Vollständige Version anzeigen : „So lange es (sie) läuft“ (schwimmradellaufen ohne festes Ziel)
…könnte man die Prognose beim gestrigen Arztbesuch zum Thema Hüft-OP zusammenfassen.
Die Arthrose ist natürlich nicht besser geworden, aber sie hat sich auch nicht in dem erwarteten Maße verschlechtert wie der Doc letztes Jahr noch vermutet hat.
Der konkrete OP-Zeitpunkt ist ungefähr so definiert:
Wenn sich das Gehen/Laufen dramatisch verschlechtert oder ich das Bein nicht mehr übers Rad bekomme, aber noch fit genug bin für die anschließenden Reha-Maßnahmen.
Wann dieser Zeitpunkt eintritt, weiß keiner.
Ein bisschen liegt es in meiner Hand und ich gebe einiges dafür, damit es noch eine Weile dauert.
So lange schwimmradellauf ich weiter, wenn auch eher mit Genuss als mit Ambitionen.
Ob es ohne Titan-Ersatzteil nochmal einen Triathlon geben kann, weiß ich nicht.
Wenn, dann eher (wieder) ein kleines, nettes Event wo es eher um das Erlebnis, wie um das Ergebnis geht.
Schwimmen: wie gehabt als physische und psychische Regeneration.
Keinerlei Bedarf etwas daran zu ändern.
Radeln zurzeit hauptsächlich um von A nach B zu kommen - egal bei welchem Wetter.
Die Verkehrssituation ist momentan so grauenhaft, dass ich lieber im strömenden Regen zum X.ten Mal den Hausberg hochkurble, als im Stau zu stehen (um dann eh keinen Parkplatz zu finden).
Überraschenderweise kommen da doch einige Kilometer zusammen.
Laufen… würde ich gerne öfter, versuche mich aber zu bremsen. Die Einheiten sind nach wie vor eher kürzer und sehrt konzentriert (und ab und zu erstzt durch den Crosstrainer).
Wenn ich - wie am letzten Wochenende - die Gelegenheit habe in besonders schönem Ambiente zu Laufen bin ich leider etwas überambitioniert, aber für jeden gelaufenen Kilometer schinde ich mich dann auch auf der Matte, wie z. B. bei...
Pilates...
ich nenne die beiden Stunden/Woche Pest und Cholera, denn sie zwingen mich nach wie vor in die Knie…
Physio: Hauptsächlich um die wichtige gelenkstützende Muskulatur zu trainieren und zur Zeit unter Anleitung bei einem Therapeuten, der definitiv Spaß daran hat mich zu schinden.
Ich gönne ihm den Spaß, wenn es mir hilft.
******
Leider besteht das Leben aber nicht nur aus Sport...
Beruflich ist wie immer viel zu tun und privat sind in den kommenden 15-18 Monaten große Veränderungen zu bewerkstelligen, die jede Menge Trainingszeit rauben werden.
Von daher ist es doppelt gut, wenn ich kein festes Ziel/Datum habe.
Wenn es hart auf hart kommt und ich ein wettkampfähnliches Event für mein Seelenheil brauche, dann trommel ich die komplette Familie zusammen und wir machen ein Familiensportfest daraus.
Ich könnte es wirklich sehr viel schlechter treffen.
Schlumpf2017
06.11.2019, 16:25
Schön von Dir zu hören, sagt eine stille Mitleserin. Vielleicht umgekehrt: ein festes Ziel vor Augen zu haben, um den Alltag motiviert zu überstehen? Hilft bei mir besser. Ich lese weiter gern mit, vielen Dank!
Freut mich, dass du hier weiter schreibst :bussi:
lilanellifant
06.11.2019, 20:50
Jippie! Sie schreibt wieder! :bussi: :liebe053:
Ich wünsche dir viel Schwimmradellaufen und dass es dir möglichst immer den Ausgleich zu all den Turbulenzen drum rum schafft.
Auch ohne festes Ziel kann man trainieren (es gibt Leute, die munkeln sogar, dass Training sogar auch dann stattfindet, wenn man es gar nicht aufzeichnet :Lachen2:), und wer weiß - vielleicht tut sich unvermutet ein kleines irgendwo auf. Wenn nicht - so what?!? Wie du schon schreibst - das Leben besteht nicht nur aus Sport.
SuBee, notfalls geht bestimmt im August auch kurzfristig 1/4 im TBT...
Oder wenn es nicht geht, Supporten macht auch Spaß!!!
Schön von Dir zu lesen
Thomas
baleno15
07.11.2019, 08:29
Schön wieder von Dir zu lesen :Blumen:
Schön, daß du wieder schreibst.
Übrings, Limmer ist immer eine Reise wert ;) :Blumen:
Tschau
Schön, daß du wieder schreibst.
Übrings, Limmer ist immer eine Reise wert ;) :Blumen:
Tschau
Besonders, um am Boden liegenden wieder aufzuhelfen :Cheese: :bussi:
Besonders, um am Boden liegenden wieder aufzuhelfen :Cheese: :bussi:
Beim nächsten mal lege ich mich einfach daneben ... :Cheese:
Schön von dir zu lesen, SuBee :Huhu:
BunteSocke
07.11.2019, 14:12
Jupp, schön wieder von Dir zu lesen :Blumen:
Erstmal vielen, herzlichen Dank für eure Worte.
Hier ein paar Neuigkeiten:
Gestern beim Physiotherapeuten wurde klar, dass ich mein Training umstellen muss.
Deutlich mehr Krafttraining mit deutlich höheren Gewichten und entsprechenden regenerativen Pausen.
Die gute Nachricht: Schwimmen (vor allem in meinem Reha-Modus) darf ich quasi täglich.
Aber: Radeln und Laufen müssen zeitlich bzw. belastungsmäßig angepasst werden.
Zusätzlich kommen auch noch ein paar Dehnübungen mehr und auch deutlich mehr Übungen für die Faszien.
Ziel des Plans: Eine bessere Versorgung des Gelenks durch physische Impulse + Kräftigung der stützenden Muskulatur + Erhöhung der Mobilisation + Optimierung des restlichen Trainings (Arthrose gerechte Ernährung, Körpergewicht, etc.)
Übersetzt heißt das:
"Godzilla" (es wird dunkel im Raum, wenn der PT in der Türe steht…)hat mir gestern fast das rechte Bein rausgerissen und mich mit einem bunten Strauß an Übungen dann wieder entlassen.
Wie ich dieses Programm in meinem vollen Alltag sinnvoll unterbringe, muss ich langsam entwickeln und für mich in sinnvollen Kombinationen zusammenfassen.
Ich bin gespannt was vom Ausdauertraining übrig bleibt und ob es noch für einen Wettkampf reichen wird.
Wenn das Training anschlagen sollte, habe ich eine reelle Chance auf eine deutliche Verbesserung meines Zustandes.
Schmerzfrei bin ich durch das viele Stabi- und Pilates-Training zwar zu 95%, aber der PT ist – im Gegensatz zum Doc - der festen Überzeugung, dass noch einige gute Jahre drin sind, bevor ich mich von meinem Gelenk verabschieden muss.
Garantien bekomme ich von niemandem, aber mein Herz, Hirn und Bauch sagen mir, dass es ein Weg ist, den ich gehen möchte. Motivationsprobleme habe ich eigentlich nie, das nasskalte Wetter ist ebenfalls eher meins wie Hitze und dieses Feuer hilft auch gegen die Dunkelheit.
****************
Beim nächsten mal lege ich mich einfach daneben ... :Cheese:
...
Da kann ich mein Helfersyndrom doch endlich auchmal ausleben! :Lachen2:
Wobei... das Herzblatt von FMMT würde mit ihren herausragenden Fähigkeiten wahrscheinlich ein ganzes Heer von erschöpften Triathleten bemuttern :Blumen:
(Grüße an dieser Stelle!)
...Auch ohne festes Ziel kann man trainieren ...//... Wie du schon schreibst - das Leben besteht nicht nur aus Sport.
Mittlerweile bedeutet mir das schwimmradellaufen so viel, dass ich mir meine Freiräume schaffe ohne dass die Familie zu kurz kommt und wenn alles so weitergeht wie wir es geplant haben, wird es in anderthalb Jahren auch noch mehr Freiräume geben.
Bis dahin ist Organisation das Zauberwort...
soloagua
08.11.2019, 20:10
Toi Toi Toi, dass Du noch ganz lange schmerzfrei sporteln kannst! Der Plan klingt jedenfalls gut!
Da kann ich mein Helfersyndrom doch endlich auchmal ausleben! :Lachen2:
Wobei... das Herzblatt von FMMT würde mit ihren herausragenden Fähigkeiten wahrscheinlich ein ganzes Heer von erschöpften Triathleten bemuttern :Blumen:
(Grüße an dieser Stelle!)
Vielen Dank:bussi: , ich habe es ihr vorgelesen. Da musste sie schon kurz lachen und freute sich, meinte aber, das wäre viel zu sehr übertrieben, Liebe Grüße zurück :Blumen:
Toi Toi Toi, dass Du noch ganz lange schmerzfrei sporteln kannst! Der Plan klingt jedenfalls gut!
Ich habe gerade mal die letzten Einträge bei dir gelesen und bin schon ziemlich geschockt.
Momentan versuche ich den Gedanken an diesen Moment - der kommen wird - zu verdrängen bzw. den Moment selbst noch lange hinaus zu zögern.
Es ist auf jeden Fall eine anstrengende Situation.
Viel "Gesundheitssport", wenig von dem was ich lieber tun würde und immer wieder daran denken müssen, dass ich trotz aller Bemühungen doch irgendwann auf dem Tisch landen werde.
Einerseits fühle ich mich fitter wie vor gut 2 Jahren bei meinem ersten Volkstriathlon und andererseits bekomme ich jeden Tag zu spüren, was ich nicht kann.
Wahrscheinlich kann man mich nachts wecken für eine SD, die ich vor 2 Jahren noch mühselig hingeschustert habe, was mich immer wieder in Erstaunen versetzt -
und andererseits beuge ich bei meinen "2h Pest und Cholera"/Woche demütig das Knie, weil mir mal wieder meine Defizite gnadenlos aufgezeigt wurden.
Gestern war ich 3h radeln, heute 1h laufen.
Beides langsam, aber schmerzfrei.
Ich bin wirklich dankbar, dass ich momentan noch so gut unterwegs bin und natürlich plane und hoffe ich das auch fürs nächste Jahr.
Vielleicht weiß ich auch erst seit der Diagnose richtig zu schätzen, welches Geschenk mir der Triathlonsport gemacht hat.
Schlumpf2017
11.11.2019, 09:12
Du bist auch fit. Ich wünsche Dir alles Gute :-)
Ich bin wirklich dankbar, dass ich momentan noch so gut unterwegs bin und natürlich plane und hoffe ich das auch fürs nächste Jahr.
Vielleicht weiß ich auch erst seit der Diagnose richtig zu schätzen, welches Geschenk mir der Triathlonsport gemacht hat.
Wie so oft, sprichst Du mir aus der Seele :bussi:
jannjazz
11.11.2019, 12:48
Wie so oft, sprichst Du mir aus der Seele :bussi:
Du bist auch fit. Ich wünsche Dir alles Gute :-)
Ich mach mal bei Euch mit.
Gestern, bei einer der wöchentlichen Pest- und Cholera-Stunden, gab es mal wieder diesen Moment, wo ich mich - vor lauter nicht mehr weiter können innerhalb einer Übung – gerne aufgehört hätte.
Einfach nur umfallen und liegen blieben.
Decke drüber (und drunter sich selbst bemitleiden), aus der Stunde verschwinden, sich totstellen, ein anderes Opfer suchen und dieses ans Kreuz nageln oder mit einem Glas Rotwein Schmerz und Bewusstsein ausschalten.
Was auch immer…
Manchmal ist es für mich schwierig, dass Trainingserfolge nicht wirklich sichtbar und messbar sind.
Ist vielleicht beruflich geprägt oder einfach Veranlagung.
Außer diesem nicht messbaren Erfolg, ist es ja auch so, dass es schon ein Fortschritt ist, wenn nur eine Verlangsamung des Rückschrittes stattfindet.
Toll!
Sich dabei nicht minderwertig zu fühlen ist nicht immer einfach. Mein Handicap ist unsichtbar und für Menschen, die mich nicht kennen, bin ich eine gesunde Frau im mittleren Alter, die doch zu MEHR fähig sein sollte…
Vielleicht muss ich deshalb manche verrückte Dinge trotzdem tun, um mir selbst zu beweisen, dass ich noch nicht ganz am Ende bin, selbst wenn es nicht besonders klug ist.
Immer nur in Schonhaltung mag und kann ich nicht, denn irgendwie ziehe ich auch gerade daraus die Stärke mich am nächsten Tag, durch eine weitere Stunde Pest und Cholera zu quälen.
Vielleicht sollte ich ab und zu auch etwas Mitgefühl für mich aufbringen.
Und ab und zu wäre es schon sinnvoll sich auszuruhen und der Schwäche (bewusst) nachzugeben.
Daran muss ich noch arbeiten, aber lieber beschäftige ich mich mit der Liste der hilfreichen Übungen, mach Pläne und versuche den Fokus darauf zu halten.
Ein neues Projekt kann mich immer noch in Euphorie versetzen und nimmt so manchen Schmerz.
Das Glas ist immer noch voller als leerer und die Motivation bröckelt hauptsächlich dann, wenn mir meine Defizite mal wieder ins Gesicht schreien.
Was mir definitiv auch immer wieder hilft: die Leidenschaft fürs schwimmradellaufen!
Als ich im Sommer (in Italien, auf einer Schnellstraße, wild keulend auf dem Alu-Zicklein und zwischen den Autofahrer eingekeilt…) meinen Platz behaupten musste, habe ich ganz deutlich vor Augen gehabt, dass mir mein Weg nicht geschenkt wird.
Ich - für mich selbst - muss da auf meine Weise durch.
Nun denn...
Jetzt schnapp ich mir meine Begeisterung und Leidenschaft und freu mich, dass ich mein Bein noch über den Sattel vom Zicklein schwingen kann und brause los so lange wie es noch möglich ist.
Außer ein paar Lektionen bei Godzilla gab es für mich vom Doc auch noch propriozeptive Einlagen.
Da viel los war, habe ich zwar Maß nehmen lassen beim Orthopädie-Techniker (und mir die Wartezeit mit der Begutachtung diverser Prothesen und Orthesen vertrieben und mich zu einer so simplen Sache wie Schuheinlagen beglückwünscht), aber nicht weiter um das wie und warum gekümmert.
Als vor ein paar Tagen der Anruf über die Fertigstellung kam, schnappte ich 2 Paar Schuhe zum Anpassen bei denen ich (bei längerer Nutzung) in den letzten Monaten Schmerzen hatte und rechnete mit ein paar "Läppchen", die man halt einfach so in die Schuhe packt.
Als der Techniker mit den Dingern einlief, blieb mir erst der Mund offen und – als ich ihn nicht rechtzeitig zumachte, rutschte mir ein "nicht ihr Ernst!!!!!" raus.
Ok – als der Techniker meine 2 Paar Schuhe sah, die ich getunt haben wollte (nein – es waren nicht die Highheels), bekam ich den Satz dann zurück.
Nun waren aber die Radschuhe und Trailrunning-Schuhe schon mal auf dem Tisch und der Techniker gab alles um die Monstereinlagen in die Schuhe zu frickeln.
Da meine Füße dann auch noch in die Schuhe sollten, dachte ich spontan an diese glühenden Schuhe aus dem Märchen und Tanzen bis zum Tod …
Und ganz im Ernst: so ein bisschen Eitelkeit gehört für mich zum Leben dazu.
Wenn ich jemals wieder auf den Markt zurückgeworfen werde sollte, dann muss ich diese Schuh-Einlagen gut verstecken.
Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, dass sich die ersten Minuten immer wieder anfühlen, als ob man Barfuß auf Schotter läuft und im Schuh selbst sieht man die Monster glücklicherweise nicht.
Der Nutzen ist offiziell umstritten, aber ich lasse mich gerne auf das Experiment ein. Alle 2-3 Stunden eine Zwangspause machen um sich die Schuhe von den schmerzenden Füßen zu reißen, ist schließlich auch nicht besser.
*************************
Tja.
Ansonsten gibt es gute und weniger gute Tage.
Die zweite P&CH- Stunde der Woche (gleiches Thema wie am Montag) war nicht weniger gruselig.
Wenn man schon weiß, dass es übel wird, ist man versucht erst gar nicht anzutreten, wovon es aber auch nicht besser werden würde.
Gegen die entstehenden Verkrampfungen und auch allgemein hilft mir Wärme ganz gut.
(Auf der gestrigen längeren Ausfahrt mit dem Alu-Zicklein war ich definitiv zu leicht angezogen, wie mir die Knochen mitgeteilt haben).
Allerdings ist die klassische Wärmflasche (am besten eine rechts und eine links) ein bisschen ungeschickt, wenn man nicht die Zeit hat, sich auf die Couch zu lümmeln. Mal schauen, was es so an Körnerkissen gibt.
Apropos Zeit… ich muss weiter…
jannjazz
15.11.2019, 09:34
Und ganz im Ernst: so ein bisschen Eitelkeit gehört für mich zum Leben dazu. Wenn ich jemals wieder auf den Markt zurückgeworfen werde sollte, dann muss ich diese Schuh-Einlagen gut verstecken.
Thema Eitelkeit bin ich ja 100% bei Dir, aber wenn man ein Problem hat, sich stellt und etwas unternimmt dann braucht man es auch nicht zu verstecken, schon gar nicht, wenn die Maßeinlage das einzige Beautyproblem ist. Und die böse Stiefmutter ist sehr wohl sexy, nur eben nicht so sehr, wenn das Beuteschema Frischfleisch ist. Lies nochmal genau nach ("...die schönste hier...").
lilanellifant
15.11.2019, 10:34
Sich dabei nicht minderwertig zu fühlen ist nicht immer einfach.
Vielleicht muss ich deshalb manche verrückte Dinge trotzdem tun, um mir selbst zu beweisen, dass ich noch nicht ganz am Ende bin, selbst wenn es nicht besonders klug ist.
Immer nur in Schonhaltung mag und kann ich nicht, denn irgendwie ziehe ich auch gerade daraus die Stärke mich am nächsten Tag, durch eine weitere Stunde Pest und Cholera zu quälen.
Vielleicht sollte ich ab und zu auch etwas Mitgefühl für mich aufbringen.
Und ab und zu wäre es schon sinnvoll sich auszuruhen und der Schwäche (bewusst) nachzugeben.
Das Glas ist immer noch voller als leerer und die Motivation bröckelt hauptsächlich dann, wenn mir meine Defizite mal wieder ins Gesicht schreien.
Was mir definitiv auch immer wieder hilft: die Leidenschaft fürs schwimmradellaufen!
Jetzt schnapp ich mir meine Begeisterung und Leidenschaft.
Vielleicht liegt die Wahrheit und das Optimum wie meistens im Leben irgendwo dazwischen.
Ich finde, du machst es toll, du meisterst die Hürden mit einer guten Mischung aus Ehrgeiz, Verbissenheit, Humor und Selbstreflektion und vor allem - du machst weiter, immer wieder, immer neu, mal mehr, mal weniger gelungen.
Und ist es nicht "normal", dass man erst durch das Auseinandersetzen mit Pest und Cholera tatsächlich lebendig wird?! ;) :dresche
Ich wünsche dir weiterhin viel Begeisterung und Leidenschaft, neue Herausforderungen und eine Motivation, die immer wieder zurückkehrt! :Blumen: :bussi:
Thema Eitelkeit bin ich ja 100% bei Dir, aber wenn man ein Problem hat, sich stellt und etwas unternimmt dann braucht man es auch nicht zu verstecken, schon gar nicht, wenn die Maßeinlage das einzige Beautyproblem ist.
Wahrscheinlich setzt man sowieso immer schärfere Mäßstäbe bei sich selbst an als man es bei anderen tun würde. Außerdem liegt Schönheit bekanntlich im Auge des Betrachters...
Abgesehen davon: Cat Stevens! :liebe053: Hach, das waren noch Zeiten (und ab und zu läuft er immer noch bei mir im Auto :cool: )
jannjazz
15.11.2019, 12:36
Cat Stevens!
Komm mit in die Show, wir erweitern unser Bewusstsein und spielen 1980!
Bis Freitagmittag dachte ich „eigentlich“, dass es mir ganz gut geht.
Ok – es war ein anstrengender Tag und ich hatte uffe Zeche jede Menge Rennerei (MIT Einlagen in den Schuhen), aber immerhin erfolgreich.
Sowas beflügelt mich immer und so fühle ich mich dann „eigentlich“ auch.
Bis mir eine Bekannte beim wiederholten Treppenlauf des Tages zurief, wie ich denn die Treppe hoch humpeln würde.
Ok.
Das Gefühl und Wirklichkeit so weit auseinanderliegen kannte ich so noch nicht.
Geht es mir so viel schlechter, wie ich mich fühle?
Ist der Abbau schon viel weiter vorangeschritten?
Merken meine Familie und meine Freunde oder Kollegen nur deshalb nichts, weil wir uns oft sehen und der schleichende Prozess so eher unbemerkt bleibt?
Ist „schmerzfrei“ vielleicht doch nicht genug?
War es nur ein blöder Moment oder bin ich wirklich schon so schlecht unterwegs?
Eine Antwort darauf werde ich im Nachhinein nicht bekommen.
Ich werde so weitermachen, wie es mir guttut, aber diese Bemerkung kann ich nicht komplett wegschieben.
Zudem laufe ich gerade wirklich schlecht, denn gestern hat es mir bei einer Wanderung auf Schnee und Eis einmal die Füße weggezogen und ich bin mit dem Oberschenkel auf einer großen Baumwurzel gelandet.
Vom Schmerz her, dachte ich, dass ich mir die Hüfte gebrochen habe, denn als ich wieder zu mir kam hätte ich mich gerne vor Schmerz spontan übergeben.
Es ist zum Glück nur eine Prellung und der größte Bluterguss meines Lebens.
Sitzen geht ganz schlecht, Laufen schmerzt höllisch und selbst beim Schwimmen bin ich sehr sparsam, was den Beinschlag angeht.
Der Radsattel ist angenehmer als der Autositz, von daher radel ich selbst bei strömendem Regen, aber die erste der beiden P&CH-Stunden der Woche war irgendwie trotzdem möglich.
Elegant ist anders, aber irgendwas geht immer.
Ja – es könnte definitiv einfacher und leichter sein.
Ich bin froh, dass mich meine Motivation weiterhin nicht im Stich lässt.
Vielleicht wächst sie sogar mit der Aufgabe den maroden Körper auch über die nächste Hürde zu schleppen und so lange ich Spaß am Sport habe und niemandem schade, bleibe ich dabei.
Morgen gibt es eine weitere Einheit beim Physiotherapeuten mit neuen Herausforderungen und Hausaufgaben.
Schau’mer mal…
***********
... schon gar nicht, wenn die Maßeinlage das einzige Beautyproblem ist....
hüstel… ist es bestimmt nicht... aber dafür bin ich zur Zeit "schillernd bunt" - wenigstens äußerlich O:-)
@lilanellifant: :bussi:
Gute Besserung:bussi:
Die Außenwahrnehmung ist mitunter tatsächlich eine andere. Von wenigen, die sich trauen, werde ich selten, aber auch mal angesprochen, ob es mir gut geht. Ich würde manchmal so holprig gehen:dresche
Alt werden ist nichts für Feiglinge, wenn ich mal Rennmaus4444 :Blumen: zitieren darf:Lachen2:
jannjazz
19.11.2019, 12:25
Alt werden ist nichts für Feiglinge, wenn ich mal Rennmaus4444 :Blumen: zitieren darf:Lachen2:
Blacky Fuchsberger, oder?
Blacky Fuchsberger, oder?
Scheint zu stimmen. Das Buch ist von ihm.
Gefühlt könnte der Tag deutlich länger sein: viele Termine, viel Arbeit, viel Gesundheitstraining, die Besucher geben sich die Klinke in die Hand und unser neues Familien-Projekt verlangt ebenfalls einiges an Aufmerksamkeit.
Ich bin aber ehrlicherweise jeden Abend froh, wenn der Tag rum ist. (egal ob die Arbeit schon komplett erledigt ist oder auch nicht).
Die to-do-Liste wird nicht kürzer, aber momentan hat die Gesundheit die erste Priorität.
Die von Godzilla verordneten Übungen brauchen ihre Zeit und gehen mir momentan nicht so leicht von der Hand wie ich mir das vorgestellt habe.
Vor allem deren Koordination:
Manches muss ich täglich machen, manches darf ich gar nicht täglich machen, manches kann ich gar nicht täglich machen, weil mir dafür tatsächlich die Kraft fehlt.
Bis ich eine gewisse Routine entwickelt habe, schreibe ich mir einen Wochenplan um nichts zu vergessen und die Yogamatte liegt wie früher morgens schon bereit, damit ich die erste halbe/dreiviertel Stunde des Tages schon mal sinnvoll nutze.
Da ich heute verschlafen habe, musste ich das Schwimmen dafür canceln.
Verdammt!!!
Der Bluterguss ist leider immer noch heftig und schränkt meine Belastbarkeit ganz schön ein.
Das Tragen meiner Lauf-Kompressionshose hilft, die Taperei tut mir ebenfalls sehr gut und das Pink lockert das noch ziemlich düster gefärbte Bein auf.
Am Wochenende soll das Wetter nochmal ganz gut werden und ich hoffe auf Ausfahrten mit dem Zicklein.
Noch mag ich es nicht auf die Rolle verbannen, denn es geht einfach nichts über die Draußen-Fahrerei. Mir fehlt es schon, wenn ich nur dran denke.
"Mein Stadtrad ist ein verlässlicher und gut laufender Gebrauchsgegenstand."
Dass es einen solchen Unterschied macht, mit welchem Rad man so unterwegs ist, hätte ich niemals gedacht.
Den im Sommer erworbenen Seatpack habe ich momentan auf jeder Fahrt mit dem Zicklein dabei und genieße es auf den Runden durchs Land zu den einzelnen Hofläden zu fahren um dort die tollen regionalen Produkte direkt vom Erzeuger einzukaufen.
Wenn ich nächsten Sommer das Bein noch über den Sattel bekomme, geht es mit Seatpack und Zicklein auf jeden Fall wieder auf eine weitere minimalistische mehrtägige Fahrt.
Das war ein ganz besonderer Urlaub aus dem ich immer noch ganz viel Inspiration und Kraft schöpfe.
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...
Alt werden ist nichts für Feiglinge...
Das ist mal eine Aussage!!! Werde ich mir auf jeden Fall merken...
Momentan laufe ich etwas am Limit.
Damit sind natürlich nicht nur meine spärlichen Runden auf der Tartanbahn gemeint, sondern vor allem der Alltag.
Selbst mit sorgfältiger Planung bekomme ich nicht alles abgeleistet, was ich auf der to-do-Liste habe.
Ab heute wird es familiär deutlich ruhiger, aber nicht sorgloser und die Aufarbeitung all dessen was in den intensiven letzten Wochen liegen geblieben ist, reicht bis zum Ende des Jahres.
Weihnachten wird also eher sinnvoll, als besinnlich genutzt werden.
Meinen wöchentlichen Trainingsplan, habe ich zwar noch im Blick, aber es ist mehr ein Roadbook (im Look einer Kassenrolle) für die jeweils nächsten 24h geworden.
In der Physiotherapie werden Übungen laufend geändert oder es kommen neue hinzu und der Tag bietet mal mehr und mal weniger Gelegenheiten diese abzuarbeiten.
Was übrig geblieben ist, wird auf den nächsten Tag geschoben.
Ich muss mich noch dran gewöhnen, dass es nicht schlimm ist, wenn ich auch mal auf der Übungsmatte einschlafe und auf dem Roadbook eine Bergtour in die aufgehende Sonne steht, nur um die mitgeschleppten Lebensmittel auf einem Turm mit Blick übers weite Land zu verzehren.
Klar ist die Hüfte nicht begeistert von solchen Aktionen (Steigungen mit Gewicht sind trotz der Stöcke suboptimal) und die Kälte und Nässe setzen mir zusätzlich zu, aber ganz mag ich auf solche Aktionen noch nicht verzichten.
Ich habe mir jetzt eine kurze Winterlaufhose zum drüberziehen geleistet.
Die hält die Hüfte auch beim Radeln und Laufen warm und tut mir gut.
Manchmal nutze ich sie auch wenn "mir einfach nach Wärme ist".
Stylish ist anders, aber die Leute mit denen ich unterwegs bin, kennen mein Problem und sind in der Regel auch mal schlimmeres von mir gewöhnt.
Apropos Schlimmeres…
Der wilde Look setzt sich auch am Oberschenkel fort, denn der Bluterguss ist nach wie vor kräftig gefärbt, die Prellung ist weiterhin schmerzhaft und behindert mich bei allen Übungen auf der linken Seite.
Godzilla kann mich also nur einseitig quälen, wobei die knapp bemessene Zeit sowieso nur reicht um die einzelnen Übungen kurz zu erläutern und zu korrigieren, was wirklich nötig ist.
So viele Details auf die es sich zu achten lohnt und meine - von ihm lobend erwähnte Körperwahrnehmung - hilft leider auch zu erkennen wo und wie schnell mir die Kraft ausgeht.
Ich hatte unfassbar viel Spaß an und in der letzten PT Stunde….
Und stelle mal wieder fest: ich bin zu 100% in der Ü-Ei-Zielgruppe:
Spaß, Spiel und eine Überraschung und ich reiß die Hände hoch und bin dabei.
(Schokolade nehme ich auch immer gerne, aber das ist ein anderes Thema).
Godzilla war verhindert und der andere PT war ein echtes Geschenk.
Nicht wegen der Übungen selbst, sondern nur wegen seiner Art mir diese Übungen zu vermitteln.
Ich bin immer noch am Grinsen, wenn ich nur dran denke.
Außerdem ist Spaß extrem hilfreich, wenn man sich in kurzer Zeit und körperlich derart nah auf einen Fremden einlassen muss.
Wenn es mal nötig sein sollte, dann werde ich auf eigene Kosten bei dem Typ eine Trainingseinheit buchen. Das ist es mir auf jeden Fall wert.
Der Weg bis zur OP soll ja noch eine Weile dauern, auch wenn ich diese Woche gefragt worden bin, warum ich mich so quäle, statt mich einfach bisschen durchzuhangeln und dann eben früher operieren zu lassen.
Aber was ich jetzt lerne auf dem Weg vor der OP, wird mir sicher auch danach helfen.
Ansonsten benötigt unser neues Familienprojekt viel Zeit und Kraft.
Das weiterhin schwindende Tageslicht setzt mir dieses Jahr mehr zu als sonst und ich warte sehnlichst darauf, dass die Tage wieder länger werden.
Zur Stimmungs-Aufhellung (Kerzen sind nicht so mein Ding) habe ich einen der letzten schwarzen uralten Badeanzüge ausgemustert und durch einen ersetzt von dem die Jungs behaupten, dass sie noch nie so viel Farbe auf so wenig Stoff gesehen hätten.
Ok – "der Löwe" wirkt dagegen fast schon dezent, aber mir bringt das neue Teilchen Spaß (ich selbst sehe ihn ja auch am wenigsten :Cheese: und wenn ich gerettet werden muss, kann wenigstens keiner behaupten, man hätte mich nicht wahrgenommen :Lachen2: ).
Das klingt ja sehr gut :Blumen:
Jungbleiben ist was für Löwinnen :bussi:
jannjazz
01.12.2019, 11:04
Der Löwe ist nicht zu schlagen. Eines Tages, nach der OP, wirst du sagen "Ich Idiot"! All die Mühen, völlig umsonst, im Gegenteil: sinnlose Verlängerung von Qual.
soloagua
01.12.2019, 11:19
Der Löwe ist nicht zu schlagen. Eines Tages, nach der OP, wirst du sagen "Ich Idiot"! All die Mühen, völlig umsonst, im Gegenteil: sinnlose Verlängerung von Qual.
Huhuu! Kann ich inzwischen nur bestätigen. Das war völliger Blödsinn so lange durchzubeissen. :cool:
Es ist sinnvoll, bei den heutigen minimalinversiven OP-Methoden noch eine gute Muskulatur und wenig Fehlhaltungen/Schonhaltungen zu haben. Dann bist Du Ruck-Zuck wieder fit.
Aber auch, wenn Du länger wartest (wie ich), wird sich Deine Muskulatur sehr schnell daran erinnern, was sie zu tun hat und es geht mit viel Muskelkater schnell bergauf. Das schwierigste ist den richtigen Operateur zu finden. Und gute Physios hast Du ja wohl eh schon!
Aber, letztendlich musst Du dazu bereit sein! Kein anderer kann Dir sagen, wann der richtige Termin ist!
Der Zeitpunkt ist eh nie passend ;-)
Du wirst es selber wissen!:bussi:
... und ich bin nun recht gut aufgestellt, was die Übungen angeht.
Es sind ganz schön viele Hausaufgaben geworden und so wird die Übungsmatte zuhause kaum noch beiseite geräumt.
Meine "roadmap" liegt nebendran und so muss ich nicht viel nachdenken und planen, sondern kann morgens schon direkt loslegen.
Konzentrieren - auf das was ich so machen soll - muss ich trotzdem.
Die Fehlermöglichkeiten sind zahlreich und ohne jemanden nebendran, der korrigierend eingreift, kann das Training auch mal nach hinten losgehen.
Aber: ich bin weiterhin zu 90% schmerzfrei.
Es gibt auch mal einen schlechten Tag, aber es ist (noch) nicht so, dass ich Schmerzmittel nehmen müsste.
Momentan habe ich ein paar Parameter im Kopf von denen der Startschuss zur OP abhängt.
An erster Stelle stehen natürlich das Auftreten von Schmerzen bzw. die Einschränkung der Lebensqualität.
Sobald es hier eine deutliche Verschlechterung gibt, bin ich auf dem Weg zur OP, wobei mich eure Worte schon nachdenklich gemacht haben und ich an den dunklen, schwierigen Tagen am Überlegen bin ob es mir nicht doch auch viel besser gehen könnte…???
Es gibt aber auch ganz praktische/zeitliche Gründe, denn in den nächsten 15-18 Monaten würde es mir tatsächlich ganz schlecht passen. Danach wird meine Alltagssituation sehr viel einfacher werden.
Bis dahin halte ich Augen und Ohren auf und informiere mich schon mal über alles rund um die OP's (es sind ja leider beide Hüften fällig).
Was gibt es sonst:
- Entweder die un-sexy Einlagen helfen oder die Füße sind nach längeren Märschen mit diesen Einlagen derart durch die Mangel gedreht, so dass ich mich auf einzelne Wehwehchen im Zehenbereich nicht mehr fokussieren kann.
- Ich freu mich auf ein paar freie Tage. Die Tage sind so voll, dass ich – obwohl erfolgreich – gut auf meine Arbeit verzichten kann.
- Beim Radeln bekomme ich deutlich weniger und weniger ausdauernd Druck auf die Pedale.
Der Hausberg ist dadurch gefühlt länger und steiler und ich frage mich ob es daran liegt, dass ich momentan weniger lange Einzelfahrten mit dem Zicklein (ist immer noch nicht auf der Rolle)habe und hauptsächlich viele und eher kürzere "Dienstfahrten" mit dem Trekkingrad habe…???
- Schwimmen ist nach wie vor mein Quell der Freude: je öfter ich ins Wasser komme, desto besser geht es mir
- Laufen: 2 bis maximal 3mal in der Woche und leider selten länger als 40-50min. Auf der weniger belastenden Tartanbahn ginge auch länger, wenn ich im Wald unterwegs bin, bin ich danach echt "gar". Mit der "sexy Thermoüberhose" geht es bei der Kälte für die Hüfte deutlich besser.
**************
..//....Jungbleiben ist was für Löwinnen :bussi:
:-)(-:
Der Löwe ist nicht zu schlagen....//...
Wallah Habibi - der Löwe bleibt nach wie vor mein Favorit.
Ist schon irre, dass man mit bestimmten Klamotten mehr Spaß am Training hat, wie mit anderen, aber das brauche ich dir ja nicht zu erzählen :Lachen2:
...//...
Es ist sinnvoll, bei den heutigen minimalinversiven OP-Methoden noch eine gute Muskulatur und wenig Fehlhaltungen/Schonhaltungen zu haben. Dann bist Du Ruck-Zuck wieder fit.
Aber auch, wenn Du länger wartest (wie ich), wird sich Deine Muskulatur sehr schnell daran erinnern, was sie zu tun hat und es geht mit viel Muskelkater schnell bergauf. Das schwierigste ist den richtigen Operateur zu finden. Und gute Physios hast Du ja wohl eh schon!
Aber, letztendlich musst Du dazu bereit sein! Kein anderer kann Dir sagen, wann der richtige Termin ist!
Der Zeitpunkt ist eh nie passend ;-)
:bussi:Ja - der perfekte Zeitpunkt (s.o.) findet mich hoffentlich (und dann nicht überraschend, sondern gut vorbereitet auf die OP UND die Reha)
Die Arthrose jubelt über das nasskalte Wetter.
Ich definitiv nicht.
Bei so einem Wetter rückt mein Wunsch nach einer Wettkampfteilnahme in die hinterste Ecke: zu viel Sand im Getriebe…
Der Schnee bringt immerhin den Winterzauber :Liebe:, auch wenn damit leider die Dienstfahrten mit dem Rad deutlich spärlicher ausfallen.
Bei Glätte im Dunkeln den Berg runter rauschen ist nicht auf der to-do-Liste.
Zu viele Arbeitskollegen landeten diese Woche ziemlich hart und noch so einen üblen Sturz möchte ich nicht mehr so schnell.
Ich trage immer noch (auch ohne schrille Schwimmanzüge) viele bunte Farben, da sich der Bluterguss aus der Tiefe nur langsam auflöst.
Dafür ist das Zicklein endlich auf der Rolle und so kann ich mich indoor austoben. Wenn Zeit dafür ist….
Ich freu mich auf ruhige Weihnachten, wenn auch unser neues Projekt weiterhin viel Aufmerksamkeit benötigt.
Damit es nicht überhandnimmt haben wir uns einige kurze Auszeiten gebucht und wenn ich meinen Kalender so anschaue, sehe ich viele Kurzurlaube und verlängerte Wochenenden.
Mit den meisten kann ich – außer den täglichen Übungen auf der Matte auch ein paar schwimmradellaufende Trainingseinheiten verbinden.
Zwischendurch musste ich mich ganz schön dazu zwingen, aber ich habe ein paar Notfall-Hilfen auf der Liste, die es einfacher machen.
In den nächsten Tagen kann ich mich zur persönlichen Unterhaltung von N1-N4 demütigen lassen.
N1 wird mich niederrennen, N2 niederschwimmen (nur in sehr kaltem Wasser hätte ich den besser isolierten Körper und damit einen Vorteil), N3 ist beweglich wie ein Schlangenmensch und N4 wird im Anhänger des E-Bikes kreischen und winken, wenn er am Berg an mir vorbei zieht.
Ich freu mich drauf :Lachen2:
jannjazz
13.12.2019, 09:25
Ich freu mich drauf :Lachen2:
Du machst es richtig.
Die letzten Tage war ich zweimal auf Städte- und Erlebnistrip und bin begeistert.
Von meinen N1-N4 sowieso, denn die 4 zu erleben ist jedes Mal wieder der Knaller.
Hockeyspiel, Leichtathletik-Wettkampf, Konzert, Münsterwettlauf…
Ich war fast froh, danach in mein normales alte-Menschen-Trainingspensum zurück zu kehren, wenn mir auch die Kids schon am Folgetag bereits wieder gefehlt haben.
Der zweite Trip führte mich zum ersten Mal nach Leipzig.
Was für eine geniale Stadt!
So schade, dass ich – obwohl relativ nah zu unserem Zuhause – noch nicht früher da war.
Der nächste Besuch dort ist auf jeden Fall schon ausgemacht.
Diesmal im Sommer und ganz unbedingt mit den Rädern.
Ich habe bestimmt jedem Rennrad sehnsüchtig nachgeschaut (nicht wegen dem Rad, sondern wegen der Rennradelei).
Dazu war das Wetter auch noch richtig genial und eine Stadt vom Rad aus zu erobern ist halt etwas anderes.
Nicht aus dem Kopf geht mir allerdings ein Gespräch über die eigenen Wünsche und was in unserer Kindheit anders war.
Ich würde sagen: Momentan bin ich ziemlich wunschlos glücklich.
So kurz vor Weihnachten stürzt das meine Freunde immer in ein ziemliches Chaos, wenn wir darüber reden, die Familie hat sich dran gewöhnt bzw. schon lange aufgegeben mir etwas schenken zu wollen.
Ja – klar, es gäbe da gesundheitlich schon ein paar Upgrades, die mich erfreuen würden, aber sowas steht nicht auf der Auswahlliste.
Wie war das noch anders als Kind/Jugendlicher:
Ganz besonders war dort der lange Weg zur Wunscherfüllung, die Kenntnisse die man zu dieser Zeit noch mühevoller in Erfahrung bringen musste, das Geld, welches neben der Schule durch alle möglichen Jobs nebenher verdient werden musste und die Hindernisse, die dafür überwunden werden mussten (Einverständnisse einholen, zusätzliches Lernen, Ämter, neue Wege, das Auseinandersetzen mit Neuem und Fremdem).
Der Preis war hoch, aber wenn man damals am Ziel seiner Wünsche stand, war man überglücklich.
Mich erinnert das Ganze unter anderem an die Vorbereitungen zu meinen (wenigen) Wettkämpfen:
Der erste Triathlon überhaupt…
Der erste – allein – in einer fremden Stadt…
Der erste in einem fremden Land…
Eine lange Zeit der Vorbereitung und doch weiß man nicht wirklich was auf einen zukommt am Tag X.
Dieses alles-ist-möglich-Gefühl ist schon etwas ganz Besonderes und erinnert mich wirklich sehr an meine ersten großen Wünsche.
Schon damals waren es weniger Dinge, sondern eher so etwas wie ein spezieller Tanzkurs, der Motorradführerschein, das Interrail-Ticket, ein Urlaub in der Ferne etc.
Mein Glück: ich habe, wenn wir umziehen recht wenig einzupacken, wenig auszumisten, wenig wegzuwerfen.
Ich habe bei diesem Gespräch aber auch gemerkt, dass mir das Wettkampfziel für nächstes Jahr mehr fehlt, wie ich wahrhaben wollte.
Auch wenn ich nicht weiß ob ich dann überhaupt noch antreten kann und wenn - ob und wie ich womöglich ins Ziel humple, so ist doch der Weg dahin doch etwas besonderes und zählt für mich womöglich mehr, wie der Zieleinlauf.
*********************************
Du machst es richtig.
Man muss nehmen was sich einem bietet ;)
Die letzten Tage ...
Man muss nehmen was sich einem bietet ;)
SuBee, viele gute Gedanken. Reisen mit leichtem Gepäck versuche ich als Schwerlastlebensreisender meinen Kindern gerade beizubringen. Weniger ist oft mehr, Gesundheit und der Stellenwert im Leben selbiger steigt erst mit der Lebenserfahrung und den Lebensjahren.:Blumen:
Damit Dir und Deiner Familie ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch, vieleicht sehen wir uns zum TBT 2020(?)...
Dir viel Gesundheit im neuen Jahr:Blumen:
Tom
lilanellifant
25.12.2019, 12:24
Su Bee, du hast so recht.
Leider haftet man gerade in jungen Jahren doch zu oft zu sehr an materiellen Dingen. Die "Weisheit" zu verstehen, dass es um anderes geht, kommt erst mehr oder weniger verzögert.
Ich versuche es meinen Kindern zu vermitteln, aber natürlich sehen sie auch all das "da draußen", und ich hoffe, dass sie einen gesunden und glücklichen Mittelweg finden.
Und vielleicht solltest du dir so ein Ziel setzen - als Motivation, als Lichtblick an trüben Tagen, zum Vorfreudespüren...
Ich wünsche dir und deinen Lieben jedenfalls noch entspannte, lebendige, fröhliche, harmonische Feiertage! :Blumen:
SuBee, viele gute Gedanken. Reisen mit leichtem Gepäck versuche ich als Schwerlastlebensreisender meinen Kindern gerade beizubringen. Weniger ist oft mehr, Gesundheit und der Stellenwert im Leben selbiger steigt erst mit der Lebenserfahrung und den Lebensjahren.:Blumen:
Damit Dir und Deiner Familie ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch, vieleicht sehen wir uns zum TBT 2020(?)...
Dir viel Gesundheit im neuen Jahr:Blumen:
Tom
Su Bee, du hast so recht.
Leider haftet man gerade in jungen Jahren doch zu oft zu sehr an materiellen Dingen. Die "Weisheit" zu verstehen, dass es um anderes geht, kommt erst mehr oder weniger verzögert.
Ich versuche es meinen Kindern zu vermitteln, aber natürlich sehen sie auch all das "da draußen", und ich hoffe, dass sie einen gesunden und glücklichen Mittelweg finden.
Und vielleicht solltest du dir so ein Ziel setzen - als Motivation, als Lichtblick an trüben Tagen, zum Vorfreudespüren...
Ich wünsche dir und deinen Lieben jedenfalls noch entspannte, lebendige, fröhliche, harmonische Feiertage! :Blumen:
Vielen Dank euch beiden :bussi: :Liebe:
Unsere K’s scheinen auf jeden Fall etwas von meinem Gen-Pool bekommen haben.
K1 liebt das (echte) Reisen mit leichtem Gepäck und lernt (ebenfalls in echt, denn das Weihnachtsgeld hat er für einen Tauchkurs verwendet und er büffelt gerade am Schreibtisch)
K2 war immer schon das Kind, welches seit es sprechen kann, keine Wünsche hat (er sagt, dass er alles hat was er braucht).
Zu seinen Kindergeburtstagen wünschte er sich - seit ich denken kann nur Kuchen und Kerzen (eventuell noch Blumen auf dem Tisch).
In meist abgelegten Klamotten ist er groß geworden und lebt er nun inmitten von secondhand Möbeln.
Von K2 lerne eher ich…
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Ansonsten...
... schwimmradellaufe ich so vor mich hin.
Ziemlich unspektakulär, aber stetig und - in kleinen Einheiten - vieles täglich.
Die letzten beiden Wanderungen habe ich mit den SM (sensomotorisch oder eher doch sadomasochistisch?) Einlagen gemacht.
Am Ende einer solchen Tour hat das Ausziehen der Schuhe eine neue Bedeutung.
Die Schmerzen in den Zehen sind weg, aber die Füße sind danach regelrecht erschöpft.
Ansonsten laufe ich weiterhin viel barfuß bzw. wechsle öfter die Schuhe.
Was heilt/hilft hat recht sagte mal jemand.
Eine Verbesserung durch die fast täglichen Stabi-Übungen merke ich nicht wirklich.
Was ich aber bemerke ist die Wirkung der verschiedenen Faszienrollen und -bälle.
Gerade nach den körperlich harten Tagen mit einer Wanderung oder einer Laufeinheit ist es erst besonders hart auf den Dingern, aber danach ist es auch um vieles besser.
Vor ein paar Jahren habe ich dazu einige Kurse bei einer Physiotherapeutin gemacht, die mir versucht hat beizubringen, diese Übungen nicht einfach nebenher, sondern ganz bewusst auszuführen.
Leider habe ich dazu oft keine Lust und so muss dann doch mal das weihnachtliche TV-Programm herhalten, um meine Lautäußerungen zu übertönen.
Disziplin und Impulskontrolle sind bei mir zwar ebenfalls trainierbar, aber eben doch auch irgendwann erschöpft.
Fortschritte bemerke ich auch bei der Beweglichkeit.
Besonders beim Schwimmen im da v.a. im Bereich der Schultern.
Nicht, dass es da vorher Probleme gegeben hätte, aber selbst bei meinem schnöden GA-Dauerkraulen merke ich den Unterschied. Gerade beim Einschwimmen … und nach einer langen Einheit auch für den Rest des Tages.
Fürs Radeln und Laufen schadet die Beweglichkeit natürlich auch nicht.
Die Überbleibsel des Sturzes sind da eher noch hinderlich.
Mit einer Wettkampfanmeldung ringe ich noch.
Einen so humanen Zieleinlauf wie beim TBT wird es nicht so oft geben. Da müsste ich mich wohl schon vorher darauf einstellen nach dem Radeln aufzuhören.
In einem Schwimmbad möchte ich nicht unbedingt schwimmen, aber fürs Meer bräuchte ich einen neuen Neoprenanzug.
Der alte – vom Gatten eigentlich nur geliehene Neo – hat mittlerweile mehr Löcher wie Jahre und schützt nur noch bedingt vor Kälte und ich befürchte, dass er zur Saisoneröffnung in 2020 nur noch auseinanderbröselt.
Ach, mal sehen… Vernunft und Begeisterung haben beide ein gewaltiges Stimmrecht bei mir.
Ach, mal sehen… Vernunft und Begeisterung haben beide ein gewaltiges Stimmrecht bei mir.
Klingt alles gut:Blumen: .
Vernunft und Begeisterung, das klingt nach einer interessanten Beziehung mit spannenden Wechselwirkungen:Lachen2: .
Kannst du beide unterscheiden?
Was anfangs unvernünftig erscheinen mag, kann sich später getragen von der Beigeisterung langfristig als doch vernünftig erweisen. Vernünftig ohne Begeisterung allerdings auch in einer Sackgasse enden.
Das Leben bleibt spannend. Schön, wenn man von den eigenen Kindern lernen kann und dazu auch bereit ist. Vorbildliche Eigenschaft:bussi: .
Ich mags.
Diese Jahresanfänge haben doch etwas.
Neues Datum, neue Kalender überall, leere Seiten im Terminplaner…
Als Listen und Plan-Fetischist kann ich mich diesem geistigen Spielplatz ganz schlecht entziehen.
Prinzipiell muss ich nicht viel ändern, meist habe ich über die freien Tage aber doch zu gut gelebt, so dass ich mich gerne auf etwas Enthaltsamkeit einlasse – es fällt mir nach den letzten Wochen noch nicht einmal schwer.
Wenn jetzt auch noch Frühling mit wärmeren Temperaturen und längeren Tagen wäre, könnte ich mich kaum bremsen.
Glücklicherweise verhindern Sturm, Regen und Kälte (und deren Auswirkungen auf die Arthrose) ein überschäumendes Bewegungsprogramm.
Trotzdem kann ich es nicht lassen an ein paar Schräubchen zu drehen, um mir und auch der Umwelt ein paar neues-Jahr-Optimierungen aufzuhalsen.
Das Résumé in den letzten Tagen des alten Jahres hat mir gezeigt wo noch Luft nach oben ist.
Also - warum sollte ich die Motivation über die noch leeren Seiten nicht nutzen?
Egal ob es fürs Leben, fürs Jahr oder für ein paar Wochen reicht, so ist doch das was ich geplant habe etwas Gutes für die Umwelt bzw. für mich selbst.
Meist bleibt aus meinen grandiosen Neujahrs-Anfängen ein mehr als solides Weiter-geht’s-unter-Alltagsbedingungen übrig und darauf hoffe ich auch dieses Jahr.
In diesem Sinne: ein gutes, neues Jahr da draußen – mögen euch eure guten Vorsätze noch lange begleiten und mögt ihr gelassen bleiben, falls sie doch nicht immer so einzuhalten sind wie angedacht.
Die Gelassenheit beim Scheitern ist unter anderem einer meiner Vorsätze… schau’mer mal…
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Vernunft und Begeisterung, das klingt nach einer interessanten Beziehung mit spannenden Wechselwirkungen:Lachen2: .
Kannst du beide unterscheiden?
Was anfangs unvernünftig erscheinen mag, kann sich später getragen von der Beigeisterung langfristig als doch vernünftig erweisen. Vernünftig ohne Begeisterung allerdings auch in einer Sackgasse enden.
Das Leben bleibt spannend...//...
Ja - so ist das wohl mit dem Leben :Cheese:
Gut, dass ich nicht alles planen kann - es wäre schade um so manche Überraschung :Lachen2:
Ich mags.
Diese Jahresanfänge haben doch etwas.
Neues Datum, neue Kalender überall, leere Seiten im Terminplaner…
Als Listen und Plan-Fetischist kann ich mich diesem geistigen Spielplatz ganz schlecht entziehen.
Ich bin ja so gar kein Planungsmensch. Listen gibt es nur bei großen Events.
Allerdings gabs Ende des Jahres einen neuen Abschnitt für mich, so das ich um etwas mehr Planung nicht herum komme.
Mal sehen, wie das alles wird.
Ein schönes Wochenende noch
Tschau
Ja – wohin eigentlich.
Als ich nach dem letzten Pest und Cholera-Training ein paar Worte mit meiner Trainerin gewechselt habe, habe ich sie ein wenig um ihre Begeisterung beneidet.
Sie wechselte von Satz zu Satz zwischen "das wird mein Jahr" und "ich habe ganz viele sportliche Herausforderungen geplant".
Wobei ich sie nicht um ihre Events beneide, sondern nur um die Vorfreude daraus, das dazugehörige Training und diese spezielle Form der Eskalation :Maso:, wenn der Termin immer schneller näher rückt.
Das sicherste Event auf das ich gerade zusteure (wenn auch noch ohne Termin) ist die Hüft-OP.
Und da ganz sicher erst die eine und dann mit Sicherheit und etwas Abstand die andere Seite.
Dazwischen gibt es noch ein paar Highlights mit der Familie und einige freie Tage/ Urlaube an ausgesuchten Orten, aber das Gefühl ist nicht dasselbe wie bei einer Wettkampfvorbereitung.
Ok, die Ungewissheit über den Ablauf und den Wettkampf-Ort ist bis dato sehr ähnlich.
Statt des Zieles "Wettkampfgewicht" könnte ich es als "OP-Gewicht" titulieren und auch eine Art "Reisevorbereitungen" gehört zum Event.
Aber es ist nicht allein das fehlende Datum, welches den Unterschied macht, sondern natürlich die etwas anders gelagerten Emotionen und der Kontrollverlust (den ich übrigens nie besonders schätze), denn ich muss mich dafür in andere Hände geben.
Nachdem ich in den letzten nass-kalten Tagen eher wieder mit Sand im Getriebe unterwegs war, bin ich mir nicht einmal sicher ob ich mich für das Radrennen im April anmelden sollte.
Schließlich bedingt es regelmäßiges Draußen-Training bei noch ziemlich kalten Temperaturen und wenn ich das Training auf drinnen, warm und trocken verlege, geht es mir gerade spürbar besser.
Klar bin ich froh, dass ich immer noch schwimmradellaufen kann, aber natürlich will ich mehr!
Ich würde lügen, wenn ich das Gegenteil behaupte.
Was mache ich nun also mit meinem Ehrgeiz und meiner Begeisterung?
Familie und Freunde belästige ich schon ausreichend mit entsprechenden Projekten.
Nein – es muss schon was sein, was ich für mich alleine machen kann und was mich fordert:
Ziel erreichbar, aber natürlich nicht zu einfach.
Etwas Neues, etwas Überraschendes (nein, keine Ü-Ei)... und gerne etwas, was den Fokus weg von der OP lenkt, mir aber auch diesbezüglich nicht schadet.
Am höchsten im Kurs steht momentan eine Fern-Radelei.
Fürs Langstreckenschwimmen bräuchte ich einen neuen Neo und/oder bessere Trainingsbedingungen, Laufen/Wandern geht nur sehr dosiert.
Einer sehr weit entfernt wohnenden Freundin das vergessene Shirt vom letzten Besuch mit dem Rennrad vorbeibringen wäre eine Möglichkeit.
Früher bin ich dafür mal spontan mit der Kreidler Florett in den Schwarzwald gefahren (und dabei fast erfroren), mit dem Moped zum Schokolade kaufen in die Schweiz und für einen Cappuccino nach Italien.
Eine ähnlich sinnvolle Idee kam mir letztes Jahr schon.
Einen Klassiker zu fahren (z.B. Alpenüberquerung), reizt mich seltsamerweise nicht so sehr.
Das Equipment fürs Fernradeln besitze ich schon, das Sitzfleisch und den Trainingszustand muss ich mir noch erarbeiten und ein Datum festlegen.
Spontanität ist toll, aber Planung und Vorfreude ebenfalls.
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...//...
Allerdings gabs Ende des Jahres einen neuen Abschnitt für mich, so das ich um etwas mehr Planung nicht herum komme...//...
Das klingt auf jeden Fall aufregend und ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Planen :Blumen:
Man sagt ja immer, dass große Ereignisse ihren Schatten voraus werfen.
Ich finde sie eher wie Leuchttürme - sie senden kontinuierlich Licht voraus.
Selbst wenn wir mal kurz nicht dran denken, so kommt zuverlässig der nächste helle Impuls.
Schlumpf2017
06.01.2020, 13:15
Liebe Su Bee, Dir ein gutes Neues Jahr und eine weiterhin positive Sichtweise aller Dinge. Im Vergleich zu Deinem "früher bin ich mal..." klingt es vielleicht ein bisschen langweilig, aber für Fernradtouren kann ich Dir Norwegen mit Anreise durch Dänemark sehr empfehlen. Ist aber zeitintensiv. Aber anstrengender als Triathlon - zumindest in Norwegen.
Duafüxin
06.01.2020, 14:20
Am höchsten im Kurs steht momentan eine Fern-Radelei.
Fernradelei stand bei mir schon länger nicht auf dem Programm, aber so gerade eben bin ich dem Plan, der schon seit längerem im Kopp rum wabbert ein Stück näher gekommen. Bildungsurlaub in Frankreich und dann mit dem Rad zurück nach H.
Mein Chef hat grad "Ja" gesagt, jetzt muss nur noch unser Personalfuzzi ja sagen.
Was bin ich jetzt aufgeregt …
Wie gut, dass deine Packliste hier noch irgendwo rumsteht :Cheese:
soloagua
06.01.2020, 21:15
Hey Ladies!
Gestreng dem Motto "Drei Blöde, ein Gedanke" :Huhu:
@Duafüxin, schickst Du mir mal Deine Packliste ?
@Su Bee Das ist sicher ein cooles Ziel!
Ich beschäftige mich schon die ganzen Ferien damit und auch heute beim Arbeiten, wichen die Gedanken immer wieder ab...
sybenwurz
07.01.2020, 08:50
Ich beschäftige mich schon die ganzen Ferien damit und auch heute beim Arbeiten, wichen die Gedanken immer wieder ab...
Ja, das ist immer geil.
Obwohl noch ne Ewigkeit hin ist, brennt man lichterloh.
Packliste: Radklamotten fürn Tag, Fahren in Laufschuhen, dann hat man erstens leichte Schuhe und braucht keine für abends oder nur n paar federleichte Bordslipper ausm Flieger falls man sich nicht getraut, in Hotel oder Pension barfuss oder in Strümpfen rumzulaufen).
Regenklamotten, Abendgarderobe kurz-kurz (wenns schifft und kalt ist, bleibt man eben in der Unterkunft und wenns langfristig schifft und kalt ist, kauft man sich was, kann man sich aber sparen, weils macht dann in Lang genausowenig Spass wie in Kurz), Badesachen, ein Packerl mit Zahnbürste, Sonnengreme und sonstigen Toilettenartikeln die man braucht, Ladekabel fürs Telefon, Netzteil und Powerbank.
Geldbeutel nicht vergessen und ggf. noch ein Schloss mitnehmen.
Das reicht an sich, egal ob für ne Wochenendtour oder fürn paar Wochen (da ggf. mit Abstrichen vielleicht doch was langes/warmes mitzunehmen).
jannjazz
07.01.2020, 09:14
Hey Ladies!
Gestreng dem Motto "Drei Blöde, ein Gedanke" :Huhu:
@Duafüxin, schickst Du mir mal Deine Packliste ?
@Su Bee Das ist sicher ein cooles Ziel!
Ich beschäftige mich schon die ganzen Ferien damit und auch heute beim Arbeiten, wichen die Gedanken immer wieder ab...
Erhöhe auf vier und bitte um Ladies and Gents.
Duafüxin
07.01.2020, 10:23
Ja, das ist immer geil.
Obwohl noch ne Ewigkeit hin ist, brennt man lichterloh.
Packliste: Radklamotten fürn Tag, Fahren in Laufschuhen, dann hat man erstens leichte Schuhe und braucht keine für abends oder nur n paar federleichte Bordslipper ausm Flieger falls man sich nicht getraut, in Hotel oder Pension barfuss oder in Strümpfen rumzulaufen).
Regenklamotten, Abendgarderobe kurz-kurz (wenns schifft und kalt ist, bleibt man eben in der Unterkunft und wenns langfristig schifft und kalt ist, kauft man sich was, kann man sich aber sparen, weils macht dann in Lang genausowenig Spass wie in Kurz), Badesachen, ein Packerl mit Zahnbürste, Sonnengreme und sonstigen Toilettenartikeln die man braucht, Ladekabel fürs Telefon, Netzteil und Powerbank.
Geldbeutel nicht vergessen und ggf. noch ein Schloss mitnehmen.
Das reicht an sich, egal ob für ne Wochenendtour oder fürn paar Wochen (da ggf. mit Abstrichen vielleicht doch was langes/warmes mitzunehmen).
Na, ein bissi mehr wird's schon bei so ollen Mädels.
Ich hab ja damals gestaunt, was SuBee alles einpackt, wär ich im Leben nicht drauf gekommen. Aber da ich die Alpen streife (immerhin hab ich gemerkt, dass das Mont Blanc Massiv im Mai nicht so der Burner sein würde), brauch ich auch warme Klamotten.
…ich bin auch schon aufgeregt :Lachen2:
Noch habe ich nur 2-3 wilde Ideen im Kopf und keine konkrete Strecke, aber von Länge und Umfang wird es wohl ähnlich wie letztes Jahr sein.
Wettertechnisch war ich auf Hochsommer vorbereitet und hätte nicht gedacht, dass ich nach 4h im Dauerregen auch mal derart frieren könnte.
Deswegen wurde die Packliste auch um ein paar kleine Details erweitert.
Ich werde trotzdem alles locker unterbringen, denn letztes Jahr hatte ich noch jede Menge Platz im Seat-Pack.
Nicht, dass es ein Wellness-Ausflug werden soll, aber so ein bisschen wohl fühlen mag ich mich schon.
Deko-Klamotten sind trotzdem keine dabei (ich hab kein Problem abends in der Bar nur noch in den Regenklamotten zu stehen, weil alles andere noch nass oder in der Wäsche ist, aber schlafen mag ich dann schon warm und trocken).
Soviel zu "olle Mädels" liebe Füxin. :Cheese:
Dein Streckenplan klingt übrigens genial und ich bin voll des Neides!!!
Liebes Schlümpfchen: Dänemark steht auf der Wunschliste ganz weit oben.:Blumen:
Ich hab sogar noch ein paar Kronen von der TBT-Reise übrig.
Dem Michael nochmal ein paar Würste vorbeifahren, wäre eine mögliche krude Idee (diesmal IM Seatpack und nicht wie beim Kauf letztes Jahr nur notdürftig gesichert).
Auf der Strecke könnte ich wenigstens bei Jan womöglich einen Kaffee schnorren – falls der nicht gerade selbst auf Tour ist und bei meinem Brüderchen mal die stinkigen Klamotten waschen lassen und (diesmal gerne ohne Feuerquallen) für eine schöne Schwimmeinheit in die Förde springen.
Liebe Solo: dass du schon wieder solche Pläne bastelst finde ich natürlich ganz besonders genial :Liebe:
Wenn du schon wieder an so etwas denkst, dann sehe ich mit deutlich größerer Zuversicht den OP’s entgegen. Ich hoffe du findest eine tolle Strecke.
Holla Sybenwurz – wo geht’s bei dir hin?
Laufschuhe sind bei mir auch immer noch eine Option, aber auf Minimal-Wechselschuhe abends (und in der Großstadt gerne auch Plastik zwischen dem Asphalt und meinen Füßen) würde ich tatsächlich trotzdem nicht verzichten.
Das war eine echte Wohltat letztes Jahr…
**********************
Hier also nochmal die momentan aktuelle Packliste
Gepäckstücke von Ortlieb:
Accessory-Pack (3,5l), Seat-Pack (16,5l) und Cockpit-Pack (0,8l)
das wichtigste:
Geld, Papiere
Smartphone (mit der offline gespeicherten Strecke zum navigieren), Extra-Akku, Ladekabel
kleines Schloss
Flickzeug (Schlauch, Pumpe, Einmalhandschuhe, Flicken, Werkzeug, Kabelbinder, Öl?)
Taschenmesser
Erste Hilfe (Schmerzmittel, sterile Auflagen, kl. Stück Tape und Klebebandage, Wundcreme, Pflaster, Antihistaminika, Zeckenzange, pers. Medikamente)
2 Energieriegel bzw. Energie-Getränkepulver
2 Flaschen (in den Flaschenhaltern)
Coffeintabletten
Hygiene:
Zahnbürste und -creme
Kamm
Zopfgummi
kleines Seifenstück (eigentlich Shampoo, aber wird auch für Körper und Wäsche verwendet), Sonnencreme
Ersatzbrille
Mikrofaser-Handtuch
Klamotten:
Funktionsunterwäsche falls Bedarf
Trikot
kurze Radhose
Weste Beinlinge
Armlinge
Wechselhose für abends aus Mikrofaser
Wechsel-Shirt (Wolle) für abends
Trisuit (als Wechseltrikot bzw. Badeanzug)
Regenjacke in Signalfarbe
Regenüberhose
Buff-Tuch (+ Ersatz-> lange Haare)
Helm + signalfarbener Regenüberzug
Radschuhe (+Gamaschen)
1 Paar Socken fürs Rad (Kompressionsstrümpfe), 1 Paar (Wolle)für Abends
Leguanos (Barfußschuhe)
evtl. die Garmin
sybenwurz
08.01.2020, 22:26
Holla Sybenwurz – wo geht’s bei dir hin?
Ja, gute Frage.
Neben ein paar Mal Klettern weiss ichs noch nicht. Cote d'Azur per Motorrad mit Fräulein Tochter, bissl in RO rumstochern mit ebensolcher und natürlich immer noch der Wunsch, irgendwann mal n paar der 1200km Chemins du Soleil unter die MTB-Räder zu nehmen.
Laufschuhe sind bei mir auch immer noch eine Option, aber auf Minimal-Wechselschuhe abends (und in der Großstadt gerne auch Plastik zwischen dem Asphalt und meinen Füßen) würde ich tatsächlich trotzdem nicht verzichten.
Das war eine echte Wohltat letztes Jahr…
Ich lauf daheim auch meist barfuss oder in Strümpfen rum, daher spar ich mir spezielle Schuhe ausser wie geschrieben n paar ganz leichten Bordslippern ausm Fluggerät. Wenn abends noch was angesagt ist, tuns die Laufschuhe vom Tag (wenn die nass sind, waren sie es am Tag auch schon und sind sie es am nächsten Tag auch, da kommts auf anderthalb Stunden beim Essen auch nimmer an), wenn nicht die Schläppchen oder eben barfuss.
Geschmeidiger als die Kollegen, die dann ne Viertelstunde von der Pension in ne Pizzeria in Adiletten mit Socken wandern...:Kotz:
Schlumpf2017
08.01.2020, 22:43
Liebe Su Bee, fantastisch, sowohl Liste als auch Foto. Damit kommst Du bis an den Polarkreis :-)
Duafüxin
09.01.2020, 09:24
Danke für die Liste, muss ich nicht mehr suchen :Blumen:
Und: mein Fernradel-Ziel hat mich gefunden: eine Hochzeit im tiefsten Süden.
Da das im Juni ist und die Kleiderordnung "Straßenparty" lautet, kann ich hoffentlich einen hochzeitstauglichen Fummel nebst irgendwelchen netteren Schühchen noch im Gepäck unterbekommen.
Wirds kalt, habe ich einen Plan B in der Tasche.
Günstige Übernachtungen hab ich schon gebucht (eine davon in einem Kloster O:-) …), Fahrkarte für den Zug zurück nach Hause buche ich morgen – läuft.
Tja – alle und alles läuft.
Ich laufe dafür immer weniger und – Überraschung – die Hüfte verhält sich seitdem deutlich braver.
Familiär ist das übliche Chaos-Management nötig, das Umzugs-Projekt wirft auch jede Menge Arbeit ab und uffe Zeche kloppe ich mal wieder Überstunden.
Gut, dass bald ein Kurzurlaub ansteht, denn solange wir zuhause sind, schaffen wir es einfach nicht die Füße auch mal still zu halten.
Ohne täglich neu geschriebene Listen würde ich nur die Hälfte schaffen.
Den Rest "erledigt Pareto" :Cheese:
******************************
J...//und natürlich immer noch der Wunsch, irgendwann mal n paar der 1200km Chemins du Soleil unter die MTB-Räder zu nehmen...//...
Ich hab gerade mal Bilder geschaut... https://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a010.gif
Zu Fuß: ja - Radeln: zu alt für diese Menge Adrenalin ;)
Die Gegend ist auf jeden Fall MEGA!!!!
jannjazz
17.01.2020, 08:13
To old to Rock 'n' Roll, to Young to die. Schicke ein Paket mit Deinen Partyklamotten vorab hin, das spart Gepäck und Nerven.
Schlumpf2017
17.01.2020, 08:34
Und: mein Fernradel-Ziel hat mich gefunden: eine Hochzeit im tiefsten Süden.
Da das im Juni ist und die Kleiderordnung "Straßenparty" lautet, kann ich hoffentlich einen hochzeitstauglichen Fummel nebst irgendwelchen netteren Schühchen noch im Gepäck unterbekommen.
Liebe Su Bee, Klasse. Zur Hochzeit mit dem Rad (das macht nur eine !) mit Party für Dich, die gut und gern tanzt.
Ein temperaturgerechtes Kleidchen kannst Du sicher vor Ort auch kaufen (nach den Strapazen des Radelns könnte das vorhandene zu weit sein :Blumen: )
Duafüxin
17.01.2020, 10:26
To old to Rock 'n' Roll, to Young to die. Schicke ein Paket mit Deinen Partyklamotten vorab hin, das spart Gepäck und Nerven.
Würde ich auch so machen, es sei denn Radhose und stylisches Trikot fallen auch unter "Strassenparty" ;)
Rennente
17.01.2020, 17:53
Großartiger Plan! :Blumen:
Bin sehr gespannt wie es voran geht und freue mich auf´s lesen.
Schönes Wochenende!
soloagua
18.01.2020, 10:52
**********************
Hier also nochmal die momentan aktuelle Packliste
Gepäckstücke von Ortlieb:
Accessory-Pack (3,5l), Seat-Pack (16,5l) und Cockpit-Pack (0,8l)
das wichtigste:
Geld, Papiere
Smartphone (mit der offline gespeicherten Strecke zum navigieren), Extra-Akku, Ladekabel
kleines Schloss
Flickzeug (Schlauch, Pumpe, Einmalhandschuhe, Flicken, Werkzeug, Kabelbinder, Öl?)
Taschenmesser
Erste Hilfe (Schmerzmittel, sterile Auflagen, kl. Stück Tape und Klebebandage, Wundcreme, Pflaster, Antihistaminika, Zeckenzange, pers. Medikamente)
2 Energieriegel bzw. Energie-Getränkepulver
2 Flaschen (in den Flaschenhaltern)
Coffeintabletten
Hygiene:
Zahnbürste und -creme
Kamm
Zopfgummi
kleines Seifenstück (eigentlich Shampoo, aber wird auch für Körper und Wäsche verwendet), Sonnencreme
Ersatzbrille
Mikrofaser-Handtuch
Klamotten:
Funktionsunterwäsche falls Bedarf
Trikot
kurze Radhose
Weste Beinlinge
Armlinge
Wechselhose für abends aus Mikrofaser
Wechsel-Shirt (Wolle) für abends
Trisuit (als Wechseltrikot bzw. Badeanzug)
Regenjacke in Signalfarbe
Regenüberhose
Buff-Tuch (+ Ersatz-> lange Haare)
Helm + signalfarbener Regenüberzug
Radschuhe (+Gamaschen)
1 Paar Socken fürs Rad (Kompressionsstrümpfe), 1 Paar (Wolle)für Abends
Leguanos (Barfußschuhe)
evtl. die Garmin
Viiiielen Dank fuer die Packliste!:bussi:
Da kann ich ja direkt 2 Dinge einsparen. Kamm und Haargummi :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: das gibt Platz!
Noch zu Deiner Info:
Zwei ehemalige Volleyballkollegen/innen haben beide Hueften gleichzeitig operieren lassen. Vorteil war eindeutig, dass Du nur einmal Narkose hast und der Heilungsprozess und Reha auch auf einen Rutsch. Da wir ja gleich 100% belasten durften, eine sehr gute Moeglichkeit. Sie wuerden es beide wieder so machen, da die Schmerzen halt auf beiden Seiten weg waren und es nicht noch mehr zu Fehlbelastungen im Ruecken kam.
Das Chaos ist weiterhin mein täglich Brot und ich rette mich entweder ins Wasser oder in die Urlaubsplanungen oder in den Wald…
Obwohl ich gerade ziemlich unter Schlafmangel leide, raffe ich mich so oft ich kann morgens auf um am Frühschwimmen teilzunehmen.
Und auch wenn ich es hasse in der Schlange anzustehen, so genieße ich doch den Moment, wo das Schwimmbecken noch fast leer ist und ich den ersten langen Tauchzug in dieses blaue Licht machen kann.
Und fast ebenso genial ist es, wenn am Ende der Frühschwimmzeit die meisten das Becken wieder verlassen haben.
Die Kraft in den Armen lässt ebenfalls nach und so ist man mehr mit Wasserlage und viel Gleiten unterwegs und irgendwie fühlt sich nach der ganzen Anstrengung das Wasser weicher an.
Mir graut jetzt schon vor dem Moment, wo ich nach der OP eine Weile nicht zum Schwimmen kommen werde.
Nach der Zeche radel ich mittlerweile meist den längeren Weg durch den Wald und verpasse vor lauter Entspannung dort oftmals die erste Abzweigung.
Ok – ist wahrscheinlich kein wirklich effektives Radtraining, aber immerhin ein langer Anstieg, frische Luft und jede Menge Tiersichtungen.
Gestern ein einzelnes Reh, heute ein richtig großer Fuchs ganz nah….:Liebe:
Ich bin froh, dass wir auch in Zukunft nicht weit weg vom Wald wohnen werden und ich mich auf der zukünftigen Heimradelei nicht durch die Stadt quälen muss.
Das ist sehr viel mehr Feierabend und Entspannung nach der Arbeit.
À propos...
Heute habe ich weitere Urlaubslektüre geordert (das Buch von FMMT ist schon geladen) über das ich heute zufällig gestolpert bin: "Blue Mind"
Ich habe in der Widmung unter anderem nur I wish you water gelesen – ZACK, da war es schon im Speicher… (ich muss aufpassen, dass ich nicht schon vorher das Schmökern anfange…)
Beim Pest&Cholera-Training stand diese Woche Hüfte Add- und Abduktoren als Schwerpunkt auf der Liste der Trainerin.
Tja, kein Glanz auf meiner Matte.
Bin danach auch nur noch zum Auto gewackelt, statt sich bei nasskaltem Wetter nochmal aufs Rad zu schwingen. Bisschen nett zu sich selbst sein ist auch wichtig.
*********************************
To old to Rock 'n' Roll, to Young to die. Schicke ein Paket mit Deinen Partyklamotten vorab hin, das spart Gepäck und Nerven.
Genau DAS ist Plan B :)
Würde ich auch so machen, es sei denn Radhose und stylisches Trikot fallen auch unter "Strassenparty"
Ich hab den "Halb-Italienern" schon versprechen müssen in meinem italienischen Trikot anzureisen.
Leider befürchte ich, dass die hygienischen Bedingungen nach vielen Kilometern nicht mehr ganz für menschliche Kontakte geeignet sind.:Cheese:
Liebe Su Bee, Klasse. Zur Hochzeit mit dem Rad (das macht nur eine !) mit Party für Dich, die gut und gern tanzt.
Ein temperaturgerechtes Kleidchen kannst Du sicher vor Ort auch kaufen (nach den Strapazen des Radelns könnte das vorhandene zu weit sein ...
Ich habe einen halben Tag zur Regeneration eingeplant - ich hoffe dass das reicht um das Tanzbein zu schwingen...????
Großartiger Plan!
Bin sehr gespannt wie es voran geht und freue mich auf´s lesen.
Schönes Wochenende!
Großartig ist nicht das Wort, dass meine Umgebung dazu gesagt hat :Lachanfall:
Viiiielen Dank fuer die Packliste!
Da kann ich ja direkt 2 Dinge einsparen. Kamm und Haargummi …//…
Da eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten!!! :Cheese:
...//...Zwei ehemalige Volleyballkollegen/innen haben beide Hueften gleichzeitig operieren lassen. Vorteil war eindeutig, dass Du nur einmal Narkose hast und der Heilungsprozess und Reha auch auf einen Rutsch. Da wir ja gleich 100% belasten durften, eine sehr gute Moeglichkeit. Sie wuerden es beide wieder so machen, da die Schmerzen halt auf beiden Seiten weg waren und es nicht noch mehr zu Fehlbelastungen im Ruecken kam.
:bussi:
Das klingt extrem verlockend.
Nicht mehr lange und ich muss mich mit den genaueren Umständen auseinandersetzen.
Davor graut es mir am Meisten...
Schlumpf2017
23.01.2020, 09:41
Guten Morgen Su Bee, da wünsche ich Dir viel Mut - aber vielleicht ist die Angst vor dem Unbekannten größer als das unbekannte Nötige selbst. Und sei einfach immer nett zu Dir :-)
Eine gute Wohnlage ist viel wert:Blumen: .
Für den Rest toi, toi, toi und viel Spaß bei der entsprechenden Passage im Buch (wobei es hoffentlich ok ist, wenn ich mich dir, wenn wir uns das nächste Mal (gerne :bussi: ) treffen, nicht wieder zu Füßen lege :Lachen2: )
…aus meinen guten Vorsätzen geworden ist:
Nach der ersten harten Woche ohne Zuckerzeug (wie sehr der Körper danach geiert ist schon eine fiese Sache) ging es recht gut.
3 Geburtstage wurden mit einem sehr kleinen Stück Kuchen trotzdem gefeiert und die Alkohol-Enthaltsamkeit war bis auf Test-Nippen-an-der-Edelbrause (gut, dass ich nicht auf Brause stehe) auch recht einfach.
Dem Männe aufs Rotweinglas starren - war je nach Qualität im Weinglas - dann schon etwas fieser.
Nur nippen wäre da aber noch fieser. Also lieber ganz ohne.
Ich habe eine Notfall-Schokoladentafel, an der ich mich notfalls vergreifen darf und die ist gerade mal zur Hälfte verschwunden.
Kompletter Verzicht? Muss nicht sein…
Ich will ja nur gesünder ins neue Jahr einsteigen, nicht darben und dabei auch das eine oder andere mitgebrachte Genuss-Kilo verlieren.
Wenn die Versuchungen zu sehr winken hilft es, wenn ich mir nochmal konkret vor Augen führe, welche Situationen mir nicht gefallen.
Funktioniert bei mir besser, als mich auf Einschränkungen zu konzentrieren.
Bin gespannt wie es in den nächsten 8 Tagen im Urlaub wird.
Je nachdem was die Landesküche (die ich noch nicht kenne) zu bieten hat, muss ich den Umfang der Wanderungen planen.
À propos wandern:
Gestern sind wir dem trüben Tag in die Höhe entflohen.
Über den Wolken… :Liebe:
Schlumpf2017
27.01.2020, 15:42
Mach es spannend...in welche Richtung führt der Urlaub? Wenn zu privat, dann antworte einfach nicht. Jedenfalls ganz tolles Foto!!! (Vom Sprühregen aufm Deich hab ich nix zu senden)
Duafüxin
27.01.2020, 15:50
Ja, sieht schick aus. Isses der Harz?
jannjazz
27.01.2020, 16:20
... bis auf Test-Nippen-an-der-Edelbrause ...
Zitat Jan: "Also ich nehme noch ein Glas, möchtest Du auch noch einen Tee?"
Nach knapp 2 Tagen auf der wunderschönen Insel Madeira (zur Info - @ Schlumpfine) ist es, als ob es niemals neblig und nass-kaltes Wetter (im Harz - @ Füxin) gegeben hätte.
AM Madeira habe ich bis dato nur genippt (immer noch enthaltsam - @Jan), AN Madeira kann ich mich gar nicht genug laben.
Die Vegetation berauscht mich, das Klima wärmt die alten Knochen, die Geologie lässt mich ehrfürchtig staunen und dann ist immer wieder der Blick aufs Meer.
Das Blau, welches einen nicht loslässt und welches niemals langweilig wird.
Vielleicht sollte ich – am Ende meiner Tage – doch eine Seebestattung wählen, aber meine Familie kennt mich gut genug, weiß um meine Liebe(n) im Leben und kann dann doch eigentlich mit mir auch gerne den Gehweg im Winter streuen.
Noch habe ich kein Buch angefasst (sorry – die Zeit wird kommen - @ FMMT), sondern bin vollkommen zufrieden mit dem Konsum des Sehens.
Die Landesküche wäre jede Sünde wert, aber der Hunger hält sich trotz vieler gelaufener Kilometer und Höhenmeter in Grenzen.
Shopping beschränkt sich auf das Notwendigste, was man zum Leben braucht und statt Restaurant gab es bis dato Sandwiches in der untergehenden Sonne mit Blick aufs Meer und ich plane noch nicht einmal die nächsten Wanderungen mit der sonstigen Detailverliebtheit.
Der Startpunkt, eine Wasserflasche und jede Menge Vertrauen in einer seit sehr vielen Jahrzehnten touristisch geprägten Umgebung.
Ich habe selbst in den letzten beiden Tagen schon zu viele schöne Bilder gemacht um mich für eines zu entscheiden und das glitzernde Meer auf das ich gerade schaue, sieht man auch besser mit dem Herzen als mit der Kamera.
Schlumpf2017
30.01.2020, 17:08
Danke für Deinen Reisebericht! Erhole Dich gut!
Duafüxin
31.01.2020, 07:25
…. sieht man auch besser mit dem Herzen als mit der Kamera.
Das hast du schön gesagt :)
Weiterhin gute Erholung :Blumen:
Vielen Dank euch :Liebe:
Wir sind hier derart schnell im Urlaubs-Modus angekommen, dass wir uns gestern gefragt haben, ob wir jemals wieder ins Arbeitsleben und in den Alltag zurückfinden... :Lachen2:
Auch dieser Urlaub neigt sich leider schon wieder viel zu schnell dem Ende entgegen.
Mit dem Alter verfalle ich glücklicherweise nicht mehr - wie früher - in den Modus "jetzt-noch-schnell-alles-mitnehmen" zu wollen.
Was sagte K1 von Madeira:
die Menschen sind hier so freundlich, weil sie es hier so schön haben... die können gar nicht anders.
Und schön ist es hier.
Sehr schön!
Was hier so im Straßengraben in Baumgröße grünt und blüht, erkenne ich kaum als die Pflanzen, die zuhause - mühsam am Leben erhalten - vor sich hin vegetiert haben.
Natürlich blüht es in den Gärten noch schöner, aber das was halt so vor sich hin wächst, erfreut mein Herz noch mehr.
Gestern ging es auf eine anspruchsvolle Wanderung auf die höchsten Gipfel.
Auf meist gut gesicherten Wegen musste ich doch so einige Male meine nicht vorhandene Schwindelfreiheit ausreizen.
Glücklicherweise waren es nur kurze Abschnitte, so dass ich mich - konzentriert auf den Weg starrend - noch gut vorwärts kam.
Es ist für mich ein großer Unterschied bis ans Limit meiner Kräfte zu gehen oder bis ans Limit meiner Ängste.
Das Erstere nehme ich gerne in Kauf und genieße auch den Moment im Ziel angekommen zu sein.
Die Sache mit der Angst brauche ich nicht und ich merke auch, dass ich da hinterher keinen Stolz empfinde eine schwierige Stelle gemeistert zu haben.
Vielleicht liegt es daran, dass ich dort keinen Effekt spüre, wie nach einer harten Trainingseinheit.
Die irrationale Angst bleibt.
Da bemerke ich keinerlei Verbesserung - eher vielleicht eine Verschlechterung, aber glücklicherweise gibt es hier genügend wunderbare und auch anspruchsvolle Wege für die man nicht schwindelfrei sein muss.
Ach ja... Es gäbe noch so viele schöne Wege zu gehen...
Hier bleiben geht leider nicht und der Heimflug kommt noch als Herausforderung (seit 12 Jahren war dies mein erster Flug und die wenigen Flüge in meinem Leben fand ich auch nicht prickelnd).
Für mich hat es sich gelohnt die Angst mal zurück zu drängen und einen kurzen Eindruck von dieser wunderbaren Insel zu bekommen.
Schlumpf2017
04.02.2020, 09:04
Liebe Su Bee, gar nicht "am Limit". Eines kannst und magst Du, das andere nicht. Und da man mit etwas oder etwas mehr Angst / Schwindel nicht so trittsicher ist, freue ich mich, dass Du gesund und munter uns Reisebericht 2 gepostet hast.:Huhu:
Der Urlaub auf Madeira war genial! Ich will da nochmal hin - gerne auch länger...
Diese Woche Auszeit in der Sonne hat mich vielfältig in eine andere Welt geschickt.
Obwohl nicht nur die Rückreise eine Katastrophe war und die Arbeit sich mal wieder zu einer hohen Welle aufgebaut hat, gelingt es mir ganz gut den Erholungswert aufrecht zu erhalten.
Da war ich schon länger für weniger Erholung unterwegs...
Was gibt es sonst so beim schwimmradllaufen?
Schwimmen:
Ich war tatsächlich nicht nur einmal im Atlantik schwimmen und fühlte mich einerseits zurück in die Nordsee versetzt (ziemlich viel Wind und Wellen, starke Brandung) und andererseits aber gerade durch die Erfahrung beim TBT ziemlich sicher, dass ich – ohne Neopren und Boje – gut zurechtkomme.
War dann auch so.
Über den Strand einzusteigen war ohne Badeschuhe quasi nicht möglich, also ging es über Treppen oder Leitern in die salzigen Fluten.
Man musste beim Ein- und Ausstieg ziemlich aufpassen, dass man den richtigen Moment erwischte um nicht vom nächsten Brecher an die Betonwand gebröselt zu werden, aber wenn man mal drin war, war es besser wie befürchtet.
Die Schwimmeinheiten ohne Neopren zogen aber auch immer ein längeres Aufwärmen in der Sonne nach sich. Der Pool war auch nicht viel wärmer, hat sich aber natürlich für mein anspruchsloses Reha-Schwimmen besser geeignet.
Gefallen hat mir beides auf seine Art gleich gut.
Zuhause zurück im bekannten Schwimmbad, hatte ich auf einmal Schwierigkeiten im Wasser, hat sich mittlerweile aber wieder gelegt.
Laufen:
Im Urlaub wollte ich eigentlich längere Einheiten am Strand laufen, hat sich durch die meist früh startenden Wanderungen aber selten ergeben. NACH den Wanderungen habe ich der Hüfte zuliebe oftmals auch verzichtet.
Zuhause laufe ich nur noch selten, die Abwärts-Passagen nur noch gehend und maximal eine Dreiviertelstunde.
Die Tartanbahn geht am ehesten, aber das mache ich nur, wenn ich mal komplett abschalten will und mich die Bewegung à la Hamsterrad nicht anödet.
Radeln:
So viel wie möglich draußen mit dem Trekkingrad, Rolle nur selten (s. Hamsterrad).
Die Aeroposition ist zwangsweise noch etwas entspannter geworden um die Hüfte zu schonen.
Ich habe mich entschlossen auch dieses Jahr wieder die TDE Ende April mitzumachen.
Es ist einfach eine tolle Atmosphäre und spornt mich an aus meiner Wohlfühlgeschwindigkeit heraus zu kommen.
Ich hoffe, dass das Wetter mitmacht und ich früh mit dem Zicklein unterwegs sein kann.
Einige Tage im März und April bin ich leider ohne Rad unterwegs, aber das kann ich hoffentlich wieder aufholen.
Bei einem Blick in den Kalender habe ich festgestellt, dass ich den Juni fast komplett auf dem Rad unterwegs sein kann und suche nun nach einer Herausforderung im Juli, wo ich die vielen Trainings-Radkilometer dann nochmal in einem Rennen rausballern kann.
Mal sehen ob ich etwas ohne größere Anreise finde.
Wandern:
Auf Madeira meine liebste Fortbewegungsart.
Selbst die Tour mit den über 2000Hm habe ich gut gepackt.
Ich war definitiv nicht die Schnellste, aber mir ging es selbst am Ziel noch richtig gut und habe danach auch keine längere Regeneration gebraucht, um wieder fit zu sein.
Ernährung:
Auf Madeira habe ich – obwohl zuhause zu 95% vegetarisch bzw. vegan – zweimal Fisch gegessen mich aber ansonsten hauptsächlich von frischem Obst und Gemüse ernährt.
Diese Insel ist da ein echtes Paradies.
Zuhause habe ich festgestellt, dass ich – obwohl viel und gut gegessen – im Urlaub etwas an Polsterung verloren habe.
Kein Fehler...
Auch die hauptsächlich pflanzliche Ernährung (zuhause gabs dann doch regelmäßig Käse oder Ei) hat mir in dieser Woche körperlich gutgetan und ich werde nun zuhause wieder - wie vor noch nicht allzu langer Zeit - deutlich veganer essen.
Dies wird mit Sicherheit auch positive Auswirkungen auf die Arthrose haben.
Wir waren jeden Tag viel unterwegs und so wenig Schmerzen oder Steifigkeit hatte ich in den letzten Wochen selten und ein Regenerationstag war auch nie nötig.
Die Wärme fehlt hier zwar, aber vielleicht merke ich gerade dann einen Effekt.
Auf geht’s…
Schlumpf2017
09.02.2020, 20:33
. Warm halten!!! Und lass das Urlaubsgefühl im ♥
Außer unserem Umzugsprojekt hält mich auch mal wieder die Arbeit vom Training ab.
Die aufgebauten Überstunden werde ich dieses Jahr noch dringend benötigen und damit ist es ok.
Bis auf meinen Einsatz als Versuchskaninchen gibt es nicht viel neues zu berichten:
Eine Bekannte brauchte vor einigen Tagen ein Versuchskaninchen für ihren geplanten Einsatz als Aquafitness-Trainerin und hat mich – ausgerüstet mit Auftriebsgürtel und jeder Menge verschiedenem Plastikzeugs – ins Wasser gebeten.
Sack Zement!
Ich weiß nicht ob es an der frontalen Einzel-Einpeitschungs-Betreuung (die Trainerin sah einfach alles) lag, an den ungewohnten Bewegungsabläufen oder meinem Irrglauben, dass das eher was mit Wellness zu tun hat, aber nach dieser Stunde kam ich kaum noch aus dem Becken.
Während der Stunde kam es mir so vor, als ob ich aus dem recht kühlen Tauchbecken einen mollig warmen Whirlpool zaubern sollte…
Immerhin: ordentlich Kalorien verbraucht…
Mein für den nächsten Morgen geplantes Schwimmtraining – welch Dank dem P&C-Training eh schon für einen Tag mit Pullbuoy stattfinden musste – hätte maximal für auf-dem-Wasser-treiben gereicht und wurde mit einer langen Einheit auf der Blackroll getauscht.
Meine unbedachte Zusage hat mir für 24h einen ordentlichen Ganzkörpermuskelkater beschert und ich nehme diese Erfahrung gerne für die Zukunft als eine alternative hüftschonende Trainingseinheit, wenn mir das P&C-Training mal zum Hals raushängen sollte.
So ein bisschen Abwechslung = neue Trainingsreize, finde ich super.
Schneller werde ich dadurch nicht, aber ich habe jede Menge Spaß, was mir auch nicht schadet.
Ansonsten freue ich mich über die länger werdenden Tage und hoffe, dass das Zicklein bald von der Rolle wieder nach draußen kann.
Schlumpf2017
16.02.2020, 12:46
Herrlich. Da freut sich die Hūfte und vom Tanzen bist Du toll beweglich. Aquaerobic :-)
... oder doch alltägliches Training für den Wettkampf?
Passen tut beides.
Mein momentaner Alltag ist zur Zeit komplett überfüllt.
Ich lebe mal wieder in der Wechselzone und muss sehen, dass ich jeden unnötigen Ballast vermeide und auch sonst alles überflüssige reduziere um ins Ziel zu kommen.
Trotzdem macht es Spaß und tatsächlich helfen mir dabei immer wieder meine überschaubaren Teilnahmen an Wettkämpfen.
Widrige Gegebenheiten, unbekannte Strecken, schnelles Umschalten, fokussiert bleiben, trotzdem den Spaß und die Begeisterung nicht verlieren…
Damit zurechtkommen ist gerade richtig nützlich!
Was zusätzlich hilft: ab und zu NEIN sagen (was im Umfeld Erstaunen auslöst, aber viel einfacher akzeptiert wird, als befürchtet) und ab und zu eine komplette Pause machen.
Den letzten Sonntag habe ich mir "Extrem-Couching" verpasst und siehe da:
die Nacht darauf mal richtig gut geschlafen und den super stressigen Montag mit viel körperlicher und geistiger Energie und jede Menge guter Laune hinter mich gebracht.
Sollte ich mir öfter verordnen.
Schwimmradeln+ jede Menge Gesundheitssport findet weiterhin eingeflochten im Alltag statt.
Manchmal überlege ich mir ob die 2 Stunden radeln mit 5 Zielpunkten, um Dinge zu erledigen auch als Sport zählt, aber anders geht es gerade sowieso nicht.
Was passiert sonst so?
Meine momentane Ernährungsform hat Potential die Regel zu werden und nicht nur eine Phase.
Wenn demnächst wieder die langen Trainingsfahrten starten, wird es nochmal spannend, ob ich weiterhin mit so wenig schnell verfügbarer Energie auskomme – vor allem bei niedrigen Außentemperaturen.
Die letzte längere Fahrt habe ich vorsichtshalber um eine halbe Stunde nach hinten verlegt um erst einmal gut zu essen (auskühlen plus zu wenig Energie haben mir schon im letzten Winter nicht gutgetan).
Mittlerweile habe ich trotzdem das Wettkampfgewicht vom TBT wieder erreicht und bin nun auf dem in Richtung OP-Gewicht.
Wenigstens DAS läuft problemlos….
*******
Herrlich. Da freut sich die Hūfte und vom Tanzen bist Du toll beweglich. Aquaerobic :-)
Hach... Tanzen... das passiert momentan leider nur vereinzelt und dann noch seltener mit den hohen Hacken....:(
Aber die Aquafitness buche ich mit Sicherheit mal als Kurs.
Ich hatte noch eine zweite/ anders aufgebaute Stunde: Zirkeltraining im Wasser....
Die Wasserheizung konnte man danach auf jeden Fall runter drehen :Lachen2:
Freu mich schon auf den August. :Cheese:
Da treffen wir dich hoffentlich wieder zum Nordseeschwimmen, Fjordradeln und Strandlaufen...
…müsste ich den Blog beenden, denn ich laufe fast nicht mehr.
Trotzdem – oder gerade deshalb – geht es mir momentan sehr gut.
Schwimmen, radeln und der restliche Sport gehen allerdings noch sehr gut und deshalb schreibe ich auch weiter.
Momentan bin ich voller Vorfreude :liebe053: (total hyper trifft es eher): nächste Woche geht es in meine alte Heimat und ich habe die Gelegenheit 5 Tage mehr oder weniger allein die schwäbische Alb unsicher zu machen.
Das Zicklein kommt mit, aber es wird natürlich auch gewandert, Schlösser, Burgen und Städte besichtigt, geschwommen oder in Thermen gedümpelt und vor allem auch die ganzen schwäbischen Leckerchen verzehrt.
Meine Liste von dem, was ich alles wiedersehen will, ist lang, aber meine Kondition ist momentan gut und ich habe auch für jedes mögliche Wetter einen Plan bzw. die entsprechenden Klamotten auf der Liste.
Die Angst des Gatten:
ich fang wieder an zu schwäbeln :Cheese: … ein Dialekt an den er sich nie gewöhnen kann.
Pech für ihn – die Idee ihn auf die Alb zu begleiten stammt von ihm… :Liebe:
************************************************
Freu mich schon auf den August. :Cheese:
Da treffen wir dich hoffentlich wieder zum Nordseeschwimmen, Fjordradeln und Strandlaufen...
Ich schätze, dass das eher nicht passieren wird :( und wenn, dann eher als Helfer.
Den Schwimm-Schock habe ich zwar überwunden und käme nun wohl besser klar und würde mich diesmal wohl auch nicht mehr verfahren auf dem Rad, aber Laufen in schwerem Gelände geht gar nicht mehr.
Den TBT hoffe ich aber wieder einmal zu machen – nach der OP…
Bis dato die netteste sportliche Veranstaltung, die ich je besucht habe.
Hans und Dennis machen den besten Job und die wunderschöne Landschaft tun ihr übriges.
Ich komme auf jeden Fall wieder :liebe053:
sybenwurz
04.03.2020, 12:00
…müsste ich den Blog beenden, denn ich laufe fast nicht mehr.
... aber es wird natürlich auch gewandert...
Ja nee, iss klar...
Merkste selber, oder?
Schlumpf2017
04.03.2020, 13:14
Ja nee, iss klar...
Merkste selber, oder?
Haha, ein Lächeln auch von mir. Aber - eigene Erfahrung - die Schuhe sind andere und damit dürfte auch die Hüfte weniger abbekommen. Ich wünsche Dir, liebe Su Bee, eine 100% Genusstour.
Blogge gern weiter - wir lesen gern mit und dieses Forum ist sehr angenehm, es gibt einfach Anregungen von allen für alles.
soloagua
04.03.2020, 13:34
Ja nee, iss klar...
Merkste selber, oder?
Genau...:Liebe:
Viel Spaß in der Heimat, genieße es :Blumen:
Tschau
Haha, ein Lächeln auch von mir. Aber - eigene Erfahrung - die Schuhe sind andere und damit dürfte auch die Hüfte weniger abbekommen. Ich wünsche Dir, liebe Su Bee, eine 100% Genusstour.
Blogge gern weiter - wir lesen gern mit und dieses Forum ist sehr angenehm, es gibt einfach Anregungen von allen für alles.
+1 :Blumen: freut mich immer von dir zu lesen :bussi:
…und damit meine ich nicht nur das Zicklein.
Es wird Frühling :liebe053: (auch wenn es hier zwischendurch noch schneit) und die Tage werden länger.
Ich komme prinzipiell gut mit Kälte und Schmuddelwetter klar.
Dunkelheit macht mir auch nichts aus (dafür gibt es jede Menge Beleuchtungsfeatures), aber ich merke es immer wieder:
Mit der Tageslichtlänge steht und fällt meine Energie.
Vielleicht war ich in einem früheren Leben ja ein Sonnenlichtkollektor – man weiß es nicht…
Ich muss mich zügeln, dass ich beim Packen meines Krams für die schwäbische Alb nicht singe und tanze.
Das Dauergrinsen bekomme ich seit Tagen nicht mehr aus dem Gesicht und das wird sich dort auch nicht ändern.
Momentan stehen für die 5 Tage - in denen ich alleine losziehen kann – 17 Punkte auf der Wunschliste :Maso:
Da ich erfahren habe, dass ich im Urlaub nicht mal für den Gatten kochen muss, kann ich mich jeweils unterwegs verpflegen und muss noch nicht mal viel einkaufen.
Zur Zeit verliere ich eher zu schnell Gewicht als geplant, was ich dort bestimmt sehr lecker kompensieren kann... :Cheese:
Zudem fahren wir – leider das letzte Mal – mit dem Firmenschlachtross.
Da ist zwar auch jede Menge dienstliches Equipment drin, aber da passt sogar das Zicklein noch in den Innenraum.
Kofferklappe auf und rein schieben. Was für ein Luxus!!!
Auch wenn ich meine Vorstellungen über *was muss und was kann und was nötig ist* immer mehr in Richtung Minimal verschiebe, so werde ich doch bestimmt das eine oder andere Mal mit Wehmut an das Schlachtross denken.
Ohne Kids und Fellkind ist so ein Dampfer aber definitiv nicht mehr nötig.
Auch anderes *Zeug* ist nicht mehr nötig und wird - wie schon beim Urlaub in Madeira - aussortiert und zusammengeschrumpft.
Von den z.T. uralten und mittlerweile auch ziemlich runtergeratzten Sportklamotten trenne ich mich gerne.
Wenige - universell einsetzbare - Lieblingsteile reichen mir völlig.
Was ich ebenfalls zusammenschrumpfe: das *Nécessaire*
Bis dato hatte ich immer ein vollständiges Equipment in der Schwimmtasche, eines Zuhause und eines für die Reise und eines uffe Zeche (falls ich zwischen 2 Trainingseinheiten auf der Arbeit nicht unangenehm auffallen will).
Damit ist jetzt Schluss!
Alles was noch in den diversen Taschen zu finden war wird sukzessive aufgebraucht und dann gibt es nur noch einen einzigen kleinen Transferbeutel.
Was gibt es sonst noch?
Schwimmen: mittlerweile hat sich eine gute Frühschwimmerbahn (eine von 6) zusammengefunden, die sich respektvoll und freundlich die schnelle Bahn von 0630-0800 teilt.
Das Leben ist schön!
Radeln: diese Woche ist mein Trekkingrad 3 Jahre alt geworden.
Nachdem ich jahrelang nicht geradelt bin und noch nicht mal ein eigenes Rad hatte, ist es auch das erste Rad, welches ich mir selbst ausgesucht habe und ich liebe es noch immer.
Auch dafür, dass ich mich damit beinahe an den ersten Triathlon gewagt hätte, dafür, dass ich seitdem viele Strecken mit dem Rad zurücklege, statt mit dem Auto, aber vor allem dafür, dass ich deshalb das alte Rennrad vom Gatten geerbt habe.
Das Alu-Zicklein ist vielleicht nicht DAS tollste Rad der Welt, aber es ist MEINS und es hat mir eine neue Möglichkeit des Reisens gezeigt.
Laufen…nun ja… dazu vielleicht etwas im Anhang:
******************************************
Ja nee, iss klar...
Merkste selber, oder?
Wallah Habibi -
Wandern und laufen sind bei mir echt 2 Paar Schuhe
Das sieht das Schlümpfchen :bussi: schon richtig!
Wenn ich nicht mehr wandern kann, lass ich mich sofort aufschneiden.
Wenn die Lust aufs Laufen zu groß wird und ich der Versuchung erliege, bin ich den Rest des Tages am Humpeln.
Beim Wandern kann ich einen Teil der Belastung an die Stöcke abgeben und die sadomaso-Einlagen in den Schuhen scheinen auch irgendwie nützlich zu sein.
Vielen Dank auf jeden Fall für eure Wünsche :Liebe: - wenn Kamera, Netz und Muße mich küssen lade ich mal ein paar Heimatbilder hoch, auch wenn ich denke, dass mein verliebter Blick in diese Landschaft nur von den wenigsten geteilt wird... :Lachen2:
Schlumpf2017
07.03.2020, 13:55
Freu mich auf Bericht und Fotos :-)
Nachdem ich gerade in der Warteschlange sitze (zwischen Kaffee servieren und den Gatten zur Arbeit fahren), kann ich auch schon mal die ersten begeisterten Eindrücke niederschreiben.
Ich hab mir ja gestern schon bei der Anfahrt ein paar Stopps einfallen lassen um die lange Autofahrt zu unterbrechen.
Neckarschlaufen, Weinberge , im Radio SWR3 und zu viel Kaffee in der Blutbahn haben mich kaum noch ruhig sitzen lassen :liebe053:
Also waren wir zum Füße vertreten bei der Burg Weibertreu in Weinsberg.
Zur Burg und ihrem Namen:
Nach einer gewonnenen Schlacht wurde dort (nur) den Frauen freien Abzug versprochen – inklusive „dass jede forttragen dürfte, was sie auf ihren Schultern vermöchte“.
Die Frauen trugen also ihre Männer den Berg hinunter und der König hielt sein Wort und verschonte die Männer.
Da dem Gatten nur Unheil in Form meiner andauernden Begeisterung über die Weinbau-Gegend drohte, habe ich der Hüfte zuliebe dieses Ereignis nicht wiederholt.
Nachdem mich auch die Runde durch die Weinberge (die Arbeit im Weinberg habe ich schon als kleiner Steppke geliebt) und die Streuobstwiesen (und – zack – war ich gedanklich in der alten Kelterei in Lienzingen bei meinem Opa :Liebe: ) nicht wirklich beruhigt haben, sind wir noch ein bisschen durch den Ort geschlendert und kamen am Kerner-Haus vorbei.
Anscheinend habe ich zu euphorisch hingeguckt, denn mich sprach der Museumsführer an, ob ich nicht zur Öffnungs-/Führungszeit wiederkommen möchte.
Durchreise, wenig Zeit, blabla – kurz und gut:
wir bekamen eine Blitzführung – umsonst – denn für nur 30min und soooooo wenig Informationen wollte der Schwabe kein Geld… :Lachen2:
Ich hätte es auch ein paar Stunden mit dem Historiker ausgehalten, denn im Museum habe ich so viele bekannte Namen und Geschichten wiedergefunden, dass ich fast ein wenig traurig war, dass wir weitermussten.
Ich komme wieder…
An meinem geliebten Stuttgart mussten wir diesmal ja leider vorbeifahren. Als wir dann aber über die Filder hinweg fuhren und die Alb plötzlich als breite Wand vor uns lag:liebe053: , war es völlig vorbei mit meiner Ruhe.
Noch ein kurzer, klassischer Stopp in Urach zum Brezeln kaufen (wer die Geschichte nicht kennt: zum Tode verurteilter Bäcker sollte dem Grafen ein Gebäck machen, durch welches dreimal die Sonne scheint…usw) ging es dann die Alb hoch… auf der noch Schnee lag… zu unserer kleinen Ferienwohnung in einem der ältesten Häuser des kleinen Städtchens.
Liebevollst renoviert, so weit wie nötig der Neuzeit angepasst und eben doch eine ganz andere Welt.
Treppen, schräge Böden und Deckenhöhen sind manchmal eine Herausforderung fürs geradeaus laufen, aber das Mobiliar und die kleinen Details berühren mein Herz.
Guckt man aus den kleinen Fenstern hat man wahlweise die Aussicht auf den Dorfbäcker, Metzger, oder die Kirche.
Dem Nachbarn auf der einen Seite könnte man durchs Fenster wahrscheinlich auch die Hand reichen…
Ein weiterer kurzer – eigentlich dienstlicher – Ausflug in ein sehr altes Casino bescherte mir dann noch einmal einen Blick in die Vergangenheit:
Gemälde von früheren Herrschern von Württemberg in deren Bauten ich viele Stunden arbeitend, studierend oder auch nur besuchend verbracht habe.
Jetzt geht es weiter auf alten und neuen Wegen....
Schlumpf2017
09.03.2020, 13:15
Danke für die Geografie-Geschichte-Foto-Unterhaltung. Liest sich gerade sehr schön in meiner Mittagspause.
Danke für die Geografie-Geschichte-Foto-Unterhaltung. Liest sich gerade sehr schön in meiner Mittagspause.
+1, wobei bei mir ist es der Feierabend ;)
Tschau
Schöner Bericht:bussi:
Bei der Burg waren wir schon öfters, gelegentlich auch mit dem MTB. Ganz oben sind dei Wege extrem steil, aber mit herrlicher Aussicht:liebe053:
Passend zur Umgebung lese ich seit langem mal wieder Lichtenstein und Rulaman.
Obwohl Lichtenstein vor ungefähr 200 Jahren geschrieben wurde und Rulaman auch nur ~50 Jährchen frischer ist, lese ich sie (nun nach auch schon einigen Jahrzehnten) gerne wieder.
Gestern gab es als erstes eine Besichtigung des Schlosses Lichtenstein.
3° und Schneeregen sind selbst in einem ungeheizten Schloss noch trockener und damit angenehmer.
Im Schloss war ich das letzte Mal vor mindestens 30 Jahren – das zählt schon kaum noch!
Natürlich ist es irgendwie schräg sich ein Schloss nach einer Romanvorlage bauen zu lassen und schon bevor ein anderer Adliger sich ein viel bekannteres Märchenschloss bauen ließ), aber Wilhelm I. hat auch seine (in den eher evangelischen württembergischen Herrscherkreisen war das bestimmt nicht einfach) katholische Theolinde aus Liebe geheiratet, was damals auch eher selten war.
Nun ja: ich mag Märchenschlosser, ebenso verfallene Raubritterburgen, begehbare Höhlen oder Höhlen, die nur in der Fantasie bewohnt wurden.
Danach folgte ich – wie in der Romanvorlage – den Spuren Ulrichs zur Nebelhöhle.
Ulrich wurde ja in der Romanvorlage nicht annähernd so schlimm dargestellt, wie er wohl zu Lebzeiten war.
Die Nebelhöhle – wie in den Wintermonaten fast alle Höhlen auf der schwäbischen Alb – war zwar noch geschlossen und so gab es weder Maultaschen von der dort bewirtschafteten Maultaschenhütte, noch einen überfälligen Kaffee, aber für einen kurzen Moment kam etwas Sonne raus und so gab es wenigstens einen trockenen Sitzplatz und Rucksackvesper bevor es weiter ging.
Eine Runde über das Landesgestüt Marbach im Lautertal gab es zum Andenken an meinen Opa.
Als Pferdebegeisterter hat er mich da immer wieder hingeschleppt und es war schön mal wieder da zu sein.
Ein paar weitere Sonnenstrahlen gab es dann noch in der Wacholderheide im Lautertal.
Dort habe ich damals meine ersten wilden Orchideen gesehen.
Durchs Lautertal möchte ich unbedingt auch mit dem Zicklein, aber...
***
Heute Morgen dann: nur noch Temperaturen um den Nullpunkt und kräftiger Schneefall = das Zicklein parkt weiterhin im Auto und es gibt eine weitere Runde zu Fuß.
Die erste Wanderung klappte bereits vor meinem Fahrdienst:
auf Rulamans Spuren…
Die Strecke hatte es dank Schnee ziemlich in sich, aber da außer mir niemand unterwegs war (wie auch schon gestern), konnte ich mich gut auf die Strecke konzentrieren und mir Zeit lassen.
Soooo sooooo cool, wieder mal im Höhleneingang zu sitzen und Pause zu machen.
Nur, dass ich mir diesmal nicht wie Rulaman, sondern eher wie die alte Parre vorkomme.
Nach dem Fahrdienst ging es dann in Richtung Hohen-Urach /Wasserfälle.
Die in einer kurzen Pause halbwegs wieder getrockneten Wanderklamotten wurden im zunehmenden Regen leider nicht kuschliger.
Gelohnt hat sich der Aufstieg zur Hohen-Urach trotzdem.
Die Aussicht auf die verschneiten Hochflächen, den Wasserfall und die Stadt im Tal war trotzdem toll und die geschichtlichen Hinweise auf dortige Einkerkerungen diverser bekannter Personen (der Architekt des Ludwigsburger Schlosses und eine der zahlreichen Geliebten vom einschlägig bekannten Karl Eugen) spannend, wenn sich die letzten Tage die Ahnen die Klinke in die Hand gegeben haben.
Den überfließenden Wasserfall hatte ich dank strömenden Regens ebenfalls alleine für mich.
Mittlerweile klatschnass habe ich es aber trotzdem genossen, den großen Platz für mich alleine zu haben.
Nun sagt die Hüfte, dass es für heute genug Kälte und Nässe gab und ich doch bitte ins Warme und Trockene soll.
***
Ich hoffe der geschichtliche Anteil war jetzt nicht zu viel...???
...Bei der Burg waren wir schon öfters, gelegentlich auch mit dem MTB. Ganz oben sind dei Wege extrem steil, aber mit herrlicher Aussicht...
In der Heillbronner Ecke musste ich natürlich schon daran denken, dass ich mich wohl gerade in deinem Revier befinde und sicherlich hätte ich mich rechtzeitig gemeldet, wenn ich genügend Zeit mitgebracht hätte für eine wasauchimmer-Runde. Ich komme hoffentlich bald mal wieder – spätestens wenn K1 wieder im Ländle ist.
Duafüxin
10.03.2020, 20:04
Wat schööööööön:Blumen:
soloagua
10.03.2020, 21:09
Aber need, d'Alb raaa haagle, gell!
Viel Spass!:Huhu:
Schlumpf2017
10.03.2020, 22:15
Berichtet und Fotos zum Mitgenießen. Schone Deine Hüfte und gönne Dir was :-)
Nachdem die Schuhe heute früh wieder halbwegs trocken waren bin ich mit dem üblichen Proviant vom Dorfbäcker (was werde ich die warmen Brezeln vermissen!!!) zur ersten Runde los.
Gleichmal beim Aussteigen wieder nass geregnet worden, aber die Klamotten starren eh schon vor Schlamm, da kommts auf mehr Dreck auch nicht mehr an.
Hüfte und der Arm mit der Platten jammern zwar noch etwas, aber ich versuche sie auf nächste Woche zu vertrösten - da müssen sie nur zur Arbeit :Maso:
Die Burgen (heute habe ich nur 4 von X Burgen besucht) entlang der Lauter-Schlaufen standen heute auf dem Programm.
Dazu gab es ab und zu ein paar Sonnenstrahlen, die klassischen Steinäcker (wo die guten Alb-Leisa herkommen), ein paar schöne Steinfunde (die daran erinnern, dass hier mal ein Meer war - heute habe ich so einige Muschelabdrücke gesehen) und wieder Wacholderheide.
An der angepriesenen Mostverkostung würde ich ja sofort teilnehmen.
Leider sind wir dann schon wieder auf dem Heimweg.
Zu gern erinnere ich mich an das (je nach Alterungsgrad auch recht grausige) Hausgetränk meiner Großeltern.
Zurück an der Ferienwohnung war im Dorf Wochenmarkt = direktes Auffüllen der Kalorien mit allem was die schwäbische Küche zu bieten hat.:liebe053:
Jetzt kurz die Beine hoch, Kaffeenachschub in die Blutbahn, den Gatten zur Arbeit und dann auf zur nächsten Runde...
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Vielleicht guck ich hier ja zu verliebt auf die Landschaft und überschätze die schwäbischen Produkte, aber gegen den Geschmack von Heimat kommt man halt schlecht an. :Liebe:
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass ihr hier auch das eine oder andere schöne Fleckchen und Leckerchen finden würdet. :)
Duafüxin
11.03.2020, 13:30
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass ihr hier auch das eine oder andere schöne Fleckchen und Leckerchen finden würdet. :)
Da bin ich mir sicher, wenn nur dieses Schwäbisch nicht wäre …. :dresche
Schlumpf2017
11.03.2020, 13:57
Auf jeden Fall! Besonders die warmen Breze(l)n. Im Brotbacken finde ich, Ausnahmen positive gibt es natürlich, Norddeutschland verbesserungswürdig.
Ganz viel Spaß noch und schöne Erlebnisse.
Duafüxin
11.03.2020, 15:02
Auf jeden Fall! Besonders die warmen Breze(l)n. Im Brotbacken finde ich, Ausnahmen positive gibt es natürlich, Norddeutschland verbesserungswürdig.
Ganz viel Spaß noch und schöne Erlebnisse.
Dafür gibt's im Norden warme Franzbrötchen, für mich persönlich sind die wichtiger zum Überleben.
jannjazz
11.03.2020, 15:07
...sowie Schwarzbrot.
Schlumpf2017
11.03.2020, 15:36
...sowie Schwarzbrot.
Hatte ich voll vergessen, der Ernährung täglich Brot. Hatte mir vor Jahrzehnten während 3 Jahren Südfrankreich auch wirklich gefehlt.
jannjazz
11.03.2020, 15:42
Hatte ich voll vergessen, der Ernährung täglich Brot. Hatte mir vor Jahrzehnten während 3 Jahren Südfrankreich auch wirklich gefehlt.
Siehst Du! Dafür hast Du Dich ganz sicher in kleine Rotweine verliebt.
Duafüxin
11.03.2020, 15:44
Hatte ich voll vergessen, der Ernährung täglich Brot. Hatte mir vor Jahrzehnten während 3 Jahren Südfrankreich auch wirklich gefehlt.
Wo warst du denn in F?
Gestern läutete nicht nur überraschend ein Besucher (das letzte Mal haben wir uns vor über 22 Jahren gesehen) aus dem Ländle in die Ferienwohnung.
Da er nicht schnell genug nein gesagt hat, musste er direkt mit auf die nächste Wanderung – zur Abwechslung gings mal noch steiler nach oben. :quaeldich:
Ein anderer Besucher wurde – zuhause – gesichtet.
Immerhin wissen wir jetzt wer zuhause das Vogelfutter plündert… :dresche
Zudem laufen die Besprechungen ob ich – wenn wieder zuhause – in Quarantäne soll.
Ein Kollege des Gatten meinte daraufhin nur, dass man/der Schwabe alles behält, was man bekommen hat.
Auch Viren… :Lachanfall:
So gabs gestern nur noch eine kleine Testfahrt mit dem Zicklein, bevor der Abend ein weiteres Mal mit schwäbischen Leckereien beendet wurde (inklusive einem sauren Schorle im Viertels-Schlotzer – das gibt es auch nur hier…)
***
Heute dann: Kein Schnee und kein Regen mehr…
…warm ist trotzdem anders.
Zudem fegt mich der stürmische Wind – trotz 2 Portionen schwäbischen Kartoffelsalat – fast vom Rad.
Wind und Sonne geben ein spektakuläres Schauspiel – Fotos gibt es aber dank kalter Hände, etwas Straßen-Wahnsinn und weniger Stopps nur wenige.
Wenn die durchgeschwitzten Klamotten gleich wieder trocken und die Kalorien nachgefüllt sind, geht es nochmal los.
***
À propos schwäbisch: ich mag den Dialekt :Liebe:
Viel zu selten habe ich Gelegenheit ihn zu hören und vor allem zu sprechen.
Ich mag Dialekte aber prinzipiell sowieso sehr gerne. Uffe Zeche ist – wenn nicht sowieso alles auf Englisch besprochen wird – hochdeutsch angesagt, damit alle unsere Kollegen überhaupt eine Chance haben etwas im Deutschen zu verstehen.
Umso mehr genieße ich "a Schwätzle".
Regionale Backwaren liebe ich über alles :liebe053: – egal ob Croissants und Baguette, Brezeln, Franzbrötchen oder Schwarzbrot, Seelen oder Wasserweckle.
Gut, dass wir so viel Sport machen…:Lachen2:
Schlumpf2017
12.03.2020, 22:22
Echt klasse!!
Schlumpf2017
12.03.2020, 22:24
Wo warst du denn in F?
Hi, dans le Midi: Avignon, Montpellier, Nimes. Stellt Euch vor, damals habe ich noch gar keinen Sport gemacht, Null Interesse :-(
Duafüxin
13.03.2020, 07:24
Hi, dans le Midi: Avignon, Montpellier, Nimes. Stellt Euch vor, damals habe ich noch gar keinen Sport gemacht, Null Interesse :-(
Unvorstellbar! In der Nähe von Avignon, in Orange, bin ich mal mit meinem damaligen Freund in einem Kloster gestrandet als wir mit dem Rad nach Korsika bzw Marseille wollten. Ist schon ne nette Ecke da unten.
Schlumpf2017
13.03.2020, 09:22
@Duafüxin: 1986 gab es noch kein Forum. Und ich trug die Last der (sehr berechtigten) 5 im Schulsport jahrelang mit mir herum!
Duafüxin
13.03.2020, 10:34
Oh, da hätten wir uns fast getroffen da unten. Wir waren Mitte der 80er unterwegs.
Auch wenn man meint sowas wäre abwegig. Aber vor ein paar Jahren kam ich in eine Trainingsgruppe, unterhielt mich mit einer Frau als wir zur LM nach Bergen fuhren, kamen wir drauf, dass wir beide die Heide lieben. So nach und nach stellten wir fest, dass wir als Kinder zusammen mit ihrem jetzigen Mann zusammen gespielt haben. Sie wohnte mit ihren Eltern zwei Häuser entfernt von meiner Oma in einem kleinen Dorf in der Heide, wo ich recht oft war bevor ich zur Schule kam.
Und knapp 50 Jahre später trifft man sich wieder ...
Nachdem ich heute recht früh losziehen durfte und der Tag zwar eiskalt und stürmisch war, aber Sonne ohne Ende versprach, fuhr ich kurz entschlossen einmal längs über die Alb um mir endlich mal wieder die Hohenzollern anzusehen.
So im Sonnenaufgang hoch zur Burg war phänomenal und die die Führung der Hammer.
Was ich bis dato noch nicht wusste: woher die Farben (schwarz-weiß) der deutschen Nationalmannschaft kommen…
Oder: die Schuhgröße von Königin Luise ….und wieviel das Kleid wog, welches sie für die Verhandlungen mit Napoleon getragen hat…:Lachen2:
Es war zwar lausig kalt, aber definitiv das MEGA Postkartenwetter.
Ich überlege jetzt schon, wann und wie ich wieder hierher komme.
Diesmal aber bei Temperaturen, bei denen man auf dem Bänkle nicht festfriert.
Der Gatte bekam nach Dienstschluss die letzten Sonnenstrahlen auf der Alb und 2 meiner schönsten Touren in verkürzter Version, bevor es morgen – mit einem Umweg – wieder nach Hause geht.
Natürlich nicht ohne vorher noch einen Großeinkauf getätigt zu haben.
Ein echter Hamsterkauf... :liebe053:
******
Grüße an die Frankreichbegeisterten:
Von hier ist die Grenze ja nicht nur näher, sondern auch die Sprache.
Ich hab ja früher auch nie Sport gemacht und finde es heute schade.
Allerdings hat ja doch alles irgendwie seine Zeit und ich hab so viel tolle andere Dinge erlebt, auf die ich auch nicht verzichten würde und schlussendlich genieße ich den Sport jetzt vielleicht mehr, als ich es früher getan hätte.
Aber nach Frankreich sollte ich - wenn die Krise vorbei ist - auch mal wieder :Liebe:
Schlumpf2017
31.03.2020, 22:12
Huhu Su Bee!! Alles klar bei Dir? Wenn nicht, melde Dich auch GERN.
Huhu Su Bee!! Alles klar bei Dir? Wenn nicht, melde Dich auch GERN.
+1 hatte ich mich gestern auch gefragt. Hoffentlich noch alles fit und munter :Blumen:
Huhu Su Bee!! Alles klar bei Dir? Wenn nicht, melde Dich auch GERN.
Die letzten Tage/Wochen haben ihre Spuren hinterlassen.
Parallel nächtliche Telefonseelsorge in eine andere Zeitzone, tagsüber eine Mischung aus mobilem Einsatzkommando für die Arbeit und externem Datenspeicher und die Organisation der Rückführung des verlorenen K1, sind ziemlich anstrengend.
Wenn man zusätzlich auf einem Dutzend verschiedener Kanäle online sein soll, ist jedes weitere Zucken dann auch zu viel.
K1 ist wieder gesund in meinen Fängen gelandet und muss sich jetzt durch die veränderte Situation (mit dem Job im europäischen Ausland ist es nichts mehr) neu orientieren.
Unser privates Umzugs /Räum-Projekt hat durch das schöne Wetter ebenfalls seinen körperlichen Tribut gefordert, so dass wir – wenn sich die Umstände entsprechend weiterentwickeln - da ebenfalls zügig weiter kommen.
Mittlerweile sitze ich aber bereits wieder in den Startlöchern, um die Systeme im Labor wieder hochzufahren und plane mit der Chefin wie wir unter den besonderen Gegebenheiten wieder mit unserer Arbeit fortfahren. Wochenenden/ Urlaubstage/ Feiertage/ Arbeitstage… kein Unterschied…
Ich bin erschöpft, aber sehr froh, dass ich in den letzten Tagen und Wochen einen sinnvollen Beitrag leisten konnte.
Liebes Schlümpfchen.
Tatsächlich habe ich ab und zu an dich gedacht und hoffe, dass deine mentale Stärke jegliches Training im Wasser aufwiegt.
Ich würde jederzeit auf dich setzen!!!
Schlumpf2017
13.04.2020, 20:42
Liebe Su Bee, Dankeschön für die sehr netten Worte. Ich spiele mit dem Zugseil und träume dabei meine Schwimmträume. Mental stark fühle ich mich gar nicht, eher leicht 'meschugge'. Bleib tapfer und glücklich!
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