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Vollständige Version anzeigen : einmal Achilles - nie wieder schmerzfrei ?


Doakes
21.02.2020, 02:02
Guten Abend liebe Community,

ich melde mich mal wieder mit einem Problem zu Wort, welches mich zur Zeit echt kirre macht.

ich bin 'gerade mal' 26 Jahre alt, und bin seit fast 7 Jahren mit Achillessehnenproblemen auf der rechten Seite geplagt, ausgelöst durchs Radfahren mit zu hoher Sitzposition und fehlender Problemeinsicht aufgrund von Unwissen und Sportsucht, welche eine Pause in meinem damaligen Geisteszustand nicht erlaubt hat, bis es nicht mehr anders ging.
Die Sehne war damals (natürlich) massivst angeschwollen und entzündet, eine halbwegs normale Form wurde nach etwa einem Jahr wieder erreicht, wobei sie dann nicht mehr glatt sondern eher wellenförmig war.

diverse Physiotherapiemaßnahmen, Stromwellentherapie, etc. haben nach und nach geholfen, sie wieder belastbarer zu machen.
doch immer wenn die Sitzposition beim Radfahren so niedrig war, dass die Sehne nicht gemeckert hat, habe ich angefangen, Knieprobleme zu bekommen, weshalb ich immer zwischen Pest und Cholera hin und hergewandert bin.
Ich habe das Gefühl, dass meine Sehne nie die Zeit bekommen hat, vernünftig auszuheilen, weil immer wieder Belastungen dazwischen kamen, die sie im Prozess behindert haben.
Selbst ein ausgiebiger Spaziergang mit den Hunden, oder eine Nacht tanzen, haben in den ersten ein bis drei Jahren dieses Prozesses gleich wieder für ein Anschwellen etwa 5 cm oberhalb des Ansatzes gesorgt.
Ich könnte mir für meine damalige Naivität wirklich ein Bein rausreißen, doch aus Fehlern lernt man bekanntermaßen..

Seit etwa ein bis zwei Jahren stagniert dieser Prozess.
es ist (verglichen zu vorher..) nicht wirklich schlecht, aber auch nicht gut.
Laufen hab ich vorletztes Jahr schon an den Nagel gehängt, da es dort immer wieder schlimmer wurde, und ich mir schwor es erst wieder aufzunehmen, wenn ich komplett beschwerdefrei bin.
doch ich habe wirklich Zweifel, es jemals wieder zu werden. :(

Die Diagnose vom Arzt ist "Achillodynie" bzw. eine degenerative Veränderung der Sehne und des umgebenden Schlauches in dem sie läuft.
"positiv" ist, dass sie nicht mehr komplett Wellenförmig ist, sondern nur noch direkt am Ansatz sowie 5 cm darüber noch eine minimale Verdickung besteht, welche nach ausgiebigem behandeln mit der blackroll für kurze Zeit verschwinden.
verkalkt ist sie nicht.
Wenn ich sie mit meiner absolut intakten linken Achillessehne vergleiche, so fühlt sie sich durchweg etwa 1/3 dicker an, wenn beide angespannt sind, sowie deutlich weniger flexibel. Doch sie ist definitiv nicht entzündet, sondern einfach von Haus aus dicker, da vermutlich aus minderwertigen Kollagenfasern aufgebaut.

Ich dehne jeden zweiten Tag isoliert unabhängig von der Einheit, mache drei bis fünf mal die Woche die exzentrische treppenstufenübung.
Die Sehne an sich habe ich länger schon nicht mehr isoliert gedehnt, damit fange ich nun auch wieder regelmäßig an.
Ist all das viel zu wenig ?
Noch dazu habe ich mir organisches Silizium bestellt, um die Erneuerung von Kollagengewebe auf diesem Weg ebenfalls zu unterstützen.
Hat damit jemand von euch Erfahrungen gemacht ?

Wenn ich Rad fahre, tut sie die ersten 15 Minuten weh, danach geht's meist, doch ich merke sie auch immer wenn die Belastungen steigen, (ab 250 Watt)
Doch anschwillen tut sie danach nicht.
Im Moment fahre ich eh kaum Umfänge (30km maximal pro Einheit) da ich mich nach einer Patellasehnenreizung erstmal wieder vorsichtig rantaste.
Meine Beine sind strukturell mittlerweile total unterschiedlich aufgebaut, rechts ist von der Masse her dünner als links, hat aber deutlich mehr Kraft, da ich es in der Muckibude wieder hergestellt habe um mein Knie besser zu sichern, da ich aufgrund der achillesgeschichte eine Schonhaltung eingenommen hatte welche dafür gesorgt hat dass ich eine 70/30 Balance beim Radfahren hatte, begleitet von einem starken Muskelschwund rechts. Dort nähere ich mich nun wieder den 50/50 an, und seitdem mein Knie beschwerdefrei ist, fängt die sehne wieder vermehrt an zu zicken.
Es ist wirklich zum heulen.
Ich hatte jetzt in den letzten drei Saisons jedesmal so massive Knieprobleme, dass ich für mehrere Monate pausieren musste (und dabei fahr ich schon nur noch Rad)
Jetzt sind meine Knie soweit wieder hergerichtet, dass ich wenigstens mit 130-150 Watt durchschnittlich durch die Gegend schimmeln kann, und dann kommt wieder die achillessehne.

Und die Umfänge sind n Witz, wirklich, letztes Jahr knapp 3000km, das Jahr davor noch weniger..

Das bin ich früher im Monat gefahren, ohne Probleme offensichtlich.
In meiner Jugend war ich im Nationalkader, fahre schon seit 17 Jahren Rad.
Reicht das um sich so zu verheizen, dass einfach nie wieder was gehen wird?

Tut mir leid für diesen resignierten Beitrag, doch ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.

Habt ihr irgendwelche Tips für mich?

Ich weiß, dass Sehnen häufig nur langsam und gerne auch mal unvollständig ausheilen, doch eigentlich ist mein Körper ja noch nicht so alt, dass die Regeneration so dermaßen "unvollständig" ist, oder wie sind eure Erfahrungen im Bereich Achillessehne ?

Denn das, was ich nach ausgiebiger Suche gelesen habe, hört sich so an, als würde die Zeit die Wunden heilen, doch bei mir ist dieser Zug gefühlt irgendwie abgefahren...

Ich musste mir das irgendwie mal von der Seele schreiben und wäre euch wirklich dankbar, wenn ihr mir eure Leidensgeschichte erzählen könntet, und wie ihr sie wieder in den Griff bekommen habt..

Ich will mich nicht damit abfinden, meinen Traum, einen Ironman zu finishen, jetzt schon an den Nagel zu hängen, obwohl ich es noch nichtmal versucht habe.

Liebe Grüße

Necon
21.02.2020, 07:19
Also auch wenn die Aussage jetzt für dich vielleicht hart ist, hast du mal darüber nachgedacht einfach mal den Radsport für 1 Jahr oder 2 an den Nagel zu hängen?

Du kippst von Beschwerde in Beschwerde und dokterst oberflächlich daran herum die Probleme zu lösen. Spaß am Sport liest man da absolut keinen mehr heraus und das bringt mich zur Frage wieso machst du es dann überhaupt.

In deinem Beitrag habe ich zumindest das Gefühl, dass du aus der Thematik wenig gelernt hast. Du siehst ein, dass du wenn es um die Achillessehne geht Vorsicht angebracht ist, dies scheinst du aber noch nicht auf andere Teile deines Körpers übertragen zu haben.

Michi1312
21.02.2020, 07:29
Nachdem sich die Strukturen wie du sagst negativ verändert haben, wäre es am wichtigsten diese wieder "gerade zu biegen.
Der Schmerz kommt ja daher, dass die Sehne gereizt wird, bzw. zu stark oder falsch beansprucht. Da hilft wie in den meisten Fällen diese zu stärken und auch flexibler zu machen:
Mir hat bei (allerdings nicht in diesem Ausmaß) Problemen in der Archillesferse eine einfache Übung relativ rasch geholfen...



"Treppensteigen" (https://www.youtube.com/watch?v=HFZYnOzwfmQ&t=71s) --> soll man öfter täglich und über einen langen Zeitraum machen, um die Strukturen nachhaltig zu ändern...

Kniesitz für Plantarfaszie (https://www.youtube.com/watch?v=6jc2XzcASs0&t=514s)


Gute Besserung!

Trillerpfeife
21.02.2020, 07:53
Von mir auch gute Besserung.

Gib mal in die Suchfuktion "Achillessehne" ein.

Da gibt es schon einige Threads dazu. :)

Nepumuk
21.02.2020, 08:03
Meiner Erfahrung nach laut die Antwort: Ja, wird nicht wieder.

Bin zwar deutlich älter als du, laboriere aber auch schon ewig mit Sehnenproblemen (ITBS, Achilles, Patella, Schulter, Ellenbogen) rum, eigentlich seit ich vor 15 Jahren wieder mit dem Sport angefangen habe.

Meine Erfahrung ist, egal was man macht an Therapie, Sportpause, Übungen, Dehnen etc. bringt alles nur begrenzt was, die Sehnen werden nie wieder so belastbar wie vorher. Ich hab mich damit abgefunden. :(

Duafüxin
21.02.2020, 08:45
Mein Tipp wäre auch mal ein Jahr mindestens nichts zu machen. Hab ich auch mal gemacht, es geht. Nur hab ich meinen Körper bei weitem nicht so zerstört, daher konnte er sich wieder erholen. (Ich hab dann mit Bogenschiessen angefangen, auch ne Herausforderung sich mal auf die Abläufe zu konzentrieren).
Allerdings wurde ich damals von vielen Ultraläufern ausgelacht, weil ich mal auf meinen Körper hören wollte. Das Gute ist, ich kann wieder gut radeln und laufen. Die, damals am lautesten gelacht haben und meinten Schmerzen muss man nur lange genug ignorieren, dann verschwinden sie auch wieder, können heute nichts mehr machen.

Necon
21.02.2020, 09:19
Ich würde noch gerne etwas aus deinem Text rauspicken:

"Das bin ich früher im Monat gefahren, ohne Probleme offensichtlich.
In meiner Jugend war ich im Nationalkader, fahre schon seit 17 Jahren Rad.
Reicht das um sich so zu verheizen, dass einfach nie wieder was gehen wird?"

Es mag den Anschein haben, dass du damals ohne Probleme gefahren bist, aber Probleme wie deine entwickelt der Körper nicht von heute auf morgen. Im Normalfall kann unser Körper vor allem in jungen Jahren lange etwas kompensieren und ertragen ohne irgendwelche Anzeichen von Überbelastung zu zeigen. Irgendwann ist damit, dann aber Schluss. Natürlich kann es bei dir auch andere Gründe haben, kann man natürlich nur beurteilen wenn man die gesamte Geschichte und Entwicklung kennt und in der Zeit zurück reist um die zu untersuchen.

Mir geht es auch eigentlich nur darum, dass dein Körper das Ganze früher vielleicht nicht ohne Probleme geschafft hat, sondern du konntest es bewältigen ohne das dir dein Körper die Auswirkungen deines Tuns direkt gezeigt hat. Ursache und Wirkung sind bei Verletzungen im Körper oft nicht sofort zu erkennen.

Duafüxin
21.02.2020, 09:41
Mir geht es auch eigentlich nur darum, dass dein Körper das Ganze früher vielleicht nicht ohne Probleme geschafft hat, sondern du konntest es bewältigen ohne das dir dein Körper die Auswirkungen deines Tuns direkt gezeigt hat. Ursache und Wirkung sind bei Verletzungen im Körper oft nicht sofort zu erkennen.

Der Körper kann schon sehr viel ausgleichen, gerade in der Jugend. Aber irgendwann ist dann eben Schluss.

Dafri
21.02.2020, 09:51
Meiner Erfahrung nach laut die Antwort: Ja, wird nicht wieder.

Bin zwar deutlich älter als du, laboriere aber auch schon ewig mit Sehnenproblemen (ITBS, Achilles, Patella, Schulter, Ellenbogen) rum, eigentlich seit ich vor 15 Jahren wieder mit dem Sport angefangen habe.

Meine Erfahrung ist, egal was man macht an Therapie, Sportpause, Übungen, Dehnen etc. bringt alles nur begrenzt was, die Sehnen werden nie wieder so belastbar wie vorher. Ich hab mich damit abgefunden. :(


Da hab ich mit 54 Jahren aber andere Erfahrungen gemacht. Das wird wieder.
Von November 2018 bis ca. Juli 2019 Achilissehne entzündet,dicke Sehne.Zu hart und schnell ins Lauftraining auf der Bahn eingestiegen.


Keine komplette Laufpause gemacht,Treppenübung,exentrisches Krafttraining.
Seit August 2019 komplett Beschwerdefrei mit Marathon gelaufen und Laufumfänge bis 90km.



Jeder Sportler reagiert anders,aber grundsätzlich ,auch jenseitz der 50., sagen das klappt nicht mehr,kann man nicht pauschalisieren.


Grüßle

Dafri:)

bikermax
21.02.2020, 10:28
Ich habe auch seit einigen Jahren mit der rechten Achillessehne zu tun. Nicht so schlimm wie Du es beschreibst aber doch sehr störend. Vor allem morgens nach dem Aufstehen ziemlich schmerzhaft.
Seit ich so weit wie möglich auf tierische Lebensmittel verzichte, ist das deutlich besser bzw. schon fast komplett verschwunden. Fleisch fördert ja bekanntlich Entzündungsprozesse. Einen Versuch wäre das jedenfalls Wert (ohne jetzt zu wissen wie Du Dich ernährst).

rayman
21.02.2020, 10:54
Auch bei mit 54 wieder Alles in Ordnung.
Hatte 3-4 Jahre Probleme, wurde chronisch und der Arzt hatte nach MRT abgewunken, dass das wohl Nichts mehr wird.
Dann Physio, Stosswelle, Akkupunktur sensomotorische Einlagen, diverse Pharma aus Werbung, Quarkwickel, Micronährstoffe, exzentrische Übungen.
Wurde zwar besser, aber immer leichte Schmerzen.
Nach Laufpause ca. 18 Monate, nur leichtem Radfahren und täglich!! exzentrische Übungen bin ich seit 2 Jahren schmerzfrei.
Die Übungen mache ich trotzdem noch immer täglich (aus Angst).
Dazu aus Holz eine kleine Stufe gebaut und mit Teppich überzogen, sodass bei Fernsehen oder Handy daddeln möglich

Doakes
21.02.2020, 13:44
Wow, vielen Dank für die Anteilnahme, ich bin echt gerührt! :liebe053:

habe bereits super viel zu der Achillessehne hier im Forum gelesen, doch ja, es wirklich täglich anzuwenden hat bei mir bisher nicht geklappt, da ich mich auch schon damit abgefunden habe dass es immer so bleiben wird, und die Übungen nur dann gemacht habe, wenn ich akute Beschwerden hatte um ein weiteres Ausbreiten der Beschwerden zu verhindern. Eigentlich logisch dass es dann auch nie ganz weg geht.

Habe bereits Fersensitz und die erste von den drei Treppenstufeneinheiten gemacht.
(die Ferse dehnt es bei mir allerdings freilich noch nicht, eher die Zehen?)

Bezüglich der längeren Sportpause, ist es doch auch so, dass sich das Sehnengewebe generell besser erneuert/regeneriert, wenn es physiologisch beansprucht wird.
Das müsste doch durch Radfahren, wenn der Sattel nicht zu hoch ist, und ich so weitermache wie bisher (2-3 mal die Woche 20-30 km) gegeben sein? Sie schwillt ja auch nicht an danach, was eigentlich bedeutet, dass ich nichts schlimmer mache und der schmerz halt aufgrund der Degeneration auftritt?

