Van. Die Dinger rosten meist auch von innen nach außen. Bei schlechter Isolierung auf jeden Fall, bei schlechter Belüftung auch irgendwann. Von Schimmel und anderen Pilzen bei der Benutzung falscher Dämmung mal abgesehen. Armaflex, wie schon geschrieben, sonst nix.
Passens zum Thema Selbstausbau:
https://www.promobil.de/tipps/lesermeinungen-zum-reisemobil-selbstausbau/
sybenwurz
16.04.2021, 09:11
Finde diese Erläuterung und Anleitung ziemlich überzeugend
Ich guck mir so Zeug bei YT nicht an, schon gar nicht ne halbe Stunde lang, aber aus meinem Metier weiss ich, dass dieses 'ziemlich überzeugend finden' genau das Problem ist, dass jeder jeden Mist glaubt, und wenns dreimal totaler Humbug ist.
Hauptsache, es wird überzeugend vorgetragen.
Ein Punkt am Auto ist halt, dasses ne Blechbüchse ist, und damit grundlegende Unterschiede zu nem gemauerten Haus oder auch ner Holzhütte aufweist.
Die Feuchtigkeit entsteht innen, durch die Menschen im Van. Die Dinger rosten meist auch von innen nach außen. Bei schlechter Isolierung auf jeden Fall, bei schlechter Belüftung auch irgendwann. Von Schimmel und anderen Pilzen bei der Benutzung falscher Dämmung mal abgesehen. Armaflex, wie schon geschrieben, sonst nix.
Passens zum Thema Selbstausbau:
https://www.promobil.de/tipps/lesermeinungen-zum-reisemobil-selbstausbau/
Wie gesagt, nicht zwingend Armaflex.
Wenn Du natürliches Klima magst kannst Du auch Korkmatten verkleben und auf diese eine wenige cm starke Holzweichfaserdämmung aufbringen. Die Dämmung reguliert die Feuchtigkeit, da sie diese auch sehr gut wieder abgeben kann (wenn Du nie lüftest ist der Effekt natürlich passé).
Dafür ist das Raumklima erheblich angenehmer, und eben durch den Feuchtigkeitstransport zur Raumseite nach innen nimmt man ein wenig von den potentiellen Kondenspunkten weg, da man ja nie alle Bereiche mit Arma, XTherm, Kork usw erreicht.
Darfst natürlich auf der Innenseite kein Plastik, Folie o.ä. verbauen, selbst OSB fungiert da schon als Dampfbremse. Je offenporiger, desto besser.
Dicht bekommst Du ein Auto nicht. Selbst wenn Du eine Dampfsperrfolie mit sd>1500 verbaust, jede nicht sauber verarbeitete Kante, jeder eingeschlagene Nagel "saugt" über die Jahre Feuchtigkeit hinein, die nie wieder raus kommt und die Karosse von innen nach aussen wegrosten lässt.
Siebenschwein
16.04.2021, 10:21
Der Trick ist, das Gerät von AUSSEN zu dämmen.
Also grossflächig EPS von aussen draufkleben. Wirkt auch als Diebstahlschutz!
:Lachanfall:
Der Trick ist, das Gerät von AUSSEN zu dämmen.
Also grossflächig EPS von aussen draufkleben. Wirkt auch als Diebstahlschutz!
:Lachanfall:
...das Fahrzeug boruttisieren! :Cheese:
Losloslos
16.04.2021, 13:20
Passens zum Thema Selbstausbau:
https://www.promobil.de/tipps/lesermeinungen-zum-reisemobil-selbstausbau/
Was soll ein Wohnmobilmagazin auch anderes schreiben.
Ich liebäugele ja immer wieder mal mit sowas hier:
https://www.quickout.de/
Natürlich sehr Basic, aber de facto für die paar mal im Jahr, die ich es dann brauchen könnte ausreichend und den Rest der Zeit hat man entweder ein Nutzfahrzeug oder noch besser leiht sich so eine große Kiste nur bei bedarf.
Raspinho
16.04.2021, 14:24
Was soll ein Wohnmobilmagazin auch anderes schreiben.
Kann ich aber in vielen Punkten bestätigen. Ich bin ein Van von Selbstausbau, aber man sollte die Zeit die man investiert nicht unterschätzen.
Meinen T4 habe ich damals low budget mäßig selbst ausgebaut, und mir anschließend einen fertigen Weinsberg gekauft.
Aufgrund verschiedener Umstände habe ich in letzter Zeit wieder mit einem Selbstausbau geliebäugelt, da ich auf einen 4x4 Sprinter umsteigen wollte.
Aber Nehmen wir mal die Klassiker ohne große Sonderwünsche:
Fiat Ducato Neu vom Händler ab ca 35.000Euro UVP. Ab 38k Euro bekommst du schon einen günstigen Ausbau von der Stange (Clever etc). Da muss man glaub ich nicht lange überlegen, was sich mehr lohnt.
Man könnte tatsächlich lieber überlegen einen von der Stange zu nehmen, und dann das rausschmeißen was man nicht braucht ...Es sei denn man findet tatsächlich nichts was von der Stange einem passt, da bleibt dann nur ein Selbstausbau...
Meinen T4 habe ich damals low budget mäßig selbst ausgebaut, ...
Aber Nehmen wir mal die Klassiker ohne große Sonderwünsche:
Fiat Ducato Neu vom Händler ab ca 35.000Euro UVP. Ab 38k Euro bekommst du schon einen günstigen Ausbau von der Stange (Clever etc). Da muss man glaub ich nicht lange überlegen, was sich mehr ..
Habe ich auch gemacht (gedämmt übrigens mit Armaflex), aber ein richtiges Womo ist das halt auch nicht. Davor hatte ich einen T3 California, der war schon geiler.
Am Diestag hole ich unseren neuen Camper ab, einen Kastenwagen 5,40m. Die gehen zwar bei 35.000€ los, aber wenn man sich mal eingelesen hat und verschiedene Modelle angeschaut hat, dann merkt man schon die Unterschiede.
Dann wird es schnell wesentlich teurer.
Ach so: Räder hatte/habe ich für den Transport fast immer aufm Heckträger.
Fiat Ducato Neu vom Händler ab ca 35.000Euro UVP. Ab 38k Euro bekommst du schon einen günstigen Ausbau von der Stange (Clever etc).
Nacktes Blechbasismodell gibt es schon ab 25Mille, zB hier:
https://home.mobile.de/HANSHAPPESAUTOMOBILE#des_316851855
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