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Vollständige Version anzeigen : triathlon-szene Radtag: Zwei-Seen-Tour München 185 km


Klugschnacker
14.09.2020, 16:37
Zwei Seen Runde: Trainingsfahrt München

Wir treffen uns zum gemeinsamen Training. Mit den Rennrädern über 185 Kilometer im Süden von München. Update: Am Samstag 3. Oktober 2020.

Begrenzte Teilnehmerzahl!
https://www.triathlon-szene.de/zweiseen.php

phonofreund
14.09.2020, 18:03
Zwei Seen Runde: Trainingsfahrt München

Wir treffen uns zum gemeinsamen Training. Mit den Rennrädern über 185 Kilometer im Süden von München. Am Samstag 26. September 2020.

Begrenzte Teilnehmerzahl!
https://www.triathlon-szene.de/zweiseen.php
Super, kann ich nicht. Eine Woche zu spät.:dresche

hanse987
14.09.2020, 21:14
Och, schade, da bin ich noch im Urlaub.

Nach dem Wochenende Mitte August wäre ich gerne wiedergekommen. Dann hoffe ich, dass im Urlaub ein paar KM auf mein Stahlroß kommen.

Allen viel Spaß.

tandem65
14.09.2020, 21:28
Oh mann, Frau Tandem65 gibt am Sonntag & Montag Fortbildung in München....

TriG
15.09.2020, 20:25
Hallo zusammen,

aktuell ist am Ende des Perlacher Forst bei der Unterführung eine Baustelle. Hier werden die Straßen erneuert. Man kommt zu Fuß zwar durch, ist aber nicht so angenehm da über den blanken Kies zu gehen. Ich weiß natürlich nicht, wie weit die Baustelle Ende September ist - daher eher zur Info.

Viele Grüße und viel Spaß

sabine-g
15.09.2020, 20:42
Oh mann, Frau Tandem65 gibt am Sonntag & Montag Fortbildung in München....

Ich schätze wir könnten uns treffen. :Lachen2:

tandem65
15.09.2020, 20:44
Ich schätze wir könnten uns treffen. :Lachen2:

Ich hab so Bock, meine Kunden gönnen es mir, aber mir wächst die Arbeit über den Kopf.
HaFu, bist Du am Start?

sabine-g
15.09.2020, 20:51
Ich hab so Bock, meine Kunden gönnen es mir, aber mir wächst die Arbeit über den Kopf.
HaFu, bist Du am Start?

Ich möchte gerne ne Sightseeingtour mit dem Rennrad machen.
So anstrengende Sachen mit HaFu liegen mir nicht.:Cheese:

tandem65
15.09.2020, 21:03
Ich möchte gerne ne Sightseeingtour mit dem Rennrad machen.
So anstrengende Sachen mit HaFu liegen mir nicht.:Cheese:

Och der hat auch immer spannend zu erzählen.
Ich geh ja sowieso als Bremsklotz durch.
Start um 9Uhr, OK da bin ich wirklich raus.
Obwohl ICE ab Monnem 3:26Uhr.:Gruebeln:

sabine-g
17.09.2020, 22:57
Ich suche nach Unterkünften.
Gibt es eine Abendveranstaltung?

Klugschnacker
18.09.2020, 09:43
Gibt es eine Abendveranstaltung?

Nein, diesmal nicht. :Blumen:

Foxi
18.09.2020, 17:45
Ich möchte gerne ne Sightseeingtour mit dem Rennrad machen.
So anstrengende Sachen ... liegen mir nicht. :Cheese:
*prust* :Lachanfall:

Sorry, aber nach dem "Hammer"-Ding am vergangenen WoE kann ich diese Aussagen nur schwer einordnen. "Sightseeing" mit dem Rennrad klingt gut, 185 in zwei Tagen auch noch. Aber fällst du nicht gelangweilt vom Rad, wenn ich es locker rollen lasse? :confused:
Und dann ist da noch die Startzeit. Mein Zug würde um 3:28 Uhr starten... *gääääähn*

sabine-g
18.09.2020, 17:56
185 in zwei Tagen auch noch..*

Ich glaube es ist ein Tag, also 185km an einem Tag.:dresche

Foxi
18.09.2020, 18:13
Ich glaube es ist ein Tag, also 185km an einem Tag.:dresche
Upps! - da ging beim Lesen was schief. Die "Zwei" von den Seen haben sich fälschlich auf die Dauer des Events übertragen... irgendwie war da der Wunsch der Vater des Gedankens... https://smilies.4-user.de/include/Sprechblasen/smilie_ss_001.gif (https://smilies.4-user.de)

Klugschnacker
21.09.2020, 20:54
Wir beobachten den Wetterbericht. Aktuell wird für Samstag fieses Regenwetter vorhergesagt. Wir erwägen daher, auf den Sonntag zu verschieben. Für den Sonntag ist trockenes und sonniges Radfahrerwetter vorhergesagt.

Stay tuned. :Blumen:

https://www.meteoblue.com/de/wetter/woche/münchen_deutschland_2867714

tandem65
21.09.2020, 21:14
Wir beobachten den Wetterbericht. Aktuell wird für Samstag fieses Regenwetter vorhergesagt. Wir erwägen daher, auf den Sonntag zu verschieben. Für den Sonntag ist trockenes und sonniges Radfahrerwetter vorhergesagt.

Stay tuned. :Blumen:

https://www.meteoblue.com/de/wetter/woche/münchen_deutschland_2867714

Yeah!!!

Klugschnacker
22.09.2020, 10:26
Nach Auswertung mehrerer Wetterberichte haben wir den Trainingstag nun um eine Woche auf Samstag, den 3. Oktober verschoben. An diesem Tag soll es trocken und sonnig werden.

Der Sonntag, 4. Oktober war aus internen Gründen leider nicht möglich.

tandem65
22.09.2020, 10:35
Der Sonntag, 4. Oktober war aus internen Gründen leider nicht möglich.

Da ja Tag der Deutschen Einheit ist kann ich mal verschärftes Interesse anmelden. Frau Tandem65 ist am Montag & Dienstag noch einmal in München. Ich melde mich Heute Abend.:liebe053:

hanse987
22.09.2020, 15:50
Für den 03.10 melde ich auch gleich mal Interesse an, da das Wochenende im August echt Spaß gemacht hat. Vor allem passt mir der neue Termin, da ich bis Montag noch im Urlaub bin. Jetzt noch die Freigabe der Besseren Hälfte erwirken!

Melde mich später noch per Mail.

sabine-g
02.10.2020, 21:15
Viel Spaß morgen, ich wäre sehr gerne mitgefahren.:)

tandem65
02.10.2020, 21:27
Viel Spaß morgen, ich wäre sehr gerne mitgefahren.:)

Ja wirklich schade. Ich sitze gerade im ICE :liebe053:
Ich trinke ein Alkoholfreies Weizen für Dich.

sabine-g
02.10.2020, 21:40
Ja wirklich schade. Ich sitze gerade im ICE :liebe053:
Ich trinke ein Alkoholfreies Weizen für Dich.

So ist Recht! Morgen Abend dann bitte nachlegen.

tandem65
02.10.2020, 21:44
So ist Recht! Morgen Abend dann bitte nachlegen.

Ja, Frau Tandem65 hat mir bis Sonntag Mittag freigegeben. Wir treffen uns dann um 11:33 in Mannheim am Bahnhof. Ihr Zug nach München geht um 12:30 :Lachen2:

sabine-g
03.10.2020, 21:27
Musstet ihr abbrechen?

tandem65
05.10.2020, 09:23
Musstet ihr abbrechen?

ich schreib mal so viel, perfekte Wettkampfbedingungen für mich.:Cheese:

Klugschnacker
05.10.2020, 17:39
Das Ende unserer Tour sah so aus: Sebastian kam barfuß, in den Klamotten fremder Leute und ohne Rad zu Hause an. Wir anderen trugen noch unsere Schuhe, aber sechs von uns erreichten ohne ihre Räder die eigene Behausung, drei mit.

Wir hatten uns am Südrand von München, am Eingang zu Perlacher Forst, wie verabredet getroffen. Bei Sonnenschein und warmen 18°C genossen wir den jungen Tag auf weitgehend leeren Straßen. Nach etwa 50 Kilometern lasen wir in Bad Tölz unseren Freund Ingo auf und düsten weiter Richtung Voralpen.

Kenn hier jemand die Jachenau? Falls nicht, ist das unbedingt nachzuholen. Der Abschnitt von Tegernsee leicht ansteigend zum Walchensee sowie dessen Uferstraße gehören zum Besten, was man als Radler in Deutschland so machen kann. Wir waren zu neunt und in bester Radlerlaune. Dass wir außerdem Rückenwind hatten, gab der ganzen Aktion fast schon einen Stich ins Kitschige.

Ein Blick auf meinen Garmin bestätigte unser Gefühl: Es wurde immer wärmer. Während wir uns dem von Bergen umstandenen Walchensee näherten, stieg die Temperatur in bemerkenswertem Tempo an. Es war gespenstisch, als würde jemand mit einem großen Fön über die Berge blasen. Kurz vor dem Walchensee hatten wir 26°C! Fast ärgerte ich mich, eine leichte Jacke dabei zu haben, denn hier war definitiv Sommer.

Wir kamen gut voran, harmonierten als Gruppe und rissen ständig Witze, wie das halt so ist, wenn die Straße rollt und die Sonne scheint. Jedoch machten wir uns auch Gedanken über den weiteren Weg. Links von uns lugten plötzlich dunkle Wolken über die parallel verlaufende Bergkette. Diese wollten wir eigentlich umrunden, sodass auf unserem Heimweg mit Regen zu rechnen war. Im selben Moment kam immer wieder mal vereinzelte Regentropfen zu uns rüber geweht. Nicht viele, nur hier und da, aber die waren groß und eiskalt.

Die Sonne verschwand, die Tropfen wurden mehr und wir schweigsamer. Kurz darauf hatten wir Jacken an, die Temperatur war ordentlich gesunken. Aber was soll’s? Dass mit einem Schauer zu rechnen war, wussten wir vorher. 0.5-1.0 Millimeter Regen zeigte meine App mit einer Wahrscheinlichkeit von 60%, bei erträglichen 10°C. Also halb so wild. Trotzdem: Kann es nicht heute noch gutes Wetter haben, bitte?!, dachte ich mir. Da vernahm ich eine Stimme aus den Wolken: „Gehe hin, mein Sohn, und sei froh, denn es könnte schlimmer kommen!“. Auch wieder wahr. Also ging ich hin und war froh und es kam schlimmer. Viel schlimmer.

Wir änderten die Route. Am Ende des Walchensees strampelten wir nicht nach links Richtung Sylvensteinspeicher, denn von dort kam der Regen. Stattdessen entschieden wir uns für eine Flucht in die andere Richtung, über den Kesselberg nach Kochel, und dann wieder ins trockene Wetter.

Was dann kam, habe ich noch nicht erlebt. Die Temperatur fiel innerhalb weniger Augenblicke von 26°C auf 4°C, bei klatschnassen Straßen und Regen. Die Abfahrt vom Kesselberg runter war unglaublich kalt. Warum zum Henker hatte ich mich bloß für die leichte Windjacke und gegen eine wasserdichte Regenjacke entschieden? Ich war klatschnass. Ich schlotterte am ganzen Körper, zitterte mit Armen und Beinen und klapperte mit den Zähnen. Nicht zum ersten Mal übrigens. Ich bin es gewohnt, die Winter auf dem Rennrad durchzufahren. Vier oder fünf Grad klingen in meinen Ohren nicht sehr schlimm. Doch durchnässt wie wir alle waren, war es echt brutal.

Anfangs glaubte ich, dass nur ich so friere. Dann sah ich, wie Sebastian, der 15 Meter vor mir durch die Pfützen flügte, so zitterte, dass sein Lenker kleine Schlangenlinien fuhr. Wie meiner auch. Es ging uns allen gleich.

Also weiter! Unsere einzige Option war es, so schien es mir, zügig weiter zu fahren, um den Schauer hinter uns zu lassen und vielleicht wieder etwas abzutrocknen. Schließlich war es keine halbe Stunde her, dass wir noch Sommer hatten! Doch jetzt war um uns herum alles grau, so weit wir auch blickten. Die Autos hatten ihre Schweinwerfer angeschaltet.

Die kommenden eindreiviertel Stunden waren knallhart. Wir kurbelten zäh über die Straßen, im Wortsinne blaugefroren, und hatten wirklich zu leiden. Nach fast fünf Stunden Fahrzeit blieben wir am Rand eines Dorfes stehen, um uns kurz zu besprechen. Ich wollte möglichst sofort weiter, da es durch das Anhalten nur schlimmer würde. Doch dann begriff ich, dass wir nicht weiter konnten. Zuerst sah ich es an meinem Freund Urs, ein erfahrener, zäher und wetterfester Fahrer, der so unkontrollierbar schlotterte, dass er selbst mit dem Stehen Mühe hatte. Den anderen, mich eingeschlossen, ging es nicht viel besser.

