PDA

Vollständige Version anzeigen : Erreichbare Leistung im Laufsport als Amateur


TakeItEasy
08.07.2020, 16:58
Hallo zusammen!

Mich würde interessieren, ob jemand Aussagen kennt, was man im Amateursport beim Laufen für Leistungen erreichen kann. Mir ist klar, dass es tlw. individuell ist und viel von dem abhängt, was einem in die Wiege gelegt wurde, aber auch, wieviel Training man durchziehen kann. Das Limit ist dann letztlich im Amateursport fürs Laufen vermutlich irgendwo bei 8-12 Wochenstunden (?) reines laufen zu suchen (Hypothese von mir). Wo ist da der Bereich, in den die meisten Läufer dann fallen? Ich denke an Zeiten von 10k, HM und M Rennen.

Zum Vergleich: Irgendwo hatte ich aufgeschnappt, dass man beim Radfahren für ambitionierte Athleten im Amateurbereich ca. 3,8 W/kg erreicht werden. Hier tritt dann eine Sättigung ein, d.h. die meisten Athleten haben hier eine Häufung, über die hinaus es nur noch mit extreeeeem viel Aufwand möglich ist.

Danke :)

FinP
08.07.2020, 17:12
Als normal begabter Mann mit Lust und Zeit auf Training, würde ich die Benchmark bei 35 min auf 10 und 2:50 auf Marathon setzen.

Mal aus der Hüfte geschossen.

Gründe, Belege?
Gefühlt wird darunter halt die Anzahl der Läufer, die das drauf haben, klein.

Necon
08.07.2020, 17:19
Man kann hier vielleicht die Problemzeiten für Hobbyläufer anführen
10 km sub 40
Hm sub 1:30
Marathon sub 3:00

Ansonsten echt schwierig du findest zum Beispiel hier im Forum fast alles von Leuten die 60 km die Woche Laufen und den 10er nicht unter 45 min Laufen und dann findest du welche die sagen für sub40 auf 10 müssen sie nich trainieren.

Aber um näher auf den Amateur einzugehen, würde ich sagen 10er sub 35 ist sicher möglich, mit guter Voraussetzung.

Hafu
08.07.2020, 17:27
Bezogen auf die Thread-Überschrift würde ich sagen, dass gerade im Laufsport, wo man wegen der Verletzungsgefahr sowieso nicht so große Kilometerumfänge trainieren kann wie z.B. im Schwimmen, Radfahren oder Triathlon, man als Amateur so nahe an die Leistung der Profis herankommen (und die mit dem notwendigen Talent auch übertreffen kann) wie in kein anderem Ausdauersport.

Bestes Beispiel ist Yuki Kawauchi, Sieger des Boston-Marathons 2019 und seit ungefähr 10 Jahren einer der weltbesten Marathonläufer. T (https://de.wikipedia.org/wiki/Y%C5%ABki_Kawauchi)rotz Bestleistung von 2:08h arbeitet der ganz normal als Büroangestellter und verzichtet sogar freiwillig auf Sponsoren.

Ein Weltklassesportler auf diesem Niveau wäre im Profiradsport, Triathlon oder auch im Schwimmen undenkbar und es gibt meines Wissens dafür auch keine Beispiele.

Adept
08.07.2020, 17:34
Man kann hier vielleicht die Problemzeiten für Hobbyläufer anführen
10 km sub 40
Hm sub 1:30
Marathon sub 3:00

...

Würde auch so schätzen, bin aber kein Laufexperte. Beim Laufen gibt es mehr Determinanten, die die Leistung beeinflussen, zB. Laufökonomie (hatten wir ja im anderen Thread).

Beim Radfahren dagegen kann man die Leistung leichter über körperliche Kennzahlen errechnen. Das mit den 3.8 W/kg kann hinkommen:
Durchschnittliche (m) VO2max ist 40. Man kann max 50% übers Training steigern. Ergibt eine VO2max von 60, das sind erfahrungsgemäss ca. 4 W/kg.
Profis haben eine VO2max von bis zu 90, das würde entsprechend bis 7 W/kg bedeuten, da sie noch weniger Gewicht haben als Amateure.
Das ist alles natürlich nur überschlagen!

ATom
08.07.2020, 17:44
Als normal begabter Mann mit Lust und Zeit auf Training, würde ich die Benchmark bei 35 min auf 10 und 2:50 auf Marathon setzen.


Das kann ich aus meiner Erfahrung bestätigen.

Ich bin sicherlich nicht talentiert und hatte auch keine Sportvergangenheit. Mit viel Trainingsfleiß konnte ich aber drei Jahre auf diesem Niveau laufen. Wobei der Grad zwischen Verletzung und Verbesserung dann immer schmaler wurde. Als ich dann Triathlon anfing, wurden die Laufzeiten immer schlechter, dafür die Verletzungen immer weniger.

NBer
08.07.2020, 17:56
man muss ja erst mal hobbysportler und profisportler definieren. der hauptunterschied liegt ja darin, dass der eine damit seinen lebensunterhalt bestreitet, der andere nicht. im training müssen die unterschiede gar nicht so gravierend sein. ich kenne amateure die wie profis trainieren.
dann gibt es noch ex-profis, die dem lager der amateure zuzuordnen sind, aber natürlich eine gewaltige grundlage mitbringen.
ich würde behaupten das austrainierte amateure 90-95% einer profileistung erreichen können. die letzten paar prozent liegen im besseren umfeld, regenerationsbedingungen usw der profis und das die amateure vielleicht altersmäßig knapp neben ihrem persönlichen höchstleistungsalter liegen.

hanse987
08.07.2020, 18:01
Kommt halt immer darauf an wie man Amateur definiert. Ich bin einer der in etwa bei den Problemzeiten von Necon rum eiert und mein Arbeitskollege läuft Marathon in unter 2:30. Ich muss halt extrem aufpassen, es beim Laufen nicht zu übertreiben, denn sonst ist es mit viel Training schnell zu Ende.

thunderlips
08.07.2020, 20:08
Mein Eindruck ist, dass Triathlon - speziell die Langstrecke, weil da das Schwimmen (als einzig technisch anspruchsvolle Disziplin am geringsten ausfällt) - eine Sportart ist, die deutlich mehr als (alle) andere(n) vom Fleiß und weniger vom Talent abhängt.

NBer
08.07.2020, 20:52
Mein Eindruck ist, dass Triathlon - speziell die Langstrecke, weil da das Schwimmen (als einzig technisch anspruchsvolle Disziplin am geringsten ausfällt) - eine Sportart ist, die deutlich mehr als (alle) andere(n) vom Fleiß und weniger vom Talent abhängt.

auch hier wieder die frage, welches talent du meinst. um die erforderlichen umfänge auf dem entsprechenden niveau zu absolvieren bedarf es dringenst des talents der "belastungsverträglichkeit". das bringt beileibe nicht jeder mit.

Adept
08.07.2020, 21:04
...
ich würde behaupten das austrainierte amateure 90-95% einer profileistung erreichen können. die letzten paar prozent liegen im besseren umfeld, regenerationsbedingungen usw der profis und das die amateure vielleicht altersmäßig knapp neben ihrem persönlichen höchstleistungsalter liegen.

Leider nein. Ein durschnittlicher Hobbysportler wird nie an die Leistungen eines Profis kommen.

Zwei Dinge als Voraussetzung zum Erreichen der Spitze kann man hier hervorheben: Zum einen Leistungskennzahlen (zB. VO2max) und zum anderen Belastbarkeit (verletzungsfrei bei hohen Umfängen/Intensitäten). Besonders das erste ist entscheidend und angeboren.

Das heisst, du kannst trainieren wie ein Beserker und wirst nicht annähernd an die Leistungen eines Profis rankommen. Von vereinzelten Ausnahmetalenten mal abgesehen.

iaux
08.07.2020, 21:14
bei runners world gibts einige Thread dazu, die schnellen Jungs laufen dann so 31-32 Minuten auf 10k.
die zeigen auch Ihren Weg dahin auf, sprich was Sie trainieren...

beim Rad fahren sind 3,8W/kg auch nicht das Limit...

NBer
08.07.2020, 21:58
Leider nein. Ein durschnittlicher Hobbysportler wird nie an die Leistungen eines Profis kommen.....

ich lese die ausgangsfrage so, dass es nicht um durchschnittliche hobbyathleten geht, sondern was das maximal mögliche ist. ich lese dort keinerlei einschränkungen was leistungsfähigkeit, trainingszeit usw angeht.
die 8-12h im ausgangspost sind ja nur eine annahme des threaderstellers. ansonsten hätte ja die frage geheißen was mit 8-12h training erreichbar ist.

ps: junioren dürften ja auch noch zu amateuren zählen, da sie ihren sport ja neben der schule, teilweise neben abistress bestreiten. die schnellsten juniortriathleten (da rede ich noch nicht einmal von leichtathleten) laufen 10km um die 31-32minuten, womit sie schon dicht an der 90% marke zu den deutschen spitzenleichtathleten über 10 000m sind. und deren reines lauftraining dürfte sich im jahresschnitt bei gerade einmal 4-6h pro woche bewegen.
hier ist mal die deutsche bestenliste 2019 (https://www.leichtathletik.de/fileadmin/user_upload/04_Ergebnisse/DLV-Bestenlisten/Bestenlisten/2019/Maenner-BL2019.pdf). ich trau mich wetten, dass von den leuten über 10 000m vielleicht die ersten 10, maximal die ersten 20 leichtathleten sind, die nichts außer sport machen, der rest geht nebenher garantiert normal arbeiten und würde dmait das kriterium "profi" nicht mehr erfüllen.

Pippi
08.07.2020, 22:18
Ich denke Laufen gehört zu den Sportarten, wo man mit schlauem Training recht nahe an die Spitzenläufer ran kommt, welche das beruflich ausführen. Nehmen wir mal an 12 Std. Training mit durchschnittlich 14km gibt 168km in der Woche.
Jemand aus dem Forum hat letzte Woche 16 x 1km gemacht (3,02-3,15 mit einer Minute Pause) und zwei Tage später 36km mit 2080 Höhenmeter in 3:40

phonofreund
09.07.2020, 06:47
Das kann ich aus meiner Erfahrung bestätigen.

Ich bin sicherlich nicht talentiert und hatte auch keine Sportvergangenheit. Mit viel Trainingsfleiß konnte ich aber drei Jahre auf diesem Niveau laufen. Wobei der Grad zwischen Verletzung und Verbesserung dann immer schmaler wurde. Als ich dann Triathlon anfing, wurden die Laufzeiten immer schlechter, dafür die Verletzungen immer weniger.

Yep, genau meine Zeiten über gute 4 Jahre, dann ging es bergab.........

keko#
09.07.2020, 07:45
Hallo zusammen!

Mich würde interessieren, ob jemand Aussagen kennt, was man im Amateursport beim Laufen für Leistungen erreichen kann. Mir ist klar, dass es tlw. individuell ist und viel von dem abhängt, was einem in die Wiege gelegt wurde, aber auch, wieviel Training man durchziehen kann. Das Limit ist dann letztlich im Amateursport fürs Laufen vermutlich irgendwo bei 8-12 Wochenstunden (?) reines laufen zu suchen (Hypothese von mir). Wo ist da der Bereich, in den die meisten Läufer dann fallen? Ich denke an Zeiten von 10k, HM und M Rennen....

Für einen mittelgewichtigen Mitteleuropäer im mittleren Alter halte ich 40min für eine echte Hürde.
Wenn er es tatsächlich schafft, 10h pro Woche zu laufen, gehört er sowieso schon zu den Talentierten (es sei denn, er joggt nur rum). Dann sind 40min keine Hürde. Ist man leicht gebaut und hat eine halbwegs gute Laufbewegung, steigt man gleich mit sub40 ein.
Für Talentierte halte ich 32min für eine Grenze und 35 für den Schnitt. Bei Talentfreien 45min und 40min als Grenze. Marathon talentfrei 3h, mit Talent 2:30 als Grenze.
Begründen kann ich das nicht. Sind meine persönlichen Erfahrungswerte.

Microsash
09.07.2020, 07:45
Dei 3,8w/kg halte ich für recht nieder. Bin jetzt nicht sooo der Held und habe inzwischen 4,3.

Necon
09.07.2020, 08:05
Dei 3,8w/kg halte ich für recht nieder. Bin jetzt nicht sooo der Held und habe inzwischen 4,3.

Ich finde es toll wie Leute immer Zeiten und Leistungen relativieren.

Im Buch training und racing with a powermeter gibt es auf Seite 54 eine große Tabelle nach 5 sec, 1 min, 5 min FTP

FTP fürs Profis beginnt bei 5.7 watt/kg
Regionale Elite beginnt bei 5.1 watt/kg
Exzellente Werte bei 4.6 watt/kg
Und nicht vergessen das sind Werte von Radfahrern nicht von Triathleten

Mit 4.3 ist man dann schon wirklich bei den schnellen vorne dabei aber das wirst du aufgrund deiner Ergebnisse in den Wks ohnehin wissen.

Aber je schneller die Leute desto eher scheinen sie langsamere Leistungen nicht einschätzen zu können.
Ich habe einen Kollegen der läuft 1-2 mal die Woche zum Spaß und lief nach dem ersten sub2 Marathon einen schnellen km um zu sehen wie flott man da sein müsste. Gut die sub3 min am km hat er nicht geschafft aber 3:09, ich trainiere sehr konstant seit Jahren und kann 1 km kaum unter 3:40 laufen. Hat er nun übermäßig viel Talent, ich kein Talent?

Nole#01
09.07.2020, 08:12
Ich bin jetzt fast 30 und habe es in meinem Leben noch nicht geschafft sub40 bzw. sub1h30 zu laufen. Zu Beginn als ich noch rein gelaufen bin wäre ich vielleicht hingekommen, wenn ich dort weitergemacht hätte.

Seit ich Triathlon mache, hatte ich immer längere Unterbrechnungen bzw. bin ich selbst wenn ich trainiert habe auf vielleicht 20-30 Wochenkilometer gekommen.
Heuer Ironmanvorbereitung mit ca. 50 Wochenkilometer Schnitt seit Jahresbeginn und ich habe beides noch immer nicht drauf.

Keine Ahnung, ob ich das noch jemals schaffen werde, aber Talent scheine ich nicht das allergrößte zu haben, wenn ich sehe wie das manche problemlos raushauen.

Edith: Mit maximal 70kg auf 179cm bin ich bestimmt auch nicht zu schwer.

keko#
09.07.2020, 08:21
Ich finde es toll wie Leute immer Zeiten und Leistungen relativieren.

Im Buch training und racing with a powermeter gibt es auf Seite 54 eine große Tabelle nach 5 sec, 1 min, 5 min FTP

FTP fürs Profis beginnt bei 5.7 watt/kg
Regionale Elite beginnt bei 5.1 watt/kg
Exzellente Werte bei 4.6 watt/kg ....

Ich hatte zu meiner Zeit 5,6. Trainierte im semiprofessionellen Umfeld und gehörte mit zu den schnellsten Radfahrern unter den Triathleten. Passt also mit der Tabelle.

Stefan
09.07.2020, 08:24
Heuer Ironmanvorbereitung mit ca. 50 Wochenkilometer Schnitt seit Jahresbeginn und ich habe beides noch immer nicht drauf.

Du schreibst ja selbst, dass Du Dich mit den 50km für einen IM vorbereitest. Würdest Du Dich mit den 50km auf einen 10er vorbereiten, dann würdest Du die Einheiten (hoffentlich) anders gestalten.

Running-Gag
09.07.2020, 08:28
Für Talentierte halte ich 32min für eine Grenze und 35 für den Schnitt. Bei Talentfreien 45min und 40min als Grenze. Marathon talentfrei 3h, mit Talent 2:30 als Grenze.
Begründen kann ich das nicht. Sind meine persönlichen Erfahrungswerte.

Dem würde ich mitgehen. Sub35 schaffen doch zu viele um es als obere Stufe anzusehen und 2:45 im Marathon ebenfalls...
Für sub 32 brauch es schon 100wkm und mehr, eventuell Trainingslager... Das wäre mMn schon etwas, was dann nicht mehr unbedingt als Hobby gesehen werden kann...

Marsupilami
09.07.2020, 08:33
Mir fallen in der Diskussion vor allem 2 Dinge auf:

Erstens wird hier Leistungsfähigkeit stark auf die zur Verfügung stehende Zeit bezogen. Im Triathlon ist es sicherlich korrekt, dass man im Grunde genommen einfach nur viel trainieren muss, egal wie, und man wird schneller, zumindest bis zu einem gewissen Grad (schwimmen mag hier aufgrund der Techniklastigkeit eine Ausnahme sein). Beim Laufen geht es aber vor allem darum, das harte Training welches notwendig ist um wirklich gut zu werden, zu vertragen, und zwar kontinuierlich. Dazu gehört nicht nur Glück, sondern vor allem ein entsprechendes begleitendes Alternativ-, Kraft- und Stabilitätstraining, und zwar regelmäßig und umfangreich, und eben nicht nur 2 Wochen lang im Trainingslager.. :Cheese:

Zweitens ist die Definition des "Profis" ein Fass ohne Boden. Wenn ich als Profi jemanden nehme, der sich eine Profilizenz kauft, dann kann ist der "Profi" nur ein Etikett und sagt gar nichts über die Leistung aus. Nehme ich als Profi jemanden, der von seinem Sport leben kann, dann wird es insbesondere im Laufsport sehr dünn, und dann geht der Spagat eben auf.

Persönliches Beispiel: ich kann den Ironman-Marathon unter 3h laufen und lasse damit einige "Triathlonprofis" hinter mir. Andererseits gehe ich ab und an mit Richard Ringer zusammen laufen. Aber nur dann wenn er ganz locker läuft, weil ansonsten komm ich nicht hinterher.. :Lachen2:

Thomas W.
09.07.2020, 08:39
Wieviel Wochenkilometer machst Du denn ?

( wenn ich mir den 3/4 mal Wochentraining Thread im anderen Forum durchlese gibt es ja auch dort unterschiedlichste Ansätze einige recht verletzungsriskante )

Necon
09.07.2020, 08:43
Also zumindest bei den Ausbildungen im Fitnessbereich wird Profi, Amateur und Hobbysport nach Wochenstunden kategorisiert.
Leider finde ich gerade die Bereiche nicht

Marsupilami
09.07.2020, 08:51
Wieviel Wochenkilometer machst Du denn ?

( wenn ich mir den 3/4 mal Wochentraining Thread im anderen Forum durchlese gibt es ja auch dort unterschiedlichste Ansätze einige recht verletzungsriskante )
Meinst du mich?

Derzeit rund 90 Wochen-km, aber laufe gerade auch schwerpunktmäßig. Letztes Jahr im Triathlontraining war ich immer so um die 50km.

Das allerwichtigste ist Kontinuität, man kann es nicht oft genug sagen.

Adept
09.07.2020, 09:32
ich lese die ausgangsfrage so, dass es nicht um durchschnittliche hobbyathleten geht, sondern was das maximal mögliche ist. ich lese dort keinerlei einschränkungen was leistungsfähigkeit, trainingszeit usw angeht.
die 8-12h im ausgangspost sind ja nur eine annahme des threaderstellers. ansonsten hätte ja die frage geheißen was mit 8-12h training erreichbar ist.
...

Wenn die Ausgangsfrage so gemeint ist, dann kann ein Amateur maximal Weltbestzeiten erreichen, warum auch nicht.

Aber was soll der Threadersteller mit der Erkenntnis als Orientierung anfangen?

Triasven
09.07.2020, 09:49
Dude hier aus dem Forum hatte mal während seiner New Yorker Zeit schwerpunktmässig Laufen auf dem Schirm.
Das volle Programm mit Blog (ich glaub, message for mzungo, oder so ähnlich) und Kenia Reisen

Ich würd sagen, er ist damit an die Grenzen des Amateursports oder eher an die Grenzen des Bestmöglichen bei „normalem Talent“ neben der beruflichen Tätigkeiten gekommen.

Die Zehnergrenze war (glaub ich) 31.30-32.00 min und der Mara 2:30. die hat er (m.W.) nicht geschafft, was aber mit der Strecke zusammenhing.
Er vertrat die Meinung 2.30 müsste „jeder“ schaffen.
Aber es war (selbst für die Anstrengungen, die er unternommen hatte) extrem schwierig.


Aus diesen Erfahrungen, die er hier offen kommunizierte, würde ich sagen:

2.30h auf dem Marathon und 32min auf dem Zehner, danach wirds schwer, und viele Jahre schafft man dieses Niveau nicht.

longtrousers
09.07.2020, 10:08
Die Anfangsfrage lautete was die meisten erreichen würden. Da Laufen sehr genetisch abhängig ist, ist die Frage schwierig zu beantworten. Suchen wir den Durchschnitt?

Erstens ist Langstreckenlauf sehr abhängig vom Gewicht. Ich kenne einen >80 kg Mensch der auch gut läuft (glaube 33 auf 10) aber dies ist sehr selten, er ist sonst sehr talentiert .
Zweitens gibt es Leute, unabhängig vom Gewicht, die trainieren können was sie wollen aber nie den 10 unter 50 schaffen.

Nehme den Hematokritwert. Tyler Hamilton beschreibt in seinem Buch, dass er mal ohne EPO den TdF gefahren ist mit einer Hematokritwert von 42. Da konnte er nur hinten mitfahren. Vorne dabei war er nur mit EPO und einen Hematokritwert >49.

Ich habe einen (natürlichen) Wert von 46, mein Sohn hat 49: wir sind anscheinend für Dauersport geboren. Wenn man 40 hat, sollte man vielleicht nicht auf viel hoffen im Dauersport, wieviel man auch trainiert.

phonofreund
09.07.2020, 10:24
Ich bin jetzt fast 30 und habe es in meinem Leben noch nicht geschafft sub40 bzw. sub1h30 zu laufen. Zu Beginn als ich noch rein gelaufen bin wäre ich vielleicht hingekommen, wenn ich dort weitergemacht hätte.

Seit ich Triathlon mache, hatte ich immer längere Unterbrechnungen bzw. bin ich selbst wenn ich trainiert habe auf vielleicht 20-30 Wochenkilometer gekommen.
Heuer Ironmanvorbereitung mit ca. 50 Wochenkilometer Schnitt seit Jahresbeginn und ich habe beides noch immer nicht drauf.

Keine Ahnung, ob ich das noch jemals schaffen werde, aber Talent scheine ich nicht das allergrößte zu haben, wenn ich sehe wie das manche problemlos raushauen.

Edith: Mit maximal 70kg auf 179cm bin ich bestimmt auch nicht zu schwer.

Sorry, aber dann nimmst du das nicht ernst.

TriVet
09.07.2020, 10:44
Ich finde es toll wie Leute immer Zeiten und Leistungen relativieren.

Merz findet sich auch im oberen Mittelfeld....:cool:

gaehnforscher
09.07.2020, 10:51
Ich bin jetzt fast 30 und habe es in meinem Leben noch nicht geschafft sub40 bzw. sub1h30 zu laufen. Zu Beginn als ich noch rein gelaufen bin wäre ich vielleicht hingekommen, wenn ich dort weitergemacht hätte.

Seit ich Triathlon mache, hatte ich immer längere Unterbrechnungen bzw. bin ich selbst wenn ich trainiert habe auf vielleicht 20-30 Wochenkilometer gekommen.
Heuer Ironmanvorbereitung mit ca. 50 Wochenkilometer Schnitt seit Jahresbeginn und ich habe beides noch immer nicht drauf.

Keine Ahnung, ob ich das noch jemals schaffen werde, aber Talent scheine ich nicht das allergrößte zu haben, wenn ich sehe wie das manche problemlos raushauen.

Edith: Mit maximal 70kg auf 179cm bin ich bestimmt auch nicht zu schwer.

20-30km sind halt aber auch einfach verdammt wenig, zumindest unter dem Aspekt sich seinem persönlichen Maximum annähern zu wollen. Dazu kommen, wie du schreibst ja auch längere Unterbrechungen. Das ist meist vermutlich das größte Problem. Ein halbes Jahr mit 50km sollte dann schon ein wenig was bringen, aber ich denke es ist auch ein Irrtum zu glauben, dass es dann direkt durch die Decke geht bzw. man dann das zu 50 WoKm zugehörige Niveau erreicht.

Ich kenne eine junge Dame, die sich jetzt in einem Jahr im schwimmen um knapp 20s auf 400m verbessert hat. Das wäre evtl. kanpp an der Kaderzeit vorbei gewesen. Ich hab ihr mal vorgerechnet, dass sie selbst, wenn sie sich jetzt jedes Jahr nur um 6s auf 400m bzw 1,5s in der 100m Pace verbessert mit mitte 20 easy in der WTS vorne mitschwimmen würde....

Die meisten Leute, die man so als "wirklich schnell" bezeichnet, haben sich da über Jahre in Homöopathischen Dosen hintrainert. Wenn man sich etwas Zeit gibt, drauf achtet gesund zu bleiben und kontinuierlich auf einem guten Niveau trainert, wird man vermutlich überrascht sein, was doch so alles in einem steckt.

Meine aktuelle 10er Zeit dürfte so 4-5 Minuten schneller sein als alles, was ich meinem Talent früher zugetraut hätte. Trotzdem gibts noch genug Möglichkeiten am Training zu schrauben, wenn ichs wirklich wissen wollen würde.

Nole#01
09.07.2020, 10:57
Sorry, aber dann nimmst du das nicht ernst.
Ich hatte nirgends behauptet, dass es mit wundert es noch nicht geschafft zu haben bzw. das ich es darauf angelegt hätte. Lediglich, dass es (für mich) nicht einfach im vorbeigehen mal geklappt hat.

Ich habe auch keine entsprechende Vergangenheit und mache das schon 10 Jahre. Bisher hatte ich Triathlon einfach aus Spaß gemacht und hatte Lebenslagen in denen ich nicht trainieren konnte bzw. es andere Prioritäten hatte. Darum gab es noch keine volle Saison in der ich durchtrainiert habe.

Höchstwahrscheinlich würde ich es problemlos schaffen wenn ich es eine Saison drauf anlege. Aber heuer mache (vermutlich eh nicht) Ironman und da sind die Prioritäten ohnehin andere.

Adept
09.07.2020, 11:02
Hat hier jemand Laufergebnisse (10/HM/M) als EXCEL-Sheet parat? Vielleicht von den Lauforganisatoren hier im Forum?

Dann könnte man sich die Verteilung anschauen und sich ein erstes Bild vom Durchschnitt machen. Die hier aufgeführten Einzelfälle bringen ja nicht so viel bzgl. Gesamtbild.

TakeItEasy
09.07.2020, 11:44
Vielen Dank für Eure Antworten bisher! :Huhu:

Hat hier jemand Laufergebnisse (10/HM/M) als EXCEL-Sheet parat? Vielleicht von den Lauforganisatoren hier im Forum?

Dann könnte man sich die Verteilung anschauen und sich ein erstes Bild vom Durchschnitt machen. Die hier aufgeführten Einzelfälle bringen ja nicht so viel bzgl. Gesamtbild.

Die Idee hatte ich auch und habe das für verschiedene Wettkämpfe gemacht gehabt. Ich hatte die Endzeiten in Cluster geteilt (5min bei 10km und 15min bei Marathon) und was sieht ist dann eine Gauss-Verteilung (wie zu erwarten), aber mit einer Häufung bei ca. 4h für den Marathon und ca. 50-55min bei 10km. Das lässt jedoch keinen Rückschluss zu, was die Leuten auch trainiert haben - und ich gehe davon aus, dass sie mit "mehr Aufwand noch deutlich schneller gewesen wären", also noch nicht in einer Sättigung drin waren.

Ich wollte mir meiner Frage aber rausbekommen, wo der Leistungsbereich bei Amateuren ist, ab wann trotz steigendem Trainingsaufwand die Leistungsentwicklung stagniert und in eine starke Sättigungsphase eintritt. So nach dem Motto: "80% der Amateurathleten haben bei 8-12 Wochenstunden Lauftraining bei 10km die 38 Minuten und beim Marathon die 2:55 erreicht. Würden sie noch mehr trainieren, dann wäre die prozentuale Laufzeitverkürzung in den Rennen nur noch unwesentlich."

Adept
09.07.2020, 11:50
Hier mal einen 10er auf die schnelle gefunden. Leider nur 70 Teilnehmer. Aber sieht mir nach 45-50min im Mittel aus.

Marsupilami
09.07.2020, 11:51
Das lässt jedoch keinen Rückschluss zu, was die Leuten auch trainiert haben - und ich gehe davon aus, dass sie mit "mehr Aufwand noch deutlich schneller gewesen wären", also noch nicht in einer Sättigung drin waren.

Ja, und hier ist halt das Problem: natürlich wären viele Leute schneller, wenn sie besser/härter/mehr trainieren würden, aber das müssen sie dann auch machen, bzw. vertragen. Weiter geht es nicht nur ums vertragen, sondern auch um die Motivation. Ab einem gewissen Punkt wird aus "ein bisschen an der frischen Luft sporteln und mit einem Lächeln finishen" halt richtig Arbeit.

Man erntet was man sät...

sabine-g
09.07.2020, 12:17
Man erntet was man sät...

So ist das.
Man kann auch sagen: Wer nicht schnell läuft/fährt bleibt langsam (oder läuft/fährt nicht schnell)

Ich diskutiere über dieses Thema immer mal wieder mit einem Kumpel.
Außer der Erkenntnis dass wir irgendwann erneut drüber diskutieren bleibt das Tempo wie es ist.

Es ist halt schön bequem Sport ohne Qual zu machen, die gehört aber dazu.

Matthias75
09.07.2020, 12:40
Hier mal einen 10er auf die schnelle gefunden. Leider nur 70 Teilnehmer. Aber sieht mir nach 45-50min im Mittel aus.

Müsste man nicht statt des Mittelwertes eines Wettkampfes die Zeiten der Erstplatzierten nehmen?

Die Eingangsfrage war doch

..., was man im Amateursport beim Laufen für Leistungen erreichen kann.

Ich interpretiere das so, dass es um die als Amateur maximal erreichbare Leistung geht.

Bei den meisten Laufwettkämpfen unterhalb von Marathon bzw. HM dürften doch eher Amateure am Start bzw. Profis die Ausnahme sein, v.a. wenn es kein Preisgeld gibt. das heiß, mit den Topzeiten hätte man einen guten Überblick, was möglich ist.

Ob das dann jeder erreichen kann, ist dann die zweite Frage...

M.

Adept
09.07.2020, 12:46
Müsste man nicht statt des Mittelwertes eines Wettkampfes die Zeiten der Erstplatzierten nehmen?

Die Eingangsfrage war doch



Ich interpretiere das so, dass es um die als Amateur maximal erreichbare Leistung geht.

Bei den meisten Laufwettkämpfen unterhalb von Marathon bzw. HM dürften doch eher Amateure am Start bzw. Profis die Ausnahme sein, v.a. wenn es kein Preisgeld gibt. das heiß, mit den Topzeiten hätte man einen guten Überblick, was möglich ist.

Ob das dann jeder erreichen kann, ist dann die zweite Frage...

M.

Habe ich oben schon geschrieben. Ein Amateuer kann theoretisch Weltbestzeiten laufen. Gibt bestimmt einige unerkannte Ausnahmetalente auf der Welt.

PS:
Habe gerade mal bei einem Kumpel gecheckt:
10 km 35:XX
21 km 1:21
42 km 2:50
Laufumfang 2014-2020: 3000km

So Leute gibt es auch...

eik van dijk
09.07.2020, 12:47
Ich hatte nirgends behauptet, dass es mit wundert es noch nicht geschafft zu haben bzw. das ich es darauf angelegt hätte. Lediglich, dass es (für mich) nicht einfach im vorbeigehen mal geklappt hat.

Ich habe auch keine entsprechende Vergangenheit und mache das schon 10 Jahre. Bisher hatte ich Triathlon einfach aus Spaß gemacht und hatte Lebenslagen in denen ich nicht trainieren konnte bzw. es andere Prioritäten hatte. Darum gab es noch keine volle Saison in der ich durchtrainiert habe.

Höchstwahrscheinlich würde ich es problemlos schaffen wenn ich es eine Saison drauf anlege. Aber heuer mache (vermutlich eh nicht) Ironman und da sind die Prioritäten ohnehin andere.

Was sind die anderen Prioritäten? Ich profitiere auch bei kürzeren Distanzen enorm von einer guten IM Vorbereitung. Bei deinen Trainingspensum an Stunden gemessen müsste in der IM Vorbereitung eine Lauf Bestzeit nach der anderen fallen. Ausschließlich lang und langsam trainiert doch fast keiner mehr.

qbz
09.07.2020, 13:09
Nimmt man nicht am besten einfach die Zeiten vor der Einführung des Profisports, in etwa vor den 70ziger Jahren, und man weiss, was hochbegabte Amateursportler an Spitzenleistungen vollbringen können. Ein Armin Hary lief damals 1960 10,0 auf die 100m.

Ich kann das nur beim Schwimmsport aus persönlichen Erfahrungen vergleichen. Das Training erfolgte im Umfang von ca. 4-5 Einheiten die Woche und damit waren Zeiten auf 100m Kraul unter 1min möglich und der Gewinn von Landesmeisterschaften.

Hier sind z.B. die die Zeiten für den Marathon der Olympiade 1960 (https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1960/Leichtathletik_%E2%80%93_Marathon_(M%C3%A4nner)#En dergebnis), den der Äthiopier Adebe Bikila barfußlaufend in 2:15 (Weltbestzeit) gewann. Die meisten Teilnehmer lagen im Schnitt zwischen 2:20 und 2:40.

triduma
09.07.2020, 13:32
Man kann hier vielleicht die Problemzeiten für Hobbyläufer anführen
10 km sub 40
Hm sub 1:30
Marathon sub 3:00

Ansonsten echt schwierig du findest zum Beispiel hier im Forum fast alles von Leuten die 60 km die Woche Laufen und den 10er nicht unter 45 min Laufen und dann findest du welche die sagen für sub40 auf 10 müssen sie nich trainieren.

Aber um näher auf den Amateur einzugehen, würde ich sagen 10er sub 35 ist sicher möglich, mit guter Voraussetzung.

Für reine Hobbyläufer die maximal 3 bis 4 mal die Woche trainieren sind diese Zeiten schon sehr schwer zu erreichen.
Ambitionierte Hobbyläufer laufen sicher mehr und für die sind diese Zeiten schon ehr erreichbar.
Meine Zeiten sind
10 km 34.30
HM 1:14:29
Marathon 2:36:50
50 km 3:24:30
100km 7:58:35
Diese Zeiten sind aber alle schon 15 bis 20 Jahre her.
Trainiert habe ich dafür immer weit über 100km die Woche, ich habe mich aber nie speziell auf einen Lauf vorbereitet sondern immer im Rahmen des Triathlon Langdistanz Trainings.

Duafüxin
09.07.2020, 13:50
Wer mir spontan einfällt bei der Frage sind einmal der Captain Hook hier im Forum und bei den Frauen Anja Scherl (ok, die ist nicht hier im Forum).
Das ist das was für mich unter "schaffbar" zu verstehen ist, wenn auch sonst ALLES stimmt, wie zB soziales Umfeld, Motivation, Disziplin, den Körper verstehen etc

Helmut S
09.07.2020, 13:53
Ich glaube hier wird gerne mal vom erwachsenen Späteinsteiger als Amateur ausgegangen - kann das sein?

Ich bin der Meinung, dass für Jugendliche und Junioren die vielleicht seit Kindesbeinen im Leichtathletik Verein sind und von der Bahn kommen, z.B. sub40@10k im jungen Erwachsenenalter (oder eher) nun wahrlich kein Hexenwerk ist.

:Blumen:

sabine-g
09.07.2020, 13:53
10 km 35:XX
21 km 1:21
42 km 2:50
Laufumfang 2014-2020: 3000km

So Leute gibt es auch...

ich finde das bei dem "Aufwand" normal.

sabine-g
09.07.2020, 13:54
Wer mir spontan einfällt bei der Frage sind einmal der Captain Hook hier im Forum und bei den Frauen Anja Scherl (ok, die ist nicht hier im Forum).
Das ist das was für mich unter "schaffbar" zu verstehen ist, wenn auch sonst ALLES stimmt, wie zB soziales Umfeld, Motivation, Disziplin, den Körper verstehen etc

der Captain hat ganz andere physische Voraussetzungen als 99% hier

kullerich
09.07.2020, 14:03
Hallo zusammen!

Mich würde interessieren, ob jemand Aussagen kennt, was man im Amateursport beim Laufen für Leistungen erreichen kann. Mir ist klar, dass es tlw. individuell ist und viel von dem abhängt, was einem in die Wiege gelegt wurde, aber auch, wieviel Training man durchziehen kann. Das Limit ist dann letztlich im Amateursport fürs Laufen vermutlich irgendwo bei 8-12 Wochenstunden (?) reines laufen zu suchen (Hypothese von mir). Wo ist da der Bereich, in den die meisten Läufer dann fallen? Ich denke an Zeiten von 10k, HM und M Rennen.

Zum Vergleich: Irgendwo hatte ich aufgeschnappt, dass man beim Radfahren für ambitionierte Athleten im Amateurbereich ca. 3,8 W/kg erreicht werden. Hier tritt dann eine Sättigung ein, d.h. die meisten Athleten haben hier eine Häufung, über die hinaus es nur noch mit extreeeeem viel Aufwand möglich ist.

Danke :)

Hallo "TakeItEasy", leider sind die vielen Beiträge in diesem Thread ein Beweis dafür, dass man aus einer ungenau gestellten Frage keine gute Antwort bekommen kann.
Was genau willst du denn nun wissen?
- "wie schnell kann ein Amateur laufen?" Da kam richtig der Kommentar, auf die Zeiten der Prä-Sport-Profis zu schauen, man kann dann also Meile unter 4 Minuten (Student), Marathon unter 2:15, 10 km in 29:00 laufen
- Wo ist der Bereich der "meisten" Läufer - der Berlin-Marathon hat seine Ergebnislisten mit langer Historie online, das wäre eine erste Datenbasis für Analysen. Andere Laufveranstaltungen auch, siehe z.B. www.laufinfo.eu
- "Aufgeschnappt vom Radfahren" - "Amateur" beim Radfahren hat in meinen Augen kein wirkliches Äquivalent im Laufsport....

Die anderen Punkte, dass jeder Körper anders ist und andere Grenzen hat, die bei anderen Trainingsformen und -umfängen erreichbar sind, die sind wahr, aber was helfen sie?

Magst du also präziser ausdeuten, was du eigentlich wissen willst?
(Wobei, die unscharfe Diskussion ist ja auch ganz nett)...

sabine-g
09.07.2020, 14:03
das sind meine Laufkilometer von 1991-2005, ab 2002 - 2006 bin ich nur gelaufen, mehr als 130km in der Woche waren es nie, ich habe stets den Greif-Countdown benutzt.
damit hab ich in 2003-2005 folgende Bestzeiten geschafft:
0:16:25 5km
0:33:49 10km
1:15:25 21,1km
2:40:xx 42,2km

da ich danach wieder Triathlon machen wollte, habe ich eine 2:39:xx nie geschafft weil nicht versucht, bei der 2:40h bin ich gestürzt, weiß aber nicht ob ich vor Wut im Bauch 1 min schneller oder langsamer wurde oder ob sich das nicht ausgewirkt hat.

Duafüxin
09.07.2020, 14:05
der Captain hat ganz andere physische Voraussetzungen als 99% hier

Das mag ja sein, aber wir wissen ja nicht, was der TE für Voraussetzungen hat bzw ob er die Frage überhaupt auf sich bezieht.
Daher sollte man das eine Prozent auch nicht ausser Acht lassen.
Genauso wenig wie Triduma. Was er veranstaltet, schaffen auch die wenigsten.

Adept
09.07.2020, 14:18
ich finde das bei dem "Aufwand" normal.

Finde ich nicht.

Jahresumfang: 3000km/6J = 500km pro Jahr. Sind im Schnitt einmal die Woche einen 10er laufen.

Ist für mich ein Talent mit seinen Zeiten.

sabine-g
09.07.2020, 14:21
Finde ich nicht.

Jahresumfang: 3000km/6J = 500km pro Jahr. Sind im Schnitt einmal die Woche einen 10er laufen.

Ist für mich ein Talent mit seinen Zeiten.

ah so. ich dachte 3000/Jahr

keko#
09.07.2020, 15:08
Habe ich oben schon geschrieben. Ein Amateuer kann theoretisch Weltbestzeiten laufen. Gibt bestimmt einige unerkannte Ausnahmetalente auf der Welt.

PS:
Habe gerade mal bei einem Kumpel gecheckt:
10 km 35:XX
21 km 1:21
42 km 2:50
Laufumfang 2014-2020: 3000km

So Leute gibt es auch...

Es gibt natürlich Talente, aber erfahrungsgemäß ist die Zahl derer, die irgendwas verschweigen (sportliche Vergangenheit etc.), um ein Vielfaches größer.
Das wären als hier bei 7 Jahren ca. 9km pro Woche. Kann ich nicht glauben.

Microsash
09.07.2020, 15:20
Alter ist jedenfalls nicht alles....hab nach quasi Sport 0 erst mit 37 angefangen zu Laufen. Mit 44 dann M sub 3 und mit 46 10 in 38:06 :-)

NBer
09.07.2020, 16:05
Es gibt natürlich Talente, aber erfahrungsgemäß ist die Zahl derer, die irgendwas verschweigen (sportliche Vergangenheit etc.), um ein Vielfaches größer......

sportliche vergangenheit muss ja den amateurstatus nicht ausschließen. leider wurden die begriffe amateur und profi in der ausgangsfrage nicht definiert.
ex-triathlonprofi steffen justus läuft jetzt noch als amateur und ist bei den militärspielen 2019 in wuhan (hüstel) eine 2:21 gelaufen. da hatte er in dem jahr aber schon 2 supermarathons und einen weiteren normalen marathon in den beinen. fokussiert würde er sich einen solomarathon noch in 2:18 zutrauen. er ist 38 jahre. mit ner 2:18 ist man bei rund 95% der deutschen marathonprofileistungen.
er bringt halt ganz andere voraussetzungen als 99,9% mit, läuft aber unter amateur.

TakeItEasy
09.07.2020, 16:07
Gute Diskussion, gefällt mir :)

Bezüglich der Frage, was ist ein "Lauf-Amateur", hatte ich das hier im Kopf: "Ich glaube hier wird gerne mal vom erwachsenen Späteinsteiger als Amateur ausgegangen - "

Hallo "TakeItEasy", leider sind die vielen Beiträge in diesem Thread ein Beweis dafür, dass man aus einer ungenau gestellten Frage keine gute Antwort bekommen kann.
Was genau willst du denn nun wissen?


Ich dachte, ich hätte da mit meinem Post #35 (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1541638&postcount=35) das nochmals geradegerückt, was ich genau meine.

Hier nochmals der wesentliche Kern davon:

[...]ab wann trotz steigendem Trainingsaufwand die Leistungsentwicklung stagniert und in eine starke Sättigungsphase eintritt. So nach dem Motto: "80% der Amateurathleten haben bei 8-12 Wochenstunden Lauftraining bei 10km die 38 Minuten und beim Marathon die 2:55 erreicht. Würden sie noch mehr trainieren, dann wäre die prozentuale Laufzeitverkürzung in den Rennen nur noch unwesentlich."

Adept
09.07.2020, 16:38
Es gibt natürlich Talente, aber erfahrungsgemäß ist die Zahl derer, die irgendwas verschweigen (sportliche Vergangenheit etc.), um ein Vielfaches größer.
Das wären als hier bei 7 Jahren ca. 9km pro Woche. Kann ich nicht glauben.

Ja, das sind Ausnahmetalente. Er fährt aber auch einigermassen viel Rad, war ein Teamkollege von mir.

Es ging ja darum, was möglich ist...

kullerich
09.07.2020, 17:07
G[...]ab wann trotz steigendem Trainingsaufwand die Leistungsentwicklung stagniert und in eine starke Sättigungsphase eintritt. So nach dem Motto: "80% der Amateurathleten haben bei 8-12 Wochenstunden Lauftraining bei 10km die 38 Minuten und beim Marathon die 2:55 erreicht. Würden sie noch mehr trainieren, dann wäre die prozentuale Laufzeitverkürzung in den Rennen nur noch unwesentlich."

Danke fürs Hochholen, ja, hatte ich übersehen. Da dir die "anecdotal evidence" hier im Thread gefällt, ist die Ungenauigkeit ja kein so großes Problem.
Das sehe ich eher im letzten Teil "nur noch unwesentlich" - einen 10er statt in 33.10 in 33.00 laufen zu können, mag "unwesentlich" sein, kann aber ggf. über AK-Sieg oder nicht entscheiden.... Marathon in 2.40.15 oder 2.39.50 gelaufen zu sein ist auch "unwesentlich", aber im richtigen Kontext trotzdem enorm wichtig :)

rundeer
09.07.2020, 22:48
Ich konnte die letzten 1.5 Jahre ohne Verletzung durchtrainieren und bin im Schnitt etwa so 60km die Woche gerannt. (Laufen tu ich seit etwa 10 Jahren, war aber immer mal wieder verletzt). Diesen Frühsommer lief ich ne 32:41 auf vermessener Strecke im Training.
Zum Laufen kamen aber noch jede Menge Radkilometer hinzu.

Momentan trainiere ich gerade für meinen ersten Trail Marathon. 3 der vier letzten Wochen lief ich jetzt über 100 km mit ziemlich vielen Höhenmetern. Und auch davor war ich ein paar Mal bei 80 oder 90 km. Dafür halt mit deutlich weniger Radfahren daneben. Sowas hatte ich noch nie gemacht und ich muss sagen, dass sich die Form mit diesen Umfängen sehr gut entwickelt. Ich habe das Gefühl, dass ich 10 km momentan noch etwas schneller laufen könnte. Vielleicht auch unter 32.

Wirklich interessant wäre zu schauen, was passiert, wenn ich die Umfänge ne Weile lang um 100 herum lassen könnte.

Laufen ist wie jeder Ausdauersport ne Fleisssache. Es gibt Leute die vollzeit arbeiten und trotzdem 160-180km die Woche laufen. Wenn man das verträgt und die Regeneration passt kann es dann ganz schön abgehen.

keko#
10.07.2020, 07:57
Ich konnte die letzten 1.5 Jahre ohne Verletzung durchtrainieren und bin im Schnitt etwa so 60km die Woche gerannt. (Laufen tu ich seit etwa 10 Jahren, war aber immer mal wieder verletzt). Diesen Frühsommer lief ich ne 32:41 auf vermessener Strecke im Training.
Zum Laufen kamen aber noch jede Menge Radkilometer hinzu....

Damit gehörst du aus meiner Sicht zu den Talentierteren. Mehr als 60km bin ich auch höchst selten gelaufen, war aber 2min langsamer und komplett ohne Lauftalent.
Falls du bisher intensiv trainiert hast, kann sich ein neuer Reiz (über mehr WochenKM) schon postitiv auswirken. Manchmal ist es nur, dass man was anderes macht und neue Reize bekommt.
Den Cross-Effekt durchs Radfahren darf man auch nicht unterschätzen.

keko#
10.07.2020, 08:10
Ja, das sind Ausnahmetalente. Er fährt aber auch einigermassen viel Rad, war ein Teamkollege von mir.

....

Radfahren kann sich positiv auswirken. Ich bin mal einen HM in 1:16 gelaufen, eine Woche nach einem Radtrainingslager. In den 4 Wochen davor hatte ich insgesamt 50 Laufkilometer. Ich vermute, dass dein Bekannter seine Laufkilometer auch nicht mit wöchentlich exakt 9km über 7 Jahre gesammelt hat, sondern punktiert.

Adept
10.07.2020, 08:23
Radfahren kann sich positiv auswirken. Ich bin mal einen HM in 1:16 gelaufen, eine Woche nach einem Radtrainingslager. In den 4 Wochen davor hatte ich insgesamt 50 Laufkilometer. Ich vermute, dass dein Bekannter seine Laufkilometer auch nicht mit wöchentlich exakt 9km über 7 Jahre gesammelt hat, sondern punktiert.

So wird es sicherlich sein. Ich habe mir die Verteilung seiner Laufeinheiten nicht angeschaut.

Marsupilami
10.07.2020, 08:26
Ich vermute, dass dein Bekannter seine Laufkilometer auch nicht mit wöchentlich exakt 9km über 7 Jahre gesammelt hat, sondern punktiert.
Das wollte ich auch noch anmerken. 3.000km in 7 Jahren kann auch bedeuten 5 Jahre nichts und 2 Jahre je 1.500km.

keko#
10.07.2020, 08:34
Das wollte ich auch noch anmerken. 3.000km in 7 Jahren kann auch bedeuten 5 Jahre nichts und 2 Jahre je 1.500km.

Ich weiß nicht wie das heute ist, aber im Winter verstärkt laufen und diese Laufform über den Sommer konservieren, war üblich. So hatte ich dann im Sommer auch Wochen mit 20 KM und kam noch halbwegs vorwärts auf der olympischen Distanz.
Durch die milden Winter und die erweiterten technischen und finanziellen Möglichkeiten wird aus meiner Sicht auch im Winter verstärkt auf dem Rad gesessen. Ob das besser ist, oder die jahreszeitliche Schwerpunktsetzung wie damals bei uns üblich, kann ich als Laie nicht beurteilen. Die vielen Blumentöpfe, die ich damals auf Kirmesrennen gewonnen habe, würde ich heute auch noch gewinnen, scheint es mir, wenn ich mir Ergebnislisten anschaue.

Adept
10.07.2020, 08:36
Das wollte ich auch noch anmerken. 3.000km in 7 Jahren kann auch bedeuten 5 Jahre nichts und 2 Jahre je 1.500km.

Kann es, ist es aber nicht. Er geht vorm Wettkampf ein paar mal laufen, macht jedes Jahr ein paar Wettkämpfe zum Spass. Kann man noch so oft hinterfragen, es gibt Ausnahmen. Sowas ist auch möglich.

Deshalb finde ich bei so Fragestellungen es nicht sinnvoll, sich irgendwelche Einzelfälle als Orientierung/Beispiel zu nehmen. Da ist es besser, sich die Masse anzuschauen.

Adept
10.07.2020, 13:07
Hier mal einen 10er auf die schnelle gefunden. Leider nur 70 Teilnehmer. Aber sieht mir nach 45-50min im Mittel aus.

In Rodenbach bei der Hessenmeisterschaft sah es schon anders aus.

Mittelwert war 40min. 20% sind unter 36min gelaufen.

El Stupido
10.07.2020, 13:51
Weiß nicht, ob man statt einer Landesmeisterschaft nicht einen gut besuchten "Volslauf" / "Straßenlauf" analysieren sollte.

Bei mir in RLP ist es so, dass man sich je nachdem wo die Landesmeisterschaft stattfindet zweimal überlegt, ob man dort hinfährt um teilzunehmen.
Vor allem richtig schnelle Läufer*innen überlegen zweimal, wenn z.B. am gleichen Wochenende ein Wettkampf stattfindet bei dem es zwar nicht um Titel geht aber um lukraktive Siegprämien und / oder Prämien für Streckenrekorde.

Adept
10.07.2020, 13:59
Wenn ihr ein paar repräsenative Rennen (flach, 10k) habt, postet sie hier. Am besten Race Result Ergebnisse, da kann ich sie in EXCEL mit Copy-Paste übernehmen.

keko#
10.07.2020, 14:00
In Rodenbach bei der Hessenmeisterschaft sah es schon anders aus.

Mittelwert war 40min. 20% sind unter 36min gelaufen.

Ich weiß nicht, wie das heute ist, aber früher waren die Triathleten bei den Volksläufen immer sehr weit vorne zu finden, da sie besonders durch das Radfahren einen zusätzlichen Trainingseffekt hatten.

El Stupido
10.07.2020, 14:12
Wenn ihr ein paar repräsenative Rennen (flach, 10k) habt, postet sie hier. Am besten Race Result Ergebnisse, da kann ich sie in EXCEL mit Copy-Paste übernehmen.

in der PDF hier kannst du die Spalte mit den Zeiten doch schnell copy / pasten in Excel oder?

https://www.deulux-lauf.de/varix2_dateipool/hauptlauf_2019_11_11_2019.pdf

Zur Not mit "text to columns" müsste sich doch da was basteln lassen, auch mit AK.

Adept
10.07.2020, 14:19
Ok, schaue ich mir später an. :)

Amilur
10.07.2020, 18:09
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass beim Laufen die Konstanz massgebend ist. Ich hatte jetzt ein paar gute Jahre wo ich verletzungsfrei nur Laufen konnte. Ich habe nicht mal besonders hart trainiert, sondern bin einfach viel gelaufen. Manchmal 10 Wochen hintereinander immer um die 100km. Das waren dann auch so 8 bis 9h. Obwohl ich seit ein paar Jahren zu dick bin mit 80kg auf 1.75m, bin ich Zeiten von 37min auf 10km und 1:22 im HM gelaufen.
Dieses Jahr habe ich dann etwas abgenommen und nun bin ich wieder voll vom Radfahren besessen. :Maso:

Schwarzfahrer
10.07.2020, 19:47
Wenn ihr ein paar repräsenative Rennen (flach, 10k) habt, postet sie hier. Am besten Race Result Ergebnisse, da kann ich sie in EXCEL mit Copy-Paste übernehmen.
Ich empfehle da den Hockenheimringlauf (https://runtix.com/sts/10050/1502/10/-/-): perfekt flacher 10k-Lauf im Herbst, bestzeitenfähig mit großer Teilnehmerzahl (1000 - 1600 Teilnehmer, DER Herbstlauf in der triathletisch sehr intensiven Rhein-Neckar-Region).
Wenn's interessiert, ich habe die Ergebnisse von 6 - 7 JAhren als pdf, und von dreien auch als Excel (gerne PN schicken mit E-mail, dann schicke ich alles zu):

triduma
10.07.2020, 21:26
Ich empfehle da den Hockenheimringlauf (https://runtix.com/sts/10050/1502/10/-/-): perfekt flacher 10k-Lauf im Herbst, bestzeitenfähig mit großer Teilnehmerzahl (1000 - 1600 Teilnehmer, DER Herbstlauf in der triathletisch sehr intensiven Rhein-Neckar-Region).
Wenn's interessiert, ich habe die Ergebnisse von 6 - 7 JAhren als pdf, und von dreien auch als Excel (gerne PN schicken mit E-mail, dann schicke ich alles zu):

Sehr viele schnelle Läufer sind da aber nicht wenn von 1200 Teilnehmern grade mal 12 sub. 35 min laufen und kein einziger sub.31 min.
Da sind beim Thermen Marathon Bad Füssing (https://www.zeitgemaess.info/results.php?accesscode=202002021&konkurrenz=82028) wo es auch einen 10km Lauf gibt von 500 Teilnehmern 28 sub. 35min. 2 sub. 30min. unterwegs.

Schwarzfahrer
10.07.2020, 22:37
Sehr viele schnelle Läufer sind da aber nicht wenn von 1200 Teilnehmern grade mal 12 sub. 35 min laufen und kein einziger sub.31 min.
Mag sein. Was ich natürlich nicht weiß, ob dies eine repräsentative Verteilung unter Hobby- und Amateurläufern ist (hätte ich bei der großen Teilnehmerzahl vermutet), oder ob die schnellen Läufer aus irgendeinem Grund diesen Lauf meiden. Mir ist auf jeden Fall aufgefallen, daß ich mit meiner damaligen Leistung bei kleineren Veranstaltungen oft relativ schlechter im Feld lag, als bei den großen; ich hatte den Eindruck, daß bei Großveranstaltungen mehr Anfänger, langsame Läufer unterwegs sind, also die Verteilung anders ist.

Adept
11.07.2020, 07:22
in der PDF hier kannst du die Spalte mit den Zeiten doch schnell copy / pasten in Excel oder?

https://www.deulux-lauf.de/varix2_dateipool/hauptlauf_2019_11_11_2019.pdf

Zur Not mit "text to columns" müsste sich doch da was basteln lassen, auch mit AK.

Nein, geht leider nicht mit copy-paste.

Ich empfehle da den Hockenheimringlauf (https://runtix.com/sts/10050/1502/10/-/-): perfekt flacher 10k-Lauf im Herbst, bestzeitenfähig mit großer Teilnehmerzahl (1000 - 1600 Teilnehmer, DER Herbstlauf in der triathletisch sehr intensiven Rhein-Neckar-Region).
Wenn's interessiert, ich habe die Ergebnisse von 6 - 7 JAhren als pdf, und von dreien auch als Excel (gerne PN schicken mit E-mail, dann schicke ich alles zu):

Sieht mal nach einer richtigen Verteilung aus. :)

TOP 10% sind bei sub40. Könnnte ein Indikator sein, dass sub40 eine Marke für Hobbyläufer ist.

Adept
11.07.2020, 08:38
Sehr viele schnelle Läufer sind da aber nicht wenn von 1200 Teilnehmern grade mal 12 sub. 35 min laufen und kein einziger sub.31 min.
Da sind beim Thermen Marathon Bad Füssing (https://www.zeitgemaess.info/results.php?accesscode=202002021&konkurrenz=82028) wo es auch einen 10km Lauf gibt von 500 Teilnehmern 28 sub. 35min. 2 sub. 30min. unterwegs.

Bei dem Lauf flacht die Kurve erst bei sub35 ab.

Thomas W.
11.07.2020, 10:15
Ich bin noch komplett unentschieden, ob mich der Thread komplett demotiviert oder nochmal konsequent aufraffen lässt.

Aber wehe, das stimmt hier alles nicht und ich laufe in sechs Jahren mit kontinuirlichen 70 Wochenkilometern dann keine 35 Minuten mit 48.
Aber ich werde es mal drauf ankommen lassen. :bussi:

( Komme von 44min )