Vollständige Version anzeigen : CP20 Test und wahre Leistung
Hallo, hab vor ca 14 Tagen den CP 20 Test gemacht.
Ergebnis waren für die 2. 10 min 333 W.
Das hab ich in die Exceltabelle von Arne eingetrage.
GA2 Wert wäre danach 257 W. bzw. GA1 241
Jetzt bin ich am Sonntag den SURM gefahren und von den Wert recht weit entfernt.
Die reale Durchschnittswattleistung mit 0 gemessen auf den Abfahrten ist 186 W und die NP 217 W.
Passt das überhaupt so zusammen?
Oder wie bekomme ich über lange Strecken die Leistung hoch?
Bin dieses Jahr schon über 9000km gefahren und letztes Jahr auch 9600 km.
Anzeichen von Übertraining gibt es keine, fühle mich fitt und gesund und werde auch grundsätzlich immer besser.
MfG
Matthias
premumski
18.09.2018, 19:46
Wenn draußen nicht mehr oder weniger eben fährst, wirst du nie in einer GA-Einheit, mit der Durchschnittsleistung an deinen Durchschnittswert kommen. Daher wenn du wirklich Wattgesteuert GA machen willst, mehr oder weniger eben fahren, Roller fahren oder die Zeit abziehen, die du in den Abfahrten verbringst und noch ca 10% Gesamtzeit drauf rechnen.
Also ich finde GA1 nach Watt ist in den üblichen Bereichen ~70% echt extrem hart. Für mich zu hart und ich bin dadurch viel in Zone 1 unterwegs. Sehe das auch bei vielen guten Leuten, dass die wenn es GA-Training heißt sehr locker unterwegs sind. Da sind Worldtour Pros mit 400+W FTP, die Ga1 mit 200W avg fahren. Das ist ja quasi nix für die. Und beim SURM bist du ja entweder deutlich mehr( die Anstiege) oder quasi nix (die Abfahrten und in der Gruppe in der Ebene) gefahren. Also nicht so aussagekräftig.
triathlonnovice
18.09.2018, 22:32
Hallo, hab vor ca 14 Tagen den CP 20 Test gemacht.
Ergebnis waren für die 2. 10 min 333 W.
Das hab ich in die Exceltabelle von Arne eingetrage.
GA2 Wert wäre danach 257 W. bzw. GA1 241
Jetzt bin ich am Sonntag den SURM gefahren und von den Wert recht weit entfernt.
Die reale Durchschnittswattleistung mit 0 gemessen auf den Abfahrten ist 186 W und die NP 217 W.
Passt das überhaupt so zusammen?
Oder wie bekomme ich über lange Strecken die Leistung hoch?
Bin dieses Jahr schon über 9000km gefahren und letztes Jahr auch 9600 km.
Anzeichen von Übertraining gibt es keine, fühle mich fitt und gesund und werde auch grundsätzlich immer besser.
MfG
Matthias
Du fährst 20 Minuten also mit 333 Watt , richtig ? Dann solltest du also ne Stundenleistung von ca 315 Watt haben.
Der Ga1 Bereich würde dann von 176 Watt bis 236 Watt reichen. Also ist doch alles in Butter.
Ich finde auch das es passt. Die AVP ist bei solchen Rennen nicht wirklich aussagekräftig, die NP kommt schon eher hin.
Willst du es aber genau wissen muss du dir die Teilabschnitte einzeln anschauen.
Ich würde das Rennen in Ab-/Auffahrten und flache Stücke teilen und dann die Teilabschnitte einzeln bewerten.
Mit welchen Protokoll hast du den CP20 Wert ermittelt?
Der verkürzte FTP Test ist nicht ident mit einen CP20 Test!
Mit welchen Protokoll hast du den CP20 Wert ermittelt?
1. Leistungstest absolvieren
Der Leistungstest besteht in einem Vollgastest über eine bestimmte Zeit oder Strecke. Er macht nur in ausgeruhtem Zustand Sinn.
Aufwärmen: 20-30 Minuten locker in der jeweiligen Disziplin bewegen. Zuletzt ein paar Steigerungen von 30-60 Sekunden Länge im geplanten Testtempo.
Radfahren und Laufen: 20 Minuten Vollgas. Nicht zu hart beginnen, aber alles geben! Durchschnittspuls der zweiten 10 Minuten notieren. Wer ein Powermeter hat (empfohlen) notiertdie Durchschnittsleistung der letzten 10 Minuten.
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Naja so wie ich das sehe sind die GA-Werte obere Grenzwerte.
Also die 241 W eben obere Grenze GA1
Aufs L2 übertragen ist es ja so, dass man oberes oder sagen wir oberstes L2 nicht unbedingt ewig lang "locker" fahren kann.
Überschlagsweise: 333W *0,95 =316 w
Obere Grenze L2: 0,75 oder 0,76 * 316 = 237 oder 240 W
So genau kenne ich die Arne'sche Methode nicht, aber so unschlüssig klingt es nicht.
Ich persönlich kann allerdings ganz gut 0,7-0,72 GA1 fahren, wenn es nicht unbedingt 4-4,5h aufwärts geht. Es ist mein Standardtempo. Je deutlich länger die Strecke bzw. Dauer, desto weniger intensiv ist natürlich ratsam. Wenn bergab natürlich ständig gerollt wird, oder nur gerollt werden kann, sinkt der Schnitt eben. Normal.
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Ok, wie war dann die AVP über die gesamten 20min?
Meiner Meinung nach ist das Protokoll mit einer 5min all Out Vorbelastung und dann 20min AVP genauer.
Von diesem Wert dann 95% kommt ganz gut hin zur FTP.
Im großen und ganzen sind die ganzen verkürzten Tests aber nur Hilfestellungen. Mit etwas Erfahrung mit Leistungswerten kann man seine FTP auch ganz gut abschätzen.
Ansonsten einfach mal 60min voll fahren:Blumen:
Problem ist halt, wenn die FTP nicht stimmt kannst du alles andere auch in die Tonne werfen.
captain hook
19.09.2018, 15:28
Ok, wie war dann die AVP über die gesamten 20min?
Meiner Meinung nach ist das Protokoll mit einer 5min all Out Vorbelastung und dann 20min AVP genauer.
Von diesem Wert dann 95% kommt ganz gut hin zur FTP.
Im großen und ganzen sind die ganzen verkürzten Tests aber nur Hilfestellungen. Mit etwas Erfahrung mit Leistungswerten kann man seine FTP auch ganz gut abschätzen.
Ansonsten einfach mal 60min voll fahren:Blumen:
Problem ist halt, wenn die FTP nicht stimmt kannst du alles andere auch in die Tonne werfen.
Ich noch immer der Meinung, dass man mit einem gut gepflegten Golden Cheetah einen guten Überblick darüber hat, was geht und was nicht. Phantasiewerte kann man so ebenfalls gut identifizieren.
Alternativ berechnung über mehrere Punkte mittels Monod Scherrer (was allerdings auch Golden Cheetah nutzt).
Logisch, dass man den Test so und da fahren muss, was man auch wissen will. TT Referenzwerte mit dem RR bergauf zu fahren ist genauso sinnlos wie umgekehrt.
Und am Ende kann einem kein Powermeter der Welt das Gefühl für Tagesform etc abnehmen. Manche denken ja, man misst da aufs Watt genau und 3% Schwankung sind kaum akzeptabel. Die Tagesform kann wesentlich weiter schwanken...
Wobei ich ergänzen möchte: Arne baut seine Pläne bestimmt um seinen Test auf und macht seine Ableitungen auf dieser Basis. Demzufolge ist im Zweifel immer das Gesamtkonzept des Planerstellers zu verwenden... Inkl. der Erhebung der Schwelle.
Ich noch immer der Meinung, dass man mit einem gut gepflegten Golden Cheetah einen guten Überblick darüber hat, was geht und was nicht. Phantasiewerte kann man so ebenfalls gut identifizieren.
Alternativ berechnung über mehrere Punkte mittels Monod Scherrer (was allerdings auch Golden Cheetah nutzt).
Logisch, dass man den Test so und da fahren muss, was man auch wissen will. TT Referenzwerte mit dem RR bergauf zu fahren ist genauso sinnlos wie umgekehrt.
Und am Ende kann einem kein Powermeter der Welt das Gefühl für Tagesform etc abnehmen. Manche denken ja, man misst da aufs Watt genau und 3% Schwankung sind kaum akzeptabel. Die Tagesform kann wesentlich weiter schwanken...
Wobei ich ergänzen möchte: Arne baut seine Pläne bestimmt um seinen Test auf und macht seine Ableitungen auf dieser Basis. Demzufolge ist im Zweifel immer das Gesamtkonzept des Planerstellers zu verwenden... Inkl. der Erhebung der Schwelle.
Gebe ich dir zu 100% recht.
Wollte nur darauf hinweißen das man bei falschen Ausgangswerten eine Analyse schwierig ist.
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