Vollständige Version anzeigen : Radkauf
Catwoman
28.05.2020, 09:40
Hallo liebe Radprofis! :Huhu:
Ich spiele schon länger mit dem Gedanken mir nochmal ein Rennrad zu kaufen, da ich mit dem aktuellen einfach unglücklich bin.
Mein erster Kauf hatte die Kriterien: gebraucht, in der Nähe, einmal ausprobieren können und sehr günstig, weil eben mein allererstes Straßenrad. Okay, das hat das Rad alles erfüllt und ich hab damit in den letzten 2 Jahren einige Kilometer und Erfahrungen gesammelt.
Dabei merkte ich dann folgende "Probleme":
1. Sattel/Sitzposition: Ausfahrten >2h oder mehrere Tage in Folge und ich kann kaum mehr drauf sitzen. Neige auch dazu am nächsten Tag Kreuzweh zu haben, wenn ich dann ständig herumrutsche und nicht mehr sitzen kann.
2. Bremssystem: es hat Felgenbremsen, ich kenne von meinem MTB Scheibenbremsen und fühle mich am RR sehr unsicher bergab. Weiß nicht ob das eine reine Kopfsache ist? Bei nasser Straße ist es ganz aus und ich hab wirklich Angst.
3. allgemeine Geräuschkulisse: irgendetwas beim Vorderbau oder vielleicht auch an der Gabel knackt/knirscht. Das Geräusch tritt nicht immer auf, teils höre ich es vor allem beim Bergauffahren, teils beim Bergabfahren und manchmal immer. Das Rad ist mittlerweile mehrfach vom Fachgeschäft gecheckt und gilt als in Ordnung, trotzdem fühle ich mich nicht wohl. Es hört sich an als würde etwas auseinanderbrechen.
Nachdem ich für mich nun diese Punkte analysiert habe, möchte ich mir mein Leben einfacher machen. Fakt ist, ich werde im Straßenverkehr immer eher der unsichere Radfahrer bleiben und ich habe in der Gegend ziemliche Steigungen/Gefälle wodurch ich mich vor allem auf der Bremse sicher fühlen mag. Von allem was ich in den letzten Tagen/Wochen gelesen habe, ist da ja auch die Schaltgruppe gefragt wenn es etwas bergig wird?
Jetzt gibt es natürlich den einfachsten Tipp: geh in ein Fachgeschäft und kaufe dort, der ist auch gut, aber das sind eben doch Verkäufer ;) Daher wollte/will ich vorab fragen auf was ich achten sollte. Ich hätte grundsätzlich auch keine Bedenken wieder gebraucht zu kaufen, weil ich (wenn ich mir die (Neu)Preise so ansehe) ohnehin ein begrenztes Budget habe. Abgesehen davon lerne ich gern dazu und möchte nicht bei allem blind auf die Profis angewiesen sein.
So, das ist ziemlich ausführlich merke ich, da sage ich gleich einmal DANKE :Blumen: fürs Lesen und eure Hilfe!
Jetzt gibt es natürlich den einfachsten Tipp: geh in ein Fachgeschäft und kaufe dort, der ist auch gut, aber das sind eben doch Verkäufer ;) Daher wollte/will ich vorab fragen auf was ich achten sollte. Ich hätte grundsätzlich auch keine Bedenken wieder gebraucht zu kaufen, weil ich (wenn ich mir die (Neu)Preise so ansehe) ohnehin ein begrenztes Budget habe. Abgesehen davon lerne ich gern dazu und möchte nicht bei allem blind auf die Profis angewiesen sein.
Tipp 1: Wenn du ein begrenztes Budget hast, erwähne doch einen Betrag. Ansonsten erhältst du Empfehlungen von 500€ bis hin zu Zweirädern, die teurer als ein Dacia Duster sind.
Tipp 2: Radhändler suchen, der nicht nur verkaufen will, sondern auch gut berät. Ein vertrautes Verhältnis zum Radhändler/Servicefachmann ist mehr wert als die beste Bremsanlage. Wenn ich so deine Zeilen lese, interpretiere ich nämlich äusserst grossen Respekt vor dem Radsport hinein. Ich denke an deiner Stelle sind die paar Taler in Experten nicht verkehrt investiert.
Tip(p) #3: Woher kommst Du denn ungefähr? Vielleicht ist jemand von hier aus der gleichen Gegend?
#4: klapper doch einfach mal mehrer Fachgeschäfte ab und versuch dir selbst eine Meinung zu bilden.
#5: gibt es einen Tria/Radverein in der Gegend? evtl. da mal umhören, ggfls verkauft da auch eine(r) was.
Ich bin beileibe kein Radprofi :Cheese: aber ich denke gerade mit den vorhandenen "Wehwehchen" solltest du vor allem darauf achten, dass das Rad gut passt und mal eine (längere) Probefahrt machen.
Um das von den wirklichen Profis spezifizieren zu können, wären sicher noch ein paar Eckdaten zum Einsatzzweck interessant. Was möchtest du mit dem Rad machen?
- lange fahren?
- schnell fahren?
- lange und schnell fahren? :Cheese:
- sitzt du eher sportlich oder "gemütlich"
für hügelige und teils steile Sachen bin ich immer froh, am Rennrad eine Kompaktkurbel mit 11-28 zu haben. Damit komme ich hier auch in den Ausläufern des Thüringer Waldes eigentlich überall hoch und ich habe jetzt nicht so viel Dampf in den Beinen.
Gruß :Blumen:
Catwoman
28.05.2020, 09:58
Tipp 1: mein Budget sind etwa 2000€, daher auch die Idee es wieder gebraucht zu versuchen, weil ich da vermutlich mehr Auswahl habe - nur auf was muss ich achten beim Gebrauchtkauf? Rein technisch jetzt :)
Tipp 2: ich kenne hier genau ein Fachgeschäft im Umkreis von 1,5h, was sich mit sportlichem Radfahren auseinandersetzt und da gehe ich bisher auch gern hin, wenn ich Probleme habe oder etwas benötige. Beratung muss man aber Glück haben an welchen Mitarbeiter man gerät und wie schon erwähnt sind es eben Verkäufer. Ich habe es bereits probiert unverbindlich zu fragen mit Budget + Scheibenbremse und bekam ein Rad vorgestellt das knapp 500€ ÜBER meinem Budget lag.
Catwoman
28.05.2020, 10:03
Oh danke ihr seid schnell!
Tipp 3: Waldviertel, Österreich
Tipp 4: ja würde ich gern machen :) woran erkenne ich ein gutes Fachgeschäft? Ich bin einmal ehrlich unser kleines Geschäft im nächsten Ort hat in erster Linie einen anderen Schwerpunkt und verkauft Radzubehör und Räder eben nebenbei.
Tipp 5: werde ich mich umhören und mal anfragen.
Dass das Rad gut passt, ist jetzt auch mein Hauptkriterium. Nachdem ich gerne dabei bleiben mag und auch richtig Spaß am Radfahren hab.
Zur Nutzung würde ich sagen schon eher sportlich, aber weit weg von Profi ;) Ich fahre am Wochenende gern mehrere Stunden (bzw. würde gern), aber unter der Woche mangels Zeit auch intensive Trainings mit Sprints und Tempowechseln. Es sollte also sowohl lang als auch schnell können.
Zu 1: vermutlich liegts an der Sitzposition, dem Sattel oder ggf. der Rahmengröße, also wieder der Sitzposition. Ein neues Rad an sich hilft da nur begrenzt weiter, bzw. kann aus Zufall besser oder schlechter sein.
Zu 2: Im Trockenen sollte eine Felgenbremse locker ausreichen. Die Haftung der Reifen ist oft eher das Problem. Bei Nässe kann es je nach Bremse und Bremsbelag sein, dass erst mal gar nicht Bremseffekt auftritt, weil der Bremsbelag die Nässe komplett wegbremsen muss. Dafür muss es aber schon ganz schön nass sein. Abhilfe 1: nicht bei Nässe fahren ;). Macht eh mehr Spass und kostet nichts. Abhilfe 2: ggf. andere Bremsbeläge, die etwas mehr Grip haben oder Bremse nachstellen bzw. Brembeläge korrekt ausrichten.
Es kommt eben auch aufs Gelände an. Wohnt man sehr, sehr bergig, könnte eine Scheibenbremse schon praktisch sein. Wohnt man aber eher hügelig oder flach - also ich brauch sie nicht... . Die Fahrradindustrie will das eben durchdrücken, um neue Räder zu verkaufen. Der Punkt ist halt, dass häufig die Reifenhaftung der eher begrenzende Faktor ist. Oder der Mut.
Zu 3: Sowas ist schlecht. Falls wirklich was wesentliches vorliegt, sollte das unbedingt behoben werden. Vielleicht ist aber auch nur der Schnellspanner nicht fest genug gedreht (und auch der sollte fest sein). Im schlimmsten Fall stimmt was mit der Gabel nicht. Wundert mich, dass der Fachhandel da nichts gefunden hat, aber vielleicht ist es ein verstecktes Problem. Vielleicht sind es aber auch nur die Züge, die gegen Vorbau oder Lenker schlagen bei Schlaglöcher. Manchmal ist es ganz simpel.
Persönlich fahre ich nur Felgenbremse und habe mir letztes Jahr noch extra ein S5 auf Felgenbremsbasis zusammengebaut. Mit Disc wird richtig Asche gemacht, weil vieles neu muss und die Gefährte kosten auch oft unverhältnismäßig viel bzw. um den Gewichtsnachteil zu negieren wird viel Geld in die Hand genommen. Relativ sinnlos oft.
Also mein RR hat neu nichtmal 2.000 € gekostet :Cheese:
Ich finde es immer schwierig nach gebrauchten Rädern (außerhalb des Forums) zu schauen. Ich habe immer so das Gefühl, dass alle Räder zwar 15 Jahre alt sind, aber nur 800 km bewegt wurden. Gebrauchsspuren gibt es sowieso nie...
Ich würde wohl beim Händler schauen. Oder bei bekannten/vertrauenswürdigen Leuten in Foren. Auf Verkaufsportalen treibt sich irgendwie immer ziemlich viel Komisches rum :Maso:
wie Herr Bauer und andere schruben, schau mal welche Größe Du wirklich brauchst und dann stelle ein Gesuch in den Biete Suche Bereich hier. Hier werden oft sehr gute Räder günstig bzw "Preis wert" von (langjährigen) Forumskollegen angeboten. Oft kannst Du da die Kilometerangaben in Strava nachsehen...:Blumen:
Wenn Versand gibt es ja zB sowas von Rose (https://www.rosebikes.de/rose-pro-sl-disc-ultegra-bike-now-2672236), oder du kontaktierst den Händler (https://s-tec-essence.eshop.t-online.de/epages/Store4_Shop38023.sf/de_DE/?ViewAction=FacetedSearchProducts&ObjectID=934966&PageSize=30&SearchString=disc%20ultegra&Page=2&OrderBy=ListPrice&OrderDesc=1)mal...
Catwoman
28.05.2020, 10:20
@felix: vielen Dank für deine Erklärungen!
Nässe lässt sich leider nicht vermeiden, wenn man trocken losfährt und in den Regen kommt.
Gut zu wissen mit den Bremsen, Bremsbelägen und der Reifenhaftung. Das werde ich definitiv im Hinterkopf behalten.
Gebraucht birgt natürlich Risiken, das würde ich auch wieder nur unter der Voraussetzung machen, dass ich eine Testrunde damit fahren darf.
Vielleicht ist zufällig jemand aus diesem Forum aus Wien? Wenn ja, würde ich mich über eine Empfehlung freuen. In der Stadt müsste es Anlaufstellen geben und das wäre an einem Samstag einen Ausflug wert :)
Du bekommst ab ~1000-1200 EUR ein AluRad mit 105er Gruppe. Meiner Meinung nach ist man damit schon nicht schlecht bedient. Alles oben raus ist nice to have aber nicht zwingend notwendig.
Für dich wichtig könnte das Schaltwerk hinten sein. Mit nem mittellangen Käfig kannst Kassetten bis 34 (oder Größer?) fahren.
Mit meiner 11-32 geht alles und ich hab auch nicht so viel Kraft.
Wenn du die 2000 ausreizen möchtest, gibt es dafür beim Versender ein Carbon-Rad mit Ultegra (Könnte knapp werden).
Disc halte ich für weniger wichtig. Wenn dir das wichtig ist, musst auf die Zahlen nochmal 500 drauflegen. Eine gut eingestellte Felgenbremse auf Alu-Felge bremst auch meine 90kg bergab problemlos. Ich habe auch ein Disc-Rad hier (wegen Reifenbreite) und nicht das Gefühl, das wäre sagenhaft besser.
Ganz entscheidend ist die Sitzposition.
Da kannst du auf gut Glück kaufen. Beim Fachhändler mit Beratung. Oder dich vorab beim Bikefitter beraten lassen, ein Bike beim Versender kaufen und dann beim Fitter auf dich feineinstellen lassen.
Die Größenangaben auf den Versenderseiten passen bei mir regelmäßig nicht, da sehr lange Beine. Also das muss man mit Vorsicht genießen. Manche Hersteller geben auch Größentabellen an - mit teils 10 cm Bereichen. Da kannst (viel) Glück haben, oder auch gar nicht.
Ich gebe auch mal meinen Senf dazu... auch wenn ich sicher weniger Ahnung habe, als viele andere hier.
Ich würde darüber nachdenken, mir ein Gravelbike (https://www.canyon.com/de-de/road-bikes/gravel-bikes/grail/grail-al-7.0/2370.html?dwvar_2370_pv_rahmenfarbe=GN%2FBK&dwvar_2370_pv_rahmengroesse=2XS) (URL ist nur ein Beispiel!) anzuschaffen. Man ist hier extrem flexibel, was die Reifenwahl betrifft. RR-Mäntel oder etwas breitere Reifen für Schotterwege gehen beide. Für mich ist so ein Gravelbike ein bisschen die eierlegende Wollmilchsau (deshalb vermisse ich meins ganz schrecklich.)
Für eventuelle Wettkämpfe kann man das Bike sehr zügig umrüsten. Längerer Vorbau (sportliche Sitzpositon) und anderer Laufradsatz... fertig. :Blumen:
Ein RR mit 105er Gruppe ist völlig ausreichend. Technisch sind die inzwischen wirklich sehr gut. Hydraulische Scheibenbremsen ist klar, aber die sind nicht an jedem Rad verbaut. Die Bikes sind etwas teurer. 1.000 - 1.200 Euro ist zu knapp. Die Bikes haben meist nur mechanische Scheibenbremsen.
Im Moment sind die Gravelbikes gar nicht so leicht zu bekommen. Viele Bikes sind in den kleinen und normalen Größen ausverkauft.
Wenn du die 2000 ausreizen möchtest, gibt es dafür beim Versender ein Carbon-Rad mit Ultegra (Könnte knapp werden).
für 2.000 bekommst du mitunter auch beim Händler Carbon und Ultegra. Mein Giant TCR Advanced hat 2015 1.800 € gekostet. Die Laufräder sind tatsächlich nicht der Hit. Sind sie bei der Preisklasse aber wohl nirgends.
sybenwurz
28.05.2020, 10:57
Wenn du die 2000 ausreizen möchtest, gibt es dafür beim Versender ein Carbon-Rad mit Ultegra (Könnte knapp werden).
Wie ich das oben so rauslese, ist der Versender in diesem Fall die schlechteste Wahl.
Natürlich gibts im Radladen 'Verkäufer', das ist ja auch nicht verkehrt, schliesslich lässt man sich als Fahrradhändler nicht nieder, um in der Stadt bunte Schaufenster mit Rädern vollzustellen, die man nie wieder hergeben will.
Die Chemie muss halt stimmen.
ich find immer bedenklich, erstmal in Foren zu fragen, mit Antworten vollgebombt zu werden und hinterher noch unsicherer sein als zuvor.
Wieso nicht einfach losziehen, n paar Radln anschauen, mit mit ein paar Händlern reden, und dann die Kreise langsam enger ziehn. Niemand aus keinem Forum der Welt muss später mit dem Radl klarkommen, nur man selbst und mit dem Händler dazu.
Wenn man sich selbst gut oder schlecht beraten fühlt, wieso dann dieses Gefühl, auf das es doch so oft in erster Linie ankommt, von ner Internetcommunity verifizieren oder falsifizieren lassen?
Ich würde darüber nachdenken, mir ein Gravelbike (https://www.canyon.com/de-de/road-bikes/gravel-bikes/grail/grail-al-7.0/2370.html?dwvar_2370_pv_rahmenfarbe=GN%2FBK&dwvar_2370_pv_rahmengroesse=2XS) (URL ist nur ein Beispiel!) anzuschaffen. Man ist hier extrem flexibel, was die Reifenwahl betrifft. RR-Mäntel oder etwas breitere Reifen für Schotterwege gehen beide. Für mich ist so ein Gravelbike ein bisschen die eierlegende Wollmilchsau...
Sowas odern Crosser, ja.
In der Regel automatisch mit Scheibenbremsen, wozu heute noch die Felge mit ner Bremse belasten, wenns auch ohne geht?
Und warum mit Felgenbremsen rumärgern, wenn man sich nicht gut dabei fühlt unds auch gar nicht sein muss?
Gut, wer unbedingt n Renner mag, findet für 2k€ auch einen mit Discs im Laden.
Es muss halt für alle passen.
Der Händler braucht n paar Kröten zum Leben und um seine Werkstatt zu finanzieren, man selbst will sich gut, gut beraten und nicht übervorteilt fühlen und Spass am neuen Rad haben.
Was gibts denn geileres, als mit nem Plan im Kopf loszutingeln unds Angebot zu sondieren?
LidlRacer
28.05.2020, 11:18
1. Sattel/Sitzposition: Ausfahrten >2h oder mehrere Tage in Folge und ich kann kaum mehr drauf sitzen. Neige auch dazu am nächsten Tag Kreuzweh zu haben, wenn ich dann ständig herumrutsche und nicht mehr sitzen kann.
Hier bringt ein Neukauf natürlich nur etwas, wenn Du konkret weißt, was bisher falsch ist (das scheint mir noch nicht der Fall zu sein). Aber wenn Du weißt, was falsch ist, kann man es vielleicht auch noch am alten Rad optimieren ...
3. allgemeine Geräuschkulisse: irgendetwas beim Vorderbau oder vielleicht auch an der Gabel knackt/knirscht. Das Geräusch tritt nicht immer auf, teils höre ich es vor allem beim Bergauffahren, teils beim Bergabfahren und manchmal immer. Das Rad ist mittlerweile mehrfach vom Fachgeschäft gecheckt und gilt als in Ordnung, trotzdem fühle ich mich nicht wohl. Es hört sich an als würde etwas auseinanderbrechen.
Klingt ähnlich wie eins meiner Räder. Bei mir stufe ich es als harmlos ein, weil ich es auch kurzfristig schon mal weg bekommen habe (durch Auseinandernehmen, Reinigen und Fetten des Steuersatzes), es war dann aber sehr schnell wieder da.
Aber das heißt natürlich nicht zwingend, dass es auch bei Dir harmlos ist.
Wie ich das oben so rauslese, ist der Versender in diesem Fall die schlechteste Wahl.
Natürlich gibts im Radladen 'Verkäufer', das ist ja auch nicht verkehrt, schliesslich lässt man sich als Fahrradhändler nicht nieder, um in der Stadt bunte Schaufenster mit Rädern vollzustellen, die man nie wieder hergeben will.
Ich hab meines beim Händler gekauft. Objektiv 200 EUR teurer als ein vergleichbares Rad beim Versender. Fühlte mich aber gut aufgehoben und bin sehr happy.
Ohne Erfahrung bezüglich der Sitzposition halte ich Versender für sehr kritsich. Wartung ist ja dann nochmal ein Thema.
Wie ich das oben so rauslese, ist der Versender in diesem Fall die schlechteste Wahl.
Erm... nein. Sorry, falls ich mich hier etwas missverständlich ausgedrückt habe. Ich würde ebenfalls in jedem Fall zum Fachhändler raten.
Mein Link oben war wirklich nur Beispiel (und ich habe den Anbieter in der Nähe und könnte hinfahren...).
@catwoman: nach deinem Namen bist du Frau, da kann es sein, daß ein Händler gezielt Frauenräder anbietet. Bei Frauenrädern ist die Auswahl kleiner und die Preise meist höher (bei gleicher Ausstattung). Wenn du keine sehr ausgefallene Körperproportionen hast, dann kannst du aber genauso gut Männerräder fahren. Also auch direkt nach Männerrädern fragen.
Aber, wie schon gesagt wurde, wenn du nicht weißt warum du aktuell Probleme hast, würde ich jetzt auch kein neues Rad kaufen, sonst hast du evtl wieder das gleiche Problem. Mach lieber Experimente mit deinem aktuellen Rad, Sattel rauf, runter, vor, zurück, Lenker höher, tiefer, evtl Vorbau länger, kürzer. Versuche herauszufinden, wie du bequemer sitzt.
Catwoman
28.05.2020, 12:36
Danke für euren Input!
Ich gehe einmal auf die wesentlichen Punkte ein :)
Rad bestellen kommt nicht in Frage, weniger wegen dem Alltag danach sondern wegen dem Aufbau. "Mein" Geschäft ist für Reparaturen und Einstellungen wirklich super und sehr hilfreich, nur beim Kauf fühle ich mich absolut nicht gut aufgehoben. Ich habe es ausprobiert und das hat eben nicht gepasst. Was ihr Überleben angeht, müssen sie sich bei mir als Kundin keine Sorgen machen, weil ich bin alleine gerade einmal fähig einen Schlauch auszutauschen - für alles andere bezahle ich sie.
Die Idee mit dem Gravelbike finde ich ganz gut, da werde ich mich schlau machen.
Es wurden die Laufräder angesprochen und das man ja ein "Super-Carbon"-Rad bekommt für das Geld. Wäre es da nicht sinniger ein günstigeres Rad zu kaufen und in bessere Laufräder zu investieren? Gerade auch wieder im Hinblick mit der Bodenhaftung...
Und ja, ich bin eine Frau und hätte kein Problem mit einem Männerrad. Mit knapp über 1,70m Körpergröße sollte das möglich sein, werde ich auch ansprechen.
Die Laufräder haben mit der Bodenhaftung wenig zu tun. (also außer du wiegst 100kg+ und das Rad verwindet sich unter dir).
Viel größere Rolle spielt der montierte Reifen. Der sollte halt auch im Nassen funktionieren.
Abgesehen davon übersteigen "gute" Laufräder gerne den Preis eines Rahmens in der o. g. Preisklasse :Cheese:
Danke für euren Input!... Gerade auch wieder im Hinblick mit der Bodenhaftung...
Und ja, ich bin eine Frau und hätte kein Problem mit einem Männerrad. Mit knapp über 1,70m Körpergröße sollte das möglich sein, werde ich auch ansprechen.
Da wundere ich mich als Sparfux auch immer. Gerne werden mehrere k€ in das Rad investiert, dann aber der Mantel nur alle fünf bis zehn Jahre gewechselt, oder halt wenn er kaputt ist. Oder nur die billigsten Mäntel gekauft. Ich fahre Conti grand prix 5000, bin mit der Haftung zufrieden.
Zur Unsicherheit trägt oft auch bei, dass "man" das Rennradfahren ja beherrscht. Lass Dich da mal beraten, ist ähnlich wie mit dem Motorradfahren; nur Übung macht den Meister.
Blickrichtung, gefühlvolles Bremsen, Kurvenfahren mit dem RR kann man üben und sich trainieren.:Blumen:
bergflohtri
28.05.2020, 17:28
Oh danke ihr seid schnell!
Tipp 3: Waldviertel, Österreich
Tipp 4: ja würde ich gern machen :) woran erkenne ich ein gutes Fachgeschäft? Ich bin einmal ehrlich unser kleines Geschäft im nächsten Ort hat in erster Linie einen anderen Schwerpunkt und verkauft Radzubehör und Räder eben nebenbei.
Tipp 5: werde ich mich umhören und mal anfragen.
Dass das Rad gut passt, ist jetzt auch mein Hauptkriterium. Nachdem ich gerne dabei bleiben mag und auch richtig Spaß am Radfahren hab.
Zur Nutzung würde ich sagen schon eher sportlich, aber weit weg von Profi ;) Ich fahre am Wochenende gern mehrere Stunden (bzw. würde gern), aber unter der Woche mangels Zeit auch intensive Trainings mit Sprints und Tempowechseln. Es sollte also sowohl lang als auch schnell können.
Wenn Du im Waldviertel wohnst dann kommst Du sicher mal nach Mautern ad Donau. Da könntest Du beim Radsport Kalteis reinschauen. Ich war noch nie dort, der Shop hat aber eine gute Markenauswahl und viele gute Bewertungen
Catwoman
29.05.2020, 08:11
Danke noch für eure Tipps! :Blumen:
Bezüglich Laufräder: das wird wohl das nächste Projekt auf das gespart wird.
Der Mantel lässt sich ja leicht ersetzen und verbessern, das werde ich direkt beachten. Darf ich noch eine dumme Frage zum Mantel stellen? Woran erkenne ich das ein neuer besser ist, weil ich schätze, dann wenn es mir auffällt ist es eigentlich schon zu spät.
Wenn Du im Waldviertel wohnst dann kommst Du sicher mal nach Mautern ad Donau. Da könntest Du beim Radsport Kalteis reinschauen. Ich war noch nie dort, der Shop hat aber eine gute Markenauswahl und viele gute Bewertungen
Großes Danke für diesen Tipp! Das werde ich direkt einmal googeln und mir die genaue Adresse anschauen.
Danke noch für eure Tipps! :Blumen:
Bezüglich Laufräder: das wird wohl das nächste Projekt auf das gespart wird.
Der Mantel lässt sich ja leicht ersetzen und verbessern, das werde ich direkt beachten. Darf ich noch eine dumme Frage zum Mantel stellen? Woran erkenne ich das ein neuer besser ist, weil ich schätze, dann wenn es mir auffällt ist es eigentlich schon zu spät.
Großes Danke für diesen Tipp! Das werde ich direkt einmal googeln und mir die genaue Adresse anschauen.
Reifen sind wohl auch ein wenig Glaubensfrage. Meistens gilt es einen Kompromiss zu finden, da du nie alle Kriterien wie Komfort, Rollwiderstand, Pannensicherheit, etc. unter einen Hut bringen wirst. Ich recherchiere gerne auf bicyclerollingresistance.com (https://www.bicyclerollingresistance.com/road-bike-reviews) oder lese generell in Testbereichten oder Zeitschriften im Netz.
Zum Thema Reifen scheint der Sicherste im Spagat conti gp 5000 bzw 4000s zu sein.
LidlRacer
17.06.2020, 18:08
3. allgemeine Geräuschkulisse: irgendetwas beim Vorderbau oder vielleicht auch an der Gabel knackt/knirscht. Das Geräusch tritt nicht immer auf, teils höre ich es vor allem beim Bergauffahren, teils beim Bergabfahren und manchmal immer. Das Rad ist mittlerweile mehrfach vom Fachgeschäft gecheckt und gilt als in Ordnung, trotzdem fühle ich mich nicht wohl. Es hört sich an als würde etwas auseinanderbrechen.
Klingt ähnlich wie eins meiner Räder. Bei mir stufe ich es als harmlos ein, weil ich es auch kurzfristig schon mal weg bekommen habe (durch Auseinandernehmen, Reinigen und Fetten des Steuersatzes), es war dann aber sehr schnell wieder da.
Aber das heißt natürlich nicht zwingend, dass es auch bei Dir harmlos ist.
Zu 3: Sowas ist schlecht. Falls wirklich was wesentliches vorliegt, sollte das unbedingt behoben werden. Vielleicht ist aber auch nur der Schnellspanner nicht fest genug gedreht (und auch der sollte fest sein).
Bei mir war es tatsächlich der Schnellspanner, wie ich gerade herausgefunden habe! Freue mich sehr, dass es endlich gelöst ist, und ärgere mich gleichzeitig, dass ich mich so sinnlos lange damit rumgeärgert habe, obwohl es so leicht zu lösen gewesen wäre.
Vor vielen Jahren hatte ich an einem anderen Rad schon ein ähnliches Problem. Damals klang es, als knackte das Tretlager, war aber auch der Schnellspanner.
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