Denn ich möchte dadurch halt auch wieder meine Beine harmonisieren, also strukturell angleichen, da ich jetzt, dank Powermeter, meine L/R Balance trainieren kann.

Sensomotorische Einlagen habe ich auch, da Senk-Spreizfuß, was beim Laufen ja auch wieder eine größere Belastung für die Achillessehne bedeutet..


Auf ein paar Beiträge möchte ich gesondert eingehen:
Also auch wenn die Aussage jetzt für dich vielleicht hart ist, hast du mal darüber nachgedacht einfach mal den Radsport für 1 Jahr oder 2 an den Nagel zu hängen?

Du kippst von Beschwerde in Beschwerde und dokterst oberflächlich daran herum die Probleme zu lösen. Spaß am Sport liest man da absolut keinen mehr heraus und das bringt mich zur Frage wieso machst du es dann überhaupt.

In deinem Beitrag habe ich zumindest das Gefühl, dass du aus der Thematik wenig gelernt hast. Du siehst ein, dass du wenn es um die Achillessehne geht Vorsicht angebracht ist, dies scheinst du aber noch nicht auf andere Teile deines Körpers übertragen zu haben.

Du hast teilweise Recht mit Deinem Beitrag. ich mache es, weil ich einfach ein extremes Bedürfnis habe raus in die Natur zu kommen, und ich hatte in der letzten Zeit, als der Fokus darauf war, mein Knie zu rehabilitieren, auch kaum (keine merkbaren) Achillessehnenschmerzen. Die kamen wirklich jetzt erst wieder, als mein Knie keine Probleme mehr machte.
Da habe ich mich gestern auch gefragt warum ich es eigentlich immer noch mache..

Und es stimmt auch, dass ich in den letzten Jahren immer wieder zu schnell, zu intensiv, zu regelmäßig eingestiegen bin wenn ich beschwerdefrei war, weil dann einfach s o o viele starke Emotionen hoch kommen, das ist unglaublich. Manchmal bin ich kurz vorm Tränenausbruch wenn ich beschwerdefrei einen Berg hochfahren kann.
Es hängt bei mir sehr viel mit der Psyche zusammen, ich habe eine unglaublich hohe Affinität gegenüber Süchten, was auch erklärt, warum ich es nicht ganz lassen kann, oder es so hart übertrieben habe. Oder wenn Pause, dann nur für maximal 3 Monate.
und auch wenn sich das krass anhört, die Sportsucht ist das kleinere Übel gewesen, auch wenn ich mich so heruntergewirtschaftet habe.
Denn auch wenn es im Moment nicht viel ist, so hilft mir dieses bisschen Sport, andere Dinge sein zu lassen, welche mich sonst früher oder später ins Grab gebracht hätten.
ich übe mich noch in Selbstliebe, um mir nicht mehr erneut zu schaden.

Und auch wenn es sich bei meinem Text bisher nicht so angehört hat, mittlerweile achte ich auf die Signale meines Körpers..

Ich habe auch seit einigen Jahren mit der rechten Achillessehne zu tun. Nicht so schlimm wie Du es beschreibst aber doch sehr störend. Vor allem morgens nach dem Aufstehen ziemlich schmerzhaft.
Seit ich so weit wie möglich auf tierische Lebensmittel verzichte, ist das deutlich besser bzw. schon fast komplett verschwunden. Fleisch fördert ja bekanntlich Entzündungsprozesse. Einen Versuch wäre das jedenfalls Wert (ohne jetzt zu wissen wie Du Dich ernährst).


Danke auch für Deinen Beitrag, Anlaufschmerzen am morgen habe ich beispielsweise keine. Die hatte ich wirklich nur in der akuten Phase innerhalb des ersten Jahres.
Ich ernähre mich tatsächlich (fast) ausschließlich vegetarisch, außer es liegt irgendwo Fleisch rum was sonst verkommen würde weil es sonst keiner isst.
Tierische Produkte die ich regelmäßig esse sind Käse, Joghurt, Milch und Eier (3-5 pro Woche), seltener Fisch.. Vielleicht lasse ich wirklich mal noch die Milch weg um zu schauen, ob dies eine Auswirkung hat, wobei meine Ernährung an sich schon ausgewogen, bewusst und eher basisch ist.


Liebe Grüße und ein schönes Wochenede,

Doakes

Necon
21.02.2020, 14:12
Um die Beine anzugleichen und fit zu halten, wäre vielleicht Krafttraining die bessere und schnellere Option.

KetteRechts
21.02.2020, 20:55
Ich habe auch jahrelang mit Achillessehnen- und auch Schleimbeutelentzündungen rumgemacht. Vorher 25 Jahre Ausdauersport mit Marathons, IRONMAN etc ohne jegliche Probleme...und das trotz Patella- und Oberschenkelfraktur im zarten Alter von 18 Jahren. Irgendwann fing es plötzlich an, nach Sportpause und Antibiotikagabe. Vermutlich waren die Antibiotika schuld. Ich habe lange Zeit vieles ausprobiert...x-Fach tägliches Dehnen, Kortisonspritzen, Laser...Magnetfeldtherapie schien ein wenig zu bringen. Was dann aber schlussendlich den Durchbruch gebracht hat war alles ganz langsam anzugehen. Angefangen mit Walking, dann 50m Abschnitte im Trab eingebaut und wöchentlich gesteigert und dazu die Wadenmuskulatur immer versucht geschmeidig zu halten. Dazu hab ich einen Blackroll Duoball verwendet. Damit kann man richtig fies reingehen, auf den Verhärtungen verharren, bis sie sich lösen. Dabei muss man anfangs sehr vorsichtig und dosiert vorgehen, mit der Zeit und Gewöhnung allerdings gar kein Problem. Das mach ich nun seit gut zwei Jahren und bin fast beschwerdefrei. Immer wenn ich merke, dass Zug auf die Muskulatur kommt, dann muss ich was tun und gegensteuern. Vor allem auch nach harten Läufen. Für mich war das jedenfalls die Wunderheilung.

Stampfyourfeet
22.02.2020, 08:10
Kann meinem Vorredner nur zustimmen!
Hatte auch schwere Achillessehnen Probleme, in der akut Phase war normales gehen nicht mehr möglich. Nach der akuten Phase bringt nur Pause und Ruhe aber nix mehr. Die Sehne ist sehr schlecht durchblutet und muss bewegt werden. Die Kunst besteht darin die Sehne immer etwas zu kitzeln aber nicht zu übertreiben. Auch regelmäßiges Barfußjoggen hat bei mir dazugehört aber immer ganz wichtig danach den Tonus aus der Wade wieder rauszuholen sonst wachst du morgens auf und es ist wieder schlechter als zu vor. Ist viel Arbeit aber es lohnt sich. Ich kann wieder rennen wie davor!

Doakes
24.02.2020, 12:33
Das hört sich ja wirklich so an, als ob Fleiß bei der Achillessehne belohnt wird.
Ich massiere nun auch regelmäßig und dehne die Waden sowie die Plantarsehne und die Achillessehne.
Habe jetzt bloß so Muskelkater in der rechten Wade dass ich erstmal warten muss bis sich die Muskulatur an die neue Belastung gewöhnt hat, bringt sonst ja auch nichts, wobei meine Sehne wirklich nach den ersten 240 Treppenstufen am Tag deutlich geschmeidiger war! Hat sich also nicht so angefühlt als wären Hopfen und Malz verloren..

Krafttraining mache ich sowieso, unabhängig von der ganzen Radgeschichte..
Doch wenn ich dort bspw. Kreuzheben und mache, ist mein linkes Bein danach immer deutlich stärker hypertrophiert, als ob ich mein rechtes Bein unbewusst nach wie vor nicht richtig belaste, obwohl ich mich wirklich bewusst darauf konzentriere gefühlt sogar mehr Gewicht auf mein rechtes Bein zu bringen.
Ich hab auch schon gedacht dass ich eventuell eine schlechte Blut/Nährstoffversorgung des rechten Beines aufgrund eines Engpasses in der Leiste habe, da es wirklich merkwüdig ist dass ich alle Beschwerden immer nur bei meinem rechten Bein, oder rechten Knie habe..

Hab mir auch ein Brett besorgt um einfach nur längere Zeit mit den Beinen zu schwimmen um sie so auch zu trainieren..Dort ist es aber nicht so dass ich danach deutlich merke dass jetzt mein linkes Bein stärker beansprucht wurde, bzw. mehr Trainingsreize zu verarbeiten hat oder stärker Muskeln aufbaut als mein rechtes, was ja wiederum gegen meinen Verdacht spricht (zum Glück..).

@stampyourfeet
Hast Du denn ein gesundes Fußgewölbe ?
Vom Barfußjoggen, bzw. einfach generellem gehen ohne Einlagen habe ich viel Respekt da ich einen ausgeprägten Senk- Spreizfuß habe..

Ich taste mich im Moment ja auch ganz langsam ran, und habe obwohl ich dieses Jahr schon komplett beschwerdefreie Touren gefahren bin trotzdem bei nur 30km belassen obwohl ich gern noch weiter gefahren wäre..

Liebe Grüße,
Doakes.

Stampfyourfeet
24.02.2020, 13:17
Ich habe die klassischen Knick-Senkfüsse aber mir hat dass viel geholfen man darf es halt nicht übertreiben. Ich hab inzwischen recht kräftige Füße bekommen die können jetzt so einiges ab.
Danach halt immer schön dehnen und rollen und den Tonus wieder rausholen - ganz ganz wichtig!!!!!
Hast du mal bei dir überprüft ob deine Hüfte gerade ist?
Bei mir ist das nämlich der Ursprung - ich bin total schief da mein rechter Unterschenkel kürzer ist.

Doakes
29.02.2020, 14:27
Ich habe die klassischen Knick-Senkfüsse aber mir hat dass viel geholfen man darf es halt nicht übertreiben. Ich hab inzwischen recht kräftige Füße bekommen die können jetzt so einiges ab.
Danach halt immer schön dehnen und rollen und den Tonus wieder rausholen - ganz ganz wichtig!!!!!
Hast du mal bei dir überprüft ob deine Hüfte gerade ist?
Bei mir ist das nämlich der Ursprung - ich bin total schief da mein rechter Unterschenkel kürzer ist.


Jawoll, das mit dem Dehnen und ausrollen beherzige ich auch wirklich.
Meine Hüfte ist akkurat gerade. Lasse mich jährlich einmal vermessen wenn ich die sensomotorischen Einlagen erneuere..
Anyway, ist mir aufgefallen, dass die Übung leider nicht gut für mein Fußgewölbe ist.
Die Regelmäßigkeit, die Übung so durchzuführen, sorgt dafür, dass ich mittlerweile merke, dass sich mein rechtes Fußgewölbe herabgesenkt hat..
Ich gehe halt schön langsam extensiv runter, und merke quasi, wie mein Fußgewölbe darunter leidet, weil es einfach nicht genug Kraft hat..
Ich denke ich nehme das jetzt aber erstmal in Kauf und kräftige es seperat dazu, denn an sich merke ich, dass die Übung für meine Sehne (oh wunder) gut ist.

Habe auch mal wieder meine Knie kinesiologisch getapet, für mehr Stabilität, das hilft auch. Ich frage mich bloß warum meine Knie das nötig haben. ich habe nicht übermäßig viel Spiel im Gelenk laut Orthopäden, und definitiv mehr Beinmuskulatur im Vergleich zu meiner aktiven Lizenzzeit. (auch im rechten Bein)
Gut, das mit der Kompensation des Körpers könnte ein Grund sein..
im übrigen sind meine Beine fast wieder ausgeglichen, der Unterschied befindet sich wieder im physiologischen Maß.., soweit mein Gefühl und meine Augen dass beurteilen können. :-((

Eine weitere Sache noch. sorry wird doch schon wieder lang :Blumen:

Ohne mich jetzt als irgendwie ausergewönhlich oder besonders darstellen zu wollen, haben mir mehrere Menschen, (darunter auch meine Psychologin) bestätigt, dass ich unter mentaler Hocheffizienz (Hochsensibilität) "leide".
Das bedeutet, ich nehme im Innern sowie im Außen überdurchschnittlich viel wahr. Kleines Beispiel: ich muss nur an einem vollen Tag in die Stadt gehen und habe direkt ne Reizüberflutung, weil zu viele Eindrücke von meinem Hypothalamus als wichtig eingestuft werden und in meine bewusste Wahrnehmung einströmen, obwohl viele Reize eigentlich unwichtig sind.
Selbiges passiert mit dem propriozeptiven Feedback und der allgemeinen Rückmeldung von (Schmerz)Signalen innerhalb meines Körpers.
Und weil ich halt zwei Baustellen habe, das rechte Knie und die rechte Achillessehne, bin ich extrem gut trainiert darin, mit meiner Wahrnehmung den ganzen Tag in diesen beiden Bereichen zu verweilen, und zu spüren, ob da irgendwas besser/schlechter/anders ist.
Ergo, ich nehme gerade im Bereich des Knies einfach ein kleines Zwicken, was nicht der Rede wert ist, gleich als ein ausgeprägtes Warnsignal wahr, und reagiere mit Schonhaltungen, Kraft rausnehmen beim Treten, etc..

Diese hab ich mittlerweile schon so gut es geht mit Bewusstheit zurückgebaut, Resultat sind die fast wieder ausgeglichenen Beinmuskeln..
Was geblieben ist, ist die trainierte Wahrnehmung der Bereiche. und ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass diese das eigentliche Problem ist, welches mich davon abhält, wieder "Spaß" zu haben, weil der Fokus beim Radfahren nur kurze Zeit nicht auf jenen Bereichen liegt.
und wenn er nicht da liegt, spüre ich auch keine Schmerzen.. Wenn wirklich etwas relevantes durchkommen würde, würde ich es ja merken.

Falls ihr noch Tips dazu habt, wie ihr mit solchen Dingen umgegangen seid, wär ich echt dankbar.
Den Fokus auf den gesamten Körper, oder das Sichtfeld auszuweiten hilft schon ganz gut.., aber das muss ich auch noch trainieren da zu bleiben mit meiner Wahrnehmung.


PS: die Paradoxität hinsichtlich der Sensibiltät und dem ehemals extrem groben Umgang mit mir selbst ist mir bewusst :Huhu:


Anonymität ist schon was tolles-
Schönes Wochenende euch,
Doakes

Stampfyourfeet
29.02.2020, 17:58
Hast du schonmal nachgedacht ob dir der Sport an sich wirklich Spaß macht???
Oder ist es nur eine Sucht Befriedigung!
Vielleicht brauchst du mal ein Tapetenwechsel- was völlig anderes!
-- Nur so ein Gedanke von mir !?

Doakes
29.02.2020, 23:01
Jo also das kann ich mit Sicherheit sagen - Radfahren ist meine Passion, schon immer gewesen. Nichts gibt es, was mir mehr Spaß macht als an der frischen Luft die Natur aus eigener Kraft mit zyklischem Bewegungsablauf zu durchqueren.. :Cheese:
Es stimmt jedoch, zeitweise habe ich es dazu benützt, um vor meinen Gedanken wegzufahren, da es in meinem Kopf ruhiger war, wenn ich erschöpft war.
Doch das ist schon gut 5 Jahre her. Seitdem ist es keine Sportsucht mehr - ich habe die Mechanismen reflektiert und aufgelöst. Wie massiv dieses Muster war, ist mir bewusst geworden, als ich von dem einen Extrem, dem abstinenten Leistungssportler, in das andere Extrem, Polytoxikomanie gedriftet bin. ^^ Doch auch das hab ich hinter mir gelassen.
Meinen Kopf bekomme ich heute dank Meditation frei und schaffe es, auf meine Gefühle, anstatt meine Gedanken zu achten.
Und Radfahren ist sowas von ein Gefühl, welches mir Freiheit vermittelt, als das es mir auf gedanklicher Ebene kurzzeitige Befriedigung verspricht, weil ich mich dadurch Ablenken kann.. Nein nein, nicht mehr.. und wenn ich mich wirklich auspowern will, mach ich Krafttraining mit meinem eigenen Körpergewicht, um eben nicht wieder in die Situation zu kommen, es beim Radfahren zu übertreiben .. So fahre ich mittlerweile ganz gut ..

Mfg

bergflohtri
01.03.2020, 05:38
Kann ich gut nachvollziehen die Freude am Radfahren. Bist Du auch so ein Typ, der automatisch ein Grinsen aufsetzt sobald er eine Zeitlang dahingerollt ist?

- ich hab mir die vorherigen Posts nicht durchgelesen. Gehst Du viel Schwimmen, und ist das auch belastend für die Sene. Ich finde lange ruhige Schwimmeinheiten besonders bereichernd und auch entspannend. Hab auch das Gefühl, dass dadurch innere Unruhe abgeleitet wird und es hat auch einen meditativen Charakter.

magicman
02.03.2020, 08:49
doofe Sache alles.
vieles wurde genannt , Fakt ist und bleibt jeder Körper ist anders.

Was die "Sucht" angeht die hat irgendwie jeder , auch hat JEDER hier sicher schon ein und das andere mal seinen Körper zu viel zugemutet.

Was tun , bleibt die Frage.
Das schlimme ist ,man macht ein paar Wochen Pause
man testet wieder und dann gehts von vorne wieder los.

Wenn Du zb ein Jahr lang nur schwimmen gehen würdest , gut wohl fürs Füßchen , dann evtl Probleme in den Schultern.

Würde mal ein EBike testen und sehen was da die Sehne meint , evtl damit mal eine Zeit überbrücken, wenn die Sehne dabei schmerzfrei bleibt, wäre schon mal positiv
Dazu noch in die Muckibude so könnnte man mal eine Zeit sich fernab der gewohnten Süchte ablenken.

Doakes
13.04.2020, 16:07
So, ich melde mich auch mal wieder nach einiger Zeit zu Wort.
Kann ich gut nachvollziehen die Freude am Radfahren. Bist Du auch so ein Typ, der automatisch ein Grinsen aufsetzt sobald er eine Zeitlang dahingerollt ist?


Oh ja, genau so ist das ! :Cheese:
doofe Sache alles.
vieles wurde genannt , Fakt ist und bleibt jeder Körper ist anders.

Was die "Sucht" angeht die hat irgendwie jeder , auch hat JEDER hier sicher schon ein und das andere mal seinen Körper zu viel zugemutet.

Was tun , bleibt die Frage.
Das schlimme ist ,man macht ein paar Wochen Pause
man testet wieder und dann gehts von vorne wieder los.

Wenn Du zb ein Jahr lang nur schwimmen gehen würdest , gut wohl fürs Füßchen , dann evtl Probleme in den Schultern.



Ich antworte einfach mal hier drunter,

Mittlerweile bin ich echt n gutes Stück weiter gekommen!

habe nochmals meine Sitzposition verändert, das Knielot weiter nach hinten verschoben, die Schuhplatten ebenfalls, um nicht so viel Druck über das Knie laufen zu lassen und sehr auf mein subjektives Empfinden gehört, wie es sich GUT anfühlt.
Hab ne Schrittlänge von 92cm, mein Sattel ist ~82cm von der Tretlagermitte aus gemessen hoch.
also deutlich niedriger als in den letzten Jahren, wo ich teilweise 87 cm gefahren bin.. da hatt ich mir auch die Sehne zerschossen.. kein wunder :Maso: Den Sattel hatte ich damals übrigens nur wegen eines angenehmeren Gefühls in den Knien so hoch gemacht..
Anyway. Stand der Sehne ist zur Zeit, dass sie einmal für 10-15 min zu spüren ist, meist nachdem ich mich warmgefahren habe fängt es an, also nach 15 minuten in etwa.. Doch dann ist auch gut für die gesamte Zeit danach! spricht dafür, dass die Sehne mittlerweile mit meiner Sitzpositition, insbesondere der Cleatstellung zufrieden ist, würde mich da als 95% Beschwerdefrei beschreiben!
Hab auch sukzessive den Umfang jede zweite Woche langsam erhöht, so wie es ging. Gestern und zwei Tage davor jeweils 65km im Flachland, jeweils mit 130 bzw 145 watt im Durchschnitt, also ruhig gemacht. Langsam sitze ich wieder gut auf dem Rad, die Bewegungen werden ökonomischer und ich fühle mich wohl dabei, ein vorsichtiger Optimismus kommt auf!
War auch nochmal beim Orthopäden, da ich den Innenmeniskus meines rechten Knies im Verdacht hatte bzw. auch immernoch habe.. Nach einigen Tests bei welchen ich empfindlich reagiert habe, hatte ich die nächste MRT Überweisung mit der Verdachtsdiagnose Innenmeniskusläsion gewonnen..
Hab jetzt die Bilder ohne Befund, was mir natürlich nur bedingt hilft, da mir die Expertise fehlt, doch ich meine eine Signalerhöhung am Innenmeniskus zu erkennen, wohl aber keinen Riss oder ähnliches, sondern nur eine hellere Knorpelfläche als beim Außenmeniskus. Mein Orthopäde hat leider erstmal dicht gemacht, das dauert also noch bis ich genaueres weiß..
Seit etwa 5 Tagen schmiere ich mir drei mal täglich Quark auf die Innenseite und lasse ihn dort für ca. 30-45 min. trocknen. Schöne Sauerei wenn man nebenbei am Motorrad schraubt, den Motor wieder einbaut und dabei vergisst auf die Pampe am Knie zu achten :liebe053:
Wie dem auch sei, ich finde echt dass das hilft- Kann natürlich auch Placebo sein aber wenn das wirkt, ists ja egal. Auf jeden Fall besser als Diclofenac!
Es wird langsam wieder belastbarer und ich spiele mit dem Gedanken langsam mal wieder mit dem Laufen anzufangen.. 5 km, wovon ich jeweils einen km gehen, den anderen laufen werde,, und so weiter. :Huhu:

schöne Ostern.

teofilo
13.04.2020, 20:30
Guten Abend liebe Community,

ich melde mich mal wieder mit einem Problem zu Wort, welches mich zur Zeit echt kirre macht.

ich bin 'gerade mal' 26 Jahre alt...

Kleiner Hinweis: Ich habe nicht weiter gelesen, aber als junger Mensch neigt man aufgrund fehlender Lebenserfahrung zur Schwarzseherei (Romeo und Julia, Matthias Steiner, Greta).

"Zeit heilt alle Wunden"

Trillerpfeife
13.04.2020, 21:56
Kleiner Hinweis: Ich habe nicht weiter gelesen, aber als junger Mensch neigt man aufgrund fehlender Lebenserfahrung zur Schwarzseherei (Romeo und Julia, Matthias Steiner, Greta).

"Zeit heilt alle Wunden"

stimmt nicht. Erstens hat jeder Lebende Lebenserfahrung, zweitens gibt es auch genug junge Menschen die optimistisch in die Zukunft schauen, und dann gibt es auch noch die alten Säcke die immer rumjammern, früher war alles besser.

:)

Doakes
13.04.2020, 23:50
Ich kann euch beiden zustimmen,
war auch schon vor einiger Zeit an dem Punkt, an dem ich akzeptiert habe, mich einfach mal in Geduld üben zu dürfen.. Vorher hab ich allerdings auch gut schwarz gesehen :Cheese: so nach dem motto, was bringt mir radfahren wenn ich keine 300 am stück fahren kann..

Andere Sache:
Bin mich im Moment am befassen mit der Materie der Kurbellänge - einige Artikel gelesen, darunter, dass bei Team Sky allesamt Kurbeln unter 170mm fahren, weil es sich wohl damit runder treten lässt und der Kraftverlust marginal ist. Durch (deutlich) kürzere Kurbeln ist es ja auch möglich, den Winkel im Kniegelenk im oberen Totpunkt weiter zu öffnen, wodurch die maximale Kraft bei weniger gebeugtem Knie durch das Gelenk geleitet wird. Hört sich für mich gar nicht so uninteressant an.

nun, ich bin 196cm groß und eigentlich immer 175mm lange Kurbeln gefahren (dachte ich) nun ist mir aber vor kurzem aufgefallen, dass an meinem Rennrad ne 172,5er dran ist. ansonsten haben mein cyclocrosser, mein mtb und mein tt allesamt 175er Kurbeln.
jetzt wo ich vor kurzem 130km mitm rr gefahren bin und heute ne kurze runde ins Feld mitm MTB ist mir der längere Hub aufgefallen - und ja, ich werde mir denke ich eine noch kürzere Kurbel kaufen, da das Gefühl mit der etwas kürzeren Kurbel schon angenehmer ist.
Werde mir denke ich noch ne 170er kaufen und dann mal fleißig testen.. und eventuell in eine andere 175er einfach mal ein Loch bohren, Gewinde reinschneiden und die auf 165mm oder 162,5mm umbauen.


Grüße, Doakes

Doakes
26.04.2021, 10:13
So ich will Mal ein Update geben.
Klasse Antworten habe ich bekommen und der entscheidende Tip war auch dabei..
Das Dehnen der plantarfaszie hat echt so viel gebracht... Mache das immer noch regelmäßig und bin beschwerdefrei, keine Schmerzen mehr in der Sehne!!
Langfristig bekomme ich das auf jeden Fall hin, bin echt optimistisch geworden.
Danke noch einmal :Huhu: :Blumen:

LG Doakes

Hafu
26.04.2021, 14:16
I... und eventuell in eine andere 175er einfach mal ein Loch bohren, Gewinde reinschneiden und die auf 165mm oder 162,5mm umbauen.


:Lachanfall:

Mach dir bitte eine Skizze, bevor du anfängst Löcher zu bohren. Dabei könnte dir auffallen, das die für deinen Umbau geplanten Löcher für 9/16''-Gewinde sich gegenseitig überschneiden und die "umgebaute" Kurbel danach Müll ist, da in dem neuen Gewinde niemals ein Pedal mehr unter Belastung hält.:Huhu: