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Vollständige Version anzeigen : Sollte Ironman seine Rennen in Deutschland, Österreich und Schweiz jetzt verschieben?


Klugschnacker
24.02.2021, 21:40
In der Live-Sendung diesen Donnerstag möchte ich gerne Eure Situation bezüglich der großen Rennen im Sommer diskutieren.

Die Challenge Roth hat bereits den Renntermin im Juli auf den September verschoben. Die Ironman Rennen in Kraichgau, Frankfurt, Hamburg, Thun, Rapperswil, Klagenfurt und Graz stehen noch auf ihren ursprünglichen Rennterminen.

Was sind Eure Gedanken dazu? Wäre eine frühzeitig Verschiebung in Eurem Sinne, um das Training, den Urlaub, die Reise samt Hotel entsprechend auszurichten? Oder seid Ihr wie Ironman für ein möglichst langes Festhalten den ursprünglich geplanten Rennterminen?

Grüße! :Blumen:
Arne

widi_24
24.02.2021, 22:08
Von mir aus können sie den Termin wieder bis zum letzten Point of no Return halten. Wenn es aber dieses Jahr nicht am geplanten Termin stattfinden kann, ist für mich nur eine Geld zurück Lösung akzeptabel, von mir aus mit Einbehalt einer Admingebühr (~10%).

Bei mir hat die Firma jeglichen Respekt verspielt und ich absolviere zukünftig keine Wettkämpfe mehr unter diesem Label.

Tilly
25.02.2021, 06:55
Auch wenn ich hier wieder geteert und gefedert werde.



Ich finde es absolut richtig, am Termin festzuhalten bis es von der Regierung verboten oder abgesagt wird.
Warum sollte ein Termin im Sommer jetzt schon verschoben werden?:confused:

Falls der Termin nicht gehalten werden kann, finde ich eine Verschiebung in den Herbst oder das nächste Jahr für richtig.

Was der andere Veranstalter letztes Jahr gemacht hat, ist in meinen Augen das Letzte.
"Ihr dürft euch selbstverständlich alle für 90€ abmelden und für 100€ Preiserhöhung wieder anmelden, nicht vergessen ordentlich zu Spenden, wir sind sonst pleite" :(
Alle haben gejubelt und Konfetti wird geworfen.:(
Tausendfaches Gelächter auf allen Rängen.:Blumen:
Da wurden die Teilnehmer übern Tisch gezogen und haben die Reibungshitze als Nestwärme emfpunden.:(

Ich möchte gar nicht wissen, wie gross der Aufschrei gewesen wäre, wenn IM 190€ von jedem Teilnehmer zusätzlich eingesammelt hätte.

BananeToWin
25.02.2021, 07:37
Auch wenn ich hier wieder geteert und gefedert werde.



Ich finde es absolut richtig, am Termin festzuhalten bis es von der Regierung verboten oder abgesagt wird.
Warum sollte ein Termin im Sommer jetzt schon verschoben werden?:confused:

Falls der Termin nicht gehalten werden kann, finde ich eine Verschiebung in den Herbst oder das nächste Jahr für richtig.

Was der andere Veranstalter letztes Jahr gemacht hat, ist in meinen Augen das Letzte.
"Ihr dürft euch selbstverständlich alle für 90€ abmelden und für 100€ Preiserhöhung wieder anmelden, nicht vergessen ordentlich zu Spenden, wir sind sonst pleite" :(
Alle haben gejubelt und Konfetti wird geworfen.:(
Tausendfaches Gelächter auf allen Rängen.:Blumen:
Da wurden die Teilnehmer übern Tisch gezogen und haben die Reibungshitze als Nestwärme emfpunden.:(

Ich möchte gar nicht wissen, wie gross der Aufschrei gewesen wäre, wenn IM 190€ von jedem Teilnehmer zusätzlich eingesammelt hätte.

Sehe ich ganz ähnlich.

Acula
25.02.2021, 08:54
Was sind Eure Gedanken dazu? Wäre eine frühzeitig Verschiebung in Eurem Sinne, um das Training, den Urlaub, die Reise samt Hotel entsprechend auszurichten?
Ich bin aus diesem Grund für eine frühzeitige Verschiebung. Mein Langdistanztraining macht mir zwar spaß, aber wüsste ich, dass der Wettkampf 2 Monate später stattfindet, würde ich vielleicht jetzt noch etwas mehr andere Einheiten einbauen.
In diesen Aspekt fällt für mich auch das entscheidenste Kriterium, welches die mangelnden Schwimmmöglichkeiten sind. Selbst wenn der Wettkampf im Juni/Juli stattfinden kann, wird das für viele unschön, falls wir erst ab Mai oder so wieder schwimmen können.

Eine frühzeitige Verschiebung ergibt vielleicht auch bessere Terminoptionen, aber dass ist reine Spekulation. Eine Verschiebung auf Ende September, wie im letzten Jahr im Fall von Frankfurt, finde ich nicht zufriedenstellen. Ein Sommerwettkampf, sollte wenigstens im Sommer bleiben.

Klugschnacker
25.02.2021, 09:51
Im vergangenen Jahr waren wir in einer ähnlichen Situation. Allerdings mit dem Unterschied, dass wir nun erheblich höhere Infektionszahlen haben als vor rund einem Jahr, dem Beginn der Pandemie. Keines der Rennen, von denen wir hier sprechen konnte 2020 stattfinden.

Im Unterschied zum Jahr 2020 haben wir einen Impfstoff. Jedoch ist es für mich fraglich, ob bis zu den Wettkampfterminen im Mai (Ironman 70.3 Graz) oder Juni (Hamburg, Kraichgau, Rapperswil) die relevante Altersgruppe geimpft sein wird.

Wegen des frühen Termins am 6. Juni frage ich mich das insbesondere für den Ironman Hamburg mit seiner Nähe zum Hochrisikogebiet England. Nicht ohne Grund gelten hier verschärfte Einreisebestimmungen (Einreise mit Test, 10tägige Quarantäne). Ist es realistisch, dass die zuständigen Ämter für dieses Rennen innerhalb der nächsten 8 Wochen eine Genehmigung erteilen? Dann wären es noch 6 Wochen bis zum Start.

:8/

tridinski
25.02.2021, 10:01
letztes Jahr gab es vor allem sehr viel Unsicherheit. Wenn man sich rückblickend die Zahlen 2020 anschaut stellt man fest dass wenn die Tour, die FrenchOpen uvm im Herbst stattfinden konnten, dann hätten sie an ihrem angestammten Termin im Sommer allemal stattfinden können, da waren die Zahlen nämlich viel niedriger als im Herbst.

In einem optimistischen Szenario gehen die Zahlen auch dieses Jahr im Sommer massiv runter, weil die Bedingungen wenn sich das Leben draussen abspielt dies entsprechend begünstigen (Achtung: These).

Daher habe ich für "so spät wie möglich verschieben" gestimmt

iChris
25.02.2021, 10:30
Warum sollte ein Termin im Sommer jetzt schon verschoben werden?:confused:



Naja ich weiß nicht was du unter Sommer verstehst, aber am ersten Juni Wochenende ist bereits der Ironman Hamburg.

Und wer noch glaubt, dass von der aktuell erlaubten Personenzahl, auf 2500 Starter in 3 Monaten möglich ist glaubt wohl auch noch an den Osterhasen :Cheese:

Mal ganz abgesehen davon, dass ein Großteil der Athleten vermutlich mit höchstens 1 max. 2 Monaten Schwimmen im letzten halben Jahr vor dem WK auch ein enormes Sicherheitsrisiko darstellt auf 3,8km :Huhu:


Im Unterschied zum Jahr 2020 haben wir einen Impfstoff. Jedoch ist es für mich fraglich, ob bis zu den Wettkampfterminen im Mai (Ironman 70.3 Graz) oder Juni (Hamburg, Kraichgau, Rapperswil) die relevante Altersgruppe geimpft sein wird.



Arne, ich glaube wenn man nicht gerade Lehrer ist oder im medizinischen/Pflegebereich Arbeit ist die Wahrscheinlichkeit doch schwindend gering, dass man bis zu den Juni Terminen die doppelte Impfung erhalten hat

Matthias75
25.02.2021, 10:46
Warum sollte ein Termin im Sommer jetzt schon verschoben werden?:confused:


Irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem IM anfangen muss, in die Detailplanung zu gehen und z.B. Partner/Dienstleister zu beauftragen. Diese werden nach den Absagen des letzten Jahres und den unsicheren Aussichten für dieses Jahr sicher nicht umsonst in Vorleistung gehen wollen. Entweder wollen die vorher Geld sehen oder sich so absichern, dass sie in jedem Fall im Nachhinein ihren aufwand ersetzt bekommen.

Ab dem Zeitpunkt muss sich IM überlegen, ob sie das finanzielle Risiko eingehen wollen oder ob sie schauen, dass sie mit dem geringstmöglichen finanziellen Schaden bzw. den geringstmöglichen eigenen Ausgaben aus der Sache rauskommen.

