Vollständige Version anzeigen : Corona-App für Fitnessuhren
JENS-KLEVE
07.04.2020, 20:16
Das Robert Koch Institut hat eine App zur Verfügung gestellt. Hier können Menschen ihren Fitnesstracker (Garmin, AppleWatch, usw.) in Verbindung mit der Postleitzahl anmelden. Es werden die Pulsdaten analysiert und für Frühwarnalarme genutzt. Die Uhr muss also konstant getragen werden.
https://www.tagesschau.de/inland/app-rki-101.html
Mehr Info dazu:
https://corona-datenspende.de/
Garmin und App connected!:cool:
Estebban
07.04.2020, 20:32
Maschmeyer und Samsung sind die Investoren? Die App ist nicht quelloffen, also niemand kann nachvollziehen was mit den Daten passiert. Ja nööööö
Die App ist nicht quelloffen, also niemand kann nachvollziehen was mit den Daten passiert. Ja nööööö
Und das RKI ist natürlich total unseriös und verkauft die Daten gleich an Google und den Papst :Maso:
Garmin ist connected!
Dito ...
Als Verfechter des Datenschutz mit bisschen Bauchgrummeln, aber hoffentlich hilft ...
Jan
JamesTRI
07.04.2020, 20:52
Nö, lass mal gut sein.
Estebban
07.04.2020, 21:04
Und das RKI ist natürlich total unseriös und verkauft die Daten gleich an Google und den Papst :Maso:
Garmin ist connected!
Das RKI bekommt die Daten von der App. Die haben die App ja nicht selbst entwickelt :)
Und Carsten Maschmeyer würde halt notfalls seine Oma an den Papst verkaufen...
Ich war bei dem Gedanken an eine generell kritisch - so ist es für mich ein absolutes no-go.
Maschmeyer und Samsung sind die Investoren? Die App ist nicht quelloffen, also niemand kann nachvollziehen was mit den Daten passiert. Ja nööööö
Wären die Sourcen auf GitHub, könnte man gleichzeitig verbessern.
Die App ist nicht quelloffen, also niemand kann nachvollziehen was mit den Daten passiert. Ja nööööö
Quellen-offene App? Ich surf im iOS Kosmos - welche aus der Top 100 ist Open source?
m.
Quellen-offene App? Ich surf im iOS Kosmos - welche aus der Top 100 ist Open source?
m.
Naja, will ich mit einer App Geld verdienen, würde ich die Sourcen auch für mich behalten.
Mein AG oder Auftragnehmer würde sich freuen, wenn er meine Sourcen auf GitHub findet.
Estebban
07.04.2020, 21:24
Quellen-offene App? Ich surf im iOS Kosmos - welche aus der Top 100 ist Open source?
m.
Soll es darum gehen, dass die Verbreitung eingedämmt wird oder das maschi oben in den Charts landet? :Huhu:
Alteisen
07.04.2020, 21:46
Nö, lass mal gut sein.
Sprach es und reichte seine Payback Karte rüber
Sprach es und reichte seine Payback Karte rüber
...freiwillig.
Solange Facebook, Google usw. freiwillig ist, kann ich es jederzeit abschalten. Ich bin Herr der Dinge.
Und das wäre genau der Unterschied zwischen diesen Diensten und einer App, die verpflichtend wäre.
Alteisen
07.04.2020, 21:58
...freiwillig.
Solange Facebook, Google usw. freiwillig ist, kann ich es jederzeit abschalten. Ich bin Herr der Dinge.
Und das wäre genau der Unterschied zwischen diesen Diensten und einer App, die verpflichtend wäre.
Die App ist doch freiwillig. Wenn man sich in der Öffentlichkeit mit einer App frei bewegen kann und ohne nicht, dann kippen schon diejenigen, die jetzt laut all ihre Datenschutzbedenken zum Besten geben wollen, um. Freiwillig!
Meine Frage war deutlicher kleiner und völlig unpolemisch gemeint, das hätte ich dazu sagen sollen: welche der gängigen Apps sind im Code offen? hat schon mal einer geschaut?
m.
Und jetzt polemisch: wir wissen doch alle dass Google, Facebook und Appel alle Corona-relevanten Bewegungs-Daten von uns haben, aber statt Anzeigen für Katzenfutter zu verkaufen, machen die Genies von big data in dieser Krise nichts damit - dabei könnte man so viel sinnvolles machen da mit, jetzt schon..
m.
Meine Frage war deutlicher kleiner und völlig unpolemisch gemeint, das hätte ich dazu sagen sollen: welche der gängigen Apps sind im Code offen? hat schon mal einer geschaut?
m.
Openstreetmap (https://github.com/giggls/openstreetmap-carto-de).
Ich benütze diese Map statt Googlemap. Gerade zum Wandern, Radfahren deutlich besser als Google!
Und dann wird sicher am meisten von allen Open Source Apps benutzt: der Browser Firefox.
Quellen-offene App? Ich surf im iOS Kosmos - welche aus der Top 100 ist Open source?
m.
"Theoretisch" alle :Cheese:
iOS App's lassen sich mit wenigen Klicks dekompilieren und für seine Zwecke einsehen. Natürlich lässt sich da zum "guten Zweck" nichts zurückspielen.
Strava, Garmin connect, google maps....und dann heult der Aleman wenn es darum geht eine Pandemie einzudämmen. Aber sonst immer schön die Hose runterlassen und Silberbesteck mit den gesammelten Payback-Punkten bezahlen.
Habe mich jetzt mal angemeldet.
Da ich Facebook und WhatsApp nutze bringt mich das jetzt nicht um.
Wenn meine Daten was bringen gut, wenn nicht halt nicht :Blumen:
Hätte kein Problem damit die App zu installieren allerdings sehe ich da irgendwie keinen Mehrwert. Wenn ich eine harte Trainingswoche oder mal nen harten Tag habe oder abends zu viel esse erhöht sich mein Ruhepuls auch schonmal von 40 auf 45. Werde ich dann als krank erfasst? Wenn ich 2x am Tag trainiere und sonst auch viel in Bewegung bin variiert mein Puls ja ständig.
Bewegungsdaten gibt's viel umfassender von den Netzbetreibern und die wurden ja auch schon genutzt, was ich total ok finde.
Macht die App dann trotzdem Sinn?
Nobodyknows
08.04.2020, 07:43
Strava, Garmin connect, google maps...
Du hast den Ironman Virtual Club (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47861)vergessen.
...und dann heult der Aleman wenn es darum geht eine Pandemie einzudämmen. Aber sonst immer schön die Hose runterlassen und Silberbesteck mit den gesammelten Payback-Punkten bezahlen.
Es heult nicht jeder. Mancher heult nicht da er keine Paybackkarte nutzt, mancher heult nicht da er die Bedingungen von Payback, Strava & Co. akzeptiert und auch die Corona-App verwendet.
Die Welt ist (außerhalb von spanischen Olivenhainen :Cheese: ) nicht nur Schwarz-Weiß.
Gruß
N. :Huhu:
Estebban
08.04.2020, 07:59
Strava, Garmin connect, google maps....und dann heult der Aleman wenn es darum geht eine Pandemie einzudämmen. Aber sonst immer schön die Hose runterlassen und Silberbesteck mit den gesammelten Payback-Punkten bezahlen.
Davon benutze ich Garmin Connect - dass das nicht umsonst ist, sondern ich den Nutzen mit meiner Währung „Daten“ bezahle ist mir durchaus bewusst. Ich kriege aber dafür das wieder, was ich haben will.
Ich behaupte nicht, dass wir nicht alle immer zu sorglos mit unseren Daten umgehen.
Aber wie ist die Verbindung zu Carsten Maschmeyer? Das ist für mich persönlich eine red flag und ich bin mir sicher, sollte es die App nicht mehr brauchen, wird sicher niemand die gesammelten Daten löschen. Krankenkassen freuen sich schon ;)
Unter dem Eindruck von Corona hat man bereits massiv Grundrechte eingeschränkt, ich muss das ganze nicht noch immer weiter auf die Spitze treiben.
Strava, Garmin connect, google maps....und dann heult der Aleman wenn es darum geht eine Pandemie einzudämmen. Aber sonst immer schön die Hose runterlassen und Silberbesteck mit den gesammelten Payback-Punkten bezahlen.
Wie ich schon betonte: diese Dienste sind freiwillig. Ich kann sie jederzeit deaktivieren. Die "Corona"-App ist das auch. Von daher habe ich kein Problem damit.
Da wir aber mittlerweile mit sehr vielen Restriktionen leben, halte ich persönlich den Gedanken, dass eine App mal Vorschrift wird, nicht mehr völlig aus der Luft gegriffen.
Auch in schwierigen Zeiten sollte z.B. die Verhätlnissmäßigkeit gegeben sein. Das ist zumindest meine persönliche Meinung.
tridinski
08.04.2020, 08:22
die App funzt ja nur in Verbindung mit einer Smartwatch/Fitnessarmband. LAut statista (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/459115/umfrage/absatz-von-fitness-trackern-in-deutschland/) wurden von letzterem 2014-2017 davon in D 5mio verkauft, wenn ich den Trend für 2018 und 2019 großzügig fortschreibe sind wir bei 10mio, davon die Hälfte bereits wieder entsorgt oder irgendwo in der Schublade. Dazu Smartwatches, da hab ich jetzt keine Daten für D gefunden sondern nur weltweit, auch nochmal 5mio?
Demnach hätten ca 10mio Leute in D überhaupt die Möglichkeit die App zu nutzen. Von Pflicht für alle sind wir also noch etwas entfernt. Die Leute die kein Smartphone haben bzw. es nicht mit sich rumtragen muss man ja auch noch abziehen, zB ältere Leute wie meine Eltern.
Ich gehöre nicht zu den 10mio, daher hab ich auch die App nicht, vom Datenschutz her hätte ich in der aktuellen Lage kein Problem sie zu nutzen.
badenonkel28
08.04.2020, 09:00
Also ich gebe meine Daten gerne her sofern ich ne 945xt bekomme:Lachen2:
Alteisen
08.04.2020, 10:28
Davon benutze ich Garmin Connect - dass das nicht umsonst ist, sondern ich den Nutzen mit meiner Währung „Daten“ bezahle ist mir durchaus bewusst. Ich kriege aber dafür das wieder, was ich haben will.
Ich behaupte nicht, dass wir nicht alle immer zu sorglos mit unseren Daten umgehen.
Aber wie ist die Verbindung zu Carsten Maschmeyer? Das ist für mich persönlich eine red flag und ich bin mir sicher, sollte es die App nicht mehr brauchen, wird sicher niemand die gesammelten Daten löschen. Krankenkassen freuen sich schon ;)
Unter dem Eindruck von Corona hat man bereits massiv Grundrechte eingeschränkt, ich muss das ganze nicht noch immer weiter auf die Spitze treiben.
Hänge Dir doch bitte ein Schild um den Hals: Ich möchte bei der Eindämmung des Problems nicht helfen und verzichte im Gegenzug ausdrücklich darauf, dass man mir gegebenenfalls bei der Behandlung des Virus hilft.
El Stupido
08.04.2020, 10:31
Ich habe mir die App gestern gleich runtergeladen (iOS). Anfänglich hatte ich das gleiche Problem wie wohl viele andere auch: PLZ unplausibel.
Das ging dann irgendwann, dafür ließ sich Garmin nicht als Hardware auswählen.
Später irgendwann ging auch das und laut der Meldung der App ging ich von aus, dass die Kopplung funktioniert.
Schaue ich jetzt in die Smartphone-App steht bei "Anzahl Ihrer gespendeten Tage" die Null.
Habe ich was vergessen? Muss ich im Garmin Connect noch irgendwas freigeben?
Mache ich was falsch?
Estebban
08.04.2020, 10:35
Hänge Dir doch bitte ein Schild um den Hals: Ich möchte bei der Eindämmung des Problems nicht helfen und verzichte im Gegenzug ausdrücklich darauf, dass man mir gegebenenfalls bei der Behandlung des Virus hilft.
Achso - wenn man nicht alle Dinge mitmacht, die einem vorgesetzt werden, dann bin ich schuld wenn die Omi stirbt?
Ich trage es gerne mit, wenn das öffentliche Leben still steht; Wenn Restaurants zu sind, wenn Grossveranstaltungen nicht mehr statt finden. Aber jeder Notstand hat eben auch Grenzen (Grundgesetz, lustiges Buch für zwischendurch).
Und die sind bei mir erreicht, wenn man meine Gesundheitsdaten irgendwo hin schickt, meine Bewegungsdaten sammelt, wenn die Polizei auf Twitter verkündet, das bücher lesen auf Parkbanken verboten ist. Wenn die gleiche Polizei ankündigt in meinen Wohnräumen "Massnahmen zur Verhinderung von Versammlungen" anzuwenden (Artikel 13 GG).
Ich diskutiere Sinn und Unsinn meiner Argumente gerne - Wenn du keine Argumente hast und nur mit Polemik um dich werfen kannst, hat das aber vermutlich keinen Sinn.
Achso - wenn man nicht alle Dinge mitmacht, die einem vorgesetzt werden, dann bin ich schuld wenn die Omi stirbt?
Ich trage es gerne mit, wenn das öffentliche Leben still steht; Wenn Restaurants zu sind, wenn Grossveranstaltungen nicht mehr statt finden. Aber jeder Notstand hat eben auch Grenzen (Grundgesetz, lustiges Buch für zwischendurch).
Und die sind bei mir erreicht, wenn man meine Gesundheitsdaten irgendwo hin schickt, meine Bewegungsdaten sammelt, wenn die Polizei auf Twitter verkündet, das bücher lesen auf Parkbanken verboten ist. Wenn die gleiche Polizei ankündigt in meinen Wohnräumen "Massnahmen zur Verhinderung von Versammlungen" anzuwenden (Artikel 13 GG).
Ich diskutiere Sinn und Unsinn meiner Argumente gerne - Wenn du keine Argumente hast und nur mit Polemik um dich werfen kannst, hat das aber vermutlich keinen Sinn.
"Der Staat darf auch in der aktuellen Ausnahmesituation nur in unsere Grundrechte eingreifen, wenn dies verhältnismäßig ist. Und das Ziel, die Ausbreitung einer Krankheit zu verhindern, muss nach Möglichkeit durch Maßnahmen verfolgt werden, welche die Grundrechte so wenig wie möglich beschränken. Es geht also immer um eine Abwägung der betroffenen Rechtsgüter." (freiheitsrechte.org)
Infektionsschutzgesetz sticht nicht zwangsläufig andere Rechte.
Das ist mein Wissen als Laie. Vielleicht haben wir hier ausgebildete Juristen, die sich besser auskennen.
Frag ich Mal anders.
An die Leute die die App schon haben. Wie denkt ihr helft ihr damit bei der Eindämmung? Was versprecht ihr euch davon? Wie soll das über eine App gehen die ein Großteil der Bevölkerung nichtmal nutzen kann (keine SmartWatch etc).
Wenn die gleiche Polizei ankündigt in meinen Wohnräumen "Massnahmen zur Verhinderung von Versammlungen" anzuwenden (Artikel 13 GG).
Naja, z.B. Zugriff auf Kameras und Mikrophone deiner Geräte würde doch nicht weh tun ... :)
Illegale Treffen könnte man teilweise so ausheben, und die Täter isolieren.
Als unbescholtener Bürger hat man doch nichts zu befürchten und kriegt davon auch gar nichts mit.
Estebban
08.04.2020, 11:21
Naja, z.B. Zugriff auf Kameras und Mikrophone deiner Geräte würde doch nicht weh tun ... :)
Illegale Treffen könnte man teilweise so ausheben, und die Täter isolieren.
Als unbescholtener Bürger hat man doch nichts zu befürchten und kriegt davon auch gar nichts mit.
Ist das dein Ernst oder Ironie???
Ist das dein Ernst oder Ironie???
Da kannste mal drüber nachdenken, wenn dir deine Oma am Herzen liegt !
"We will not let You get away with this, alte Umweltsau-Oma !" war nämlich gestern !
Heute sorgen wir uns wieder um die Alten, was ich sehr gut finde ... :)
Estebban
08.04.2020, 11:29
Da kannste mal drüber nachdenken, wenn dir deine Oma am Herzen liegt !
Ich werde das Gefühl nicht los, du meinst das wirklich Ernst.
Kannst ja mal in Ungarn nachfragen, wie das so ist, wenn man für vermeintlichen Gewinn an Sicherheit jegliche Freiheit / demokratische Grundrechte eindampft.
Es gibt in Deutschland die Ewigkeitsklausel, das heisst Gesetze dürfen die in den Artikeln 1-20 GG niedergeschrieben Grundrechte nicht antasten! Darunter fällt die Unverletzlichkeit der Wohnung. In meinem privaten Raum, darf niemand ohne richterlichen Beschluss eindringen oder irgendwelche Verodnungen durchsetzen.
Es gibt gute Gründe warum Verfassungen / Grundgesetze geschrieben werden, eben damit es Grundsätze in der Gesellschaft gibt, die auch in noch so großer "Gefahr" nicht angetastet werden.
Bevor Ihr hier wegen der App (im Zusammenhang mit dem Datenschutz) Amok lauft, solltet Ihr Euch erstmal mit der Datensammlung, Anonymisierung und Weitergabe der App beschäftigen.
Wenn stimmt, was Prof. Wieler dazu sagt, hätte ich keine Bedenken die App zu nutzen. Ich wohne aber nicht im Einzugsgebiet der App.
Estebban
08.04.2020, 11:41
Bevor Ihr hier wegen der App (im Zusammenhang mit dem Datenschutz) Amok lauft, solltet Ihr Euch erstmal mit der Datensammlung, Anonymisierung und Weitergabe der App beschäftigen.
Die Frage ist ja wer hier Amok läuft? Diejenigen die Bedenken haben oder diejenigen, die genau denen vorwerfen die Risikogruppen auf die Schlachtbank zu führen?
Es gibt in Deutschland die Ewigkeitsklausel, das heisst Gesetze dürfen die in den Artikeln 1-20 GG niedergeschrieben Grundrechte nicht antasten! Darunter fällt die Unverletzlichkeit der Wohnung. In meinem privaten Raum, darf niemand ohne richterlichen Beschluss eindringen oder irgendwelche Verodnungen durchsetzen.
Wie gehabt, ein "persönliches Eindringen" ist ja auch gar nicht nötig. Kameras und Mikrophone hast du ja bereits selbständig und freiwillig "installiert" ... :)
Estebban
08.04.2020, 11:46
Wie gehabt, ein "persönliches Eindringen" ist ja auch gar nicht nötig. Kameras und Mikrophone hast du ja bereits selbständig und freiwillig "installiert" ... :)
Worauf ein staatlicher Zugriff illegal bleibt.
Vereinfachtes Beispiel: ich feier eine Coronaparty daheim. Mit 79 Menschen in meinem Wohnzimmer. Wenn die Polizei auf irgendwelche Kameras zugreift, kann Sie zwar drauf zugreifen, mich (zurecht) für ein arschloch halten - die „Beweise“ sind aber illegal beschafft und es gibt keine Handhabe.
Alteisen
08.04.2020, 12:19
Worauf ein staatlicher Zugriff illegal bleibt.
Vereinfachtes Beispiel: ich feier eine Coronaparty daheim. Mit 79 Menschen in meinem Wohnzimmer. Wenn die Polizei auf irgendwelche Kameras zugreift, kann Sie zwar drauf zugreifen, mich (zurecht) für ein arschloch halten - die „Beweise“ sind aber illegal beschafft und es gibt keine Handhabe.
Mit Verweis auf Gefahr in Verzug wird man Dir diesen Zahn schnell ziehen. Und das völlig zu Recht.
Und das Grundgesetz, auf das Du Dich so schön berufst, enthält nicht nur Rechte sondern auch Pflichten.
Nobodyknows
08.04.2020, 13:11
Mit Verweis auf Gefahr in Verzug wird man Dir diesen Zahn schnell ziehen. Und das völlig zu Recht.
Und das Grundgesetz, auf das Du Dich so schön berufst, enthält nicht nur Rechte sondern auch Pflichten.
Bist Du Jurist oder regelmäßiger TV-Krimi-Konsument?
Kleine Besserwisserei am Rande: Es heißt "Gefahr im Verzug" und nicht "in Verzug". :bussi:
Gruß
N. :Huhu:
Alteisen
08.04.2020, 13:39
Bist Du Jurist oder regelmäßiger TV-Krimi-Konsument?
Kleine Besserwisserei am Rande: Es heißt "Gefahr im Verzug" und nicht "in Verzug". :bussi:
Gruß
N. :Huhu:
Danke für die Hilfe. Leider hat irgendein Besserwisser mal die zwei Buchstaben nebeneinander auf die Tastatur gelegt.
Estebban
08.04.2020, 14:00
Danke für die Hilfe. Leider hat irgendein Besserwisser mal die zwei Buchstaben nebeneinander auf die Tastatur gelegt.
Trotzdem vielleicht nochmal so ein bischen Jura-Grundwissen täte ganz gut.
Dieser Zahn der mir durch Gefahr im Verzug gezogen werden soll, sitzt ganz schön fest.
Auch bei Gefahr im Verzug muss nachträglich ein Richter die Verhältnismäßigkeit prüfen. Und da es - auch wenn dein empfinden ein anderes ist - eine Zusammenkunft von 5 Leuten in meiner privaten Wohnung noch kein Kapitalverbrechen, nicht mal ein Verbrechen, nicht mal eine Straftat, sondern Max eine Ordnungswidrigkeit (auch das wird durch Gerichte - Die auch trotz Corona noch bestehen - zu prüfen sein).
Also lustiger Begriff, den du da bei Alarm für Cobra 11 aufgeschnappt hast. Trotzdem halt Quatsch.
Also 5 Leute in einer Wohnung wäre in Baden Württemberg noch in Ordnung.
P.S. macht euch mal locker :Prost:
Alteisen
08.04.2020, 15:10
Also 5 Leute in einer Wohnung wäre in Baden Württemberg noch in Ordnung.
P.S. macht euch mal locker :Prost:
Vorhin waren es noch 79 Personen jetzt sind es 5 und hinterher habe ich behauptet, dass sich nicht zwei Personen in einer Wohnung treffen dürfen.
Aus den letzten Tagen gibt es wohl genügend Beispiele, bei denen die Polizei auch in Gebäuden Treffen aufgelöst hat. Na klar, alle mit richterlicher Anordnung. :Huhu:
...
Aus den letzten Tagen gibt es wohl genügend Beispiele, bei denen die Polizei auch in Gebäuden Treffen aufgelöst hat. Na klar, alle mit richterlicher Anordnung. :Huhu:
Immerhin!
Gestern sah ich im Fernseh einen Bericht über Taiwan. Dort gibt es Ortsvorsteher, die Kontrollanrufe in der Nachbarschaft machen. Geht keiner ans Telefon, wird direkt die Polizei informiert.
Estebban
08.04.2020, 15:18
Vorhin waren es noch 79 Personen jetzt sind es 5 und hinterher habe ich behauptet, dass sich nicht zwei Personen in einer Wohnung treffen dürfen.
Aus den letzten Tagen gibt es wohl genügend Beispiele, bei denen die Polizei auch in Gebäuden Treffen aufgelöst hat. Na klar, alle mit richterlicher Anordnung. :Huhu:
Dann nenne mir die rechtsgrundlage, wenn ich 79 bekannte von mir zu Hause einlade, warum die Polizei in meine Wohnung eindringen darf. Die gibt es nämlich nicht.
Wenn das ganze gewerblich geschieht, ich dafür Eintritt verlange oder Bier verkaufe ist das eine ganz andere Sache.
Das wir alle gemeinsam das gesellschaftlich ächten sollten steht außer Frage.
Mich persönlich stört dieses bejubeln von totalitären Ansätzen und eben deine Aussage „ich solle mir ein Schild um den Hals hängen, dass mir die omis dieser Welt egal seien, ich kein Recht auf Behandlung habe“, weil ich dem RKI nicht unhinterfragt meine Daten hinterherwerfen möchte.
Alteisen
08.04.2020, 15:31
Dann nenne mir die rechtsgrundlage, wenn ich 79 bekannte von mir zu Hause einlade, warum die Polizei in meine Wohnung eindringen darf. Die gibt es nämlich nicht.
Wenn das ganze gewerblich geschieht, ich dafür Eintritt verlange oder Bier verkaufe ist das eine ganz andere Sache.
Das wir alle gemeinsam das gesellschaftlich ächten sollten steht außer Frage.
Mich persönlich stört dieses bejubeln von totalitären Ansätzen und eben deine Aussage „ich solle mir ein Schild um den Hals hängen, dass mir die omis dieser Welt egal seien, ich kein Recht auf Behandlung habe“, weil ich dem RKI nicht unhinterfragt meine Daten hinterherwerfen möchte.
Hänge Dir doch bitte ein Schild um den Hals: Ich möchte bei der Eindämmung des Problems nicht helfen und verzichte im Gegenzug ausdrücklich darauf, dass man mir gegebenenfalls bei der Behandlung des Virus hilft.
Zwischen "Ich habe kein Recht auf Behandlung" und "ich verzichte auf Behandlung" liegt ein nicht unerheblicher Unterschied. Aber Du hast wohl eher den Pipi Langstrumpf Ansatz... .ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt.
Wie man mit verbotenen Versammlungen umgeht, kannst Du dir ja mal in den Fake-News des Heute-Journals von gestern anschauen ab 1:20 Min
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/heute-journal-vom-7-april-2020-102.html
Da haben die Richter, die es da ja immer bedarf, ganz schön viel zu tun.
Estebban
08.04.2020, 15:37
Zwischen "Ich habe kein Recht auf Behandlung" und "ich verzichte auf Behandlung" liegt ein nicht unerheblicher Unterschied. Aber Du hast wohl eher den Pipi Langstrumpf Ansatz... .ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt.
Wie man mit verbotenen Versammlungen umgeht, kannst Du dir ja mal in den Fake-News des Heute-Journals von gestern anschauen ab 1:20 Min
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/heute-journal-vom-7-april-2020-102.html
Da haben die Richter, die es da ja immer bedarf, ganz schön viel zu tun.
Korrekt, ich habe dich falsch zitiert, dafür entschuldige ich mich.
Die Frage bleibt aber doch - Warum sollte ich auf Behandlung verzichten, wenn ich nicht bereit bin Grundrechte aufzugeben...
Und bezüglich des Pippi Langstrumpf Ansatzes... Du weisst schon, dass es sich bei dem von dir zitierten Beitrag um ein Lokal, also eine gewerbliche "Versammlung" handelt. Soviel zu widdewiddewitt. Und auch in dem Ausschnitt, gehen mir die Fussnägel hoch, mit welchem Aufwand und mit was für einem Aufwand die Polizei da aufmarschiert.. Das Bild, welches die Polizei in den letzten Wochen in der Kommunikation, im Auftreten, in Ihrer Rechtsauffassung vertritt, passt für mein Empfinden nicht zu einem demokratischen Rechtsstaat. Das hat sicher Zeit bis das gröbste überwunden ist, das kann aber auch jetzt hinterfragt werden, und MUSS anschliessend aufgearbeitet werden.
Bommel91
08.04.2020, 18:17
Nein es hat nicht Zeit bis das gröbste Überwunden ist. Ich empfehle mal ein bisschen auf verfassungsblog.de querzulesen. Da gibts es viele interessante Einblicke
Der thread ist so OT, und damit interessanter, dass ich das linken darf/möchte - eigentlich mag ich Autoren nicht liken, die rhetorisch laut aufdrehen, aber der längere money quote muss sein:
„Ein Volk von Cookie-Akzeptierern, Instagram-Postern und Werbetracking-Zustimmern, 50 Millionen Bürger, die widerspruchslos und freiwillig intimste Daten über ihr gesamtes Sozial-, Arbeits-, Reise- und Beziehungsverhalten an internationale Datenkonzerne senden, geraten in Überwachungsstaat-Panik angesichts der Frage, ob man gegen eine hochinfektiöse tödliche Lungenkrankheit möglicherweise eine (freiwillige!) Tracking-App einsetzen soll.“
Thomas Fischer in der NZZ, mehr hier (und Quelle)
https://www.nzz.ch/meinung/coronavirus-in-deutschland-notstand-erzeugt-einen-eigenen-sog-ld.1550099
m.
Estebban
09.04.2020, 07:42
Der thread ist so OT, und damit interessanter, dass ich das linken darf/möchte - eigentlich mag ich Autoren nicht liken, die rhetorisch laut aufdrehen, aber der längere money quote muss sein:
„Ein Volk von Cookie-Akzeptierern, Instagram-Postern und Werbetracking-Zustimmern, 50 Millionen Bürger, die widerspruchslos und freiwillig intimste Daten über ihr gesamtes Sozial-, Arbeits-, Reise- und Beziehungsverhalten an internationale Datenkonzerne senden, geraten in Überwachungsstaat-Panik angesichts der Frage, ob man gegen eine hochinfektiöse tödliche Lungenkrankheit möglicherweise eine (freiwillige!) Tracking-App einsetzen soll.“
Thomas Fischer in der NZZ, mehr hier (und Quelle)
https://www.nzz.ch/meinung/coronavirus-in-deutschland-notstand-erzeugt-einen-eigenen-sog-ld.1550099
m.
Auch für dich nochmal, sollte ich gemeint sein :)
Ich bekomme ob der App, solange Sie freiwillig bleibt, keine Panik. Ich halte sie für nicht zielführend und mir ist es auch lieber werbecookies bei Unternehmen zu lassen, als das ein Staat Datenbanken anlegt, wer wann welche Temperatur und Puls hat - das ist aber ein anderes Thema.
Wobei ich „Überwachungsstaat-Panik“ bekomme ist, ist die Mentalität in Deutschland mit der das alles hingenommen wird. Der Polizei Notruf wird gewählt, wenn drei Jugendliche gemeinsam auf der Straße stehen. Die Polizei München Twitter „es ist verboten alleine auf einer Bank zu sitzen und ein buch zu lesen“. Die Polizei Frankfurt nutzt selbige Plattform um anzukündigen in Wohnungen einzudringen. All das wird vollkommen bedenkenlos hingenommen bis umjubelt.
Auf der ersten Seite dieses Threads werden Bedenken gegenüber der App angeführt und die erste Reaktion ist „häng dir ein Schild um, dass du nicht bei der Bekämpfung des Problems helfen willst“.
Grundrechte sind kein Schönwetter Thema, die gelten wenn’s grad passt. Auch wenn mancher Virologe uns am liebsten alle einzeln in Gummizellen stecken würde - das macht aus Virusbekämpfungsgründen vielleicht Sinn. Verhältnismäßig ist es nicht und sobald man aufhört, Verhältnismäßigkeit diskutieren zu dürfen, dann ist es höchste Zeit für „Überwachungsstaat-Panik“
Hallo,
wo ich hier ein Problem habe:
Ich schau, dass ich zu Hause bleibe und mich entsprechend umsichtig in dieser Corona-Situation verhalte. Mein neues Ohr-Fieberthermometer läuft auch täglich. etc.pp.
Ich fürchte aber, dass ich (unnötigerweise) eine App nutzen muss, um irgendwann ins tägliche Leben zurück zu kommen.
Am Ende muss man die App-Ergebnisse zeigen, bevor man in eine Gaststätte kommen darf.
Wenn die Wirtschaft (zu recht) versucht wieder zurück auf die Beine zu kommen, werden vermutlich strenge Vorschriften angeschlagen, um dies frühzeitig zu ermöglichen.
Werden dann diejenigen ausgegrenzt, die entweder keine App/Fitness-Armband/Smartphone haben.... (ob sie es einfach nicht haben, oder nicht nutzen wollen, ist dabei unerheblich)
Viele Grüße
Tobi F.
Solche Apps waren gestern Thema im NDR-Podcast:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/30-Forscher-hoffen-auf-Datenspenden,audio665442.html
...
„Ein Volk von Cookie-Akzeptierern, Instagram-Postern und Werbetracking-Zustimmern, 50 Millionen Bürger, die widerspruchslos und freiwillig intimste Daten über ihr gesamtes Sozial-, Arbeits-, Reise- und Beziehungsverhalten an internationale Datenkonzerne senden, geraten in Überwachungsstaat-Panik angesichts der Frage, ob man gegen eine hochinfektiöse tödliche Lungenkrankheit möglicherweise eine (freiwillige!) Tracking-App einsetzen soll.“...
Selbstverständlich ist Freiwilligkeit überhaupt kein Thema. Ohne es zu wissen, vermute ich, dass manche Menschen halt die Befürchtung haben, dass dies eben irgendwann nicht mehr frewillig ist, bzw. bei der nächten "Krise" wieder angewendet wird.
Ich diskutieren dieses Thema schon seit Jahren hin und wieder mit meinen Kollegen und da wir alle in mehr oder weniger großen Datenbanken graben, kennen wir die Möglichkeiten und auch "Gefahren" recht gut.
Mir persönlich erscheinen gerade zu viele Virologen und Landespolitiker in den Medien. Ich vermisse ein wenig die Juristen. Gerade heute habe ich von einem Art Einreiseverbot nach Mecklenburg-Vorpommern gelesen. Man glaubt es ja kaum... :Gruebeln:
..
Ich fürchte aber, dass ich (unnötigerweise) eine App nutzen muss, um irgendwann ins tägliche Leben zurück zu kommen.
Am Ende muss man die App-Ergebnisse zeigen, bevor man in eine Gaststätte kommen darf.
Wenn die Wirtschaft (zu recht) versucht wieder zurück auf die Beine zu kommen, werden vermutlich strenge Vorschriften angeschlagen, um dies frühzeitig zu ermöglichen....
Dieses Szenario halte ich für sehr realitisch. Ein automatischer Bodyscan am Firmeneingang. Technisch längst kein Problem mehr. Ich befürchte, wenn die Krise noch länger dauert, wird dieses Thema in der Öffentlichkeit diskutiert.
Canumarama
09.04.2020, 08:35
Auch für dich nochmal, sollte ich gemeint sein :)
Ich bekomme ob der App, solange Sie freiwillig bleibt, keine Panik. Ich halte sie für nicht zielführend und mir ist es auch lieber werbecookies bei Unternehmen zu lassen, als das ein Staat Datenbanken anlegt, wer wann welche Temperatur und Puls hat - das ist aber ein anderes Thema.
Wobei ich „Überwachungsstaat-Panik“ bekomme ist, ist die Mentalität in Deutschland mit der das alles hingenommen wird. Der Polizei Notruf wird gewählt, wenn drei Jugendliche gemeinsam auf der Straße stehen. Die Polizei München Twitter „es ist verboten alleine auf einer Bank zu sitzen und ein buch zu lesen“. Die Polizei Frankfurt nutzt selbige Plattform um anzukündigen in Wohnungen einzudringen. All das wird vollkommen bedenkenlos hingenommen bis umjubelt.
Auf der ersten Seite dieses Threads werden Bedenken gegenüber der App angeführt und die erste Reaktion ist „häng dir ein Schild um, dass du nicht bei der Bekämpfung des Problems helfen willst“.
Grundrechte sind kein Schönwetter Thema, die gelten wenn’s grad passt. Auch wenn mancher Virologe uns am liebsten alle einzeln in Gummizellen stecken würde - das macht aus Virusbekämpfungsgründen vielleicht Sinn. Verhältnismäßig ist es nicht und sobald man aufhört, Verhältnismäßigkeit diskutieren zu dürfen, dann ist es höchste Zeit für „Überwachungsstaat-Panik“
Und auf Rügen soll mit Drohnen überwacht werden.
Ich stimme dir vollumfänglich zu.
Wenn ich sowas lese,
Hänge Dir doch bitte ein Schild um den Hals: Ich möchte bei der Eindämmung des Problems nicht helfen und verzichte im Gegenzug ausdrücklich darauf, dass man mir gegebenenfalls bei der Behandlung des Virus hilft.
Da kannste mal drüber nachdenken, wenn dir deine Oma am Herzen liegt !
wird mir Angst und Bange.
Alteisen
09.04.2020, 09:31
Und auf Rügen soll mit Drohnen überwacht werden.
Steht das "Recht auf Urlaub in MV" nun auch schon über dem Recht auf körperliche Unversehrtheit aller Anderen?
Estebban
09.04.2020, 09:56
Steht das "Recht auf Urlaub in MV" nun auch schon über dem Recht auf körperliche Unversehrtheit aller Anderen?
Das ist sicherlich nicht so klar schwarz und weiß zu beantworten. Aber ja, es gibt auch rechtliche Grenzen für die Videoüberwachung. Aktuell ist es akzeptiert um Menschen ein subjektives Sicherheitsgefühl zu geben (bspw Bahnstationen, wo man nachts alleine ist). Aber prinzipiell steht einer flächendeckenden Überwachung das Recht zur privaten, ungestörten Bewegung im öffentlichen Raum gegenüber.
Auch hier - Ich kann Argumente verstehen, warum man Drohnen für gut empfindet. Es gibt aber eben auch Argumente dagegen. Und die darf man auch äußern, ohne dass du wieder direkt flapsig reagierst :)
Nobodyknows
09.04.2020, 10:00
Steht das "Recht auf Urlaub in MV" nun auch schon über dem Recht auf körperliche Unversehrtheit aller Anderen?
Wessen köperliche Unversehrtheit wird denn gefährdet, wenn ich mit den Menschen aus meiner häuslichen Gemeinschaft und unter Wahrung des Abstand zu Anderen, einen Strandspaziergang mache?
Treibt Dich die schiere Angst vor dem Virus zu deinen Kommentaren (das wäre bedingt nachvollziehbar) oder ist es die Unfähigkeit Gefährdungen von Freiheiten und Bürgerrechten zu erkennen (das wäre für mich nicht nachvollziehbar)? :confused:
Gruß
N. :Huhu:
Steht das "Recht auf Urlaub in MV" nun auch schon über dem Recht auf körperliche Unversehrtheit aller Anderen?
Es geht um die Verhältnismäßigkeit:
"Der Staat darf auch in der aktuellen Ausnahmesituation nur in unsere Grundrechte eingreifen, wenn dies verhältnismäßig ist. Und das Ziel, die Ausbreitung einer Krankheit zu verhindern, muss nach Möglichkeit durch Maßnahmen verfolgt werden, welche die Grundrechte so wenig wie möglich beschränken. Es geht also immer um eine Abwägung der betroffenen Rechtsgüter." (freiheitsrechte.org)
Es gabe auf heise.de auch einen interessanten Artikel, der die Äusserung von Frau Merkel kritisch betrachtet:
https://www.heise.de/tp/features/Verbot-von-Kurzreisen-ueber-Ostern-4698655.html?seite=all
Ich habe darüber auch kein abschließendes Urteil. Ich bin nur ein neugieriger Leser und lausche der für mich interessanten Zeiten, die wir gerade erleben. :Blumen:
Nobodyknows
09.04.2020, 11:43
Es geht um die Verhältnismäßigkeit:
"Der Staat darf auch in der aktuellen Ausnahmesituation nur in unsere Grundrechte eingreifen, wenn dies verhältnismäßig ist. ...
Da sehe ich auch so. Andere ebenfalls:
"...es müsse klargestellt werden und bleiben, „dass es keinen trade-off zwischen der demokratischen Verfasstheit und den Bürgerrechten auf der einen Seite und den Anforderungen der Seuchenbekämpfung auf der anderen Seite geben darf (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/warum-corona-fachleute-die-bundesregierung-kritisieren-16717937.html)“.
Gruß
N. :Huhu:
Trimichi
09.04.2020, 11:59
Ist doch alles pillepalle. Die Notstandsverordnung wird aufgehoben früher oder später und dann gilt wieder das GG.
Wer freiwillig seine Daten hergibt ist selbst Schuld. #businesskasper
Gruss,
M.:Blumen:
Alteisen
09.04.2020, 12:42
Treibt Dich die schiere Angst vor dem Virus zu deinen Kommentaren (das wäre bedingt nachvollziehbar) oder ist es die Unfähigkeit Gefährdungen von Freiheiten und Bürgerrechten zu erkennen (das wäre für mich nicht nachvollziehbar)? :confused:
Gruß
N. :Huhu:
Mich treibt die Wut an, dass ein Haufen von Egoisten den persönlichen Vorteil sucht und das auf Kosten anderer, die sich brav an die aktuell geltenden Regeln halten. Warum soll eine Ferienwohnung in MV genutzt werden und andere Hotels halten sich an die Vorgaben. Ein Friseur wird auch nicht gefragt ob er unter Nutzung von Schutzkleidung sein Geschäft wieder öffnen möchte oder der Blumenladen, der auch 2 Meter entfernt von den Blumen seine Kasse aufstellen könnte. (Um Deiner Argumentation vom Strandspaziergang zu folgen).
Estebban
09.04.2020, 13:13
Mich treibt die Wut an, dass ein Haufen von Egoisten den persönlichen Vorteil sucht und das auf Kosten anderer, die sich brav an die aktuell geltenden Regeln halten. Warum soll eine Ferienwohnung in MV genutzt werden und andere Hotels halten sich an die Vorgaben. Ein Friseur wird auch nicht gefragt ob er unter Nutzung von Schutzkleidung sein Geschäft wieder öffnen möchte oder der Blumenladen, der auch 2 Meter entfernt von den Blumen seine Kasse aufstellen könnte. (Um Deiner Argumentation vom Strandspaziergang zu folgen).
Sorry, ich möchte es wirklich verstehen. Was genau bzw wer genau macht dich gerade wütend? Diejenigen, die hier im Thread Datenschutz- und Grundrechtsbedenken äußern?
Das ich jemanden moralisch verurteile dafür, dass er sich nicht an regeln hält, da sind wir glaub ich alle dabei.
Bußgelder zu verteilen, wenn sich jemand nicht dran hält, sind die meisten hier sicher auch noch d‘accord. Ich halte manche Regeln für nicht wirklich verhältnismäßig (alleine auf einer Bank sitzen etc). Aber darüber kann man diskutieren.
Wo mein großes Problem liegt ist, wenn man jetzt rechtsstaatliche Prinzipien aushebeln möchte (und da geht es bspw um die Unverletzlichkeit der Wohnung) um diese Regeln durchzusetzen.
Darüber kannst du wütend sein, aber eine Demokratie funktioniert eben genauso. Ich finde auch manche Gesetze in der Sache falsch oder hätte sie lieber anders - aber das GG gilt eben egal welche Gefahr gerade besteht. (S. RAF etc, da hat man auch mit Notständen argumentiert - ebenso Quatsch).
Das ganze auf die Spitze getrieben: wenn jeder zu jederzeit mit Video überwacht würde liegt die Quote der nicht aufgeklärten Straftaten bei 0. Und auch als unbescholtener Bürger möchte ich das nicht
JENS-KLEVE
09.04.2020, 13:42
Können wir bitte wieder über die App, ihre Programmierung und mögliche Ergebnisse sprechen?
Wären die Sourcen auf GitHub, könnte man gleichzeitig verbessern.
das haben Freunde, die Apps entwickeln (yukon-digital) auch gesagt, das wäre evtl. sogar schneller gegangen, hätte auf alle Fälle für mehr Akzeptanz in der Nutzung gesorgt. Letztendlich trifft jeder seine eigene für ihn vertretbare Entscheidung in der Sache.
:Danke:
Estebban
09.04.2020, 13:51
Können wir bitte wieder über die App, ihre Programmierung und mögliche Ergebnisse sprechen?
Darüber wurde doch gesprochen - du kannst gerne weitere Aspekte einbringen oder dich auf den Anfang beziehen? Ansonsten geht es darum, wer wie viel bereit ist aufzugeben, aufgehängt an der App...
Canumarama
09.04.2020, 14:51
Steht das "Recht auf Urlaub in MV" nun auch schon über dem Recht auf körperliche Unversehrtheit aller Anderen?
Es geht beim Einsatz der Drohne nicht um das Aufspüren von "illegalen Touristen".
Dieser kurze Bericht zeigt es sehr schön:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Corona-Regeln-Drohnen-helfen-bei-Ueberpruefung,ndrinfo4136.html
1.
Das Ordnungsamt setzt eine Drohne zur Überwachung der Einhaltung der Kontaktbeschränkungen(!) ein. Mit Wärmebildkamera für die Nacht.
2.
Der Innenminister von MV anschließend: "Keine rechtliche Grundlage für diese Maßnahme vorhanden."
3.
Auch die Bürger scheinen über das Ziel hinauszuschießen und melden jedes verdächtige Verhalten ihrer Mitmenschen der Polizei.
4.
Insgesamt zieht die Polizei aber im ganzen Norden ein positives Fazit nach dem Wochenende. Die Menschen haben sich größtenteils sehr zufriedenstellend verhalten.
Da Frage ich mich:
Wenn doch größtenteils alles zufriedenstellend abläuft und im Großen und Ganzen alles in Butter ist, warum dann diese Überwachung mit der Drohne (stellvertretend für alle anderen überzogenen Maßnahmen)? Das ist unverhältnismäßig. Weil ein geringer Prozentsatz (oder ein Haufen Egoisten wie du schreibst) sich nicht an Regeln hält werden solche Geschütze aufgefahren? Hat wirklich jemand geglaubt 83 Millionen halten sich strikt und mit großer Freude an die Beschränkungen?
Alles was jetzt temporär eingeführt/ausprobiert oder freiwillig getestet wird, ohne Prüfung der Grundrechte, kann später schnell in die Normalität gleiten und noch später im Zwang enden.
Die Nutzung dieser Corona-App, auch wenn sie vom RKI ist, kommt für nicht in Frage (genauso wie Payback, Paypal usw.).
Mich treibt die Wut an, dass ein Haufen von Egoisten den persönlichen Vorteil sucht und das auf Kosten anderer, die sich brav an die aktuell geltenden Regeln halten. ...
Naja, mit den Regeln ist es ja manchmal so eine Sache...
Bei uns wird das Kiosk geschlossen, der Schreibwarenladen und der Schuhladen.
Nicht aber der Supermarkt, der u.a. Kioskartikel verkauft, Schuhe und Schreibwaren.
Weil halt der Supermarkt systemrelevant ist und auch Nahrungsmittel anbietet.
Pech für die Einzelhändler, gut für den Supermarkt.
Können wir bitte wieder über die App, ihre Programmierung und mögliche Ergebnisse sprechen?
Die Sourcen habe ich nicht, deshalb kann ich dazu nicht sagen. Auf GitHub ist sie auch nicht. Ich hatte gleich gesucht.
Ich habe sie runtergeladen, ist aber für mich nicht brauchbar, weil ich kein weiteres Equipment besitze.
Frag ich Mal anders.
An die Leute die die App schon haben. Wie denkt ihr helft ihr damit bei der Eindämmung? Was versprecht ihr euch davon? Wie soll das über eine App gehen die ein Großteil der Bevölkerung nichtmal nutzen kann (keine SmartWatch etc).
Bei der App geht es darum Corona Herde ausfindig zu machen.
Dazu muss nicht jeder seine Daten spenden, sondern nur ein signifikanter Teil.
Dann kann man schauen, sagen die Entwickler, ob in einer gewissen Gegend Corona gehäufter auftritt.
Ich finde das prima, das Corona nun über die Pulsfrequenz nachgewiesen werden kann ... :)
Ich finde das prima, das Corona nun über die Pulsfrequenz nachgewiesen werden kann ... :)
Kann es nicht. Schon gar nicht individuell.
Kann denn jemand im Detail erklären welche Daten konkret übertragen werden und wie man daraus einen Bezug zu Corona herstellen kann? Ich hatte auch etwas von dem Parameter Herzfrequenz (und noch einen zweiten) gehört und sehe da keinen Zusammenhang. Angeblich soll auch kein Tracking gemacht werden?!
illdie4u
10.04.2020, 17:10
Im Detail nicht, aber laut FAQs (https://corona-datenspende.de/faq/) zur App werden Ruhepuls, Schlafqualität und Aktivität herangezogen.
Wenn sich die durchschnittlichen Werte in einer Region (deshalb auch die Angabe der PLZ) vermehrt ändern, wird wohl jemand hellhörig werden.
Ich hab jetzt 6 Tage gespendet :Huhu:
Mit Garmin verbunden und trage ne Forerunner 645.
Im Detail nicht, ...
Eine recht gute Erklärung, auch zur bereits genutzten Influenza Vorsorge mit App in den USA, liefert dieser Welt Artikel (https://www.welt.de/gesundheit/article207099197/Corona-Datenspende-So-funktioniert-die-App-vom-RKI.html), aktuell nicht hinter der Paywall...
Auszug daraus:"Je genauer man im Blick hat, wie sich die Epidemie entwickelt, wo die Zahl der Infizierten und Kranken steigen könnte, umso besser kann man die Folgen abmildern. Indem man Maßnahmen verschärft, die eine Ansteckungen reduzieren können, oder die Kliniken in einer Region vorbereitet."
Chaos Computer Club findet Schwachstellen in "Corona-Datenspende" (https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/corona-datenspende-chaos-computer-club-findet-schwachstellen-in-app-a-8d19fc6d-7138-4283-a62d-420c93f5743b)
"Kritisiert wird unter anderem, dass Fitnessdaten - außer im Falle einer Nutzung von Apple Health - direkt vom Server eines Fitnesstracker-Anbieters oder von Google Fit an den RKI-Server übertragen werden. Das Institut speichere im Zuge dieser Direktverbindung eine große Anzahl von Zugangsdaten mit hohem Schutzbedarf, schreibt der CCC: "Diese Zugangsdaten erlauben den Zugriff auf nicht pseudonymisierte und historische Fitnessdaten und bei den Anbietern Fitbit, Garmin, Polar und bei Google Fit den Zugriff auf die vollständigen Namen der Datenspender."
JENS-KLEVE
21.04.2020, 09:24
Chaos Computer Club findet Schwachstellen in "Corona-Datenspende" (https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/corona-datenspende-chaos-computer-club-findet-schwachstellen-in-app-a-8d19fc6d-7138-4283-a62d-420c93f5743b)
"Kritisiert wird unter anderem, dass Fitnessdaten - außer im Falle einer Nutzung von Apple Health - direkt vom Server eines Fitnesstracker-Anbieters oder von Google Fit an den RKI-Server übertragen werden. Das Institut speichere im Zuge dieser Direktverbindung eine große Anzahl von Zugangsdaten mit hohem Schutzbedarf, schreibt der CCC: "Diese Zugangsdaten erlauben den Zugriff auf nicht pseudonymisierte und historische Fitnessdaten und bei den Anbietern Fitbit, Garmin, Polar und bei Google Fit den Zugriff auf die vollständigen Namen der Datenspender."
Na super, das kaum vorhandene Vertrauen verspielt.
Jetzt streiten sich also die Datensammler auch schon untereinander:pepp-pt und die Alternative dp-3t (https://www.sueddeutsche.de/digital/coronavirus-pepp-pt-dp-3t-smartphone-app-streit-1.4882612) auch in der Zeit
:Blumen: (https://www.zeit.de/digital/datenschutz/2020-04/corona-app-initiative-pepp-pt-datenschutz-warnung-forscher)
Damit scheint jetzt für mich klar, ich warte auf das DP-3T open source Projekt mit dem direkten Datenaustausch zwischen Mobiltelefonen im BTN ohne Datenbank.
Alles zentrale Daten gesammele führt am Ende doch nur wieder jemanden aus finanziellen Gründen in Versuchung oder Hacker knacken die zentrale Datenbank.:cool:
slo-down
22.04.2020, 12:03
Ich versteh euch nicht,
Ihr ladet eure Daten auf Garmin, Wahoo, Strava und Co. hoch.
Bezahlt im Web mit Kreditkarte.
Seid bei FB, Instagram und Co.
Macht bei FB & Co. bei Gewinnspielen mit.
Loggt euch in öffentliche Netzte ein.
Habt möglicherweise WLAN und Bluetooth immer an.
Aber über die App wird sich aufgeregt. Wir alle geben so viele Daten von uns jeden Tag bekannt.
Wird hier hier nicht mit zweierlei Maß gemessen ?
Ich würde die App auch nicht laden.
Ich lade mir aber so nicht zuviel Krempel auf PC oder Smartphone. Im Grunde nur Dinge, die ich zu Hobbyzwecken gebrauche. Und die große Vielfalt ist das wahrlich nicht. :)
Estebban
22.04.2020, 14:49
Ich versteh euch nicht,
Ihr ladet eure Daten auf Garmin, Wahoo, Strava und Co. hoch.
Bezahlt im Web mit Kreditkarte.
Seid bei FB, Instagram und Co.
Macht bei FB & Co. bei Gewinnspielen mit.
Loggt euch in öffentliche Netzte ein.
Habt möglicherweise WLAN und Bluetooth immer an.
Aber über die App wird sich aufgeregt. Wir alle geben so viele Daten von uns jeden Tag bekannt.
Wird hier hier nicht mit zweierlei Maß gemessen ?
Ja wird es.
Ich messe mit zweierlei Mass. Ich gebe so wenig Daten wie möglich von mir preis, so viele wie nötig.
Wenn ich im Netz also irgendwo meine Daten abgebe, ist das praktisch die Währung mit der ich eine Dienstleistung bezahle. Ich möchte die Leistungen von Strava in Anspruch nehmen und zahle dafür mit meinen Daten.
Dann habe ich faktisch einen Vertrag mit einem Unternehmen - sollte hier Schindluder betrieben werden, kann ich mich an staatliche Stellen wenden.
Wenn jetzt aber staatlich eine App ins Leben gerufen wird, bei der ein Carsten Maschmeyer mit drin hängt, die von staatlicher Seite Bewegungsmuster versucht nachzuvollziehen, evtl Puls und Körpertemperatur abgreift, nicht klar benennt, das hinterher alle Daten wieder gelöscht werden. Joa, da gehen für mich alle Alarmglocken an, unabhängig davon ob wir nicht alle zu lax mit unseren Daten umgehen.
Ich versteh euch nicht,
Ihr ladet eure Daten auf Garmin, Wahoo, Strava und Co. hoch.
Bezahlt im Web mit Kreditkarte.
Seid bei FB, Instagram und Co.
Macht bei FB & Co. bei Gewinnspielen mit.
Loggt euch in öffentliche Netzte ein.
Habt möglicherweise WLAN und Bluetooth immer an.
Aber über die App wird sich aufgeregt. Wir alle geben so viele Daten von uns jeden Tag bekannt.
Wird hier hier nicht mit zweierlei Maß gemessen ?
Die Meinungen hierzu wurden schon ausgetauscht.
Die von dir erwähnten Dienste sind freiwillig. Solange die Corona-App das auch ist, ist das für mich kein Problem. Wenn nicht, sehe ich die Gefahr, dass dieser Fall zum Einfallstor wird, falls man z.B. in anderen Fällen irgendwelche Personen sucht u.ä.
Meiner persönlichen Meinung nach sollte man also genau hinschauen.
...sehe ich die Gefahr, dass dieser Fall zum Einfallstor wird, falls man z.B. in anderen Fällen irgendwelche Personen sucht u.ä.
Meiner persönlichen Meinung nach sollte man also genau hinschauen.
wie auch die 300Wissenschaftler es getan haben, von deren Warnung zum Projekt in der Zeit berichtet (https://www.zeit.de/digital/datenschutz/2020-04/corona-app-initiative-pepp-pt-datenschutz-warnung-forscher)wird.
:Blumen:
Ich versteh euch nicht,
Ihr ladet eure Daten auf Garmin, Wahoo, Strava und Co. hoch. --> bedingt und nicht für andere sichtbar
Bezahlt im Web mit Kreditkarte. --> selten
Seid bei FB, Instagram und Co. --> nein
Macht bei FB & Co. bei Gewinnspielen mit. --> nein
Loggt euch in öffentliche Netzte ein. --> nein
Habt möglicherweise WLAN und Bluetooth immer an. --> nein
Aber über die App wird sich aufgeregt. Wir alle geben so viele Daten von uns jeden Tag bekannt.
Wird hier hier nicht mit zweierlei Maß gemessen ?
Siehe oben, Datenschutz ist für mich wichtig. Einer intransparenten und hauruck programmierten App mit unbekanntem Risiko würde ich meine Daten nicht anvertrauen.
wie auch die 300Wissenschaftler es getan haben, von deren Warnung zum Projekt in der Zeit berichtet (https://www.zeit.de/digital/datenschutz/2020-04/corona-app-initiative-pepp-pt-datenschutz-warnung-forscher)wird.
:Blumen:
Der dezemtrale Ansatz wäre dann aber OK und würdest du dir runterladen?
JENS-KLEVE
22.04.2020, 22:09
Garmin halte ich für sehr sicher. Kreditkarte nehme ich nur zum Tanken. Bei der neuen App warte ich noch ab.
Garmin halte ich für sehr sicher.
Datensicherheit und Datenschutz sind allerdings 2 paar Schuhe.
Interessant finde ich ja, im öffentlichen Dienst in Rheinland-Pfalz werden jetzt Fallverfolger gesucht für die Gesundheitsämter. Kolleginnen und Kollegen im Home-Office die zu wenig zu tun haben sollen sich melden. Wurde jetzt bei uns rumgemailt.
Ich dachte eigentlich nach den ganzen Datenschutz und Überwachungsdiskussionen, die wüssten schon alles über uns, für was braucht man sowas? Offensichtlich kann die KI das nicht allein, sondern es müssen doch immer Menschen drüber schauen.
Auch irgendwo beruhigend.
Datensicherheit und Datenschutz sind allerdings 2 paar Schuhe.
Die sichersten Daten sind die, die nie erhoben werden ;-)
Der CCC hat die Corona-App bereits unter die Lupe genommen. So holt das RKI die Daten der Nutzer gar nicht vom Smartphone, wie ich als naiver Laie das dachte, sondern direkt vom Anbieter der Fitnesstracker. Die App hat dabei den Zweck, dem RKI einen Zugangstoken auszustellen, mit dem es dann auf die Fitnessdaten direkt zugreifen kann. Die Anonymisierung macht erst das RKI (wie?), nachdem dort alle Daten sind. Der Zugang bleibt auch erhalten, auch wenn man die App löscht.
https://www.ccc.de/de/updates/2020/abofalle-datenspende
Dass manche Spezialisten bei einer zentralen Datenhaltung ins Grübeln kommen, kann sogar ich als alternder Datenverarbeiter nachvollziehen. Ich habe auch schon mal gehört, dass ein großes Problem bei verschlüsselten oder anonymisierten Datenbanken direkt am Bildschirm sitzt ;-)
Ich persönlich fände es witzig, würde man die Daten auf einem Amazon-Cloud Server halten oder gleich auf Azure :-)
Die sichersten Daten sind die, die nie erhoben werden ;-)
Deshalb gibt es den Grundsatz der Datensparsamkeit ja.
Der CCC hat die Corona-App bereits unter die Lupe genommen. So holt das RKI die Daten der Nutzer gar nicht vom Smartphone, wie ich als naiver Laie das dachte, sondern direkt vom Anbieter der Fitnesstracker.
Wenn man die App einrichtet strellt man das fest, wie soll das RKI auch z.b. auf meine Uhr zugreifen, auf dem Smartphone hab ich keine Fitnessdaten.
Die App hat dabei den Zweck, dem RKI einen Zugangstoken auszustellen, mit dem es dann auf die Fitnessdaten direkt zugreifen kann. Die Anonymisierung macht erst das RKI (wie?), nachdem dort alle Daten sind. Der Zugang bleibt auch erhalten, auch wenn man die App löscht.
https://www.ccc.de/de/updates/2020/abofalle-datenspende
Dass manche Spezialisten bei einer zentralen Datenhaltung ins Grübeln kommen, kann sogar ich als alternder Datenverarbeiter nachvollziehen. Ich habe auch schon mal gehört, dass ein großes Problem bei verschlüsselten oder anonymisierten Datenbanken direkt am Bildschirm sitzt ;-)
Ich persönlich fände es witzig, würde man die Daten auf einem Amazon-Cloud Server halten oder gleich auf Azure :-)
Das RKI weiß damit nicht mehr als Garmin von mir.
Du vertraust einem Privatunternehmen in den USA also mehr, als einer deutschen staatlichen Forschungseinrichtung, mit Datenschutzbeauftragtem nach deutschem Recht?
...
Du vertraust einem Privatunternehmen in den USA also mehr, als einer deutschen staatlichen Einrichtung?
Nein, natürlich nicht. Weder noch. Dafür bin ich zu alt und zu lange in der Datenverarbeitung tätig ;-)
Der dezentrale Ansatz wäre dann aber OK und würdest du dir runterladen?
Ja, zusammen mit der "open source" Bedingung bei der App, denn ich glaube schon, dass so eine Benachrichtigung bei Kontakt zu Erkrankten zu mehr Schutz aller führen kann. Genau wie das Maskentragen.
Grüße
Tom
Estebban
23.04.2020, 10:25
Du vertraust einem Privatunternehmen in den USA also mehr, als einer deutschen staatlichen Forschungseinrichtung, mit Datenschutzbeauftragtem nach deutschem Recht?
Offen gesagt ja. Interesse von Unternehmen Garmin. Daten werden gesammelt um Produkte weiterzuentwickeln bzw Werbung zu verkaufen. Dem Unternehmen ist egal bzw es hat überhaupt kein Interesse daran zu wissen, welchen Ruhepuls ich habe. Big Data ist das, was sie ans Ziel führt.
Ein staatliches Institut, will aktuell personenbezogene Daten dazu heranziehen um nachzuverfolgen wer mit wem Kontakt hatte. Das heisst hier geht es um mich persönlich.
Glaube ich daran, dass auf diese Daten nicht mehr zugegriffen wird, wenn man so eine Datenbank erstmal hat? Nein.
Aktuell geht es um eine "Ausnahmesituation". Das nächste mal geht es dann darum, dass bei einem schweren Autounfall Zeugen dringend gesucht werden.. "Ach ausnahmsweise kann man ja mal in die Datenbank gucken"...
Der aktuellen Regierung mag ich meine Daten vielleicht anvertrauen.
Gib uns noch drei, vier Jahre Krise, dann ist plötzlich nicht mehr vom CoronaVirus die Rede sonder vom Chinesen-Virus und eine Wahl fäll (Gott bewahre) anders aus.
Dann sind die Daten eben nicht gelöscht sondern noch da.
Long story short - ja mir ist lieber, Garmin hat meine Daten als das RKI.
...
Der aktuellen Regierung mag ich meine Daten vielleicht anvertrauen....
Das trifft meiner Meinung nach genau den Punkt. Mit Merkel & Co haben wir sicher eine demokratische Regierung. Wer weiß, wie das in 75 Jahre aussieht? Man denke nur mal 75 Jahre zurück. Mir ist kein Naturgesetz bekannt, das aussagt, dass in Ländern Demokratien regieren müssen.
Und wie ich schon mal erwähnte: ebenso interesssant wie die Frage "Was hat X am Ort Y gemacht?", ist "Wie bringe ich X am Ort Y dazu, dies und das (nicht!) zu machen?"
KI, die z.T. auf Wahrscheinlichkeits- und Informationstheorie aufbaut, bietet schon lange gute Werkzeuge dafür.
(wie immer: das ist nur meine persönliche Meinung, ich mag mich irren)
Das trifft meiner Meinung nach genau den Punkt. Mit Merkel & Co haben wir sicher eine demokratische Regierung.
Ich werde die Datenspende dieses Jahr sicher noch beenden.
Was eine Dikatatur in 75 Jahren mit meinem Puls aus 2020 anstellt ist mit Wurst :Huhu: :Huhu:
...Was eine Dikatatur in 75 Jahren mit meinem Puls aus 2020 anstellt ist mit Wurst :Huhu: :Huhu:
Gute Einstellung!:Huhu:
zahnkranz
23.04.2020, 18:48
Was ich mich frage: Überall heisst es, dass keine Bewegungsprofile erstellt werden können, in den FAQs der App heisst es: "Standortdaten werden von der App ausdrücklich nicht abgefragt."
Nicht abgefragt ist nicht gleichbedeutend mit nicht vorhanden. In den Datenschutzhinweisen zur App gibt es unter anderem folgenden Punkt: "Speicherung von personenbezogenen Daten". Und da heißt es stets "wie bspw." Das ist doch schwammig formuliert, weshalb gibt es keine detaillierte Tabelle der Hersteller und entsprechend übertragener Daten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass über die API-Schnittstellen lediglich Zusammenfassungen der Trainings-Einheiten übertragen werden. Meine Vermutung ist, auch sämtliche GPS-Daten gehen an den entsprechenden Server, die Daten werden laut Angaben aber nicht durch die App abgefragt. Und wenn es sein muss, kann anhand der GPS-Daten sehr wohl auf eine Person, bzw. sehr kleinen Kreis, eingegrenzt werden. In drei Monaten gibt es vielleicht beim Öffnen der App einen kleinen Hinweis, die Datenschutz-Bestimmungen würden sich ändern, damit man die Menschen noch besser schützen könne. Lange Text, kaum einer liest das, wird bestätigt, und zack, Bewegungsprofile dürfen erstellt werden.
Vielleicht ist meine Sorge unbegründet, aber ich bleibe skeptisch, auch nach den Ausführungen des CCC. Wie gesagt, ich habe keinen Hinweis finden können, es würden keine GPS-Daten übertragen werden.
Was ich mich frage: Überall heisst es, dass keine Bewegungsprofile erstellt werden können, in den FAQs der App heisst es: "Standortdaten werden von der App ausdrücklich nicht abgefragt."
Die GPS Daten meiner Trainingsrunden sind auch wahnsinnig interessant und da kann man mich sicher dran bekommen, dass ich nicht auf dem Radweg fahre.
Datenweitergabe ist immer eine Abwögungssache, zwischen Nutzen und Gefahr, der Nutzen scheint mir hier höher, Wer die GPS Daten wie gegen mich verwenden kann, das müsste man mit erstmal erklären. Also ein Gefahr überhaupt erstmal plausibel machen. Der Nutzen (für ein paar Wochen oder Monate) scheint mir aber evident.
Man könnte auch einfach wenn man die Coronabekämpfung unterstützen will für ein paar Monate das GPS ausschalten, aber dann geht ja der Vergleich auf Strava nicht mehr, schrecklich!
zahnkranz
23.04.2020, 19:26
Es geht darum, dass man sehr wohl anhand der GPS-Daten Rückschlüsse auf die Person ziehen kann. Und das wird ja bestritten.
Stell dir Mal vor, du benötigst eine Leistung der Krankenkasse, die nicht im Katalog enthalten ist. Dann heißt es vielleicht, sorry, sie sind zuviel gelaufen, selbst schuld. Man weiß nie, wo die Daten am Ende landen. Und bei Strava kannst du einen Kreis um deinen Wohnort ziehen lassen, so daß es nicht möglich ist, deine genaue Adresse zu ermitteln. Ich bin tendenziell eher vorsichtig.
hahah nicht dein ernst... 3-4 fahrten und ich kann dir genau sagen wo du wohnst wenn ich die strecken übereinander lege und nen kreis ziehe...
wenn du das ernst nimmst solltest du mindestens 2-3 verschiedene kreise um deinen wohnort legen um das halbwegs sicher zu halten...
... Ich kann mir nicht vorstellen, dass über die API-Schnittstellen lediglich Zusammenfassungen der Trainings-Einheiten übertragen werden. ...
In dem von mir weiter oben angegeben Link vom CCC gibt es einen Link zu einem PDF, in dem detailierter auf die Analyse eigegangen wird. Wer sich mit dem Internet ein bisschen auskennt und Protokolle lesen kann, findet dort mehr Informationen. Ich bin so frei und gebe das PDF hier an:
https://www.ccc.de/system/uploads/297/original/CCC_Analyse_Datenspende.pdf
[...bei Google Fit:] "Der Server des RKI fragt dabei Zugangsdaten u.a. für den Zugriff auf den vollständigen Namen des Datenspenders mit dem Parameter „response_type=code“ an..."
Nobodyknows
24.04.2020, 08:09
...wenn du das ernst nimmst solltest du mindestens 2-3 verschiedene kreise um deinen wohnort legen um das halbwegs sicher zu halten...
Auch das ist auf Strava möglich.
Aber damit wird ja nur die Darstellung für andere User und nicht Erfassung von Daten verhindert, oder? :Gruebeln:
Gruß
N. :Huhu:
Alteisen
24.04.2020, 08:35
Sollte man für die Wirksamkeit der App nicht gerade die GPS Koordinaten mit erfassen? Dann könnten die Leute endlich mal sehen wo die tatsächlichen Hotspots der Ansteckungen sind und man kann fundierter über die Frage diskutieren, ob man sich im kleinen, engen 50m2 Laden ansteckt oder im 5000m2 Möbelladen.
Stell dir Mal vor, du benötigst eine Leistung der Krankenkasse, die nicht im Katalog enthalten ist. Dann heißt es vielleicht, sorry, sie sind zuviel gelaufen, selbst schuld.
Sorry das ist doch an den Haaren herbei gezogen. Selbst bei Hochleistungssportlern die eindeutig ihren Körper überlasten, zahlt die Krankenkasse ohne Nachfrage.
Das meine ich hinter der Vorsicht steht kein rationales Argument, sondern lediglich ein Gefühl. So lebe ich nicht. :Huhu:
Sollte man für die Wirksamkeit der App nicht gerade die GPS Koordinaten mit erfassen? Dann könnten die Leute endlich mal sehen wo die tatsächlichen Hotspots der Ansteckungen sind und man kann fundierter über die Frage diskutieren, ob man sich im kleinen, engen 50m2 Laden ansteckt oder im 5000m2 Möbelladen.
Du machst Sport im Möbelladen?
Man kann im übrigen mit dieser APP nicht nachweisen wer sich wo angesteckt hat, es geht darum Hotspots mit vielen Infizierten zu finden, aus Köperdaten wie Puls usw..
Estebban
24.04.2020, 09:22
Sorry das ist doch an den Haaren herbei gezogen. Selbst bei Hochleistungssportlern die eindeutig ihren Körper überlasten, zahlt die Krankenkasse ohne Nachfrage.
Das meine ich hinter der Vorsicht steht kein rationales Argument, sondern lediglich ein Gefühl. So lebe ich nicht. :Huhu:
Ist das Tor einmal offen, glaubst du doch nicht ernsthaft das Behörden diese einfach wieder zu machen. Wenn ich mir so vorstelle, wer in den letzten Jahren bspw in leitender Position beim Verfassungsschutz gearbeitet hat.
Ich schrieb es weiter oben bereits. Mit der aktuellen Regierung habe ich keinen Schmerz.
Nur braucht man mal nach Ungarn zu schauen, wie schnell sich eine Demokratie umbauen lässt.
Ein Orban-Regime hätte absolut gar keinen Schmerz damit nachzuverfolgen "Oh, sie waren am 24.04.2020 bei einer Fridaysforfuture Demo? Naja, wir werden ihren Antrag auf Immatrikulation an der Uni schon sicher irgendwann noch prüfen". "Ohoh, was seh ich da, auf ihrem Ibooks Account liegt eine Ausgabe von "Das Kapital", soosooo"..
Wenn dir das nicht schwerwiegend genug ist, ist das in Ordnung, man kann Verhältnismässigkeit ja diskutieren. Aber andererleuts Argumente als "das ist nicht rational, sondern nur ein Gefühl" abzutun ist vielleicht auch so ne mittelstarke Diskussionskultur ;)
Ich bin weiterhin Befürworter einer solchen App, wenn sie der Sache dient.
Ich bin aber auch der Meinung, dass mit offenen Karten gespielt werden muss und nicht Daten abgefragt werden dürfen, die der Sache nicht dienen. Da viel (Steuer)Geld und andere Ressourcen in die App(s) fliessen, müssen auch Datenschutz und Transparenz ausreichend berücksichtigt werden.
..
Das meine ich hinter der Vorsicht steht kein rationales Argument, sondern lediglich ein Gefühl. So lebe ich nicht. :Huhu:
Sich über mögliche Zukunftszenarien Gedanken zu machen, halte ich persönlich für sehr rational. Da ich von der technischen Seite komme und halbwegs erahnen und erklären kann, was möglich ist, fühle ich mich im privaten Umfeld, falls eine Diskussion darüber stattfindet, sogar ein klein wenig verpflichtet auf mögliche negative Auswirkungen hinzuweisen. Mehr aber auch nicht! Was dann der einzelne damit macht, geht mich persönlich nichts an, interssiert mich nicht und soll auch seine eigene Entscheidung sein.
zahnkranz
24.04.2020, 10:12
Sorry das ist doch an den Haaren herbei gezogen. Selbst bei Hochleistungssportlern die eindeutig ihren Körper überlasten, zahlt die Krankenkasse ohne Nachfrage.
Das meine ich hinter der Vorsicht steht kein rationales Argument, sondern lediglich ein Gefühl. So lebe ich nicht. :Huhu:
Menschen stimmen jetzt schon Datenweitergaben zu, ohne zu wissen welche Auswirkungen das hat. Beispiel private Krankenversicherung. Wer mal bei der Musterung geflunkert und bspw. Rückenschmerzen angegeben hat um ausgemustert zu werden, dann beim Eintritt in die PKV bei den Vorerkrankungen 'nein' angeben hat, hat schlechte Karten bei Rückenproblemen Erstattungen zu erhalten.
Und wie hier schon jemand schrieb: Ich denke nicht dass es das Geschäftsmodell von Strava, Garmin, Polar etc. ist, Gesundheitsdaten zu verkaufen. Natürlich sind auch von mir Daten im Netz unterwegs, sobald man ein Smartphone einschaltet, ist man erfasst. Dennoch muss ich nicht alles mit jedem Teilen und alles der Öffentlichkeit mitteilen. Ich würde die App sicher anders sehen, wenn man mit offenen Karten spielen würde, und den Code veröffentlichen würde. Werde jetzt erstmal das CCC-pdf durchgehen, das ist mir in der Tat entgangen.
Und nein, es ist kein Gefühl. Habe Freunde, die ich als IT-Freaks bezeichnen würde. Sie haben mir mit einfachen Mitteln gezeigt, was heutzutage möglich ist. Das hat meine Sensibilität für dieses Thema definitiv erhöht.
In der aktuellen CT sind einige Beiträge zur Datenspende (https://www.heise.de/ct/artikel/c-t-10-2020-Blick-ins-Heft-mit-Backups-Smart-TVs-und-Mini-PCs-4706260.html)!
In der aktuellen CT sind einige Beiträge zur Datenspende (https://www.heise.de/ct/artikel/c-t-10-2020-Blick-ins-Heft-mit-Backups-Smart-TVs-und-Mini-PCs-4706260.html)!
Danke für den Link :-) Python und Git natürlich, so soll das sein. Es gibt auch so viele wunderbare Sachen zu untersuchen durch Corona, man kommt gar nicht hinterher... ;-)
JENS-KLEVE
26.04.2020, 10:42
Bei der neuen App gibt es auch Ärger
https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-app-107.html
tandem65
26.04.2020, 11:21
Wenn ich im Netz also irgendwo meine Daten abgebe, ist das praktisch die Währung mit der ich eine Dienstleistung bezahle. Ich möchte die Leistungen von Strava in Anspruch nehmen und zahle dafür mit meinen Daten.
Genau das machst Du bei der Corona App oder halt nicht.;)
Bei der neuen App gibt es auch Ärger
https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-app-107.html
Jens, was genau meinst Du?:confused:
Grüße
Tom
Ich würde die App sicher anders sehen, wenn man mit offenen Karten spielen würde...............
Ich nicht.
Zu keiner Zeit wurde da jemals mit offenen Karten gespielt.
JENS-KLEVE
26.04.2020, 14:28
Jens, was genau meinst Du?:confused:
Grüße
Tom
Die Regierung hatte sich ursprünglich für das Grundgerüst der europäischen Technologie-Initiative PEPP-PT entschieden. Doch die Kritik daran war massiv. Am Freitag hatten unter anderem der Chaos Computer Club, die Gesellschaft für Informatik sowie weitere Organisationen, die sich mit netzpolitischen Fragen beschäftigen, einen offenen Brief an die Bundesregierung veröffentlicht.
Man macht nun eine grundlegend andere Konstruktion.
LidlRacer
26.04.2020, 15:59
@Klugschnacker
Falls Du mal hier reinschaust, kannst Du dann bitte "für Fitnessuhren" aus der Überschrift entfernen? Um DIE App geht's ja praktisch nicht mehr.
Danke!
dherrman
27.04.2020, 11:20
Die Regierung hatte sich ursprünglich für das Grundgerüst der europäischen Technologie-Initiative PEPP-PT entschieden. Doch die Kritik daran war massiv. Am Freitag hatten unter anderem der Chaos Computer Club, die Gesellschaft für Informatik sowie weitere Organisationen, die sich mit netzpolitischen Fragen beschäftigen, einen offenen Brief an die Bundesregierung veröffentlicht.
Man macht nun eine grundlegend andere Konstruktion.
Tut Mann:
"..Auf den Hinweis, dass eine App ursprünglich schon Mitte April in Betrieb gehen sollte, sagte Spahn, er habe "immer darauf hingewiesen, mit den Erfahrungen aus anderen Digitalprojekten, dass es meistens ein, zwei, drei Wochen länger dauert als manch einer öffentlich sagt, weil Datensicherheit und Datenschutz so wichtig sind"."
Endlich sachts mal einer :Lachanfall:
Nobodyknows
27.04.2020, 18:07
Mit Geld kriegt man sie fast alle... :Cheese:
Unionsfraktionsvize fordert Steuerbonus für App-Nutzer
Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Thorsten Frei, hat Steuervorteile für Nutzer der geplanten Corona-Warn-App vorgeschlagen. Damit solle der Anreiz, die App zu nutzen, erhöht werden, sagte Frei der "Stuttgarter Zeitung"... (https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-montag-101.html#Unionsfraktionsvize-fordert-Steuerbonus-fuer-App-Nutzer)
Gruß
N. :Huhu:
dherrman
27.04.2020, 19:47
Mit Geld kriegt man sie fast alle... :Cheese:
Unionsfraktionsvize fordert Steuerbonus für App-Nutzer
Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Thorsten Frei, hat Steuervorteile für Nutzer der geplanten Corona-Warn-App vorgeschlagen. Damit solle der Anreiz, die App zu nutzen, erhöht werden, sagte Frei der "Stuttgarter Zeitung"... (https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-montag-101.html#Unionsfraktionsvize-fordert-Steuerbonus-fuer-App-Nutzer)
Gruß
N. :Huhu:
Fordern kann er. Juristisch nicht haltbar.
In der FAS von gestern konnte ich lesen, dass der Deutsche Landkreistag von Minister Spahn fordert, dass die Gesundheitsämter alle Daten bekommen sollen. Und zwar "die Kontaktdaten der betroffenen Personen sowie örtliche und zeitliche Gegebenheiten". Grund: die Gesunheitsämter müssen im Falle einer Infektion mit dem Infizierten Kontakt aufnehmen und ihn befragen, mit wem er wann und wo Kontakt hatte, um die Infektionsketten zu stoppen. Dies nimmt viel Zeit in Anspruch. Mit einer App, wie sie sich der Landkreistag wünscht, hätte man die kompletten Daten personifiziert, automatisiert und in Echtzeit. Man ist skeptisch, ob Freiwilligkeit ausreicht.
(FAS, 26.04.2020, S.3, Politik, "Daten gegen Leben")
Nobodyknows
28.04.2020, 06:20
Ein Blick über den Gartenzaun:
In Australien haben innerhalb von zwölf Stunden 1,13 Millionen Menschen eine App zur Eindämmung des Coronavirus heruntergeladen.
...
Der Quellcode der App soll innerhalb von zwei Wochen offengelegt werden.
...
Um bestehende Datenschutz-Bedenken gegen die App auszuräumen, wollen Regierungsmitglieder diese Woche noch ein Gesetz durchs Parlament bringen, das verbietet, die gesammelten Daten für andere Zwecke als das Auffinden möglicher Infizierter zu nutzen.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-weltweit-news-1.4830581
Es gibt in in unterschiedlichen Ländern eine unterschiedliche Wahrnehmung der Gefahren durch die Preisgabe persönlicher Daten.
Das ist nicht gut, das ist nicht schlecht, es ist von Land zu Land einfach anders.
Gruß
N. :Huhu:
...
Es gibt in in unterschiedlichen Ländern eine unterschiedliche Wahrnehmung der Gefahren durch die Preisgabe persönlicher Daten....
Ich kann mir vorstellen, dass dies damit zusammenhängt, welche Erfahrungen die Länder mit ihrer Regierung gemacht haben. Wie die Regierenden mit dem Thema umgehen und wie kritisch die Bürger sind. Ich kann mir auch vorstellen, dass sich zukünftige Generationen über diese Diskussionen wundern werden.
Ich erinnere mich an die sinngemäße Prognose eines KI-Forschers auf die Frage, wie zukünftige Menschen leben werden. Er meinte, es wird ihnen gut gehen, sie werden genug zu essen haben und gut unterhalten werden. Aber die wichtigen Entscheidungen trefffen Maschinen ;-)
Immerhin schon mal auf git:
https://github.com/corona-warn-app
JENS-KLEVE
15.05.2021, 23:08
Datenspende und Warnapp sind ziemlich tot oder?
Alteisen
16.05.2021, 09:43
Ich denke, die Warn App erlebt eine Wiederauferstehung, da nun auch die Schnelltests dort eingespielt werden (können) und dieser Nachweis wird in den nächsten Wochen häufiger gefragt sein - egal ob im Schwimmbad, Restaurant, Shoppen...
Schnelltest wird doch nur 24h akzeptiert, dafür braucht man keine App. Da nehm ich lieber den Zettel mit und schmeiss ihn am nächsten Tag in den Müll. Elektronisch macht das nur für längerfristige Sachen Sinn.
Bleierpel
16.05.2021, 10:14
Schnelltest wird doch nur 24h akzeptiert, dafür braucht man keine App. Da nehm ich lieber den Zettel mit und schmeiss ihn am nächsten Tag in den Müll. Elektronisch macht das nur für längerfristige Sachen Sinn.
Bislang fand ich die Übernahme des Ergebnisses in die Corona Warn App eher suboptimal gelöst. Wenn das nun einfacher und idiotensicher geht wäre es mir lieber als einen Passierschein wie anno 1930 mitzuführen…
Alteisen
16.05.2021, 10:34
Bislang fand ich die Übernahme des Ergebnisses in die Corona Warn App eher suboptimal gelöst. Wenn das nun einfacher und idiotensicher geht wäre es mir lieber als einen Passierschein als 1930 mitzuführen…
Das ist nun einfacher. Bei der Anmeldung zum Test musst Du wählen,
1) ob Dein Test personalisiert mit Namen und Geburtstag in der App angezeigt werden soll (die Persönlichen Daten kommen über dern QR Code bzw. Link zu Deiner App und wird nicht in der Datenbank der Warn App gespeichert) oder
2) ob es anonym angezeigt werden soll (das hilft Dir dann aber nicht beim Nachweis, dass Du es wirklich warst, der den Test gemacht hat - Du hattest nur den QR Code um den Test in die App zu laden aber der könnte auch von einer anderen Person Dir gegeben worden sein.)
3) Keine Info an die Corona Warn App
Da ist für mich eindeutig angenehmer als die Zettelwirtschaft (und die Zettel wird aus meiner Sicht auch bald keiner mehr akzeptieren wollen, da sie vermutlich reihenweise gefälscht werden.)
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