Vollständige Version anzeigen : Neues Rad: elektrische Schaltung / Scheibenbremsen?
Hi,
wer fährt hier elektronisch und wer noch konventionell?
wer fährt Scheibe und wer noch die guten alten Backenbremsen?
....bin am überlegen beim Neukauf, zahlt sich das aus oder tut's auch godd old stuff (ist ja auch preislich ein Thema)
(aktuell Ultegra und Backenbremsen mit 12 J. altem Kuota Rennrad....und das läuft eig noch super...?!)
Persönlich denk ich mir elektr. Schaltung eher ja, Scheibenbremsen eher nein!?
wie handhabt ihr das?
Thx for input!
Wolfi
Benni1983
23.07.2020, 10:55
Ich stehe dieses Jahr auch noch vor dieser Frage.
Ich brauche ein neues TT.
Da ich mich vermutlich für das Canyon Speedmax CF entscheide, fällt Scheibenbremse schon mal flach.
Ich bin bisher mit den konventionellen Bremsen sehr zufrieden und fahre auch nicht in den Bergen, dass ich noch mehr Bremsleistung bräuchte.
Zu DI2 habe ich noch keine Erfahrungen, finde es aber interessant. Besonders das mit dem hoch und runterschalten der einzelnen Gänge im Plus Minus Modus (hab ich gelesen, wie das geht...keine Ahnung).
Ich werde mich für Schaltzüge entscheiden und kann dann eventuell immer noch auf DI2 aufrüsten.
Da ich bisher immer Cube Räder gekauft habe (alle Räder der Familie), war auch das Aerium ein Gedanken.
Beim Speedmax bekommt man aber mehr fürs Geld, finde ich.
Decke Pitter
23.07.2020, 11:02
Hi,
wer fährt hier elektronisch und wer noch konventionell?
wer fährt Scheibe und wer noch die guten alten Backenbremsen?
Ich fahre seit gut zwei Jahren Disc / Di2. Allerdings nicht TT sondern RR. Was anderes kommt mir nicht mehr ins Haus!
P. S.
Backenbremsen ist auch schön... :Cheese:
badenonkel28
23.07.2020, 11:17
Am Rennrad ist für mich Scheibe Pflicht, da ich oft hart bremsen muss. DI2 ist zwar klasse, aber nicht notwendig.
Am Triarad sehe ich anders. Scheibe brauche ich nicht, da kaum gebremst wird, aber zwei Positionen zum Schalten ist schon sehr angenehm. Gerade Syncroshift ist super.
Ich hab ein Disc RR und ein felgengebremstes (mit Alu-Felgen). Beide mit mechanischer Schaltung.
Die mechanische Schaltung funktioniert so gut, dass ich da nichts vermisse. Einmal ist das DuraAce 9000 und einmal eine 105 7000 (also die aktuelle). Die 105er funktioniert schon tadellos.
Bei der Bremsperformance kann ich keinen Unterschied feststellen. Auch die FB bremst tadellos. Meinen Händler hab ich mal auf Verschleiß an der Felge angesprochen. Er meinte, da kann ich in 40.000 km nochmal kommen.
Vorteil Dic: Reifenbreite - ich kann auch einen 40er Gravelreifen einziehen und mir andere Touren erschließen.
Mit RR Bereifung fahre ich FB mit 23/25mm und Disc mit 28mm. Vielleicht bin ich echt zu grobmotorisch unterwegs. Aber auch da sehe ich keinen dramatichen Vorteil in den 28mm. Zumindest auf normalen Straßen. Paris Roubaix mag da was anderes sein.
Beim TT sehe ich auch den Vorteil von DI2 an der Bremse schalten zu können. Offen gestanden denke ich aber über ein neues TT nach und habe die P-Series Disc ins Auge genommen.
Realistisch wird man sagen müssen, die Industrie drückt Disc durch. Beginnend mit den Topmodellen wird die Felgenbremse verschwinden. Ist schon erkennbar.
Am TT würde ich nix anderes mehr fahren als Di2. Am Rennrad vermisse ich bisher keine Di2. Am Rennrad würde ich also wieder mechanisch kaufen.
Bezüglich Scheibenbremsen habe ich keine Erfahrungen.
Das ist eine spannende Frage... momentan fahre ich an RR & TT koventionell, das heißt mit Felgenbremsen und mechanischer Schaltung.
Meine Gedanken zu dem Thema, auch was man so im Forum liest:
Auf dem RR wird sich Disc durchsetzen bzw. hat sich schon, mehr Bremskraft ist immer gut, auch wenn dann irgendwann die Reifen mit ihrer Kontaktfläche zur Straße der Schwachpunkt sind. Aber es sind so viele Räder mit Felgenbremse unterwegs, das man auch in 10 Jahren noch Ersatzteile bekommen wird.
Auf dem Triathlonrad werden auch Discs immer mehr kommen, kann mir gut vorstellen, dass auch das nächste Speedmax Discs hat. Ein ganz klarer Vorteil ist der Austausch von Laufrädern wenn man auf TT & RR das gleiche System (z.B. Discs) hat, d.h. jemand der ein RR mit Disc hat, wird m.E. auch das nächste TT mit Disc holen.
Über den Nutzen / Mehrwert von elektronischer Schaltung (insbesondere auch Schaltung an den Bremsen) muss man nicht mehr diskutieren. Zuverlässig sind sie auch, außer man hat viel Pech und schlechtes Wetter, wie z.B. Sebi '18 auf Hawai. Mechanische Schaltungen funktionieren natürlich auch und erfüllen ihren Zweck...
Die große Frage ist, was machst Du aus diesen Infos:
Eine elektronische Schaltung kann man, wenn der Rahmen dafür geeignet ist, auch später nachrüsten (sollte das Budget kurzfristig limitiert sein). Von Felgen- auf Discbremse wechseln ist bei den meisten Rahmen unmöglich.
Umso mehr Leute auf Discbremsen wechseln umso mehr gebrauchte und überflüssige Laufradsätze für Felgenbremsen wird es auf dem Markt geben.
Ich persönlich würde ein neues TT mit Disc-Bremsen holen (z.B. FELT IA) und, falls das Budget nicht ausreicht, die DI2 oder ETAP später nachrüsten.
hanse987
23.07.2020, 12:48
Ich stehe auch gerade vor der gleichen Frage, denn mein Rennrad ist jetzt Volljährig!
So wie es aussieht werde ich mich für Ultegra DI2 und Disk-Bremse entscheiden. Ist für mich aber nur eine "habenwill" Entscheidung, denn mit mechanisch und Felgenbremse kommt man auch überall hin.
mamoarmin
23.07.2020, 13:14
Beide Fragen kann ich nur mit Ja beantworten.
alle meine Räder sind mit Di2 und Scheiben ausgestattet, die Laufräder kann ich untereinander tauschen, da die Naben alle gleich geplant sind beim Aufbau der Räder.
Aufm TT war der Unterschied zu Felgenbremse gross, da die alte am Avenger schlecht einstellbar war und meiner Meinung nach bei mir wenig Bremswirkung hatte.
Also ich habe jetzt mehr Bremskraft, bei wesentlich besserer Dosierbarkeit.
Wenn das Budget es her gibt, schlag zu Ansonsten würde ich eher erstmal zur Disc neigen, die diskrahmen sind nahezu alle für DI2 geeigent.
Helmut S
23.07.2020, 13:17
Was das RR betrifft: Elektronische Schaltung macht Spaß, man merkt auch einen positiven Unterschied. Ich würde mir immer weider so eine Schaltung kaufen. Ich habe den Vergleich zwischen eine mechanischen, älteren Ultegra und einer mechanischen, neueren 105er sowie einer SRAM eTap.
Aber Discbremsen sind ein Unterschied wie Tag und Nacht. Trocken und Nass. Und insbesondere bergab. Ich habe den Vergleich zw. Felgenbremsen mit Alu- und Carbonflanke und der SRAM HDR Disc. :Blumen:
tridinski
23.07.2020, 13:50
Ich fühle mich auf dem RR mit Scheibenbremsen auch deutlich sicherer auf Abfahrten und würde die nicht mehr missen wollen.
Eigene Erfahrung mit elektronischer Schaltung habe ich nicht, von dem was ich von den Vereinskollegen so höre und sehe finde ich das zu störanfällig, die folgenden Fehler kenne ich von Leuten die mit persönlich bekannt sind:
- Elektronik spinnt komplett (ohne besonderen Grund)
- Elektronik spinnt im Nassen
- Akku leer weil vergessen zu laden
- Akku plötzlich leer obwohl beim Losfahren noch voll
- Akku vergessen
- Kassette gewechselt auf andere Größe und nicht kompatibel / wochenlange Fehlersuche (zusammen mit Fachhändler vor Ort!)
- Umwerfer um deutlich weniger als 1mm "falsch" justiert => Kettenabwürfe bzw. schaltet nicht mehr
- Aufspielen neuer Firmware auf Blipbox, Schaltwerk, Umwerfer, alle Schalter - WTF?
- usw.
Aber wenns doch mal funzt soll es toll sein :Cheese:
Fehlerpotential mechanisch scheint mir jedenfalls deutlich geringer zu sein
Matthias75
23.07.2020, 14:15
ich möchte gerne alles am Rad selbst richten können. Zudem würde ich vermutlich ständig vergessen, den Akku zu laden. Ich tendiere daher zu mechanischer Schaltung. Elektrisch hatte ich mit der Mavic Mektronik vor 20 Jahren. War angenehm, hat auch gut geschaltet, aber wenn dann doch mal was kaputt ist, kannste nicht viel selbst machen, außer Akku tauschen/aufladen.
Bremsen überlege ich, ob beim nächsten Rad Scheibenbremsen drauf sollen. Bin aber mit den Felgenbremsen zufrieden und würde vermutlich dabei bleiben, um die Laufräder zwischen allen rädern tauschen zu können.
M.
Estebban
23.07.2020, 14:38
Ich hab am Rennrad eine Di2, die klappt vollkommen problemlos - einmal ist sie bisher alle gewesen, da war ich aber wirklich lange nicht mehr am Strom (Kabel nicht mehr gefunden nach dem Umzug :Maso:
Also weder im nassen Probleme, noch mit verschiedenen Übersetzungen noch sonst was. Lässt sich kinderleicht mit 3-4 Knopfdrücken einstellen. Braucht man nicht, aber ist schon auch einfach sehr sehr angenehm. Allerdings ähnliches Problem wie mit einer Spülmaschine... einmal gehabt möchte man nicht mehr zurück ;)
Disc ist wahrscheinlich ähnlich nice to have aber brauchen? Ich hab unter allen Wetterbedingungen noch nie Probleme mit meinem felgenbremsen gehabt... hier würde ich halt in der Tat bedenken - und das ist der Grund der mich abhält - mit mehreren Rädern sind halt die Laufräder nicht mehr hin und her Wechselbar..
Julez_no_1
23.07.2020, 14:39
Ich warte gerade auf mein Cervelo P-Series. Mit Disc und manueller Schaltung. Da wird DI2 aber im kommenden Jahr nachgerüstet.
jaybe1966
23.07.2020, 15:07
- Akku vergessen
Kann ja mal passieren, auch wenn es ein denkbar ungünstiger Moment war :Lachanfall:
Aber wenns doch mal funzt soll es toll sein :Cheese:
Ist es auch. Am RR finde ich eine elektronische Schaltung nicht unbedingt erforderlich, am TT möchte ich sie aber nicht mehr missen.
Ich würde nur noch mit Disc und DI2 fahren.
Mein TT Canyon CF ist schon 7 Jahre alt, damals noch mit 10-fach DI2. Bis heute ohne Probleme. Akku lade ich 1-2x im Jahr auf.
Einmal hatte ich das auch vergessen, dann schnallt man sich halt ne Powerbar ausfs Oberrohr und lädt während dem Fahren :Cheese:
Jetzt stand ich auch vor der Entscheidung ein Gravel mit Disc und mit/ohne DI2. Hab dann die DI2 genommen und bereue es nicht. Sie schaltet einfach präziser. Noch dazu hat sie die Automatik (noch ungetestet).
Zur Zeit suche ich auch ein neues Rennrad, aber auf jeden Fall mit Disc und DI2.
Squirrel
23.07.2020, 17:47
An meinem alten Rennrad habe ich noch mechanisch und Felgenbremse, am neueren Renner Di2 und Disc. Das letztere Rad fahre ich am liebsten. Ich hätte nicht gedacht, dass sowohl Schaltung und Discbremse für mich so einen Unterschied machen. Ich bin immer mal wieder auch im Schwarzwald unterwegs und das Bremsen ist so einfach deutlich besser. Das Rad war zuerst mit einer mechanischen Ultegra ausgestattet, ich habe dann später auf Di2 aufgerüstet, ging ganz einfach. Falls das Budget nicht gleich für Di2 reicht.
Am Triathlon-Rad fahre ich eine Etap (die alte) und Felgenbremsen. Die Etap hat noch nie Probleme gemacht, das Schalten an den Extensions und dem Basebar möchte ich nicht mehr missen. Die Felgenbremse tut es für mich auch. Wenn ich jetzt jedoch ein neues TT kaufen wollte, würde ich dennoch auch Disc wählen. Auch um die Laufräder zwischen den Rädern tauschen zu können, wäre das vorteilhaft.
Scheibenbremse beim neuen Rad ohne viel vorhandenes Material für Felgenbremse kann man schon machen. Hat halt Gewichtsmalus und wird aktuell stolz bezahlt.
Kostenfrage also. Wenn man die letzte Zeit die ehemaligen Topmodelle der Felgenbrems-Versionen gekauft hat, konnte man unglaubliche Schnäppchen machen.
Das Bremssystem mit Scheibe hat schon theoretische Vorteile, gerade bei Hochprofil & Vollcarbon. Aber: ob mans braucht, ist so die Frage.
Ich brauche es bisher nicht. Nicht eine Felge durchgebremst oder delaminiert bei 15-16.000 km pro Jahr. Dabei fahre ich aber auch nicht nur komplett flach, sondern teils auch hügelig.
Aber klar, wenn man nun am Alpenrand wohnt oder richtig in den Bergen oder viel bei Regen fährt, dann mag ein Scheibenbremssytem schon Vorteile haben.
Elektrisch vs. mechanisch ist eigentlich schnell erklärt. Elektrisch hat den Komfort, dass man beim TT-Bike an Basebar und Extension schalten kann. Der Rest der Vorteile ist eher Trallala. Der Nachteil ist, dass man Probleme kriegen kann, die man vorher nie bekommen hätte. Bei einer mechanischen Schaltung kann eigentlich nur ein Zug kaputtgehen, also aufdröseln oder mehr Reibung verursachen. Ggf. noch leichtes Nachstellen der Zugspannung nötig. Das ist aber nur ein kurzes drehen am Zugeinsteller oder eben ein Zugwechseln, was mit etwas Übung und Hilfsmaterial relativ einfach ist (vielleicht so alle 10k-15k km).
Bei elektrisch kann so einiges passieren. Di2 habe ich jetzt keine eigenen Erfahrungen, wäre aber eher mein Favorit. Habe nämlich die zickige SRAM Etap gekauft und ... wenn sie läuft ist sie super geil. Die Schaltlogik ist einfach klasse. Nachdem ich nun undokumentierte und unbeschriebene Fehler beseitigt habe, lief sie lange gut, bis vor 2 Tagen mal wieder was war. Dazu muss man sagen, dass gerade die Etap 11fach einfach trottelig designed wurde, weil es noch nicht mal ein Fehlerlog bei einem digitalen System gibt(!). Ausnahmsweise war das vor 2 Tagen kein sporadischer Fehler , sondern der eine Taster an den Extensions ist verreckt und ist nun kein Taster mehr, sondern schaltet fast immer durch; quasi dauerhafter Durchgang. Also hat die Schaltung voll aufs größte Ritzel durchgeschaltet, wo ich gerade die 1. Minute im Intervall war. Musste den Taster abklemmen, damit ich weiterfahren konnte, gegenschalten unmöglich.
Am Rennrad fahre ich extra mechanisch, weil ich keine weiteren Schalter bzw. Taster benötige. Ebenfalls Felgenbremse.
Wir haben mehrere Rennräder mit Felgenbremsen im Betrieb. Daher bin ich beim neuen Rad auch bei Felgenbremsen geblieben, damit z.B. Laufräder getauscht bzw. weiter verwendet werden können.
Die Di:2 habe ich dagegen genommen. Ist schon ein enormer Komfortgewinn und hat den riesen Vorteil, dass ich sowohl am Lenker als auch am Auflieger schalten kann. Hatte zwar auch schon einen defekten Akku, der zum Glück auf Garantie getauscht wurde, würde die Di:2 aber trotzdem weiter empfehlen. Ist aber für mich aber nur ein Nice-to-have kein Must-have.
ich möchte gerne alles am Rad selbst richten können. Zudem würde ich vermutlich ständig vergessen, den Akku zu laden. Ich tendiere daher zu mechanischer Schaltung. Elektrisch hatte ich mit der Mavic Mektronik vor 20 Jahren. War angenehm, hat auch gut geschaltet, aber wenn dann doch mal was kaputt ist, kannste nicht viel selbst machen, außer Akku tauschen/aufladen.
Kann ich nicht nachvollziehen, zumindest nicht für die Di2.
Du hast die Diagnosesoftware
Also wenn ein Bauteil defekt ist und sich z.b. nicht mehr verbindet wird das angezeigt.
Wieso soll man da nichts selber machen können?
Ich mach da alles selber, hab eine Gruppe auch schon selber komplett verbaut, als Nachrüstsatz.
Wer das nicht kann, kann auch mechanisch nix reparieren.
Der Akku hält 1000 km. Wenn er schwach wird geht erst Vorne nicht mehr und man kommt immer noch heim. Wenn man das Sendemodul hat zeigt z.b. der Garmin den Akkustand.
Und zu der hier genannten Fehlerliste da vermute ich mal geht es durch alle Anbieter.
Klar geht auch mal was kaputt, bei jedem System.
Ich persönlich sehe die Di2 nach ca 60.000 gefahreren Kilometern als Topp zuverlässig.
Wobei Akku vergessen hat ich auch mal :-) War dann ne nette Singlespeed Ausfahrt, hatte auch was.
Wenn Du schon darüber nachdenkst, ist es doch eh schon klar ;) Auch wenn man beides nicht wirklich braucht, will man es am Ende doch haben. Logische Gründe dagegen (z.B. Wechsel von Laufrädern) scheint es ja nicht zu geben.
MatthiasR
24.07.2020, 10:42
Einmal hatte ich das auch vergessen, dann schnallt man sich halt ne Powerbar ausfs Oberrohr und lädt während dem Fahren :Cheese:
Stellt Powerbar neuerdings Riegel mit USB-Anschluss her? :Lachanfall:
Ein neues Rad würde ich nicht mehr ohne elektronische Schaltung und Scheibenbremsen kaufen, ist beides 'leider geil'.
Gruß Matthias
Aktuell muss man auch sagen, Felgenbremse ist am Gebrauchtmarkt tot.
Nicht aero, nicht elektrisch, nicht disc = fast unverkäuflich bzw. zu dramatischen Preisen.
Wer mit dem Gedanken spielt, dass ein Rad nicht für immer bleibt sollte das im Hinterkopf behalten.
mamoarmin
24.07.2020, 11:12
Scheibenbremse beim neuen Rad ohne viel vorhandenes Material für Felgenbremse kann man schon machen. Hat halt Gewichtsmalus und wird aktuell stolz bezahlt.
Kostenfrage also. Wenn man die letzte Zeit die ehemaligen Topmodelle der Felgenbrems-Versionen gekauft hat, konnte man unglaubliche Schnäppchen machen.
Das Bremssystem mit Scheibe hat schon theoretische Vorteile, gerade bei Hochprofil & Vollcarbon. Aber: ob mans braucht, ist so die Frage.
Ich brauche es bisher nicht. Nicht eine Felge durchgebremst oder delaminiert bei 15-16.000 km pro Jahr. Dabei fahre ich aber auch nicht nur komplett flach, sondern teils auch hügelig.
Aber klar, wenn man nun am Alpenrand wohnt oder richtig in den Bergen oder viel bei Regen fährt, dann mag ein Scheibenbremssytem schon Vorteile haben.
Elektrisch vs. mechanisch ist eigentlich schnell erklärt. Elektrisch hat den Komfort, dass man beim TT-Bike an Basebar und Extension schalten kann. Der Rest der Vorteile ist eher Trallala. Der Nachteil ist, dass man Probleme kriegen kann, die man vorher nie bekommen hätte. Bei einer mechanischen Schaltung kann eigentlich nur ein Zug kaputtgehen, also aufdröseln oder mehr Reibung verursachen. Ggf. noch leichtes Nachstellen der Zugspannung nötig. Das ist aber nur ein kurzes drehen am Zugeinsteller oder eben ein Zugwechseln, was mit etwas Übung und Hilfsmaterial relativ einfach ist (vielleicht so alle 10k-15k km).
Bei elektrisch kann so einiges passieren. Di2 habe ich jetzt keine eigenen Erfahrungen, wäre aber eher mein Favorit. Habe nämlich die zickige SRAM Etap gekauft und ... wenn sie läuft ist sie super geil. Die Schaltlogik ist einfach klasse. Nachdem ich nun undokumentierte und unbeschriebene Fehler beseitigt habe, lief sie lange gut, bis vor 2 Tagen mal wieder was war. Dazu muss man sagen, dass gerade die Etap 11fach einfach trottelig designed wurde, weil es noch nicht mal ein Fehlerlog bei einem digitalen System gibt(!). Ausnahmsweise war das vor 2 Tagen kein sporadischer Fehler , sondern der eine Taster an den Extensions ist verreckt und ist nun kein Taster mehr, sondern schaltet fast immer durch; quasi dauerhafter Durchgang. Also hat die Schaltung voll aufs größte Ritzel durchgeschaltet, wo ich gerade die 1. Minute im Intervall war. Musste den Taster abklemmen, damit ich weiterfahren konnte, gegenschalten unmöglich.
Am Rennrad fahre ich extra mechanisch, weil ich keine weiteren Schalter bzw. Taster benötige. Ebenfalls Felgenbremse.
Sram ist böse, würde ich auch never installieren. bin mal bei Bimbach mitgefahren und da standen ziemlich viele der Etapper am Rand und konnten nicht weiter??
Aber im Bekanntenkreis hatte ich bisher noch keinen , der wegen DI2 Probleme nicht weiterfahren konnte, gerissenen Schaltzüge aber zu hauf.....ich habe also seit der Umstelllung meiner Bikes auf DI2 nichts mehr an der Schaltung zu machen, ausser Verschleiss des Antriebes...für mich ein grosser Vorteil...
mamoarmin
24.07.2020, 11:14
Stellt Powerbar neuerdings Riegel mit USB-Anschluss her? :Lachanfall:
Ein neues Rad würde ich nicht mehr ohne elektronische Schaltung und Scheibenbremsen kaufen, ist beides 'leider geil'.
Gruß Matthias
Jo, das ist für mich einer der Hauptgründe....
Frag mal nen eingefleischten Mountainbiker wegen der Bremsen auf nem rennrad ? Hatte da letzten nen Profi MTB auf Youtube geschaut, die hatten trackstand geübt, aufm Roadbike. Er hat den gefragt, was das für komische Bremsen sind? rimbrakes...er sagte dann, ist wohl ein altes bike? nee, neu und schweinteuer gewesen :-)
soll jeder halten wie er will...ich möchte weder Disc noch Di2 wieder abmontieren?
Aber im Bekanntenkreis hatte ich bisher noch keinen , der wegen DI2 Probleme nicht weiterfahren konnte, gerissenen Schaltzüge aber zu hauf.....ich habe also seit der Umstelllung meiner Bikes auf DI2 nichts mehr an der Schaltung zu machen, ausser Verschleiss des Antriebes...für mich ein grosser Vorteil...
Genauso bei mir :)
Aktuell muss man auch sagen, Felgenbremse ist am Gebrauchtmarkt tot.
So wirklich Schnapper sehe ich bei Ebay allerdings auch nicht.
Da wird für gutes Material z.b. Zipp immer noch gutes Geld verlangt.
Sram ist böse, würde ich auch never installieren. bin mal bei Bimbach mitgefahren und da standen ziemlich viele der Etapper am Rand und konnten nicht weiter??
...
:Cheese: ;)
Dann hat das Forum hier gutes Karma. Der Captain, Sabine G, Ich und viele andere fahren auf mehreren Rädern und seit ein paar Jahren SRAM etap und haben bisher noch keine nennenswerte Probleme gehabt. Den einzigen etap-Defekt, an den ich mich erinnern konnte hatte Caroline mal, hat aber dann problemlos von SRAM das schaltwerk ausgetauscht bekommen.
Bei mir hängen mittlerweile vier Etap-Fahrräder in der Garage und bei Sohnemann drei.
Aktuell muss man auch sagen, Felgenbremse ist am Gebrauchtmarkt tot.
Nicht aero, nicht elektrisch, nicht disc = fast unverkäuflich bzw. zu dramatischen Preisen.
Wer mit dem Gedanken spielt, dass ein Rad nicht für immer bleibt sollte das im Hinterkopf behalten.
So wirklich Schnapper sehe ich bei Ebay allerdings auch nicht.
Da wird für gutes Material z.b. Zipp immer noch gutes Geld verlangt.
Den Preisverfall kann ich auch so nicht erkennen. Wer das Fahrrad des amtierenden Ironman-Weltmeisters fahren will (und das sind doch im Triathlon erfahrungsgemäß nicht so wenige, die sich bei ihrer Materialwahl an den Topprofis orientieren), muss ein Fahrrad mit Felgenbremse kaufen. Und Canyon ruft für das laut TTTom unverkäufliche Felgenbremsen-Fahrrad nach wie vor 5-stellige Preise auf, die auch bezahlt werden:Huhu:
Auch das Top-Modell von Cube hat nach wie vor Felgenbremse und auch der zweit- und drittplazierte der letzten WM (Timothy O'Donell und Sebi Kienle) waren durchaus konkurrenzfähig auf Fahrrädern mit Felgenbremsen unterwegs.
Den Preisverfall kann ich auch so nicht erkennen. Wer das Fahrrad des amtierenden Ironman-Weltmeisters fahren will (und das sind doch im Triathlon erfahrungsgemäß nicht so wenige, die sich bei ihrer Materialwahl an den Topprofis orientieren), muss ein Fahrrad mit Felgenbremse kaufen. Und Canyon ruft für das laut TTTom unverkäufliche Felgenbremsen-Fahrrad nach wie vor 5-stellige Preise auf, die auch bezahlt werden:Huhu:
Auch das Top-Modell von Cube hat nach wie vor Felgenbremse und auch der zweit- und drittplazierte der letzten WM (Timothy O'Donell und Sebi Kienle) waren durchaus konkurrenzfähig auf Fahrrädern mit Felgenbremsen unterwegs.
TT sieht ggf. noch anders aus. Ich habe auch nie bezweifelt, dass FB nicht konkurrenzfähig ist.
Hinsichtlich Inserate: Haben wollen und bekommen sind auch zwei paar Schuhe.
Mein sehr teures Felgenbremsen RR hatte ich mal inseriert - traurige Geschichte.
Du hast doch das BMC aus deiner Familie mal eingestellt. Den von dir genannten Preis halte ich für realistisch. Angesichts des Materials und der da eingeflossenen Kosten aber halt traurig. Ob das aber immer schon so war oder durch den Disc-Trend befeuert wird, kann ich nicht sagen.
TT sieht ggf. noch anders aus. Ich habe auch nie bezweifelt, dass FB nicht konkurrenzfähig ist.
Hinsichtlich Inserate: Haben wollen und bekommen sind auch zwei paar Schuhe.
Mein sehr teures Felgenbremsen RR hatte ich mal inseriert - traurige Geschichte.
Du hast doch das BMC aus deiner Familie mal eingestellt. Den von dir genannten Preis halte ich für realistisch. Angesichts des Materials und der da eingeflossenen Kosten aber halt traurig. Ob das aber immer schon so war oder durch den Disc-Trend befeuert wird, kann ich nicht sagen.
Bei Rennräder ist der Disc-Trend sicher schon ein bisschen weiter. Generell glaube ich aber, dass der Markt für Gebrauchtrennräder jenseits von 2000,-€ sehr klein ist. Leute die bereit sind, so viel Geld auszugeben kaufen sich dann lieber statt z.B. eines gebrauchten Speci, Trek oder BMC mit Dura Ace oder SRAM Red lieber ein neues Rose- oder Canyon-RR mit Ultegra oder 105er-Ausstattung.
Wer also z.B. bereit ist, jetzt 5000,- € in ein Top-Rennrad zu investieren, muss auch damit rechnen, dass er in zwei oder drei Jahren maximal noch 2000,-€ dafür bekommt, egal wie gut die Ausstattung ist.
Helmut S
24.07.2020, 12:31
Was man zu Scheibenbremse noch sagen sollte: Mal sich trauen und üben!
Ich hab mit zwei, drei Leuten gesprochen, die keinen Unterschied bemerken in der Verzögerung zw. Felge und Disc. Der Grund: Die können im Endeffekt oder trauen sich keine g'scheiten Vollbremsungen. Es ist tatsächlich erstaunlich wie hart man vorne reinlangen kann, wenn man es mal drauf hat, dass das Hinterrad nicht blockiert und das man das Gewicht hinten hält. :Blumen:
Wasserbüffel
24.07.2020, 12:40
Als Freund von einem hohen Integrationslevel der Komponenten und cleaner Optik wird das nächste Rad wohl mit DI2/etap und Disc ausgestattet sein.
Elektrisch geschaltet wird jetzt eh schon. Aber wenn ich das Rad von der besseren Hälfte auch mit einbeziehe, hat sich für die 3 momentanen Renner eine stattliche Anzahl von Laufrädern/Scheiben für Felgenbremser angesammelt. Das wäre ein Punkt der für mich persönlich weiterhin klar für Felgenbremse sprechen würde.
Wenn keine Scheibenbremse - eine normale Seilzug FB nicht reicht - wäre da die Magura RT8 TT nicht eine Alternative? Wer früher etwas mehr Geld investieren konnte, fuhr mit Magura (nicht RR).
Wer ne Scheibenbremse am Rennrad braucht ist nur zu blöd zum bremsen ... Ein Spruch den es mindestens so lange gibt wie Scheibenbremsen selber.
Am Rennrad braucht man technisch keine Scheibenbremse. Der einzige Vorteil ist die geringe benötigte Handkraft, was aber auch ein Nachteil ist, bei einer Felgenbremse spürt man besser wenn das Rad an die Blockiergrenze kommt. Bremswirkung ist bei einer vernünftigen Felgenbremse identisch. Scheibenbremsen dagegen neigen besonders bei Rennrädern zum quietschen und sind empfindlich in der Einstellung. Für ängstliche Dauerbremser schon gar nicht geeignet, da die Bremsscheibe sehr schnell glühend heiss wird.
Benni1983
24.07.2020, 13:32
Das habe ich aus einem Artikel über Motorradbremsen von Buell:
Buell hat mal die Bremsscheiben außen an der Felge befestigt statt wie üblich an den Naben.
"Durch diese Befestigung wirken die Bremskräfte direkt auf die Felge, ohne Torsionskräfte auf die Radspeichen auszuüben. Dies erlaubt die Verwendung besonders leichter Felgen, was die ungefederten Massen deutlich verringert. ...Die Straßenlage verbessert sich, weil die Traktion in Kurven und beim Bremsen steigt.
Buell ging es ums Fahrverhalten
Buell taufte die Angelegenheit folgerichtig „ZeroTorsionalLoad“, hier heißt es dann auch „Perimeterbremsscheibe“. Sie erlaubt zudem eine deutlich größere Bremsscheibenoberfläche.."
Ist das ein Aspekt, den vielleicht noch keiner von uns bedacht hat??? :confused:
Hab nochmal drüber nachgedacht.
Ich denke das können wir vernachlässigen
Silversky
24.07.2020, 13:33
Wer ne Scheibenbremse am Rennrad braucht ist nur zu blöd zum bremsen ... Ein Spruch den es mindestens so lange gibt wie Scheibenbremsen selber.
Der leider dadurch auch nicht wahrer wird. Wie bereits mehrfach von den Vorrednern festgestellt ist der Unterschied in der Bremskraft erst dann interessant wenn man Carbon Felgen bei Nässe fährt. Wer schonmal in den Genuss gekommen ist weiß ganz genau wo der Unterschied liegt. Anderer Extremfall sind sehr lange, steile Abfahrten mit Carbon Felgen und der Wärmeableitung eben dieser.
Benni1983
24.07.2020, 13:45
Um nochmal auf meinen Gedanken zurück zu kommen.
Es gibt ja Felgen für FB mit 16 Speichen am Vorderrad.
Gibt es das auch bei Disc Felgen?
Carbon Felgen bei Nässe fährt. Wer schonmal in den Genuss gekommen ist weiß ganz genau wo der Unterschied liegt. Anderer Extremfall sind sehr lange, steile Abfahrten mit Carbon Felgen und der Wärmeableitung eben dieser.
Das bremst auch, nur erhöhte Handkraft von Nöten aber siehe meinen Beitrag oben. Und wie oft kommt man in diese Situation das man mit diesen Nachteil nicht leben könnte.
Und der Dauerbremser bremst auch eine Scheibenbremse heiss, nur die viel schneller, der bremst ja nur weil er ne Scheibenbremse hat nicht weniger. Der Dauerbremser sollte sich eher Gedanken über seine Abfahrtstechnik machen, das Problem lässt sich nämlich weder mit Scheiben noch mit Felgenbremse lösen.
Helmut S
24.07.2020, 14:11
Man kann auch Kontern und Skidden :Cheese:
Am Triathlon Rad ist eine DI2 oder eTap ganz sicher von Vorteil.
Ich hab an meinem Tria Rad und auch beim Rennrad immer noch mechanische Schaltung und Felgenbremse.
Die neue Ultegra Schaltung funktioniert 1A und auch die Felgenbremse reicht in allen Situationen. Bin schon hunderte Alpenpässe gefahren und immer mit der Felgenbremse klar gekommen. Trotzdem würde ich bei einem neuen Rad wahrscheinlich elektronische Schaltung und auch Disk bremse nehmen. Grund,... einfach weil es moderner ist.
Nachteil der Disk Bremse ist mehr Gewicht, bei der Wartung mehr aufwand und vor allem das üble quietschen beim Bremsen.
An meinem Crosser hab ich Disk, da schauen alle Leute in der nähe wenn ich bremse. :o
Wenn ich mein aktuelles Rennrad mit elektronischer Schaltung und Disk nehmen würde müsste ich mehr Geld ausgeben und hätte ein Rennrad das statt 6,9 kg ca. 7,5 kg wiegen würde. :Gruebeln:
sybenwurz
25.07.2020, 19:51
:Cheese:
Dann hat das Forum hier gutes Karma. Der Captain, Sabine G, Ich und viele andere fahren auf mehreren Rädern und seit ein paar Jahren SRAM etap und haben bisher noch keine nennenswerte Probleme gehabt.
Global betrachtet hat weder diese noch die andere Fraktion für sich allein auch nur die geringste Aussagekraft...:Cheese:
Wenn keine Scheibenbremse - eine normale Seilzug FB nicht reicht - wäre da die Magura RT8 TT nicht eine Alternative? Wer früher etwas mehr Geld investieren konnte, fuhr mit Magura (nicht RR).
Musst halt gucken, mit welchen Bremshebeln du am Renner bremsen willst und/oder wie du schaltest.
Am Rennrad braucht man technisch keine Scheibenbremse. Der einzige Vorteil ist die geringe benötigte Handkraft, was aber auch ein Nachteil ist, bei einer Felgenbremse spürt man besser wenn das Rad an die Blockiergrenze kommt. Bremswirkung ist bei einer vernünftigen Felgenbremse identisch. Scheibenbremsen dagegen neigen besonders bei Rennrädern zum quietschen und sind empfindlich in der Einstellung. Für ängstliche Dauerbremser schon gar nicht geeignet, da die Bremsscheibe sehr schnell glühend heiss wird.
Hört sich genauso an wie die Canti-Brems-Verfechter ausm Querfeldein bis vor 10Jahren zum Thema Mini-V und dann direkt hinterher Discs im Cyclcross.
Gleiches Thema Stahlrahmen als Alu aufkam und vor n paar Jahren Carbon.
Und was fahrnse heut alle?
Das habe ich aus einem Artikel über Motorradbremsen von Buell:
Buell hat mal die Bremsscheiben außen an der Felge befestigt statt wie üblich an den Naben.
"Durch diese Befestigung wirken die Bremskräfte direkt auf die Felge, ohne Torsionskräfte auf die Radspeichen auszuüben. Dies erlaubt die Verwendung besonders leichter Felgen, was die ungefederten Massen deutlich verringert. ...Die Straßenlage verbessert sich, weil die Traktion in Kurven und beim Bremsen steigt.
Buell ging es ums Fahrverhalten
Buell taufte die Angelegenheit folgerichtig „ZeroTorsionalLoad“, hier heißt es dann auch „Perimeterbremsscheibe“. Sie erlaubt zudem eine deutlich größere Bremsscheibenoberfläche.."
Ist das ein Aspekt, den vielleicht noch keiner von uns bedacht hat??? :confused:
Einer der Hauptaspekte ist, dass ein Fahrrad kein Motorrad und ein Motorrad kein Auto ist. Daher gibts an unterschiedlichen Fahrzeuggattungen unterschiedliche Technik.
Nicht ohne Grund hat sich die Trommelbremse am Bike nie durchgesetzt, während sie am LKW heute noch aktuell ist...
Man kann auch Kontern und Skidden :Cheese:
Während ich von Dauerbremsern schon gehört habe, sind mir noch niemals Dauerkonterer und -skidderer begegnet...:Lachanfall:
Helmut S
25.07.2020, 20:32
Während ich von Dauerbremsern schon gehört habe, sind mir noch niemals Dauerkonterer und -skidderer begegnet...:Lachanfall:
:cool:
Mir is zu Ohren gekommen, dass selbst die Leute die mit nem Single Speed Fixie ne Alpenlängsüberquerung machen vorne ne Bremse montieren. :Gruebeln: Lauter Weicheier, ehrlich. Gott sei dank gibt es noch Leute, die ohne Bremse fahren. ;) :Blumen:
Thorsten
25.07.2020, 21:02
Kann ich nicht nachvollziehen, zumindest nicht für die Di2.
...
Der Akku hält 1000 km. Wenn er schwach wird geht erst Vorne nicht mehr und man kommt immer noch heim.
Was machst du, dass der nach 1000 km geladen werden will? Ich hätte eher mal 4-5000 km in den Raum geworfen.
Zum grundsätzlichen Thread-Thema:
Seit ich mein Rennrad mit DI2 und Scheibenbremsen habe, möchte ich beides nicht mehr missen, auch wenn es vorher zig Jahre ohne beides ging.
Die Bremse bremst smooth ohne große Hebelkraft und die Schaltung schaltet butterweich und präzise auf einen zärtlichen Tastendruck.
DI2 mit Synchro-Shift ist einfach nur genial. Ich mag das mehr, als ich das Etap-System mögen würde, bei dem man den Umwerfer noch selbst betätigen muss.
Beim TT ist die elektrische Schaltung noch sinnvoller, da man damit an mehreren Griffpositionen schalten kann. Wenn ich mir mal wieder ein TT zulege, wird es mit Disc und DI2 sein. Momentan gibt es den TT-Brems-Schalthebel aber nur als Dura-Ace zu happigen Preisen, das wird hoffentlich noch erschwinglicher.
tandem65
25.07.2020, 21:06
Beim TT ist die elektrische Schaltung noch sinnvoller, da man damit an mehreren Griffpositionen schalten kann. Wenn ich mir mal wieder ein TT zulege, wird es mit Disc und DI2 sein. Momentan gibt es den TT-Brems-Schalthebel aber nur als Dura-Ace zu happigen Preisen, das wird hoffentlich noch erschwinglicher.
Wie viele verschiedene Lenkerendschalter gab/gibt es jeweils in Mechanisch?;)
Thorsten
25.07.2020, 21:12
Ja, dann ignorier den Halbsatz und heul mit mir wegen des exorbitanten Preises für die ST-R9180 und hoffe auf ST-R81xx zum kleineren Preis ;).
Letzte Woche bin ich mal wieder die Gletscherstrasse im Ötztal abgefahren, mit DT Swiss Carbon Clinchern. Kurven hart angebremst und dazwischen laufen lassen. Bei der vorletzten Kehre habe ich dann bis zum Stillstand abgebremst und die Felgentemperatur gecheckt: gerade mal handwarm. Bremsleistung und Dosierbarkeit für mich nahezu perfekt. Da brauche ich keine Scheibenbremsen.
sabine-g
26.07.2020, 09:27
Da brauche ich keine Scheibenbremsen.
Haben ist besser als brauchen.
...
DI2 mit Synchro-Shift ist einfach nur genial. Ich mag das mehr, als ich das Etap-System mögen würde, bei dem man den Umwerfer noch selbst betätigen muss.
...
Synchro-Shift geht auch bei der eTap, zumindest bei der aktuellen mit 12fach :-)
Thorsten
26.07.2020, 10:56
Cool, damit haben sie einen Punkt gut gemacht (ob sie damit vorne oder hinten liegen, möge jeder selbst beurteilen).
Schlafschaf
26.07.2020, 11:02
Cool, damit haben sie einen Punkt gut gemacht (ob sie damit vorne oder hinten liegen, möge jeder selbst beurteilen).
Dann muss ich das wohl mal testen. Stell mir das eigentlich voll komisch vor wenn ich nie genau weiß was meine Schaltung macht wenn ich nen Knopf drücke. Ich hab nie so den Überblick in welchem Gang ich gerade bin.
Ich hab die 12fach-Etap, aber noch in der Grundeinstellung. :Lachen2:
Zum Thema:
Ich bin vor ein paar Wochen vom 15 Jahre alten Dynamics-Rennrad mit 10-fach mechanisch (ursprünglich mit 3-fach-Kurbel) auf Elektrisch und Disc (https://www.focus-bikes.com/de_de/185836-izalco-max-disc-9-8) umgestiegen und setze mich seid dem nur noch mit Grinsen aufs Rad. Das sind schon Welten Unterschied und macht einfach Laune.
Mit dem neuen Rad kann ich jetzt auch einigermaßen abfahren, vorher was das furchtbar, aber das lag wohl viel an meinem mangelnden Vertrauen in das alte Rad. Jetzt wo ich weiß, dass das Rad wirklich bremst wenn ich den Griff betätige kann ich es viel besser laufen lassen :o
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