Das hängt natürlich auch von den finanziellen Möglichkeiten/Reserven ab, die IM so hat. Wenn sie sich ein weiteres Jahr Ausfall leisten können, werden sie das Risiko vielleicht eher eingehen.

M.

365d
25.02.2021, 10:47
Ich habe vor allem schon lange damit aufgehört irgendwelche Wünsche und Spekulationen raus zu hauen ohne dass das irgend jemanden interessiert.
Es kommt wie es kommt, wenn es soweit ist, werde ich mich danach richten.

Ihr macht Euch damit nur selber nervös.

Tilly
25.02.2021, 11:03
Naja ich weiß nicht was du unter Sommer verstehst, aber am ersten Juni Wochenende ist bereits der Ironman Hamburg.

Hab ich mitbekommen, da bin ich rein zufällig angemeldet:Huhu:


Und wer noch glaubt, dass von der aktuell erlaubten Personenzahl, auf 2500 Starter in 3 Monaten möglich ist glaubt wohl auch noch an den Osterhasen :Cheese:

Ach ja, ich hab vergessen, die Realisten wissen ja schon wieder mehr




Irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem IM anfangen muss, in die Detailplanung zu gehen und z.B. Partner/Dienstleister zu beauftragen. Diese werden nach den Absagen des letzten Jahres und den unsicheren Aussichten für dieses Jahr sicher nicht umsonst in Vorleistung gehen wollen. Entweder wollen die vorher Geld sehen oder sich so absichern, dass sie in jedem Fall im Nachhinein ihren aufwand ersetzt bekommen.

Ab dem Zeitpunkt muss sich IM überlegen, ob sie das finanzielle Risiko eingehen wollen oder ob sie schauen, dass sie mit dem geringstmöglichen finanziellen Schaden bzw. den geringstmöglichen eigenen Ausgaben aus der Sache rauskommen.

Das hängt natürlich auch von den finanziellen Möglichkeiten/Reserven ab, die IM so hat. Wenn sie sich ein weiteres Jahr Ausfall leisten können, werden sie das Risiko vielleicht eher eingehen.

M.

Da bin bei dir, ein Zulieferer muss Planungssicherheit haben und wird kaum in grosser Vorleistung gehen.

Nepumuk
25.02.2021, 11:11
Jetzt zu verschieben, finde ich auch zu früh. Aber ich fände es richtig, eine Deadline zu kommunizieren, bis wann es eine verbindliche Information gibt. Ich persönlich glaube nicht daran, dass es die IMs im Juni/Juli geben wird. Ich befürchte allerdings, dass auch eine Verschiebung in den September nicht viel bringt.

Speedies
25.02.2021, 11:13
Auch wenn ich hier wieder geteert und gefedert werde.



Ich finde es absolut richtig, am Termin festzuhalten bis es von der Regierung verboten oder abgesagt wird.
Warum sollte ein Termin im Sommer jetzt schon verschoben werden?:confused:

Falls der Termin nicht gehalten werden kann, finde ich eine Verschiebung in den Herbst oder das nächste Jahr für richtig.

Was der andere Veranstalter letztes Jahr gemacht hat, ist in meinen Augen das Letzte.
"Ihr dürft euch selbstverständlich alle für 90€ abmelden und für 100€ Preiserhöhung wieder anmelden, nicht vergessen ordentlich zu Spenden, wir sind sonst pleite" :(
Alle haben gejubelt und Konfetti wird geworfen.:(
Tausendfaches Gelächter auf allen Rängen.:Blumen:
Da wurden die Teilnehmer übern Tisch gezogen und haben die Reibungshitze als Nestwärme emfpunden.:(

Ich möchte gar nicht wissen, wie gross der Aufschrei gewesen wäre, wenn IM 190€ von jedem Teilnehmer zusätzlich eingesammelt hätte.

Genauso sehe ich das auch. Die einen werden in den Himmel gehoben, die Anderen, die das viel verträglicher für die Athleten gelöst haben, werden immer angeschwärzt. Ich wurde letztes Jahr problemlos, ohne einen Cent zu bezahlen, automatisch auf dieses Jahr, IM Frankfurt, geschoben. Machen wir uns nichts vor, es sind beides gewinnorientierte Unternehmen...
Wegen der eventuellen Terminverschiebung würde ich mich freuen, sobald als möglich Planungssicherheit zu haben.

Helmut S
25.02.2021, 11:21
Ich habe für Geld zurück falls es ausfällt gestimmt, weil ich denke, dass auch heuer keine Großveranstaltung denkbar ist. Es ist deshalb aus meiner Sicht unerheblich ob die Veranstaltungen verschoben werden oder nicht. Für die Athleten wäre frühe Klarheit besser.

Machen wir uns nichts vor, es sind beides gewinnorientierte Unternehmen...

Mit einem Geschäftsmodell bei dem Leute umsonst arbeiten müssen/wollen/sollen/dürfen. :Blumen:

Matthias75
25.02.2021, 11:26
Machen wir uns nichts vor, es sind beides gewinnorientierte Unternehmen...
Wegen der eventuellen Terminverschiebung würde ich mich freuen, sobald als möglich Planungssicherheit zu haben.

Ohne dass ich jetzt IM-Bashing betreiben will, befürchte ich, dass aus dem von dir genannten Grund IM die eigene Planungssicherheit wichtiger ist, als die der Teilnehmer. Auch wenn sie einige Teilnehmer verprellen, werden sie sich kaum Sorgen machen müssen, dass die Wettkämpfe 2022 nicht ausgebucht sein werden.

M.

wolfi
25.02.2021, 12:18
hier ist Kollege Taren ja mal auf das kürzlich veröffentliche Facebook Video vom Messick eingegangen....wo er sagt, wir versieben so spät wie möglich...https://www.youtube.com/watch?v=IGL3mi3CR5A

aus Veranstaltersicht klar, aus Athletensicht unverständlich... man muss auch das rund herum mitdenken, die Leute planen ihren Urlaub, buchen Hotels usw...da find ich den Roth Ansatz schon sehr Athletenfreundlich im Hinblick auf die Planungssicherheit.

Außerdem ist der Charm eines IM Rennens doch auch die internationale Beteiligung...wenn ich in Klagenfurt oder Hamburg mit 500 Einheimischen ein Rennen bestreite ist das auch nett, aber da brauch ich kein IM Label, da gibt's andere kleinere Events mit Charm (zB Podersdorf in AT)

abc1971
25.02.2021, 12:18
[Moderation: Entfernt. Bitte bleibe sachlich und verzichte auf persönliche Angriffe.]

keko#
25.02.2021, 12:26
In der Live-Sendung diesen Donnerstag möchte ich gerne Eure Situation bezüglich der großen Rennen im Sommer diskutieren.

Die Challenge Roth hat bereits den Renntermin im Juli auf den September verschoben. Die Ironman Rennen in Kraichgau, Frankfurt, Hamburg, Thun, Rapperswil, Klagenfurt und Graz stehen noch auf ihren ursprünglichen Rennterminen.

Was sind Eure Gedanken dazu? Wäre eine frühzeitig Verschiebung in Eurem Sinne, um das Training, den Urlaub, die Reise samt Hotel entsprechend auszurichten? Oder seid Ihr wie Ironman für ein möglichst langes Festhalten den ursprünglich geplanten Rennterminen?

Grüße! :Blumen:
Arne

Scheinbar wartet Ironman bis zum Schluß. Das finde ich völlig ok. Möglicherweise gibt es ja kurzfristig eine Wendung oder Lösung bzgl. Corona. Man soll die Hoffnung nie aufgeben, so lange es noch Hoffnung gibt. :Blumen:
Nicht i.O. fände ich es, falls schon klar ist, dass die Rennen nicht stattfinden können und man das zurückhält. Ich glaube aber, dass alle Beteiligten die Rennen stattfinden lassen wollen.

Estebban
25.02.2021, 12:33
[Moderation: Entfernt. Offtopic]

Tilly
25.02.2021, 13:05
[Moderation: Entfernt. Offtopic]

eik van dijk
25.02.2021, 13:34
Scheinbar wartet Ironman bis zum Schluß. Das finde ich völlig ok. Möglicherweise gibt es ja kurzfristig eine Wendung oder Lösung bzgl. Corona. Man soll die Hoffnung nie aufgeben, so lange es noch Hoffnung gibt. :Blumen:
Nicht i.O. fände ich es, falls schon klar ist, dass die Rennen nicht stattfinden können und man das zurückhält. Ich glaube aber, dass alle Beteiligten die Rennen stattfinden lassen wollen.

Du bist bei keinem der Rennen angemeldet oder? :Blumen:
Wie schön öfters geschrieben braucht man Planungssicherheit fürs Training, Hotel, Zeit usw.. Eine Verschiebung in den September wie bei Roth ist ein sehr fairer Weg finde ich.

Estebban
25.02.2021, 13:56
Nicht i.O. fände ich es, falls schon klar ist, dass die Rennen nicht stattfinden können und man das zurückhält. Ich glaube aber, dass alle Beteiligten die Rennen stattfinden lassen wollen.

Das Thema Planungssicherheit wurde ja schon angesprochen. Dazu kommt mE eine gewisse Wertschätzung des zahlenden Kunden gegenüber, auch in der Kommunikation.
Ich bin bspw noch in Westfriesland am 27.06. gemeldet. Mir fehlt so etwas wie eine Deadline: „bis zum 30.04. müssen wir Klarheit haben ob es statt finden kann oder nicht. Wenn es bis dahin nicht genehmigt ist, wird es verschoben / abgesagt / Whatever“.

So ist es einfach ein dahindümpeln und stochern im Trüben ob jetzt Hotels zu stornieren sind, Urlaubspläne zu ändern sind etc...

keko#
25.02.2021, 13:56
Du bist bei keinem der Rennen angemeldet oder? :Blumen:
Wie schön öfters geschrieben braucht man Planungssicherheit fürs Training, Hotel, Zeit usw.. Eine Verschiebung in den September wie bei Roth ist ein sehr fairer Weg finde ich.

Kann man durchaus so sehen. Allerdings bist du wahrscheinlich kein Profi, der vom Sport abhängt. Dann startest du halt ein paar Wochen später. Ist doch völlig egal.
Hotels wird es geben und wenn du sonntags eine Langstrecke machst, brauchst du freitags keinen Urlaub. Da reicht der Montag. Was will man da wochenlang planen?
:Blumen:

Estebban
25.02.2021, 14:03
Kann man durchaus so sehen. Allerdings bist du wahrscheinlich kein Profi, der vom Sport abhängt. Dann startest du halt ein paar Wochen später. Ist doch völlig egal.
Hotels wird es geben und wenn du sonntags eine Langstrecke machst, brauchst du freitags keinen Urlaub. Da reicht der Montag. Was will man da wochenlang planen?
:Blumen:

Mein Arbeitgeber ist nicht so relaxed, was mal eben später Urlaub machen angeht. Nicht alle Hotels lassen sich am Tag vorher kostenfrei stornieren. Manche Leute sind auf Ferien angewiesen, wenn der Familienurlaub mit dran hängt.

Ziemlich weltfremde Aussage...

iChris
25.02.2021, 14:04
Hotels wird es geben und wenn du sonntags eine Langstrecke machst, brauchst du freitags keinen Urlaub. Da reicht der Montag. Was will man da wochenlang planen?
:Blumen:

Stell dir vor, es gibt Leute die nicht nur für den Wettkampf hunderte bis tausende Kilometer durch die Republik/Europa fahren und dort 9-16 Stunden einen Wettkampf bestreiten und dann wieder direkt nach Hause fahren, sondern damit ihrem Sommer Urlaub verbinden und dann noch auf der Strecke oder am Wettkampf Ort was anderes unternehmen möchten :Blumen:

eik van dijk
25.02.2021, 14:15
Kann man durchaus so sehen. Allerdings bist du wahrscheinlich kein Profi, der vom Sport abhängt. Dann startest du halt ein paar Wochen später. Ist doch völlig egal.
Hotels wird es geben und wenn du sonntags eine Langstrecke machst, brauchst du freitags keinen Urlaub. Da reicht der Montag. Was will man da wochenlang planen?
:Blumen:

Off Topic.
Ich denke dass es einem Profi leichter fällt einen WK ein paar Wochen später zu machen. Was meine eigenen Ziele betrifft habe ich durchaus Ambitionen und investier Zeit und Geld in die Vorbereitung. Neben einem anspruchsvollem Job bleibt da einiges andere für die Vorbereitungszeit auf der Strecke. Ebenfalls wird es schwer den Fokus zu halten wenn dieses eine Ziel sich immer wieder verschiebt. Ich habe auch nicht den "Luxus" jedes Jahr eine LD machen zu können weil die Zeit davor eben einen Ausnahmezustand darstellt.

Acula
25.02.2021, 14:38
Kann man durchaus so sehen. Allerdings bist du wahrscheinlich kein Profi, der vom Sport abhängt. Dann startest du halt ein paar Wochen später. Ist doch völlig egal.
Hotels wird es geben und wenn du sonntags eine Langstrecke machst, brauchst du freitags keinen Urlaub. Da reicht der Montag. Was will man da wochenlang planen?
:Blumen:

Neben den anderen guten und bereits genannten Aspekten, kommt für mich noch dazu, dass man ja auch andere Dinge das Jahr über vor hat. Neben anderen Ideen bezüglich Urlaub und Freizeitaktivitäten, kommen auch Dinge wie Events im Rahmen des Studiums oder ein potentieller Umzug dazu. So könnte Ironman ja zB bereits verkünden, was der Ausweichtermin wäre, denn dann wüsste ich an welchem Wochenende ich besser nicht umziehe oder ein anderes Event habe. Nur so als Beispiel. Bei uns im Verein kommt auch noch die Planung der Ligawettkämpfe dazu. Wer kann wann? Wie viele Mannschaften können wir realistisch stellen? Wenn jetzt 4 Leute die am 29.08. starten wollten, dort plötzlich den IM haben, haben wir ein Problem.

Ich möchte auch gar nicht zu negativ klingen, Ironman kann ja auch nichts für die Gesamtsituation. Dennoch würde ich mich über eine transparentere Planung und Kommunikation freuen.

keko#
25.02.2021, 15:33
Neben den anderen guten und bereits genannten Aspekten, kommt für mich noch dazu, dass man ja auch andere Dinge das Jahr über vor hat. Neben anderen Ideen bezüglich Urlaub und Freizeitaktivitäten, kommen auch Dinge wie Events im Rahmen des Studiums oder ein potentieller Umzug dazu. ....

Ja, ich verstehe das natülich alles :Blumen: Auch dass man sich vielleicht einmal auf ein großes Rennen vorbereiten will und da die Familie "dranhängt". Ich sehe die Situation für große Veranstalter aber als wesentlich schwieriger und komplexer an. So kann ich verstehen, dass sie möglichst lange am Termin festhalten. Ich weiß auch gar nicht, ob man einfach so einen neuen Termin bekommt. Für Roth mag das einfach sein, weil die Stadt Roth quasi am Rennen hängt. In Frankfurt, Hamburg und Klagenfurt stelle ich mir das schwieriger vor. Diese Städte brauchen das Rennen nicht wirklich. Kein Mensch würde Roth ohne Roth kennen ;-)

Stefan
25.02.2021, 15:51
Wir haben heute den 25. Februar. Hamburg ist für den 6. Juni angesetzt.
Ich halte es für unrealistisch, dass am 6.6. ein IM in einer deutschen Großstadt stattfindet.

KalleMalle
25.02.2021, 16:03
Es spricht ja grundsätzlich nichts dagegen, wenn jemand sein Leben um das Training und die Wettkämpfe drumherum plant.
Bei manchen Posts drängt sich aber der Eindruck auf, dass IM dafür verantwortlich gemacht wird, dass wieder Struktur in den Alltag kommt und die Jahresplanungen für 2021 und 2022 ganz entscheidend von IM abhängen.
Dabei wird offenbar übersehen, dass die Veranstalter im Moment genausogut und genauso schlecht planen können, wie alle anderen auch. Wer aktuell das Infektionsgeschehen für 2 Monate im Voraus treffsicher vorhersagen könnte, der könnte mit dieser Fähigkeit und dem Wissen ziemlich viel Geld verdienen.

Bei der herrschenden Erwartungshaltung habe ich ziemlich viel Verständnis dafür, dass sich IM mit jeglichen Aussagen zurückhält. Ganz einfach deswegen, weil die Verschiebung eines jeden einzelnen Renntermins bei zig Leuten zu einer Folgefrage führt. Was ist mit dem 70.3, den ich zur Vorbereitung machen wollte ? Oh, im Herbst hab ich aber schon Barcelona geplant – wenn ihr Frankfurt jetzt auf September legt, dann kann ich da aber nicht? Wieviel Qualiplätze gibt es denn in welcher AK. Und für welches Kona-Jahr gelten die dann ? Usw.
Roth hat’s da deutlich einfacher. Ein Rennen, ein Termin. Und im Prinzip auch nur eine Genehmigungsbehörde…

Eigentlich müsste IM hergehen und sagen: „Sorry Leute, im Moment können wir euch keine Rennen fest zusagen. Hier habt ihr euer Geld zurück und wir melden uns wieder, wenn wir von den Behörden (am besten weltweit) grünes Licht haben.
Kona, Qualimodus und den ganzen Kleinkram klären wir später. Ende der Durchsage.“
Das würde von uns aber auch keiner wirklich hören wollen, stimmt‘s ?

widi_24
25.02.2021, 16:06
Eigentlich müsste IM hergehen und sagen: „Sorry Leute, im Moment können wir euch keine Rennen fest zusagen. Hier habt ihr euer Geld zurück und wir melden uns wieder, wenn wir von den Behörden (am besten weltweit) grünes Licht haben.
Kona, Qualimodus und den ganzen Kleinkram klären wir später. Ende der Durchsage.“
Das würde von uns aber auch keiner wirklich hören wollen, stimmt‘s ?
Wär für mich absolut okay. Sie müssten nicht in Vorleistung gehen, tragen kein Kostenrisiko und die Teilnehmer haben ihr Geld wieder. Von mir aus auch noch mit einem Unkostenbeitrag bei der Rückzahlung. Eigentlich so, wie es alle mir bekannten Veranstalter ausser Ironman machen. Und genau dies ist der Grund, weshalb viele halbwegs mit Intelligenz gesegneten Athleten zukünftig dieser Firma kein Geld mehr nachwerfen sollten.

Das Geschäftsmodell von IM sieht halt nun mal vor nur extrem grosse Veranstaltungen (gemessen an Teilnehmerzahlen) zu veranstalten und das passt aktuell überhaupt nicht mit dem Weltgeschehen zusammen. Entweder Geld zurück oder ein Geschäftsmodell entwickeln, dass auch mit realistisch erlaubten Teilnehmerzahlen durchgeführt werden kann.

Estebban
25.02.2021, 16:18
Eigentlich müsste IM hergehen und sagen: „Sorry Leute, im Moment können wir euch keine Rennen fest zusagen. Hier habt ihr euer Geld zurück und wir melden uns wieder, wenn wir von den Behörden (am besten weltweit) grünes Licht haben.
Kona, Qualimodus und den ganzen Kleinkram klären wir später. Ende der Durchsage.“
Das würde von uns aber auch keiner wirklich hören wollen, stimmt‘s ?

Das wäre so ziemlich das athletenfreundlichste was man machen kann - vermutlich aber auch gleichbedeutend mit der Insolvenz des Unternehmens Ironman.
Und in dem Spannungsfeld bewegt man sich und irgendwo in der Mitte muss man sich finden.

Allerdings ist dieses rote M so unglaublich wichtig für viele, dass sie auch nach der ganzen Geschichte ihr Geld da wieder hintragen werden - ergo kann sich die Firma aufführen wie sie will, sie trägt ja kein echtes Risiko...

PattiRamone
25.02.2021, 16:40
Ich muss ja bisschen schmunzeln, wenn hier von Planungssicherheit für ein Rennen im September geredet wird.

In der aktuellen Lage ist doch gar nichts sicher. Das sollte man doch aus den letzten 12 Monaten gelernt haben.

keko#
25.02.2021, 16:52
Allerdings ist dieses rote M so unglaublich wichtig für viele, dass sie auch nach der ganzen Geschichte ihr Geld da wieder hintragen werden - ergo kann sich die Firma aufführen wie sie will, sie trägt ja kein echtes Risiko...

Aktuell stehen 50.000 Unternehmen auf der Kippe. Wenn es so kommt, dann wird sich das auch auf den Triathlon-Sport auswirken. Ich möchte jedenfalls gerade kein Entscheider bei IM sein. Ich kann mir schon vorstellen, dass sie es sich mit Absagen und/oder Umbuchungen nicht leicht machen.

easyrider
25.02.2021, 17:11
Ein wenig mehr Transparenz von Ironman wäre schon erforderlich.

Wie weit sind die Gespräche mit den Behörden?
Wie kommen die Hygiene Konzepte allgemein bei den möglichen Entscheidern bei Politik und Verwaltung an?
Was sind Alternativen wenn doch abgesagt werden muss ?
Warum ist mit dem Konzept ein Ironman auf Cozumel möglich ohne eine einzige Infektion, aber nicht hier ?

Die Athleten und Kunden werden hier wieder im Dunkeln und alleine gelassen
und müssen dann wieder "fressen" was IM entscheidet und sich dann die Startgebühr zurückklagen.
Ich habe mich zB für Termine im Juni und Juli angemeldet weil es nur dann terminlich und vom Klima her für mich möglich ist und passt. Ein Termin im September oder später ist für mich einfach nicht drin und nun auch eine Verschiebung auf 2022 auch nicht mehr weil private und berufliche Planungen das nicht mehr zulassen. Also gibts für mich nur die Option:Geld zurück!

tridinski
25.02.2021, 17:21
wie es 2021 wirklich kommt weiß ich genauso wenig wie irgendjemand sonst, aber am 16.6.2020 hatten wir am Tiefpunkt in D folgenden Stand auf Basis der Landkreise:

157 Landkreise mit Inzidenz 0
243 mit Inzidenz <35
1 mit Inzidenz 35-50
0 mit Inzidenz >50

Quelle: Zeit online (https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/coronavirus-echtzeit-karte-deutschland-landkreise-infektionen-ausbreitung#diagramm-international)

Wenn ich die schwarze gepunktete Linie auf dieser Grafik des RKI nach rechts oben weiterführe https://www.rki.de/SharedDocs/Bilder/InfAZ/neuartiges_Coronavirus/Impfquotenmonitoring_Balken.png;jsessionid=EC68462 2CB955124B6B746118D6A36A9.internet122?__blob=norma l&v=56
erreichen wir eine Steigerung der Impfquote (aktuell 5%) von ca weiteren 1% pro Woche. Von heute KW8 bis Mitte Juni KW24 wären wir demnach bei 21% beim aktuellen Tempo, da aber mehr Impfstoff kommt vermutlich/hoffentlich deutlich höher, ggf. 30%-40%? (Herdenimmunität gibts ab ca 2/3. bzw. 66-70%)

Auf Basis der "Sommer-Inzidenz 2020" und der möglichen Impfquote 2021 kann ich mir in einem real-optimistischen Szenario einen IM im Sommer 2021 durchaus vorstellen.
Ist aber natürlich nicht das einzig denkbare Szenario.

Der September 2020 sah auf jeden Fall schon deutlich schlechter aus als der Juni, richtig schlimm wurde es aber erst ab Oktober, vgl. ZEIT-Link oben.

ironmansub10h
25.02.2021, 21:26
Off Topic.
Ich denke dass es einem Profi leichter fällt einen WK ein paar Wochen später zu machen. Was meine eigenen Ziele betrifft habe ich durchaus Ambitionen und investier Zeit und Geld in die Vorbereitung. Neben einem anspruchsvollem Job bleibt da einiges andere für die Vorbereitungszeit auf der Strecke. Ebenfalls wird es schwer den Fokus zu halten wenn dieses eine Ziel sich immer wieder verschiebt. Ich habe auch nicht den "Luxus" jedes Jahr eine LD machen zu können weil die Zeit davor eben einen Ausnahmezustand darstellt.

Das wäre doch ein Grund einfach 2021 abzuhaken, bei der unsicheren Lage und mal auf ein anderes Pferd zu setzen, Spontane WK was eben möglich ist usw.

Moe
26.02.2021, 06:38
Ich sehe einen Ironman nicht nur als Erlebnis für mich, sondern auch für meine Familie an. Und wenn das Ganze drumherum recht dürftig ist, wo ist da der Spaßfaktor?
Wie schon ein Vorredner sagte: wenn ich den IM Frankfurt mit 500 anderen Locals machen muss/darf, kann ich gleich auf Wald & Wiese gehen.

IM HH im Juni wird definitiv nix, ob’s im September was wird? Sehe ich 50/50 und wenn ja, total abgespeckt....

Schade, das wären dann 2 Jahre Training für nix. Ist halt so, kann man machen nix....

Helmut S
26.02.2021, 07:35
Schade, das wären dann 2 Jahre Training für nix.

Das is schon sehr negativ gedacht finde ich. Ich bin sicher, wenn du dich hinsetzt und die Zeit Revue passieren lässt, dann findest du viele schöne Erlebnisse und Aspekte in deinem Training/mit deinem Sport.

Ich halte es gerade in solchen Zeiten für wichtig die positiven Dinge zu sehen, sich über die kleinen, selbstverständlich scheinenden Dinge zu freuen, inneren Widerstand gegen Dinge aufzugeben, die man nicht ändern kann und nicht mit dem Schicksal zu hadern. :Blumen:

Tobi F.
26.02.2021, 07:59
Ich halte es gerade in solchen Zeiten für wichtig die positiven Dinge zu sehen, sich über die kleinen, selbstverständlich scheinenden Dinge zu freuen, inneren Widerstand gegen Dinge aufzugeben, die man nicht ändern kann und nicht mit dem Schicksal zu hadern. :Blumen:

+1 :Huhu:

El Stupido
26.02.2021, 08:15
Ich sehe einen Ironman nicht nur als Erlebnis für mich, sondern auch für meine Familie an. (...)

Naja. In der Vorbereitung auf einen IRONMAN hat die Familie sicherlich schon hier und da Entbehrungen zu machen.
Am Renn-Wochenende dann als Partner*in (am besten auch noch mitsamt Kindern) mit Athlet*in zum Wettkampfort fahren, da dann auspacken, beim Materialcheck zusehen, auf der Pastaparty Nudeln aus Plastiktellern essen, am Renntag früh aufstehen, dann stundenlanges Rumstehen inkl. Standortwechseln, abends und am Folgetag dann völlig ermüdete*r Athlet*in, zu kaputt um irgendwas zu unternehmen.

Bei meinen Wettkämpfen verspürte ich meiner Partnerin gegenüber große Dankbarkeit fürs Mitkommen und Anfeuern. Als selbstverständlich sah ich es nicht an. Ich hatte da eher ein schlechtes Gewissen da auch sie am Renntag abends dann k.o. war.
Von "Erlebnis auch für meine Familie" will ich da nicht sprechen, wenn es nicht gerade um den IM Hawaii mit insgesamt zwei bis drei Wochen Aufenthalt dort geht.

easyrider
26.02.2021, 08:23
wie es 2021 wirklich kommt weiß ich genauso wenig wie irgendjemand sonst, aber am 16.6.2020 hatten wir am Tiefpunkt in D folgenden Stand auf Basis der Landkreise:

157 Landkreise mit Inzidenz 0
243 mit Inzidenz <35
1 mit Inzidenz 35-50
0 mit Inzidenz >50

Quelle: Zeit online (https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/coronavirus-echtzeit-karte-deutschland-landkreise-infektionen-ausbreitung#diagramm-international)

Wenn ich die schwarze gepunktete Linie auf dieser Grafik des RKI nach rechts oben weiterführe https://www.rki.de/SharedDocs/Bilder/InfAZ/neuartiges_Coronavirus/Impfquotenmonitoring_Balken.png;jsessionid=EC68462 2CB955124B6B746118D6A36A9.internet122?__blob=norma l&v=56
erreichen wir eine Steigerung der Impfquote (aktuell 5%) von ca weiteren 1% pro Woche. Von heute KW8 bis Mitte Juni KW24 wären wir demnach bei 21% beim aktuellen Tempo, da aber mehr Impfstoff kommt vermutlich/hoffentlich deutlich höher, ggf. 30%-40%? (Herdenimmunität gibts ab ca 2/3. bzw. 66-70%)

Auf Basis der "Sommer-Inzidenz 2020" und der möglichen Impfquote 2021 kann ich mir in einem real-optimistischen Szenario einen IM im Sommer 2021 durchaus vorstellen.
Ist aber natürlich nicht das einzig denkbare Szenario.

Der September 2020 sah auf jeden Fall schon deutlich schlechter aus als der Juni, richtig schlimm wurde es aber erst ab Oktober, vgl. ZEIT-Link oben.

Auf Basis Deiner Daten und der optimistischen Prognose hört sich das ja ganz positiv an.
Allerdings bin ich nicht sicher, wie die Behörden da mitspielen. Man ist dort eher ängstlich als mutig, weil man keine Fehler machen will. Und die Genehmigung einer Großveranstaltung (selbst mit wenig oder ohne Zuschauer) wird im Juni/Juli immer noch eine grosse Hürde sein.
Aber bleibt zu hoffen, dass es evtl doch anders kommt.
Bis zum IM Frankfurt sind es immerhin noch 4 Monate.

Matthias75
26.02.2021, 08:30
Ich weiß auch gar nicht, ob man einfach so einen neuen Termin bekommt. Für Roth mag das einfach sein, weil die Stadt Roth quasi am Rennen hängt. In Frankfurt, Hamburg und Klagenfurt stelle ich mir das schwieriger vor. Diese Städte brauchen das Rennen nicht wirklich. Kein Mensch würde Roth ohne Roth kennen ;-)

Je größer die Stadt/Region, desto mehr Veranstaltungen werden zudem dort schon in den Veranstaltungskalendern stehen. Wenn es möglich sein sollte, Veranstaltungen durchzuführen, werden die sich sicher nicht von ihrem angestammten Platz verdrängen lassen.

Ja nach Region dürfte auch die Schulferienplanung eine Rolle spielen. Die Verantwortlichen werden es sich genau überlegen, ob sie an einem An- oder Abreisewochenende oder auch an einem normalen Ferienwochenende größere Straßensperrungen und/opder Sperrungen von Innenstädten zulassen wollen.

In der Hauptsaison dürfte zudem kaum ein Vermieter Interesse haben, seine Ferienwohnung nur für ein langes Wochenende an Sportler vermieten wollen, sondern lieber wochenweise an Familien.

M.

NBer
26.02.2021, 08:36
......Bis zum IM Frankfurt sind es immerhin noch 4 Monate.

Wobei man bedenken muss, dass der Tag der Entscheidung für einen Veranstalter weit vor dem Renntag ist. Irgendwann muss man einfach bestimmte Bestellungen auslösen, Verträge festmachen usw. Selbst bei einem mittelgroßen Lauf in unserer Region mit rund 1000 Teilnehmern liegt dieser letztmögliche Entscheidungstag bei 1-2 Monaten vor dem Rennen.

jannjazz
26.02.2021, 08:38
Das is schon sehr negativ gedacht finde ich. Ich bin sicher, wenn du dich hinsetzt und die Zeit Revue passieren lässt, dann findest du viele schöne Erlebnisse und Aspekte in deinem Training/mit deinem Sport.

Ich halte es gerade in solchen Zeiten für wichtig die positiven Dinge zu sehen, sich über die kleinen, selbstverständlich scheinenden Dinge zu freuen, inneren Widerstand gegen Dinge aufzugeben, die man nicht ändern kann und nicht mit dem Schicksal zu hadern. :Blumen:

Ich bin 57, schlank, gesund, sportlich aktiv, meistens gut gelaunt, kann alles essen und alles trinken (vor allem, weil ich es nicht tue!), bin jederzeit in der Lage, auf der Laufbahn oder im Wald Leute zu zerstören, die 10, 20, 30 oder 40 Jahre jünger sind. All das verdanke ich dem Triathlonsport und noch viel mehr. Nun sagt der Sport zu mir: "Ich habe ein Problem, ich brauche Hilfe. Geduld, Geld, Vertrauen, Zuversicht, Verzicht." Darüber diskutiere ich nicht. Ich liefere. Dankbar. 100% d´accord, Helmut.

Das meint übrigens auch Ella, und die ist nicht schlank! (https://www.youtube.com/watch?v=ZJI7kc6s0l4)

Klugschnacker
26.02.2021, 08:40
Bis zum IM Frankfurt sind es immerhin noch 4 Monate.

Wann wäre die Deadline für die Genehmigung, damit das Rennen mit allem Drumherum organisiert werden kann? Vielleicht 8 Wochen vor dem Rennen? Das wäre in zwei Monaten, während die Fallzahlen in den letzten Tagen stabil steigen.

Unsere europäischen Nachbarn haben Fallzahlen, welche die unseren häufig um ein Vielfaches übertreffen. Die einen liegen beim Dreifachen, andere beim Fünf- oder Sechsfachen. Möglicherweise wird das auch zu uns noch rüberschwappen. Dass vor diesem Hintergrund bereits in acht Wochen ein internationales Rennen in einer deutschen Großstadt genehmigt werden wird, halte ich für sehr fraglich.

Meinen Athleten, die sich intensiv und mit viel Herzblut auf diese Rennen vorbereiten, drücke ich beide Daumen. Als Coach habe ich jedoch den Switch auf den Spätsommer bereits im Hinterkopf.

FMMT
26.02.2021, 09:10
Ich bin 57, schlank, gesund, sportlich aktiv, meistens gut gelaunt, kann alles essen und alles trinken (vor allem, weil ich es nicht tue!), bin jederzeit in der Lage, auf der Laufbahn oder im Wald Leute zu zerstören, die 10, 20, 30 oder 40 Jahre jünger sind. All das verdanke ich dem Triathlonsport und noch viel mehr. Nun sagt der Sport zu mir: "Ich habe ein Problem, ich brauche Hilfe. Geduld, Geld, Vertrauen, Zuversicht, Verzicht." Darüber diskutiere ich nicht. Ich liefere. Dankbar. 100% d´accord, Helmut.

Das meint übrigens auch Ella, und die ist nicht schlank! (https://www.youtube.com/watch?v=ZJI7kc6s0l4)

Sehr gut geschrieben :Blumen:

poldi
26.02.2021, 09:35
Naja Arne, aus Graz kann ich dir berichten das ab nächster Woche die nicht in stationärer Betreung befindlichen über 80 jährigen zu Impfen begonnen werden. Die Hoffnung besteht das diese Gruppe bis Ende Mai einen vollständigen Impfschutz haben.


Ist halt nicht die stärkste Altersklasse bei der Halbdistanz. :)

irek
26.02.2021, 10:09
hat jemand Idee wie das funktionieren sollte. Ich war 2020 für IM Frankfurt(Juni) und IM Kopenhagen(August) angemeldet. Wenn 2021 IM Frankfurt theoretisch auf Anfang September verschoben werden sollte und Kopenhagen am 22.08.21 wie geplant stattfindet dann hätte ich nur 2 oder 3 Wochen dazwischen den beiden Rennen. Wird es Möglichkeit geben ein Rennen auf 2022 verschieben? Ist jemand von euch in gleiche Situation?:Huhu:

iChris
26.02.2021, 10:38
hat jemand Idee wie das funktionieren sollte. Ich war 2020 für IM Frankfurt(Juni) und IM Kopenhagen(August) angemeldet. Wenn 2021 IM Frankfurt theoretisch auf Anfang September verschoben werden sollte und Kopenhagen am 22.08.21 wie geplant stattfindet dann hätte ich nur 2 oder 3 Wochen dazwischen den beiden Rennen. Wird es Möglichkeit geben ein Rennen auf 2022 verschieben? Ist jemand von euch in gleiche Situation?:Huhu:

Warte doch erst mal ab bis dein theoretisches Konstrukt überhaupt irgendwie zum tragen kommt.
Bei den letztjährigen Rennen gab es dann ja auch eingeschränkte Möglichkeiten Terminkonflikte mit Verschiebungen auf andere Wettkämpfe / Folgejahre zu verschieben ;)

irek
26.02.2021, 10:45
Warte doch erst mal ab bis dein theoretisches Konstrukt überhaupt irgendwie zum tragen kommt.
Bei den letztjährigen Rennen gab es dann ja auch eingeschränkte Möglichkeiten Terminkonflikte mit Verschiebungen auf andere Wettkämpfe / Folgejahre zu verschieben ;)


Danke. Dann warten wir :)

Bunde
26.02.2021, 18:12
Irgendwie ist die ganze Diskussion so ein bisschen müssig. Da ich letztes Jahr in Frankfurt gemeldet war und und auf dieses Jahr geschoben hab, bin ich natürlich auch interessiert- aber ich denke, wir können alle nur abwarten.

Natürlich wäre mehr Info seitens IM nett, aber ich gehe davon aus, dass sie schlicht auch nicht wissen, was läuft. Eine Deadline wäre auch nett- aber auch hier kann ja derzeit keiner sagen, wann die denn sinnvollerweise gesetzt werden soll.

Im Prinzip haben alle Veranstalter drei Möglichkeiten:

1. Durchziehen und hoffen, dass es klappt. Wenn es klappt, sind alle zufrieden. Wenn nicht sind alle sauer, weil Geld versenkt wurde und der Veranstalter große finanzielle Unannehmlichkeiten erwarten muss. Dürfte für viele das Ende bedeuten.

2. Absagen bzw aufs nächste Jahr schieben. Vorteil: Man hat "Planungssicherheit". Nachteil: Kein Rennen für die Teilnehmer, ein weiteres Jahr keine Einnahmen für die Veranstalter. Dürfte für viele das Ende bedeuten.

3. Verschieben auf Herbst. Vorteil: Wahrscheinlichkeit für Durchführung steigt. Nachteil: Eigentlich hat man das Problem nur aufgeschoben. Und man braucht natürlich überhaupt einen Ausweich-Termin. Und man muss sich Gedanken machen, was passiert, wenn der Ausweichtermin auch nicht funktioniert.

Schwierig. Bin froh, dass ich die Entscheidung nicht treffen muss. Als Teilnehmer trainiere ich erst mal weiter und warte ab, was passiert...

Kraichgauner
26.02.2021, 22:07
Ja nach Region dürfte auch die Schulferienplanung eine Rolle spielen. Die Verantwortlichen werden es sich genau überlegen, ob sie an einem An- oder Abreisewochenende oder auch an einem normalen Ferienwochenende größere Straßensperrungen und/oder Sperrungen von Innenstädten zulassen wollen.


Nicht zu vergessen in diesem Jahr die "Sonderveranstaltung" Bundestagswahl. Da kriegt man auch keine größeren Sperrungen genehmigt, weil ja die Leute zum Wahllokal kommen können müssen.

Michi1312
28.02.2021, 08:33
Ich bin da zwiegespalten:
Angemeldet bin ich für den IM Austria am 4.7.
Aktuell gehe ich davon aus, dass er stattfindet. Offizielle Absage gibt's ja noch keine.
Obwohl ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, wie das bis Ende Juni ausgehen soll, wenn die Maßnahmen so bleiben wie sie sind.

Den "Luxus" den ich habe: Unabhängig vom Bewerb bin ich so und so dort auf Urlaub. Falls der also nicht stattfinden wird - so what.
Falls aber doch, hab ich doch etwas Bammel. Das fehlende Schwimmtraining find ich mittlerweile nicht so lustig - es wird schon irgendwie gehen hoff ich - aber so knapp 4km schwimmt man dann halt auch nicht "einfach so" - klar muss jeder selbst wissen und ist verantwortliche ob er sich das zutraut (fehlendes Training hin oder her), aber hier spielt die Sicherheit schon eine wesentliche Rolle.
Verschiebung in den Herbst wäre für mich ok - ich könnte das mit Urlaub und Training schon hinbekommen. Zumal dann auch fürs Schwimmen genug Zeit bliebe, sich da zu rüsten. Trotzedem alles in Allem wirds so oder so ein Kompromiss werden.

Aber falls es dann aber wieder eine Absage wird, gibts für mich nur mehr eine Geld-retour-Option. Nochmal verschieben kommt für mich nicht in Frage, da 2022 keine LD!

Als aus dem Ausland-Anreisender stell ich mir das ganze jedoch ziemlich besch.... vor.

Moe
28.02.2021, 19:28
Kann mir nicht vorstellen, das IM die vollen 3.8km in den Sommer/ Spätsommerrennen schwimmen lassen wird....

eik van dijk
01.03.2021, 08:55
Kann mir nicht vorstellen, das IM die vollen 3.8km in den Sommer/ Spätsommerrennen schwimmen lassen wird....

Warum das?

Lebemann
01.03.2021, 09:07
Gibt ja noch andere Möglichkeiten wie neofreigabe trotz zu warmer Wassertemperatur. Der hilft je tendenziell jedem nicht unterzugehen. Wird dann vll etwas wärmer als sonst. Aber wenn ich sehe, dass wir bei 40Grad nach dem radeln noch nen Marathon laufen, mach ich mir über zu warm im Wasser nicht so die Gedanken

NBer
01.03.2021, 09:15
Gibt ja noch andere Möglichkeiten wie neofreigabe trotz zu warmer Wassertemperatur. Der hilft je tendenziell jedem nicht unterzugehen.....

Dieser Fall ist in der Sportordnung nicht vorgesehen und wird garantiert auch so nicht angewandt. Neoprenanzüge dienen allein dem Kälteschutz, nicht der Sicherheit.
Wer sich nicht sicher ist die Strecke schwimmend zu schaffen kann/sollte a) nicht starten,
b) wissen, das man sich unterwegs auch mal an Bojen oder feststehenden Booten festhalten darf, oder c) sicherheitshalber mit einer aufblasbaren Boje schwimmen (wobei dann nach Benutzung ebendieser das Rennen vorbei wäre).

Lebemann
01.03.2021, 09:24
Ah ok, dann wird das mit dem neo eher nichts

eik van dijk
01.03.2021, 13:58
Um einmal was positives zu berichten,
Challenge St. Pölten hat heute eine Info Mail ausgeschrieben in dem steht dass sie Stand jetzt mit einer Durchführung rechnen.
Mit abgesperrten Areal, Zugang nur mit Test, Einzelstarts usw. :Huhu:

LG

Matthias75
01.03.2021, 14:30
Worst Case in Neuseeland:

Ironman New Zealand eine Woche vor Start abgesagt. Aktuell sucht man einen Ersatztermin. (https://tri-mag.de/szene/neuer-termin-fuer-ironman-new-zealand-gesucht/)

Bitter für alle Starter. Neuseeland hatte ja doch deutlich höhere Durchführungschancen.

M.

irek
01.03.2021, 15:16
Worst Case in Neuseeland:

Ironman New Zealand eine Woche vor Start abgesagt. Aktuell sucht man einen Ersatztermin. (https://tri-mag.de/szene/neuer-termin-fuer-ironman-new-zealand-gesucht/)

Bitter für alle Starter. Neuseeland hatte ja doch deutlich höhere Durchführungschancen.

M.

also das ist schon hart. Eine Woche vor Start:dresche

Moe
01.03.2021, 16:42
Warum das?

Um das fehlende Schwimmtraining zu kompensieren....

NBer
01.03.2021, 21:18
Um das fehlende Schwimmtraining zu kompensieren....

Meinst du IM ändert die Strecke, nur weil vielleicht 5min langsamer geschwommen wird?

Moe
02.03.2021, 05:46
Meinst du IM ändert die Strecke, nur weil vielleicht 5min langsamer geschwommen wird?

Nein, das meine ich nicht.
Um 5min schneller oder langsamer gehts nicht.
Ist ein Sicherheitsaspekt, da den meisten Schwimmern das Training fehlt.

Alteisen
02.03.2021, 06:14
Wenn man nicht schwimmen kann, dann ist Triathlon vielleicht die falsche Sportart. Dass man durch fehlende Schwimmbäder langsamer schwimmt, das sehe ich ja noch ein, aber wenn man die Strecke nicht schafft, ist es ein Teilnehmer- und kein Veranstalterproblem.

iChris
02.03.2021, 06:55
Wenn man nicht schwimmen kann, dann ist Triathlon vielleicht die falsche Sportart. Dass man durch fehlende Schwimmbäder langsamer schwimmt, das sehe ich ja noch ein, aber wenn man die Strecke nicht schafft, ist es ein Teilnehmer- und kein Veranstalterproblem.

Das sehen wohl viele Teilnehmer bei Ironmans anders als du.
Wenn man sich die Ergebnislisten anschaut, gibt es viele die um den Cut-Off kämpfen müssen und ohne Training dann halt auf der Strecke bleiben. (Gut ich gebe zu, die waren vielleicht auch trotz offener Schwimmbäder nicht Schwimmen :Cheese:)

eik van dijk
02.03.2021, 07:28
Das sehen wohl viele Teilnehmer bei Ironmans anders als du.
Wenn man sich die Ergebnislisten anschaut, gibt es viele die um den Cut-Off kämpfen müssen und ohne Training dann halt auf der Strecke bleiben. (Gut ich gebe zu, die waren vielleicht auch trotz offener Schwimmbäder nicht Schwimmen :Cheese:)

Ich denke dass viele die um den Cut Off kämpfen, wobei sind das wirklich so viele, sowieso kein seriöses Schwimmtraining betreiben.

Tobi F.
02.03.2021, 07:40
Dennoch glaube ich auch, dass es in der Verantwortung der Teilnehmer liegt.
Wenn jetzt der Veranstalter auch dafür hergezogen werden soll, warum der Teilnehmer nicht richtig trainieren konnte.... wo hört es dann auf ?
Ich glaube, die haben schon genug zu tun, um den Event überhaupt statt finden zu lassen.

iChris
02.03.2021, 07:41
Ich denke dass viele die um den Cut Off kämpfen, wobei sind das wirklich so viele, sowieso kein seriöses Schwimmtraining betreiben.

Nach kurzer Google-Suche und einer PDF aus den 2010ern (pdf lässt sich schneller suchen als die IM-ResultList) sind >10% der Starter über 2 Stunden unterwegs gewesen :Blumen:

Dennoch glaube ich auch, dass es in der Verantwortung der Teilnehmer liegt.
Wenn jetzt der Veranstalter auch dafür hergezogen werden soll, warum der Teilnehmer nicht richtig trainieren konnte.... wo hört es dann auf ?
Ich glaube, die haben schon genug zu tun, um den Event überhaupt statt finden zu lassen.

Sehe ich auch so. Wenn das Wetter so bleibt, kann man ab Ende März, April auch wieder Outdoor schwimmen.

tridinski
02.03.2021, 08:42
Ich bleib mal weiter betont optimistisch für Austragungen im Sommer 2021. Gründe dafür könnten u.a. diese sein (Spiegel) (https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-schutz-maske-im-park-ist-das-sinnvoll-a-d186227a-2d0f-4df5-8e68-7e7a2d265fb4):

* Wenn man Aktivitäten von drinnen nach draußen verlegt, rechnen wir bei uns im Modell mit einem zehnfach niedrigeren Ansteckungsrisiko
* Eine kurze Begegnung mit Menschen an der frischen Luft hält auch der frühere Präsident der Internationalen Gesellschaft für Aerosole in der Medizin, Gerhard Scheuch, für nicht problematisch.
* Die Menge an Viren, die man im Vorbeigehen womöglich abbekomme, reiche für eine Infektion nicht aus, so der Berater der Europäischen Arzneimittelbehörde Ema. »Joggen, Laufen, Wandern, Spazierengehen, das halte ich für absolut ungefährlich.«
* Auch die GAeF gibt in ihrem Positionspapier Entwarnung: »Im Freien finden so gut wie keine Infektionen durch Aerosolpartikel statt.
* Bisher gelten für das Robert Koch-Institut (RKI) Menschen, die auch im Freien ohne jeglichen Schutz länger als 15 Minuten und mit weniger als 1,5 Meter Abstand mit einem Infizierten zusammenstehen als Kontaktpersonen mit »höherem Infektionsrisiko«.

Was könnte das für Triathlonwettkämpfe heissen? Beispiel IM Frankfurt:

Sportler
- im Wettkampf praktisch kein Risiko
- bis 5sec vor dem Start Maske auf, Rolling-Start über 2h strecken, beim Anstehen Abstände 1,5m, Startreihenfolge durch Startnummern vorgeben orientiert an Schwimmzeit
- Nach dem Zieldurchlauf auf dem Römer: keine Duschen, keine Massage. Zielverpflegung besser ohne Maske ;) danach Maske auf

Zuschauer
* Maskenpflicht am Langener Waldsee
* Radstrecke: Abstandsgebot, keine Masken (in den letzten Jahren waren Stimmungsnester eh nie mehr so richtig eng besetzt), auch keine HR3-Bühne etc.
* Laufstrecke: Maskenpflicht am Main (Gebiet ist klar definiert und auch kontrollierbar)

Helfer
* am See Masken
* Verpflegung Rad: Flaschen werden angereicht, mit Maske
* Streckenposten Rad: keine Maske
* Laufstrecke: mit Maske, Sportler nehmen selber vom Tisch weg
(lassen sich unter diesen Bedingungen genug Helfer finden?)

Der Spiegel-Artikel schließt mit diesem schönen Satz: "Wegen des geringeren Ansteckungsrisikos im Freien sollte man die Menschen eher dazu ermutigen, sich dort aufzuhalten – und das nicht absichtlich unattraktiv machen"

Matthias75
02.03.2021, 08:44
Um das fehlende Schwimmtraining zu kompensieren....

Dann bitte auch bei einem verregneten Frühjahr die Radstrecke verkürzen. Und Laufen ist auch zu lang, hab‘ Aua am Knie.:dresche

Mal im Ernst: Auch wenn man nicht die Keule vom ach so harten Ironman rausholt, es geht um einen Wettkampf, bei dem man vorher weiß, worauf man sich einlässt. Wenn man 3,8km nicht halbwegs sicher schwimmen kann, sollte man sich nicht anmelden. Wenn man sich nicht sicher fühlt, darf man sogar einen Restube oder eine andere Boje mitnehmen, die sich im Notfall automatisch aufbläst.

Ansonsten: Man hat üblicherweise 2:20 Zeit, also mehr als dreimal soviel Zeit wie die Profis benötigen. Oder anders gerechnet: 3:41/100m. Auf das Radfahren umgerechnet, dürfte man sich dort mehr als 12h Zeit lassen, beim Laufen 9-10h. Da jammert keiner rum....

Zudem: Ab Mai sind viele Seeen warm genug. Mit Zugseitraining/Krafttraining über den Winter reicht das, um in Form zu kommen. Je später der Wettkampf, desti mehr Zeit hat sogar, um im See zu trainieren.

M.

NBer
02.03.2021, 10:47
Wegen fehlendem Schwimmtraining aus Sicherheitsgründen die Strecke zu verkürzen wäre für mich unvorstellbar. Früher musste man auf Langstrecken auch immer einen Passus a la "ich bin ausreichend trainiert und körperlich in der Lage die Strecken zu bewältigen" bei der Anmeldung unterschreiben. Gibt es das nicht mehr?
Ich male mir das jetzt mal realistisch aus......ich war nie ein guter Schwimmer, seit 20 Jahren kein Schwimmtraining mehr, immer nur 2-3 mal im Jahr im Sommer im See planschen, Arme wie Zahnstocher......wenn ich jetzt direkt losschwimmen würde hätte ich Null Probleme die 3,8km hinter mich zu bringen. Dann mache ich eben alle 100m ne Brustpause. Wo ist das (Sicherheits)problem?

endorphi
02.03.2021, 10:49
Auch wenn ich hier wieder geteert und gefedert werde.



Ich finde es absolut richtig, am Termin festzuhalten bis es von der Regierung verboten oder abgesagt wird.
Warum sollte ein Termin im Sommer jetzt schon verschoben werden?:confused:

Falls der Termin nicht gehalten werden kann, finde ich eine Verschiebung in den Herbst oder das nächste Jahr für richtig.

Was der andere Veranstalter letztes Jahr gemacht hat, ist in meinen Augen das Letzte.
"Ihr dürft euch selbstverständlich alle für 90€ abmelden und für 100€ Preiserhöhung wieder anmelden, nicht vergessen ordentlich zu Spenden, wir sind sonst pleite" :(
Alle haben gejubelt und Konfetti wird geworfen.:(
Tausendfaches Gelächter auf allen Rängen.:Blumen:
Da wurden die Teilnehmer übern Tisch gezogen und haben die Reibungshitze als Nestwärme emfpunden.:(

Ich möchte gar nicht wissen, wie gross der Aufschrei gewesen wäre, wenn IM 190€ von jedem Teilnehmer zusätzlich eingesammelt hätte.

Bin jetzt ja nicht bekannt als der große Ironman Freund, aber das sehe ich genauso. Obwohl ich selbst nicht wirklich in die Termine glaube ist es schon rein aus unternehmerischer Sicht absolut richtig da zumindest jetzt noch festzuhalten. Wir reden hier von Terminen die noch 4-6 Monate hin sind, wenn wir mit dem Thema Inpfen und Testen jetzt endlich mal in die Pötte kommen halte ich im Sommer vieles für möglich

Estebban
02.03.2021, 10:56
- bis 5sec vor dem Start Maske auf, Rolling-Start über 2h strecken, beim Anstehen Abstände 1,5m, Startreihenfolge durch Startnummern vorgeben orientiert an Schwimmzeit


Da sehe ich zum Beispiel in Frankfurt schon ein Problem. Der Römer schließt um 22 Uhr - daran gibt es nichts zu drehen. Wenn du jetzt um 06:30 die Profis auf die Reise schickst, und um 06:45 mit Rolling start startest über 2h, dann startet der letzte (und idealerweise schwächste) Schwimmer um kurz vor 9:00 Uhr und hat damit Zielschluss nach 13 Stunden. Das führt dann zu absolutem Chaos im Wasser, noch schlimmer als beim hitzerennen 2019 als alle noch so langsamen Schwimmer früh ins Wasser wollten um mehr Zeit zu haben - ich habe 4km lang Zickzack geschwommen um Brustschwimmer zu überholen....

Alternative ist vielleicht die Verlegung des Ziels irgendwo in die Pampa außerhalb der Stadt, da kann man länger offen lassen.

Ansonsten ist das Konzept ja analog zu dem, was letztes Jahr bei dem ein oder anderen Wettkampf funktioniert hat. Mir ganz persönlich ist es allerdings deutlich zu nah an einem selbstorganisierten Triathlon. Entsprechend ist mir offen gesagt, das Geld nicht wert bei solchen Konzepten auf den Tisch zu legen und werde wohl das Projekt LD dieses Jahr beiseite schieben und ein paar kleinere Wettkämpfe spontan machen, ein bischen radabenteuer im Sommer und an der Laufschnelligkeit arbeiten um evtl für einen Herbstmarathon gerüstet zu sein.
Dann 2022 wieder :Maso:

NBer
02.03.2021, 11:00
...... und hat damit Zielschluss nach 13 Stunden.....

Unrealistisch gedacht.........dann schreibt man eben dieses Jahr ausnahmsweise mal ein Zeitlimit von 13 Stunden in die Ausschreibung. Frankfurt wäre trotzdem voll.

Bunde
02.03.2021, 11:16
Da sehe ich zum Beispiel in Frankfurt schon ein Problem. Der Römer schließt um 22 Uhr - daran gibt es nichts zu drehen. Wenn du jetzt um 06:30 die Profis auf die Reise schickst, und um 06:45 mit Rolling start startest über 2h, dann startet der letzte (und idealerweise schwächste) Schwimmer um kurz vor 9:00 Uhr und hat damit Zielschluss nach 13 Stunden.


Ist ein Argument. Andererseits: Wenn man auf das ganze Zieleinlaufs-Brimborium mit Musik und Publikum und Feuerwerk verzichtet, wäre ausnahmsweise vielleicht auch ein späterer Zieleinlauf möglich?

Estebban
02.03.2021, 11:31
Ist ein Argument. Andererseits: Wenn man auf das ganze Zieleinlaufs-Brimborium mit Musik und Publikum und Feuerwerk verzichtet, wäre ausnahmsweise vielleicht auch ein späterer Zieleinlauf möglich?

Nein. Der Römer ist in Frankfurt ein sehr spezielles Pflaster, da gibt es Anwohner die sofort auf Ruhestörung klagen und dann gibt es den Zieleinlauf nie mehr. Du kannst ja schlecht ein paar hundert Leute so unter Kontrolle halten, dass nach 14 Stunden ein Angehöriger ein leises herzlichen Glückwunsch flüstert. Und ein Zeitlimit von 13 Stunden könnte man in die Ausschreibung packen, aber der diesjährige IM ist ja bereits ausverkauft und das gibt dann entsprechend Theater mit denen, die von zielschluss 15 Stunden ausgegangen sind und dafür 600 Euro plus bezahlt haben.

Bei einem gestreckten Rolling Start bleiben eigentlich nur die Möglichkeiten

A) früher, also im Dunkeln starten, das wird das DLRG kaum mitmachen
B) nach 13 Stunden das Ziel zumachen, das führt erstens zu von den Teilnehmern angegebenen schwimmzeiten von im Schnitt 50 Minuten um vorne zu stehen und zweitens zu Theater mit 14 Stunden Athleten (s.o.)
C) Verlegung des Ziels woanders hin.

tom81de
02.03.2021, 11:43
Dann bitte auch bei einem verregneten Frühjahr die Radstrecke verkürzen. Und Laufen ist auch zu lang, hab‘ Aua am Knie.:dresche

Mal im Ernst: Auch wenn man nicht die Keule vom ach so harten Ironman rausholt, es geht um einen Wettkampf, bei dem man vorher weiß, worauf man sich einlässt. Wenn man 3,8km nicht halbwegs sicher schwimmen kann, sollte man sich nicht anmelden. Wenn man sich nicht sicher fühlt, darf man sogar einen Restube oder eine andere Boje mitnehmen, die sich im Notfall automatisch aufbläst.

Ansonsten: Man hat üblicherweise 2:20 Zeit, also mehr als dreimal soviel Zeit wie die Profis benötigen. Oder anders gerechnet: 3:41/100m. Auf das Radfahren umgerechnet, dürfte man sich dort mehr als 12h Zeit lassen, beim Laufen 9-10h. Da jammert keiner rum....

Zudem: Ab Mai sind viele Seeen warm genug. Mit Zugseitraining/Krafttraining über den Winter reicht das, um in Form zu kommen. Je später der Wettkampf, desti mehr Zeit hat sogar, um im See zu trainieren.

M.

sehe ich genauso

Nepumuk
02.03.2021, 11:43
Alternative ist vielleicht die Verlegung des Ziels irgendwo in die Pampa außerhalb der Stadt, da kann man länger offen lassen.


Ziel im Stadium und WZ2 vor dem Stadion könnte eine gute Lösung sein, ähnlich wie beim Frankfurter Halbmarathon. Ist ein umzäuntes Gelände, der Zutritt ist gut zu kontrollieren. Zuschauer könnten mit Abstand auf der Tribüne sitzen. Die Atmosphäre ist vielleicht nicht ganz so spektakulär wie auf dem Römer, könnte aber trotzdem sehr schön werden.

Alteisen
02.03.2021, 15:21
Nein. Der Römer ist in Frankfurt ein sehr spezielles Pflaster, da gibt es Anwohner die sofort auf Ruhestörung klagen und dann gibt es den Zieleinlauf nie mehr. Du kannst ja schlecht ein paar hundert Leute so unter Kontrolle halten, dass nach 14 Stunden ein Angehöriger ein leises herzlichen Glückwunsch flüstert. Und ein Zeitlimit von 13 Stunden könnte man in die Ausschreibung packen, aber der diesjährige IM ist ja bereits ausverkauft und das gibt dann entsprechend Theater mit denen, die von zielschluss 15 Stunden ausgegangen sind und dafür 600 Euro plus bezahlt haben.

Bei einem gestreckten Rolling Start bleiben eigentlich nur die Möglichkeiten

A) früher, also im Dunkeln starten, das wird das DLRG kaum mitmachen
B) nach 13 Stunden das Ziel zumachen, das führt erstens zu von den Teilnehmern angegebenen schwimmzeiten von im Schnitt 50 Minuten um vorne zu stehen und zweitens zu Theater mit 14 Stunden Athleten (s.o.)
C) Verlegung des Ziels woanders hin.

Aktuell gibt es vieles, was man bislang für unmöglich gehalten hat. Wenn man die Verlegung als Corona verursacht definiert und die Folge eine Verlängerung des Zielschlusses ist, dann sollte das in einem Jahr auch gehen. Ausnahmen von Nachtflugverboten gibt es ja auch regelmäßig (außer wenn Bayern M. betroffen ist ;-))
Keine Regel ohne Ausnahme!

Estebban
02.03.2021, 15:38
Aktuell gibt es vieles, was man bislang für unmöglich gehalten hat. Wenn man die Verlegung als Corona verursacht definiert und die Folge eine Verlängerung des Zielschlusses ist, dann sollte das in einem Jahr auch gehen. Ausnahmen von Nachtflugverboten gibt es ja auch regelmäßig (außer wenn Bayern M. betroffen ist ;-))
Keine Regel ohne Ausnahme!

Im Jahr 2000 hat die Stadt Frankfurt mit anwohnern einen Vergleich geschlossen, dass die die Nachtruhe garantiert - und diese sind aufs heftigste klagewillig, deshalb wird seit 20 Jahren ALLES kassiert, was nach 22 Uhr statt findet auf dem Römer. Nach den ersten 10 Jahren ironman Frankfurt war deshalb mal im Gespräch das ganze Event nach Wiesbaden zu verlegen - weil die WTC einen zielschluss um 23 Uhr wollte...
Die Ausnahme kannst du vergessen :)