Ich war noch unentschlossen, was zu tun sei, doch Yvonne und Sabine waren bereits dabei, Hilfe zu holen. Sie klingelten am nächsten Haus, und das war schließlich unsere Rettung.

Wir durften die Räder in die Garage und uns selbst in den geheizten Hausflur stellen. Zu siebt tropften wir dort die Bude voll. Ich rief ein Gruppentaxi, das uns nach München bringen sollte. Als es nach 20 Minuten kam, zitterten wir immer noch am ganzen Leib. Die Familie, die uns half, gab uns heißen Tee, Handtücher und sogar trockene Joggingklamotten, aber nur Sebastian fühlt sich noch ausreichend beweglich, sich umzuziehen. Ich selbst war am ganzen Körper steinhart.

Am nächsten Tag holten wir die Räder dort ab. Zu viert fuhren wir die Runde nochmal, denn das wäre ja noch schöner, oder?! Die Runde ist offiziell abgehakt.

Bei der Familie konnten wir uns nochmal im Namen aller Teilnehmer bedanken. Das ist nicht so ohne, wenn sieben klatschnasse fremde Typen schlotternd vor der Tür stehen und rein wollen. Sie waren wirklich rührend. Ohne ihre Hilfe wären wir möglicherweise in ernste Schwierigkeiten geraten.

So war’s. Ein echtes Abenteuer. Eine der Geschichten, die der Radsport uns in die rasierten Seelen schreibt. Ein neuer Mitbewohner im Haus unserer Erinnerungen. Für mich eine Erinnerung der guten Sorte, was nichts anderes heißt als: Alles ging gut, und ich war dabei.

Danke an Yvonne, Sabine, Urs, Ingo, Peter, Kurt, Jörg und Sebastian für den unvergesslichen Tag!

Arne

schnodo
05.10.2020, 17:51
Gut, dass ihr alle heil daheim angekommen seid! Der Temperatursturz bei dem Regen hört sich sehr, sehr unerquicklich an. :-((

Es wärmt aber das Herz, dass die Menschen allgemein viel netter und selbstloser sind als man manchmal denkt. Was bleibt, ist eine schöne Geschichte von Qual und Hilfsbereitschaft, die ihr auch in einigen Jahren noch gerne erzählen werdet. :)

wutzel
05.10.2020, 17:58
Da kann man nur sagen: Ende gut alles gut! :Blumen:

Krasses Abenteuer. Gut dass alle wohlbehalten nach Hause gekommen sind.

Helmut S
05.10.2020, 18:58
Schade, dass es euch so erwischt hat. Man hat andere Vorstellungen, wenn man los fährt. Andererseits, habt ihr Glück. Solche Erlebnisse hat nicht jeder. Das sind die Geschichten, von denen man sich später noch verklärt bei Grillabenden oder in Zielbereichen erzählt. Die Kinder oder Enkel verdrehen dann die Augen, wenn „Opa wieder vom Krieg erzählt“ ;) Und zuletzt und mit dem gezogenem Hut eines bekennenden Schönwettersportlers: Leck o mio. Respekt Kaffeehaus! :Blumen:

sabine-g
05.10.2020, 19:21
Musstet ihr abbrechen?

Das Ende unserer Tour sah so aus: Sebastian kam barfuß, in den Klamotten fremder Leute und ohne Rad zu Hause an. Wir anderen trugen noch unsere Schuhe, aber sechs von uns erreichten ohne ihre Räder die eigene Behausung, drei mit.

Ich dachte schon das was war, schön dass es nur das schlechte Wetter war.
Gut, dass es doch nette Leute gibt.

tandem65
05.10.2020, 21:15
Ich dachte schon das was war, schön dass es nur das schlechte Wetter war.

Fetter Respekt noch mal an Sabine & Yvonne, die klaglos mitgefahren sind alleine über ihre Carbonfelgen die nicht zu bremsen waren hat Sabine gemault.
Für alle als Warnung, wenn ich meine Armlinge anziehe ist es wirklich kalt.:Cheese:
Und, ja mir war auch sehr frisch. ;)

triduma
06.10.2020, 20:01
Au weh, da hat es das Wetter aber gar nicht gut mit euch gemeint. :Nee:
Zum Glück ist das ganze dann doch noch relativ gut ausgegangen.
Schön zu lesen das es doch noch so nette Menschen gibt wie die die euch klatschnass aufgenommen haben. :)

hanse987
06.10.2020, 23:39
Eine Tour, von der man noch in Jahren erzählen wird!

Wenn ich nicht erst am Freitag Abend die Zusage bekommen hätte, wäre ich ein zusätzlicher begossener Pudel im Hausflur gewesen.

tandem65
07.10.2020, 10:02
Au weh, da hat es das Wetter aber gar nicht gut mit euch gemeint. :Nee:

Das sehe ich als beteiligter anders.
Immerhin hatten wir gut 90km Sonnenschein und Rückenwind. die letzte 40km haben uns eine unvergessliche Tour und ein gemeinsames Erlebnis geschenkt.
Arne hat übrigens in seinem Bericht den wirklich ordentlichen Westwind unterschlagen der am Walchensee erschien und uns nicht mehr entlassen hat.

Kampfzwerg
07.10.2020, 10:08
Das hört sich nach einer ordentlichen Portion Föhn inkl Zusammenbruch an.
Die Kopfschmerzen in der Früh haben mich so einen Wetterumschwung fast schon erwarten lassen.

Das es allerdings so kalt geworden ist, hat uns auch überrascht, obwohl wir nur für eine Stunde am Berg waren.

Jörg Kuckenburg
08.10.2020, 20:36
Hallo Zusammen,

musste mich erst mal im Forum registrieren damit ich meinen Senf beitragen kann. Arnes Bericht beschreibt die Aktion sehr treffend. Ich für meinen Teil bin ebenfalls sehr froh das ich mitgemacht habe, das ist so eine Tour die man nicht vergisst. Vor allem auch wegen den Leuten die dabei waren, war einfach eine tolle Truppe und ich habe mich sehr gefreut dass ich Euch mal persönlich kennen gelernt habe.
Man muss es eben auch bei unsicherer Wettervorhersage einfach mal probieren, oft geht es gut, manchmal hat man auch Pech, aber Interessante Erlebnisse gibt es immer.

Ich hatte mich ja von meiner Frau bei der Familie abholen lassen und quasi von der Truppe etwas vorzeitig abgeseilt, ich hoffe Ihr nehmt mir das nicht übel.
Mein größtes Handicap neben gefrorenen Fingern war eine Entzündung im rechten Auge, ich konnte es beim Fahren kaum mehr offen halten, muss wohl über Spritzwasser was reingekommen sein.
Daher wollte ich mit Rad nach Hause kommen da ich nicht sicher war wann ich nach der Taxi-Rückfahrt mit dem Auto dann das Rad hätte holen können.
Hab dann am Sonntag beim Familienausflug nochmal dort vorbeigeschaut und mich mit ner schönen Flasche Wein bedankt.

Noch ein paar Dinge die mir aufgefallen sind und vielleicht auch für andere interessant sind :
Im Frühjahr und Herbst ist man in den Bergen wohl gut beraten ein wasserdichtes Paar lange Handschuhe dabei zu haben. Steifgefrorene Finger machen einen einfach handlungsunfähig. Auf dem Rad, aber auch danach. ich hab mein Handy kaum aus der Satteltasche, geschweige denn aus der Plastikhülle bekommen in der ich es zusätzlich eingepackt hatte (das hat sich bewährt, war alles noch trocken, auch die lange Überhose die ich dabei hatte).
Wirklich gut bei einer Gruppenfahrt im Regen ist ein richtiges Schutzblech am Hinterrad. Der eigene Hintern wird zwar trotzdem nass aber den Nachfahrenden haut es nicht das Spritzwasser in die Schnute. Arne hatte so eines ja dran. Das bringt es wirklich, sonst hat man eigentlich keine Chance im Windschatten zu fahren ( ja, ja, ich weiß, muss ich halt vorne fahren).

Viele Grüße nochmal an Alle., würde mich freuen wenn mal wieder was zusammen geht.

Jörg

sybenwurz
09.10.2020, 00:29
Hm, ja, also mal ohne den Klugschicer raushängen lassen zu wollen...

Solche Aktionen und Geschichten gibts bei Leuten, die sich in den Bergen rumtreiben, alle naslang.
Leider.
Dort gehen sie nämlich meist mit irgendwelchen Rettungsaktionen (im Idealfall, wenns dumm läuft, wird ne Bergung draus) aus und das Stichwort ist schlicht 'Wettersturz'.
Sofern die Betroffenen überleben, ist ihnen gemeinsam, dass sie unsinnigerweise meinten, sich auf irgendwelche Wetterapps verlassen zu können. Wenn sie sich überhaupt mitm Wetter befasst haben und nicht komplett blauäugig unterwegs waren.
Das ist generell bedenklich, im Alpenraum bisweilen eben -tödlich-.

Wenn 'nur' die Flossen abfrieren und man sich aufm Rad etwas schwertut, mags nicht gar so arg sein und sicher wirds in den allermeisten Situationen overdressed erscheinen, sich wenigstens minimal für schlechte Zeiten zu rüsten (unabhängig davon, wie uncool es ist, die Rodel mit allzu arg befüllten Taschen zu behängen), denkbar sind aber natürlich auch noch etwas zugespitztere Szenarien.
Nehmen wir mal an, die freundlichen Herrschaften hätten die Tür nur nen Spalt geöffnet und sofort wieder zugeschlagen statt Asyl zu gewähren und die Nachbarn auch. Und die Nachbarn der Nachbarn.
Ist ja heut eigentlich eher so Usus.

Wir erleben zunehmend krassere Wetterphänomene und ich würde mir allgemein durchaus ein paar Gedanken mehr zu dem Thema machen als nur ne brillante Story für die Enkel.
Fakt ist, dass ernsthafte Leute, die am Leben hängen und sehr auf zuverlässige Wettervorhersagen angewiesen sind, mit Smartphoneapps nichts am Hut haben.
Die haben am vergangenen Wochenende mitgekriegt, dass die Geschichte brenzlig wird und dementsprechend berechtigt den Schwanz eingezogen.
Ein Temperatursturz von um die 20°C taucht nur in Apps nicht auf;- im Alpenvereinswetter oder beim ZAMG schon und dort stehen die Zeichen dementsprechend auch auf Sturm (sic!).
Ist halt nicht so nett aufbereitet mit Vorgaukelung falscher Tatsachen, wie, dass man für einen Ort X tatsächlich 2-3Stunden-weise genau Temp, Niederschlag und Wahrscheinlichkeit dafür vorhersagen könnte.
Sollte man einfach wissen, weil, wenn man in der Kiste liegt wegen sowas, kann man nimmer intervenieren, dass die App ja...
Reicht ja, dasses ein wenig stürmt und ein Ästchen auf einen drauffällt;- ein Szenario, mit dem wir uns leider auch zunehmend beschäftigen werden müssen, und dazu brauchts auch keine Berge rundum.

Zwo interessante Blogs zu dem Thema:
https://meteoerror.wordpress.com/
http://refresh.wetteran.de/wetter-apps

su.pa
09.10.2020, 07:49
Ich hab mir gestern zufällig Arnes Film über "so wirst Du besser am Berg" angesehen und musste dann schon schmunzeln, wie er den Tipp gegeben hat, dass man auch ganz leichte Jacken, die dann halt nicht wasserdicht sind oder sogar nur Westen mitnehmen kann ;)

Auf dem Rennrad ist man ja zwangsläufig auf Straßen unterwegs und somit wahrscheinlich nie soweit weg von der Zivilisation, dass es richtig gefährlich werden wird. Mehr als unangenehm natürlich schon. Aber solche Touren vergisst man dann auch nie und im Nachhinein wars dann meistens halb so schlimm. Wir sind vor Jahren oben am Großglockner mal in einen Hagelsturm gekommen. War damals nicht so prickelnd, später dann aber eine gute Story über uns radfahrende Gladiatoren, die ohne Angst dem Tod ins Auge sehen :Cheese:

Triphil
09.10.2020, 09:40
Kann man irgendwo den Track runterladen?

Klugschnacker
09.10.2020, 10:48
Kann man irgendwo den Track runterladen?

Ja, hier:
https://www.triathlon-szene.de/zweiseen.php
:Blumen: