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Vollständige Version anzeigen : Die Zukunft des Radsports? Specialized mit Strom


JENS-KLEVE
16.07.2019, 09:53
Die Werbemaschine läuft. Mir gefällt weder die Idee, die Umsetzung noch das Ziel.

https://www.specialized.com/turbo-creo

longtrousers
16.07.2019, 10:08
Einfach Geduld haben, irgendwann erfindet man das Radfahren ohne elektrische Unterstützung ganz neu mit Bezeichnungen wie
"Basecycling"; "Freecycling".

FlyLive
16.07.2019, 10:15
Das Rad finde ich sehr gelungen und sportlich schön.

Die Werbung mit dem toptrainierten und scheinbar ambitionierten Schnellfahrer, sehe ich eher widersprüchlich.
Ein sportlicher Senior drauf oder eine Gruppe sportlicher Frauen und Männer, die gerne durch die Landschaft düsen - gute Idee.

Irgendwann hol ich mir auch so ein Ding :)

Tetze
16.07.2019, 10:31
...Mir gefällt weder die Idee, die Umsetzung noch das Ziel....

Rein optisch finde ich es für ein E-Bike schon gelungen - ansonsten stimme ich dir vollkommen zu!

Habe ich es eigentlich überlesen oder steht da wirklich nirgendwo, bis zu welcher Geschwindigkeit unterstützt wird?
Wenn über 25 km/h - wo schraubt man dann das Kennzeichen ran? :confused:

Hafu
16.07.2019, 10:31
Typisches Betrüger-Fahrrad, wie es sie ja schon von einigen kleineren Herstellern seit einigen Jahren gibt und die zweifellos auch schon in Cheater-Mission bei diversen RTF und Rennen unterwegs sind.

Was ist der Sinn, Antriebseinheit und Akkus in einem Rahmen komplett zu verstecken?


Akkupacks, die sichtbar angebracht und abnehmbar sind, wie bei 95% der E-Bikes haben den Vorteil, dass man sie einfach wechseln kann, wenn sie leer sind und man kann sie problemlos zum Ladegerät transportieren, das ja bei modernen Akkus selbst wieder einiges wiegt.

Bei Speci Creo muss man das gesamte (mutmaßlich) 15-16kg schwere Fahrrad zum Ladegerät transportieren, was ja ziemlich unpraktisch ist. Wenn man sich aber so schämt, als E-Bike Fahrer erkannt zu werden, nimmt man derartige Unbequemlichkeiten offensichtlich in Kauf.

Hafu
16.07.2019, 10:36
...Wenn über 25 km/h - wo schraubt man dann das Kennzeichen ran? :confused:

Wie bei eigentlich allen E-Bikes wird es von Werk aus mit der 25km/h Begrenzung als Pedelec verkauft, da sonst die potenzielle Käuferzielgruppe zu klein wäre, aber die Firmware ist dann softwareseitig vom Hersteller kaum ernsthaft abgesichert, so dass es (natürlich nur auf eigene Verantwortung und unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung:Huhu: ) für interessierte User ein leichtes ist, die km-Begrenzung mittels "Firmwareupgrade" auszuhebeln und aus dem Pedelec ein "echtes" e-Bike zu machen.

FlyLive
16.07.2019, 10:40
Typisches Betrüger-Fahrrad, wie es sie ja schon von einigen kleineren Herstellern seit einigen Jahren gibt und die zweifellos auch schon in Cheater-Mission bei diversen RTF und Rennen unterwegs sind.

Was ist der Sinn, Antriebseinheit und Akkus in einem Rahmen komplett zu verstecken?


Akkupacks, die sichtbar angebracht und abnehmbar sind, wie bei 95% der E-Bikes haben den Vorteil, dass man sie einfach wechseln kann, wenn sie leer sind und man kann sie problemlos zum Ladegerät transportieren, das ja bei modernen Akkus selbst wieder einiges wiegt.


Hallo Hafu,

Frage ! Sind RTFs echte Rennen bei denen es Platzierungen gibt ? Ich bin erst eine RTF gefahren und verstand sie so, das jeder in einem bestmmten Zeitrahmen (7-9 Uhr oder so ) losfahren kann und sich an den Verpflegungspunkten seinen Stempel holt.

Ich denke, der Sinn und die Motivation so ein Rad zu bauen ist ähnlich wie ein cleanes Rennrad oder TT zu bauen. Es sieht aufgeräumt einfach schöner aus und da wird gerne auf das Praktische verzichtet. Zudem ermöglicht es wahrscheinlicher die Inanspruchnahme des Radhändlers oder Radladens zur Reparatur oder für den Service.

Kaum jemand bei Speci möchte, das Jedermann mit den hergestellten Rädern, komplett ohne Service durch den Speci-Händler auskommt.

Mirko
16.07.2019, 11:16
Oh das ich das noch erleben darf. Da würde ich dir in allen Punkten widersprechen.

Typisches Betrüger-Fahrrad, wie es sie ja schon von einigen kleineren Herstellern seit einigen Jahren gibt und die zweifellos auch schon in Cheater-Mission bei diversen RTF und Rennen unterwegs sind.


Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand das Rad zum bewussten Betrügen nutzt. jeder mit ein klein wenig Ahnung erkennt doch direkt das da ein Motor verbaut ist. das Rad ist zwar schön schlicht und clean, aber der dicke Rahmen bei der Kurbel ist doch offensichtlich.
Zum Betrügen gibt es doch diese merkwürdigen Mini-Motoren die man in normale Räder in den Rahmen basteln kann.




Was ist der Sinn, Antriebseinheit und Akkus in einem Rahmen komplett zu verstecken?



Sieht geil aus! Und womöglich will halt nicht jeder an die große Glocke hängen das er nicht mehr den übelsten Bumbs in den Beinen hat. Für mich ok. Ich freu mich über jeden der Spaß auf einem Rad hat, ob mit Unterstützung oder ohne.

Bei Speci Creo muss man das gesamte (mutmaßlich) 15-16kg schwere Fahrrad zum Ladegerät transportieren.

Nope, das S-Works Creo SL bringt lediglich 12,2 kg auf die Waage! Die Founders-Edition (https://www.specialized.com/de/de/s-works-turbo-creo-sl--founders-edition/p/184043) wiegt sogar nur 11,9 kg!
Wer also gerade 15000 € übrig hat sollte sich gleich mal eins vorbestellen. Gibt sogar Klamotten gratis dazu! :Cheese:

Insgesamt schon ein geiles Gerät. Das E-MTB meiner Frau ist übrigens auch so schön clean. Da das Rad eh immer in der Garage neben einer Steckdose geparkt ist würden wir den Akku eh nie abbauen. Der von dir genannte NAchteil trifft also nicht immer zu.


Aber das Thema hatten wir doch gerade schon ausführlich bei einem anderen E-Rennrad durchgekaut. :-)

zahnkranz
16.07.2019, 13:12
Auch wenn es für mich nicht in Frage kommt, optisch gelungen ist es allemal. Und ich behaupte mal, die wenigsten Menschen würden darin auf den ersten Blick ein eBike sehen. Selbst beim zweiten Hinsehen hätten die meisten Probleme. Da sind ja bei so manchem TT-Bike die Rohre dicker.

sybenwurz
16.07.2019, 13:36
19.000$ fürs Topmodell sind aber schon ne Ansage... (https://www.specialized.com/au/en/s-works-turbo-creo-sl/p/170237)
Da sind die europäischen 13Mille Eus ja n Schnäppchen und die Puschen dazu für 500$ genauso.
Mannmannmann, mit den Summen haben wir früher n halbes Jahrhundert Autofahren finanziert...

sybenwurz
16.07.2019, 13:38
Die Werbemaschine läuft.

Neu ists ja nur von Specialized.
Focus, Pinarello, Orbea oder Bianchi sind seit gut nem Jahr mit adäquaten Modellen am Markt und finanzierbar.

Was so ne Kiste mit ner Begrenzung auf 25km/h soll, wissen allerdings die Götter...
Kollege hat sich selbst so n Graveldingen mit Hilfsmotor gebaut, der hat endlos Reichweite, weil er die meiste Zeit schlicht zu schnell für Unterstützung ist und der Motor nur an saftigen Anstiegen was zu tun kriegt.
Dafür fährt er mitm Ebike auf seinem Arbeitsweg (32km) +/- genausolang wie mitm Biobike, mithin ein Indikator dafür, dass man sich in so nem Fall den Mehrpreis für die Motorisierung eigentlich auch sparen könnte...

sybenwurz
16.07.2019, 13:53
Wie bei eigentlich allen E-Bikes wird es von Werk aus mit der 25km/h Begrenzung als Pedelec verkauft, da sonst die potenzielle Käuferzielgruppe zu klein wäre, aber die Firmware ist dann softwareseitig vom Hersteller kaum ernsthaft abgesichert, so dass es (natürlich nur auf eigene Verantwortung und unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung:Huhu: ) für interessierte User ein leichtes ist, die km-Begrenzung mittels "Firmwareupgrade" auszuhebeln und aus dem Pedelec ein "echtes" e-Bike zu machen.

Das kannste in mehrfacher Hinsicht knicken.
Erstens kannste nen Renner nicht als schnelle Version bauen, denn es gibt keine (dann/dazu notwendigen) Rennradreifen mit 1,6mm Mindestprofiltiefe und es müssten Spiegel, Ständer, Kennzeichenbeleuchtung wie Beleuchtungs selbst uvm. ans Rad.

Und dann gibts seit letztem Jahr diverse unerfreuliche Vorschriften bez. Antituning.
Also, so ohne weiteres ne andere Firmware benutzen iss mal nicht (die einzige Möglichkeit bei Nabenmotoren, weil die ja immer 'wissen', wie schnell sie sich drehen und die Möglichkeiten, den Radumfang mehr als um Nuancen zu ändern, seit langer zeit schon dicht sind), das gibt entweder ne OP am offenen Herzen mit der Option, den Motor zu himmeln oder aktuell noch bei Mittelmotoren die Möglichkeit, ein Tuningkit aufn Sensor zu stecken, das der Büchse ne falsche Geschwindigkeit vorgaukelt.
Aber da reagiert die Rennleitung unter hauptsächlicher Befeuerung von Bosch, die mit ihren Antituningbestrebungen wohl das beim Dieselskandal angekratzte Image aufpolieren wollen, allmählich auch offensiv, weiss wie Tuningkits aussehen, kabelgebundenes Tuning über die Lenkerschalter aktiviert wird und was sonst noch so auf ein zu schnelles Radl hinweist.
Sind ja nicht nur harmlose Verfehlungen wie zu Zeiten, als noch an den Kolbenfenstern gefeilt wurde, sondern aufgrund des Umstands, dass man das Ebike vom Fahrrad ohne nennenswerte Einschränkungen in ein Kleinkraftrad mit Versicherungspflicht verwandelt, damit als Hersteller einerseits gilt (inkl. Produkthaftung...), andererseits und wesentlicher, der entstehenden Versicherungspflicht nicht genüge tun kann, was dann einen Straftatbestand darstellt.

Also, die ganze Geschichte ist ne Lachplatte beim Renner und nur übertroffen von der Lachplatte, für so ne Krücke auch noch fünfstellig hinzulegen.
Für die Kohle stell ich mir lieber ne feuerrote Ducati in die Garage, tret nicht auch noch selbst und wenn ich der Menschheit aufn Senkel gehn will, räum ich den Auspuff aus, was dann auch nochmal wesentlich billiger ist...

Körbel
16.07.2019, 13:54
Brauch ich nich!!!:Huhu:

Nur Luschen, Memmen, Mimosen, Weicheier und Muttersöhnchen fahren mit einem E-Bike!:Cheese:

trailschnecke
16.07.2019, 14:24
Brauch ich nich!!!:Huhu:

Nur Luschen, Memmen, Mimosen, Weicheier und Muttersöhnchen fahren mit einem E-Bike!:Cheese:

Und die Profis von Quick-Step :Lachanfall:
http://www.cyclingnews.com/news/deceuninck-quickstep-ride-electric-road-bikes-on-tour-de-france-rest-day-gallery/

Chrispayne
16.07.2019, 14:31
Für die Kohle stell ich mir lieber ne feuerrote Ducati in die Garage, tret nicht auch noch selbst und wenn ich der Menschheit aufn Senkel gehn will, räum ich den Auspuff aus, was dann auch nochmal wesentlich billiger ist...

Nuff said!

zahnkranz
16.07.2019, 14:32
Für die Kohle stell ich mir lieber ne feuerrote Ducati in die Garage, tret nicht auch noch selbst und wenn ich der Menschheit aufn Senkel gehn will, räum ich den Auspuff aus, was dann auch nochmal wesentlich billiger ist...

Geil :Cheese:

Habe noch gar nicht auf die Preise geschaut, aber wenn die Preise tatsächlich fünfstellig sind, dann ist das rausgeschmissenes Geld für 25km/h.

Hafu
16.07.2019, 14:39
Oh das ich das noch erleben darf. Da würde ich dir in allen Punkten widersprechen.

Du darfst mir gerne widersprechen, aber da es hier eher um Meinung als um Tatsachenbehauptungen geht, haben weder ich noch du Recht. Es kommt immer auf den Betrachtungswinkel an.:Blumen:

Natürlich wird mit dem Fahrrad niemand die Tour de France gewinnen, wo Fernsehkameras auf den Sieger gerichtet sind, aber ob es bei einem Ironman oder Challengerennen in China oder Weißrussland unter 2000 anderen auffälligen Carbonrädern groß auffallen würde, bin ich mir gar nicht so sicher. Wer damit 5. oder 6. in der AK 45 wird, hat möglicherweise eine gar nicht so kleine Chance damit durchzukommen und sich z.B. den erstrebten Hawaii-Slot zu sichern. Das Cube C68 schaut in der Seitansicht am Tretlagerbereich im Prinzip aus genauso aus (ist allenfalls schmaler). Jemand der sich mit der Speci-Modellpalette nicht im Detail auskennt, würde dieses Rad nicht als E-Bike identifizieren.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand das Rad zum bewussten Betrügen nutzt. jeder mit ein klein wenig Ahnung erkennt doch direkt das da ein Motor verbaut ist. das Rad ist zwar schön schlicht und clean, aber der dicke Rahmen bei der Kurbel ist doch offensichtlich.
Zum Betrügen gibt es doch diese merkwürdigen Mini-Motoren die man in normale Räder in den Rahmen basteln kann.

Ich kann mir bei manchen Personen fast alles vorstellen. Es gibt Amateure die beim Citymarathon die U-Bahn benutzen, Abkürzungen laufen, Profis, die sich Fremdurin per Katheter in die eigene Harnblase laufen lassen...:(

Die merkwürdigen Minimotoren, von denen du sprichst wurden ja auch schon mehrfach zum Betrügen benutzt, aber sie hatten den Nachteil, dass sie hochfrequent liefen und typische Geräusche erzeugten und die Akku-Kapazität war auch deutlich geringer, als bei dem jetzt von Speci vorgestellten System.





Sieht geil aus! Und womöglich will halt nicht jeder an die große Glocke hängen das er nicht mehr den übelsten Bumbs in den Beinen hat. Für mich ok. Ich freu mich über jeden der Spaß auf einem Rad hat, ob mit Unterstützung oder ohne.

O.k. , so kann man es positiv sehen. Aber man könnte auch jemanden, der nicht an deie große Glocke hängen will, dass er mit Motor und Akku unterwegs ist einen Cheater nennen. Ist alles eine Frage der Bewertung.

Für mich unterscheiden sich viele E-Bike nicht wesentlich von Mopedfahrern. Die bewegen sich zwar auf zwei Rädern fort, aber die Antriebsenergie kommt nicht aus den eigenen Muskeln sondern aus Benzin oder (beim E-Bike aus dem Akku bzw. weiter gedacht aus der Verbrennung von Kohle). Da ich mich nicht über Mopedfahrer freue, diese allenfalls toleriere, wüsste ich auch nicht warum ich mich über Ebike-Fahrer freuen müsste.;)

biologist
16.07.2019, 15:58
Ich war vor ein paar Wochen in Immenstadt (Oberallgäu) im Urlaub - primär Familie, aber ich bin dort auch Rad gefahren. An zwei Tagen habe ich mir ein Rennrad ausgeliehen, an einem weiteren Tag habe ich mir mal ein eMTB ausgeliehen. Ich habe ja auch immer ganz groß auf E gemault, aber wollte es an der Stelle einfach auch mal ausprobieren. Mit nem normalen MTB war ich dort 2014 zuletzt unterwegs, wusste also, was mich erwartet. Zu allererst muss man dazu sagen, dass man im Oberallgäu in Sachen MTB inzwischen ohne Motor fast schon eher auffällt als mit. Es ist auch so, dass man quasi schon etwas suchen muss, um Räder zur Leihe finden, die keinen Motor verbaut haben (für Interessierte: in Burgberg bin ich fündig geworden, dort gibt es alle Varianten).
Am Ende muss ich sagen, dass die Frage halt ist, was man draus macht. Also man kann die Eier schaukeln, den Motor auf höchste Stufe stellen und sich den Berg hochkarren lassen. Man kann aber auch wie gewohnt fahren und die Motorleistung (in vier Stufen steuerbar) kommt on top. Das "Gesparte" kann man als Strecke halt hinten wieder an zusätzliche Strecke dranhängen. Und es ist halt auch so, dass man damit auch Sachen fahren kann, die man ohne Motor nicht mehr hoch kommt. Beispiel: steil und Schotter - muss man früher oder später aus dem Sattel. Macht man das jedoch, verliert man am HR die Traktion.

Fazit (für mich persönlich):
- Während ich auf der Straße Pedelecs eher belächele, weil ich fast durchgehend schneller fahre, war ich im heimischen Odenwald doch überrascht, wie mich eMTBs so krass versägen konnten. Nachdem ich jetzt mal selbst eines gefahren bin, weiß ich auch, warum das so ist.
- Ich war abends mit eMTB auch platt, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das vom Fahren kam oder davon, dass ich den sau schweren Bock ständig über Kuhgatter hieven musste.
- Ich fand es lustig, so einen E-Antrieb mal gefahren zu sein - hat durchaus Spaß gemacht.
- Unentspannend habe ich jedoch den ständigen Blick auf den Akkustand empfunden. Denn was, wenn du nen sau steilen Berg mit so nen schweren Bock hoch musst und der Akku leer ist?
- Mir fällt es schwer, meine Leistung einzuordnen und insofern habe ich gespürt, wie abends (am Tag der Tour) in mir eine gewisse Unzufriedenheit aufgestiegen ist. Auch wenn es Situationen auf dem Rad gibt, bei denen ich mir denke "Läuft einfach gar nicht heute. Jetzt schön mit nem Pedelec den Berg hoch...", muss ich mir doch eingestehen, dass ich das mit meinem Sportsgeist nur schwer vereinbaren kann.
- An einem Anstieg rief mir ein Fußgänger entgegen, dass ich den Akku ausbauen und ohne Motor hochfahren soll. Ich habe dann gelacht und innerlich aber gedacht: "Ja, das sagt mein Sportsgeist mir auch und dem ist es super peinlich, was ich gerade hier mache. Aber ich will es halt einfach mal ausprobiert haben." :-)


Also ich denke aus meine Darstellung geht eindeutig hervor, dass ich nicht vor habe, mir ein Pedelec anzuschaffen. Aber wie gesagt, ich denke es kann auch bereichernd und muss nicht einfach nur simples Cheaten sein. Es kommt halt drauf an, wie man an die Sache herangeht und was man draus macht. Auf jeden Fall glaube ich aber, dass es eine Einbahnstraße ist. D.h. wenn man damit mal angefangen und richtig gefallen dran gefunden hat, wird man ohne Motor wohl nie wieder fahren wollen.

Körbel
16.07.2019, 16:31
........ insofern habe ich gespürt, wie abends (am Tag der Tour) in mir eine gewisse Unzufriedenheit aufgestiegen ist.

Siehst du, mit einem normalen MTB hat man das halt nicht.
Sind zwar ein paar km weniger auf dem Tacho, aber diese gefahrenen km sind halt echt.

Wenn ich abends platt bin, weiss ich wovon.:dresche

Bei mir kommt so ein Teil niemals auf den Hof!:cool:

TakeItEasy
16.07.2019, 16:33
Einfach Geduld haben, irgendwann erfindet man das Radfahren ohne elektrische Unterstützung ganz neu mit Bezeichnungen wie
"Basecycling"; "Freecycling".

Ich tippe eher auf Retro Cycling. :Cheese:

dasgehtschneller
16.07.2019, 16:42
Und die Profis von Quick-Step :Lachanfall:
http://www.cyclingnews.com/news/deceuninck-quickstep-ride-electric-road-bikes-on-tour-de-france-rest-day-gallery/

Hier steht ein interessanter Satz:
The motor offers up to 240 watts of assistance while pedalling and is limited to 25kph in Europe and 28mph in the United States

Somit würde ich sagen das Ding ist einfach nicht für den europäischen Markt gemacht.
In einigen Ländern kriegt man vielleicht eine Freigabe als S-Pedelec, für Deutschland denke ich aber eher nicht ;)

Hier in der Schweiz könnte es unter gewissen Auflagen, z.B. Nummernschildhalter, Rückspiegel, Klingel ev. klappen, würde aber eher peinlich aussehen.

Grade bei den schnellen Modellen verschwendet man im Normalfall sehr viel Energie unnötig an die wenig aerodynamische Sitzhaltung. Dagegen hilft natürlich ein Rennlenker.

Für gewisse sehr enge Einsatzgebiete, z.B. Rennradgruppen mit extremen Leistungsunterschieden, als Pendlerbike, Reisefahrrad für lange Strecken... kann ich mir deshalb sicher Nischen vorstellen, zumindest für die 45km/h Version.

Zum Betrügen in Wettkämpfen scheint mir die aktuelle Generation noch etwas zu auffällig, man sollte sich aber schon mal überlegen wie man Betrüger heute und in Zukunft erkennen will.

Mirko
16.07.2019, 16:57
Auf jeden Fall glaube ich aber, dass es eine Einbahnstraße ist. D.h. wenn man damit mal angefangen und richtig gefallen dran gefunden hat, wird man ohne Motor wohl nie wieder fahren wollen.

Danke für den Bericht, liest sich gut!

So wird das bei vielen wahrscheinlich wirklich sein, aber ich hab aktuell zwei Gegenbeispiele:

Meine Frau hat letztes Jahr mit E-MTB angefangen richtig Rad zu fahren. Aktuell ist sie auf der Suche nach einem Rennrad ohne Motor.
Ein alter Bekannter von Facebook postet aktuell auch ganz stolz Touren auf ein paar Berge nachdem er vom E-Bike auf ein Cyclocross umgestiegen ist.

Du darfst mir gerne widersprechen, aber da es hier eher um Meinung als um Tatsachenbehauptungen geht, haben weder ich noch du Recht. Es kommt immer auf den Betrachtungswinkel an.:Blumen:


Das stimmt natürlich! Mir fiel nur auf, dass ich mal ausnahmsweise nicht deiner Meinung bin. Normal schließe ich mich schon rein aus Sympathie und Ehrfurcht deiner Meinung an. :Cheese:


Ich kann mir bei manchen Personen fast alles vorstellen. Es gibt Amateure die beim Citymarathon die U-Bahn benutzen, Abkürzungen laufen, Profis, die sich Fremdurin per Katheter in die eigene Harnblase laufen lassen...:(


Ja, das ist wahr. Bekloppte gibt's wirklich genug.
Naja wenn es einem so wichtig ist vor mir zu landen, dass er 15.000€ für ein Rad hinlegt, dem sei es gegönnt vor mir zu landen. :Lachanfall:

Helmut S
16.07.2019, 18:08
Die Zukunft des Radsports? Specialized mit Strom

Das glaube ich nicht. „Die Zukunft des ...“ impliziert ja, dass sich der Radsport in einer Art und Weise verändert, so das in der in der Zukunft eRR dominieren. Ich denke, das Thema eRR wird Käufer finden, es wird ein Markt sein bzw ist schon einer. Ich denke aber auch, dass der herkömmliche Radsport muskelbetrieben bleibt. Insbesondere im organisierten Sport - aus Amateurniveau ebenso wie auf Spitzenniveau.

Insofern hat das eRR wahrscheinlich eine Zukunft, es ist aber nicht die Zukunft des Radsports.

:Blumen:

tandem65
16.07.2019, 18:42
Akkupacks, die sichtbar angebracht und abnehmbar sind, wie bei 95% der E-Bikes haben den Vorteil, dass man sie einfach wechseln kann, wenn sie leer sind und man kann sie problemlos zum Ladegerät transportieren, das ja bei modernen Akkus selbst wieder einiges wiegt.

Also bei Bosch Systemen und auch bei den Brose Systemen wie Speci sie verbaut lässt sich der Akku recht leicht entnehmen.
Das mit den 95% würde ich auch nicht unterschreiben für die aktuellen Verkaufszahlen.:Blumen:

triduma
16.07.2019, 21:09
Für die Kohle stell ich mir lieber ne feuerrote Ducati in die Garage, tret nicht auch noch selbst .
Genau das war auch mein Gedanke. :)

Hafu
17.07.2019, 09:04
...

Danke für den differenzierten und ehrlichen Bericht.:Blumen:

Kann mir gut vorstellen, dass es mir ähnlich gehen würde, wenn ich mir mal ein E-bike ausleihen würde. Auch auf dem Rennrad freut man sich ja über Rückenwindabschnitte, wenn es zwischendurch mal mühelos schnell vorwärts geht und mit Akku hat man ja den Rückenwind quasi eingebaut...

Als echter Sportler will man seine Leistung aber auch (zumindest innerlich) bewerten und wenn man sich besonders angestrengt hat, macht es auch Spaß, sich mit anderen zu vergleichen. Und da wird es halt mit e-bike mächtig kompliziert:

Was ist eine Tour mit z.B. 100 Kilometern und 2000hm wert, wenn 20% oder 30% der Antriebsenergie aus dem Akku stammt?

Das oben verlinkte Speci-Rennrad hat sogar einen eingebauten Wattmesser mit Ant+-Schnittstelle ist also dafür prädestiniert in klassischer Weise die bewältigten Touren mit herkömmlichen Radtachos inklusive Watt-File aufzuzeichnen und auf Strava zu teilen. Schöne neue Welt.

biologist
17.07.2019, 09:50
Drei Sachen noch als Nachtrag:

1) Was ich noch ganz nett gefunden hätte wäre eine Stufe, die quasi lediglich das Mehrgewicht ausgleicht. So dass man sagen könnte: Ok, ich bin zwar mit dem eBike unterwegs, aber es kommt am Ende ungefähr aufs Gleiche raus, wie ohne Motor. Tatsächlich ist es halt so, dass die Eco-Stufe das Gewicht bereits überkompensiert. Gut, klar: Das würde natürlich den Sinn eines eBikes ein Stück weit ad absurdum führen, aber dann könnte man so ein Rad noch vielseitiger nutzen.

2) Wenn man in einem solch profiliertem Gelände unterwegs ist wie im Oberallgäu und da abends gerne mal seine Runden drehen möchte ohne immer an den "Anschlag" zu müssen, dann verstehe ich das schon auch, dass man sich sowas zur Hilfe nimmt. Ich meine bei mir vor der Türe ist das anders, da ist es topfeben (1 Hm/km) - da kann ich halt beliebig steuern. Also unterm Strich, und das will ich damit sagen, sieht man schon, dass in dieser Region eBikes sich großer Beliebtheit erfreuen - auch unter Sportlern. Hier in meiner Region auch, da ist mir nur unklar, wofür man das braucht. Auffällig ist jedoch, dass es insbesondere eMTBs sind, die hier getunt werden und mit 40+ hier rumheizen.

3) Interessant fand ich ja das Fahrverhalten vom eMTB, wenn es richtig steil wird. Sonst ist der Gedanke hauptsächlich: "Hmm, komme ich da überhaupt hoch ohne aus dem Sattel zu gehen?". Mit E stelt sich die Frage von der Kraft nicht, aber man lehnt sich ein Stück weit nach hinten um genug Traktion zu kriegen und hofft, dass man vorne nicht aufbockt :-) Und man oft, dass der Motor auch wirklich wiede rausgeht, wenn man stehenbleiben will :-) Also kurzum: War schon lustig zu sehen, wie krass das ist, wenn man so 250-300W tritt und etwa das Gleiche nochmal an top kommt - und das halt auch mal mehrere Minuten lang.


@Hafu:
Dort unten in Immenstadt scheint es auf Strava, zumindest das, was ich gefahren bin, recht fair zuzugehen. Also ich hatte da mehrere Segmente, wo ich KOMs geholt hätte. Und ich gehe mal davon aus, dass ich da nicht als erster mit dem eMTB hoch bin. Wie auch immer, es war natürlich Ehrensache, die Tour anschließend auf eBike zu setzen - dann fliegt man automatisch aus allen Segmenten raus.

sybenwurz
17.07.2019, 10:02
Auffällig ist jedoch, dass es insbesondere eMTBs sind, die hier getunt werden und mit 40+ hier rumheizen.

Das würde ich jetzt teilweise anzweifeln. Grad am MTB bringt Tuning so gut wie nix, jedenfalls, wenn mans Bike zweckgebunden einsetzt.
Keine Tuningmöglichkeit verleiht dem Motor mehr Leistung.
Der hat also weiter seine 250W und nur die Grenze, bis zu der er die ausliefert, wird aufgehoben.
Willste mit so nem Bügel wirklich 40km/h fahren, brauchste 500-600W. 250W steuert der Motor bei, der Rest bleibt am Fahrer hängen und ich denke, jeder hier weiss, was 200W oder mehr treten bedeutet und wie es sich anfühlt.
Bergauf wirste also auch mit Ebike und Tuning die 25km/h eh nedd überschreiten, vielleicht je nach Steigung 15-20km/h fahren statt 6-12 und bergab sind die Ebikefahrer, die ich so erlebe, sowieso überfordert im Gelände, so dass kaum jemand noch mittreten wird, wenns dann tatsächlich mal schneller wird als 25.
Auf seichten Gefällestücken mit bestem Asphalt aufm Radweg könnt man Tuning natürlich optimal ausspielen, aber nochmal: da gehört ein MTB halt nedd hin und auf dem Terrain sind wir auch wieder an dem Punkt, dass du die 40 Sachen mitm Rennrad auch locker halten könntst.

Nobodyknows
17.07.2019, 10:10
Ich war vor ein paar Wochen in Immenstadt (Oberallgäu) im Urlaub ...an einem weiteren Tag habe ich mir mal ein eMTB ausgeliehen....

Es kommt halt drauf an, wie man an die Sache herangeht und was man draus macht. Auf jeden Fall glaube ich aber, dass es eine Einbahnstraße ist. D.h. wenn man damit mal angefangen und richtig gefallen dran gefunden hat, wird man ohne Motor wohl nie wieder fahren wollen.

Als Ergänzung: Letzte Woche im TV:
Wie viele E-Bikes passen auf den Berg? (https://www.br.de/mediathek/video/ansturm-auf-die-alpen-wie-viele-e-bikes-passen-auf-den-berg-av:5d279980cb68dc001a6b6845)


Gruß
N. :Huhu:

tandem65
17.07.2019, 10:24
Hi biologist,

im großen ganzen eine gute Ausarbeitung. Ein paar Sätze sind mir aufgefallen.

Am Ende muss ich sagen, dass die Frage halt ist, was man draus macht. Also man kann die Eier schaukeln, den Motor auf höchste Stufe stellen und sich den Berg hochkarren lassen.

Das wundert mich immer wieder. Es ist doch in der Bezeichnung Pedelec schon klar gemacht. Es unterstützt lediglich und gute Motorsteuerungen messen wirklich den Pedaldruck und steuern dann entsprechend des gewählten Unterstützungsfaktor zu.

war ich im heimischen Odenwald doch überrascht, wie mich eMTBs so krass versägen konnten.

Krass, bei Motorrädern und Autos wundert das niemanden daß man versägt wird. ;) :Blumen:

- Ich fand es lustig, so einen E-Antrieb mal gefahren zu sein - hat durchaus Spaß gemacht.

Weshalb sollte das keinen Spaß machen. Mir macht auch durchaus auch Motorrad fahren Spaß.
Ich schmunzele da nur über die Formulierungen, daß Du auch explizit überrascht geschrieben hast bei Dingen die mich persönlich nicht überrascht hatten als die Pedelecs in die Läden kamen.:Blumen:

biologist
17.07.2019, 10:32
@sybenwurz:
Also wie gesagt, hier vor meiner Türe ist es halt flach. Ich selbst habe TT und MTB und weiß, was ich investieren muss, um 30 kmh damit im Flachen zu fahren. Da kommen mir auf meinem Weg nach Hause öfter mal eMTBs entgegen, die kein Nummernschild haben (sPedelec) aber mit weit über 30kmh unterwegs sind. Und die sehen oft auch nicht so aus, als ob sie schwer arbeiten würden. Ergo müssen die Teile ja irgendwie modifiziert sein im Sinne davon, dass sie halt länger als 25/27 kmh unterstützen. Klar, den Berg hoch fährt man damit nicht schneller, aber im Flachen macht man damit halt richtig Meter.

Anekdote:
Lustig ist insbesondere Einer, dem ich manchmal begegne. Irgendwann bin ich mal Intervalle gefahren und war so mit 40 kmh (leichter Gegenwind, ca. 300 W, TT) unterwegs. Das Intervall war zu Ende und kurz danach hat der mich überholt (und gegrüßt dabei). Also das heißt ja, dass der auf mich aufgefahren sein muss, ergo noch schneller als ich unterwegs war. Kurze Zeit später hatte ich ihn wieder eingeholt, da sein Rad irgendwie gestreikt hat. Na jedenfalls wars so 32 Grad rum und ich wäre am liebsten ungefähr nackt gefahren :-) Der Kerl aber war mit dicker Jacke, Mütze und langer Hose unterwegs (so fährt der immer!). Ich habe ihn dann mal gefragt, ob ihm das nicht zu heiß sei, aber er meinte, dass das ja voll der krasser Fahrtwind wäre und da braucht er auf jeden Fall zwei Hosen übereinander und drei Oberteile. Echt ein Unikat :-) Na jedenfalls hat der auch ein eBike, an dem kein Nummernschild ist. Ergo muss er das Ding ja getunt haben und er meinte auch, deswegen habe ich ihn eingeholt, dass sein Motor wohl wieder überhitzt ist.


Ich will an der Stelle aber auch nicht zum Ausdruck bringen, dass mich das stören würde. Was die mit ihren Rädern machen ist mir ehrlich gesagt wurscht. Und im Grunde kann man ja auch Spaß dran haben, wenn man selbst getunte Räder noch (mitunter) überholen kann :-)


@Nobodyknows:
Ich glaube tatsächlich, dass das ein großes Problem ist und noch viel größer wird, was im BR thematisiert wird. In Immenstadt war es im Wald recht leer, aber das war auch nicht in der Ferienzeit.

biologist
17.07.2019, 10:46
Das wundert mich immer wieder. Es ist doch in der Bezeichnung Pedelec schon klar gemacht. Es unterstützt lediglich und gute Motorsteuerungen messen wirklich den Pedaldruck und steuern dann entsprechend des gewählten Unterstützungsfaktor zu.

So ist es ja auch. Nur wenn ich die Unterstützung auf die zweithöchste oder höchste Stufe stelle, dann ist die Unterstützung für vergleichsweise wenig Einsatz doch schon ordentlich.

Krass, bei Motorrädern und Autos wundert das niemanden daß man versägt wird. ;) :Blumen:
Das sind ja auch ganz andere Leistungsklassen. Also im Endeffekt ist es so, dass mein "Bild" hauptsächlich durch das geprägt ist, was ich auf der Straße sehe. Klar, dort greift die Unterstützung nicht so viel, weswegen ich dennoch Pedelecs überhole. So derart, wie im Wald, war ich vorher damit noch nie konfrontiert.



Weshalb sollte das keinen Spaß machen. Mir macht auch durchaus auch Motorrad fahren Spaß.
Ich schmunzele da nur über die Formulierungen, daß Du auch explizit überrascht geschrieben hast bei Dingen die mich persönlich nicht überrascht hatten als die Pedelecs in die Läden kamen.:Blumen:
Also meine Eltern haben beide Pedelecs und das bin ich testweise vor der Tür mal gefahren auf der Straße. Das hat sich für mich jetzt nicht so bahnbrechend angefühlt. Aber auf den sehr steilen Passagen im Allgäu hat sich das Drehmoment auch ganz anders entfaltet. Auf der Straße fahre ich kurze Anstiege auch mal mit 500/600/700W hoch, da fand ich das Pedelec unterm Arsch jetzt irgendwie nicht so spannend. Auf nem MTB hat das für mich komplett anders gewirkt.

Schwarzfahrer
17.07.2019, 11:10
Das oben verlinkte Speci-Rennrad hat sogar einen eingebauten Wattmesser mit Ant+-Schnittstelle ist also dafür prädestiniert in klassischer Weise die bewältigten Touren mit herkömmlichen Radtachos inklusive Watt-File aufzuzeichnen und auf Strava zu teilen. Schöne neue Welt.
Weiß jemand, welche Watt-Werte das Gerät mißt? die Gesamtleistung, oder getrennt die des Mortors und des Fahrers? Ersteres hielte ich für sinnfrei, letzteres fände ich interessant, um genau zu sehen, was die Unterstützung wirklich ausmacht, bzw. wie es meine eigenen Leistungsbereitschaft beeinflußt.

sybenwurz
17.07.2019, 22:35
...mit weit über 30kmh unterwegs sind. Und die sehen oft auch nicht so aus, als ob sie schwer arbeiten würden.

Ja, das iss der Punkt. Mit den regulären 250W ausm Motor und Tuning musste auch rackern. Das fährt ne Quarkwade, die an nem guten Tag mal 100W aufs Pedal drückt, nedd auerhaft in der Ebene.



...kein Nummernschild ist. Ergo muss er das Ding ja getunt haben ...

Nö, muss er nicht.
Das Nummernschild samt Halter abzunehmen, um Radwege benutzen oder in den Wald fahren zu können ohne auf den ersten Blick als Übeltäter identifiziert zu werden geht genausoschnell bis schneller, als das Bike zu frisieren und beschert zudem 350W statt derer nur 250.

sybenwurz
17.07.2019, 22:52
Weiß jemand, welche Watt-Werte das Gerät mißt?

Also, mein Flyer Uproc mit dem Mäusekino dran zeigt meine Wattwerte, allgemein: die des Fahrers an.
Das iss ja auch kein wirkliches Feature und schon gar kein Grund, das an die grosse Glocke zu hängen (ausser man will 15k für das Eisen)
So funktioniert das Ding ja schlichterdings: man misst die Tretleistung des Aufsassen und der Motor schaufelt auch nochmal nen vorgewählten Prozentsatz davon ans Hinterrad.

Weil aber natürlich im normalen Leben niemand von 'Wattmessung' sprechen würde, erscheint das nur nicht so offensichtlich.

Aber es sagt ja auch keiner zu nem Tacho, der die Geschwindigkeit anzeigt, 'KaEmmHa-Messgerät' und wenn die Bluetoooth- oder sonstwie-Schnittstellen, die die Büchsen seit geraumer Zeit haben, weil man gerne mal s Display weglässt und dem Kunden freundlicherweise die Möglichkeit bietet, das alles aufm Smartphone per App anzuzeigen, damit anpriesen würden, dass man die Geschwindigkeit auf irgendn Device übertragen und anzeigen könnte, wär die Fangemeinde wahrscheinlich auch feucht im Schritt, diesmal jedoch, weilse sich bepisst vor Lachen.

In wenigen Worten: jedes Ebike hat serienmässig ein 'Wattmessgerät' (...:Lachanfall: ) eingebaut)

MattF
18.07.2019, 10:00
In wenigen Worten: jedes Ebike hat serienmässig ein 'Wattmessgerät' (...:Lachanfall: ) eingebaut)

Wobei dann die Frage ist wie genau das sein muss?

Wenn es darum geht z.b. in 3 Stufen leicht, mittel, topp jeweils Watt aus dem Motor dazuzugeben, muss der "Wattmesser" ja nicht den wirklich den korrekten Wert der Trettleistung wissen. Das wird dann einfach mal so pi mal Daumen eingestellt in den Parametern. dass es sich gut anfühlt.

Ansonsten erklärt das natürlich auch so ein bisschen den Preis der ganzen Sache.

JENS-KLEVE
18.07.2019, 14:37
Wenn du mit 25 km/h rumgurkst, ist das Geld für Wattmessung und Hochprofilfelgen ungeschickt angelegt.

Mirko
18.07.2019, 14:42
Wenn du mit 25 km/h rumgurkst, ist das Geld für Wattmessung und Hochprofilfelgen ungeschickt angelegt.

Muss man ja nicht. Würde mich schon interessieren was bei dem Bike für ein Schnitt raus kommt wenn man da erst in der Ebene ohne Motor mit 200 Watt fährt und in den Bergen dann den Turbo zuschaltet und wahrscheinlich jede Steigung mit 25 km/h hochknallt!

Körbel
18.07.2019, 17:33
Würde mich schon interessieren was bei dem Bike für ein Schnitt raus kommt wenn man da erst in der Ebene ohne Motor mit 200 Watt fährt .....

Na ein Herzfrequenzschnitt knapp über Ruhepuls!:Cheese:

Eine gemütliche Kaffeefahrt oder bei Hürzeler hiess das die;
Cappuccino-Gruppe!!!:Huhu:

sybenwurz
18.07.2019, 22:13
Wobei dann die Frage ist wie genau das sein muss?

Ich werd mir garantiert keine Leistungsmesspedale kaufen, um die Anzeige zu überprüfen...:Lachanfall:

Körbel
23.07.2019, 11:21
Für das Indoor-Training!

https://www.der-postillon.com/2019/07/e-heimtrainer.html?fbclid=IwAR39AxdE6k_BjOW2nchVd2Ob 53El29szs_2l8GL04d6wIgPQFYZ9ZlJkluo

sybenwurz
23.07.2019, 12:10
120km + 60km = 180km :cool:

Ein Schelm wer böses bei dieser Beschreibung denkt:

"Angst vor leerem Akku? Nicht mit dem Creo SL. Mit bis zu 120 km Reichweite mit dem internen Akku frisst das Creo SL förmlich Kilometer. Mit unserem optionalen Range Extender bekommst du nochmal Power für weitere 60 km."

https://www.specialized.com/de/de/s-works-turbo-creo-sl/p/170237?color=261000-170237

:liebe053:

'Mit bis zu...'.
Die Floskel sagt alles.
Unter topoptimalen Umständen ist das zu schaffen, aber ich glaube nicht, dass jemals schon jemand unter Realbedingungen so ne Reichweitenangabe tatsächlich erreicht hat oder gar überschritten hätte.
Da würd ich mich auf ner Langdistanz eher nedd so drauf verlassen...

Superpimpf
23.07.2019, 12:26
Kommt doch immer bloß auf die Unterstützung an. Wenn man die ganze Zeit nur 50 W drauflegen lässt hält der Akku ewig, wenn man natürlich 300 W boostet bei nem 300 Wh Akku ist halt nach spätestens einer Stunde aus.

Super-der (kleine) 350 Wh Akku meiner Frau hält ~120 km, aber sie fährt auch fast ausschließlich Unterstützungsstufe 1/5-pimpf

biologist
23.07.2019, 12:40
Ich lese immer was von 250 W bei normalen Pedelecs. Am Wochenende bin ich auf der Straße bei vielleicht 7-8% Steigung hinter einem Pedelec-Fahrer (Trekkingrad) hergefahren. Auf meinem P5 musste ich 460 W treten, um die gleiche Geschwindigkeit zu fahren. Selbst getreten hat der auch, aber optisch dürfte das im unteren 100er-W-Bereich gewesen sein. Wenn ich dann noch bedenke, dass der Kerl schwerer war als ich, ein deutlich schwereres Rad hat und breitere Reifen, dann muss der ja locker mit 500 W unterwegs gewesen sein.

Was mich zur Frage bringt: Wieviel Watt bringen die "normalen" Pedelec-Motoren so in der Spitze? 250 scheinen es nicht zu sein :-)

Mirko
23.07.2019, 12:51
Für 100€ kannst du dir einen Chip kaufen der Die Leistung verdoppelt. Das haben einige eingebaut. Ich tippe mal das du da gegen ein getuntes Bike angetreten bist.

biologist
23.07.2019, 13:11
Also in Sachen vmax aber offenbar nicht. Denn in der kurzen Ebene, die danach folgte, konnte er wohl nicht schneller als 27 kmh und ich bin dann weg gefahren.

Ich möchte das Ganze aber auch nicht als "Duell" verstanden wissen :dresche. Es hat sich einfach nur gerade angeboten und da habe ich mal getestet, was ich dafür auf dem TT treten muss.

Harm
23.07.2019, 13:11
Für 100€ kannst du dir einen Chip kaufen der Die Leistung verdoppelt.

Bringt der auch was bei normalen Rädern ohne Motor. Wäre das billigste Tuning was ich mir vorstellen kann.
Im Aero Bereich liegen wir immer bei mind 100 EUR/Watt. Mit sp einem Chip könnte selbst eine Flasche wie ich 450-500 Watt für 100 EUR schnappern:Cheese:

ricofino
23.07.2019, 13:21
Für 100€ kannst du dir einen Chip kaufen der Die Leistung verdoppelt. Das haben einige eingebaut. Ich tippe mal das du da gegen ein getuntes Bike angetreten bist.

Das wäre dann das erste was ich im Falle eines Crashs der Polizei mitgeben würde zu prüfen. Mir ist jetzt 2x fast einer in Rad gefahren mit einem Tempo das ich nicht für normal hielt.

Nobodyknows
23.07.2019, 13:26
Das wäre dann das erste was ich im Falle eines Crashs der Polizei mitgeben würde zu prüfen. Mir ist jetzt 2x fast einer in Rad gefahren mit einem Tempo das ich nicht für normal hielt.

Und wenn der Unfallgegner dann sagt, dass er auschließlich mit Muskelkraft gefahren ist (da zum Zeitpunkt des Unfall der Akku -den die Polizei nicht mitgenommen hat- schon leer war) . :Cheese:
Die Beweislast liegt beim Kläger.

Gruß
N. :Huhu:

sybenwurz
23.07.2019, 13:57
Kommt doch immer bloß auf die Unterstützung an. Wenn man die ganze Zeit nur 50 W drauflegen lässt hält der Akku ewig, wenn man natürlich 300 W boostet bei nem 300 Wh Akku ist halt nach spätestens einer Stunde aus.

Ja, natürlich, das sind aber die Parameter, mit denen diese abstrusen Reichweiten ermittelt, sagen wir lieber, kalkuliert werden.
Passt halt selten mit in der Realität anzutreffenden Bedingungen zusammen. geht seicht bergab, flattert die Jacke, du hast gegenwind, nen schlechten Tag, oder der Wind kommt von hinten, du hast aber grad ne Schotterpassage...
Irgendwas iss immer...



Was mich zur Frage bringt: Wieviel Watt bringen die "normalen" Pedelec-Motoren so in der Spitze? 250 scheinen es nicht zu sein :-)
Bis zu ca. 800W.
Anzugeben ist halt immer ne Dauerleistung, die so n Ding maximal über ne gewisse Zeitdauer t (glaub, es waren 45Minuten) erbringen kann.
Gibt auch Antriebe, die max.240W liefern. Gehört der vom Creo nicht sogar dazu?


Für 100€ kannst du dir einen Chip kaufen der Die Leistung verdoppelt. Das haben einige eingebaut. Ich tippe mal das du da gegen ein getuntes Bike angetreten bist.

Das issn Irrglaube.
Jegliches Tuning verleiht dem Motor nicht mehr Leistung, es bewirkt lediglich, dass er seine 250W auch überhalb der Abriegelgrenze noch abgibt statt bei 25km/ (in der Regel,, andere Länder, andere Sitten) abzuriegeln.
Packste ohne Tuning am Berg schon keine 25, wirds auch mit Tuning nix.

Das wäre dann das erste was ich im Falle eines Crashs der Polizei mitgeben würde zu prüfen. Mir ist jetzt 2x fast einer in Rad gefahren mit einem Tempo das ich nicht für normal hielt.

Kannste dir sparen. Im Unfallfall werden Ebikes mittlerweile eigentlich generell und ohne Klärung der Schuldfrage einkassiert und ausgelesen. Seit einiger Zeit muss das System ja erkennen, ob Tuning verbaut ist/war.
Betrifft aber in erster Linie kabelgebundenes Tuning, das quasi über Stecker eingeschleift wird. Die andern Kischdln, die nur aufgesteckt werden, machen den Fall eh immer klar: iss das Ding drauf, wars Rad getunt, ists weg, eben nicht.
Da liegt keine generelle Nachweispflicht fürn Fahrer/Besitzer/Eigentümer drauf, iss aber auch gut so, dir wird ja bei der Radabgabe auch nicht auferlegt, nachzuweisen, dass du keinen Motor im Rahmen versteckt hast oder allgemein, dass du nicht gedopt bist.



Und wenn der Unfallgegner dann sagt, dass er auschließlich mit Muskelkraft gefahren ist (da zum Zeitpunkt des Unfall der Akku -den die Polizei nicht mitgenommen hat- schon leer war) . :Cheese:
Die Beweislast liegt beim Kläger.

Siehe oben: ist Tuning eingebaut (kabelgebunden), haste als Ebiker automatisch die Arschkarte, egal welches Ass du noch ausm Ärmel ziehst, dito wenn was kabelloses aufgesteckt ist, wenn nix aufgesteckt ist ists auch klar: nicht frisiert.

Davon abgesehen, einfach mal locker machen, überlegen, ob man selbst irgendwann Mofa, 80er oder 125er gefahren ist und die Büchse immer den Regeln entsprochen hat oder man da nicht auch ein wenig modifiziert und optimiert hat.
Es fehlt da zwar das Delikt der nicht erfüllten Versicherungspflicht, ein Unfallfall stellte aber im Grossen und Ganzen ne Pattsituation analog zum Ebike heute dar.
Und dass man sich nicht persönlich angegriffen fühlt, wenn was an einem vorbeiknattert statt nahezulautlos schnurrt, hatten wir ja weiter oben schon festgestellt.

Die Unfallzahlen sprechen mittlerweile jedenfalls ne klare Sprache, und diverse Kandidaten unter den Opfern brauchen bei weitem kein Tuning dazu, um des Vehikels nimmer Herr zu werden.
Da seh ich auf jeden Fall ganz andere Baustellen in der Thematik.

tandem65
23.07.2019, 14:08
Davon abgesehen, einfach mal locker machen, überlegen, ob man selbst irgendwann Mofa, 80er oder 125er gefahren ist und die Büchse immer den Regeln entsprochen hat oder man da nicht auch ein wenig modifiziert und optimiert hat.
Es fehlt da zwar das Delikt der nicht erfüllten Versicherungspflicht, ein Unfallfall stellte aber im Grossen und Ganzen ne Pattsituation analog zum Ebike heute dar.

Nicht ganz,
1. gehöre ich zu denen die nie ein Mopped besessen haben.
2. war das Moppedtuning meist nach dem 18 Lebensjahr beendet.
Pedelectuning findest du wohl in allen Alterstufen.
3. Die getunten Mofas waren ja letztendlich auch nicht mehr versichert sobald sie getunt waren.

Körbel
23.07.2019, 15:59
Für 100€ kannst du dir einen Chip kaufen der Die Leistung verdoppelt.

:Maso: :Maso: :Maso:

Mirko
23.07.2019, 18:12
Stimmt Sybi! Es wird nicht die Leistung verdoppelt sondern eigentlich nur die Abriegelung bei 25 km/h außer Kraft gesetzt.
Das erklärt warum dieses „Tuning“ so billig ist. Mega gefährlich ist es trotzdem.

nagybalfasz_b
24.07.2019, 08:28
Stimmt Sybi! Es wird nicht die Leistung verdoppelt sondern eigentlich nur die Abriegelung bei 25 km/h außer Kraft gesetzt.
Das erklärt warum dieses „Tuning“ so billig ist. Mega gefährlich ist es trotzdem.

Sorry, aber ich verstehe nicht, was daran mega gefährlich sein soll.
Fahre ich mit mit meinem Zeitfahrrad im Training, sehe ich in der Aufliegerposition meistens nur 10m weit bei ca. 40 km/h auf ebener Strecke. DAS ist gefährlich, zumal man damit auch noch rein rechtlich auf Radwege gezwungen wird, wo man mit den ganzen langsamen und oft auch noch nebeneinander fahrenden Sonntagsradlern klar kommen muss, während die eigene Sicht stark eingeschränkt ist.
Dem gegenüber fährt man selbst mit einem getunten Pedelec schon wegen der gegebenen Radgeometrie quasi aufrecht und hat den vollen Durchblick nach vorne, während man aber wegen der wesentlich schlechteren Aerodynamik in der gleichen Ebene wie im obigen Beispiel mit gleichem Muskeleinsatz ebenfalls nur auf ca. 40 km/h bei einem 250w-Motor kommt (einen stärkeren Motor haben normale Pedelecs, also keine S-Pedelecs, sowieso nicht, wobei S-Pedelecs sowieso eine andere Kategorie sind, die versichert werden müssen und bereits out-of-the-box bis 40 km/h fahren dürfen, was jegliches Tuning überflüssig machen würde und damit auch nicht Gegenstand dieser Diskussion sind).
Die Geschwindigkeiten sind also quasi identisch (das kann ich aus eigener Erfahrung sehr deutlich sagen). Man hat mit einem getunten Pedelec im Grunde nur an den Anstiegen einen Vorteil in der Geschwindigkeit gegenüber einem Zeitfahrrad. Auf ebener Strecke gibt es quasi eine Patt-Situation und im Gefälle ist man mit dem Zeitfahrrad dann sowieso schneller.

Hafu
24.07.2019, 08:51
...Fahre ich mit mit meinem Zeitfahrrad im Training, sehe ich in der Aufliegerposition meistens nur 10m weit bei ca. 40 km/h auf ebener Strecke. DAS ist gefährlich,...

Aber gibt es Triathleten, die das machen?

Da ist mir mein Leben zu wertvoll. Ich hebe im Training (und eigentlich auch in fast allen Wettkämpfen, denn meistens ist die Radstrecke eh zu voll), den Kopf stets so weit, dass ich die gesamte Straße bis zum Horizont vor mir überblicken kann.

Ist natürlich unbequem und strengt die Schulternackenmuskulatur an, aber das ist mir mein Leben wert. Im Gegenzug fahre ich dann auch nur ein bis zweimal die Woche TT.

Mirko
24.07.2019, 08:56
Ich mache die Einheiten die schnell und gefährlich werden meistens auf der Rolle.

Aber Triathleten die 40 km/h fahren haben sich in der Regel über Jahre zu der Geschwindigkeit hin trainiert und haben dadurch immerhin etwas Erfahrung und Radbeherrschung. Jemand der nie wirklich Rad gefahren ist und nun sofort mit 40 km/h rum ballert halte ich schon für sehr gefährlich.

nagybalfasz_b
24.07.2019, 09:29
Jemand der nie wirklich Rad gefahren ist und nun sofort mit 40 km/h rum ballert halte ich schon für sehr gefährlich.

Sicher, aber ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass so etwas prozentual gesehen oft vorkommt. Diejenigen, die bisher kaum Rad gefahren sind, kommen meines Ermessens nicht direkt mit einem getunten Bike um die Ecke. Das machen in aller Regel nur diejenigen, die ohnehin mehr mit dem Rad unterwegs sind und einfach ein schnelleres Tempo mit Unterstützung wollen.
Und im Prinzip entspricht ja ein getuntes Pedelec vom Speed her quasi einem S-Pedelec, das zwar versichert werden muss und zusätzlich u.a. auch einen Rückspiegel erfordert. Aber damit fährt man ja dann völlig legal ebenfalls mit 40 km/h und keiner beschwert sich, wie gefährlich das doch wäre. Klar, man kann damit nicht auf Radwegen fahren. Aber meines Erachtens sollte auch einer, der ein Zeitfahrrad fährt, lieber nicht auf Radwegen fahren, da die Geschwindigkeitsunterschiede auch da einfach zu groß sind. Genau wie mit einem getunten Pedelec.

dasgehtschneller
24.07.2019, 09:54
120km + 60km = 180km :cool:

Ein Schelm wer böses bei dieser Beschreibung denkt:

"Angst vor leerem Akku? Nicht mit dem Creo SL. Mit bis zu 120 km Reichweite mit dem internen Akku frisst das Creo SL förmlich Kilometer. Mit unserem optionalen Range Extender bekommst du nochmal Power für weitere 60 km."

https://www.specialized.com/de/de/s-works-turbo-creo-sl/p/170237?color=261000-170237

:liebe053:


Der Akku hat 320 Wh. Wir die wir uns ein wenig mit Wattwerten beim Radfahren auskennen können das ja recht gut einschätzen ;)

Das bedeutet dass der Akku eine Stunde lang mit 320Watt unterstützen kann.
Da der Motor nur 240 Watt leisten kann, würde er bei reinem Motorbetrieb ohne Eigenleistung etwa 80 Minuten und etwa 40-45km lang durchhalten.
Dazu bräuchte man aber die S-Pedelec Version da man mit 240 Watt schneller als 25km/h fährt.

Wenn man rechnet dass man für 25km/h etwa 120 Watt braucht, kommt man schon fast auf 3 Stunden und etwa 70km.

In der niedrigsten Stufe unterstützt das Ding wenn ich das richtig gesehen habe mit etwa 30% der Eigenleistung.
Das heisst man müsste etwa 90 Watt selber treten und kriegt 30 Watt dazu. Mit den 30 Watt hält der Akku sogar 10 Stunden und 250km durch. Man hätte die Reichweite also sogar noch optimistischer angeben können :Lachen2: :Lachanfall:


Aber dass bei einem Rennrad mit 25km/h Begrenzung ein Motor, zumindest in der Ebene, absurd ist haben wir ja auch schon festgestellt :cool:

Hafu
24.07.2019, 11:56
...Aber dass bei einem Rennrad mit 25km/h Begrenzung ein Motor, zumindest in der Ebene, absurd ist haben wir ja auch schon festgestellt :cool:

Apropos absurd: gestern habe ich beim Radfahren in Kössen (auf der Straße) eine Urlauberfamilie getroffen: Papa auf dem E-Mountainbike, Mama auf dem E-Mountainbike und die geschätzt 11-12-jährige Tochter dann natürlich auch: ein hübsch orange lackiertes nagelneues Kinder-E-Mountainbike in 20 Zoll (vielleicht waren's auch 24'') mit riesigem Akku!


Nicht das ich mich darüber noch wundern würde, dass geschäftstüchtige Hersteller sowas überhaupt anbieten, aber ich fragte mich danach schon, ob es für e-bikes keine Mindestaltersgrenze gibt und welche Botschaft die Eltern ihrem Nachwuchs mit derartigen Geschenken vermitteln.

Wer so ein Fahrrad daheim stehen hat, wird ziemlich sicher dann nicht noch ein Zweit-Fahrrad ohne Motor in der Garage haben für die tägliche Fahrt in die Schule, zu Freunden, Baggersee oder zum Bäcker...

Die Meldung vom Postillon, dass jetzt das erste E-Bike für den Indoorgebrauch auf den Markt gekommen ist (https://www.der-postillon.com/2019/07/e-heimtrainer.html), soll zwar Satire sein, aber die Entwicklung geht genau in diese Richtung: die Anstiege bei Zwift sind oft genauso fies wie die Berge im echten Leben und warum soll man sich beim indoor-Training das Leben unnötig schwer machen?

su.pa
24.07.2019, 12:09
Das ist eine logische Fortentwicklung der Einstellung, dass man seine Kinder auch für jeden Furz mit dem Auto rumkutschiert. Dass man sie mit dem Auto von der Schule abholt, weil es grad nicht zumutbar ist, mal eine halbe Stunde auf den Bus zu warten.
So wird die nächste Generation herangezogen, die jeden Meter mit dem Auto fährt.

Diesen "halbgaren" Indoorsport gibt es ja schon länger. Da gibt es Leute, die behaupten, dass bei uns die Sommer eh selten so sind, dass man draußen sporteln kann und lieber ins Fitnesstudio gehen. Oder diese Jochen-Schweizer-Erlebnishäuser, wo man eigentliche Outdoorsportarten indoor versuchen kann. Es ist einfach nicht mehr in, dass man sich für was anstrengt, auch mal durchbeißt oder gar eine Sportart über einen längeren Zeitraum verfolgt, damit man mal was erreicht...

MattF
24.07.2019, 12:14
Nicht das ich mich darüber noch wundern würde, dass geschäftstüchtige Hersteller sowas überhaupt anbieten, aber ich fragte mich danach schon, ob es für e-bikes keine Mindestaltersgrenze gibt und welche Botschaft die Eltern ihrem Nachwuchs mit derartigen Geschenken vermitteln.


Die Botschaft ist doch eindeutig:

"Normales Radfahren ist viel zu schwer."

Das ist genauso wie jeder Heute glaubt, wenn er ein 10km Arbeitsweg hat, dass er den nur und ausschließlich mit dem Auto bewältigen kann und darf er das nicht mehr, weil man ihm sein Diesel weg nimmt, geht die Welt unter oder er muss zumindest seine Stelle aufgeben und Harzt IV beantragen.

Ein Mensch 1950 hätte sich totgelacht.

sybenwurz
24.07.2019, 13:10
Dazu bräuchte man aber die S-Pedelec Version da man mit 240 Watt schneller als 25km/h fährt.
Na, dann geh schonmal auf die Suche nach Rennradreifen mit 1,6mm Mindestprofiltiefe wie für n S-Pedelec vorgeschrieben...:Cheese:



Wer so ein Fahrrad daheim stehen hat, wird ziemlich sicher dann nicht noch ein Zweit-Fahrrad ohne Motor in der Garage haben für die tägliche Fahrt in die Schule, zu Freunden, Baggersee oder zum Bäcker...

Natürlich nicht, dafür ist in ner gutsituierten Familie ja Mutti mitm Zweit-Stadtgeländewagen zuständig.
Wie an anderer Stelle bereits beschrieben, ist das Fahrrad allgemein unds Kinderrad im Speziellen, egal ob Bio oder E, heute kein Alltags- und Gebrauchsgegenstand mehr wie in unseren Jugendtagen, sondern ein mit vielen anderen Freizeitmöglichkeiten konkurrierender Sportartikel.
Man fährt nicht mitm Rad zum Tennis, Reiten oder ins Fitnessstudio. Man fährt entweder Rad, spielt Tennis oder geht ins Fitnessstudio.

Mirko
24.07.2019, 13:23
Ich war gerade in Österreich auf dem Ennsradweg unterwegs. Deutlich mehr Räder mit Motor als ohne! Und zwar sehr deutlich. Eigentlich hab ich nur einen anderen „echten“ Radler gesehen. Wir haben uns grinsend gegrüßt beide mit dem gleichen Gesichtsausdruck „Wir sind noch echte Kerle, wir brauchen keinen Motor“. :Cheese:

Eine Familie komplett mit E-Bikes haben wir gestern auch gesehen. Irgendwie tatsächlich schräg. Aber auf der anderen Seite erweitert das halt deutlich die Reichweite die man mit Kindern auf dem Rad hat. Meine 4 jährige Tochter fährt ganz gut und sicher, kommt mit den kurzen Beinchen aber noch kein Berg (/Brücke) hoch. Würde ich nicht in der Ebene wohnen käme ich echt in Versuchung.

Viel schlimmer finde ich Familien, die sich überhaupt nicht zusammen bewegen und die dürften deutlich häufiger zu finden sein als die Familien die zusammen mit E-Bikes unterwegs sind. Bewegung, Natur und Familyzeit hat man auch mit Motor!

dasgehtschneller
24.07.2019, 13:48
Na, dann geh schonmal auf die Suche nach Rennradreifen mit 1,6mm Mindestprofiltiefe wie für n S-Pedelec vorgeschrieben...:Cheese:


In Deutschland ja. In anderen Ländern aber nicht zwingend. In den USA gibts das Modell auf jeden Fall als S-Pedlec wie in dem Bericht über das Profiteam auf Pedelec Tour erwähnt wurde.

Hier in der Schweiz ist keine Mindestprofiltiefe nötig, dafür aber Rückspiegel und eine feste Beleuchtungsanlage. Hier darf man mit dem S-Pedelec auch auf den Radweg und einen Fahrradanhänger ziehen.

Das Mindestalter für E-Bikes, auch die Langsamen, liegt in der Schweiz bei 14 Jahren. Die Kinder Pedelecs wirds bei uns deshalb wohl nie geben.

Körbel
24.07.2019, 13:57
Ich mache die Einheiten die schnell und gefährlich werden meistens auf der Rolle.

Aber Triathleten die 40 km/h fahren haben sich in der Regel über Jahre zu der Geschwindigkeit hin trainiert und haben dadurch immerhin etwas Erfahrung und Radbeherrschung. Jemand der nie wirklich Rad gefahren ist und nun sofort mit 40 km/h rum ballert halte ich schon für sehr gefährlich.

Im Sommer?
Also ich war grundsätzlich nur bei Eiseskälte mal auf meiner Rolle zu finden.
Alles andere wurde draussen absolviert.

Warum soll ich das auf einer Rolle machen???

Mal abgesehen davon, wer etliche Jahre Radtraining betreibt, egal ob RR, TR, CR oder MTB der beherrscht sein Rad.
Gut manche Trias haben da ein paar Defizite, aber im Grossen und Ganzen können alle einigermassen gut fahren.

Was man von den neumodischen E-Junkies nicht behaupten kann.

Wie ich schon mal geschrieben hab, die pfeffern den Berg hoch, als ob es kein morgen gibt und den Trail bergab, den verstopfen sie dann, wegen absoluter Unfähigkeit ein Rad gescheit auf flowigen Trails zu beherrschen.

Apropos absurd: gestern habe ich beim Radfahren in Kössen (auf der Straße) eine Urlauberfamilie getroffen: Papa auf dem E-Mountainbike, Mama auf dem E-Mountainbike und die geschätzt 11-12-jährige Tochter dann natürlich auch: ein hübsch orange lackiertes nagelneues Kinder-E-Mountainbike in 20 Zoll (vielleicht waren's auch 24'') mit riesigem Akku!


Nicht das ich mich darüber noch wundern würde............

Echt?
Da kann ich nur kotzen.

Und wundern tut mich in diesen Zeiten schon fast garnichts mehr.

MattF
24.07.2019, 14:04
Eine Familie komplett mit E-Bikes haben wir gestern auch gesehen. Irgendwie tatsächlich schräg. Aber auf der anderen Seite erweitert das halt deutlich die Reichweite die man mit Kindern auf dem Rad hat. Meine 4 jährige Tochter fährt ganz gut und sicher, kommt mit den kurzen Beinchen aber noch kein Berg (/Brücke) hoch. Würde ich nicht in der Ebene wohnen käme ich echt in Versuchung.


Nur weil der Papa nix unter nem 100 fährt muss das die 4 jährige Tochter nicht auch machen. (Vorsicht Stilmittel der Übetreibung :liebe053: ).

Wie wäre es damit Kinder so anzunehmen wie sie sind. Mit einer 4 jährigen geht es null und nix darum Strecken zurück zu legen, sondern was zusammen zu machen, am besten in bekanntem Terrain usw.

Hat irgend ne 4 jährige vor 5 Jahren ein Pedelec vermisst?
Die Ideen kommen immer nur von Erwachsenen.

Mirko
24.07.2019, 14:12
Merkwürdige Argumente. Als das Rad noch nicht erfunden war hat es auch keiner vermisst. Auch Autos, Handys und das Triathlonszene-Forum hat keiner vermisst bevor es da war.
Ob und wie ich meine Tochter annehme hat doch nix mit Radfahren zu tun. Wir wohnen 5 km vom Holidaypark weg. Meine Tochter liebt Radfahren, aber das schafft sie noch nicht. Mit E-Bike könnte sie die Strecke fahren und wäre happy.

Keine Angst, ich werde keins kaufen. Kann mir auch nicht vorstellen das viele das kaufen. Ich würde vermuten das man sowas eher mal im Urlaub leiht. So ein Rad passt ja höchstens 2 Jahre in dem Alter und für die paar Touren die man damit macht rentiert sich das ja nicht. Bis zum Kindergarten und zur Eisdiele sollte natürlich keiner mit Motor fahren. Da sind sich wohl alle einig.

Körbel
24.07.2019, 14:18
Hat irgend ne 4 jährige vor 5 Jahren ein Pedelec vermisst?
Die Ideen kommen immer nur von Erwachsenen.

Bestimmt nicht.

Und du solltest den Zusatz:

"Dumme Erwachsene" verwenden.

Mirko
24.07.2019, 14:31
Bestimmt nicht.

Und du solltest den Zusatz:

"Dumme Erwachsene" verwenden.

Witzig wie Leute ohne Kinder genau wissen was schlau oder dumm ist in der Kindererziehung... :Lachanfall:

Hafu
24.07.2019, 14:45
...Wir wohnen 5 km vom Holidaypark weg. Meine Tochter liebt Radfahren, aber das schafft sie noch nicht. Mit E-Bike könnte sie die Strecke fahren und wäre happy.
...

Glaubst du wirklich, dass sie (nachhaltig) happy wäre? Das ist ein wenig so, wie wenn du beim Fußball im Tor stehst und die Bälle absichtlich reinlässt oder sie beim Schach absichtlich gewinnen lässt.
Richtig happy wird sie erst sein, wenn du ernsthaft versuchst den Ball zu halten, aber er zu gut plaziert ist, wenn sie dich wirklich matt setzt oder beim Memory deklassiert(das schaffen Kinder meistens sowieso ;) )

Unser Ältester musste früher, als er noch drei oder vier war an einer Unterführung auf dem Weg zur Tagesmutter immer kurz angeschoben werden, weil er sonst mit seinem 12-Zoll-Radel ohne Gangschaltung nicht hochgekommen und stehen geblieben wäre. Ich hab' immer erst im letzten Moment kurz vor dem fast Umfallen ihm am Rücken einen Schubs gegeben und irgendwann hat er das alleine geschafft und war stolz wie Oskar. (und heute wäre ich oft froh, wenn er mich an Steigungen anschieben würde:Maso: )

Kindern, denen man in falsch verstandener Liebe E-bikes schenkt, nimmt man solche zukünftigen Erfolgserlebnisse weg, denn der Motor wird immer bergauf schieben, schon alleine wegen des abartigen Gewichtes eines E-Bikes, auch zu einem Zeitpunkt, wenn das Kind groß und konditionsstark genug ist, solche Steigungen (mit einem herkömmlichen Rad) selbst zu bewältigen.

Harm
24.07.2019, 15:29
Ob und wie ich meine Tochter annehme hat doch nix mit Radfahren zu tun. Wir wohnen 5 km vom Holidaypark weg. Meine Tochter liebt Radfahren, aber das schafft sie noch nicht.


Hast Du das schon mal versucht? Ich bin mit meinem damals gerade sechs Jahre alten Sohn (OK zwei Jahre machen viel aus!) 300km zu meinen Eltern gefahren. Sein (!) Plan war, das in vier Tagen zu schaffen. Da wir aber am dritten Tag wegen Wetter viel früher als geplant Quartier machen mussten, ist er am letzten Tag 100km gefahren. Ich wollte eigentlich noch mal übernachten, er überredete mich, daß wir im Notfall ja seine Oma (meine Mutter) anrufen könnten...

Mit vier Jahren ist er mit mir in den Alpen gewandert und hat dabei auch 1000hm an dem einen oder anderen Tag gemacht.

Kinder sind erstaunlich leistungsfähig, wenn sie etwas wirklich wollen. Die Eltern können sich das oft nicht vorstellen. Fahr einfach am Wochenende in diesen Holidaypark. Ich wette Deine Tochter will nachher auch noch zurückfahren.:Huhu:

Und nein, keiner meiner zwei Söhne wird der zukünftige Konkurrent von Frefu sein. Wir waren gerade mit der ganzen Familie mal wieder in den Alpen unterwegs und ich musste mir von beiden (nun 12 und 16) anhören wie wahnsinnig uncool das Gelatsche doch ist.... Der Große hat sich aber schonmal zeigen lassen wie sich Mamas Rennrad in die Rolle einspannen lässt ;)

Und Klugschnacker: Das ist nicht Off Topic, denn so kann die Zukunft des Radsports auch aussehen

MattF
24.07.2019, 15:41
Ob und wie ich meine Tochter annehme hat doch nix mit Radfahren zu tun. Wir wohnen 5 km vom Holidaypark weg. Meine Tochter liebt Radfahren, aber das schafft sie noch nicht. Mit E-Bike könnte sie die Strecke fahren und wäre happy.


In 1 oder 2 Jahren kann sie es, allein ohne Motor.

Mirko
24.07.2019, 15:47
Ja da habt ihr natürlich recht und das sollte sich jeder sehr genau überlegen bevor er sowas anschafft. Ich hab bei mir oft die Befürchtung das ich meinen Kids eher zu viel abverlange als zu wenig, daher hatte ich das FÜR MICH nicht so auf dem Schirm.
Bei vielen die sowas kaufen wären das sicher gute Argumente!
Wahrscheinlich auch für Erwachsene, ist schon was anderes nur mit eigener Kraft irgendwo hinzukommen.

Aber zurück zu Specialized, wer kauft jetzt das Rad und berichtet? :cool:

MattF
24.07.2019, 16:03
Aber zurück zu Specialized, wer kauft jetzt das Rad und berichtet? :cool:



Hoffentlich keiner.


Egal ob jung oder alt, letztlich sollte man seine Leistungsfähigkeit akzeptieren.

Wenn jemand glaubt mit 75 nur noch mit so einem Ding mit der Trainingsgruppe
der 35 jährigen mitfahren zu können, macht er was falsch im Leben.
Er sollte akzeptieren dass er das halt nicht mehr kann, weil im Notfall wenn es bei hohen Geschwindigkeiten um schnelle Reaktion geht hat er die auch nicht mehr und dann passieren böse Unfälle.

Ist im übrigen einem Vereinskollgen (72) genau so passiert zwar nicht mit nem Pedelec aber nem schnelle Zeitfahhrad. Wollte ne Zeit unterbieten dabei im Graben gelandet und mit dem Rettungshubschrauber abgeholt. Einige haben vorher zum ihn gesagt, er soll es lassen...... :(

Körbel
24.07.2019, 17:39
Witzig wie Leute ohne Kinder genau wissen was schlau oder dumm ist in der Kindererziehung... :Lachanfall:

Als aussenstehender, neutraler Beobachter kann ich sagen, das Erwachsene, die Kinder auf ein E-Bike setzen, eher zu den Dummen gehören.

Dazu muss man kein Kind erziehen bzw erzogen haben.

Btw, wir haben wohl mehr Halbwüchsige auf einen gescheiten Weg gebracht,
als du Finger und Zehen zusammen hast. :Huhu:

Mirko
24.07.2019, 19:57
Allerhopp, dann opfere ich mich halt für die Gemeinschaft! :Cheese:

Mirko
03.08.2019, 03:34
Sehr cooler Werbeclip von Specialized!

It`s you, only faster! (https://youtu.be/HAapbEqoKkA)




Und wer sich fragt ob das realistisch ist:

Bierbauch auf dem E-Bike gegen Profi-MTB`ler! (https://www.youtube.com/watch?v=2NkMrgoCIiE)

Ich würde sagen das kommt schon hin. Mit voller Unterstützung fliegt man einfach den Berg hoch!

Körbel
03.08.2019, 14:06
Und wer sich fragt ob das realistisch ist:

Bierbauch auf dem E-Bike gegen Profi-MTB`ler! (https://www.youtube.com/watch?v=2NkMrgoCIiE)

Ich würde sagen das kommt schon hin. Mit voller Unterstützung fliegt man einfach den Berg hoch!

Der E-Biker hat aber keinen Bierbauch, der sieht schon eher athletisch aus.

Also ich kämpfe mich lieber auf ehrliche Art den Berg hoch, so heute auch.
Bei 30º schon hart, aber egal.
Da weiss man was man geleistet hat.

Bevor ich mir für 5000+ ein E-Bike kaufe, gibt es lieber ein Highend-Hardtail von Rocky Mountain ganz ohne Motor.

Mirko
03.08.2019, 15:50
Jo dann bring du harter Hund halt ehrlich echte Leistung... denke wir haben das jetzt langsam verstanden. :cool:

Vielleicht verstehst du auch irgendwann, dass es nicht jedem beim Sport um Leistung und den Vergleich zu anderen geht sondern anderes wichtiger sein kann.

Vielen ist einfach nicht wichtig, was sie geleistet haben sondern wie viel Spaß sie gehabt haben die letzten Stunden.

Körbel
03.08.2019, 17:56
Vielen ist einfach nicht wichtig, was sie geleistet haben sondern wie viel Spaß sie gehabt haben die letzten Stunden.

Spassgesellschaft!:dresche

Gibt zum Glück aber noch viel, viel mehr, die ganz ohne Motor noch verdammt viel Spass auf dem RR, TR, CR oder MTB haben.

Nur Memmen und Schwächlinge brauchen ein E-Bike!:Cheese: :Huhu:

Machst du im nächsten Jahr deine LD mit einem E-Bike?

Mirko
03.08.2019, 18:38
Machst du im nächsten Jahr deine LD mit einem E-Bike?

Ne da werd ich wohl das TT nehmen müssen. Aber die ein oder andere Trainingsfahrt wird sicher auf dem E-Bike meiner Frau statt finden!

triduma
03.08.2019, 21:56
Ich fahre ja auch ein oder zwei mal im Jahr in die Berge um mit dem Rennrad ein paar Pässe zu fahren. Timmelsjoch, Stilfserjoch usw.

Wenn ich da mit einem E-Bike fahren würde hätte ich keinen Spaß daran und würde es lieber ganz lassen.

Körbel
04.08.2019, 13:51
Ne da werd ich wohl das TT nehmen müssen.

Es betseht bei dir noch ernste Hoffnung!:cool:



Wenn ich da mit einem E-Bike fahren würde hätte ich keinen Spaß daran und würde es lieber ganz lassen.

Top!!!:Blumen: