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Klugschnacker
19.10.2018, 11:16
Faris Al-Sultan wird neuer Bundestrainer Elite der Deutschen Triathlon Union

Frankfurt am Main, 18. Oktober 2018 | Die Deutsche Triathlon Union (DTU) hat Faris Al-Sultan als neuen Bundestrainer Elite vorgestellt. Der 40-jährige Münchner tritt die neue Stelle zum 1. November 2018 an. Al-Sultan war von 1996 bis 2015 als Profi-Triathlet auf den verschiedenen Distanzen im Triathlon aktiv. 2005 errang er auf Hawaii seinen größten sportlichen Erfolg und wurde Ironman-Weltmeister. Seit seinem Rücktritt vom aktiven Sport ist er als Trainer tätig und betreut unter anderem den zweimaligen Ironman-Weltmeister Patrick Lange.

„Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe. Es ist unglaublich spannend, mit den besten deutschen Triathleten und großen Talenten arbeiten zu können. Es ist eine Freude, Ehre und große Verantwortung zugleich“, sagt Al-Sultan und fügt hinzu: „ Für mich geht es jetzt zunächst einmal darum, so schnell wie möglich mit den Heimtrainern und den Athleten und Athletinnen selbst zu sprechen, sie kennenzulernen und zu verstehen, was sie können, was sie machen und warum sie bestimmte Sachen machen.“

Dr. Jörg Bügner, DTU Sportdirektor, freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit: „Wir haben mit Faris Al-Sultan einen kompetenten und erfolgreichen Trainer für unser DTU Leistungssportteam gewonnen, der die trainingspraktische und trainingswissenschaftliche Arbeit in unserem Verband gut ergänzen wird. Faris soll mit seinem großen Erfahrungsschatz, den er als Athlet und Trainer sammeln konnte, hilfreiche Impulse für den olympischen Triathlon geben und er wird aufgrund seiner Persönlichkeit zugleich Vorbild und Leitfigur sein.“

Al-Sultan wird in seiner Rolle als Bundestrainer Elite hauptverantwortlich sein für die sportliche Ausrichtung der Olympia- und Perspektivkader auf nationaler und internationaler Ebene, sowie für deren übergeordnete Trainingssteuerung und -kontrolle in enger Abstimmung mit den Bundesstützpunkttrainern. Zudem wird er die Führung der Nationalmannschaft Elite im Wettkampf übernehmen und trainingsmethodische Leitlinien erarbeiten.
(Pressemeldung DTU)

Helmut S
19.10.2018, 11:20
Eine grandiose Personalie :) Endlich ein Bundestrainer, der aus eigener Erfahrung weiß wovon seine Athleten sprechen. Ich wünsche ihm viel Erfolg.

Das begeistert mich jetzt wirklich :liebe053:

kullerich
19.10.2018, 11:26
Super, mutig von beiden Seiten und mit großem Potential!

(Wäre ich frech, würde ich sagen, der jüngste Hawaii-Sieg zeigt Faris' Fähigkeit, auch laufstarke Athelten für taktisch zu bestreitende Radabschnitte erfolgreich zu coachen - kann auf der Olympischen ja nur helfen!)

Hafu
19.10.2018, 11:33
Eine grandiose Personalie :) Endlich ein Bundestrainer, der aus eigener Erfahrung weiß wovon seine Athleten sprechen. Ich wünsche ihm viel Erfolg.

Das begeistert mich jetzt wirklich :liebe053:

Ich wünsch' ihm auch viel Erfolg:Blumen:

Aber woher soll Faris, der außer Schliersee (und einmal 2002 Hannover) nie einen Europa- oder Weltcup nach ITU-Format bestritten hat und sich nie für einen der Nachwuchs oder Leistungskader der DTU qualifiziert , sondern stattdessen schon mit 18 Jahren den ersten Ironman absolviert hat und danach stets im Ironmanbereich geblieben ist "aus eigener Erfahrung wissen, wovon die Elite-Athleten der ITU sprechen"? Triathlon nach ITU-Format funktioniert wirklich komplett anders als Ironman- oder 70.3-Triathlon. Da habe ich auch wegen des Werdeganges meines Sohnes einen sehr langen Lernprozess hinter mir und ich hatte vor Beginn dessen Triathlonlaufbahn auch schon viele eigene Erfahrungen mit Bundesligarennen und DTU-Meisterschaftsrennen.

Aber nichtsdestoweniger: er hat zumindest zweifelsfrei Erfahrung im Leistungssport allgemein und im Triathlon ohne Windschattenfreigabe im besonderen und Wissen muss nicht zwangsweise auf Erfahrung beruhen. Fehlendes Wissen kann man auch auf verschiedenen Wegen erwerben, wie es viele andere Trainer vorgemacht haben.

Dass die DTU überhaupt nach zwei sportlich deprimierenden Jahren endlich wieder die seit Rio vakante Bundestrainerstelle überhaupt besetzt und damit das bisherige Kompetenzwirrwarr hoffentlich kleiner wird, ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung!

Helmut S
19.10.2018, 11:40
Aber woher soll Faris, der noch nie einen Europa- oder Weltcup nach ITU-Format bestritten hat, sondern stattdessen schon mit 18 Jahren den ersten Ironman absolviert hat und danach stets im Ironmanbereich geblieben ist "aus eigener Erfahrung wissen, wovon die Elite-Athleten der ITU sprechen"?

Du bist auf der falschen Fährte Harald. Es geht nicht darum, nicht um das "Technische". Das was du da implizierst, kann jeder Trainer mit Erfahrung und Ausbildung hinkriegen. So wie du sagst. Es geht aber darum, was ein Hochleistungssportler denkt und fühlt. Es geht darum selbst zu wissen was Zweifel sind, zu wissen was Ängste sind. Es geht um das was im Kopf und der Seele eines Hochleistungssportlers abgeht. Es geht um die Innenperspektive eines Athleten. Die kann nur jemand ansatzweise nachvollziehen, der selbst einen Sport auf Höchstleistungsebene gemacht hat. :Blumen:

Edit: Ich hoffe das Faris die Gelegenheit hat, diesen Vorteil in der Nähe zu den Athleten umzusetzen.

Hafu
19.10.2018, 11:58
Du bist auf der falschen Fährte Harald. Es geht nicht darum, nicht um das "Technische". Das was du da implizierst, kann jeder Trainer mit Erfahrung und Ausbildung hinkriegen. So wie du sagst. Es geht aber darum, was ein Hochleistungssportler denkt und fühlt. Es geht darum selbst zu wissen was Zweifel sind, zu wissen was Ängste sind. Es geht um das was im Kopf und der Seele eines Hochleistungssportlers abgeht. Es geht um die Innenperspektive eines Athleten. Die kann nur jemand ansatzweise nachvollziehen, der selbst einen Sport auf Höchstleistungsebene gemacht hat. :Blumen:
...

Ich wollte wie gesagt nichts an der Wahl von Faris grundsätzlich kritisieren. Da sollte man abwarten und hoffen, dass sich manche Dinge in die richtige Richtung entwickeln.

Die letzten Aussage von dir, die ich fett markiert habe und die du in anderen Threads aus einer für mich schwer nachvollziehbaren Motivation schon wiederholt als Argument gegen die Kompetenz von Dan Lorang gebracht hast, ist aber doch nachweislich Quatsch: die drei aktuell zweifelsfrei erfolgreichsten Trainer im ITU-Triathlon-Bereich Brett Sutton, Joell Fillol und Jamie Turner haben alle Null Erfahrung im selbst ausgeübten Hochleistungssport und haben trotzdem mit den von ihnen betreuten Athleten (Spirig, Snowsill, Jorgensen. Whitfield usw.) fast alle Goldmedaillen gewonnen, die es in den vergangenen 18 Jahren im Triathlon zu gewinnen gab.

hossie
19.10.2018, 12:22
vor ein paar Tagen war die Meldung im Sanders Threed noch ein Spass jetzt ist es real :) ich wünsche ihm auf jeden Fall viel Erfolg

Klugschnacker
19.10.2018, 12:28
vor ein paar Tagen war die Meldung im Sanders Threed noch ein Spass

Nö. Ich wusste das zu dem Zeitpunkt bereits. Darum habe ich das im Sander-Thread evtl. erwähnt. :Blumen:

->PF
19.10.2018, 12:41
Ich wünsch' ihm auch viel Erfolg:Blumen:

Aber woher soll Faris, der außer Schliersee (und einmal 2002 Hannover) nie einen Europa- oder Weltcup nach ITU-Format bestritten hat und sich nie für einen der Nachwuchs oder Leistungskader der DTU qualifiziert , sondern stattdessen schon mit 18 Jahren den ersten Ironman absolviert hat und danach stets im Ironmanbereich geblieben ist "aus eigener Erfahrung wissen, wovon die Elite-Athleten der ITU sprechen"? Triathlon nach ITU-Format funktioniert wirklich komplett anders als Ironman- oder 70.3-Triathlon. Da habe ich auch wegen des Werdeganges meines Sohnes einen sehr langen Lernprozess hinter mir und ich hatte vor Beginn dessen Triathlonlaufbahn auch schon viele eigene Erfahrungen mit Bundesligarennen und DTU-Meisterschaftsrennen.

Aber nichtsdestoweniger: er hat zumindest zweifelsfrei Erfahrung im Leistungssport allgemein und im Triathlon ohne Windschattenfreigabe im besonderen und Wissen muss nicht zwangsweise auf Erfahrung beruhen. Fehlendes Wissen kann man auch auf verschiedenen Wegen erwerben, wie es viele andere Trainer vorgemacht haben.

Dass die DTU überhaupt nach zwei sportlich deprimierenden Jahren endlich wieder die seit Rio vakante Bundestrainerstelle überhaupt besetzt und damit das bisherige Kompetenzwirrwarr hoffentlich kleiner wird, ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung!

Das war auch genau mein Gedanke. ITU und Lang/Mittelstrecke sind einfach zwei unterschiedliche paar Schuhe. Ich mag den Faris total. Vielleicht ist seine etwas unkonventionelle Art der Betreuung (zumindestens wirkte es bei PL teils so) aber auch etwas was dem Nachwuchs gut tut. Aber im großen und ganze fasst HaFu hier genau auch meine Sorgen zusammen.

Ich würds mir wünschen das es klappt.

Feuerrolli69
19.10.2018, 12:46
Die letzten Aussage von dir, die ich fett markiert habe und die du in anderen Threads aus einer für mich schwer nachvollziehbaren Motivation schon wiederholt als Argument gegen die Kompetenz von Dan Lorang gebracht hast, ist aber doch nachweislich Quatsch: die drei aktuell zweifelsfrei erfolgreichsten Trainer im ITU-Triathlon-Bereich Brett Sutton, Joell Fillol und Jamie Turner haben alle Null Erfahrung im selbst ausgeübten Hochleistungssport und haben trotzdem mit den von ihnen betreuten Athleten (Spirig, Snowsill, Jorgensen. Whitfield usw.) fast alle Goldmedaillen gewonnen, die es in den vergangenen 18 Jahren im Triathlon zu gewinnen gab.


Vielleicht liegt darin der Pluspunkt von solchen Trainern.
Mein bester Fußballtrainer im Jugendbereich kam vom Volleyball.
Den hat das ganze hin/her/hoch /runter das man früher beim Fußball gemacht hat gar nicht interessiert, der hat einfach sein Ding durchgezogen:dresche . Der Erfolg gab Ihm recht:Blumen:

Faris wünsche ich viel Erfolg
(vielleicht sehn wir jetzt wieder Badehose und TriTop :Lachanfall: )

TriAdrenalin
19.10.2018, 12:58
Nö. Ich wusste das zu dem Zeitpunkt bereits. Darum habe ich das im Sander-Thread evtl. erwähnt. :Blumen:

Ich dachte es mir schon...

Ich wünsche Faris viel Erfolg und ein gutes Händchen mit den "Kurzdistanzonkels" beim "Schlafwagentriathlon".
:Lachanfall:

Helmut S
19.10.2018, 13:02
Mensch Harald!

Ich sag ja nicht, dass man ohne diese eigene Hochleistungssporterfahrung keinen Erfolg haben kann. Wüsste nicht wo ich das geschrieben hätte. Ich halte es aber für hoch wünschenswert bzw. notwendig um mittel und langfristig Umgang mit Hochleistungssportlern und allemal für wichtiger als den Rest, den man sich erarbeiten kann - wie du ja richtigerweise sagst.

Diese Eigenerfahrung (und das darf auch in einer anderen Sportart sein) hat man oder auch nicht. Die erarbeitest du dir eben nicht mehr hinten drauf. Ich bin schlicht begeistert, dass es endlich einen Bundestrainer gibt, der selbst Athlet war, weil sich so einer in die Athleten versetzen kann. Das kann einer nicht, der nicht selbst "da oben" mitgemischt hat. Ich halte das eben für unglaublich wichtig; auch aus eigener (negativen) Erfahrung in einer anderen Sportart als Sportler.

Was Dan Lorang angeht: Ich zweifle nicht an seiner Kompetenz was Trainingswissenschaft anbelangt. Das stimmt einfach nicht. Einzigartig oder Alchemie ist das aber sicher auch nicht was er da macht. Ein bisschen kitzeln will ich da schon, weil du mir da arg "unkritisch" vorkommst. ;) Solche Trainer gibt es in allen Sportarten und die sind kein Einzelfall. Laptoptrainer wie Mehmet Scholl sie genannt hat. Die funktionieren gut. Aber halt nur mit bestimmten Typen von Sportlern in bestimmten, messbaren Situationen in einem bestimmten Umfeld. Ich halte Faris jedenfalls ob dieser einen speziellen Eigenschaft die er als Ehemaliger hat und das man den Rest ja lernen oder im Stab einbeziehen kann, für die deutlich bessere Besetzung als Bundestrainer als Lorang. LD vs ITU hin oder her. That's it.

Ich schlage vor, wir lassen jetzt Faris mal machen und sehen was da hinten raus kommt. Und ich wette, dass er im Vergleich besser weg kommt. Ähnlich besser wie die letzten zwei Jahre bei der WM auf Kona ;)

LG :Blumen:

Chillkröte
19.10.2018, 13:05
...geeeil, jetzt wird's kernig! :dresche
Wünsche ihm viel Erfolg und beim Spagat zwischen den verschiedenen Baustellen.
Hoffe natürlich auch auf häufigere Studiobesuche (wegen Öffentlichkeitsarbeit und so)

Jonny22
19.10.2018, 13:19
Ich finde das eine sehr gute Entscheidung. Auf Erfahrungen in der ITU und auf Kurzdistanzen kommt es auf dem Posten aus meiner Sicht nicht unbedingt an. Viel wichtiger ist, dass da ein Querdenker sitzt der wenigstens ein bisschen von Außen kommt und gewachsenes auch hinterfragt. Ein System wird selten aus sich selbst geändert. Ich wünsche ihm Erfolg und Überzeugungskraft für die Konfrontationen die der Job unvermeidbar mit sich bringt.


Edit: Das die die Stelle so lange vakant gelassen haben war ein Unding...

Dan Lorang
19.10.2018, 13:25
Hallo zusammen,
im Sinne des Sports und der Athleten sollten wir alle hoffen, dass Faris die Deutsche Nationalmannschaft nach vorne bringen kann. Er wird es nicht alleine können sondern nur gemeinsam mit allen Verantwortlichen bis hin zu den Vereinstrainern.

Natürlich wird der Erfolg immer an Leistungen gemessen aber auch hier will ich davor warnen den Erfolg des neuen Bundestrainers nur an Erfolgen zu messen. Wenn er es schafft interne Prozesse positiv zu lenken und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen, dann hat er schon sehr viel erreicht. Das muss nicht immer nach aussen sichtbar sein aber kann entscheidend zum langfristigen Erfolg beitragen.

In diesem Sinne wünsche ich Faris auch alles Gute.

Danke auch für die Kritik an meiner Person. Das gehört zum Geschäft dazu und ich weis es auch ein zu ordnen. Man kann nie aufhören besser zu werden...das gilt sowohl für die Leute die man kritisiert als auch für die Kritiker...

Steppison
19.10.2018, 13:43
Ich bin gespannt wie Faris in diese Position hineinwächst und inwieweit er eine reale Chance hat, etwas zu verändern. Er wird bestimmt anecken, aber vielleicht braucht es das nun auch mal. (Ohne dass ich jetzt zu viel vom Verband weiß) Ich bin sehr gespannt und hoffe, dass es sich auf die Elite positiv auswirkt.

Alteisen
19.10.2018, 13:48
Nö. Ich wusste das zu dem Zeitpunkt bereits. Darum habe ich das im Sander-Thread evtl. erwähnt. :Blumen:

Das wäre ja einen neuen Thread wert: "Maulwürfe in der DTU"

tomcat
19.10.2018, 14:23
Was bedeutet denn das bzgl. seinem Engagement mit Lange?


Äh, edit: Habs gerade gefunden: Er bleibt Trainer von Lange: https://www.sport1.de/triathlon/2018/10/triathlon-faris-al-sultan-neuer-bundestrainer

repoman
19.10.2018, 15:25
Kann man denn die zukünftige Tätigkeit von Faris als BundesFaris mit den Tätigkeiten der Trainer Sutton, Fillol und Turner vergleichen? Faris wird für die Athleten wohl keine Trainingspläne schreiben.:Gruebeln:

Eber
19.10.2018, 15:27
Erste Aktion: Speedos für alle:Cheese:
Ok, ist etwas abgedroschen inzwischen.
Viel Glück Faris.:Huhu: :Blumen:

Hafu
19.10.2018, 18:14
Kann man denn die zukünftige Tätigkeit von Faris als BundesFaris mit den Tätigkeiten der Trainer Sutton, Fillol und Turner vergleichen? Faris wird für die Athleten wohl keine Trainingspläne schreiben.:Gruebeln:

Fillol ist (neben der Betreuung seiner internationalen Trainingsgruppe) seit knapp 2 Jahren Bundestrainer des italienischen Verbandes und dort eher konzeptionell tätig

Turner hat dieselbe Position beim australischen Triathlonverband inne ("Head Coach Triathlon Australia"), ebenfalls ungefähr seit Rio.

sabine-g
19.10.2018, 18:42
Was bedeutet denn das bzgl. seinem Engagement mit Lange?


Äh, edit: Habs gerade gefunden: Er bleibt Trainer von Lange: https://www.sport1.de/triathlon/2018/10/triathlon-faris-al-sultan-neuer-bundestrainer

Lange wechselt dann wohl auf die Kurzdistanz und wird Olympiasieger, vorher nimmt er noch als Abfallprodukt die 70.3 WM mit - natürlich als Weltmeister.

NBer
19.10.2018, 21:00
ich denke die größte umstellung für faris wird der unterschied zwischen absolutem individualsport (jeder organisiert alles für sich alleine und ist auch nur sich selbst gegenüber verantwortlich) und dem organisierten vereins-verbandssport in deutschland mit all seinen auswirkungen sein.
jetzt reden auf einmal andere rein (DTU, DOSB, BMI.....), machen vorgaben, setzen rahmen usw. HAFU hat schon erwähnt, dass faris da keinerlei erfahrungen hat. man kann nur hoffen, dass er sich dem bewusst ist und er dort nicht zerrieben wird.

Klugschnacker
19.10.2018, 23:02
man kann nur hoffen, dass er sich dem bewusst ist und er dort nicht zerrieben wird.

Das war auch meine erste Sorge – dass ihn die verbandspolitische Seite des Jobs bald frustrieren wird. Ich wünsche ihm alles Gute.
:Blumen:

ThomasG
20.10.2018, 06:19
Ich freue mich auch, dass Faris Al-Sultan ab November die Position des Bundestrainers einnehmen wird, teile aber die Skepsis in Bezug auf die Zusammenarbeit mit den doch wahrscheinlich zahlreichen Einzelpersonen bzw. Gruppen, die dann zwangsläufig auf ihn zukommen wird.
Das fängt wahrscheinlich allein schon beim bevorzugten Vokabular an, was voneinander abgrenzen kann bzw. was als Mittel zur Stärkung des Zusammenhalts und Erhöhung des Ansehens, aber auch dem Gegenteil davon, also zum Ausgrenzen bzw. der Verminderung der Autorität eingesetzt werden kann.
Zwar kann man manches an Wissen bzw. Vokabular sich innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums aneignen, aber eben nicht in dem Maße, wie es sich andere angeeignet haben, die über viele Jahre in einem entsprechenden Umfeld aktiv waren und eine dazu passende Karriere bzw. Ausbildung absolviert haben.
Als Trainer kann man ganz bewusst sich so ausdrücken, dass es viele auf Anhieb verstehen, weil man eben allgemeinverständlich und nicht besonders wissenschaftlich redet bzw. schreibt.
Das kann, wenn man es geschickt und mit Gefühl macht, sehr wirksam sein und das Ansehen stärken.
Nur ist es halt auch so, wenn man in einem Umfeld, was sich eben ganz anders gibt so auftritt, dann wirkt das schnell so, als hätte man recht wenig Ahnung bzw. andere können sich leicht so äußern, dass dieser Eindruck entsteht und wenn die das besonders geschickt machen, dann gehen sie dabei nicht einmal direkt auf Konfrontationskurs, sondern machen das wesentlich subtiler.
Der Mensch an sich neigt ja schon oft zur Eitelkeit und möchte Einfluß haben, weil er sich dann eben anerkannt und wichtig fühlt.
Natürlich gibt es Zeitgenossen, bei denen das sehr stark ausgeprägt ist und andere bei denen es fast so wirkt, als wären sie überhaupt nicht eitel.
Menschen, die nach einflußreichen Positionen streben, dürften aber im Mittel doch recht eitel sein und auf dem Weg dahin muss man sich halt gezwungernermaßen oft durchsetzen, weil andere um die Stellen konkurrieren.
Um mal ein Beispiel zu nennen:
Wenn ein Mann wie Brett Sutton in einem Video zu einer seiner Sportlerinnen, die er betreut, meint sie würde immer sagen, sie wäre zu dick, dabei wäre sie ja so dünn (also sinngemäß), dann hat das in gewissen Kreisen was, was ankommt.
Wenn er sich ähnlich auf einem Symposium ausdrückt, wo es nur so von Sportwissenschaftklern wimmelt, wirken die Worte völlig anders.

Nobodyknows
20.10.2018, 16:52
Hmmm :Gruebeln:

Also von einer erfolgreichen DTU profitiere ich als
08/15-Stets-im-Mittelfeld-Agegouper-ohne-Entwicklungspotential,
wenn auch nur sehr, sehr indirekt irgendwie ja auch.

Ich finde Faris ist eine echte Persönlichkeit und habe nulll Zweifel an seinem Wissen und an seiner Fähigkeit dies auch zu vermitteln.

Aber so ein "bunter Vogel" wie Faris in einer von Funktionären gesteuerten Verbandsmaschinerie, mit diversen Stunden an Schreibtischarbeit, in abendlichen Sitzungen mit Ausschüssen und Landesverbänden, im dauerhaften Umgang mit Menschen die nicht seiner Meinung sind (und dabei vermutlich falsch liegen), nicht immer aufrichtig sind und ihm eventuell keine Erfolge gönnen...

Ich drücke uns allen die Daumen, dass Faris lange Spaß an der Aufgabe behält und seine Vorstellungen umsetzen kann.

Just my two cents.

Gruß
N. :Huhu:

ThomasG
20.10.2018, 17:24
Ich finde Faris ist eine echte Persönlichkeit und habe nulll Zweifel an seinem Wissen und an seiner Fähigkeit dies auch zu vermitteln.

Ich denke auch, dass Faris sehr viel Ahnung hat von Training, aber halt wahrscheinlich eher von Langdistanztraining und wahrscheinlich auch mehr in Bezug, was bei ihm oder Patrick Lange wie gewirkt hat bzw. wirkt.
Nur glaube ich kaum, dass er parallel zu seinem Leben als Hochleistungssportler bzw. Trainer Zeit und Muße hatte sich mit Trainingswissenschaften intensiv auseinanderzusetzen.
Ich glaube nicht, dass er beispielsweise was weiß ich wie viele Schwellenkonzepte auf Anhieb so beschreiben könnte, dass es einen Sportwissenschaftler sehr beeindruckt.
Wie es hinter den Kulissen da zugeht bei den Sportfunktionären und Trainern, das weiß ich nicht, aber ich denke, da wird manchmal auch ziemlich wissenschaftlich diskutiert und wenn man dann nicht mitreden will oder kann, weil man die Fachbegriffe nicht so gut kennt z.B., dann könnte das die Autorität eines Trainers untergraben finde ich.

NBer
20.10.2018, 18:01
.....Nur glaube ich kaum, dass er parallel zu seinem Leben als Hochleistungssportler bzw. Trainer Zeit und Muße hatte sich mit Trainingswissenschaften intensiv auseinanderzusetzen.......

so weit ich weiss ist faris aktuell c-trainer, macht gerade die ausbildung zum b-trainer.

Ich denke auch, dass Faris sehr viel Ahnung hat von Training, aber halt wahrscheinlich eher von Langdistanztraining und wahrscheinlich auch mehr in Bezug, was bei ihm oder Patrick Lange wie gewirkt hat bzw. wirkt.......

und das ist ein problem. wenn er mit dieser langdistanzerfahrung zu einem gestandenen kurzdistanztrainer kommt sagt der "aha, ist ja interessant. ich habe hunderte landes- und bundeskader trainiert und sage dir, dass das so bei kurzdistanzlern nicht geht......aus meiner langjährigen erfahrung in diesem bereich heraus und aus folgenden sportwisssenschaftlichen gründen.......".
das beste was er machen kann ist, sich schnellstmöglich mit diesen 5-10 trainern die in den letzten jahren die größten zubringer zur kaderpyramide waren und auch in zukunft die heimtrainer der kader sein werden zusammenzusetzen, seine vorstellungen dort kundzutun, mit ihnen zu reden und dann im idealfall an einem strang zu ziehen. sonst wird es ein anrennen gegen windmühlenflügel.

ThomasG
20.10.2018, 18:07
so weit ich weiss ist faris aktuell c-trainer, macht gerade die ausbildung zum b-trainer.

Danke - das wusste ich nicht.
Dann gehe ich davon aus, dass er selbst erkannt hat, dass er Autoritätsprobleme als Trainer bekommen könnte, wenn er keine fundierte Trainerausbildung nachweisen kann.
Er hat dann genau das richtige gemacht in meinen Augen.

Klugschnacker
20.10.2018, 18:45
Vielleicht wäre Faris der richtige Mann gewesen, um einen Kader auf der Langdistanz, zu etablieren und zu fördern. Erinnert sich noch jemand an die Deutsche Triathlon Stiftung (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=631&Itemid=53)?
:Lachen2:

Helmut S
21.10.2018, 09:49
Hi!

Ich verstehe die streckenweise starke Fokusierung auf die tägliche Trainingsarbeit / auf die trainingswissenschaftliche Arbeit bei der Personalie al-Sultan in diesem Thread nicht, denn

Dr. Jörg Bügner, DTU Sportdirektor, freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit: „Wir haben mit Faris Al-Sultan einen [...], der die trainingspraktische und trainingswissenschaftliche Arbeit in unserem Verband gut ergänzen wird.


Für mich kling das nicht so, als sollte der Faris jetzt den bestehenden Trainern in den Strukturen das schreiben von Trainingsplänen abnehmen. Das wäre auch nicht das, was ich von einem Bundestrainer erwarten würde. Ein Bundestrainer ist eine Führungskraft. Er muss steuern und integrieren. Und nicht seinen Mitarbeitern die Arbeit erklären oder abnehmen.

Faris soll mit seinem großen Erfahrungsschatz, den er als Athlet und Trainer sammeln konnte, hilfreiche Impulse für den olympischen Triathlon geben und er wird aufgrund seiner Persönlichkeit zugleich Vorbild und Leitfigur sein.“

Das ist das wovon ich spreche. Das ist nicht neu, das so zu machen, und auch andere Verbände besetzen deshalb mit erfolgreichen Ehemaligen. Das hat schon seinen Grund.

Al-Sultan wird in seiner Rolle als Bundestrainer Elite hauptverantwortlich sein [...] sowie für deren übergeordnete Trainingssteuerung und -kontrolle in enger Abstimmung mit den Bundesstützpunkttrainern.[...] Zudem wird er die Führung der Nationalmannschaft Elite im Wettkampf übernehmen und trainingsmethodische Leitlinien erarbeiten.


Aha: Er wird also übergeordnet und mit Leitlinienkompetenz arbeiten und sich eng mit den Stützpunkttrainern abstimmen. Ausserdem begleitet er die Athleten im Wettkampf.

Die größte Gefahr, so sehe ich das auch, ist das was NBer angesprochen hat

ich denke die größte umstellung für faris wird der unterschied zwischen absolutem individualsport (jeder organisiert alles für sich alleine und ist auch nur sich selbst gegenüber verantwortlich) und dem organisierten vereins-verbandssport in deutschland mit all seinen auswirkungen sein.

Allerdings hat er hier nicht genau gelesen meine ich

HAFU hat schon erwähnt, dass faris da keinerlei erfahrungen hat.

Harald zielt auf die Unterschiede der Distanzen und die Unterschiede in den distanzspezifischen Anforderungen ab und stellt richtigerweise fest, dass Faris darin keine Erfahrung hat. Von der organisatorischen Einbettung der Formate etc hat er m.E. nicht gesprochen. Hier ist meine Meinung auch diametral: Ich halte diese Defizit-Argumentation für das was Faris da wohl machen soll für irrelevant. Offensichtlich tat das auch das Besetzungsgremium der DTU.

Danke auch für die Kritik an meiner Person.

Ich kritisiere nicht deine Person, Dan. Ich argumentiere pro Faris und nicht contra Lorang. Das ist ein deutlicher Unterschied. Das persönliche hat Harald Funk hier rein gebracht, indem er mir unbegründeter Weise unterstellt hat, ich würde an deiner Kompetenz zweifeln. Scheinbar kann Harald nicht sehr gut damit umgehen, wenn kritische Nachfragen oder andere Meinungen bei Dingen kommen, die mit dir zu tun haben und von Harald (nicht von mir oder von anderen) hier gepostet wurden:

Es sind dies konkret zum einen die Weitergabe zu Untersuchungsergebnissen von Jan Frodeno ohne explizit darauf hinzuweisen, dass dieser die Weitergabe autorisiert hat. Hier bin ich der Meinung ist kritisches Nachfragen nicht nur erlaubt, sondern sogar notwendig. Informationelle Selbstbestimmung ist in den Zeiten der GAFAs essentiell.

Zum anderen ist es die kritische Nachfrage wie denn Aussagen eines Radsporttrainers (Du) gemeint sind, die Daniela Ryf in de Nähe von (weiblichen) Radsportprofis rückt. Nicht nur weil der Radsport eh nicht kritiklos ist und vor allem weil jemand wie du ja viel besser weißt als andere, wer Ryf im Radbereich trainiert (zumindest trainiert hat) und was der für einen Ruf hat. Und letztlich ist es meine von Harald verschiedene Meinung, was eine optimale Begleitung von Sanders in der Zukunft anbelangt.

Es muss ja wohl erlaubt sein in einem öffentlichen Forum eine abweichende Meinung zu haben und kritische Fragen zu stellen, auch wenn Harald Funk der Diskussionspartner ist.


LG Helmut :Blumen:

hanse987
15.11.2018, 22:11
Faris wie man ihn kennt!

http://www.fr.de/sport/rhein-main/marathon/triathlon-raus-ins-feld-und-attacke-a-1620943

Raimund
15.11.2018, 23:19
Ich finde es übrigens sehr erstaunlich, dass jemand als Bundestrainer (oder muss man sagen Teamchef?) fungieren kann, der eigentlich keinerlei wissenschaftliche Ausbildung in dieser Richtung genossen hat.

Man mag mich berichtigen und ich entschuldige mich dann, aber kann es sein, dass Faris al Sultan auf dem Papier in dieser Hinsicht nichts vorweisen kann?

Für ihn freut es mich natürlich, zumal ich in einer Branche tätig bin, wo man die höchsten Würden nur mit entsprechenden Prüfungen erreicht.

hanse987
16.11.2018, 01:02
Bis auf den Triathlon-Trainer-B Schein ist mir nichts bekannt.

Helmut S
16.11.2018, 06:51
Klasse Interview - Danke für‘s posten. :Blumen:
Gefällt mir gut, was der Farus da sagt und ich finde er hat in vielem sehr recht.

@raimund: Aus meiner Sicht ist das a) völlig egal bei dem was er da machen muss und b) kommt das ja selbst im Fußball mal vor (Beckenbauer z.B.) ... es wird ggf. ein sprachlicher Trick gefunden. Inhaltlich ändert das aber ja nix. Und wenn wirklich ... den hat der gleich ... solche Leute müssen nicht das volle Programm absolvieren. Die kriegen immer Sonderbehandlung. Das geht Ruck-Zuck.

schoppenhauer
16.11.2018, 08:59
Klasse Interview - Danke für‘s posten. :Blumen:


Find ich auch. Am besten gefällt mir diese subtile Motivationsstrategie für unseren Nachwuchs:


Es gibt ihn noch - den sauberen Ausdauersport!
Die begehrten Plätze am Futtertrog sind derzeit frei, da steht lediglich eine Frau rum.
So weit wie LS kannst du es auch bringen, musst halt nur 'ne ordentlich harte Birne haben
Hast du es geschafft, wirst du zwar nicht mit 67 Jungfrauen im Paradies belohnt, es gibt aber immerhin ein Haus in München, süße Kinder und eine tolle Frau dafür. Untere Oberschicht sozusagen....


Macht er gut! :Blumen:

BananeToWin
16.11.2018, 09:24
So weit wie LS kannst du es auch bringen, musst halt nur 'ne ordentlich harte Birne haben



Man muss schon sagen, dass die Aussage von Faris natürlich sehr einseitig ist. Sanders ist vielleicht kein koordinative Talent, aber er ist außerordentlich "talentiert" was die Physiologie des Herz-Kreislaufsystems angeht. Seine Werte dort sind sicherlich außergewöhnlich. Und nicht nur mit einer harten Birne zu erreichen. Aber ich stimme insofern zu und sage: Sanders größte Stärke ist die teilweise bizarre Leidensfähigkeit von ihm. Kienle hat sich ja auch schon öfters dazu geäußert wie beeindruckt er ist, wie tief Sanders gehen kann. Immer schön zu sehen wenns Mann gegen Mann geht wie in Samorin die letzten beiden Jahre.

TriAdrenalin
29.11.2018, 11:09
Man muss schon sagen, dass die Aussage von Faris natürlich sehr einseitig ist...

Dem kann man nur zustimmen. So sehr ich Faris als aktiven Athlet gemocht habe, so wenig kann ich mir vorstellen, dass man mit "Raus ins Feld und Attacke" als Ansatz für eine übergeordnete Trainingssteuerung und trainingsmethodischer Leitlinie relevant weiterkommt. Da hätte ich mir differenziertere Aussagen gewünscht. Auch seine Aussagen zum Doping finde ich, nun ja, etwas oberflächlich, fast naiv.

sybenwurz
29.11.2018, 11:13
Auch seine Aussagen zum Doping finde ich, nun ja, etwas oberflächlich, fast naiv.

Wenn man sie isoliert betrachtet, vielleicht.
Nachdem er aber in Sachen Doping schon in der Vergangenheit als Hardliner aufgetreten ist, kann mans sicherlich auch anders einordnen.

Helmut S
29.11.2018, 11:20
"Raus ins Feld und Attacke" als Ansatz für eine übergeordnete Trainingssteuerung und trainingsmethodischer Leitlinie relevant weiterkommt.

Ich denke er hat das auch nicht so gemein. Er meint mit seinen Aussagen zur "Härte" m.E. schlicht Wettkampfhärte und Härte zu sich selbst. Darum geht es ja und um nix anders. Wenn du n Weichhei im Kopf bist gewinnst du nix - höchstens den Pokal für den Trainingsweltmeister. Und wenn du die Härte für die Dinge die man halt machen muss nicht hast, reißt auch nix.

Wie war der Spruch doch gleich? Hard work always beats Talent if talent does not work hard.
Ich denke so hat er das gemeint. :Blumen:

TriAdrenalin
29.11.2018, 12:52
Ich denke er hat das auch nicht so gemein. Er meint mit seinen Aussagen zur "Härte" m.E. schlicht Wettkampfhärte und Härte zu sich selbst. Darum geht es ja und um nix anders. Wenn du n Weichhei im Kopf bist gewinnst du nix - höchstens den Pokal für den Trainingsweltmeister. Und wenn du die Härte für die Dinge die man halt machen muss nicht hast, reißt auch nix.

Wie war der Spruch doch gleich? Hard work always beats Talent if talent does not work hard.
Ich denke so hat er das gemeint. :Blumen:


Schon klar. Achtet darauf, was ich meine und nicht, was ich sage... ;)

Ernsthaft: Ich bin schon gespannt, ob sein Ansatz vielfältiger ist als es seine Aussagen vermuten lassen.

TriAdrenalin
29.11.2018, 12:55
Wenn man sie isoliert betrachtet, vielleicht.
Nachdem er aber in Sachen Doping schon in der Vergangenheit als Hardliner aufgetreten ist, kann mans sicherlich auch anders einordnen.

Ja, ich weiß. Ich kann mich daran erinnern, dass er Athleten in Beugehaft nehmen lassen wollte oder so ähnlich. Das ändert aber nix daran, dass man Doping verschleiern kann, wenn man es darauf anlegt. Und in dem Kontext gefallen mir sein Aussagen nicht.

Trimichi
29.11.2018, 13:20
Dem kann man nur zustimmen. So sehr ich Faris als aktiven Athlet gemocht habe, so wenig kann ich mir vorstellen, dass man mit "Raus ins Feld und Attacke" als Ansatz für eine übergeordnete Trainingssteuerung und trainingsmethodischer Leitlinie relevant weiterkommt. Da hätte ich mir differenziertere Aussagen gewünscht. Auch seine Aussagen zum Doping finde ich, nun ja, etwas oberflächlich, fast naiv.

Apropo naiv. Es geht ihm vllt. auch darum, dass die ganzen gesammelten Daten eben nicht so viel bringen, wie uns Sportjournalisten und die Sportindustrie vormachen. "Raus ins Feld und Attacke" verstehe ich nicht nur auf den Wettkampf bezogen, sondern auch aufs Training. Lieber mehr Zeit in das Training investieren, als am Wattmesser und Computer rumzuspielen. Durch Klicken und Wischen mit den Fingern wird der Fettstoffwechsel bekanntlich nicht optimiert und so verstehe ich auch das obige Zitat von wegen hartem Training. Gut, kenn jetzt auch nur das eine Interview und so ist meine Interpretation.
Ich denke nicht FAS wird sich verbiegen. Hat er nicht nötig. Zumal er als Trainier von PL sich auch nicht verbogen hat (Hawaii 2017, nach dem Sieg von PL: Was haben sie PL gesagt? Antwort: das er es nicht kann. Hawaii 2018: PL sagt, er habe jetzt bewiesen, dass er es kann. ... ) Fährt nachwievor mit dem Womo und ist auf dem Teppich geblieben. Wie gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass er sich jetzt verbiegt und nicht mehr authentisch ist.
Diese Muschies von KDlern! Sollen nicht jammern! ;)

Helmut S
29.11.2018, 13:43
[...]mit "Raus ins Feld und Attacke" als Ansatz für eine übergeordnete Trainingssteuerung und trainingsmethodischer Leitlinie [...]

Was hast du damit gemeint?:Blumen: Oh, das war ein Witz, oder? Ich bin verwirrt. :Cheese:

sandmen
29.11.2018, 16:44
Dem kann man nur zustimmen. So sehr ich Faris als aktiven Athlet gemocht habe, so wenig kann ich mir vorstellen, dass man mit "Raus ins Feld und Attacke" als Ansatz für eine übergeordnete Trainingssteuerung und trainingsmethodischer Leitlinie relevant weiterkommt. Da hätte ich mir differenziertere Aussagen gewünscht. Auch seine Aussagen zum Doping finde ich, nun ja, etwas oberflächlich, fast naiv.

Ich denke, dass man wenig Phantasie haben muss, um den Metapher "Raus ins Feld und Attacke" so zu interpretieren, dass Faris sich trainingswissenschaftlichen Erkenntnissen verweigern will. Im Übrigen kann man in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau wohl auch keine tiefergehenden sportwissenschaftlichen Erkenntnisse erwarten.

Meines Erachtens ist die Aufgabe des Bundestrainers Triathlon auch eher die eines Teamchefs uns Supervisors. Ähnlich wie beim neuen Bundestrainer Skilanglauf, der auch kein Sportwissenschaftler ist, geht es darum, dass jemand alles im Blick hat und auch Motivation vermitteln kann.

Wenn sich dann im Einzelfall noch Athleten von Faris betreuen lassen wollen, wie das auch in der Vergangenheit der Fall war, dann würde Faris parallel noch eine andere Rolle einnehmen, wodurch sich aber Interessenskonflikte ergeben könnten, weil er dann gleichzeitig Bundes- und Heimtrainer wäre.

iChris
04.11.2019, 12:54
Faris hat jetzt wohl mehr Zeit für seine DTU Aufgaben:

„Faris und ich hatten eine großartige gemeinsame Zeit in den vergangenen 4 Jahren und ich habe ihm sehr viel zu verdanken. Er hat einen entscheidenden Anteil an meinen großen Erfolgen der letzten Jahre. Die vergangene Saison hat allerdings auch gezeigt, dass meine Anforderungen an einen Coach eher zunehmen, während Faris durch seinen neuen Job als Bundestrainer der Deutschen Triathlon Union eher weniger Zeit hatte. Im kommenden Jahr stehen die Olympischen Spiele in Tokio an. Hier wird Faris noch mehr eingespannt sein, da war es einfach die logische Konsequenz, dass man sich zusammen setzt und der Realität klar in die Augen schaut. Ich möchte daher jetzt einen neuen Impuls für meine sportliche Zukunft setzen. Ich bedanke mich bei Faris und wünsche ihm viel Erfolg für seine kommenden Aufgaben“, so Patrick Lange.

Wer Nachfolger von Al-Sultan wird ist noch offen. Patrick Lange: „Es ist mir wichtig, dass ich ein Kapitel erst ordentlich beende, bevor ich das nächste Kapitel aufschlage. Ich werde in den kommenden Wochen Gespräche mit potenziellen Trainern führen und bin zuversichtlich, dass ich bis zum Jahresende eine neue Partnerschaft eingehen werde“.

Siehe auch:
https://tri-mag.de/szene/patrick-lange-und-faris-al-sultan-beenden-zusammenarbeit/?fbclid=IwAR36HATFhKDS4IJLv7A5WXCHc5sEYIxOn15hFK13 8XuhizOLKkPnWL5PyYU

Dr. Koothrappali
04.11.2019, 13:07
Das einzige was bei dieser Meldung für Verwunderung sorgt ist die Tatsache, daß die Trennung erst jetzt erfolgt / bekanntgegeben wurde.

Drop
04.11.2019, 13:33
Das einzige was bei dieser Meldung für Verwunderung sorgt ist die Tatsache, daß die Trennung erst jetzt erfolgt / bekanntgegeben wurde.

Warum? Vor Kona so ne Meldung rauszuhauen macht doch auch keinen Sinn.

Dr. Koothrappali
04.11.2019, 14:23
Warum? Vor Kona so ne Meldung rauszuhauen macht doch auch keinen Sinn.

Nicht nach Kona zu fliegen weil man sich nicht ums Visum gekümmert hat aber auch nicht.
Die Meldung kommt gefühlt eben mit zwei, drei Wochen Verspätung.

Hafu
04.11.2019, 17:12
https://tri-mag.de/szene/patrick-lange-und-faris-al-sultan-beenden-zusammenarbeit/?fbclid=IwAR36HATFhKDS4IJLv7A5WXCHc5sEYIxOn15hFK13 8XuhizOLKkPnWL5PyYU[/url]


Für aufmerksame TS.de-Leser (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1483905&postcount=224)ist das jetzt nicht unbedingt die ganz große Überraschung und ganz sicher keine "breaking News" wie Sport1.de es betitelt hatte, pfiffen es doch schon vor Kona einige Spatzen von den Dächern.

Koschier_Marco
04.11.2019, 19:33
Für aufmerksame TS.de-Leser (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1483905&postcount=224)ist das jetzt nicht unbedingt die ganz große Überraschung und ganz sicher keine "breaking News" wie Sport1.de es betitelt hatte, pfiffen es doch schon vor Kona einige Spatzen von den Dächern.

Hafu wer glaubst du wird der nächste Trainer von PL, die Trainer von Jan und Sebi fallen wohl aus ............schau mal in deine Glaskugel

Microsash
04.11.2019, 19:48
wer glaubst du wird der nächste Trainer von PL

Diamond33 :Lachanfall:

captain hook
04.11.2019, 19:48
Hafu wer glaubst du wird der nächste Trainer von PL, die Trainer von Jan und Sebi fallen wohl aus ............schau mal in deine Glaskugel

BISCHI

Helmut S
04.11.2019, 19:50
BISCHI

:Cheese:

Kovac und Roy Hinnen wären auch frei :Lachanfall:

captain hook
04.11.2019, 19:59
:Cheese:

Kovac und Roy Hinnen wären auch frei :Lachanfall:

Jupp auch. The one and only.

Superpimpf
04.11.2019, 20:08
Mirko

Der macht der Gurke aka Sniveler mal ordentlich Feuer unterm Hintern :Cheese:

Super-clown gefrühstückt-pimpf

Hafu
04.11.2019, 20:16
...wer wird der nächste Trainer von PL, die Trainer von Jan und Sebi fallen wohl aus ............schau mal in deine Glaskugel

Das Ausschlussprinzip, mit dem du im obigen Zitat angefangen hast, kann man noch ein Stück weit fortführen und da es erfahrene Langdistanztrainer nicht gerade im Überfluss gibt, wird die Auswahl dann schon recht übersichtlich, so dass ich das Ganze für nicht so ergebnisoffen ansehen würde, wie es in der Tri-mag- und der Sport1-Meldung rüberkommt.
Braucht man meiner Meinung nach nicht unbedingt 'ne Glaskugel, sondern muss nur den Relive-Stream von Kona ansehen.;)

sabine-g
04.11.2019, 20:23
Braucht man meiner Meinung nach nicht unbedingt 'ne Glaskugel, sondern muss nur den Relive-Stream von Kona ansehen.;)

echt?
hab ich vor 9 Tagen gemacht. Weil während des Rennens war ich ja im Rennen.
Aber ich hab null Ideen.
Rück raus mit deinen Ideen.

Koschier_Marco
04.11.2019, 20:24
Diamond33 :Lachanfall:

wenn ich es nicht wüßte würde ich sagen die Idee kommt von Jan :Cheese:

ThomasG
04.11.2019, 20:27
Es kann nur einen geben - Brett Sutton :-O! ;-)

iChris
04.11.2019, 20:35
Das Ausschlussprinzip, mit dem du im obigen Zitat angefangen hast, kann man noch ein Stück weit fortführen und da es erfahrene Langdistanztrainer nicht gerade im Überfluss gibt, wird die Auswahl dann schon recht übersichtlich, so dass ich das Ganze für nicht so ergebnisoffen ansehen würde, wie es in der Tri-mag- und der Sport1-Meldung rüberkommt.
Braucht man meiner Meinung nach nicht unbedingt 'ne Glaskugel, sondern muss nur den Relive-Stream von Kona ansehen.;)

Das scheint mir auch am wahrscheinlichsten.

iChris
04.11.2019, 20:37
echt?
hab ich vor 9 Tagen gemacht. Weil während des Rennens war ich ja im Rennen.
Aber ich hab null Ideen.
Rück raus mit deinen Ideen.

Schau dir einfach nochmal die Szene an als er ausgestiegen ;)

Koschier_Marco
04.11.2019, 20:38
Schau dir einfach nochmal die Szene an als er ausgestiegen ;)

da waren doch diese STAPS Mannen vor Ort richtig............

Hafu
04.11.2019, 20:45
echt?
hab ich vor 9 Tagen gemacht. Weil während des Rennens war ich ja im Rennen.
Aber ich hab null Ideen.
Rück raus mit deinen Ideen.

Im Kona-Rennen hat er eine (zu diesem Zeitpunkt ziemlich überraschende) Vollbremsung hingelegt, genau als er an Björn Geesmann vorbeigefahren ist und ist dann anschließend zu diesem ins Auto gestiegen.
Leistungsdiagnostik und Bikefitting hat er sowieso schon bei Staps gemacht, im Trainingslager in Texas war Lange mit Boris Stein, der Geesmann als Trainer hat und die beiden haben so in etwa dasselbe Training gemacht...

Würde mich also wundern, wenn da jetzt ein komplett neuer Name ohne Verbindung zu STAPS plötzlich auftauchen sollte.

captain hook
04.11.2019, 21:00
und die beiden haben so in etwa dasselbe Training gemacht...

.

Dann kann man nur hoffen, dass das irgendwann auch mal anders endet als dieses Jahr...

anlot
05.11.2019, 09:29
echt?
hab ich vor 9 Tagen gemacht. Weil während des Rennens war ich ja im Rennen.
Aber ich hab null Ideen.
Rück raus mit deinen Ideen.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Gessmann von Staps in Frage kommen könnte

JensH
05.11.2019, 10:11
Ich bin wirklich gespannt, wie sich Patrick unter einem neuen Trainer - wer auch immer es sein wird - weiterentwickelt. Lubos Bilek hat ja mal gesagt, einen Ausnahmeathleten könne man einfach irgendetwas trainieren lassen, der werde immer gut sein. Aber nach Kienles Wechsel von Bilek zu Seipp konnte man ja z.B. durchaus gewisse Veränderungen in der Renngestaltung und im Stärkenprofil erkennen.

Vielleicht wird Patrick Lange dann in Zukunft unter einem neuen Trainer eine krasse Radmaschine :Cheese:

BananeToWin
05.11.2019, 10:20
Aber nach Kienles Wechsel von Bilek zu Seipp konnte man ja z.B. durchaus gewisse Veränderungen in der Renngestaltung und im Stärkenprofil erkennen.

Das stimmt. Allerdings habe ich mich lange täuschen lassen und war der Meinung, Kienle kann mit neuem Trainer nochmal ein neues Level erreichen. Nach Hwaii fällt das Fazit sicherlich anders aus. Er ist nicht schlechter, aber auch nicht besser. In Hawaii lief alles perfekt für ihn. Ordentliches Schwimmen, 178km Radpacing durch den Australier und beim Laufen vernünftig gepaced. Trotzdem "nur" seine Marathonbestzeit auf Hawaii bestätigen können. Und das obwohl man dachte, dass sich Kienle genau dort verbessert hätte. Also Zwischenfazit: Besser ist er nicht geworden, schlechter wohl auch nicht. Und damit würde sich an Sebi bestätigen, was Bilek gesagt hat. Insofern glaube ich auch bei Patrick nicht an große Änderungen. An eine Radstärke sowieso nicht. Und schneller als 2:40 kann man auf Hwaii eh nicht laufen, insofern dürfte sein Potential schon in etwa ausgeschöpft sein.

gaehnforscher
05.11.2019, 10:22
Glaub Lubos Bilek wollte einfach nur ausdrücken, dass man halt schon nen gewisses Talent mitbringen muss und man nicht nur wegen nem speziellen Training gut wird und nicht so sehr, dass man einfach irgendwas trainieren kann, wenn man eh gut ist ;)

BananeToWin
05.11.2019, 10:26
Glaub Lubos Bilek wollte einfach nur ausdrücken, dass man halt schon nen gewisses Talent mitbringen muss und man nicht nur wegen nem speziellen Training gut wird und nicht so sehr, dass man einfach irgendwas trainieren kann, wenn man eh gut ist ;)

Kann auch sein. Aber "irgendwan" werden die Topstars sowieso nicht trainieren. Die Eckpfeiler sind hinlänglich bekannt. Ein gewisser Umfang ist nötig, eine gewisse Intensität. Einige Key-Sessions, die mit näher rückendem Saisonhöhepunkt spezifischer werden. Das machen ja alle. Aber ob ich dann exakteste Wattvorgaben verfolge (wie es Roy Hinnen machen würde) oder mehr Gefühl (wie Brett Sutton) oder oder, das könnte am Ende fast egal sein.

pschorr80
05.11.2019, 10:36
Aber nach Kienles Wechsel von Bilek zu Seipp konnte man ja z.B. durchaus gewisse Veränderungen in der Renngestaltung und im Stärkenprofil erkennen.

Nullsummenspiel aus zurückhaltender radfahren und dann mehr Energie für das Laufen. Ergebnis: Genau da, wo er vorher (fit) auch war. Platz 3-5.

Medial natürlich toll aufgebaut, dass der Kienle jetzt schneller laufen kann und einen so tollen Trainer hat. Dessen bestes Pferd übrigens schon zweimal in Folge im Frühjahr verletzt war. ;)

JensH
05.11.2019, 10:38
Glaub Lubos Bilek wollte einfach nur ausdrücken, dass man halt schon nen gewisses Talent mitbringen muss und man nicht nur wegen nem speziellen Training gut wird und nicht so sehr, dass man einfach irgendwas trainieren kann, wenn man eh gut ist ;)

Wahrscheinlich habe ich den Gedankengang nicht zu 100% korrekt wiedergegeben :Cheese: Zu wem hat er das denn noch mal gesagt? Zu Arne? Vielleicht kann sich ja jemand an den korrekten Wortlaut erinnern.

Das stimmt. Allerdings habe ich mich lange täuschen lassen und war der Meinung, Kienle kann mit neuem Trainer nochmal ein neues Level erreichen. Nach Hwaii fällt das Fazit sicherlich anders aus. Er ist nicht schlechter, aber auch nicht besser. In Hawaii lief alles perfekt für ihn. Ordentliches Schwimmen, 178km Radpacing durch den Australier und beim Laufen vernünftig gepaced. Trotzdem "nur" seine Marathonbestzeit auf Hawaii bestätigen können. Und das obwohl man dachte, dass sich Kienle genau dort verbessert hätte. Also Zwischenfazit: Besser ist er nicht geworden, schlechter wohl auch nicht. Und damit würde sich an Sebi bestätigen, was Bilek gesagt hat. Insofern glaube ich auch bei Patrick nicht an große Änderungen. An eine Radstärke sowieso nicht. Und schneller als 2:40 kann man auf Hwaii eh nicht laufen, insofern dürfte sein Potential schon in etwa ausgeschöpft sein.

Vermutlich hast du recht mit dieser Prognose. Trotzdem bin ich gespannt. Der Wechsel von Bilek, der seine Athleten eher nach Körpergefühl und weniger datengetrieben trainieren lässt, zu dem sehr analytischen und datenfokussierten Seipp hat Kienle im Endergebnis (bisher) nicht wesentlich besser gemacht.

Wenn Lange jetzt von Faris (der eher an Bilek erinnert) bspw. zu Geesmann wechselt (den ich eher bei Seipp einordnen würde) und man ebenfalls keine großen Fortschritte feststellen kann, werfe ich mein Powermeter und die Pulsuhr in den Müll und trainiere zukünftig auch nur noch nach Gefühl ;)

Eine Anmerkung: Man könnte jetzt spitzfindig einwenden, besser als bisher könne er auf Hawaii ja eigentlich nicht mehr werden. "Fortschritt" wäre für mich z.B., dass Lange auch mal bei anderen wichtigen Ironman-Rennen außerhalb von Hawaii eine Top-Leistung zeigen kann.

Drop
05.11.2019, 10:58
Eine Anmerkung: Man könnte jetzt spitzfindig einwenden, besser als bisher könne er auf Hawaii ja eigentlich nicht mehr werden. "Fortschritt" wäre für mich z.B., dass Lange auch mal bei anderen wichtigen Ironman-Rennen außerhalb von Hawaii eine Top-Leistung zeigen kann.

Egal welchen Trainer er zukünftig haben wird...dadurch, dass er Kona diesmal nicht gewinnen konnte, wird weniger Hype um seine Person gemacht (Presse etc.). Für mich hat er meistens den Eindruck gemacht, dass nicht gerne spricht und sich darstellen möchte. Ein reduzierter Rummel könnte dazu führen, dass er sich mehr aufs Training konzentrieren kann.

Alteisen
06.11.2019, 11:09
Sein Mindset ist doch denkbar einfach. Jan hat eine 7.51 abgeliefert die im Vergleich zu Patricks 7.52 von 2018 im Grunde genommen eine 7.49 h ist da die Zeiten in 2019 ca. 2 min langsamer waren.


Frodenos 7:51 waren in 2018 doch nur eine 7:55 wert, da das Rennen dieses Jahr 4-5 Minuten schneller war wie man an O'Donnell und Wurf sehen kann. FAKT!

P.S: Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast

ph1l
06.11.2019, 11:09
Jan gehört zu den stärksten Radfahrern und kann eine 2.42 laufen.

Ich wüsste nicht wie Patrick gegen dieses Gesamtpaket ankommen will..... ??

BananeToWin
06.11.2019, 11:15
Jan gehört zu den stärksten Radfahrern und kann eine 2.42 laufen.

Ich wüsste nicht wie Patrick gegen dieses Gesamtpaket ankommen will..... ??

Es gab (in der modernen Ära, was Scott und Allen fabriziert haben lässt sich für mich schwer einordnen) noch nie jemanden, der an das Gesamtpaket von Frodeno herangekommen wäre. Und nachdem man Brownlee und Gomez gesehen hat, die besten Kurzdistanzler aller Zeiten, darf man bezweifeln, dass so schnell jemand kommt, der diesen Frodeno ernsthaft gefährden könnte. Er hat einfach nicht den Hauch einer Schwäche. Das hab es bis dato so wohl noch nie.

Aber hier soll es ja um Faris gehen. Deshalb: auch mit neuem Trainer wird Lange nicht an die Leistungen von Frodeno rankommen. Dafür fährt er nicht gut genug Rad. Wüsste nicht, wie er das mit seinen 63kg ändern möchte. Ich glaube Faris hat mit dem 2018er Hawaii-Lange schon das Optimum herausgeholt.

OhneRad
06.11.2019, 12:08
Ich glaube der Satz von Bilek ist schon richtig, auf der LD umso mehr, ein Trainer macht nicht den entscheidenden Unterschied. Aber man sollte die Differenz auch nicht zu sehr überbewerten. Auch unter Bilek hat Sebi nicht gemacht was er wollte, sondern hat nach Puls und Pace trainiert und ist mit Sicherheit auch Intervalle nach Watt gefahren.

Seipp probiert halt dort, wo bei einem austrainierten Athleten evtl. noch was zu holen ist, was rauszuholen, bei Sebi halt hauptsächlich Pacing und Saisonaufbau. Das man ihm nach kaum einem Jahr und nur weil er seine Laufbestzeit auf Hawaii nicht toppen konnte, direkt jeden Fortschritt abspricht, ist typisch. Übrigens hat Sebi außer der 2:49 2016 vorher nicht einen einzigen Hawaii-Marathon unter 2:54 ins Ziel gebracht, daher ist schon eine Bestätigung der Bestzeit ein gutes Zeichen. Ohne Frodo (der unantastbar ist) ist Sebi wohl der beste LDler der Welt.

Um ebenfalls auf Lange zurückzukommen - bei ihm ist der Trainerwechsel für mich plausibel. Faris hat selber immer gesagt, dass er eigentlich keine Ahnung hat, wie Patricks Leistungen zustande kommen und Training und Unterdistanz das überhaupt nicht hergeben. Offenbar hat Lange einfach einen hocheffizienten Stil, gepaart mit sehr guter Hitzeresistenz und hat mit dem Momentum auf seiner Seite gute Hawaii-Rennen abgeliefert. Faris war wahrscheinlich gut für so Themen wie Ernährung, Mentales etc.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein neuer Trainer aus Patrick deutlich mehr Leistung rausholen kann, sich das auf die Hawaii-Performance aber im Endeffekt bestenfalls gar nicht auswirkt.

Beat
06.11.2019, 12:25
Will den keiner der Cracks zu Brett Sutton ?
Oder reicht der da nicht mehr?


Gruss Beat

gaehnforscher
06.11.2019, 13:12
Wahrscheinlich habe ich den Gedankengang nicht zu 100% korrekt wiedergegeben :Cheese: Zu wem hat er das denn noch mal gesagt? Zu Arne? Vielleicht kann sich ja jemand an den korrekten Wortlaut erinnern.



Vermutlich hast du recht mit dieser Prognose. Trotzdem bin ich gespannt. Der Wechsel von Bilek, der seine Athleten eher nach Körpergefühl und weniger datengetrieben trainieren lässt, zu dem sehr analytischen und datenfokussierten Seipp hat Kienle im Endergebnis (bisher) nicht wesentlich besser gemacht.

Wenn Lange jetzt von Faris (der eher an Bilek erinnert) bspw. zu Geesmann wechselt (den ich eher bei Seipp einordnen würde) und man ebenfalls keine großen Fortschritte feststellen kann, werfe ich mein Powermeter und die Pulsuhr in den Müll und trainiere zukünftig auch nur noch nach Gefühl ;)

Eine Anmerkung: Man könnte jetzt spitzfindig einwenden, besser als bisher könne er auf Hawaii ja eigentlich nicht mehr werden. "Fortschritt" wäre für mich z.B., dass Lange auch mal bei anderen wichtigen Ironman-Rennen außerhalb von Hawaii eine Top-Leistung zeigen kann.

Habs nicht mehr zu 100% im Kopf, aber wie OhneRad schon schrieb, gings damals bissl drum, wie groß sein eigener Anteil am Erfolg von Sebi ist. Darauf kam halt eben die Aussage. Ich versteh auch ehrlich nicht, warum man dem Lubos jetzt immer unterjubeln will, dass er so hemdsärmelig unterwegs wäre, nur weil Sebi jetzt zu jemandem gegangen ist, bei dem gern betont wird, wie wissenschaftlich er arbeitet. Man sollte nicht vergessen, dass der Lubos auch Biologie und Sport studiert hat.

Helmut S
06.11.2019, 13:15
Will den keiner der Cracks zu Brett Sutton ?


Hatte bisher immer den subjektiven Eindruck, dass Sutton bei Frauen besser funktioniert als bei Männern. Und schnellste Frau is PL ja schon :Cheese:

Hafu
15.11.2019, 22:22
Patrick Lange hat heute -mit der Veröffentlichung eines neuen sailfish-athlete-of the-month-Videos- seinen neuen Trainer (indirekt) bekannt gegeben und es wird wohl nicht Geesmann, wie ich zuerst vermutet habe und was ja vermutlich auch nur als "FErnbeziehung" funktioniert hätte, da beide ja ziemlich weit voneinander entfernt wohnen, sondern Manuel Wyss, der ohnehin wie Lange auch in Salzburg seinen Lebensmittelpunkt hat.

Hätte man eigentlich auch draufkommen können.

Helmut S
15.11.2019, 22:33
War der nicht schon PL Trainer vor Faris? :confused: Was will er den jetzt von dem nochmal?

Helmut S
16.11.2019, 10:12
Welche Erfolge hat denn der Wyss als Trainer denn vorzuweisen? Gibt es was, worin der als Trainer besonders gut ist? Warum kann so jemand wie PL, zweifacher Hawaii Champ und erster sub8 auf Hawaii, von der Zusammenarbeit profitieren? :confused: :Blumen:

flachy
16.11.2019, 15:22
...
Möglicherweise hat Faris als DTU Bundestrainer auch eine Klausel die es ihm verbietet neben dieser Tätigkeit explizit einzelne LD ler z. Bsp zu coachen.
...


Aloha Diamond,

diese Spekulation kann/muß ich leider verneinen.
Wurde heute Vormittag nach einer gemütlichen Radrunde im Pool von einem Athleten mächtig versenkt, der weiterhin (professionell) nach den aktuellen Vorgaben des Sultans auf seiner Road2Kona trainiert.

Hab ich mich da doch wieder mal bequatschen lassen, "Offseason, wir machen gaaanz locker, hab jetzt 6 Wochen komplett trainingsfrei gemacht, SülzQuarkBlaBlaBla...".
Hätte schon stutzig werden müssen, als mich ein Buddy unter der Dusche kurz briefte, dass er beim Dauerlauf eben die Kilometerabschnitte schneller 3:30 noch nicht mitgehen konnte.
Habs für klassische Aufschneiderei gehalten.
Winters keinen Kilometer langsamer als 3:59, Sommers in der Wechselzone beim Vorstart-Smalltalk wochenlang nix gemacht und heute wahrscheinlich nach dem Schwimmen mit dem Rad sowieso nur direkt in die nächste Eisdiele.
Triathleten Trashtalk, kennt jeder hier, kommt vom Wahrheitsgehalt gleich nach den Chuck Norris Witzen.:cool:

Naja, kurz noch zum Fiasko im Wasser von eben, wenn FaS einem seiner Athleten einen lockeren Offseasonschwimmplan gibt, bedeutet dies für mich ambitionierten Freizeitsportler Gefechtsalarm!
Viel weiß ich nicht mehr, nur dass wir mit 4x100 Lagen, Abgang auf 1:45, gefolgt mit 4x200 auf 3:00 locker ausschwimmen sollten".
Bei mir wars ein Dauerschwimmen mit bissl Beschiss - mein Bruststil sah für Außenstehende beim oberflächlichen Hinschauen möglicherweise wie Kraul aus.;)

Vollgas rulez!
Sport Frei Athleten!

lango
26.11.2019, 13:38
https://tri-mag.de/szene/bjoern-geesmann-wird-neuer-coach-von-patrick-lange/?fbclid=IwAR0gJ_soKhY1hq-LgvT7GsegmrQ1gan8WtaZHfH-KT-4n-Q1yFpNq5BbxqU
Nun ist es raus: Björn Geesmann wird neuer Trainer von P. Lange

Helmut S
26.11.2019, 13:46
https://tri-mag.de/szene/bjoern-geesmann-wird-neuer-coach-von-patrick-lange/?fbclid=IwAR0gJ_soKhY1hq-LgvT7GsegmrQ1gan8WtaZHfH-KT-4n-Q1yFpNq5BbxqU
Nun ist es raus: Björn Geesmann wird neuer Trainer von P. Lange

Macht mE viel mehr Sinn als Wyss. Mal schauen was die zwei auf die Straße kriegen. Da kann man nur viel Erfolg wünschen, hoffen das der Athlet auch verletzungsfrei bleibt und gespannt verfolgen was so passiert :Blumen:

Thomas W.
26.11.2019, 13:49
War es Björn Geesmann, der Patrick auf Hawaii beim Radausstieg eingesammelt hatte?
Wenn nicht wer war das nochmal ?

Danke

Thomas W II

flachy
26.11.2019, 13:56
War es Björn Geesmann, der Patrick auf Hawaii beim Radausstieg eingesammelt hatte?
Wenn nicht wer war das nochmal ?

Danke

Thomas W II

Ja, da war eine bereits bestehende Verbindung zwischen Athlet und Coach bereits sehr gut zu erkennen.
Meiner Meinung nach ist dies eine erstklassige Entscheidung vom Patrick, weg vom WhatsApp-Betreuer aus der Ferne hin zum defacto Teilzeit-WG-tauglichen Personal Coaching.
Der Fokus in den kommenden Monaten wird sicher eine konapodiumstaugliche Bikeverfassung bei Beibehaltung der Stärken im Wasser und Laufen liegen.
Mit seinem "Team" beim Trainingsstart auf Mallorca nächste Woche hat er mit Andi, Boris und Markus ja schonmal richtige Bike-Atzen an seiner Seite - wird geil in 2020 - Angriff!

Helmut S
26.11.2019, 14:02
Im Artikel steht

Am Anfang starten wir mit der Wiederherstellung seiner Sitzposition, die in den letzten Monaten arg gelitten hat.

Wie darf ich das verstehen? Heißt das der hat unkontrolliert daran rumgeschraubt oder schrauben lassen? Dachte immer das wird heutzutage alles super-duper-obergenau gemacht? :confused:

premumski
26.11.2019, 14:13
Im Artikel steht



Wie darf ich das verstehen? Heißt das der hat unkontrolliert daran rumgeschraubt oder schrauben lassen? Dachte immer das wird heutzutage alles super-duper-obergenau gemacht? :confused:

Auch Wurf war 2018 bei Swissside im Windkanal und hat viel verändert, war angeblich aerodynamisch sehr gut, er war mit seiner Bikeleistung auf Hawaii dann gar nicht zufrieden und mit seiner Position und hat die danach dann auch komplett von Gebiomized biomechanisch überprüfen lassen und dann komplett verändert. Und er war mit dem Ergebnis scheinbar ziemlich zufrieden dieses Jahr. Ob das jetzt alles nur ein Marketing-Gag ist, weiß ich aber auch nicht.

Thomas W.
26.11.2019, 15:59
Ja, da war eine bereits bestehende Verbindung zwischen Athlet und Coach bereits sehr gut zu erkennen.
Meiner Meinung nach ist dies eine erstklassige Entscheidung vom Patrick, weg vom WhatsApp-Betreuer aus der Ferne hin zum defacto Teilzeit-WG-tauglichen Personal Coaching.
Der Fokus in den kommenden Monaten wird sicher eine konapodiumstaugliche Bikeverfassung bei Beibehaltung der Stärken im Wasser und Laufen liegen.
Mit seinem "Team" beim Trainingsstart auf Mallorca nächste Woche hat er mit Andi, Boris und Markus ja schonmal richtige Bike-Atzen an seiner Seite - wird geil in 2020 - Angriff!

Vielen Lieben Dank Flachy :)

Du bist ja mega informiert :)
Ich trainiere auch grad nach den „ TriMag/ Staps“ Plänen -mal sehen

Für mehr Spannung 2021 bin dankbar.

Mal sehen ob ich , um zum Thema zurück zu finden mal zur Olympia Ausscheidung nach Kienbaum fahre . Da ist auch nen netter Wald zum Laufen in der Nähe.
Vielleicht trifft man da ja mal jemanden . Coach oder Athleten.

iChris
26.11.2019, 20:23
Habe ich mich korrekt ausgedrückt?
Bei Jumbo fährt Tony Martin und der bekommt es mit dem TT ganz ordentlich hin. Dumoulin ist auch zu Jumbo gewechselt.
Die Bike Spezialisten sind doch eh alle im Dez. auf Gran Canaria oder Teneriffa. Oder???

Also vor ein paar Tagen war Tony noch daheim am Bodensee und das ist weit weg von den Kanaren :Cheese:

autpatriot
26.11.2019, 20:25
Unter dem neuen Coach von PL trainiert auch Boris Stein und der hatte bekanntlich den schnellsten Bikesplit im Jahr 2019 auf Kona.

Zählt halt nicht da er am Ende aussteigen musste.

Lt Podcast von Tri Mag, war das Coaching auf Hawaii nochnicht vereinbart, dass hat sich erst NACH Hawai entwickelt.

Die werden es wissen, sitzen im selben Bürogebäude und laufen sich jeden Tag über den Weg.

Klugschnacker
26.11.2019, 20:51
Nur wenige wissen, wie es wirklich war (https://youtu.be/zLlSn8WF3tg)!
:Lachen2:

sabine-g
26.11.2019, 20:57
Nur wenige wissen, wie es wirklich war (https://youtu.be/zLlSn8WF3tg)!
:Lachen2:

:Lachanfall: :Lachanfall:

Hafu
26.11.2019, 20:59
Nur wenige wissen, wie es wirklich war (https://youtu.be/zLlSn8WF3tg)!
:Lachen2:

:Lachanfall: :Cheese: :Blumen:

Limette
26.11.2019, 21:12
Nur wenige wissen, wie es wirklich war (https://youtu.be/zLlSn8WF3tg)!
:Lachen2:



:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

darkcruiser
26.11.2019, 21:27
:Lachanfall: :Cheese: :Cheese: :Cheese:

TiJoe
26.11.2019, 21:38
Nur wenige wissen, wie es wirklich war (https://youtu.be/zLlSn8WF3tg)!
:Lachen2:

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Thomas W.
26.11.2019, 22:49
mit dem Datum ist aber wirklich etwas schwierig ;)

Ruben
27.11.2019, 06:49
Nur wenige wissen, wie es wirklich war (https://youtu.be/zLlSn8WF3tg)!
:Lachen2:

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Großartig.

rennrentner
27.11.2019, 08:31
Insgesamt hab ich den Eindruck dass sich die Stimmung leicht zu drehen scheint....
Patrick fliegen in letzter Zeit etwas mehr Sympathien zu, während Faris einiges an Sympathien verloren zu haben scheint.
Sieht jemand das ähnlich?

Superpimpf
27.11.2019, 08:41
Patrick fliegen in letzter Zeit etwas mehr Sympathien zu, während Faris einiges an Sympathien verloren zu haben scheint.
Sieht jemand das ähnlich?

Nein.

Ich fand Faris schon immer bissl anstrengend (auch wenn er ne coole Socke ist) und Patrick ab Anfang an unsympathisch (soweit man das ohne ihn wirklich zu kennen beurteilen kann und unabhängig davon, dass ihm beim Laufen zuzuschauen einfach eine Augenweide ist). Und vor allem der Eindruck bei Patrick hat sich über die Zeit durch gewisse Aktionen immer weiter bestätigt.

Super-Für mich hat die Verbindung Faris-Patrick nie gepasst, glaube aber auch nicht, dass ein anderer Trainer großartige Änderungen mit sich bringt-pimpf

ricofino
27.11.2019, 08:55
Mit der Aufgabe als DTU Trainer ist das dann nebenher Coachen eines LD Triathleten auf dem Niveau von P. Lange nicht mehr so umsetzbar wie es erforderlich ist.

Demnach war eine Trennung absehbar, das Ergebnis von P. Lange auf Hawaii würde ich allerdings den Rahmenbedingungen nicht zuordnen wollen. Er hatte einfach ein durchwachsenes Jahr, mit der Teilnahme an den DM in Berlin und WM Nizza zu viele Nebenkriegsschauplätze. Zusätzlich Umzug nach Salzburg, Freundin/ Heirat etc.
Eine gewisse Stagnation, vielleicht sogar Sättigung nach zwei Hawaii Erfolgen halte ich auch für normal und menschlich.
jetzt hat er auf die Fresse bekommen und die Motivation wird alleine dadurch größer, zusätzlich pusht ein Trainerwechsel immer.

Faris hat ein Klotz weniger am Bein und kann sich um den DTU Kader mit allem drum und dran für Tokio konzentrieren.

MatthiasR
27.11.2019, 09:24
Nur wenige wissen, wie es wirklich war (https://youtu.be/zLlSn8WF3tg)!
:Lachen2:

Brüller! :Lachanfall:

Gruß Matthias

BananeToWin
27.11.2019, 09:32
Nur wenige wissen, wie es wirklich war (https://youtu.be/zLlSn8WF3tg)!
:Lachen2:

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

derki82
27.11.2019, 09:42
Insgesamt hab ich den Eindruck dass sich die Stimmung leicht zu drehen scheint....
Patrick fliegen in letzter Zeit etwas mehr Sympathien zu, während Faris einiges an Sympathien verloren zu haben scheint.
Sieht jemand das ähnlich?

Also ich fand ihn nach seinem dritten Platz auf Hawaii total sympatisch und war auch sagen wir Fan von ihm. Einfach weil ich es geil gand wie er auf der Laufstrecke damals alle eingesammelt hat (das schaue ich mir heute sogar noch ab und zu auf der Rolle an). Als er dann den ersten Hawaii Sieg geholt hat, hat er dann versucht Medientechnisch ein schlechte Frodo Kopie zu werden, wo er (oder sein Manager oder seine Frau keine Ahnung wer das für ihn macht) wie ich finde bei allem was anpackt einfach im schlecht bei rüber kommt oder einfach auch jedes Fettnäpfchen (wie z.B nach Frods Buschhütten Umfrage ein paar Tage oder Wochen genau das gleiche zu machen). Würde ihm emfehlen das er mal wieder versuchen sich zu zeigen und nicht andere zu kopieren oder zu übertrumpfen.

Trimichi
27.11.2019, 11:18
Also ich fand ihn nach seinem dritten Platz auf Hawaii total sympatisch und war auch sagen wir Fan von ihm. Einfach weil ich es geil gand wie er auf der Laufstrecke damals alle eingesammelt hat (das schaue ich mir heute sogar noch ab und zu auf der Rolle an). Als er dann den ersten Hawaii Sieg geholt hat, hat er dann versucht Medientechnisch ein schlechte Frodo Kopie zu werden, wo er (oder sein Manager oder seine Frau keine Ahnung wer das für ihn macht) wie ich finde bei allem was anpackt einfach im schlecht bei rüber kommt oder einfach auch jedes Fettnäpfchen (wie z.B nach Frods Buschhütten Umfrage ein paar Tage oder Wochen genau das gleiche zu machen). Würde ihm emfehlen das er mal wieder versuchen sich zu zeigen und nicht andere zu kopieren oder zu übertrumpfen.



Jupp, dito, genau so ist es. Sorry, nur ein kurzes Zwischenruf, bin dann wieder offline.

PL wollte zum Medienheld werden. Und wegen des völlig mega-hohlen Beitrages auf Hawaii von wegen Elternbeirat hat ers bei mir auf Jahre verschissen. Daher hatte ich im schon auf seine FB-Wall geschrieben, dass er Dresche bezieht, wenn er nicht richtig trainiert für 2019. Könnt ihr nachgucken. Stimmt. Das war iwann in der off-season letztes Jahr. Und dann? Grätsche btw. Grütze gemacht. Und nun? Soll er mal lieber die Hinweise von diamond33 beachten. Oder er macht eben was er will. In Sachen "Fight Club" tut es einen Schlag, bumm, Patrick geht ok. So war das damals gemeint. Jo, ist ja was draus geworden. Fährt der da dem Wegmann oder dem Griezmann rein und sieht dann Sternchen.

Hat Arne ganz richtig analysiert. :Blumen: P.S.: Arne, war schön mal wieder Deine Stime zu hören. Leider bin ich Donnerstags meistens Fischen. Könntest Du vielleicht Deine Sendung auf Freitag verlegen? ;)

zahnkranz
27.11.2019, 12:18
Nur wenige wissen, wie es wirklich war (https://youtu.be/zLlSn8WF3tg)!
:Lachen2:

:Lachanfall: gerne mehr davon!

hb_markus
27.11.2019, 16:49
Kenne mich ja nicht so gut aus wie die Experten hier aber irgendwie frage ich mich welche Ambitionen PL für die kommende Saison hat???
Was er in 2019 auf dem Rad abgeliefert hat war absolute Grütze. Sorry da hätte ich mir an seiner Stelle einen Bike Spezialisten ( zum Bsp. von Jumbo ) an Land gezogen.

Schon mitbekommen aus welcher Ecke Geesmann und seine Firma Staps kommt? Genau vom Radfahren!

hb_markus
28.11.2019, 10:31
Vermute das die meisten Triathleten unter sich bleiben. Cameron Wurf ist da sicher die Ausnahme. Bei Jan weiß man das er meist mit Kastelein unterwegs ist.
Aber die Anforderung von einem Radprofi ist auch einfach eine andere, da herrscht ja viel mehr Dynamik und Tempowechsel, was bei uns Triathleten sicher nur bedingt gefragt ist.
Denke, da Staps auch sehr viele Radsportler betreut und auch aus der Ecke ursprünglich kommt, passt das schon sehr gut! Die machen auch viel Leistungsdiagnostik für die Radsport Ecke und nicht nur Sitzpositionen.

NBer
28.11.2019, 11:12
.......Aber die Anforderung von einem Radprofi ist auch einfach eine andere, da herrscht ja viel mehr Dynamik und Tempowechsel, was bei uns Triathleten sicher nur bedingt gefragt ist.......

...nur wenn man triathlon = langstrecke sieht.

hb_markus
28.11.2019, 11:47
...nur wenn man triathlon = langstrecke sieht.

Ja absolut!

MartinB.
28.11.2019, 11:53
...nur wenn man triathlon = langstrecke sieht.

Eigentlich überall, wo Windschattenverbot besteht.

Kurzer85
20.04.2020, 13:56
Ich habe eben den Artikel (https://pushing-limits.de/triathlon/verantwortung-und-vorbild-wie-weit-geht-die-rolle-des-bundestrainers/) von Niclas bei Pushing Limit gelesen und bin etwas überrascht. Hat wer das ganze auf Twitter wirklich verfolgt?

"Verantwortung und Vorbild: Wie weit geht die Rolle des Bundestrainers?
Faris Al-Sultan gehört zu den schillernden Persönlichkeiten der Triathlonwelt. Als ehemaliger Hawaii-Champion, Doppel-Weltmeister-Coach von Patrick Lange und mittlerweile Bundestrainer der Deutschen Triathlon Union (DTU) hat sein Wort Gewicht. Über das Verhalten von Faris auf seinem Twitter-Account bin ich, als sein ehemaliger Schützling und Faris-Fan, jedoch erstaunt. Was darf sich ein Aushängeschild des Sports, ein Bundestrainer mit Verantwortung und Vorbildfunktion, in der Öffentlichkeit erlauben? (Titelbild: DTU)" (https://pushing-limits.de/triathlon/verantwortung-und-vorbild-wie-weit-geht-die-rolle-des-bundestrainers/)

Estebban
20.04.2020, 14:01
Ich habe eben den Artikel (https://pushing-limits.de/triathlon/verantwortung-und-vorbild-wie-weit-geht-die-rolle-des-bundestrainers/) von Niclas bei Pushing Limit gelesen und bin etwas überrascht. Hat wer das ganze auf Twitter wirklich verfolgt?

"Verantwortung und Vorbild: Wie weit geht die Rolle des Bundestrainers?
Faris Al-Sultan gehört zu den schillernden Persönlichkeiten der Triathlonwelt. Als ehemaliger Hawaii-Champion, Doppel-Weltmeister-Coach von Patrick Lange und mittlerweile Bundestrainer der Deutschen Triathlon Union (DTU) hat sein Wort Gewicht. Über das Verhalten von Faris auf seinem Twitter-Account bin ich, als sein ehemaliger Schützling und Faris-Fan, jedoch erstaunt. Was darf sich ein Aushängeschild des Sports, ein Bundestrainer mit Verantwortung und Vorbildfunktion, in der Öffentlichkeit erlauben? (Titelbild: DTU)" (https://pushing-limits.de/triathlon/verantwortung-und-vorbild-wie-weit-geht-die-rolle-des-bundestrainers/)

Mir wurden einzelne Tweets davon in die Timeline gespült..
Muss mich da aber Niclas Bock weitgehend anschliessen, er kann gerne seine Meinung haben und diese auch formulieren. Aber als Bundestrainer eines Sportverbandes, der u.a. vom Innenministerium mitfinanziert wird, Politiker als "Vögel in Berlin" und RKI Mitarbeiter "Mr Inkompetenz" zu nennen, ist m.E. unvereinbar.

Er kann die Massnahmen überzogen finden, dass auch klar so sagen. Er kann fordern, dass Triathleten wieder Veranstaltungen abhalten dürfen. Aber das gesate passt nicht zum Amt.
Ich fände es auch total i.O. wenn er jetzt sagt "Leute, dass war scheisse, ich war zu emotional, geht so nicht, ich entsschuldige mich". Das jetzt aber als seine private Meinung zu verkaufen ist schräg.

Der DTU geht ja bereits auf Distanz, ich kann ihn mir nicht an der Seitenlinie in Tokio vorstellen.

Klugschnacker
20.04.2020, 14:23
Gähn. Das Sommerloch wird hart.

JENS-KLEVE
20.04.2020, 15:22
Was genau sind jetzt die Anklagepunkte? Warum schreibt man einen Artikel über Twitter? Wenn das auf Twitter ist, kann pushinglimits doch auf Twitter diskutieren. Farin kann jetzt schlecht einen Gegenartikel auf pushinglimits veröffentlichen.

Estebban
20.04.2020, 15:35
Was genau sind jetzt die Anklagepunkte? Warum schreibt man einen Artikel über Twitter? Wenn das auf Twitter ist, kann pushinglimits doch auf Twitter diskutieren. Farin kann jetzt schlecht einen Gegenartikel auf pushinglimits veröffentlichen.

Die Argumentation verstehe ich nicht.
Dann kann die Tagesschau nicht über Donald Trumps Tweets berichten, im Forum hier können keine laufradtests im Tri-Mag diskutiert werden und die gesamte „Presseschau“ wird obsolet?

Twitter ist ein Medium mit dem man sich in die Öffentlichkeit begibt, weil man meint etwas zu sagen zu haben. Dann muss ich doch auch das Echo - egal wo aushalten können? Oder steh ich jetzt auf dem Schlauch?

JENS-KLEVE
20.04.2020, 15:48
Anscheinend äußert Faris privat auf Twitter seine Meinung, dann kann man sie dort mit ihm ausdiskutieren. Faris hat nicht in einem Interview oder auf einer Pressekonferenz komisches Zeug gefaselt.
Mir geht das zu weit.

Trillerpfeife
20.04.2020, 15:51
Anscheinend äußert Faris privat auf Twitter seine Meinung, dann kann man sie dort mit ihm ausdiskutieren. Faris hat nicht in einem Interview oder auf einer Pressekonferenz komisches Zeug gefaselt.
Mir geht das zu weit.

vielleicht hift es, sich vorzustellen Patrik Lange hätte das gleiche getwittert.

TriAdrenalin
20.04.2020, 15:52
Anscheinend äußert Faris privat auf Twitter seine Meinung, dann kann man sie dort mit ihm ausdiskutieren. Faris hat nicht in einem Interview oder auf einer Pressekonferenz komisches Zeug gefaselt.
Mir geht das zu weit.

Differenzierst Du bei Trump auch?

Schwarzfahrer
20.04.2020, 17:04
Twitter ist ein Medium mit dem man sich in die Öffentlichkeit begibt, weil man meint etwas zu sagen zu haben. Dann muss ich doch auch das Echo - egal wo aushalten können? Oder steh ich jetzt auf dem Schlauch?
Mein Eindruck ist, daß Faris das auch lässig aushält - das wird ihm ja vorgeworfen, daß er nicht einknickt und sich von seinen Aussagen distanziert. Ich finde allerdings, daß in einer Gesellschaft, die Meinungsfreiheit als Wert ansieht, seine Meinung zu Corona ebenso wenig mit seiner Arbeit als Trainer zu tun hat, wie seine Meinung zur Masern-Impfflicht, zum Vogelschutz, zur Atomkraft oder zur Grundrente. Daher sollte es egal sein, was er dazu privat äußert (ganz abgesehen von der Wertigkeit und Bedeutung von Twitter-Kurztexten die für mich etwa dem berühmten Sack Reis entsprechen - aber da bin ich mal wieder nicht marketingrelevent, vermute ich :Cheese: )

deralexxx
20.04.2020, 17:05
Nun auch ein Artikel auf tri-mag:
https://tri-mag.de/szene/dtu-distanziert-sich-von-bundestrainer-faris-al-sultan/

Estebban
20.04.2020, 17:13
Mein Eindruck ist, daß Faris das auch lässig aushält - das wird ihm ja vorgeworfen, daß er nicht einknickt und sich von seinen Aussagen distanziert. Ich finde allerdings, daß in einer Gesellschaft, die Meinungsfreiheit als Wert ansieht, seine Meinung zu Corona ebenso wenig mit seiner Arbeit als Trainer zu tun hat, wie seine Meinung zur Masern-Impfflicht, zum Vogelschutz, zur Atomkraft oder zur Grundrente. Daher sollte es egal sein, was er dazu privat äußert (ganz abgesehen von der Wertigkeit und Bedeutung von Twitter-Kurztexten die für mich etwa dem berühmten Sack Reis entsprechen - aber da bin ich mal wieder nicht marketingrelevent, vermute ich :Cheese: )

Das stimmt ja auch, man kann seine Meinung jederzeit offen kund tun. Genauso darf aber auch jeder seine Meinung offen kund tun, dass er das für unsäglichen Blödsinn hält was er auf Twitter da so von sich gibt.
Offensichtlich hat er, seit er merkt, dass er hierfür auch Gegenwind bekommt, sich nochmal deutlich kräftiger in der Verschwörungstheoretiker-Ecke vergraben.

Nochmal - er hat, wie jeder andere, das Recht seine Meinung zu haben. Er kann auch gerne argumentieren, dass die Wirtschaft, Sportler, Künstler, Selbstständige (wie bspw Triathlontrainer) darunter leiden und dass man hier überreagiert.

Aber die Vehemenz mit der er gegen Prof. Drosten, Herrn Wieler, die Berliner Vögel etc schiesst, heute noch mit der Argumentation "ist doch nur eine Grippe" argumentiert, finde ich schon... naja.
Wäre er Trainer eines Triathlonprofis und ehemaliger Hawaii-Sieger, kann man mit den Augen rollen und sagen "Ohjeee, der arme Junge hat zu viel Zeit im Netz verbracht"; Also Bundestrainer finde ich - und das ist meine ganz persönliche Meinung - es schwierig Ihn Ernst zu nehmen. Was nicht heisst, dass man nicht auch mal sich verrennen darf und dann einsieht "hey, das war quatsch" und gut ist.

NBer
20.04.2020, 17:22
weil in den kommentarspalten von pushing limits viel gemeckert wird, dass "ihm der mund verboten wird"..."dass er seine meinung nicht frei sagen kann" usw.......
man muss ganz klar sagen, dass das niemand tut. die dtu distanziert sich von seinen aussagen, was schlichtweg bedeutet, dass sie eine andere meinung hat und seine ansichten nicht teilt. niemand dort verbietet ihm etwas zu sagen.

Trillerpfeife
20.04.2020, 17:31
geiles Land.

wir haben 83 Millionen Bundestrainer Fussball
83 Millionen Virologen und Seuchenexperte
83 Millionen Wirtschaftsweisen
82,999999999 Millionen Verschwörungsdurchblicker

und 83 Millionen .... ich stelle mir gerade vor die Herren Drosten oder Wiler äussern sich auf Twitter zur Arbeit unseres Bundestrainers Triathlon.

Bleierpel
20.04.2020, 18:02
alo, ich finde die allermeistens Passagen seines Leserbriefes an den Spiegel in Ordnung. Bis auf den letzten Absatz, der etwas missverständlich geschrieben ist und Raum für Interpretationen läßt... Aber, wenn man den rest gelesen hat, eigentlich auch wieder nicht...


Was auf Twitter etc steht / stand, kann ich nicht beurteilen. meine Informationsflut ist auch ohne Zwitschern groß genug...

Trimichi
20.04.2020, 19:20
Endlich mal einer, der es wagt, sagt, was wirklich los ist.

P.S.: Dachschadenonkels in Berlin und Businesskasper des RKI.

NBer
20.04.2020, 19:28
Endlich mal einer, der es wagt, sagt, was wirklich los ist.....

genau! vor allem endlich mal einer der von der materie richtig ahnung hat! :Cheese:

Trimichi
20.04.2020, 19:35
genau! vor allem einer der von der materie richtig ahnung hat! :Cheese:

Eben! So ist es! Danke. :Prost:

fastrainer
20.04.2020, 19:37
Offene Worte hin oder her, als Bundestrainer, ganz egal welcher Sportart, bist du aber eben mal nicht heute Privatperson, und kannst sagen was du willst, und morgen wieder Bundestrainer.

teofilo
20.04.2020, 20:47
Schade dass man sich immer an der Person abackert, anstatt den Argumenten. Und auf der Verbandsseite der Hinweis, dass er mit "Schmuddelkindern spielt" kennen wir seit "Staatsfeind Nr. 1" mit Will Smith.

Estebban
20.04.2020, 20:54
Schade dass man sich immer an der Person abackert, anstatt den Argumenten. Und auf der Verbandsseite der Hinweis, dass er mit "Schmuddelkindern spielt" kennen wir seit "Staatsfeind Nr. 1" mit Will Smith.

Welche argumente?

Cruiser
20.04.2020, 21:01
Schade dass man sich immer an der Person abackert, anstatt den Argumenten.

Er rattert alles mal so polemisch raus, wenig Text, wenig Auseinandersetzung mit dem Thema zu spüren, kein Pro/Kontra.
Faris nimmt jeden Apfel - Birnen Vergleich volley, Jessas.
Auch als Privatperson sehr schwach...imho, nur meine Meinung.

LidlRacer
20.04.2020, 21:47
alo, ich finde die allermeistens Passagen seines Leserbriefes an den Spiegel in Ordnung.

Ich finde den Leserbrief von Faris an den Spiegel (http://www.faris-al-sultan.de/spiegel.html) durch und durch peinlich.

Um seine Worte zu benutzen:
"Ich schäme mich", für diesen Repräsentanten unseres Sports, den ich bisher bewundert und respektiert habe, und der sich nun als Ignorant entpuppt und ein derart erbärmliches Bild abgibt.

Es lohnt sich nicht, auf seine "Argumente" einzugehen, er hat keine.

Ich hoffe, ich kann ihn irgendwann wieder als Trainer und kompetenten Kommentator respektieren.

Siebenschwein
20.04.2020, 22:11
Tja, stell Dir einfach vor, der Typ würde nicht nur unglaublich sportlich, sondern auch noch ein brillanter Wissenschaftler sein. Wie klein und hässlich müssten wir uns dann alle vorkommen?
Nun gut, man könnte argumentieren, er sollte zumindest so schlau sein um zu wissen, wann er einfach mal nix sagen sollte. Andersrum - wer sich für schlauer als er hält, weiss auch, wann er ihn einfach ignorieren kann.

Pippi
20.04.2020, 22:11
Endlich mal einer, der es wagt, sagt, was wirklich los ist.

P.S.: Dachschadenonkels in Berlin und Businesskasper des RKI.

Genau. Wie man ihn kennt.

pschorr80
20.04.2020, 22:23
Es lohnt sich nicht, auf seine "Argumente" einzugehen, er hat keine.


bis vor vier Wochen war ich ein konservativer, muslimischer, politisch sehr mäßig engagierter, deutscher Patriot

Er darf Ramadan nicht in die Moschee. Ihm wurde ein wichtiges Grundrecht entzogen. ;)

Stefan
21.04.2020, 06:21
Er darf Ramadan nicht in die Moschee. Ihm wurde ein wichtiges Grundrecht entzogen. ;)

Zuerst im "Rechts"-Thread, dann im Corona-Thread, bis Klugschnacker davor gewarnt hat, User zu sperren und jetzt machst Du hier weiter?

Nobodyknows
21.04.2020, 06:37
Er darf Ramadan nicht in die Moschee. Ihm wurde ein wichtiges Grundrecht entzogen. ;)

Deine Hervorhebung seines Glaubens durch Fettschrift ist irrelevant, da er z. B. auch als Christ oder Jude seine Religion aktuell nicht wie gewohnt ausüben kann.

Dein Herumreiten auf dem muslimischen Glauben von Faris Al-Sultan ist lediglich eine weitere unsportliche Provokation von der ich nicht weiß, warum und wie lange sie in diesem Forum noch geduldet wird.

Gruß
N.

TIME CHANGER
21.04.2020, 08:47
Ich habe mir den Leserbrief nicht gegeben. Aber er war vor kurzem im Carbon & Laktat Podcast zu hören / als Gast. Ich wusste nicht, dass mich eine Person, welche ich nicht direkt gegenüber stehe dermassen nerven kann.

Ich kann mir aufgrund seines mündlichen Beitrags vorstellen, dass auch sein schriftlicher nicht mehr Hand und Fuss hat.

abc1971
21.04.2020, 09:20
Ich finde den Leserbrief von Faris an den Spiegel (http://www.faris-al-sultan.de/spiegel.html) durch und durch peinlich.

Um seine Worte zu benutzen:
"Ich schäme mich", für diesen Repräsentanten unseres Sports, den ich bisher bewundert und respektiert habe, und der sich nun als Ignorant entpuppt und ein derart erbärmliches Bild abgibt.

Es lohnt sich nicht, auf seine "Argumente" einzugehen, er hat keine.

Ich hoffe, ich kann ihn irgendwann wieder als Trainer und kompetenten Kommentator respektieren.

Ist Faris mit privat mit Xavier befreundet? :Lachen2:

Spaß beiseite: Der letze Absatz ist krass, wo er quasi die gesamte deutsche Bevölkerung unsachlich kristisiert. Das geht entschieden zu weit. Ich halte das auch inhaltlich für Unfug, denn in der Öffentlichkeit wird derzeit durchaus eine sehr differenzierte Diskussion über mögliche Lockerungen geführt und gerade der Spiegel kommentiert heute Merkels Basta Haltung heute durchaus kritisch.

Er verkennt offenbar, dass seine Position als Bundestrainer auch eine politische Komponente hat. Das dürfte ihm wohl demnächst auf die Füße fallen.

Bin gespannt, wie wohl er sich in Bayern noch fühlt, wenn Söder Bundeskanzler wird :Lachen2:

pschorr80
21.04.2020, 10:31
Deine Hervorhebung seines Glaubens durch Fettschrift ist irrelevant, da er z. B. auch als Christ oder Jude seine Religion aktuell nicht wie gewohnt ausüben kann.

Die stehen nicht kurz vor Ramadan. :bussi:

Dazu stellt sich die Frage, wenn er jetzt nicht mehr ein "konservativer, muslimischer, politisch sehr mäßig engagierter, deutscher Patriot" ist, was ist er dann? V.a. wenn er so eine Hetzschrift gegen alle von sich gibt. :Maso:

Klugschnacker
21.04.2020, 10:56
Deine Hervorhebung seines Glaubens durch Fettschrift ist irrelevant, da er z. B. auch als Christ oder Jude seine Religion aktuell nicht wie gewohnt ausüben kann.

Dein Herumreiten auf dem muslimischen Glauben von Faris Al-Sultan ist lediglich eine weitere unsportliche Provokation von der ich nicht weiß, warum und wie lange sie in diesem Forum noch geduldet wird.

Gruß
N.

Faris hat sein religiöses Bekenntnis selbst in die Diskussion eingebracht, und zwar in einem Leserbrief, der an eine große Öffentlichkeit gerichtet ist.

Leserbriefe sind grundsätzlich als Debattenbeiträge zu verstehen. Wer einen Leserbrief schreibt, muss damit rechnen, dass er debattiert wird. Das gilt auch für den von Faris selbst erwähnten muslimischen Glauben.

Die Ausübung der Religion gehört zu den Grundrechten, die durch das Coronavirus eingeschränkt werden. Es ist sachlich und legitim, diese Tatsache erläuternd zu erwähnen oder als Argument einzubringen. Es ist nicht rassistisch oder diskriminierend. Der gleiche Gedanke wurde im Zusammenhang mit dem Verbot von christlichen Gottesdiensten an Ostern breit diskutiert.

Estebban
21.04.2020, 11:27
Faris hat sein religiöses Bekenntnis selbst in die Diskussion eingebracht, und zwar in einem Leserbrief, der an eine große Öffentlichkeit gerichtet ist.

Leserbriefe sind grundsätzlich als Debattenbeiträge zu verstehen. Wer einen Leserbrief schreibt, muss damit rechnen, dass er debattiert wird. Das gilt auch für den von Faris selbst erwähnten muslimischen Glauben.

Die Ausübung der Religion gehört zu den Grundrechten, die durch das Coronavirus eingeschränkt werden. Es ist sachlich und legitim, diese Tatsache erläuternd zu erwähnen oder als Argument einzubringen. Es ist nicht rassistisch oder diskriminierend. Der gleiche Gedanke wurde im Zusammenhang mit dem Verbot von christlichen Gottesdiensten an Ostern breit diskutiert.

Daccord, Faris hat das Thema natürlich selbst aufgemacht.
Nachdem jetzt in den letzten Tagen bereits ein Thread geschlossen wurde, einer durch solides Eingreifen der Moderation wieder in die richtige Bahn gelenkt wurde und hier jetzt im dritten Thread vollkommen unkonstruktiv, aus Provokationszwecken der Thread aus jeglicher Sachdiskussion herausgerissen wird.... Kann man m.E. drüber nachdenken auch mal angekündigte Konsequenzen zu ziehen.


Zur Sache. Ich finde weiterhin, dass er ein paar Ansätze schon anspricht, die man diskutieren kann, bspw inwieweit in Deutschland in grossem Gehorsam bis hin zu Denunziantentum gerne Einschränkungen in Kauf genommen werden. Seine Wortwohl schiesst aber weit über jedes Ziel hinaus. Vergleiche zwischen Hitler-Regime und aktueller Regierung sind so tief in rechten Verschwörungstheorien vergraben, das steht einem Bundestrainer extrem schlecht zu Gesicht. Ob der jetzt an Allah, den christlichen Gott oder das Spaghettimonster glaubt ist hierfür völlig irrelevant

pschorr80
21.04.2020, 11:37
vollkommen unkonstruktiv,

Dann bring mal einen konstruktiveren Vorschlag!

Warum riskiert er seinen gut bezahlten Job? Warum riskiert er seinen Ruf als lässiger Weltmeister und zweifacher Weltmeister-Coach? Immerhin hat er Kind(er) zu finanzieren.

Und warum die Betonung auf "war"? Da er weiterhin Moslem ist, so ist er jetzt nicht mehr konservativ, mässig politisch engagiert oder deutscher Patriot ...

Jedenfalls an abgesagten Rennen oder Olympia-Verschiebung wird es ja kaum liegen. Er hat m.W. ja nur Lindenmann und ein Jahr älter bei Olympia schadet der ja nicht.

Klugschnacker
21.04.2020, 11:46
... und hier jetzt im dritten Thread vollkommen unkonstruktiv, aus Provokationszwecken der Thread aus jeglicher Sachdiskussion herausgerissen wird....

Das kannst Du nicht einfach so unterstellen. Ob das Grundrecht zur freien Ausübung der Religion allein zum Zweck der Provokation erwähnt wurde, wissen wir nicht. Wird denn tatsächlich jemand nennenswert provoziert, wenn ein User den Ramadan erwähnt?

Ich finde außerdem nicht, dass der "Thread aus jeglicher Sachdiskussion herausgerissen" wurde. Ich halte das für eine Übertreibung. Sehr viele rein sachliche Postings gibt es auf den letzten Seiten ohnehin nicht. Die meisten bestehen vorwiegend aus Meinungen und Gefühlen, und nur zum Teil aus sachlichen Fakten. Das ist ja auch völlig in Ordnung.
:Blumen:

Hafu
21.04.2020, 12:04
Auf Youtube habe ich gestern diesen Interviewausschnitt von Klopp verlinkt gesehen und ich finde ihn so gut und passend, dass ich ihn hier mal teile:

Jürgen Klopp und seine Meinung zu Covid-19 (https://www.youtube.com/watch?v=DkIZZCbxngQ)

Selbstverständlich darf jeder zu allem eine Meinung haben, aber es ist oft nicht zwingend sinnvoll, diese öffentlich zu äußern, insbesondere bei komplexen Themen.

Wenn Prof. Drosten sich in einer öffentlichen Analyse der Renntaktik von Frodenos letztem Kona-Auftritt versuchen und darin konkrete personenbezogene und hämische Kritik gegenüber Frodo oder seinem Trainer einbauen sollte, wäre möglicherweise die Gefahr gegeben, dass er sich dabei lächerlich machen würde. Ich vermute stark, dass dies wohl auch in Zukunft nicht passieren wird.

Dass wir in diesem Thread um den umgekehrten Fall diskutieren, sagt nahezu alles aus.

Klopp hat recht!:Blumen:

Klugschnacker
21.04.2020, 12:36
Klopp hat recht!:Blumen:

Ich finde die Haltung von Klopp auch gut.

Allerdings, wenn er das Gegenteil täte, und seine Meinung zu einem gesellschaftlich aktuellen Thema über einen privaten Kommunikationsweg äußerte, wäre das ebenfalls in Ordnung. Denn es steht nicht zu befürchten, dass jemand ihn irrtümlich für einen Virenfachmann oder Epidemiologen hält.

In politischen Talkshows werden sehr häufig fachfremde Menschen befragt, die keine Fachkenntnisse, sondern schlicht ihre Meinung beisteuern. Etwa wenn Kabarettisten, Musiker oder Schauspieler mitreden, wenn es um den Brexit oder Donald Trump geht. Meinungen, auch randständige, gewagte oder schlicht falsche Meinungen sind in einer Demokratie IMO üblich und normal.


Zu Faris habe ich drei Gedanken:

1. Ist ein Schaden entstanden?
Ich finde: nein. Es gibt Millionen Menschen, die ähnlich denken. Faris ist Sportfunktionär in einer Nische einer Nischensportart. Sein tatsächlicher Einfluss ist praktisch Null. Er nutzt zudem Medien wie Twitter, wo jeder die Möglichkeit einer Gegenrede hat.

2. Ist ein zukünftiger Schaden zu befürchten?
Meiner Ansicht nach nicht.

3. Was ist, falls er 100% falsch liegt?
Dann hat er eben unrecht. Ein ehemals erfolgreicher Sportler hätte im Internet etwas falsches geschrieben. Das kann man thematisieren, diskutieren und auch kritisieren, aber den großen Aufreger sehe ich darin nicht.

Trillerpfeife
21.04.2020, 12:45
...


Zu Faris habe ich drei Gedanken:

1. Ist ein Schaden entstanden?
Ich finde: nein. Es gibt Millionen Menschen, die ähnlich denken. Faris ist Sportfunktionär in einer Nische einer Nischensportart. Sein tatsächlicher Einfluss ist praktisch Null. Er nutzt zudem Medien wie Twitter, wo jeder die Möglichkeit einer Gegenrede hat.

2. Ist ein zukünftiger Schaden zu befürchten?
Meiner Ansicht nach nicht.

3. Was ist, falls er 100% falsch liegt?
Dann hat er eben unrecht. Ein ehemals erfolgreicher Sportler hätte im Internet etwas falsches geschrieben. Das kann man thematisieren, diskutieren und auch kritisieren, aber den großen Aufreger sehe ich darin nicht.


eine etwas einfache Ansicht finde ich.

das es auch anders geht als (wie Farris Al Sultan) privat loszupoltern hat Jan Frodeno mit seiner Aktion gezeigt.

Ich kenne keinen Triathleten der nicht mit den Hufen scharrt und wieder ins Wasser will oder mit gutem Gefühl und den "Jungs" auf die Strasse.

Und ich kenne keinen Triathleten der nicht Farris al Sultan kennt.

Meiner Meinung nach hätte ihm bewust sein müssen, dass sein Wort zumindest in unserer kleinen Gemeinschaft, gewicht hat.

Er ist eindeutig nicht jemand hier aus dem Forum der seine private Meinung postet.

pschorr80
21.04.2020, 12:52
1. Ist ein Schaden entstanden?
Ich finde: nein. Es gibt Millionen Menschen, die ähnlich denken.

Das "Volk" bezahlt sein Gehalt. Interessant, dass er vom Volk (wie der Führer) und nicht von Bürgern dieses Landes (wie die heutigen Politiker) spricht ... :Blumen: Mit Volk spricht er nur die Deutschen an.

Ich schäme mich für ein Volk, das nach einem verlorenen Weltkrieg unter einer imperialen Monarchie, einem noch größeren verlorenen Weltkrieg unter einer Nazidiktatur und einer sozialistischen Diktatur immer noch die Hände an die Hosennahnt legt und „Jawohl mein Führer !“, schreit statt sich zu besinnen

Wir alle wissen, dass das Denunziantentum der übelste Zug des deutschen Volkes ist

Klugschnacker
21.04.2020, 13:01
Und ich kenne keinen Triathleten der nicht Farris al Sultan kennt. Meiner Meinung nach hätte ihm bewust sein müssen, dass sein Wort zumindest in unserer kleinen Gemeinschaft, gewicht hat.

Hat sie Gewicht? Wenn es um Triathlon geht, gewiss. Aber hat seine Meinung innerhalb der Triathlonszene auch in epidemiologischen Fragen eine besondere Autorität?

Ich denke nicht. Ich kenne mich im Triathlon gut aus, aber mir ist niemand bekannt, der Faris als epidemiologischen oder politischen Fachmann einordnet. Sein gesellschaftliches Gewicht in diesen Fragen wird lediglich behauptet, ohne tatsächlich vorhanden zu sein.

Er ist eindeutig nicht jemand hier aus dem Forum der seine private Meinung postet.

Er ist nicht aus diesem Forum, aber er äußert seine private Meinung. Das hat er ausdrücklich klargestellt. Missverständnisse sind in diesem Punkt nicht zu erwarten, etwa, dass man fälschlicherweise annähme, er verträte hier die Ansichten der DTU. Solcherlei halte ich an den Haaren herbei gezogen.

Bleierpel
21.04.2020, 13:10
....Er ist nicht aus diesem Forum, aber er äußert seine private Meinung. Das hat er ausdrücklich klargestellt. Missverständnisse sind in diesem Punkt nicht zu erwarten, etwa, dass man fälschlicherweise annähme, er verträte hier die Ansichten der DTU. Solcherlei halte ich an den Haaren herbei gezogen.


Wenn Löw seine private Meinung öffentlich äußert, wir diese dann nicht auch automatisch mit seinem Amt verknüpft? Und ihn dann auch ggf belastet..?



Sind wir nur in Deutschland so oder gibt es diese Verknüpfungen auch anderswo?

qbz
21.04.2020, 13:13
Es kommt halt darauf an, inwiefern die Sportler, welche er als Bundestrainer betreut, sich aufgrund seiner privaten Äusserungen in dieser schwierigen Situation gut unterstützt fühlen und sich auf ihn verlassen können, dass sie im Umgang mit den Infektionsrisiken im Training und in der Freizeit von Faris als Bundestrainer bzw. eventuell seinem Stab gut und richtig beraten werden.

Dass ein Bundestrainer seine private Meinung so zugespitzt äussert, finde ich total okay. Er muss halt überlegen, welche Folgen das möglicherweise für die Betreuung der Athleten haben kann.

Trillerpfeife
21.04.2020, 13:13
Hat sie Gewicht? Wenn es um triathlon geht, gewiss. Aber hat seine Meinung innerhalb der Triathlonszene auch in epidemiologischen Fragen eine besondere Autorität?

Ich denke nicht. Ich kenne mich im Triathlon gut aus, aber mir ist niemand bekannt, der Faris als epidemiologischen oder politischen Fachmann einordnet. Sein gesellschaftliches Gewicht in diesen Fragen wird lediglich behauptet, ohne tatsächlich vorhanden zu sein.



Er ist nicht aus diesem Forum, aber er äußert seine private Meinung. Das hat er ausdrücklich klargestellt. Missverständnisse sind in diesem Punkt nicht zu erwarten, etwa, dass man fälschlicherweise annähme, er verträte hier die Ansichten der DTU. Solcherlei halte ich an den Haaren herbei gezogen.

Mir geht es nur darum, dass er seine private Meinung gesagt hat. Das kann er auch gerne tun.Wie jeder andere hier auch. Ob die DTU sich davon distanziert oder nicht ist für mich nicht wichtig.

Aber, auch wenn er es als Privat kennzeichnte, ist er trotzdem der Bundestrainer der Triathleten. So leid es mir tut.
Und wenn wie ich die Trias in meinem Umfeld einschätze, wird da ein Teil schon sagen: " ja der Farris findet es auch überzogen, oder scheisse oder übertrieben"

Und wie du hier im Forum ja auch erlebst. Man muss nicht als epidemiologischen oder politischen Fachmann einordnet sein um ernst genommen zu werden.

Und uns als Hosennaht Volk zu bezeichnen finde ich eher peinlich.

Bei manch anderem hätte ich gesagt. Ok er hat mal einen rausgehauen um in den Medien präsent zu sein. So wie Caty Hummels z.B. :)




Und der Einwand von qbz ist sehr wichtig. Auch wenn Farris Al Sultan seine private Meinung geäussert hat, wie fühlen und verhalten sich die von ihm betreuten SportlerInnen.

Estebban
21.04.2020, 13:19
Wenn Löw seine private Meinung öffentlich äußert, wir diese dann nicht auch automatisch mit seinem Amt verknüpft? Und ihn dann auch ggf belastet..?



Sind wir nur in Deutschland so oder gibt es diese Verknüpfungen auch anderswo?

Spinn das Szenario weiter. Stell dir vor, Joachim nennt heute Abend im heute Journal die Regierung „die Vögel aus Berlin“, den Leiter des RKI „mr Inkompetenz“ und behauptet das sei doch alles eigentlich nur eine Grippe.
Darüber hinaus spricht er davon, sich zu schämen „für ein Volk, das nach einem verlorenen Weltkrieg unter einer imperialen Monarchie, einem noch größeren verlorenen Weltkrieg unter einer Nazidiktatur und einer sozialistischen Diktatur immer noch die Hände an die Hosennahnt legt und „Jawohl mein Führer !“, schreit“

Ja, dann würde man mit Sicherheit behaupten, klar ischt sei persönliche Meinung.
In anderen Ländern ist diese Verknüpfung mindestens genauso ausgeprägt.


Insgesamt bin ich erstaunt, was hier alles behauptet werden darf, bei den darauf folgenden Reaktionen aber auf kleinste Feinheiten in der Formulierung geachtet wird und mit Rausschmiss gedroht wird.
Es ist nicht mein Forum, ich halte mich an die Regeln und lasse mich weiter einfangen sollte ich über Ziele hinaus schießen. Aber man darf auch als Moderator / Initiator Kritik hinnehmen und hinterfragen ob das Verhältnis stimmt :Blumen:

Schwarzfahrer
21.04.2020, 13:49
Die Diskussion zeigt m.M.n. deutlich, wie der Begriff der Meinungsfreiheit für viele in diesem Land (vielleicht auch anderswo, ich weiß es nicht) sich in den letzten Jahren gewandelt hat. Meinungsfreiheit heißt für mich immer noch, daß man ohne negative Konsequenzen zu fürchten seine Meinung äußern kann, solange man innerhalb der Gesetze bleibt. Nur unter dieser Prämisse gibt es in meinen Augen echte Meinungsfreiheit. Ich kann eine Meinung dumm oder falsch finden, aber deswegen braucht der Betreffende weder berufliche noch private Nachteile zu erleiden (abgesehen davon, daß auch jemand mit einer falschen Meinung zu einem allgeimenen Thema in seinem Fach ein Experte, privat ein netter Kerl und sozial ein empathischer Mensch sein kann; keiner ist auf Grund einer falschen Ansicht allgemein dumm, böse oder verabscheuungswürdig).

Es wird aber offenbar inzwischen von vielen als richtig angesehen, daß "falsche" Meinungen sehr wohl Konsequenzen haben dürfen, ja sollen, für den, der sie öffentlich äußert (nicht nur in diesem Thread und nicht nur in diesem Forum). Die Betonung, daß sie ja nicht gerichtlich verfolgt werden, (sondern "nur" ihren Job verlieren oder sozial geächtet werden sollten o.ä.) kaschiert den Versuch, die Meinungsfreiheit einzuschränken, nur dürftig. Es gibt keine echte Meinungsfreiheit, ohne die dazu passende Redefreiheit (eigentlich gibt es Meinungsfreiheit in jeder Diktatur, man sollte die Meinung nur nicht laut aussprechen ;) ). Für mich ist das eine schleichende Einschränkung der Meinungsfreiheit, mit verheerenden Folgen für jede öffentliche Diskussion und für die Offenheit in der Gesellschaft allgemein.

Arnes Haltung finde ich übrigens genau richtig: noch so provokant geäußerte, mäßig konstruktive Aussagen allgemeiner Art, (die wohl auch mit Absicht jede Menge sehr negativer Auslegung ermöglichen, aber diese explizit nie aussprechen) fallen unter die Meinungsfreiheit. Diese stehen zu lassen ist noch lange keine Zustimmung. Persönliche Angriffe, Beschimpfungen und Diffamierung auf Grund wovon auch immer als Gegenreaktion sind keine adäquate Antwort; das kann er sich gerne als Hausherr verbitten.

Klugschnacker
21.04.2020, 13:54
Und uns als Hosennaht Volk zu bezeichnen finde ich eher peinlich.

Ja, ich halte das ebenfalls für eine missratene und unangemessene Formulierung.

Halten wir also fest: Faris hat etwas geschrieben, dass wir beide inhaltlich oder der Ausdrucksweise wegen für falsch halten. Das wird es immer wieder geben, dass jemand gefühlten oder tatsächlichen Quark verzapft und dies mit ehrlicher Überzeugung tut. So etwas wird ausdiskutiert und fertig.
:Blumen:

Koschier_Marco
21.04.2020, 13:56
Die Diskussion zeigt m.M.n. deutlich, wie der Begriff der Meinungsfreiheit für viele in diesem Land (vielleicht auch anderswo, ich weiß es nicht) sich in den letzten Jahren gewandelt hat. Meinungsfreiheit heißt für mich immer noch, daß man ohne negative Konsequenzen zu fürchten seine Meinung äußern kann, solange man innerhalb der Gesetze bleibt. Nur unter dieser Prämisse gibt es in meinen Augen echte Meinungsfreiheit. Ich kann eine Meinung dumm oder falsch finden, aber deswegen braucht der Betreffende weder berufliche noch private Nachteile zu erleiden (abgesehen davon, daß auch jemand mit einer falschen Meinung zu einem allgeimenen Thema in seinem Fach ein Experte, privat ein netter Kerl und sozial ein empathischer Mensch sein kann; keiner ist auf Grund einer falschen Ansicht allgemein dumm, böse oder verabscheuungswürdig).

Es wird aber offenbar inzwischen von vielen als richtig angesehen, daß "falsche" Meinungen sehr wohl Konsequenzen haben dürfen, ja sollen, für den, der sie öffentlich äußert (nicht nur in diesem Thread und nicht nur in diesem Forum). Die Betonung, daß sie ja nicht gerichtlich verfolgt werden, (sondern "nur" ihren Job verlieren oder sozial geächtet werden sollten o.ä.) kaschiert den Versuch, die Meinungsfreiheit einzuschränken, nur dürftig. Es gibt keine echte Meinungsfreiheit, ohne die dazu passende Redefreiheit (eigentlich gibt es Meinungsfreiheit in jeder Diktatur, man sollte die Meinung nur nicht laut aussprechen ;) ). Für mich ist das eine schleichende Einschränkung der Meinungsfreiheit, mit verheerenden Folgen für jede öffentliche Diskussion und für die Offenheit in der Gesellschaft allgemein.

Arnes Haltung finde ich übrigens genau richtig: noch so provokant geäußerte, mäßig konstruktive Aussagen allgemeiner Art, (die wohl auch mit Absicht jede Menge sehr negativer Auslegung ermöglichen, aber diese explizit nie aussprechen) fallen unter die Meinungsfreiheit. Diese stehen zu lassen ist noch lange keine Zustimmung. Persönliche Angriffe, Beschimpfungen und Diffamierung auf Grund wovon auch immer als Gegenreaktion sind keine adäquate Antwort; das kann er sich gerne als Hausherr verbitten.

Chapeau 100 Punkte danke

Klugschnacker
21.04.2020, 14:00
Aber, auch wenn er es als Privat kennzeichnte, ist er trotzdem der Bundestrainer der Triathleten. So leid es mir tut.

Hier will ich kurz ein Haar spalten: "die Triathleten" ist ebenso eine Verallgemeinerung wie "das Volk". Es suggeriert fälschlicherweise, als handele es sich um eine homogene Masse, deren Mitglieder alle die gleiche Meinung hätten.

Tatsächlich ist auch die Menge der Triathleten ebenso inhomogen und vielfältig wie "das Volk" oder "die Deutschen". Ein gewisser Teil der Triathleten wird durchaus eine kritische Haltung gegenüber bestimmten Virologen oder der Regierung haben. Sie würden Faris ganz oder in Teilen zustimmen. Es ist nicht so, dass auf der einen Seite alle deutschen Triathleten und die DTU stünden, und auf der anderen Seite Faris.

pschorr80
21.04.2020, 14:01
[Moderation: Entfernt nach Beschwerde]

Estebban
21.04.2020, 14:02
Die Diskussion zeigt m.M.n. deutlich, wie der Begriff der Meinungsfreiheit für viele in diesem Land (vielleicht auch anderswo, ich weiß es nicht) sich in den letzten Jahren gewandelt hat. Meinungsfreiheit heißt für mich immer noch, daß man ohne negative Konsequenzen zu fürchten seine Meinung äußern kann, solange man innerhalb der Gesetze bleibt. Nur unter dieser Prämisse gibt es in meinen Augen echte Meinungsfreiheit. Ich kann eine Meinung dumm oder falsch finden, aber deswegen braucht der Betreffende weder berufliche noch private Nachteile zu erleiden (abgesehen davon, daß auch jemand mit einer falschen Meinung zu einem allgeimenen Thema in seinem Fach ein Experte, privat ein netter Kerl und sozial ein empathischer Mensch sein kann; keiner ist auf Grund einer falschen Ansicht allgemein dumm, böse oder verabscheuungswürdig).

Es wird aber offenbar inzwischen von vielen als richtig angesehen, daß "falsche" Meinungen sehr wohl Konsequenzen haben dürfen, ja sollen, für den, der sie öffentlich äußert (nicht nur in diesem Thread und nicht nur in diesem Forum). Die Betonung, daß sie ja nicht gerichtlich verfolgt werden, (sondern "nur" ihren Job verlieren oder sozial geächtet werden sollten o.ä.) kaschiert den Versuch, die Meinungsfreiheit einzuschränken, nur dürftig. Es gibt keine echte Meinungsfreiheit, ohne die dazu passende Redefreiheit (eigentlich gibt es Meinungsfreiheit in jeder Diktatur, man sollte die Meinung nur nicht laut aussprechen ;) ). Für mich ist das eine schleichende Einschränkung der Meinungsfreiheit, mit verheerenden Folgen für jede öffentliche Diskussion und für die Offenheit in der Gesellschaft allgemein.

Arnes Haltung finde ich übrigens genau richtig: noch so provokant geäußerte, mäßig konstruktive Aussagen allgemeiner Art, (die wohl auch mit Absicht jede Menge sehr negativer Auslegung ermöglichen, aber diese explizit nie aussprechen) fallen unter die Meinungsfreiheit. Diese stehen zu lassen ist noch lange keine Zustimmung. Persönliche Angriffe, Beschimpfungen und Diffamierung auf Grund wovon auch immer als Gegenreaktion sind keine adäquate Antwort; das kann er sich gerne als Hausherr verbitten.



Da haben wir in der Tat grundsätzlich verschiedene Meinungen zum Thema Meinungsfreiheit (wie passend ;) ).
Meinungsfreiheit, die so im Grundgesetz fest verankert ist, schützt vor staatlichen Konsequenzen.
Das heißt aber nicht, dass ich ohne weiteres jeden Mist verzapfen kann und keine Konsequenz fürchten muss. Ich muss zum einen mit Widerspruch umgehen müssen - denn auch der widersprechende hat eben ein Recht auf Meinungsfreiheit.

Berufliche Konsequenzen sind sehr wohl erlaubt - ich kann mich schlecht in die Öffentlichkeit stellen und über meinen Vorstand herziehen. Dann werde ich zurecht hochkant rausgeschmissen.
Ich halte die Meinungsfreiheit für ein sehr hohes Gut. Es ist mir unglaublich wichtig dass pschorr hier oder Faris al Sultan auf Twitter jeden Verschwörungstheoretischen Müll von sich geben darf. Allerdings muss man auch damit umgehen, dass es aus dem Wald zurück schallt.

Estebban
21.04.2020, 14:05
Die Frage wäre doch mal, da du ja so tolerant zu Al Sultan bist: Was würde von dir HIER kommen, wenn jemand Begriffe wie Deutsches Volk benützen würde? Deutsches Volk umfasst die, die deutsches Blut haben. Das haben nicht alle deutschen Staatsbürger ;)

Von mir würde nicht, sondern von mir kommt: wer solche Absätze schreibt, also Menschen ohne deutsches Blut (was zum Henker soll das denn sein???) die Zugehörigkeit zum deutschen Volk abspricht... dem ist nicht zu helfen. Der ist Rassist, steht weit abseits der FDGO und es überrascht mich kein bischen. Hat nur recht wenig mit Al Sultan zutun

pschorr80
21.04.2020, 14:15
Von mir würde nicht, sondern von mir kommt: wer solche Absätze schreibt, also Menschen ohne deutsches Blut (was zum Henker soll das denn sein???) die Zugehörigkeit zum deutschen Volk abspricht... dem ist nicht zu helfen. Der ist Rassist, steht weit abseits der FDGO und es überrascht mich kein bischen. Hat nur recht wenig mit Al Sultan zutun

Nein. Die Worte von Al-Sultan sind nach deiner sonstigen Denkweise höchst rassistisch! Er unterscheidet zwischen Bürgern, deutschen Staatsbürgern und deutschem Volk. Er bringt Vorurteile gegenüber dem deutschen Volk.. Wenn das einer hier mit anderen Völkern, Religionen machen würde, dann wärst du der erste der den Aufschrei bringt.

Als jemand, der auch gerne provokant unterwegs ist, finde ich, dass ihm eigentlich ein großartiger Leserbrief gelungen ist. Die meisten sehen halt die geschickten Feinheiten nicht. :Cheese:

Estebban
21.04.2020, 14:23
Er unterscheidet zwischen Bürgern, deutschen Staatsbürgern und deutschem Volk. Er bringt Vorurteile gegenüber dem deutschen Volk..



Verrückterweise kommt das Wort Bürger bei Ihm in besagtem Leserbrief gar nicht vor.. aber da sind sie wieder, diese Details...

Je öfter ich den Brief lese, desto absurder finde ich Ihn. Wo da Rassismus drin vorkommt, ist mir schleierhaft, aber wenn man von deutschem Blut schwadroniert, dass das deusche Volk definiert.. dann wundert mich wenig.

Trillerpfeife
21.04.2020, 14:23
Hier will ich kurz ein Haar spalten: "die Triathleten" ist ebenso eine Verallgemeinerung wie "das Volk". Es suggeriert fälschlicherweise, als handele es sich um eine homogene Masse, deren Mitglieder alle die gleiche Meinung hätten.

Tatsächlich ist auch die Menge der Triathleten ebenso inhomogen und vielfältig wie "das Volk" oder "die Deutschen". Ein gewisser Teil der Triathleten wird durchaus eine kritische Haltung gegenüber bestimmten Virologen oder der Regierung haben. Sie würden Faris ganz oder in Teilen zustimmen. Es ist nicht so, dass auf der einen Seite alle deutschen Triathleten und die DTU stünden, und auf der anderen Seite Faris.



da hast du meine Bezeichnung zwar etwas überinterrpetiert, aber als Haarspalter hast du natürlich recht :Cheese:

ich hätte besser schreiben sollen, dass seine Meinung in Triathlon Kreisen gehört, gelesen und diskutiert wird.

Ich wollte damit aber nicht "die" Triathleten als eine homogene Masse darstellen. Um gottes Willen, alles freie und unabhängige Geister.

Klugschnacker
21.04.2020, 14:27
Als jemand, der auch gerne provokant unterwegs ist, finde ich, dass ihm eigentlich ein großartiger Leserbrief gelungen ist. Die meisten sehen halt die geschickten Feinheiten nicht. :Cheese:

Das nehme ich anders wahr. Diese Feinheiten werden teilweise als Grobheiten wahrgenommen. Sie verhindern offenbar bei vielen, dass man sich mit seinen eigentlichen Argumenten sachlich auseinanderzusetzen bereit ist.

Es geht in der aktuellen Auseinandersetzung doch gar nicht um Viren. Es geht um die etwas verstörende Frage, ob unter dem Gemüse eine braune Soße zum Vorschein kommt.

Limette
21.04.2020, 14:27
Jetzt habe ich den Brief von Faris auch gelesen. Jetzt schäme ich mich für ihn.
So ein Bullshit!

Trillerpfeife
21.04.2020, 14:27
Die Diskussion zeigt m.M.n. deutlich, wie der Begriff der Meinungsfreiheit für viele in diesem Land (vielleicht auch anderswo, ich weiß es nicht) sich in den letzten Jahren gewandelt hat. Meinungsfreiheit heißt für mich immer noch, daß man ohne negative Konsequenzen zu fürchten seine Meinung äußern kann, solange man innerhalb der Gesetze bleibt. Nur unter dieser Prämisse gibt es in meinen Augen echte Meinungsfreiheit. ....

na ja, Farris Al Sultan wird sicher keine Nachteile daraus erleiden, das ich seine Meinung nicht teile und es auch nicht richtig finde wie er sie geäussert hat.

Aber ich fände es sehr bedauerlich und falsch, wenn er von der DTU entlassen werden würde. Das aber vielleicht der ein oder andere Einzelkunde abspringt, oder genau deswegen dazukommt, fällt für mich nicht unter Konsequenzen aus fehlender Meinungsfreiheit.

pschorr80
21.04.2020, 14:29
Verrückterweise kommt das Wort Bürger bei Ihm in besagtem Leserbrief gar nicht vor.. aber da sind sie wieder, diese Details...

Je öfter ich den Brief lese, desto absurder finde ich Ihn. Wo da Rassismus drin vorkommt, ist mir schleierhaft, aber wenn man von deutschem Blut schwadroniert, dass das deusche Volk definiert.. dann wundert mich wenig.

Das Wort Bürger ohne DEUTSCH davor wäre die korrekte Sprache gewesen. So spricht auch die Kanzlerin zu uns. Warum soll nur das deutsche Volk der Kanzlerin wie einem Führer folgen? Warum wird nur das deutsche Volk als Denunzianten hingestellt? Beides übrigens nette Vorurteile aus Nazi&Stasi-Zeiten. Fällt aber bei einem Al-Sultan nicht so ins Gewicht. :Blumen:

Trillerpfeife
21.04.2020, 14:33
...

Es geht in der aktuellen Auseinandersetzung doch gar nicht um Viren. Es geht um die etwas verstörende Frage, ob unter dem Gemüse eine braune Soße zum Vorschein kommt.

die verstörende Frage hat er aber sehr gut verpackt. :o

Also ich hab zwar keinen Leserbrief zu schreiben, aber der von mir wahrgenommene Unmut in der Bevölkerung (bei den BürgerInnen) legt diesen Schluss nicht nahe.

Die Begeisterung für Ausgangsbeschränkung und App hält sich in Grenzen. Ich hoffe und vermute, dass wissen die Regierenden auch.

Da hätte Farris Al Sultan eher bei Flüchtlingsfragen und diversen Wahlausgängen Grund zur Sorge gehabt. Hat er vermutlich auch.

Estebban
21.04.2020, 14:35
Das Wort Bürger ohne DEUTSCH davor wäre die korrekte Sprache gewesen. So spricht auch die Kanzlerin zu uns. Warum soll nur das deutsche Volk der Kanzlerin wie einem Führer folgen? Warum wird nur das deutsche Volk als Denunzianten hingestellt? Beides übrigens nette Vorurteile aus Nazi&Stasi-Zeiten. Fällt aber bei einem Al-Sultan nicht so ins Gewicht. :Blumen:



Nachdem ich mich versucht habe in deine wirre Gedankenwelt habe reinzudenken.
Wenn man selbst einen Unterschied zwischen deutscher Bürger und Bürger macht, so wie es bei dir (deutsches Blut und so) offensichtlich der Fall ist, dann kann man auf so einen Gedanken kommen.

Wenn man beispielsweise Malaika Mihambo als Deutsch und nicht als "Deutsche Bürgerin aber nicht dem deutschen Volk zugehörig" definiert... dann kommt man auf den Gedankensprung gar nicht.

LidlRacer
21.04.2020, 14:40
Es geht hier nicht nur um Meinung. Faris' "Meinung" kann Gesundheit und Leben anderer gefährden, insbesondere wenn er damit viele beeinflusst.

Wenn Faris sich aufgrund seiner m.E. falschen Ansichten selbst infiziert, ist es zunächst in erster Linie sein Problem, aber es besteht schon ein gewisses Risiko, dass er dann auch jemanden infiziert, der nicht seiner Meinung ist.

Je mehr Leute er von seinen Ansichten überzeugt, desto wahrscheinlicher wird es, dass das für jemand anderen unerwünschte und möglicherweise irreversible Konsequenzen haben wird.

Man kann und muss aber dazu sagen, dass Faris natürlich nicht die Wurzel des Übels ist. Er denkt sich den Quatsch ja nicht selbst aus, sondern fällt auf andere herein.

Gestern musste ich erfahren, dass sowas auch in meiner Verwandtschaft passiert, und dass meine Argumente da wenig helfen. Wenn man als Antwort erhält, Faktenchecker seien meist unqualifizierte Labertaschen, die dilettantische Arbeit leisten, und dagegen KenFM als glaubwürdig angesehen wird, ist Hopfen und Malz definitiv verloren.

pschorr80
21.04.2020, 14:43
Nachdem ich mich versucht habe in deine wirre Gedankenwelt habe reinzudenken.
Wenn man selbst einen Unterschied zwischen deutscher Bürger und Bürger macht, so wie es bei dir (deutsches Blut und so) offensichtlich der Fall ist, dann kann man auf so einen Gedanken kommen.

Wenn man beispielsweise Malaika Mihambo als Deutsch und nicht als "Deutsche Bürgerin aber nicht dem deutschen Volk zugehörig" definiert... dann kommt man auf den Gedankensprung gar nicht.

Der Begriff Volk bezeichnet allgemein Gruppen von Menschen, die aufgrund bestimmter kultureller Gemeinsamkeiten und enger Beziehungen sowie zahlreicher Verwandtschaftsverbände zu einer unterscheidbaren historischen Einheit zusammengefasst sind.

Ich würde nicht mit dem Mihambo-Thema ablenken. Ich könnte dir jetzt auch ein paar Vorurteile gegen Völker, Länder Religionen geben, die dem was Al-Sultan dem deutsche Volk vorhält, gleichwertig wären, und du würdest vor Rassismus an die Decke springen.

Deutsche Volk(sgenossen) war die Ansprache von Hitler. Liebe Mitbürger ist die Ansprache in deiner FDGO-Bundesrepublik. Das hat schon seine Gründe ...

Ich frage mich was ein eigentlich recht kluger Kerl mit dem Brief bezwecken will. :Blumen:

Nobodyknows
21.04.2020, 14:57
...Deutsches Volk umfasst die, die deutsches Blut haben. ...

Dazu möchte ich jetzt (möglichst unmoderiert) meine Meinung in diesem Kommentar äußern:
So einen Unfug habe ich lange nicht mehr gelesen!

Was ist "deutsches Blut" und wo steht das denn, dass das Deutsches Volk nur die umfasst, die deutsches Blut haben?

Gibt es dazu fundierte Quellen?
Und fundiert bedeutet jetzt nicht, dass der von pschorr80 geachtete Faschist Höcke, oder der von einer Tumor-OP gezeichnete Ex-Jurist, der in seiner Freizeit gerne aber auch erfolglos versucht die Genetik zu verstehen, und seine falschen Erkenntnisse in Bücher packt die vom einschlägig bekannten Verleger Götz Kubitschek unters deutsche Volk gebracht werden, behaupten, dass dieser Unfug der Realität entspricht.

Gruß
N.

pschorr80
21.04.2020, 15:05
Dazu möchte ich jetzt (möglichst unmoderiert) meine Meinung in diesem Kommentar äußern:
So einen Unfug habe ich lange nicht mehr gelesen!

Was ist "deutsches Blut" und wo steht das denn, dass das Deutsches Volk nur die umfasst, die deutsches Blut haben?

Gibt es dazu fundierte Quellen?
Und fundiert bedeutet jetzt nicht, dass der von pschorr80 geachtete Faschist Höcke, oder der von einer Tumor-OP gezeichnete Ex-Jurist, der in seiner Freizeit gerne aber auch erfolglos versucht die Genetik zu verstehen, und seine falschen Erkenntnisse in Bücher packt die vom einschlägig bekannten Verleger Götz Kubitschek unters deutsche Volk gebracht werden, behaupten, dass dieser Unfug der Realität entspricht.

Gruß
N.

Dann nimm halt andere freundlichere Definitionen, die am Ergebnis nichts ändern Ein deutscher Pass bedeutet die deutsche Staatsbürgerschaft. Und sonst nichts. Sowas bringt einem nicht die Volkszugehörigkeit ein. Ein Pass kann dir entzogen werden, eine Volkszugehörigkeit nicht. Es gibt schon Gründe warum das Wort Volk seit Wirtschaftswunder-Einwanderung verschwunden ist und durch (Staats-)Bürger ersetzt wurde. Zum Volk zugehören verpflichtet auch, die reine Staatsbürgerschaft nicht.

Ich denke jedenfalls nicht, dass ein recht kluger Kerl so eine Sprachwahl zufällig wählt. Auch Patriot und Bewunderung für 68er/Brandt passt nicht zusammen. Und warum er von "war" spricht, weiss auch keiner, da er ja nicht sagt, was er "jetzt" ist.

gaehnforscher
21.04.2020, 15:11
Ich finde die Diskussion um die "Einschränkung von Grundrechten" echt interessant. Ich frage mich dann immer, ob denn einigen Kritikern auch bewusst ist, dass sie durch die Art ihrer Kritik ggf. gleichzeitig das "Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit" vieler anderer gefährden, wenn pauschal gegen alles gewettert wird und zudem versucht wird auch andere zu überzeugen, dass die aktuellen Maßnahmen total übertrieben sind.

Trillerpfeife
21.04.2020, 15:21
...
Ich frage mich was ein eigentlich recht kluger Kerl mit dem Brief bezwecken will. :Blumen:

gute Frage.

Ich schwanke zwischen Dampf ablassen und unüberlegt ....


was meinst du?


Nachtrag: Auch wenn es bitter ist. ich glaube nicht, dass Farris al Sultan noch lange (Ende des Jahres) Bundestrainer der DTU ist.

Triasven
21.04.2020, 15:37
Ich finde die Diskussion um die "Einschränkung von Grundrechten" echt interessant. Ich frage mich dann immer, ob denn einigen Kritikern auch bewusst ist, dass sie durch die Art ihrer Kritik ggf. gleichzeitig das "Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit" vieler anderer gefährden, wenn pauschal gegen alles gewettert wird und zudem versucht wird auch andere zu überzeugen, dass die aktuellen Maßnahmen total übertrieben sind.

Diese krude Argumentation hat lidl auch gebracht. (wobei es bei lidl noch‘n Zacken absurder ist. Als ob Faris so viele Leute überhaupt erreichen könnte, die sich zum regelwidrigen Rausgehen treffen, dann anstecken, krank werden und zum Schluss so schwer erkranken dass über 10.000 ITS Betten voll sind)

Ich musste mich gestern als realitätsferner lonerider und Narzisst bezeichnen lassen, weil ich Probleme kreiere, wo gar keine sind.

Es gibt Regeln die vom Staat erlassen wurden, es gibt einen grossen Teil der Menschen, die sich dran halten. Für den Rest gibt es genug Denunzianten. Und die paar, die dann noch durchrutschen belegen nicht alle Betten auf einmal.

So gesehen, alles kein Problem mit den Verschwörern.

Estebban
21.04.2020, 15:38
Ist es in vollem Ernst von irgendwelchen Forumsregeln gedeckt, dass wir jetzt hier darüber diskutieren was „Volkszugehörigkeit“ bedeutet? Wer „deutsches Blut“ hat und wer nicht?
Lieber Arne, ich habe großen Respekt davor, dass du Meinungen stehen lassen möchtest.. nur um die Diskussion nicht immer wieder neu zu führen? Wann sind denn Grenzen erreicht? Bei der Volksgemeinschaft? Volksgenossen? Blut und Boden?

pschorr80
21.04.2020, 15:48
Ist es in vollem Ernst von irgendwelchen Forumsregeln gedeckt, dass wir jetzt hier darüber diskutieren was „Volkszugehörigkeit“ bedeutet? Wer „deutsches Blut“ hat und wer nicht?
Lieber Arne, ich habe großen Respekt davor, dass du Meinungen stehen lassen möchtest.. nur um die Diskussion nicht immer wieder neu zu führen? Wann sind denn Grenzen erreicht? Bei der Volksgemeinschaft? Volksgenossen? Blut und Boden?

Dann erkläre uns doch mal deine Definition von Volk. Als das 3.Reich in BRD&DDR getrennt wurde, gab es dann noch das deutsche Volk? Oder plötzlich westdeutsches & ostdeutsches Volk. Haben die Sudeten-Deutschen zum deutschen Volk oder zum tschechischen Volk gehört? Gehört Mesut Özil zum deutschen & türkischen Volk? Volk hat nichts mit Staatsangehörigkeit zum tun. :Huhu: Deswegen wurde der Begriff politisch abgeschafft.

Al-Sultan hat eine krasse Wortwahl benutzt. Und wenn die pauschalierten Anschuldigungen gegenüber nicht-deutschen Völkern stattgefunden hätten, dann wäre er vermutlich schon gefeuert. Die Rassismus-Keule gilt aber halt gegenüber dem eigenen Volk nicht. Da gibt es ja auch keine Volksverhetzung.

Triasven
21.04.2020, 15:55
Ergänzend zu meinem vorigen Post:

Wir sind nicht in Schweden, wo jeder eigenverantwortlich handeln darf.

Selbst wenn Faris und Co eine kritische Maße erreichen könnte, dann kommt die Regierung und dreht die Schraube so lange so fest, bis es wieder passt.

So gesehen ist es nicht nur kein Problem, weil die Verschwörer gar keine kritische Maße erreichen, sondern darüber hinaus auch keins, weil die Regierung hart durchgreifen würde.
Was wiederum zu noch weniger Problemen führt, weil dann die Leute WEGEN der Verschwörer bestraft werden würden, was die Masse der Menschen wütend auf Selbige werden lassen würde

FinP
21.04.2020, 16:18
Ich finde die Diskussion um die "Einschränkung von Grundrechten" echt interessant. Ich frage mich dann immer, ob denn einigen Kritikern auch bewusst ist, dass sie durch die Art ihrer Kritik ggf. gleichzeitig das "Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit" vieler anderer gefährden, wenn pauschal gegen alles gewettert wird und zudem versucht wird auch andere zu überzeugen, dass die aktuellen Maßnahmen total übertrieben sind.

Kleines Beispiel:
Durch Zecken übertragbare Krankheiten sind sehr problematisch. Würde das eine allgemeine Ausgangssperre rechtfertigen?

Du sagst es ja selbst: die Maßnahmen müssen einem Abwägungsprozess entspringen, da mehrere Grundrechte kollidieren. Dies ist grundsätzlich kein außergewöhnlicher Fall sondern gängige Praxis. Wo die Exekutive in die Grundrechte der Menschen eingreifen möchte, da braucht sie eine gesetzliche Ermächtigungsgrundlage, die durch das von den Menschen gewählte Parlament geschaffen wird. Diese Ermächtigungen erfordern meist von der Exekutive, dass bestimmte Kriterien erfüllt werden:
Geeignetheit
Angemessenheit
Erforderlichkeit

Bei allen drei Punkten gibt es - meiner Meinung nach - berechtigte Kritik.
Auch das ist nicht außergewöhnlich, sondern bei fast jedem staatlichen Handeln der Fall. Ich fände es eher besorgniserregend, wenn es keine Kritik gäbe.

Nobodyknows
21.04.2020, 16:18
Die Diskussion zeigt m.M.n. deutlich, wie der Begriff der Meinungsfreiheit für viele in diesem Land ... sich in den letzten Jahren gewandelt hat.
...
Für mich ist das eine schleichende Einschränkung der Meinungsfreiheit, mit verheerenden Folgen für jede öffentliche Diskussion und für die Offenheit in der Gesellschaft allgemein.

Arnes Haltung finde ich übrigens genau richtig: noch so provokant geäußerte, mäßig konstruktive Aussagen allgemeiner Art, (die wohl auch mit Absicht jede Menge sehr negativer Auslegung ermöglichen, aber diese explizit nie aussprechen) fallen unter die Meinungsfreiheit...

Meine Meinung zu deinem Kommentar ist die, dass ich Dir ernsthaft und ohne angreifend wirken zu wollen, empfehle deinen Zeithorizont über die oben von Dir erwähnten "letzten Jahre" zu erweitern.

Wenn Du etwas weiter zurückblickst als nur in Richtung der "letzten Jahre", bekommst Du z. B. aus Geschichtsbüchern und Dokumentationen einen sehr guten Eindruck darüber, was die tatsächlich verheerenden Folgen für Deutschland waren, als Typen, die von Faschisten beeindruckt, rassistischen, nationalistischen und antisemitischen unsäglichen Müll auskotzten und niederschrieben, nicht rechtzeitig und hinreichend in die Schranken gewiesen wurden.

Was muß denn noch geschehen bis kapiert wird, dass hier eine gefährliche Entwicklung abläuft? Fremde werden wieder durch Straßen gejagt, Ausländer und Deutsche mit "nicht-deutschen" Wurzeln werden schon wieder umgebracht, Türen von Synagogen werden beschossen... Was muß noch geschehen? Müssen auch noch Homosexuelle in Lager gesteckt und mit Menschen körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen umgebracht werden? Ist das erforderlich bis die Letzten aufhören das hohe Lied der Meinungsfreiheit anzustimmen?

Deine "Dünnhäutigkeit" in Richtung Meinungsfreiheit, Medien, etc. aufgrund der Erfahrungen in Deiner Kindheit/Jugend in einer Diktatur im "Ostblock" seien dir unbenommen Schwarzfahrer. Aber verstehe bitte, dass es hier im Land Leute gibt, die unter den Folgen einer Zeit gelitten haben und z. T. noch leiden, die andere als "Vogelschiß" bezeichnen und die von kranken Hirnen als eine Alternative zur Demokratie betrachtet wird. Und wenn diese kranken Hirne dann in diesem Forum versuchen zu punkten, dann sollte es mit der gepriesenen Toleranz irgendwann auch gut sein!

Gruß
N. :Huhu:

PS: Bilder meiner Geburtsstadt aus einer Zeit, vor der nicht ausreichend viele Menschen Dingen widersprachen die sich schon wieder breit machen und gefordert werden. Klick-> https://www.hist-chron.com/2wk/b/1944-03-22-Frankfurt-am-Main-feuerorkan-d/004-Irv042-Frankfurt-am-Main-in-ruinen-1944ca.jpg

Klugschnacker
21.04.2020, 16:26
Ist es in vollem Ernst von irgendwelchen Forumsregeln gedeckt, dass wir jetzt hier darüber diskutieren was „Volkszugehörigkeit“ bedeutet? Wer „deutsches Blut“ hat und wer nicht?

Lieber Arne, ich habe großen Respekt davor, dass du Meinungen stehen lassen möchtest.. nur um die Diskussion nicht immer wieder neu zu führen? Wann sind denn Grenzen erreicht? Bei der Volksgemeinschaft? Volksgenossen? Blut und Boden?

Solange sachlich und respektvoll diskutiert wird, spricht von meiner Seite aus nichts gegen eine Debatte über Begriffe wie "Volk" oder "Volkszugehörigkeit". Eine Auseinandersetzung mit diesen Begriffen und Ideen finde ich im Zweifelsfall eher nützlich.

Hier halte ich sie jedoch für weitgehend offtopic. Wenn es hier in eine Debatte wie im kürzlich geschlossenen Thread ausartet, werde ich ihn ebenfalls schließen.

pschorr80
21.04.2020, 16:34
Fremde werden wieder durch Straßen gejagt, Ausländer und Deutsche mit "nicht-deutschen" Wurzeln werden schon wieder umgebracht, Türen von Synagogen werden beschossen... Was muß noch geschehen?

Wo lebst du denn?

2019

Mord/Totschlag

2987 Tatverdächtige davon 1185 nicht-deutsche (alleine 428 Zuwanderer)

Vergewaltigung / sex. Nötigung

8189 Tatverdächtige davon 3014 nicht-deutsche (alleine 1242 Zuwanderer)

Die "Eingebürgerten" fallen selbstverständlich unter deutsch.

Das ist die Realität und nicht 2-3 Einzelfälle von Spinnern.

LidlRacer
21.04.2020, 16:34
Hier halte ich sie jedoch für weitgehend offtopic. Wenn es hier in eine Debatte wie im kürzlich geschlossenen Thread ausartet, werde ich ihn ebenfalls schließen.

Es wäre m.E. rationeller, einen User auszuschließen, als nach und nach jeden Thread zu schließen, wo er "nur seine Meinung" äußert, und den passenden Gegenwind bekommt.

Nur meine Meinung.

Bleierpel
21.04.2020, 16:41
Es wäre m.E. rationeller, einen User auszuschließen, als nach und nach jeden Thread zu schließen, wo er "nur seine Meinung" äußert, und den passenden Gegenwind bekommt.

Nur meine Meinung.
und ganz meine... :bussi:

gaehnforscher
21.04.2020, 16:42
Kleines Beispiel:
Durch Zecken übertragbare Krankheiten sind sehr problematisch. Würde das eine allgemeine Ausgangssperre rechtfertigen?

Du sagst es ja selbst: die Maßnahmen müssen einem Abwägungsprozess entspringen, da mehrere Grundrechte kollidieren. Dies ist grundsätzlich kein außergewöhnlicher Fall sondern gängige Praxis. Wo die Exekutive in die Grundrechte der Menschen eingreifen möchte, da braucht sie eine gesetzliche Ermächtigungsgrundlage, die durch das von den Menschen gewählte Parlament geschaffen wird. Diese Ermächtigungen erfordern meist von der Exekutive, dass bestimmte Kriterien erfüllt werden:
Geeignetheit
Angemessenheit
Erforderlichkeit

Bei allen drei Punkten gibt es - meiner Meinung nach - berechtigte Kritik.
Auch das ist nicht außergewöhnlich, sondern bei fast jedem staatlichen Handeln der Fall. Ich fände es eher besorgniserregend, wenn es keine Kritik gäbe.


Hab mal einen anderen Part markiert:
Ich finde die Diskussion um die "Einschränkung von Grundrechten" echt interessant. Ich frage mich dann immer, ob denn einigen Kritikern auch bewusst ist, dass sie durch die Art ihrer Kritik ggf.gleichzeitig das "Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit" vieler anderer gefährden, wenn pauschal gegen alles gewettert wird und zudem versucht wird auch andere zu überzeugen, dass die aktuellen Maßnahmen total übertrieben sind.

--> Das heißt nicht, dass man nichts kritisieren darf.

Nobodyknows
21.04.2020, 17:43
Wo lebst du denn?

Habe ich die Unwahrheit geschrieben?
Dann widerlege meinen Kommentar.

N.

Schwarzfahrer
21.04.2020, 17:53
Meine Meinung zu deinem Kommentar ist die, dass ich Dir ernsthaft und ohne angreifend wirken zu wollen, empfehle deinen Zeithorizont über die oben von Dir erwähnten "letzten Jahre" zu erweitern.
Ich mag von meiner Erfahrung im real existierenden Sozialismus geprägt sein, bin aber auch von dem Leben in der Bundesrepublik der 80-er und 90er Jahre geprägt - und damit vergleiche ich die "letzten Jahre". Deine Erweiterung hat mit meinem Post und mit diesem Thread genauso wenig zu tun, wie meine sozialismus-Vergangenheit, nämlich gar nichts.
Mir ging es aktuell um den Umgang mit Faris, und darin gespiegelt die Änderungen im Umgang mit anderen Meinungen. Diese haben evtl. auch mit rechten Meinungen, aber nicht speziell, dafür ist die Vielfalt von betroffenen Themen zu groß, bei denen "falsche Meinungen" auf die von mir beschriebenen Weise sanktioniert werden (z.B. Klima, Energiewende, Gender, u.v.a.m.) . Vielleicht entspannst Du Dich mal auch, und siehst nicht in allem die Rückkehr der Nazis, die man mit allen Mitteln bekämpfen muß.
Wenn Du etwas weiter zurückblickst als nur in Richtung der "letzten Jahre", bekommst Du z. B. aus Geschichtsbüchern und Dokumentationen einen sehr guten Eindruck darüber, was die tatsächlich verheerenden Folgen für Deutschland waren, als Typen, die von Faschisten beeindruckt, rassistischen, nationalistischen und antisemitischen unsäglichen Müll auskotzten und niederschrieben, nicht rechtzeitig und hinreichend in die Schranken gewiesen wurden.
Dies rechtfertigt in keiner Weise die aktuelle Verengung der freien Diskussion in teilen der Gesellschaft. Wenn überhaupt, sehe ich parallelen zur damaligen Zeit gerade in der Polarisierung, der Neigung zu Extremen, darin daß jeder gleich irgendwo eigeordnet wird, und nur Freund oder Feind als Möglichkeit besteht - das fördert die von mir bemängelte "Diskussionskultur".
Was muß denn noch geschehen bis kapiert wird, dass hier eine gefährliche Entwicklung abläuft? Fremde werden wieder durch Straßen gejagt, Ausländer und Deutsche mit "nicht-deutschen" Wurzeln werden schon wieder umgebracht, Türen von Synagogen werden beschossen...
Und deshalb ist die Ausgrenzung von Andersdenkenden richtig, nur weil einige andere Menschen ausgrenzen wollen? Kein Zweck heiligt die Mittel.
Deine "Dünnhäutigkeit" in Richtung Meinungsfreiheit, Medien, etc. aufgrund der Erfahrungen in Deiner Kindheit/Jugend in einer Diktatur im "Ostblock" seien dir unbenommen Schwarzfahrer. Aber verstehe bitte, dass es hier im Land Leute gibt, die unter den Folgen einer Zeit gelitten haben und z. T. noch leiden, die andere als "Vogelschiß" bezeichnen und die von kranken Hirnen als eine Alternative zur Demokratie betrachtet wird.
Ich sehe gerade das Problem darin, daß inzwischen viel zu viele hier leben, die Diktaturen nur aus den Geschichtsbüchern kennen, und nicht selbst erlebt haben, wie diese funktionieren. Glaube mir, es ist nicht das Gleiche. Aber hier ist es völlig off topic, wenn wir das hier breittreten, löscht Arne eh alles.

Trillerpfeife
21.04.2020, 18:04
auch wenn es gelöscht wird. Spannende Diskussion.


Ich kenne Diktatur auch nur aus Geschichtsbüchern bzw. Fernsehen und Berichten, habs also nicht erlebt.

Ich brauche es nicht. Aber vermutlich sehen ander, trotz gleicher Erfahrungen, das anders. Ich vermute mal das willst du damit sagen.

Klar heiligt kein Zweck die Mittel. Aber zu einer Diskussion gehört meiner Meinung nach auch, zumindest den anderen Standpunkt verstehen zu wollen. Quasi eine gewisse Offenheit.

Wenn die bei einem Diskussionsteilnehmer nicht vorhanden ist, dann kann der zwar im Rahmen der Meinungsfreiheit, hier seine Meinung posten, aber eine Diskussion ist das nicht.

Schwarzfahrer
21.04.2020, 18:24
Wenn die bei einem Diskussionsteilnehmer nicht vorhanden ist, dann kann der zwar im Rahmen der Meinungsfreiheit, hier seine Meinung posten, aber eine Diskussion ist das nicht.
Sehr richtig. Darum wundert mich der Eifer, mit dem einige die plakativen Provokationen bearbeiten statt sie ins leere laufen zu lassen. Diskussion wird daraus bei allem Eifer nicht. Und ohne Antwort macht auch provozieren keinen Spaß.
Aber wie gesagt, mein Post, auf den Nobody reagiert hatte, sollte gar nicht dieses Thema angehen, sondern rein den Umgang mit Faris' Erguß.

Nobodyknows
21.04.2020, 18:25
...Kein Zweck heiligt die Mittel...

Darf ich ergänzen?
"Kein Zweck heiligt für Schwarzfahrer die Mittel"

Ich hoffe, dass dir nicht irgendwann die rosarote Brille heruntergerissen wird.

Ich wünsche Dir auch, dass Du im wahren Leben nicht in eine Situation kommst, in denen Du Opfern der "Vogelschiß-Periode" in Deutschland, Polen, Israel, Italien, oder anderen Ländern ins Gesicht sagst, "Ja, war früher alles schlimm. Aber wenn jetzt Menschen wieder auf diese Art und Weise "argumentieren" und Dinge fordern, welche die Demokratie gefährden und die Elend und Verderben bringen, dann ist das durch die Meinungsfreiheit gedeckt".

Damit mag ich es dann für heute zwischen Dir und mir belassen.
Falls von Dir da noch eine Antwort kommt, ist mein stillhalten dazu nicht automatisch als Zustimmung zu werten. Schönen Abend.

Gruß
N. :Huhu:

NBer
21.04.2020, 19:05
....Mir ging es aktuell um den Umgang mit Faris, und darin gespiegelt die Änderungen im Umgang mit anderen Meinungen. .....

mal konkret in diesem fall...wie war denn der umgang? so weit ich mitbekommen habe hat sich die dtu von seinen äußerungen distanziert udn gesgat, dass sie eine andere meinung hat. weder hat ihm jemand den mund verboten, noch wurde ihm das äußern seiner meinung verboten.

Schwarzfahrer
21.04.2020, 19:35
mal konkret in diesem fall...wie war denn der umgang? so weit ich mitbekommen habe hat sich die dtu von seinen äußerungen distanziert udn gesgat, dass sie eine andere meinung hat. weder hat ihm jemand den mund verboten, noch wurde ihm das äußern seiner meinung verboten.
Was ich meinte, war, daß in den Kommentaren (nicht nur hier) offenbar viele Menschen es in Ordnung gefunden hätten, wenn er seien Job als Trainer wegen seiner Äußerungen verliert, und sogar das als Forderung aussprachen; oder einfach sich äußerten, daß sie jede Achtung vor Faris verloren haben - nur wegen der Meinung zu einem speziellen Thema. D.h. es gibt nicht wenige (und nach meinem Wahrnehmen zunehmend mehr) Menschen, die eine soziale Ächtung und Jobverlust wegen "falscher" Meinungsäußerungen richtig finden, auch wenn diese Meinungsäußerungen nicht im geringsten einen Bezug zu dem Beruf oder sonstigen Fähigkeiten der betreffenden Person haben und nichts strafbares beinhalten.
Wenn die DTU dabei bleibt, wäre an ihrer Haltung für mich nichts auszusetzen. Aber es ist zu befürchten, daß allein der Druck aus den sozialen Medien irgendwann zu einer Entlassung führt - und solche Tendenzen und Wirkmechanismen in der Gesellschaft finde ich problematisch.

Trillerpfeife
21.04.2020, 19:40
Sehr richtig. Darum wundert mich der Eifer, mit dem einige die plakativen Provokationen bearbeiten statt sie ins leere laufen zu lassen. Diskussion wird daraus bei allem Eifer nicht. Und ohne Antwort macht auch provozieren keinen Spaß.
Aber wie gesagt, mein Post, auf den Nobody reagiert hatte, sollte gar nicht dieses Thema angehen, sondern rein den Umgang mit Faris' Erguß.

der Eifer hat vermutlich den gleichen Grund mit dem du auf Aussagen reagierst. Man findet es falsch oder schlimmer, was geschrieben wurde und will das nicht unkomentiert stehen lassen.

:)

Schwarzfahrer
21.04.2020, 20:02
der Eifer hat vermutlich den gleichen Grund mit dem du auf Aussagen reagierst. Man findet es falsch oder schlimmer, was geschrieben wurde und will das nicht unkomentiert stehen lassen.

:)
Da ist sicher was dran. Allerdings gebe ich mir Mühe (hoffentlich erfolgreich), zur Sache zu schreiben, und nicht meine Meinung über die geistigen Fähigkeiten des Gegenübers in Klartext zu gießen, oder seine Berechtigung, hier zu schreiben, in Zweifel zu ziehen. Wenn das das einzige mögliche Kommentar ist, dann lasse ich es eher bleiben.

Helmut S
21.04.2020, 20:45
Man findet es falsch oder schlimmer, was geschrieben wurde und will das nicht unkomentiert stehen lassen.


Sieht so aus als wäre das oft der wesentliche Grund :Cheese:

https://www.triathlon-szene.de/forum/attachment.php?attachmentid=44286&stc=1&d=1587494644

RolandG
22.04.2020, 12:03
[Moderation: offtopic. Bitte bleibt beim Thema.]

RolandG
22.04.2020, 13:56
[Moderation: offtopic. Bitte bleibt beim Thema.]

Liebe Moderatoren,

dann entfernt bitte auch alle anderen Offtopic-Posts. Nur die Darstellung rechtlicher Fakten zu löschen, hat mE ein komisches Gschmäckle.

TriAdrenalin
22.04.2020, 14:13
[Moderation: offtopic. Bitte bleibt beim Thema.]

:confused: :confused: :confused:
Was war denn an dem Beitrag löschenswert?

ironmansub10h
23.04.2020, 10:04
.... oder einen extra Off-topic Beitrag posten, da könnte ja dann jeder zu jedem Beitrag was off-topic ist reinsetzen. Querlesen und man ist über ALLE Beiträge informiert, also was das off-topic geschriebene angeht.

Klugschnacker
23.04.2020, 10:30
.... oder einen extra Off-topic Beitrag posten, da könnte ja dann jeder zu jedem Beitrag was off-topic ist reinsetzen. Querlesen und man ist über ALLE Beiträge informiert, also was das off-topic geschriebene angeht.

Gegenvorschlag:

1. Schritt: Poste das Offtopic-Zeug nicht ins Forum.
2. Schritt: Schreibe es stattdessen in ein E-Mail.
3. Schritt: Setze Deine Mailadresse in das Adressfeld
4. Schritt: Abschicken.
5. Schritt: E-Mails abrufen, Beitrag lesen und ggfs. auf "Antworten" klicken.
6. Schritt: Antwort verfassen und E-Mail abschicken.
7. Schritt: Weiter mit Schritt 5.

RolandG
23.04.2020, 14:18
Warum werden dann nicht die letzten 2-3 Seiten dieses Threads fast komplett gelöscht?

Klugschnacker
23.04.2020, 16:30
Warum werden dann nicht die letzten 2-3 Seiten dieses Threads fast komplett gelöscht?

Weil es auf den letzten Seiten um Meinungsfreiheit geht. Das ist ein Aspekt, den auch Faris anspricht. Daher ist das ontopic.

Die Paragraphen der Passgesetzgebung, sowie die Einreisebestimmungen für Deutsche nach Deutschland sind hier offtopic. Das bedeutet, sie sind zu weit vom Thema entfernt, selbst wenn es einen leichten Bezug zum Thema geben sollte. Irgendwo muss man halt eine Grenze ziehen.

Generell nicht passend sind einleitende Formulierungen wie "Wenn man keine Ahnung hat, sollte man still sein". Denn das führt zu einer Gegenrede des Betroffenen im selben Ton, sodass wir in einer Offtopic-Spirale landen. Das möchte ich vermeiden.

teofilo
23.04.2020, 16:48
Welche argumente?

Er rattert alles mal so polemisch raus, wenig Text, wenig Auseinandersetzung mit dem Thema zu spüren, kein Pro/Kontra.
Faris nimmt jeden Apfel - Birnen Vergleich volley, Jessas.
Auch als Privatperson sehr schwach...imho, nur meine Meinung.

Ja EBEN! Sagt, das seine Argumente (leicht) zu widerlegen sind.
Aber warum prügeln einige auf die Person ein. Leistungssportler sind ansonsten auch nur Menschen wie du und ich.

Hafu
23.04.2020, 16:53
Im aktuellen Carbon- und Laktat-Podcast (https://podcasts.google.com/?feed=aHR0cHM6Ly90cmlhdGhsb24tdGFsay5wb2RpZ2VlLmlv L2ZlZWQvbXAz&episode=YWRhNmUyODg2YjY1MDk5NTI2MDYxZDM3ZmNiNzUyN2 M&hl=de&ved=2ahUKEwjWmcvE5v7oAhW6wsQBHQPCAOEQjrkEegQIBRAE&ep=6) wird das Thread-Thema (meiner Meinung nach vergleichsweise differenziert) von Frank Wechsel und Simon Müller aufgegriffen. Lohnt sich, das mal anzuhören.

Stefan
23.04.2020, 17:17
Leistungssportler sind ansonsten auch nur Menschen wie du und ich.
Du kennst den Unterschied zwischen einem Bundestrainer und einem Leistungssportler?

RolandG
23.04.2020, 20:16
Weil es auf den letzten Seiten um Meinungsfreiheit geht. Das ist ein Aspekt, den auch Faris anspricht. Daher ist das ontopic.

Die Paragraphen der Passgesetzgebung, sowie die Einreisebestimmungen für Deutsche nach Deutschland sind hier offtopic. Das bedeutet, sie sind zu weit vom Thema entfernt, selbst wenn es einen leichten Bezug zum Thema geben sollte. Irgendwo muss man halt eine Grenze ziehen.

Generell nicht passend sind einleitende Formulierungen wie "Wenn man keine Ahnung hat, sollte man still sein". Denn das führt zu einer Gegenrede des Betroffenen im selben Ton, sodass wir in einer Offtopic-Spirale landen. Das möchte ich vermeiden.

Und die ganzen Posts über Volk und Blut sind da nicht offtopic? Die werden nicht gelöscht, aber ihre Richtigstellung durch Normenbeleg?

Zitier mich bitte korrekt. Ich schrieb "Wenn man keine Ahnung hat, darf man auch mal still sein". Eine umgangssprachliche Variante von Wittgensteins "Worüber man nicht reden kann, darüber muss man schweigen". Dieter Nuhr hat das deutlich härter formuliert. Ein Rat, an den ich mich in den meisten Threads halte, über deren Thema ich mich informieren möchte, aber aktiv wenig beitragen kann. Und das ist in Deinen Augen eine löschenswerte Formulierung? :Nee:

Trillerpfeife
23.04.2020, 20:19
Und die ganzen Posts über Volk und Blut sind da nicht offtopic? Die werden nicht gelöscht, aber ihre Richtigstellung durch Normenbeleg?
....

Was? Der Mist ist noch da!

:Nee:

Klugschnacker
23.04.2020, 21:13
Und die ganzen Posts über Volk und Blut sind da nicht offtopic?

Meiner Meinung nach sind sie nicht offtopic, weil Faris in seinem Leserbrief vom "Volk" sprach, für das er sich schäme. Es steht Dir frei, Dich ebenfalls ontopic zu äußern.

Klugschnacker
23.04.2020, 21:22
Ich schrieb "Wenn man keine Ahnung hat, darf man auch mal still sein". […] Und das ist in Deinen Augen eine löschenswerte Formulierung? :Nee:

Ja, zusammen mit dem Rest, den ich für offtopic halte. Wie bereits erläutert, führen nach meiner Meinung solche Bemerkungen, die vom Adressaten als herabsetzend empfunden werden können, zu einer erneuten Gegenwehr. Und das in einem Bereich, der aus meiner Sicht nicht zum Thema gehört.

Ich bitte darum, hier nicht mit zweierlei Maß zu messen. Anstatt meine Moderation freundlicherweise einfach mal zu akzeptieren, soll ich das Entfernen jedes einzelnen Postings, teilweise sogar einzelne Sätze, genau erklären – im Zweifel mehrmals. Sofern jedoch der Debattengegner betroffen ist, soll ich pauschal alles ("Mist") weghauen.

So geht das aber nicht in einer Diskussion.

Trillerpfeife
23.04.2020, 22:22
gerade in der Diskussion mit Farris al Sultans Aussagen "Hosennaht" und "Volk" die von Pschor80 schön braun aufgegriffen wurden war die Richtigstellung von RolandG für mich wichtig und nicht off Topic. Im Gegenteil, zeigte sie doch wie gedankenlos Farris Al Sultan und Pschor80 lospolterten und Stimmung machten.

Daher fand ich die Löschung von RolandGs Beitrag sehr fragwürdig. Gerade auch in Hinblick auf "das wird man doch noch sagen dürfen" Aussagen von Pschor80.

Aber es ist dein Forum und du musst natürlich nichts rechtfertigen.

Wie du schon so schön schriebst. Wir können auch E- Mails schreiben. In Bezug auf braune Aussagen, die hier öffentlich gepostet werden, finde ich es aber richtiger diese auch öffentlich zu komentieren.

Das führt natürlich meist zu einer Eskalation, aber besser als manche Posts unkomentiert stehen zu lassen.

Sorry für OT. Im Grossen und Ganzen fühle ich mich hier wohl

Klugschnacker
24.04.2020, 03:13
gerade in der Diskussion mit Farris al Sultans Aussagen "Hosennaht" und "Volk" die von Pschor80 schön braun aufgegriffen wurden war die Richtigstellung von RolandG für mich wichtig und nicht off Topic. Im Gegenteil, zeigte sie doch wie gedankenlos Farris Al Sultan und Pschor80 lospolterten und Stimmung machten. Daher fand ich die Löschung von RolandGs Beitrag sehr fragwürdig.

Das sehe ich anders. Wir haben auf der einen Seite den Begriff "Volk". Auf der anderen Seite eine Belehrung über die deutschen Passgesetze und die Einreisebestimmungen Deutscher nach Deutschland, verbunden mit dem Hinweis, wenn man keine Ahnung habe, dürfe man auch mal still sein.

Für Dich zeigt sich darin die Gedankenlosigkeit von Faris oder pschorr80, da sie den Begriff "Volk" möglicherweise unpräzise verwendeten. Ich will das nicht beurteilen oder entscheiden, denn darum geht es Faris doch überhaupt nicht.

Es war aus meiner Sicht nicht seine Absicht, eine scharfe Grenze zu ziehen, wer Deutscher sei und wer nicht. Sondern er spricht unpräzise von den Deutschen zur Zeit des ersten und zweiten Weltkriegs und zur heutigen Zeit. Eine klare Grenzziehung anhand von Passgesetzen nimmt er weder vor, noch spielt das für sein Argument eine Rolle. Und deswegen ist dieser Diskussionsstrang, also die exakte Bestimmung des Deutschseins, die Passgesetze und Einreisebestimmungen offtopic.


In Bezug auf braune Aussagen, die hier öffentlich gepostet werden, finde ich es aber richtiger diese auch öffentlich zu komentieren.

Du kannst sie gerne kommentieren, solange es ontopic bleibt.

"Braune" Aussagen sind für mein Verständnis Aussagen der Nationalsozialisten. Ich finde nicht, dass Du Grund zu dieser pauschalen Wortwahl hast, auch wenn jemand weit rechts Deiner persönlichen politischen Anschauungen steht.

Falls die politischen Debatten in diesen Sportforum den Sinn haben, dem Andersdenkenden klarzumachen, was er für ein Depp ist, können wir uns diese Debatten sparen. Wenn wir hingegen diskutieren wollen, muss offene Auseinandersetzung vor Ausgrenzung gehen. Mir wäre es daher recht, wenn wir auf allzu herabsetzende Begriffe wie Nazi oder "braune Aussagen" verzichten könnten. Selbstverständlich gilt das für beide Seiten; auch pschorr80 hat hier noch Lernbedarf.

Nobodyknows
24.04.2020, 06:46
...Wenn wir hingegen diskutieren wollen, muss offene Auseinandersetzung vor Ausgrenzung gehen. Mir wäre es daher recht, wenn wir auf allzu herabsetzende Begriffe wie Nazi oder "braune Aussagen" verzichten könnten. Selbstverständlich gilt das für beide Seiten; auch pschorr80 hat hier noch Lernbedarf.

Meine Meinung (in dem Wissen, dass hier nur einer der Moderator sein kann):
Wenn wir sinnvoll diskutieren wollen, dann muss es möglich sein die Farbe Orange als Farbe Orange zu bezeichnen und auch die Farbe Braun als Farbe Braun zu bezeichnen.

Wenn wir sinnvoll und unter zivilisierten Menschen diskutieren wollen, dann muss es a.) einen Rahmen aus roten Linien geben und b.) muß es Diskutierenden möglich sein auf das überschreiten roter Linien hinzuweisen und auf deren Einhaltung zu bestehen (so würde ich auch die Aufgabe eines Moderator verstehen).

Denn was geschieht (es folgen vollkommen überzogene Beispiele um klar zu machen, dass eine "offene Auseinandersetzung" auch Grenzen hat) wenn demnächst jemand unter Hinweis auf die Meinungsfreiheit folgendes diskutieren will:


Wie betrüge ich am erfolgreichsten auf E-Bay?
Wie plane ich einen tatsächlichen Banküberfall mit Geiselnahme?
Wie trifft man Minderjährige im Internet um mit ihnen über Sex zu chatten?

Wen hier im Forum einer unverhohlen mit Verfassungsfeinden sympathisiert und wohlig grunzt, da sich andere an faschistischen Gedanken reiben, ist es m. E. nicht von Klugheit geprägt wenn Kritik daran vom Moderator als "off topic" bezeichnet und gelöscht wird.

JM2C und jetzt erstmal ein ausgeglichenes "Guten Morgen" in die Runde :Blumen:
N. :Huhu:

Trimichi
24.04.2020, 08:16
Auch von mir einen guten Morgen in die Runde,

diese roten Linien sind unter der Nettiquette, die hier gilt, dargelegt wie auch expliziert worden.

Allerdings spreche auch ich aus Erfahrung, habe hier über die Stränge geschlagen, wurde gesperrt und hatte auch schon "betreutes Schreiben". In der Retroperspektive gebe ich gerne zu, dass diese Maßregelungen unangenehm, aber richtig waren. Dankeschön an dieser Stelle für die Maßregelung. :Blumen:

Was on-topic ist und was nicht wurde von der Moderation erläutert zudem gestern. Beispiele: konstruktive Auseinandersetzung mit Begriffen; Vermeiden von Off-Topic-Spiralen; Grenzen ziehen durch die Admin (und nicht durch einen Algorithmus). Über mangelndes Fingerspitzengefühl beklage ich mich nicht. Im Gegenteil bedanke ich mich für die Geduld, die man mit mir hier hatte und möchte mit einem Lob ein bisschen was zurückgeben bzw. ein dieses Dankeschön loswerden.

Die Sache hier ist so wie sie ist, da von meiner Warte aus betrachtet und in der Hauptsache der "Rechtsruck-Faden" geschlossen wurde. Dieses wurde auch begründet. Steigt in den Ring und deutet nicht mit dem Finger auf andere, denen wir es zudem verdanken dürfen uns hier austauschen zu können. Gewisse Dinge müssen nicht in der Öffentlichkeit ausgetragen werden. Das sollte unter SPORTLERN selbstverständlich sein. Und wurde auch hier im Faden durch die Moderation angeraten.

Zum Rahmen: ist durch die Verfassung vorgegeben.

--

Faris ist Faris. Wenn die DTU möchte, dass er sich verbiegen soll, dann hätte man ihn erst gar nicht zum Bundestrainer machen dürfen. Mein Senf on topic.

Gruss,
M.

Schwarzfahrer
24.04.2020, 08:31
Falls die politischen Debatten in diesen Sportforum den Sinn haben, dem Andersdenkenden klarzumachen, was er für ein Depp ist, können wir uns diese Debatten sparen. Wenn wir hingegen diskutieren wollen, muss offene Auseinandersetzung vor Ausgrenzung gehen. Mir wäre es daher recht, wenn wir auf allzu herabsetzende Begriffe wie Nazi oder "braune Aussagen" verzichten könnten. Selbstverständlich gilt das für beide Seiten; auch pschorr80 hat hier noch Lernbedarf.
Danke Arne, trifft voll meine Vorstellung von Diskussion.

Wenn wir sinnvoll diskutieren wollen, dann muss es möglich sein die Farbe Orange als Farbe Orange zu bezeichnen und auch die Farbe Braun als Farbe Braun zu bezeichnen.
Kann man machen. Aber ich finde, wenn in der Diskussion die "Zuordnung" des Gegenübers wichtiger wird, als der Inhalt, wenn wir jede "Farbe" ständig benennen müssen (rot-grün-versifft oder braun, Klima-Hysterie oder Klimaleugner, etc.), dann sinkt die Diskussion auf das Niveau von gegenseitiger Provokation und Verunglimpfung, und Argumente werden zur Nebensache. Gute Argumente sind völlig unabhängig von einer "Farbzuordnung" überzeugend.

Wenn wir sinnvoll und unter zivilisierten Menschen diskutieren wollen, dann muss es a.) einen Rahmen aus roten Linien geben und b.) muß es Diskutierenden möglich sein auf das überschreiten roter Linien hinzuweisen und auf deren Einhaltung zu bestehen (so würde ich auch die Aufgabe eines Moderator verstehen).
Das tut doch Arne: die rote Linie ist der persönliche Angriff oder gesetzlich Verbotenes. Ich sehe keinen Grund für eine andere rote Linie. Deine Beispiele sind alles unzweifelhaft gesetzlich verbotene Vorhaben. Das "unverhohlene sympathisieren mit Verfassungsfeinden" ist m.M.n. meistens eine Vermutung, die sich aus der Art, dem Stil, der Wertung bei der Präsentation von (häufig sogar objektiv belegbaren) Sachverhalten ableiten lässt - aber nicht direkt beweisen. Es kann tatsächliche dieses Sympathisieren geben, es kann nur Spaß an der Provokation sein, und es kann unabhängig von den Verfassungsfeinden eine Meinung sein, die zufällig auch Verfassungsfeinde teilen - deswegen ist es nicht grundsätzlich falsch oder verfassungsfeindlich. Kritik ist nach meiner Ansicht die nüchterne Widerlegung der Wertung, oder ggf. auch der Aussage, wenn belegbar möglich. Die Bezeichnung mit einer Farbe, die Gleichsetzung der Person mit Staatsfeinden ist kein Argument und keine Kritik, das ist nur persönliche Herabsetzung und signalisiert für mich in diesem Umfeld eher Mangel an Souveränität und Argumenten, als Haltung.

Trillerpfeife
24.04.2020, 09:23
....

Kritik ist nach meiner Ansicht die nüchterne Widerlegung der Wertung, oder ggf. auch der Aussage, wenn belegbar möglich. Die Bezeichnung mit einer Farbe, die Gleichsetzung der Person mit Staatsfeinden ist kein Argument und keine Kritik, das ist nur persönliche Herabsetzung und signalisiert für mich in diesem Umfeld eher Mangel an Souveränität und Argumenten, als Haltung.

Ja grundsätzlich hast du da schon recht.

um beim Thema zu bleiben, dann gilt diese Unsuveränität und der Mangel an Argumenten auch für Farris al Sultan.

Aber genau das möchte ich ihm trotzdem zugute halten. Ich denke eben nicht, dass man immer suverän und ruig sein muss.

Auch unter dem Mäntelchen der Sachlichkeit dahergepostet, fand ich die Schuldfrage zu Italien und das Bild mit Mussolini und Hitler, letzterer breit grinsend, ziemlich daneben.
Da frag ich mich schon, warum ich da noch mit Argumenten reagieren sollte.

Und was man meiner Meinung nicht ausblenden kann, ist das, was hinter den Worten auch noch transportiert wird.
Von einem User der pauschal alle Harz 4 Empfänger in einen Topf wirft, vermute ich nicht, sowas wie eine Bildungsabsicht, wenn er mir erklärt was Volk ist.

Natürlich lässt sich dieses "hinter den Worten" nicht belegen. Wie so vieles andere, entscheiden man dann unterbewust.

Aber ich glaube nicht, dass z.B. Gauland uns, mit seiner Vogelschiss der Geschichte Aussage, auf die Grösse und Zeitdimension des Universums aufmerksam machen wollte.

Und klar, wenn ich mich hinreißen lasse und hier jemand beschimpfe, dann muss ich mit Löschung des Beitrages rechnen. Kein Problem, aber eben der Beitrag von RolandG schien mir bezüglich der Volksaussage, ziemlich sachlich.

zum Thema:

Was ich an der Hosennaht Aussage so unsachlich fand. Es wurden alle die, die jetzt auf sich achten, sich nicht anstecken wollen, weil sie z.B. Ihre Schwiegereltern nicht gefärden wollen, über einen Kamm geschehrt und als Duckmäuser bezeichnet.

Als ob wir danach lechzen endlich wieder Befehle auszuführen und zu gehorchen. Nicht alle würde ich mal sagen.

:)

Und auch wenn es schleimig rüberkommt. Danke an Arne und alle die versuchen sachlich zu beiben. :)

Schwarzfahrer
24.04.2020, 10:39
Was ich an der Hosennaht Aussage so unsachlich fand. Es wurden alle die, die jetzt auf sich achten, sich nicht anstecken wollen, weil sie z.B. Ihre Schwiegereltern nicht gefärden wollen, über einen Kamm geschehrt und als Duckmäuser bezeichnet.

Als ob wir danach lechzen endlich wieder Befehle auszuführen und zu gehorchen. Nicht alle würde ich mal sagen.
Ich sehe in der Neigung, persönliche, z.T. vielleicht zu emotional formulierte Aussagen zu bestimmten Problemen vorschnell als Pauschalisierung wahrzunehmen ("alle über einen Kamm geschert") und damit zu verwerfen, als ein Teil des Problems an: das verstellt schnell den Blick auf das eigentlich gemeinte Thema. Keiner muß sich so ein Hemd anziehen, wenn es nicht seins ist (ungarisches Sprichwort).
Sachlicher wäre es natürlich zu sagen, daß viele, oder gar die Mehrheit zu gehorsam und kritiklos auf die verordneten Maßnahmen reagiert; die plakative "Volk"-Formulierung mag nicht jedem behagen, aber drückt für mich das Gleiche aus. Natürlich sind nie alle gleich, aber viele Genug, um ggf. als Problem gemeinsam betrachtet zu werden. Und Faris ging es eben nicht um das Verständnis, die persönliche Gründe haben, so zu handeln (das Verständnis kann er trotzdem haben), sondern um die, die sich gar nicht bemühen, kritisch nachzuvollziehen, was geschieht. Und das der deutschen "Seele", "Kultur", nenne es wie Du willst, u.a. auch ein Hang zum Untertan innewohnt, der in anderen Ländern weniger präsent ist, ist seit Heinrich Mann ein Thema, keine neue Verunglimpfung.

Estebban
24.04.2020, 10:49
Ich sehe in der Neigung, persönliche, z.T. vielleicht zu emotional formulierte Aussagen zu bestimmten Problemen vorschnell als Pauschalisierung wahrzunehmen ("alle über einen Kamm geschert") und damit zu verwerfen, als ein Teil des Problems an: das verstellt schnell den Blick auf das eigentlich gemeinte Thema. Keiner muß sich so ein Hemd anziehen, wenn es nicht seins ist (ungarisches Sprichwort).
Sachlicher wäre es natürlich zu sagen, daß viele, oder gar die Mehrheit zu gehorsam und kritiklos auf die verordneten Maßnahmen reagiert; die plakative "Volk"-Formulierung mag nicht jedem behagen, aber drückt für mich das Gleiche aus. Natürlich sind nie alle gleich, aber viele Genug, um ggf. als Problem gemeinsam betrachtet zu werden. Und Faris ging es eben nicht um das Verständnis, die persönliche Gründe haben, so zu handeln (das Verständnis kann er trotzdem haben), sondern um die, die sich gar nicht bemühen, kritisch nachzuvollziehen, was geschieht. Und das der deutschen "Seele", "Kultur", nenne es wie Du willst, u.a. auch ein Hang zum Untertan innewohnt, der in anderen Ländern weniger präsent ist, ist seit Heinrich Mann ein Thema, keine neue Verunglimpfung.



Die "Volk" Thematik war ja eine die ein Forumsmitglied aufwarf, bzw das dann mit "deutschem Blut" etc vermishen wollte. Ich glaube nicht, dass Faris hierauf hinauswollte.
Auch finde ich es prinzipiell gut, "die lust am starken Mann", beispielhaft an den Umfragewerten MarkusSöders, zu kritisieren. Und das Denunziantentum geht mir ehrlicherweise auch gehörig auf den Zeiger.
Mir persönlich stossen die Formulierungen "Mr Inkompetenz" (Mit welchem Recht stellt sich Faris als kompetenter da, als der Leiter des RKI? Oder wie kann er sowas beurteilen) und "die Vögel in Berlin" (Diese Vögel sind gewählt, ob man mit Ihnen übereinstimmt oder nicht, ist was komplett anderes auf) sowie das ständige Wiederholen von "es ist doch nur ne Grippe" viel saurer auf.

Und ich bleibe dabei, jeder darf sagen und meinen was er möchte - das ist wichtig. Aber es darf eben auch jeder dazu sagen "Lieber Herr Al-Sultan, ich finde das ganz großen Käse" oder eben auch "Lieber Herr Al-Sultan, Ihre aktuelle Öffentlichkeitsarbeit passt nicht in unseren Wertekanon als DTU, wir danken Ihnen für die Zusammenarbeit aber wir werden in Zukunft anders in die Zukunft gehen"

Trimichi
24.04.2020, 11:03
Um beim Thema zu bleiben, dann gilt diese Unsuveränität und der Mangel an Argumenten auch für Farris al Sultan.

Aber genau das möchte ich ihm trotzdem zugute halten. Ich denke eben nicht, dass man immer suverän und ruig sein muss.



zum Thema:


Als ob wir danach lechzen endlich wieder Befehle auszuführen und zu gehorchen. Nicht alle würde ich mal sagen.

:)


Ja, Herrgott, mit wie vielen r schreibt man denn nun eigentlich Farrrrris??? rr steht ja für rennrad.:confused: Vielleicht Far is? Wäre das ein Fehler im System mit dem Lehrzeichen im Computerchen ;) oder doch ja, in der translation, wie weit ist es denn noch? How far is it? Is it far? Faris? Yes, it is. Is far. Faris. Rrrrrrrrrrrrrrdafahren? Rennradfahren! Das muss die Lösung sein! Geht's Rennradlfahren!? Heute bei mir noch 80-100km! Sonst kriege ich Ärger womöglich. Befehl würde ich das nicht nennen. Lieber das Training machen. Gruss auch von der und an die Us Army.

Hau' rein!

Gruss,
M. :)

P.S.: Ich war gestern 1000m Schwimmen im Freiwasser. Und Du? Sag' bitte nicht N. ,dass ich gestern trainiert habe, war ja mein day-off.

Klugschnacker
24.04.2020, 11:13
Und ich bleibe dabei, jeder darf sagen und meinen was er möchte - das ist wichtig. Aber es darf eben auch jeder dazu sagen "Lieber Herr Al-Sultan, ich finde das ganz großen Käse" oder eben auch "Lieber Herr Al-Sultan, Ihre aktuelle Öffentlichkeitsarbeit passt nicht in unseren Wertekanon als DTU, wir danken Ihnen für die Zusammenarbeit aber wir werden in Zukunft anders in die Zukunft gehen"
Welche Werte meinst Du hier genau? Benenne sie bitte mal konkret. Welches seien die Werte der DTU, und welche die von Faris?

Hier muss nach Deiner Einschätzung eine erhebliche Differenz bestehen, die eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses unmöglich macht. Welche Werte meinst Du genau, die sich so unvereinbar gegenüberstünden?

Schwarzfahrer
24.04.2020, 11:23
Mir persönlich stossen die Formulierungen "Mr Inkompetenz" (Mit welchem Recht stellt sich Faris als kompetenter da, als der Leiter des RKI? Oder wie kann er sowas beurteilen) und "die Vögel in Berlin" (Diese Vögel sind gewählt, ob man mit Ihnen übereinstimmt oder nicht, ist was komplett anderes auf) sowie das ständige Wiederholen von "es ist doch nur ne Grippe" viel saurer auf.

Stil und Sprache seines Leserbriefes finde ich auch überhaupt nicht gelungen und sachdienlich - offenbar schreibt er so, wie er spricht - ohne lang zu überlegen, ohne Hemmungen. Ich würde sowas nicht von mir geben wollen. Aber für seine Grundgedanken habe ich etwas Verständnis, speziell an seiner Kritik an der Spiegel-Berichterstattung - aber das ist natürlich persönliche Ansichtssache. Für mich hat er einfach Dampf abgelassen, und damit ist gut; so wie er schrieb, wird er kaum etwas bewirken. Es gibt deutlich konstruktivere Kritik, mit der es sich zu befassen lohnt.

Estebban
24.04.2020, 11:25
Welche Werte meinst Du hier genau? Benenne sie bitte mal konkret. Welches seien die Werte der DTU, und welche die von Faris?

Hier muss nach Deiner Einschätzung eine erhebliche Differenz bestehen, die eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses unmöglich macht. Welche Werte meinst Du genau, die sich so unvereinbar gegenüberstünden?

Ich habe nicht dafür plädiert, dass es so sein sollte. Das ist Sache der DTU ob sie das so machen möchte oder nicht.
Mir geht es um folgendes:
Sowohl Schwarzfahrer, als auch und insbesondere Du haltet die Meinungsfreiheit für eine extrem hohes Gut. Im Sinne von Pschorr oder eben Faris Al-Sultan (ohne das ich die beiden vergleichen möchte, mir geht es nur um die Sache) haben jedes Recht dazu, zu sagen was sie denken (und mag es noch so abwegig sein). Da bin ich auch voll dabei.
Allerdings ist mE Meinungsfreiheit eben keine Einbahnstrasse und Widerspruch gehört elementar dazu.
Soll heissen, wenn ich X behaupte, dann muss ich das dürfen. Ich habe aber kein Recht dazu zu verlangen das mein Nachbar dazu schweigen muss oder gar nicht sagen darf "X ist Schwachsinn".

Um das ganze wieder aufs Thema zu bringen - in der Diskussion schwingt mit, dass Faris der Mund verboten werden soll oder er berufliche Konsequenzen fürchten muss, wenn er seine Meinung sagt. Das ist mE aber in keinster Weise der Fall. Er darf behaupten was er will, wenn der DTU sagt, auf dieser Basis wollen wir dich nicht als Bundestrainer weiter beschäftigen, ist das aber auch deren gutes Recht.

Justiziabel ist sein Verhalten aber mE in keinem Fall, also nichts was bspw eine fristlose Kündigung rechtfertigt. Entsprechend wir man sich gütlich einigen, notfalls einen grossen Teil seines ausstehenden Gehalts zahlen und sich einvernehmlich trennen.

Und als Funtionär empfände ich es als schwierig tragbar, wenn ein Aushängeschild und Bundestrainer so über Politiker und Behördenleute spricht. Spätestens wenn es in die nächste Finanzierungsrunde mit dem Innenministerium geht ;)

Ich hoffe ich habe mich diesmal klarer ausgedrückt =)

Estebban
24.04.2020, 11:29
Stil und Sprache seines Leserbriefes finde ich auch überhaupt nicht gelungen und sachdienlich - offenbar schreibt er so, wie er spricht - ohne lang zu überlegen, ohne Hemmungen. Ich würde sowas nicht von mir geben wollen. Aber für seine Grundgedanken habe ich etwas Verständnis, speziell an seiner Kritik an der Spiegel-Berichterstattung - aber das ist natürlich persönliche Ansichtssache. Für mich hat er einfach Dampf abgelassen, und damit ist gut; so wie er schrieb, wird er kaum etwas bewirken. Es gibt deutlich konstruktivere Kritik, mit der es sich zu befassen lohnt.

Da bin ich voll bei dir, und hätte mir persönlich, wie in meinem ersten Posting zu dem Thema ausgedrückt, gewünsch er sagt genau das "sorry, ich hab übers Ziel hinausgeschossen, ich wollte nur eine Debatte anschieben" und gut wärs gewesen. Ein Blick auf seinen Twitteraccount zeigt aber, dass er seit dieser Woche alle paar Stunden was neues in die Richtung raushaut...

Schwarzfahrer
24.04.2020, 11:35
Er darf behaupten was er will, wenn der DTU sagt, auf dieser Basis wollen wir dich nicht als Bundestrainer weiter beschäftigen, ist das aber auch deren gutes Recht.
Diese Denkweise halte ich für bedenklich. Wenn ich als Angestellter oder Manager meinen Arbeitgeber durch öffentliche Äußerungen schädige, ist eine Kündigung eine mögliche logische Konsequenz. Öffentliche Äußerungen einer persönlchen Meinung, die allgemeine Themen des öffentlichen Interesses angehen, und nichts strafbares beinhalten, dürfen bei echter Meinungsfreiheit keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen haben. Deine Verknüpfung mit möglichen Bezügen zum Innenministerium sind für mich zu weit hergeholt. Damit wäre doch jede (von mir aus auch unsachliche) Kritik an Staat und Regierung und deren Handeln schon ein Risiko für jeden Angestellten. Damit ist die Meinungsäußerungsfreiheit schon den Bach runter. Für mich ist Meinungsfreiheit, daß ich für nicht strafbare Äußerungen weder vom Staat, noch von der Gesellschaft mehr als Gegenrede zu befürchten habe. Wenn ein Risiko von Jobverlust, sozialer Ausschluß, etc. drohen, dann werden viele ihr Recht nicht mehr nutzen. Wollen wir das?

Schwarzfahrer
24.04.2020, 11:39
Ein Blick auf seinen Twitteraccount zeigt aber, dass er seit dieser Woche alle paar Stunden was neues in die Richtung raushaut...
Tja, nach dem Anfang wüßte ich nicht, warum in nochmal in die Twitter-Blase reinschauen sollte. Wie gesagt, es gibt genügend fundierte und fachlich-sachliche Kritik, mit der ich mich lieber befasse. Daher ist für mich Faris' Haltung dazu ein wenig wie der Sack Reis. Setzen wir uns lieber (nicht hier) über die Sinnhaftigkeit und Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen an sich auseinander, als über die Meinung eines (gesamtgesellschaftlich und virus-fachlich) wenig relevanten, sonst sympathischen Sportlers.

Estebban
24.04.2020, 11:43
Diese Denkweise halte ich für bedenklich. Wenn ich als Angestellter oder Manager meinen Arbeitgeber durch öffentliche Äußerungen schädige, ist eine Kündigung eine mögliche logische Konsequenz. Öffentliche Äußerungen einer persönlchen Meinung, die allgemeine Themen des öffentlichen Interesses angehen, und nichts strafbares beinhalten, dürfen bei echter Meinungsfreiheit keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen haben. Deine Verknüpfung mit möglichen Bezügen zum Innenministerium sind für mich zu weit hergeholt. Damit wäre doch jede (von mir aus auch unsachliche) Kritik an Staat und Regierung und deren Handeln schon ein Risiko für jeden Angestellten. Damit ist die Meinungsäußerungsfreiheit schon den Bach runter. Für mich ist Meinungsfreiheit, daß ich für nicht strafbare Äußerungen weder vom Staat, noch von der Gesellschaft mehr als Gegenrede zu befürchten habe. Wenn ein Risiko von Jobverlust, sozialer Ausschluß, etc. drohen, dann werden viele ihr Recht nicht mehr nutzen. Wollen wir das?



Du verwechselst meine Aussage mit einer fristlosen Kündigung.
Mir geht es darum, dass der DTU auch das Recht haben muss frei seine Meinung zu äussern, wir wollen nicht mehr weiter mir Faris Al Sultan zusammenarbeiten. Dann muss man sich an einen Tisch setzen und am Ende gehts dann um eine Zahl auf dem Scheck ;)
Es geht hier nicht um einen festangestellten Mitarbeiter der Geschäftsstelle, den man feuert, weil er auf Facebook irgendwas veröffentlicht, was dem GF nicht passt.

NBer
24.04.2020, 11:47
.....Dann muss man sich an einen Tisch setzen und am Ende gehts dann um eine Zahl auf dem Scheck ;) .....

......oder die nichtverlängerung eines zeitlich begrenzten vertrages. im sport gibt es ja oft verträge in olympiazyklen. der aktuelle endet theoretisch dieses jahr irgendwann.......

LidlRacer
24.04.2020, 11:52
"Der Vertrag mit dem streitlustigen Querdenker läuft Ende des Jahres aus."

Triathlon-Bundestrainer Faris Al-Sultan kassiert eine Rüge vom Verband, weil er unter anderem die Bundesregierung für ihr Corona-Vorgehen attackiert - mit einem schrägen historischen Vergleich. (https://www.fr.de/sport/sport-mix/grenzwertige-vergleiche-13683714.html)

Schwarzfahrer
24.04.2020, 13:31
Du verwechselst meine Aussage mit einer fristlosen Kündigung.
Mir geht es darum, dass der DTU auch das Recht haben muss frei seine Meinung zu äussern, wir wollen nicht mehr weiter mir Faris Al Sultan zusammenarbeiten. Dann muss man sich an einen Tisch setzen und am Ende gehts dann um eine Zahl auf dem Scheck ;)
Es geht hier nicht um einen festangestellten Mitarbeiter der Geschäftsstelle, den man feuert, weil er auf Facebook irgendwas veröffentlicht, was dem GF nicht passt.
Klar wird ein Vertrag u.U. nicht verlängert, und die Gründe sind teilweise subjektiv. Mir bleiben aber die Bedenken, wenn die Kündigung auch offiziell nicht wegen der fachlichen Qualifikation und Fähigkeiten sondern wegen "unliebsamen" Meinungsäußerungen passiert, und dies auch die Öffentichkeit als richtig ansieht. Ob fristlos oder zur nächsten Frist, ist egal - es geht mir um die Begründung, die das Ende der Beschäftigung mit der geäußerten Meinung verknüpft. Ich hoffe, die kritiklose Akzeptanz solcher Verknüpfungen wird nicht Normalität. Sonst ist der nächste Schritt nicht mehr weit, daß bereits das Fehler von öffentlicher Bekundung der "richtigen Ansicht" schon zum Problem wird.

sandmen
24.04.2020, 15:18
[QUOTE=LidlRacer;1527469]"Der Vertrag mit dem streitlustigen Querdenker läuft Ende des Jahres aus."

Es ist nichts Ungewöhnliches, dass der Vertrag der Bundestrainer von olympischen Sportarten nach Olympia endet. Ich würde aber vermuten, dass dieser in dem Fall um ein Jahr verlängert wird. Immerhin muss man dem Bundestrainer Faris ja zuschreiben, dass sich die Staffel für Olympia qualifiziert hat. Was die Aussagen von Faris zu Corona angeht, gehe ich auch davon aus, dass er sich fortan zurückhält. Er ist zwar so egozentrisch, dass er nichts zurücknimmt. Er ist aber auch nicht dumm, so dass er schon weiss, was passiert, wenn er jetzt weiter in die Kerbe reinschlägt.

ADri
04.05.2020, 22:03
https://www.youtube.com/watch?time_continue=1028&v=GSsELxUBE6c&feature=emb_logo
al-sultan im längeren Interview von tritime

Pippi
04.05.2020, 22:29
https://www.youtube.com/watch?time_continue=1028&v=GSsELxUBE6c&feature=emb_logo
al-sultan im längeren Interview von tritime
Besten Dank:Blumen:

Trimichi
05.05.2020, 05:41
Ja, sehr langes Interview. :Lachen2:

Nur kann ich nirgends Faris Al-Sultan entdecken. Erst Jürgen Zäck, dann Sebi Kienle und dann keine Ahnung... - es startete mit einem Logo der DTU und dem Namen von ihm. Sehr zu meiner Verblüffung hockt erstmal Arne im weißen PUMA T-shirt da im ersten Video von 2011. Bei mir kommt im nächsten Clip dann diese immer nervige Käppi vom Herrn Kienle ins Spiel, unerträglich, unerträglich. Nach ein bisschen weiterem Geklicke habe ich aufgegeben.

Wo kann ich dieses Interview mit Herrn Al-Sultan anschauen und/oder downloaden? Es dauert angeblich etwas über 17 Minuten und ich, Trimichi, möchte mir es sehr gerne ansehen!

Gruss,
M.

Stefan
05.05.2020, 05:44
Ja, sehr langes Interview. :Lachen2: Nur kann ich nirgends Faris Al-Sultan entdecken.
Das verlinkte Video ist 7:29Minuten lang. Davon ist F A-S 7:22 gross zu sehen und dann folgen noch 7 Sekunden Abspann.

Trimichi
05.05.2020, 05:52
Das verlinkte Video ist 7:29Minuten lang. Davon ist F A-S 7:22 gross zu sehen und dann folgen noch 7 Sekunden Abspann.

Ja, bei Dir vllt. Ich darf es nicht sehen? Ok. Schade. Ist ok. Dann nicht! Habe ich auch so verdient. Tjo.

Dir auch einen schönen Tag. :)
Gruss,
M.:Blumen:

Stefan
05.05.2020, 06:27
Klick mal nicht auf das Start-Dreieck mitten im Bild sondern auf den Button links unten im/unterm Video.

NBer
05.05.2020, 10:23
tatsächlich etwas schwierig, da das video sofort in die übergangsphase zum nächsten video springt. einfach in den ersten paar sekunden dieser übergangsphase links unten im player den "nochmal" bzw restartbutton klicken, dann sollte es gehen.
ganz gutes interview aus meiner sicht.

LidlRacer
05.05.2020, 10:39
Besserer Link zum Faris-Interview (der andere Link ging zur letzten Sekunde und je nach Einstellungen startet dann gleich irgendein anderes Video):
https://www.youtube.com/watch?v=GSsELxUBE6c

Bin erleichtert, dass er dort ganz normal spricht und kein wirres Zeug verbreitet. :)

Limette
08.05.2020, 13:35
https://tritime-magazin.de/2020/05/corona-talk-faris-al-sultan/?fbclid=IwAR05SY8sT9ccy-zN9Ak_1iH5NI0uywNf7Em_e59vEGrW3PY_rTDBb6cU5Wo

:-((

deralexxx
08.05.2020, 13:53
https://tritime-magazin.de/2020/05/corona-talk-faris-al-sultan/?fbclid=IwAR05SY8sT9ccy-zN9Ak_1iH5NI0uywNf7Em_e59vEGrW3PY_rTDBb6cU5Wo

:-((

Phew.

"Verlust der Grundrechte", "Es tut uns Deutschen nicht gut wenn wir jawoll mein Führer sagen..."

Harter Tobak.

Hafu
08.05.2020, 13:57
https://tritime-magazin.de/2020/05/corona-talk-faris-al-sultan/?fbclid=IwAR05SY8sT9ccy-zN9Ak_1iH5NI0uywNf7Em_e59vEGrW3PY_rTDBb6cU5Wo

:-((

Weichen die Kernaussagen von den Twitter-Meldungen der vergangenen Woche wesentlich ab?

(13 Minuten Video sind mir ehrlich gesagt zu lang, um mir das jetzt anzusehen)

teofilo
08.05.2020, 13:58
Wieso? Begründung für "Tobak"?
Für einen Sportler eine besonders reflektierte Einstellung.

Trillerpfeife
08.05.2020, 13:59
Phew.

"Verlust der Grundrechte", "Es tut uns Deutschen nicht gut wenn wir jawoll mein Führer sagen..."

Harter Tobak.

oh ha

ich will es gar nicht sehen. :Nee:

Farris al Sultan wird hoffentlich nicht bald in einem Atemzug mit Xaviar Naidu und Attila Hartmann genannt werden.

deralexxx
08.05.2020, 14:08
Wieso? Begründung für "Tobak"?
Für einen Sportler eine besonders reflektierte Einstellung.

Nein, keine reflektierte Einstellung. Die zwei zitierten Aussagen sollten ausreichen als Begründung.

Der Vergleich mit Xavier und Attila Hildmann ist mir beim anschauen des Videos auch gekommen.

Schwarzfahrer
08.05.2020, 15:53
oh ha

ich will es gar nicht sehen. :Nee:

Farris al Sultan wird hoffentlich nicht bald in einem Atemzug mit Xaviar Naidu und Attila Hartmann genannt werden.
Doch, wenn die meisten ihn auch nicht selbst anhören, sondern sich auf die Wertung von "Meinungsführern" verlassen. Was ihn dann traurigerweise bestätigen würde in seiner Kritik an "obrigkeitshörigen" Mitbürgern.

Ich sehe in seinen Aussagen ein (zugegeben höchst emotionales) Plädoyer für eine ständige Überprüfung der Entscheidungen auf Verhältnismäßigkeit, weniger Angstmache durch die Medien und ein Verzicht auf die kritiklose Akzeptanz von Beschlüssen von 'oben"; besonders letzters sollte doch ein Kernelement der Demokratie sein.

Trillerpfeife
08.05.2020, 16:11
Doch, wenn die meisten ihn auch nicht selbst anhören, sondern sich auf die Wertung von "Meinungsführern" verlassen. Was ihn dann traurigerweise bestätigen würde in seiner Kritik an "obrigkeitshörigen" Mitbürgern.

Ich sehe in seinen Aussagen ein (zugegeben höchst emotionales) Plädoyer für eine ständige Überprüfung der Entscheidungen auf Verhältnismäßigkeit, weniger Angstmache durch die Medien und ein Verzicht auf die kritiklose Akzeptanz von Beschlüssen von 'oben"; besonders letzters sollte doch ein Kernelement der Demokratie sein.

dann müsste ich mir ja auch KenFM anschauen,

aber ich höre Faris al Sultan gerade zu. Ganz klar kein Vergleich mit Xaviar Naidu etc,

aber uns Deutsche komplett als klopapierhamsternde, obrigkeitshörige, Schafe hinzustellen ist nicht richtig. Mag sein, dass es sein Eindruck ist, aber den stellt er so da, als ob der die Wahrheit ist.


Sein Rumreiten auf Grundrechten, sein Abarbeiten an Merkel und "alle haben Todesangst" und seine Schlussfolgerung, unsere Demokratie und die Grundrechte sind weggewischt die macht es mir schwer ihn diesbezüglich ernst zu nehmen.

Es stimmt auch einfach nicht, dass wir sämtliche Beschlüsse kritiklos hinnehmen. Da gibt es neben Farris al Sultan noch genug andere Stimmen. Zumindest hab ich welche gehört und gelesen.