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Vollständige Version anzeigen : Wie geht ihr mit Sportinvalidität um bzw. ab wann werden die Probleme zu viel?


Nephente
26.02.2019, 10:23
Servus,

Mir schwirren so einige Gedanken durch den Kopf die irgendwie unschön sind.
Teils kommen so Sachen hoch wie sportinvalide und einfach mit allem aufhören.
Nach meiner Knie op links vor drei Jahren wegen plicaresuction ging alles in allem nicht mehr viel.
Laufen nicht mehr möglich, dann kam Schulter impingement hinzu in beiden Schultern. Letztes Jahr Sturz mit dem Rad und seitdem schmerzen in der Hüfte, kommt wohl von der lws und zu guter letzt nun auch noch die peronealsehne entzündet auch durchs Rad fahren.
Was mich stutzig macht das es auch der linke Fuß ist beim operierten Knie.
Ich hab schon wirklich mehrere tausend Euro eigenleistung bei Osteopath
, Physiotherapie und was weiß ich gelassen. Hab sogar letztes Jahr ne ayurveda Kur gemacht mit täglich Massagen und Veganer essen.

Ärzte kann man irgendwie auch vergessen mittlerweile, Physiotherapie eine gute zu finden ist auch extrem schwer.

Mittlerweile bin ich echt so weit zu sagen das es kein Sinn mehr hatt wenn man nur noch schmerzen bekommt.
Wie weit würdet ihr gehen?
Wann wäre für euch Schluss?
Mittlerweile steht sogar schon der Gedanke an schmerz Klinik im Raum

triduma
26.02.2019, 13:50
Wie ich gesehen habe bist du erst 45 Jahre alt. Wie lange machst du denn schon Sport (Wettkampfsport) ?

Duafüxin
26.02.2019, 13:57
Bist Du schmerzfrei(er), wenn Du keinen Sport machst?

Körbel
26.02.2019, 13:58
Wie weit würdet ihr gehen?
Wann wäre für euch Schluss?

Nur so weit, das meine allgemeine Lebensqualität nicht eingeschränkt wäre.
Also ich würde dann nur noch das machen, was nicht schmerzt.

Schmerzen sind ein Warnsignal des Körpers und die sollte man nicht unterschätzen.

Evtl mal ein Jahr pausieren und dann mit leichtem Sport wieder beginnen.
Was halt noch machbar ist, dein Körper sagt dir dann was geht und was nicht.

Für ganz aufhören hast du eigentlich noch nicht das Alter, aber wenn das halt nicht mehr geht, dann gilt es das auch zu akzeptieren.

Es soll Menschen geben, die werden steinalt und haben noch nie Sport gemacht, auch die haben mit Sicherheit ein erfülltes Leben.

Viel Glück!!!

Nephente
26.02.2019, 14:06
Wettkämpfe eigtl gar nicht.
In der Jugend aktiv Fußball gespielt.
Dann mit Anfang 30 erst wieder etwas mehr Sport gemacht.
Aufgrund Rücken Schmerzen als ich so 20-30 Jahre alt war.
Und dann mit Anfang 30 bzw Mitte 30 halt auch angefangen mit Triathlon aber alles nur in moderatem Sinn ohne großen Wettkampf Gedanken. Bis dann vor drei Jahren die knie Op kam, seitdem geht fast nix mehr

Necon
26.02.2019, 14:14
Puh, das ist eine ganz schöne Stange an schmerzhaften Dingen.

Impingement ist häufig eine muskuläre Disbalance und kann man eigentlich relativ gut entgegenwirken. Wird aber auch oft falsch diagnostiziert und darunter verbirgt sich ein Sammelsurium an anderen "Verletzungen". Bei mir wurde etwas mit ähnlichen Symptomen durch Verspannungen im Nacken ausgelöst, die kamen von der TT Position und nicht vom Schwimmen. Wurden solche Zusammenhänge mal bei dir betrachtet?

Ich hatte nun einige Zeit größere Probleme beim Laufen, nach wenigen km bekam ich Schmerzen im Hüft- Beckenbereich und wurde mit zunehmenden km immer schlimmer.
Am Ende stellte sich heraus das es ein Wirbel war der blockiert hatte im Bereich unterer Rippenbogen, als das gelöst wurde, war wieder schmerzfreies Laufen möglich.
Ein zweites Problem bei mir sind die Multifidi. Das sind relativ kleine Muskeln die direkt an der Wirbelsäule ansetzen und je drei Wirbel miteinander verbinden. Wenn diese im LWS Bereich verhärten und verspannen kann das ähnliche Symptome wie ein Hexenschuss, Bandscheibenvorfall oder Blockade des ISG auslösen und macht Sport nahezu unmöglich, mit einem großen Unterschied zu den anderen drei genannten Dingen, es ist ziemlich simple zu behandeln und nach der Behandlung kann man umgehend wieder mit leichten Sport beginnen.

Also meine Frage ist bei dir, hast du Ärzte gehabt die sich mit allen deinen Problemen beschäftigt haben und auf die Suche nach den Auslösern gingen oder hattest du immer nur Ärzte die die Symptome behandelt haben?

Zu deiner Frage selbst.
Für mich ist Sport eine Möglichkeit zur Entspannung und mein Hobby Nr. 1 wenn das nur noch unter Schmerzen möglich ist, würde ich es auch beenden und mir etwas suchen bei dem ich schmerzfrei bin!

Nephente
26.02.2019, 14:18
Bist Du schmerzfrei(er), wenn Du keinen Sport machst?

Es hat sich sehr gewandelt, früher hat es gut getan und ich fühlte mich besser.
Jetzt kommen nur Schmerzen hinzu, ständig ist was.
Obwohl es mir gut tut während ich Sport mache.

Steppison
26.02.2019, 15:14
Hartes Brot bei Dir. Ich drücke die Daumen, dass es besser wird.
Ich würde wohl einen Strich ziehen und Pause machen. Egal wie, einfach stopp, gesund leben, reisen wenn es geht, anderes Hobby, was auch immer.
Im Zweifel auch Gesundheitssport, Hauptsache dem Körper und dann auch irgendwann dem Geist geht es mal besser. Wenn denn dann mal "Ruhe" ist, dann würde ich wieder neu beginnen. Langsam, aber ohne Angst zu haben vor dem, was mal war.

Nephente
26.02.2019, 17:43
Puh, das ist eine ganz schöne Stange an schmerzhaften Dingen.

Impingement ist häufig eine muskuläre Disbalance und kann man eigentlich relativ gut entgegenwirken. Wird aber auch oft falsch diagnostiziert und darunter verbirgt sich ein Sammelsurium an anderen "Verletzungen". Bei mir wurde etwas mit ähnlichen Symptomen durch Verspannungen im Nacken ausgelöst, die kamen von der TT Position und nicht vom Schwimmen. Wurden solche Zusammenhänge mal bei dir betrachtet?

Ich hatte nun einige Zeit größere Probleme beim Laufen, nach wenigen km bekam ich Schmerzen im Hüft- Beckenbereich und wurde mit zunehmenden km immer schlimmer.
Am Ende stellte sich heraus das es ein Wirbel war der blockiert hatte im Bereich unterer Rippenbogen, als das gelöst wurde, war wieder schmerzfreies Laufen möglich.
Ein zweites Problem bei mir sind die Multifidi. Das sind relativ kleine Muskeln die direkt an der Wirbelsäule ansetzen und je drei Wirbel miteinander verbinden. Wenn diese im LWS Bereich verhärten und verspannen kann das ähnliche Symptome wie ein Hexenschuss, Bandscheibenvorfall oder Blockade des ISG auslösen und macht Sport nahezu unmöglich, mit einem großen Unterschied zu den anderen drei genannten Dingen, es ist ziemlich simple zu behandeln und nach der Behandlung kann man umgehend wieder mit leichten Sport beginnen.

Also meine Frage ist bei dir, hast du Ärzte gehabt die sich mit allen deinen Problemen beschäftigt haben und auf die Suche nach den Auslösern gingen oder hattest du immer nur Ärzte die die Symptome behandelt haben?

Zu deiner Frage selbst.
Für mich ist Sport eine Möglichkeit zur Entspannung und mein Hobby Nr. 1 wenn das nur noch unter Schmerzen möglich ist, würde ich es auch beenden und mir etwas suchen bei dem ich schmerzfrei bin!

Solche Ärzte hätte ich noch nie.
Wenn ich zum Orthopäden gehe, dann kommt die Frage.
Wie sind sie versichert
Um was geht's?
Und wenn ich dann aufzähle, kommt als Antwort "der Arzt hat nur Zeit für ein Symptom"
Was ist denn das akuteste?
Dann wird halt nur die Schulter angeguckt und fertig.
Ich bekomme nicht mal ein Rezept für Physio.
Ich war dann auch mal in Eigenleistung bei einer Physio die auch Bundesliga Fußballer betreuen, selbst da gab's nur Standard Programm, für die 130€ in der Stunde hätte ich auch ein schönen Wochenend Ausflug machen können ;)

Ich glaube vieles kommt auch psychisch, bei mir, hatte eine Trennung und nach 7 Jahren immer noch Querelen mit Umgang u.s.w.
Da stresst und ich bin eh mega sensibel und da sind so stressoren für mein Körper Gift, ich merke Stress in körperlichen schmerzen.
Trotz das ich mittlerweile auch viel mental Training mache.

Ich finde es erstaunlich wie ihr damit umgeht, irgendwann kein Sport mehr machen zu können, also nicht mal mehr in die Berge gehen oder Mountainbiken wäre für mich der blanke Horror.
Aber wenn's nicht mehr gut tut.
Vielleicht ist ein Jahr Auszeit und mal Urlaub machen und sich andere Dinge suchen doch nicht das dümmste.

welfe
26.02.2019, 18:25
Wenn Sport nur noch schmerzt ist für mich Schluss. Allerdings half bei mir Sport gegen meine bisherigen Leiden (versteifte LWS, chronische Erkrankungen), also steuere ich solange es noch geht den bisher überschaubaren "Sportleiden" (akut: ITB Syndrom) entgegen. Deine Erfahrung mit Orthopäden teile ich (übrigens als Privatpatientin um der gängigen Mär von der Wunderwelt der Privatversicherung entgegenzuwirken), der letzte wollte meine 18jährige Tochter wegen Plicasyndrom sofort operieren, da bin ich dann dazwischen gegangen. Besser Erfahrung habe ich mit Physiotherapeuten gemacht (und ja, ich kriege zwar Rezept, nutzt aber nichts, da Beihilfe schon längst nichts mehr zahlt und Kasse nur noch bei Kindern).

Vielleicht wäre eine Pause oder eine Umorientierung auf andere Sportarten in deinem Fall nicht das Schlechteste? Ich habe ebenfalls einen mehrjährigen Trennungskrieg (hoffentlich) hinter mir, da hilft zusätzlicher Stress nur bedingt und Sport mit der Brechstange auch nicht.

Ich wünsche dir alles Gute!

Nephente
26.02.2019, 18:47
Ja der Unterschied privat zu gesetzlich ist scheinbar wirklich stark verschwommen, quasi beides gleich schlecht.
Irgendwie habe ich das Gefühl dass wir auf dem Weg zur ärztlichen Grund Versorgung sind :) aber nach wie vor immer noch gut in Deutschland.
Ich hatte nun das Glück spontan ein Termin bei der Physio zu bekommen, scheinbar ist mein linkes fussgelenk stark eingeschränkt in der Beweglichkeit was zu den Problemen im Fuß rührt. Ich hoffe zumindest das flott wieder in Griff zu bekommen und werde mich wohl langsam aber sicher umorientieren bzw habe ich es schon eh getan.
Der Genuss steht im Vordergrund, klettern habe ich auch schon aufgeben müssen.
Mal sehen was die Zukunft bringt, aufgeben tue ich nicht denn ohne Sport geht's nicht.
Wenn ich so zwei Jahre zurück denke, laufen, schwimmen, Radfahren, Fitnessstudio und klettern und es war einfach nur geil:)

su.pa
26.02.2019, 19:58
Probier´s doch mal mit Yoga. Also nicht das Yoga, wo man nur die Übungen runterspult, sondern ganzheitlich. Das hilft Dir vielleicht auch über die Trennung hinweg. Außerdem lernst Du in Deinen Körper zu spüren, was er braucht und was ihm gut tut.

Von Orthopäden halte ich nicht viel. Mir hat bei meinen Hüftproblemen meine Osteopatin und der Physiotherapeut geholfen. Lt. Orthopäde sollte ich nicht mehr laufen können (seitdem 1 Marathon in der LD und 2 Bergläufe).

Ich hab mir auch schonmal überlegt, was ich machen würde, wenn ich meinen Sport nicht mehr machen könnte. Ich würde meinem Körper wohl ausreichend Zeit geben um sich erholen zu können, mich aber trotzdem bewegen. Raus in die Natur wäre mir ganz wichtig. Und dann nochmal vorsichtig einsteigen.

Nephente
26.02.2019, 20:35
Ja Yoga habe ich lange gemacht aber leider eben genau dieses Fitnessstudio Yoga.
Authentisches würde ich gerne machen wenn ich es in der Nähe finde :)
Ich glaube das schadet definitiv nicht
Orthopäde ist für mich auch nur noch Mittel zum Zweck um an Rezepte für Physiotherapie zu kommen und abzuklären ob nicht was schlimmes gebrochen oder gerissen ist.
Ansonsten vertraue ich auch eher auf Physiotherapie und Osteopathie.

Stairway
26.02.2019, 21:24
Hallo Nephente

Ich möchte dir ein wenig Mut machen , da ich ähnliches erlebt habe und erlebe.
Meine ganze Geschichte würde Seiten füllen nur ganz kurz
2015 2x BSV in der HWS, danach schwere Arthrose in rechter Schulter und seit neuestem in der Hüfte. Dazu noch ein krasser Radunfall im März 2017.
Seit dem ging Triathlon mäßig eigentlich nichts mehr.
Nur das ich 10 Jahre älter bin als du , was es auch nicht leichter macht .

Ich kann deine Gedanken und Gefühle voll nachvollziehen , es ist schwer aufzuhören wenn man es so liebt. Ich hab den Sport 16 Jahre gemacht und habe es geliebt wie nichts anderes .
War richtig süchtig danach und hat mein Leben eigentlich komplett bestimmt.

Aber wenn nur noch Schmerzen da sind macht es keinen Sinn , ich kenne das zur genüge.

Mein Rat : erfinde dich neu , mache was du evt. schon immer mal machen wolltest .
Lerne eine Sprache, ein Instrument , bereise ein schönes Land.
Ich habe vor 3,5 Jahren angefangen Gitarre zu spielen weil ich das schon immer mal tun wollte , aber nie Zeit hatte, musste ja trainieren.
Probiere andere Sportarten aus die dir keine Schmerzen bereiten .
Ich habe mich mit Nordic Walking angefreundet . Da hab ich früher drüber gelacht .
Hab einen Hometrainer wo der Lenker hoch ist wegen der HWS , früher konnte der Lenker nicht tief genug sein.

Aber so ist eben das Leben . Mach das beste draus . Es bringt nichts ewig damit zu hadern.
Mittlerweile bin ich sogar wieder soweit das ich Wettkämpfe besuchen kann , als Zuschauer . Vor 2 Jahren wäre das unmöglich , es hat mir wehgetan nicht dabei sein zu können. Mein Herz hängt immer noch an diesem geilen Sport . Man kann auch Fan sein . Gibt ja Millionen Fußballfans die nicht selbst spielen. Das Leben behält immer mal Schicksale bereit mit denen man umgehen muss. du musst es lernen.

Ich wünsche dir alles gute. Das Leben hat hält noch so viele schöne Sachen für dich bereit.

LG Strairway

Necon
27.02.2019, 06:14
Puh krass was bei euch in Deutschland so abgeht mit den Ärzten.
Mein Tipp wäre finde einen Arzt der dich gesamtheitlich betrachtet.
Beispiel ich hab zu meiner Krankengeschichte oben in den letzten Jahren mehrmals den Knöchel verletzt, knocherner Abriss eines Bandes, Bänder stark überdehnt bis angerissen, Knöchelabsplitterung,.... Die letzte Ärztin meinte plötzlich das könnte vom Hüftbereich ausgehen und ließ mich versuchen dort kleine Muskeln ansteuern die sich eigentlich vor jeder Bewegung aktivieren sollten, das konnte ich überhaupt nicht, somit ist die Möglichkeit meiner Beine auf unvorhergesehene zu reagieren eingeschränkt und daher die Verletzungen.
Über das kamen wir auf meine Narbe am Bauch die mich einseitig stark belasten dürfte, also für mich jicht merkbar aber mein Körper durfte lauter work arounds haben wie er damit umgeht.
Klar soweit

Bevor du also alles in den Eimer trittst versuche noch einen Arzt geh zu dem hin und sag das du keine Symptombehandlung willst sondern Ursachen Forschung.

Bommel91
27.02.2019, 07:22
Ich weiß nicht wo du herkommst aber Dr. Thiele im Grönemeyer Institut ist weiterzuempfehlen

Duafüxin
27.02.2019, 07:30
Es hängt sicher viel an der Psyche. Irgendwann dreht man sich wie im Hamsterrad und hört nur noch in den Körper rein, ob was weh tut und steigert sich darein.

Mir haben die Ärzte nach einem heftigen Unfall als ich aus der Reha kam auch erzählt ich könnte nie wieder Sport machen, sollte mir lieber mal ein Rad kaufen, weil ich nie wieder hinter einem Bus hinterher rennen könnte.
Ich hab das jahrelang geglaubt. Aber Sport geht, wenn auch mit einigen Einschränkungen.
Später kamen alle möglichen Fehldiagnosen dazu zB sollte ich an der Schulter operiert werden. Durch Zufall hatte ich an dem Tag als mir der Orthopäde das eröffnete Kontakt zu einem Osteopathen, Der behandelt mich mittlerweile seit 12 Jahren ganzheitlich. Die Schulter wurde nie operiert.
Wenn ich den Kerl nicht hätte, würde ich wahrscheinlich kaum noch Sport machen.
Nichts desto trotz hab ich für die Zeit in der ich keinen Sport machen kann Lückenfüller gefunden damit der Kopf eben mit anderen Sachen beschäftigt ist, wenns grad mal nicht geht.

Ich wünsch Dir auf jeden Fall, dass Du einen Weg raus aus der Misere findest. Aufgeben würde ich jedenfalls nicht. Vielleicht mal in andere Richtungen gucken ...

Nephente
27.02.2019, 08:32
Ich weiß nicht wo du herkommst aber Dr. Thiele im Grönemeyer Institut ist weiterzuempfehlen

Ich bin aus München :)

@ all
Danke fürs Mut machen.
Das mit dem neu erifnden habe ich eh schon praktiziert. Bin eben dann letztes Jahr dann genuss wandernd in die Berge und versuchte das zu geniessen, bin weg von dem ganzen Leistungsdruck und "Trainieren zu müssen" und den Freizeit Stress, wann geh ich ins schwimmbad am besten und wie krieg ich Lauf und Radeinheit unter usw Naja ihr kennt es ja.

Mittlerweile streikt der Körper bei immer mehr Sachen, ich denke es ist ein Zeichen, mal stehen zu bleiben.
Die Woche auf Ayurveda Kur tat mir verdammt gut, ich denke sowas werde ich naher Zukunft nochmal machen und langsam aber sicher ganz massiv meine Ernährung umstellen.
Also Fall Back Plan werde ich mich in's fotografieren mal reinfuchsen und mein Camping bus bisschen ausführen und Sonnenuntergänge am See geniessen. In der Hoffnung das sich alles wieder einrenkt, mehr oder weniger.

Was die Ärzte betrifft, ja so ein Arzt fehlt mir komplett der Ursachen forschung betriebt und nicht nur Symptome übertünchen will mit Medikamenten und Operationen.

Was zumindest gestern in der Physio klar wurde das die Entzündung der Sehne durch ein nicht ganz mobiles Fußgelenk kommt, wenn man da was hat kann man da schon mal besser damit arbeiten. Ich denke vieles kommt einfach durch Schonhaltungen und falsches Gangbild auch.
Ich glaube aufgeben ist keine Option aber mal raustreten, mehr geniessen, mal zur Ruhe kommen und den Kopf frei bekommen ist eine gute Taktik.
Vielleicht auch mal die psychosomatische Schmerzklinik in Betracht ziehen und den Kontakt zu meiner Tochter etwas lockern wenn es da jedes Wochenende querelen gibt unter den ich massiv leide kann das kein Zustand mehr sein.

Dank euch für die lieben Worte.
Mir tut es auch gut zu hören das andere auch so ihre zipperlein haben, ich denke mir oft das es nur mir so geht :)

Jimmi
27.02.2019, 09:49
Ich (53) habe einerseits ein intensiv gelebtes Sportlerleben, anderseits hängt meine Psyche da auch dran.

Ich laboriere seit Jahren an diversen Befunden im Knie und Fersenbereich, die beschwerdefreies bzw. schmerzfreies Laufen kaum noch zulassen.

Röntgen- MRT- oder CRT Bilder werden immer einen Befund ergeben, auch wenn der nicht ursächlich für die Symptome ist. Da lasse ich grundsätzlich erst mal die Finger von.

Bezüglich der akutellen Haglund-Fersen-Problematik bin ich fast der Ansicht, das hängt auch sehr mit meiner Psyche zusammen. Ich bin nicht im Einklang mit mir, habe sehr viel Verantwortung in meinen Tätigkeiten und konnte mich bisher vlt auch nur über den Sport von kopfmäßigen Überlastungen schützen. Teufelskreis. Da hilft nur innere Einkehr und ggfs Auskehr.

LG

mumuku
27.02.2019, 10:19
Fast 1000 Klicks in 24h ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich viele mit dem Thema beschäftigen. Habe zur Zeit auch Probleme mit dem Knie und werde nächstes Jahr kürzer treten und auf jeden Fall mit dem Sohn angeln gehen und wieder mehr fotografieren. Ich denke viele Dinge heilt die Zeit und/oder man muss sich auf die Suche nach den wirklichen Ursachen machen. Wünsche Dir, dass Du eine für dich gute Entscheidung triffst.

Steppison
27.02.2019, 11:30
Ich kann nur ermutigen, die vorhandenen Stressfaktoren zu identifizieren und dann zu überlegen, wie man den derzeitigen Stresspegel senken kann. Und Sport, eine beendete Partnerschaft, Job, Gesundheit usw. spielen da mit rein. Und dann würde ich schauen, was man verändern kann und was man akzeptieren muss!

Ich kann nur sagen, dass ich 2007 um Haaresbreite am weißen Licht vorbeigeschrammt bin. Nach 3 Monaten Krankenhaus und Reha wurde mir immer wieder versucht mitzuteilen, wie es zu meiner Erkrankung wahrscheinlich gekommen ist. Aber die Ursache hat nie wirklich jemand suchen wollen. Ich habe dann für mich sehr schnell beschlossen, das nach den Operationen entstandene Krankheitsbild anzunehmen und zu schauen, wie ich damit am Besten mein neues Leben (ich habe seit dem 2 Geburtstage) lebenswert gestalten kann. Statistisch hatte ich eine Überlebenswahrscheinlichkeit von etwa 40% für 1 Jahr und unter 10% nach 10 Jahren. Die sind nun lange rum und ich bin fitter als meine meisten Kollegen. Und ich fühle mich relativ gesund, auch, weil für mich einfach gewisse Einschränkungen zum normalen Leben gehören. Und da verschwende ich auch keinen Gedanken mehr dran.

Und wenn die Balance nicht halbwegs im Lot war, habe ich das gesundheitlich in der Vergangenheit auch gemerkt.

Deshalb schaue ich immer, was ist vermeidbar und was muss ich akzeptieren, um körperlich und psychisch eine lebenswertes Leben zu haben. Ich habe Stoma-Patienten kennengelernt, die hatten wirklich Lebensfreude. Sie haben es akzeptiert (für mich unvorstellbar) und machen das Beste aus der Sache.

Das nur so als Denkanstoß, ich wünsche hier jedem das Beste. Und wenn Sport ein wichtiger Faktor ist und dazu beiträgt, dass man sich besser fühlt, dann ist das super. Wenn man durch den Sport aber runter gezogen wird (Verletzungen noch und nöcher), dann hmmm. Es gibt auch Menschen, die ohne gut leben können (müssen).

Eber
27.02.2019, 21:50
...

Mittlerweile bin ich echt so weit zu sagen das es kein Sinn mehr hatt wenn man nur noch schmerzen bekommt.
Wie weit würdet ihr gehen?
Wann wäre für euch Schluss?
Mittlerweile steht sogar schon der Gedanke an schmerz Klinik im Raum

Wenn ich Dich minimal korrigieren darf: richtig ist, es macht keinen Sinn, solange man nur noch Schmerzen bekommt.
Aber auch nur solange das so ist.
Und das wird in 5 Jahren sicher anders aussehen.
Ist ne lange Zeit, aber kein ganzes Leben.
Ist hart sich erst mal auf unbestimmte Zeit umzuorientieren, fast unmöglich.
Wünsche Dir das Beste.
Laufen ist elementar, ich kann nun nach fast 3 Jahren "Knie", seit ein paar Wochen (~16) wieder 2x die Woche konsistent locker laufen für einen Wochenumfang von 30 bis 40 km . Hätte ich nicht mehr für möglich gehalten. Mal sehen wie lange die Serie hält.
Geholfen hat weder Arzt noch Physio. Geholfen hat die Zeit.
Diese scheiss Zeit, diese Verwunschene, die mich gegen meinen Willen alt werden lässt und mich eines Tages umbringen wird, hat tatsächlich geholfen - so scheint es.

Nephente
28.02.2019, 06:06
Ich (53) habe einerseits ein intensiv gelebtes Sportlerleben, anderseits hängt meine Psyche da auch dran.
Bezüglich der akutellen Haglund-Fersen-Problematik bin ich fast der Ansicht, das hängt auch sehr mit meiner Psyche zusammen. Ich bin nicht im Einklang mit mir, habe sehr viel Verantwortung in meinen Tätigkeiten und konnte mich bisher vlt auch nur über den Sport von kopfmäßigen Überlastungen schützen. Teufelskreis. Da hilft nur innere Einkehr und ggfs Auskehr.

LG

Ich glaube das ist das essentielle, ich merke ja selbst in letzter Zeit wie sehr mich querelen mit meiner Tochter, der Umgang und die entfremdung und maipulation durch die Großeltern so sehr trift das es mir körperliche Schmerzen bereitet.
Deswegen mache ich inzwischen auch in dieser Richtung sehr viel, Meditieren, Achtsamkeitsübungen und Visualisieren, Visionboards usw
Aber bisher bringt es nicht so den gewünschten Erfolg und ob eine Schmerzklinik dann hilft wo man Bildchen malt, das weiß ich nicht.

In einen Post habe ich sehr richtig gelesen.
Nicht aufhören für immer, nur für einen gewissen Zeitraum bis wieder alles gut ist und die Zeit die Wunden geheilt hat. Je älter ich werde desto mehr Ungeduld habe ich, ich sehe immer mehr meine Felle davon schwimmen da es im Kopf so verankert ist das man mit anfang 60 eh nichts mehr reißen kann un des dann eh vorbei ist.
Vielleicht auch mal diesen Gedanken umpolen und anders denken.
Mir fällt da immer der Bericht der über 70ig jährigen Afro Amerikanerin ein die in dem Alter noch im Fitnessstudio trainiert, Marathon läuft und was weiß ich alles.

Ich denke mal alles zurückfahren, auf ein normales Niveau bringen und sein Leben wieder lebenswerter machen ist der Schlüssel.
Wenn ich so denke was ich schon wieder alles mit der Brechstange erzwingen wollte, ich ging zum osteopath, Physiotherapeut, zum nächsten osteopath, dann zur Nobel Hobel Physio die auch Leistungssportler auf Fussball Bundesliga Nveau betreuen dann zur Spiraldynamik und jetzt gibts denn Break.
Ich geh nur noch zur Physio wo ich schon immer hingehe und warte nun ab.

Trillerpfeife
28.02.2019, 07:43
alles Gute für dich Nephente!

ich lese sehr interessiert hier mit. Und wie du schon selbst gemerkt hast, du bist nicht der Einzige mit solchen Sorgen und Gedanken.
Mir hilft es zu wissen, dass auch andere ihre Päckchen mit sich rumschleppen.



...
Geholfen hat weder Arzt noch Physio. Geholfen hat die Zeit.
Diese scheiss Zeit, diese Verwunschene, die mich gegen meinen Willen alt werden lässt und mich eines Tages umbringen wird, hat tatsächlich geholfen - so scheint es.

Ein schöner Satz!

Knolle
28.02.2019, 19:05
ja, mit zunehmendem Alter wird der Knorpelverschleiss/Arthrose immer grösser;
Mir wurden auch schon zwei Knochen deshalb entfernt und zwei Implantat eingesetzt. Das künstliche Gelenk wird nicht wieder so belastbar sein wie das natürliche.
Man sollte in Bewegung bleiben, um die Durchblutung unter Anderen, der Knorpel und Gelenke, zu gewährleisten.
Man ist nicht mehr so belastbar wie früher, verbraucht weniger Kalorien und darf nicht mehr so viel essen. Letzteres ist mein Problem:cool:

Jimmi
01.03.2019, 09:52
Mir fällt da immer der Bericht der über 70ig jährigen Afro Amerikanerin ein die in dem Alter noch im Fitnessstudio trainiert, Marathon läuft und was weiß ich alles.



Das Leben ist weder mit 50 noch mit 60 noch mit 70 vorbei. Mein Ex-Schwiegeropa hat einen Weltrekord über 100 m Rücken der Altersklasse 100 aufgestellt, mit 102 seine Memoiren noch selbst getippt und bis auf die Gehörlosigkeit ein recht aktives und erfülltes Leben geführt. Dazu gehörten Teilnahmen an den Master WKs auf Mallorca, in Innsbruck und Millau.

Der hat nie gejammert. Der hat gemacht, was ging.


Ein Ziel zu haben ist die größte Triebkraft im Leben eines Menschen
V.E.Frankl

Hafu
01.03.2019, 12:30
Das Leben ist weder mit 50 noch mit 60 noch mit 70 vorbei. Mein Ex-Schwiegeropa hat einen Weltrekord über 100 m Rücken der Altersklasse 100 aufgestellt, mit 102 seine Memoiren noch selbst getippt und bis auf die Gehörlosigkeit ein recht aktives und erfülltes Leben geführt. Dazu gehörten Teilnahmen an den Master WKs auf Mallorca, in Innsbruck und Millau.

Der hat nie gejammert. Der hat gemacht, was ging.
...
V.E.Frankl

Wenn er derartig alt wurde (was den meisten Männern und auch Frauen leider verwehrt bleibt) und auch noch in diesem hohen Alter ambitioniert Sport treiben konnte, dann hatte er auch keinen ernsthaften Grund zu jammern.:Huhu:

Ich hab' in meinem Berufsleben ziemlich viel mit mittelalten und alten Menschen zu tun und muss dabei feststellen, dass das Beispiel deines Schwiegeropas nicht zu den Normalfällen, sondern zu den (beneidenswerten) Ausnahmen gehört.

Der übliche Normalfall, mit dem sich eigentlich jeder Mensch arrangieren muss, ist dass die bevorzugten Hobbies/ Sportarten sich mit zunehmendem Alter verändern. Dass man Fußball oder Squash nicht sein Leben lang spielt, ist den meisten Menschen eigentlich klar. Dass dies auch für Alpin-Skifahren, Joggen, Tennisspielen gilt, müssen manche erst nach und nach begreifen und die jeweiligen konkreten Altersgrenzen sind halt individuell.

Bei uns in Bayern sagt man: "Ois hat sei Zeit"

Und damit ist, wenn man den Satz kapiert hat, eigentlich alles gesagt.:Blumen:

schoppenhauer
01.03.2019, 13:52
Bei uns in Bayern sagt man: "Ois hat sei Zeit"

Und damit ist, wenn man den Satz kapiert hat, eigentlich alles gesagt.:Blumen:

Exakt.

(Hab mir Mühe gegeben, nix weiteres zu sagen!)

ciclosport
01.03.2019, 15:29
Nephente,

wenn ich Deine Beiträge lese kann ich förmlich deine hängenden Mundwinkel sehen.

Ich denke Du solltest lieber mal versuchen über einen Psychologen die ursprünglichen Probleme zu beackern, die dich belasten. Ich glaube Sport kann zwar normalerweise den Kopf frei machen, aber ich glaube es kann auch in die Hose gehen wenn man nur am grübeln ist, pessimistisch wird und dann der Körper den Gedanken folgt.

Wir in Deutschland ja gerne mal hinter vorgehaltener Hand erwähnt, dass man therapiert wird... in USA gehört das fast schon zum guten Ton.

Gruß
Ciclo

Nephente
03.03.2019, 19:18
Nephente,

wenn ich Deine Beiträge lese kann ich förmlich deine hängenden Mundwinkel sehen.

Ich denke Du solltest lieber mal versuchen über einen Psychologen die ursprünglichen Probleme zu beackern, die dich belasten. Ich glaube Sport kann zwar normalerweise den Kopf frei machen, aber ich glaube es kann auch in die Hose gehen wenn man nur am grübeln ist, pessimistisch wird und dann der Körper den Gedanken folgt.

Wir in Deutschland ja gerne mal hinter vorgehaltener Hand erwähnt, dass man therapiert wird... in USA gehört das fast schon zum guten Ton.

Gruß
Ciclo

Naja das die Mundwinkel nach unten hängen liegt auch ein Stück weit daran das ich seit ca 15 Jahren schon immer mit meiner Gesundheit kämpfe und Sport für mich essentiell war und ist. Und inzwischen geht halt einfach nix mehr, also wirklich nix, gerade mal Reha Sport und bisschen spazieren gehen.
Das man da nicht super glücklich ist dürfte normal sein ;)
Allerdings nutze ich das Angebot derzeit und gehe zur Therapie, die aber gefühlt kaum bis nix hilft.
Johanniskraut hilft etwas und das nun der Frühling kommt :)
Naja wird schon wieder alles werden, irgendwie.

papa2jaja
04.03.2019, 00:58
Hallo Nephente, ich kann deine emotionale Situation ganz gut nachempfinden. Ich stand auch schon zweimal in einer Situation, wo ich dachte es ist Schluss mit Sport. Ich finde du hast zwei Möglichkeiten - Sportarten finden, die noch gehen, und ein paar Monate vollständig Pause machen und dann langsam wieder anfangen, und zwar zunächst mit Sportarten, die eher aufbauen als fordern. Oder beides.

Ich bin den letzteren Weg schonmal gegangen, mit Erfolg. Wenn es denn überhaupt wieder geht, muss man natürlich mit den Einschränkungen umgehen und entsprechend die Ansprüche runterschrauben. Aber das ist nicht das Ende der Welt.

Ich persönlich glaube nicht so recht an den psychischen Faktor, auf den lässt sich halt alles ganz gut schieben. Aber ob dieser Weg zum Erfolg führt...

Ich wünsche dir alles Gute!

Nephente
13.03.2019, 08:55
Ja in der Situation das ich mal länger verletzt war, in der befand ich mich schon öfter und habe auch immer dementsprechend Ausgleich gefunden.
Leider zieht sich die Schlinge immer enger, also die Masse an Problemen nimmt zu und die Alternativen werden immer weniger :(
Wenn schulter und Fuß involviert sind dann wird's sehr eng mit der Auswahl ;)

Aber aufgeben ist eh keine Option, ich übe mich in Geduld und habe beschlossen mal in Urlaub zu fahren. Im Frühjahr mein Bus öfter zu nutzen und mog irgendwo in die Berge stellen.
Dann soll die Zeit die Wunden heilen, evtl überlege ich auch das Angebot wahrzunehmen in die Schmerzklinik zu gehen.

ironmansub10h
08.08.2019, 10:36
... rein Interesse halber und weil ich derzeit auch mein Aktivprogramm auf weniger Einheiten /was das Laufen betrifft/ einstellen musste. Wie sieht die Lage aus. Bin zwar nicht so schlimm dran. Okay habe eine Meniskus OP, wahrscheinlich danach zu früh belastet und bei mir kommt ständig Neues hinzu ( anderes Knie, Wadenzerrungen; Fuss...) was ich alles auf die Dysbalance schiebe. Aber natürlich überlege auch ich ob ich meine Mammutläufe weiter so absolvieren kann? Ob ich den Wettkampfsport an den Nagel hängen muss und , oder auf komplett Rad setze. Ich laufe eben geren, habe zig Jahre Triathlon gemacht, Schwimme nicht so geren, wobei es derzeit wieder Spaß macht und gut tut. Morgens das aufstehen fällt schwer, weil die Knochen weh tun. Kenne ich zwar auch aus aktiver Zeit aber das waren Schmerzen die auf die Trainings zurück zu führen waren. Während des Sports gehts eigentlich immer, danach komme ich manchmal daher wie ein alter Mann. Mit r0 sollte es nicht so aussehen. Ich arbeite aber auch im Sport, muss hier und da oft Bewegungen zeigen, die mir eigentlich nicht so gut tun. Da muss ich jetzt umdenken und die Anleitungen anpassen. Alles sehr schwierig und ich kann verstehen was das Kopfkino macht.

MattF
08.08.2019, 11:49
Ich hab' in meinem Berufsleben ziemlich viel mit mittelalten und alten Menschen zu tun und muss dabei feststellen, dass das Beispiel deines Schwiegeropas nicht zu den Normalfällen, sondern zu den (beneidenswerten) Ausnahmen gehört.



Würde mich mal interessieren auf was du das deiner Erfahrung nach mehrheitlich zurück führst.

Sind es tatsächlich altersbedingte unvermeidbare Erscheinungen oder bekommen Menschen doch eher Probleme weil sie z.b. zu dick sind, rauchen und trinken, zu wenig Sport machen oder auch viel zu viel Sport machen (Leistungssportler)?

Also ich meine jetzt nicht dass man 100 wird. Aber in meinen Augen und nach meiner Erfahrung mit Vereinskollegen, kann man mit 65-75 doch noch ganz gut fit sein. Es gibt da div. weil unser Radverein leider mittlerweile ein Rentnerverein ist, ohne Jugendabteilung ;-)

papa2jaja
16.08.2019, 08:09
Ich denke, es gibt sehr viele unterschiedliche Lebenslagen und -entwicklungen, die kann man nicht alle über einen Kamm scheren und sagen "das sind die Ursachen" oder "so musst du's machen".

Ich denke, die klassischen Tipps gelten immer noch - nicht rauchen, keinen Alkohol trinken, neben Weißwurst, Kuchen und Schnitzel ein bisschen Obst und Haferflocken nicht vergessen ;) usw.

Aber ich denke es gibt halt auch Situationen, da kannst du nix gegen machen. Da nutzt auch das gesündeste Leben nix.

Körbel
16.08.2019, 14:07
Sind es tatsächlich altersbedingte unvermeidbare Erscheinungen oder bekommen Menschen doch eher Probleme weil sie z.b. zu dick sind, rauchen und trinken, zu wenig Sport machen oder auch viel zu viel Sport machen (Leistungssportler)?


Wenn ich mal von meinem Vater(86) ausgehe, der hat nie Sport gemacht.
Trinkt seit seinem 15. Lebensjahr regelmässig zum Essen Alkohol (Wein), hat bis zu seinem 55. Lebensjahr täglich ne Schachtel Kippen gequarzt und ist immerhin noch so fit, das er seinen Garten selbst mit dem Spaten umgräbt.
Und ein Leichtgewicht ist er auch nicht.

Klar hat er einige Zipperlein, Knie, Rücken, Diabetes und trotzdem ist der in seinem Alter fitter, als mancher 60-jähriger.

Zumindest lässt mich das hoffen, das ich ähnliche Gene geerbt habe.
Knie und Rücken habe ich zumindest schon mal.:Lachanfall: