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Vollständige Version anzeigen : Mono Blatt auf Hawaii, was sagen die Experten?


sabine-g
10.09.2019, 12:06
Ich frage mich ob ich auf Hawaii ein Mono-Blatt mit 56 Zähnen fahren könnte oder ob ich doch besser 2-fach montiere, in dem Fall 55/44.

Bei Mono würde ich 14-28 als Kassette mitnehmen und bei 2-fach 11-23 oder 11-25 oder 12-25.

Was sagen die Experten?
Ist es nach Hawi hoch so steil, dass 56/28 nicht reichen?
Gibt es andere Rampen die zu steil wären, insbesondere wenn man leicht geschwächt auf dem Rückweg ist?

NBer
10.09.2019, 12:08
richtige rampen habe ich da nicht in erinnerung. das entscheidende ist eher der wind, und den kann dir leider niemand genau vorhersagen.

ph1l
10.09.2019, 12:13
Abgesehen von der Steigung würde ich auch das Thema
Wind nicht aus den Augen verlieren.

Es gab (und wird sie sicherlich wieder geben) Jahre in denen
Leute wie van Lierde aufgrund der Winde auf dem kleinen Blatt nach
Hawi hochgefahren sind. Mit Mono Blatt wärst Du dann möglicherweise
zu Kadenzen gezwungen die sich nicht rund anfühlen.

(PS: bin kein Hawaii Experte :Blumen: )

sabine-g
10.09.2019, 12:15
ich war schon ein paar Mal da aber ich kann mich null erinnern... :confused: :(

Running-Gag
10.09.2019, 14:04
Ich bin mit Nichten ein Experte, aber vielleicht lässt sich deine Frage schon vorher klären, bevor du die Frage überhaupt stellst...

Sind es dir die 3!? Watt wert, die du sparst, um am Tag X zu bibbern und zu hoffen, dass es funktioniert, oder wäre es vielleicht sinnvoller, einfach auf Nummer sicher zu gehen?
Wenn dir es die 3W wert sind, müsstest du auch logischerweise die schnellsten Reifen aufziehen usw.

Ansonsten: Wann bist du denn in Hawaii und kannst du nicht vor Ort nochmal ausprobieren und umstellen?

Körbel
10.09.2019, 14:06
Was hast du denn die 4 mal vorher dort gefahren?
Hat sich das bewährt?
Wenn ja, warum willst du was ändern?

sabine-g
10.09.2019, 14:16
Ansonsten: Wann bist du denn in Hawaii und kannst du nicht vor Ort nochmal ausprobieren und umstellen?

Das wäre natürlich möglich....

LidlRacer
10.09.2019, 14:19
ich war schon ein paar Mal da aber ich kann mich null erinnern... :confused: :(

War zwar nur ein mal da, kann aber auch nicht mehr sagen, ob ich das kleine Blatt gebraucht hab.

Stimme zu, dass Mono ohne Kenntnis des Windes riskant ist.

55/14 fänd ich zu klein, falls mal bergab Rückenwind ist.

PS: Ich fürchte, auch am Vortag ist es dort schwer zu sagen, wie der Wind im Rennen wird.

captain hook
10.09.2019, 14:26
Hast du Geschwindigkeitsaufzeichnungen von den letzten Malen?

sabine-g
10.09.2019, 14:28
Hast du Geschwindigkeitsaufzeichnungen von den letzten Malen?

von 2013 ja, da war ich aber nicht so schnell, dass 56/14 nicht gereicht hätten.

anlot
10.09.2019, 14:29
Wie schon oben erwähnt, wäre in der Tat die Frage welchen Nutzen es bringen soll. Wenn ich um die halbe Welt fliege für ein Rennen, würde ich versuchen möglichst alle vermeidbaren Risiken zu vermeiden.

captain hook
10.09.2019, 14:32
Ne 14er Kassette halte ich für ungünstig. Wenn du Rückenwind ckenwind hast, brauchst du den öfters. Besser größer. Bei 56/14 läuft es dann aber schon rel schräg. Das ist auf Dauer nicht so schön. Und auch nicht effizient. Ich fahr eigentlich nur noch 11/30 als Kassette. Einer der Effizienzspezis im pro Bereich fuhr letztens auch mal 62 vorne und 10 /42 hinten...

captain hook
10.09.2019, 14:32
von 2013 ja, da war ich aber nicht so schnell, dass 56/14 nicht gereicht hätten.

Na dann... Feuer frei.

Hafu
10.09.2019, 16:06
2018 waren vom Wind her sicher Top-Bedingungen und am Anstieg nach Hawi war es windstill. Da kann es durchaus auch mal Gegenwind geben.

Den Anstieg nach Hawi bin ich etwas über einen 30er-Schnitt hochgefahren (https://www.strava.com/activities/1903545032/segments/47999666468) und ganz genau weiß ich nicht mehr, welchen Gang ich dafür genutzt habe, aber wahrscheinlich war es schon das kleine Kettenblatt. Da läuft halt auch die Kette gerader und bei rund 15 Minuten Anstieg hat man für die im Anstieg wechselnden Steigungsprozente feinere Abstufungen, als wenn man hinten zwischen dem 30er und 27er-Ritzel hin und her wechselt.

in Hawi kann einem aber der Wind auch von vorne entgegenblasen, dann braucht man bergauf auf jeden Fall einen kleinen und auf der abschließenden Abfahrt dafür einen extra großen Gang und 'ne große Spreizung funktioniert halt mit 22 Gängen leichter als mit 11 Gängen (oder 12 bei der neuen AXS, die du dir ja glaube ich zulegen willst). Und wie Lidl Racer schon sagt: selbst am Tag vor dem Rennen ist die Wetterprognose nicht wirklich was wert, weil der Wind sich von Stunde zu Stunde gravierend in Stärke und Richtung ändern kann.

Ich bin dieses Jahr zwei Rennen mit Mono-Kettenblatt gefahren: Samorin, wo die Entscheidung leicht fiel und goldrichtig war, sowie Chiemsee-Triathlon, wo ich mir an einem eher gebrauchten Tag an mehreren Anstiegen ein kleines Kettenblatt gewünscht hätte und vermutlich oft bergauf zu dick getreten habe.

Bei der Mitteldistanz bekommt man den Halbmarathon auch mit unkluger Krafteinteilung beim Radfahren irgendwie noch gebacken. Bei einer Langdistanz hätte ich wohl bitterlich für das unrhythmische Radfahren gebüßt.

Rälph
10.09.2019, 16:08
Ich war auch nur einmal da, aber ich erinnere mich, dass es nach Hawi hoch mega windig war und ich dort sicher auf dem kleinen Blatt war. Ich bin aber auch ein schneller Kurbler und mag dicke Gänge nicht so.
Dann gibt's natürlich noch die Palaniroad, aber so am Anfang drückt man die vermutlich locker hoch.

deirflu
10.09.2019, 16:22
Ich würde nicht mit Mono fahren. Dei Gegenwind und Steigung müsstest du damit mit extremen Schräglauf fahren, was wohl vom Reibungsverlust deutlich mehr ist als wie der Aerogewinn über die restliche Strecke.

Wenn es dann zurück geht mit starkem Rückenwind wirds mit 56/14 halt auch eine fuchtelei.


Ich fahre seit diesem Jahr auf dem TT Mono und für mich taugt es nur im flachen wo man konstant hohe Geschwindigkeiten fahren kann. Ich hab es heuer eigentlich auch nur für ein sehr spezifisches Rennen so umgebaut. Nächstes Jahr werde ich warsch wieder auf 2fach wechseln.

premumski
10.09.2019, 17:31
Ich bin so wie es aussieht zu faul um zurück zu bauen und fahre einfach. Mit 58 auf 11-25 oder 11-28 je nach Laufrad. Bin damit auch vor kurzem im Training hier auf der Challenge Heilbronn Strecke rumgefahr und damit auch überall hochgekommen, wird für Hawi schon reichen :Cheese:

Hafu
10.09.2019, 17:49
...Mit 58 auf 11-25 oder 11-28 je nach Laufrad. Bin damit auch vor kurzem im Training hier auf der Challenge Heilbronn Strecke rumgefahr und damit auch überall hochgekommen, wird für Hawi schon reichen :Cheese:

Ich hab' ja oben als für Mono-Kettenblatt "abschreckendes Beispiel" den Chiemsee-Triathlon genannt. Das ist eine meiner Hausstrecken und im Training hatte ich da mit dem Monokettenblatt auch null Probleme und habe deshalb für den Wettkampf den Umwerfer auch nicht angebaut.

Im Wettkampf fährt man aber sinnvollerweise gleichmäßiger als im Training und vermeidet im Gegensatz zum Training übermäßige Wattspitzen, so dass sich dort viele Berge steiler anfühlen, als im Training (ist zumindest meine Erfahrung). Und in Kona geht es beim Radfahren gerade für Agegrouper eigentlich nie darum, irgendwas "wegzudrücken", sondern möglichst viel Kraft für den stets zehrenden Marathon aufzuheben. Gerade der Anstieg nach Hawi ist angesichts des in derRegel mühsamen und windigen Rückwegs nach Kona mEn der falsche Zeitpunkt um hier schon Kraftreserven anzuknabbern.

Letztlich muss man sich als Teilnehmer beim Verzicht auf das kleine Kettenblatt nebst Umwerfer im Prinzip dieselbe Frage stellen, wie bei der Reifenwahl: Wieviel Watt oder Sekunden gewinnt man im besten Fall gegenüber der leicht konservativeren Variante und welches Risiko ist man bereit zu tragen, wenn es dumm laufen sollte.

premumski
10.09.2019, 17:58
Im Wettkampf fährt man aber sinnvollerweise gleichmäßiger als im Training


Hier Unterscheiden wir beide uns schonmal, vielleicht sollte ich das auch Mal probieren. Aber du hast mich schon soweit überzeugt, dass ich Umwerfer und Kettenblätter einpacke, ich persönlich hasse aber jeden Schaltvorgang vorne, da mir schon öfters die Kette abgeschmiert ist bei der Etap. Bei der Di2 am Rennrad noch nie.

MattF
11.09.2019, 13:56
Hier Unterscheiden wir beide uns schonmal, vielleicht sollte ich das auch Mal probieren. Aber du hast mich schon soweit überzeugt, dass ich Umwerfer und Kettenblätter einpacke, ich persönlich hasse aber jeden Schaltvorgang vorne, da mir schon öfters die Kette abgeschmiert ist bei der Etap. Bei der Di2 am Rennrad noch nie.

s.
https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=46909
:Huhu:

premumski
11.09.2019, 14:15
s.
https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=46909
:Huhu:

Hab ich auch schon gelesen, und bevor ich nen Kettenfänger montiere, schieb ich das Rad den Buckel hoch.

sabine-g
11.09.2019, 14:26
ich hätte bei 2-fach nach innen auch einen Fänger montiert.

Hinterrad
11.09.2019, 15:14
s.
https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=46909
:Huhu:

Dann ist die Aerodynamik ja vollends im Arsch. :Blumen: ;)