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Vollständige Version anzeigen : Training im Winter Radleistung verbessern


planar
03.09.2018, 12:51
Hallo,

ich trainiere seit einem Jahr strukturiert (Triathlon), davor mehr Laufen und nur ab und an Rad.
Mit dem Rennrad bin ich seit Anfang des Jahres unterwegs.
Des öfteren fahre ich mit einer Radsportgruppe mit und die machen auch mal Tempo. In der Ebene halte ich da halbwegs mit, aber an den Anstiegen fahren mir viele weg und sind, wenn sie oben angekommen sind, bei weitem nicht so ausgepowert wie ich. Das sind auch alles keine Viel Trainierer machen das aber schon seit Jahren.

Beim Velothon in Berlin (100km) waren es dann in der Gruppe 34,5km/h bei 200W und bei einem Triathlon OD (40km) dann 35km/h, ebenfalls um die 200W.

Mein Gewicht liegt derzeit bei 80kg bei 1.81 Größe. Das Rad wurde beim Bikefitting eingestellt und ich fühle mich Recht wohl darauf.


In der Regel wurde an 3 Tagen in der Woche mit dem Rad trainiert, eine längere bis 100km bei etwa 180Watt, eine kurze intensive im welligen Gelände bis 40km bei 220W und eine 60km Runde mit ca. 150-180 Watt.

Gestern bin ich alleine 83km mit ca. 200W gefahren als Geschwindigkeit kam dann etwas über 29km/h raus.

Im Winter werde ich erstmals auf der Rolle trainieren, davor war das Training auf dem Hometrainer.

Nun würde ich gerne strukturiert weiter trainieren um meine Leistungen weiter zu steigern und dazu besonders auch den Winter auf der Rolle nutzen.

Habt ihr da ein paar Vorschläge, wie könnte das Training 3x die Woche aussehen, das könnte auch über Zwift laufen.


Vielen Dank

ph1l
03.09.2018, 12:58
Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht im Winter kurz und Intensiv (maximal 1.20 Std) auf der Rolle zu trainieren.

Sweetspot, FTP, VO2Max.
Im Frühling dann ein großer Grundlagenblock inklusive TL. Bei meinem Heimrennen ende der Saison bin ich Beispielsweise 25w mehr gefahren als im Jahr zuvor mit anschließender Laufbestzeit 8PB).

TakeItEasy
03.09.2018, 13:19
Ich häng mich hier mal dran, weil ich denselben Gedanken habe. Die Saison ist (für mich) seit gestern mit der Challenge Walchsee vorbei und die Off-Season startet. Was mir jetzt so richtig klar wurde (einige werden lachen, aber ich oute mich mal als jemand, der sich über die Jahre einfach alles Stück für Stück erarbeitet bzgl. Training): Die Off-Season ist die Zeit, um an der Schwelle / FTP / was-auch-immer zu schrauben.

Meine Empfehlung, was ich derzeit selbst lese: Wattmessung im Radsport und Triathlon von Coggan & Allen. Ja, Bücher lesen ist in Zeiten von facebook und whatsapp total out, aber hier gehts ja nicht um Oberflächliches, sondern Grundlagen legen :)

widi_24
03.09.2018, 13:39
Klicke mich auch gerne in dieses Thema ein. Möchte ebenfalls diesen Winter einen deutlichen Leistungsschritt machen. Insbesondere würde mich auch Training ohne Zwift, dafür z.B. mit Trainerroad oder "handgeschriebenen" Trainingsplänen interessieren. Lese aber natürlich auch zum Thema Zwift mit :)

lifty
03.09.2018, 13:57
Bei nur einem Jahr Tria-Training und davor nur ab und an Rad (was auch immer das heißen mag?)...einfach durch den Winter trainieren.

Am besten wäre es m.M. nach draußen zu fahren...Crosser, MTB. Gar nicht so sehr auf die Inhalte des Trainings achten...einfach fahren. Das Training über die Länge und das Gefühl steuern, ab Frühjahr wird es eh spezifischer.

WARUM? Du schreibst selbst, dass Du in nem Tria schneller fahren kannst als in der Gruppe bei einem Radrennen. Sollte meiner Meinung nach im Radrenn flotter gehen, auch wenn die Streckenlänge eine andere ist. Deutet für mich auf mangelnde Radbeherrschung hin. Die wird im Gelände sehr gut geschult.

MattF
03.09.2018, 15:11
Des öfteren fahre ich mit einer Radsportgruppe mit und die machen auch mal Tempo. In der Ebene halte ich da halbwegs mit, aber an den Anstiegen fahren mir viele weg und sind, wenn sie oben angekommen sind, bei weitem nicht so ausgepowert wie ich. Das sind auch alles keine Viel Trainierer machen das aber schon seit Jahren.


1. Keine Vieltrainierer: Glaub nicht alles wenn die sage: "Oh ich bin nicht fitt dieses Jahr, kaum was gefahren." Übliche Radlersprüche, dann sind sie doch schon min 5000 km gefahren das Jahr

2. Wie du sagst die machen das seit Jahren, der Körper merkt sich die Belastung. Mit Erfahrung kann man sich auch viel besser einschätzen und die Berge hoch fahren, während du nicht so weißt was auf dich zu kommt.

Ansonsten ist in der Gruppe fahren super. Ich war oder bin auch in einer Gruppe wo ich am Anfang immer nur hinter her gehechelt bin und mittlerweile bin ich ganz vorne :-) (fast).

Und wie mein Vorredner sagt: Eher draußen fahren und halt einfach fahren fahren fahren.

tria ghost
03.09.2018, 15:53
Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht im Winter kurz und Intensiv (maximal 1.20 Std) auf der Rolle zu trainieren.

Sweetspot, FTP, VO2Max.
Im Frühling dann ein großer Grundlagenblock inklusive TL. Bei meinem Heimrennen ende der Saison bin ich Beispielsweise 25w mehr gefahren als im Jahr zuvor mit anschließender Laufbestzeit 8PB).

Dem schliese ich mich an - im Winter steht bei mir seit 2 Jahren fast nur 1-2x Intervalle bis max. 1 1/2h unter der Woche an (zumals unter der woche abends dunkel ist - da machen Intervalle auf der rolle sogar richtig Spaß). Über den Winter pack ich so bisher immer um die 10-15 Watt on top. Gemixt wird das ganze mit ein paar Crosserausfahrten in der Gruppe im Grundlagenbereich, so ca. 3h am Wochenende, je nach Wetter - bei Glatteis/Schnee oder 2stelligen Minusgraden muss ich jetzt nicht raus.
Im Frühling dann vermehrt Crosser oder auch schon RR bis zum Traininglager.
Sobald kurz/kurz angesagt ist gehts öfters ab aufs TT.
In 2 Jahren einen Gewinn von 45W an der Schwelle, aktuell so 262W.


Ich kenne jetzt nicht deinen Körperbau, aber ein paar Kilo weniger würden dem Kampf um das Bergtrikot sicherlich auch zu Gute kommen;) ...in Bestform sind es bei mir 76kg/1,84 - und ich sehe nicht gerade wie ein Dürrrapppel aus.

Auf Zwift gibt es ganz Gute FTP-Build Programme die du abfahren kannst - einfach mal danach bei den Trainings schauen :cool:

planar
03.09.2018, 16:02
Okay, Danke für die Antworten.


@ph1l
also du hast gute Erfahrungen mit gut und knackig gemacht. Hattest du da irgendwelche Pläne?

TakeItEasy
Die Off-Season ist die Zeit, um an der Schwelle / FTP / was-auch-immer zu schrauben.

Wie hast du das konkret umgesetzt, stehen da z.b. Pläne und Anleitungen in dem Buch drin?

lifty
Bei nur einem Jahr Tria-Training und davor nur ab und an Rad (was auch immer das heißen mag?)...einfach durch den Winter trainieren.

Vor dem Rennradfahren war ich mit dem Crosser und davor mit dem MB unterwegs. ca. 5000km im Jahr, aber alles sehr unstrukturiert.


Am besten wäre es m.M. nach draußen zu fahren...Crosser, MTB. Gar nicht so sehr auf die Inhalte des Trainings achten...einfach fahren. Das Training über die Länge und das Gefühl steuern, ab Frühjahr wird es eh spezifischer.

Ich möchte dieses Jahr gerade mal so richtig anfangen nach Plan zu trainieren, was mir bisher noch nicht so groß gelungen ist.

WARUM? Du schreibst selbst, dass Du in nem Tria schneller fahren kannst als in der Gruppe bei einem Radrennen. Sollte meiner Meinung nach im Radrenn flotter gehen, auch wenn die Streckenlänge eine andere ist. Deutet für mich auf mangelnde Radbeherrschung hin. Die wird im Gelände sehr gut geschult.

Sorry da habe ich eine Info vergessen zu erwähnen, und zwar das zu Beginn des Velothon Radrennens, meine Wattzahlen sehr hoch waren ich glaube um die 300 Watt, weil ich alleine gefahren bin und doch etwas Wind war. Erst in der Gruppe gingen die Wattzahlen auf ca. 180 zurück. An der mangelnden Rennradbeherrschung ist bestimmt was dran. Im tria beim Radrennen waren die Bedingungen optimal nur sanfte Anstiege kaum Wind.

MattF
1. Keine Vieltrainierer: Glaub nicht alles wenn die sage: "Oh ich bin nicht fitt dieses Jahr, kaum was gefahren." Übliche Radlersprüche, dann sind sie doch schon min 5000 km gefahren das Jahr

2. Wie du sagst die machen das seit Jahren, der Körper merkt sich die Belastung. Mit Erfahrung kann man sich auch viel besser einschätzen und die Berge hoch fahren, während du nicht so weißt was auf dich zu kommt.

Ansonsten ist in der Gruppe fahren super. Ich war oder bin auch in einer Gruppe wo ich am Anfang immer nur hinter her gehechelt bin und mittlerweile bin ich ganz vorne :-) (fast).

Und wie mein Vorredner sagt: Eher draußen fahren und halt einfach fahren fahren fahren.

Draußen fahren wird bei mir aus organisatorischen Gründen in der Winterzeit nur am WE gehen. Das ist soweit kein Problem.

Aufgrund von 3 Trainingstagen in der Woche würdet ihr mir was raten in der Winterzeit mit dem Rollentrainer. Wie wäre es 1x Schwelle ca. 40 - 60km. 1x Intervalle und einmal lang moderat um die 100km.

ph1l
03.09.2018, 16:10
Ich habe da keine Raketenwissenschaft gemacht, nur Sachen die bereits etabliert sind.

Sweetspot Einheiten mit 3x10 min, langsam ausgebaut auf 2x20
vo2max 30/30, 60/60 etc
FTP mit under/overs - im Bereich 95-105%

planar
03.09.2018, 16:14
Dem schliese ich mich an - im Winter steht bei mir seit 2 Jahren fast nur 1-2x Intervalle bis max. 1 1/2h unter der Woche an (zumals unter der woche abends dunkel ist - da machen Intervalle auf der rolle sogar richtig Spaß). Über den Winter pack ich so bisher immer um die 10-15 Watt on top. Gemixt wird das ganze mit ein paar Crosserausfahrten in der Gruppe im Grundlagenbereich, so ca. 3h am Wochenende, je nach Wetter - bei Glatteis/Schnee oder 2stelligen Minusgraden muss ich jetzt nicht raus.
Im Frühling dann vermehrt Crosser oder auch schon RR bis zum Traininglager.
Sobald kurz/kurz angesagt ist gehts öfters ab aufs TT.
In 2 Jahren einen Gewinn von 45W an der Schwelle, aktuell so 262W.


Ich kenne jetzt nicht deinen Körperbau, aber ein paar Kilo weniger würden dem Kampf um das Bergtrikot sicherlich auch zu Gute kommen ...in Bestform sind es bei mir 76kg/1,84 - und ich sehe nicht gerade wie ein Dürrrapppel aus.

Auf Zwift gibt es ganz Gute FTP-Build Programme die du abfahren kannst - einfach mal danach bei den Trainings schauen


Danke dir, das hört sich doch alles gut an, ja das mit den Kilos ist schon mal so eine Sache ich seh gegenüber früher schon aus wie eine Bohnenstange. Aber austrainiert bin ich nicht.
Wie sind deine Intervalle aufgebaut? Fahrt ihr mit dem Crosser mehr im Gelände oder auf der Straße. Ich habe hier ein schönes Waldgebiet und das im Winter mit dem MTB zu beackern, auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Das wird ein Spaß.
Das mit ZWIFT muss ich mir mal ansehen.

MattF
03.09.2018, 16:22
Mit dem Rad auf die Arbeit fahren, keine Alternative?

tria ghost
03.09.2018, 16:26
Könnte z.B. so aussehen bei 2x Abends (war jetzt ne Woche mit FTP/VO2max und Kraftausdauer):

DI 60 min G1-IE-EB "Abends auf der Rolle:
Einfahren im G1-Bereich. Dann 3x5xIE (30/30) Intervalle mit 5min im G1-Bereich dazwischen. Anschließend 10-15min im G1-Bereich. Dann 2x4min im EB mit 3min im G1-Bereich dazwischen. Die Einheit im G1-Bereich zu Ende fahren."

DO 90 min G1-K3 "4h vor dieser Einheit keine KH zuführen:
Einfahren im G1-Bereich. Dann 3x8min im K3-Bereich mit 5min im G1-Bereich dazwischen. Die Einheit im G1-Bereich zu Ende fahren.
Nach der Einheit KH-Freigabe!"

Die Woche drauf dann 3x6 IE bzw. bei den K3 Einheiten die Pause runter auf 4min etc. pp.

Lange Einheiten an der Schwelle würde ich tunlichst vermeiden...

Mit dem Crosser gehts auf Feldwege oder "Waldautobahnen" - also da wo man sich schon ordentlich schmutzig machen kann, aber noch keine Federung/MTB braucht.
Rund um Frankfurt gibts da z.B. den Stadtwald mit guten Wanderwegen oder den Grüngürtel (75km). Darf aber auch einmal ein Radweg sein mit schlechtem Asphalt/feinen Schotter - aber einsauen gehört irgendwie dazu.

planar
03.09.2018, 16:32
Ich habe da keine Raketenwissenschaft gemacht, nur Sachen die bereits etabliert sind.

Sweetspot Einheiten mit 3x10 min, langsam ausgebaut auf 2x20
vo2max 30/30, 60/60 etc
FTP mit under/overs - im Bereich 95-105%


Ich würde es gerne genau verstehen:Blumen:
Sweetspot habe ich gegoogelt und verstanden
vo2max: erklär mal bitte die Einheit genauer. Erst einradeln und dann 30sek ballern, dann 30sek Ruhe usw. Wie oft macht man das hintereinander oder wechselt man nach den ersten beiden 30sek auf die 60sek und erhöht dann immer um weitere 30sek.
FTP mit under/overs - im Bereich 95-105%. Was eine FTP Schwelle ist weiß ich aber was meinst du mit unders/overs.


Sorry wenn ich mit den Fragen nerve.

planar
03.09.2018, 16:39
Mit dem Rad auf die Arbeit fahren, keine Alternative?

Das wären 35km eine Tour und das habe ich voriges Jahr gemacht. Auf der ganzen Strecke kein Radweg eine Straße so schlecht da muss ich in der Mitte fahren sehr viel Verkehr das ist Stress das will ich nicht mehr und schon gar nicht im dunkeln wo man die Schlaglöcher kaum wahrnimmt.

ph1l
03.09.2018, 19:38
under overs
3min unter der FTP ~ 95%
3min über der FTP ~ 105%
3min unter der FTP ~ 95%

5 min easy

3 Serien

Trillerpfeife
03.09.2018, 20:04
3x 10x 30:30 oder 3x 10x 60:60 meint

30 Sekunden volle Kanne 30 Sekunden locker 30 Sekunden volle Kanne 30 Sekunden locker ...

und das 10x und diesen Block 3x. Zwischen den Blöcken 5 Minuten locker oder bis dein Puls bei XY ? der Maximalen Herzfrequenz ist.

also in Zahlen

30 Sekunden 300 Watt
30 Sekunden 100 Watt
30 Sekunden 300 Watt
30 Sekunden 100 Watt
30 Sekunden 300 Watt
30 Sekunden 100 Watt
30 Sekunden 300 Watt
30 Sekunden 100 Watt
30 Sekunden 300 Watt
30 Sekunden 100 Watt
5 Minuten 100 Watt

das ganze 3x

bei 60:60 ist es ähnlich nur ist der volle Kanne bereich nicht ganz volle Kanne.

Ansonsten finde ich deinen Plan gut

Wie wäre es 1x Schwelle ca. 40 - 60km. 1x Intervalle und einmal lang moderat um die 100km.

Es könnte aber sein, dass du die 40 - 60 km an der Schwelle indoor nicht schaffen wirst.

Ich versuche über den Winter so zu trainieren. 1x ca 1 Stunde fordernd ca 20 - 40 Watt unter meiner Schwellenleistung. 1- 2 x Intervalle in verschiedenen Ausprägungen und wenn möglich am Wochenende draussen moderat 2 - 4 Stunden.
Wenn man sich verabredet verpflichtet das auch ein wenig und der innere Schweinehund hat es nicht so leicht.

Soweit ich weiß hat Zwift auch so was wie ein FTP Builder im Program und den dazugehörigen FTP Test. Hat ein Vereinsmitglied von uns gemacht und fand es für ihn sehr gut. Er ist auch deutlich stärker geworden.

Aber ob das am Program lag oder einfach an der Tatsache, dass er 2 -3 x die Woche auf der Rolle trainiert hat, darüber kann man natürlich streiten.



P.S. mit Schwelle meine ich meine FTP obwohl das nicht genau stimmt. Für die Auslegung der Intervalle ist es ganz hilfreich einen FTP Test zu machen. Der berühmte 20 Minuten Test.

under overs sind Schwellenkreuzen.

Lässt sich alles über Google rausfinden.



Wenn du es nicht schon gemacht hast.

planar
03.09.2018, 21:39
Könnte z.B. so aussehen bei 2x Abends (war jetzt ne Woche mit FTP/VO2max und Kraftausdauer):

DI 60 min G1-IE-EB "Abends auf der Rolle:
Einfahren im G1-Bereich. Dann 3x5xIE (30/30) Intervalle mit 5min im G1-Bereich dazwischen. Anschließend 10-15min im G1-Bereich. Dann 2x4min im EB mit 3min im G1-Bereich dazwischen. Die Einheit im G1-Bereich zu Ende fahren."

DO 90 min G1-K3 "4h vor dieser Einheit keine KH zuführen:
Einfahren im G1-Bereich. Dann 3x8min im K3-Bereich mit 5min im G1-Bereich dazwischen. Die Einheit im G1-Bereich zu Ende fahren.
Nach der Einheit KH-Freigabe!"

Die Woche drauf dann 3x6 IE bzw. bei den K3 Einheiten die Pause runter auf 4min etc. pp.

Lange Einheiten an der Schwelle würde ich tunlichst vermeiden...

Mit dem Crosser gehts auf Feldwege oder "Waldautobahnen" - also da wo man sich schon ordentlich schmutzig machen kann, aber noch keine Federung/MTB braucht.
Rund um Frankfurt gibts da z.B. den Stadtwald mit guten Wanderwegen oder den Grüngürtel (75km). Darf aber auch einmal ein Radweg sein mit schlechtem Asphalt/feinen Schotter - aber einsauen gehört irgendwie dazu.


Oh, die Abkürzungen muss ich erstmal googeln.

Ich versuch es mal
G1 ist dasselbe wie GA1 beim Laufen Grundlagenausdauer.
IE ist Intervall
EB ist beim Laufen Endbeschleunigung, Steht hier aber denke ich für den Entwicklungsbereich knapp unter der Schwelle
K3 ist wohl :Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln:

Das mit dem Fahren im Gelände werde ich definitiv testen Waldwege und Pisten gibt es hier genug.


Besten Dank

planar
03.09.2018, 21:50
@Trillerpfeife


danke für die Erklärungen. Damit kann ich was anfangen.
Meine maximale HF kenne ich wurde im Labor ermittelt fürs Laufen. Einen FTP Test habe ich auch schon mal Indoor gemacht, da kamen 250Watt raus. Da hatte ich einen abartig guten Tag. Das ist nicht Real, ich denke ich liege bei 220 Watt.

Draußen im Gelände fahren das werde ich definitiv machen.

Wenn die Rolle da ist werde ich Zwift testen mal schauen was es dort alles gibt.

Trillerpfeife
03.09.2018, 21:57
gerne geschehen


wenn du deine FTP kennst und bei den Intervallen nicht genau die Werte einhalten kannst ist das nicht schlimm. Wichtig ist auch das viel beschworene Körpergefühl.

Also wenn du die 3x 10x 30/30 fährst solltest du den letzten Block gerade so noch schaffen und froh sein wenn er rum ist. und die letzten beiden 30er in vK (volle Kanne) sollten auch gerade noch so schaffbar sein. :Cheese:

Wenn du ihn gut schaffst war es etwas zu locker und bevor du von der Rolle fällst brich die Intervalle ab.

Achte darauf wie du dich fühlst. Vermutlich kennst du das aber vom Laufen.

Viel Spass und Erfolg.

Freeclimber83
03.09.2018, 23:11
Ich habe letzten Winter sehr gute Erfahrungen mit Trainerroad gemacht.
Inhaltlich ist das auch keine Raketenwissenschaft und entspricht dem Obengenannten (Sweetspot, VO2max, Oberunders...).
Am Meißten hat bei mir sicherlich gebracht, dass ich den kompletten Winter kontinuierlich durchtrainiert habe. Ob man dafür eine App braucht, muss jeder für sich entscheiden. Mich haben die Pläne jedenfalls sehr motiviert, weil man eine feste Steuktur hat und sich nur aufs Rad setzen und treten muss. (Es gibt regelmäßige FTP Tests und die Einheiten werden automatisch nach diesen ausgerichtet).
Außerdem ist es ein super Gefühl, wenn nach getaner Arbeit in der App im Plan die Einheit mit „done“ abgehakt ist. 😄

tria ghost
04.09.2018, 09:33
Oh, die Abkürzungen muss ich erstmal googeln.

Ich versuch es mal
G1 ist dasselbe wie GA1 beim Laufen Grundlagenausdauer.
IE ist Intervall
EB ist beim Laufen Endbeschleunigung, Steht hier aber denke ich für den Entwicklungsbereich knapp unter der Schwelle
K3 ist wohl :Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln:

Das mit dem Fahren im Gelände werde ich definitiv testen Waldwege und Pisten gibt es hier genug.


Besten Dank

Schau mal hier: Bildchen (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1328711&postcount=8)

Ich glaub da ist alles ganz gut erklärt...bei mir werden etwas andere Abkürzungen/Begriffe verwendet. Entscheidend zum Teil auch die Trittfrequenz!

planar
04.09.2018, 23:14
Allen vielen Dank.:Blumen:

Jetzt werde ich in Ruhe die Informationen verarbeiten, mal schauen wie ich das Wintertraining aufbaue.

Samosa1989
15.12.2025, 10:26
Hi in Forum,

ich kapere mal diesen Thread, weil der Titel am ehesten zu meiner Frage passt.

In den letzten Jahren bin ich im Winter draußen mit dem Gravelbike gefahren. Das ist auch grundsätzlich weiterhin eine Option, allerdings möchte ich in diesem Winter probieren auch Rennradkilometer draußen zu sammeln. Unter anderem, weil ich bei meinem Gravelbike keine Wattmessung habe. Allerdings auch, weil mich motiviert zu sehen wie andere (z.B. Arne) im Winter teils lange Longrides bei eisigen Temperaturen abreissen. Ich könnte meine Wattmesspedalen natürlich auch an das Gravelbike schrauben. Allerdings habe ich da echt dicke Puschen drauf, mit denen ich auf Asphalt nicht so richtig viel Spaß hätte.
Insgesamt ist das Radeln auch die Disziplin in der ich noch eine Schippe drauflegen kann, um besser zu werden.

Gesagt, getan. Samstag, 7 Grad und 20% Regenwahrscheinlichkeit. Radklamotten an und los. Ich bin jemand der viel wert auf gepflegtes Material legt. Grundsätzlich werden die Räder nach jeder Fahrt gesäubert und in einen Zustand versetzt, der es erlaubt jederzeit wieder loszufahren. Meine Vorstellung von trocken und Winter war eine andere als die erste Radstunde am Samstag es mir lehrte.
Ich fuhr eine Stunde lang durch eine Nebelsuppe bei Nieselregen. Mein frisch gewartetes Rad sah dementsprechend aus und meine Laune war erstmal dahin. Denn in meiner naiven Vorstellung war geplant ca. 110km zu fahren und dann schnell unter die wohl verdiente, warme Dusche zu springen. Stattdessen knirschte und knarzte es gefühlt von überall und der Modder spritzte nur so vor sich hin. In den letzen 1,5 Stunden wurde ich dann immerhin noch mit strahlendem Sonnenschein belohnt.
Zu Hause angekommen verbrachte ich dann noch circa eine Stunde damit mein Canyon-Alu-Rennrad zumindest grob vom Dreck zu befreien.
Und ja, auch das Gravelbike muss natürlich im Winter regelmäßig geputzt werden. Hier habe ich es meist so gehandhabt, dass das Gravel alle paar Wochen eine Grundreinigung erhalten hat. Zwischendurch wurde es dann eher grob geputzt. Und irgendwie hat mich das beim Gravelbike weniger gestört als bei meinem Rennad.


Bei Strava und Co. sieht man ja immer nur die schönen Fotos etc. Mich würde interessieren wie ihr mit dem Material im Winter umgeht. Stellt ihr euch nach einigen Stunden in der Kälte (wenn man nur noch auf die Couch möchte) auch noch hin um alles zu putzen? Gibts vielleicht auch Tipps wie man das am gescheitesten hinbekommt? Es gibt ja zum Beispiel auch Fahrradreiniger von Kärcher oder Muc-Off.

Vielleicht muss ich mich aber auch einfach etwas entspannen und weiter Erfahrungen sammeln. First world problem.. I know.

sabine-g
15.12.2025, 10:52
Mich würde interessieren wie ihr mit dem Material im Winter umgeht.

Ich fahre egal zu welcher Jahreszeit nur draußen wenn es trocken ist (von unten und von oben) und wärmer ist als 12°C.
Ich weiß das hilft dir nicht aber mir gefällt Rolle fahren besser als draußen bei Nässe und oder Kälte mit dicken Klamotten mein Rad einzusauen.
Außerdem trainiert die Rolle SUPER.

Siebenschwein
15.12.2025, 10:57
Hi in Forum,

... Mich würde interessieren wie ihr mit dem Material im Winter umgeht. Stellt ihr euch nach einigen Stunden in der Kälte (wenn man nur noch auf die Couch möchte) auch noch hin um alles zu putzen? Gibts vielleicht auch Tipps wie man das am gescheitesten hinbekommt? Es gibt ja zum Beispiel auch Fahrradreiniger von Kärcher oder Muc-Off.
...

Rennrad wird geputzt, wenn die Temperaturen wieder vernünftig sind. Bis dahin gibts halt nur ein wenig Öl auf die Kette. Wobei sich der Schmodder am RR in Grenzen hält wenn man Schutzbleche anbringt. Sehen zwar sch... aus, aber ein Rücken voller Schmodder ist ja auch nicht so geil.

Klugschnacker
15.12.2025, 11:23
Eins vorab: Bei sehr nassen Straßen sind gute Steckschutzbleche ein Segen. Ich verwende SKS Raceblades.

Nieselregen plus Kälte ist natürlich hardcore. Da ist die Rolle unter Umständen die bessere Wahl. Anyway...

Wenn ich von so einer Schmodder-Tour zurück komme, landet das Rad sofort in der Badewanne und wird dort abgeduscht (Mietwohnung, kein Gartenschlauch etc. vorhanden). Dazu verwende ich eine große Bürste in Form eines Handfegers und etwas Spüli. Ich mache das sofort, wenn ich nach Hause komme – die Radklamotten samt Überschuhe habe ich da noch an.

Danach stelle ich das Rad zum Abtropfen auf ein großes, altes Handtuch. Die Radklamotten fliegen in die Waschmaschine, der Fahrer steigt in die Dusche. Anschließend putze ich die Badewanne etwas mit Spüli.

Sobald ich warme Sachen anhabe, reibe ich die Kette des Rades trocken und lasse das Rad einige Stunden oder bis zum nächsten Tag gut durchtrocknen. Dann wird die Kette nochmal kurz abgerieben und geschmiert. Die beweglichen Teile bekommen einen Tropfen Öl. Fertig.

Zeitsparend ist nach meiner Erfahrung, das Rad sofort zu reinigen. Solange der Schmodder noch feucht ist, reichen wenige Minuten für eine ausreichende Reinigung mit einem Wasserstrahl plus Bürste. Kette schmieren etc. macht man dann später im Vorbeigehen. Eine einstündige Wellnesskur für’s Rad, wie Du sie erwähnst, mache ich nicht. Insgesamt sind das bei mir vielleicht 15 Minuten.

Wenn das Rad nur halb verdreckt ist, beschränke ich mich auf die Reinigung der Kette mit einem weichen Baumwolllappen. Danach wird sie geschmiert. Ich verwende das Squirt Lube auf Wachsbasis, weil das in der Badewanne keinen Dreck macht wie zB. Öl.
:Blumen:

tridinski
15.12.2025, 11:39
wenn es sich feucht anlässt bevorzuge ich das Gravel, RR ist für trocken reserviert. Rolle fahre ich nie.
Temperatur spielt für mich keine Rolle, bin auch schonmal bei -10C und Sonne 4h RR gefahren - Träumchen! (ich sag nur die dicken Neopren-Überschuhe von Zwölfender)

Gravel wird nach dem Fahren sofort abgespritzt mit dem Gartenschlauch wenn es entsprechend dreckig wurde. Wenn der Schlauch eingefroren ist das Rad aber trotzdem durch irgendwelchen Matsch musste mach ich nur den groben Schmodder sofort ab, der Rest muss dann warten bis es wieder wärmer ist. Am besten gehts aber ab wenn man es sofort macht.

Meik
15.12.2025, 12:56
Mit dem Renn- oder Tri-Rad bin ich bei dem Wetter nie draußen. Graveln ist geile Abwechslung, da bin ich aber auch etwas umempflindlicher was Dreck betrifft. Hab so einen Akku-Druckreiniger (keinen Hochddruck), da geht auch mal eben aus einem Wassereimer am Straßenrand mal eben der grobe Dreck runter. Kette danach schmieren und fertig, mehr mache ich da meist nicht. Und das nicht nach der Dusche sondern sofort noch in den Radklamotten, die dreckigen Schuhe kann man gleich mit abduschen.

Wenn es nasskalt oder gar regnerisch ist bleibt aber auch das in der Garage, >5° und trocken nehme ich das dafür liebend gerne, egal ob wirklich graveln oder mal nur eine Asphaltrunde.

Ansonsten hab ich mein altes Tri-Rad auf der Rolle. Im Winter mindestens 1mal die Woche 2h. Hat 2 Vorteile: 2h heißt auf der Rolle 2h treten, keine Ampel, keine Kreuzung, kein bergab. Und der Körper behält im Winter die Gewöhnung an die Aeroposition. Ventilator, Netflix ...

flachy
15.12.2025, 13:42
Hi in Forum,

Bei Strava und Co. sieht man ja immer nur die schönen Fotos etc...

Hallöchen,

vermutlich bekommt man die Kamera im Regen und bei Glätte nicht aus der Trikottasche?
So geht’s mir zumindest.
Und aktuell mit den geilen Dreifingerhandschuhen kommt noch eine weitere „Foto“-Herausforderung dazu.
Bei mir isses absolut simpel;
Ruhig&lang immer draußen ( bei mir 200 Watt@76kg), Rennen&HIT auf Zwift ( dann meist 250-310 Watt/je Event).
Macht bei mir aktuell eine Verteilung von 75:25% Out/In.
Zum Beispiel die letzten 30 Tage:
Gut 600 km in Zwift und über 1.700 km Outdoor ergibt 100% stabilen Athletenlifestyle.
Und klar, draußen ist es einfach nonstop episch.

In meiner Region braucht es kein Gravel oder anderen neumodischen Kram, RR und geil.
Am letzten Wochenende hatte ich wie immer an beiden Tagen in meinem „Ein-Mann-6 a.m. Cycling Club“ die ersten 80 km freie Bahn, kein Auto, nix, nur endlose Weiten, dann waren paar Kirchgänger unterwegs, die allerdings fast in den Straßengraben gefahren sind um mich nicht zu gefährden.
Samstag 4h Niesel und knapp über Null, gestern Nebel bei 0 Grad und heute-5 Grad und Nebel entlang der Elbe, mega!
Morgen dann abends mal paar intensive Minuten in Zwift zur Abwechslung.

Zum Material:
Rad (SRAM-Gruppe) direkt nach der Runde mit Handtuch abwischen, einmal mit Pflegespray einsprühen, Kette mit Handtuch trocken rubbeln, Öl druff (SRAM Force, aktuell Kette 6.000 km und noch im Toleranzbereich des Verschleisses, Kranz 12.000 km), Knogs abklicken und Akkus für den nächsten Tag aufladen.
Rad im Heizungskeller bis zum nächsten Tag trocken und warm abstellen.
Auf der Rolle steht das fast identische Bike (mit Shimano DI2), hier wische ich nach dem Ride die Mühle einmal komplett mit dem Handtuch trocken und bissl Service aus der Spray-Pulle, sieht nach 18 Monaten immer noch aus wie neu…

Klamotten, egal ob Niesel, trocken oder glatt:
Aktuell bei unter 3 Grad / Bioracer Kombi aus dem Black Friday Shop hat meine Oakley-Kombi aus 24 mühelos verdrängt, absolut robust und dennoch „Race Cut“, Goretex-Dreifinger-Handschuhe, dicke Neoüberschuhe von DHB, Merino-Socken, Fleecemütze, Helm obendrauf.
Zwischen 3-10 Grad: SYN-Thermal, Fizik-Überschuhe, Gribgrab 5-Finger, wasserfeste Strickhandschuhe, Stirnband, Poc-Helm.

Auf geht’s Athleten, Leben ist geil, rinnjehaun&Sport Frei!

Siebenschwein
15.12.2025, 16:07
Was ich bei aller Bewunderung über die Hardcore-Winterradler nicht verstehe: wie kann man mit dem Rennrad bei Bedingungen mit Nachtfrost und tagsüber um den Gefrierpunkt angstfrei mit dem Rennrad unterwegs sein? Hier war am WE auf 900m über dem Nebel feinstes Wetter - aber im Schatten war es halt immer noch gefroren. Da krieg ich doch auf dem Rennrad vor jeder Kurve erstmal Puls, weil ich nicht weiss, ob das Glitzern vom Wasser, vom Salz oder vom Eis kommt. Da geht der Spass dann schnell flöten, wenn man sein Rad dann gefühlt durch die Kurve trägt.
Das MTB ist dann für mich meist die bessere Lösung, weil der Waldweg auch bei gefrorenem Boden eher noch Grip hat.

dondready
15.12.2025, 16:11
Hallöchen,

vermutlich bekommt man die Kamera im Regen und bei Glätte nicht aus der Trikottasche?
So geht’s mir zumindest.
Und aktuell mit den geilen Dreifingerhandschuhen kommt noch eine weitere „Foto“-Herausforderung dazu.
Bei mir isses absolut simpel;
Ruhig&lang immer draußen ( bei mir 200 Watt@76kg), Rennen&HIT auf Zwift ( dann meist 250-310 Watt/je Event).
Macht bei mir aktuell eine Verteilung von 75:25% Out/In.
Zum Beispiel die letzten 30 Tage:
Gut 600 km in Zwift und über 1.700 km Outdoor ergibt 100% stabilen Athletenlifestyle.
Und klar, draußen ist es einfach nonstop episch.

In meiner Region braucht es kein Gravel oder anderen neumodischen Kram, RR und geil.
Am letzten Wochenende hatte ich wie immer an beiden Tagen in meinem „Ein-Mann-6 a.m. Cycling Club“ die ersten 80 km freie Bahn, kein Auto, nix, nur endlose Weiten, dann waren paar Kirchgänger unterwegs, die allerdings fast in den Straßengraben gefahren sind um mich nicht zu gefährden.
Samstag 4h Niesel und knapp über Null, gestern Nebel bei 0 Grad und heute-5 Grad und Nebel entlang der Elbe, mega!
Morgen dann abends mal paar intensive Minuten in Zwift zur Abwechslung.

Zum Material:
Rad (SRAM-Gruppe) direkt nach der Runde mit Handtuch abwischen, einmal mit Pflegespray einsprühen, Kette mit Handtuch trocken rubbeln, Öl druff (SRAM Force, aktuell Kette 6.000 km und noch im Toleranzbereich des Verschleisses, Kranz 12.000 km), Knogs abklicken und Akkus für den nächsten Tag aufladen.
Rad im Heizungskeller bis zum nächsten Tag trocken und warm abstellen.
Auf der Rolle steht das fast identische Bike (mit Shimano DI2), hier wische ich nach dem Ride die Mühle einmal komplett mit dem Handtuch trocken und bissl Service aus der Spray-Pulle, sieht nach 18 Monaten immer noch aus wie neu…

Klamotten, egal ob Niesel, trocken oder glatt:
Aktuell bei unter 3 Grad / Bioracer Kombi aus dem Black Friday Shop hat meine Oakley-Kombi aus 24 mühelos verdrängt, absolut robust und dennoch „Race Cut“, Goretex-Dreifinger-Handschuhe, dicke Neoüberschuhe von DHB, Merino-Socken, Fleecemütze, Helm obendrauf.
Zwischen 3-10 Grad: SYN-Thermal, Fizik-Überschuhe, Gribgrab 5-Finger, wasserfeste Strickhandschuhe, Stirnband, Poc-Helm.

Auf geht’s Athleten, Leben ist geil, rinnjehaun&Sport Frei!

mega!
Da kriege ich - aktuell noch von einem Post-Cozumel Infekt geplagt - direkt wieder Lust auf den Saisoneinstieg :-)
Und danke für die Materialtipps :Blumen:

Bunde
15.12.2025, 19:05
Das Rennrad kommt bei mir im Winter nur bei stabil besten Wetterbedingungen zum Einsatz. Also ziemlich selten...

Standard ist das Gravelrad mit Steckschutzblechen und ordentlich Profil. Und auch das größtenteils auf Asphalt bzw. befestigten Wegen. Und auch hier muss das Wetter schon mitspielen. Falls nötig, gibt es direkt nach der Ausfahrt einen schnellen Service mit feuchtem Tuch (bzw. angefeuchtetes Werkstatt-Tuch) und für die Kette einmal Kettenreiniger und danach neuer Schmierung. Dauert auch im Worst Case keine 5 Minuten.

Bei zu viel Feuchtigkeit/Regen und erst recht Schnee/Glätte fahr ich auf der Rolle. Die finde ich allerdings trotz Swift/Netflix immer noch ziemlich langweilig, deswegen fahr ich da seltenst länger als 90min. Passt aber auch- Winter ist Off-Season, und Laufen kann man ja bei jedem Wetter...

Auch draußen dauern meine Touren im Winter selten länger als 2h. Irgendwann wird´s halt doch kalt. Ich hab allerdings jetzt bei der Kleidung noch mal etwas aufgerüstet, so dass man mal probieren kann, bei Sonne vielleicht mal über Mittag/früher Nachmittag mal was längeres zu fahren...

tridinski
16.12.2025, 10:32
Was ich bei aller Bewunderung über die Hardcore-Winterradler nicht verstehe: wie kann man mit dem Rennrad bei Bedingungen mit Nachtfrost und tagsüber um den Gefrierpunkt angstfrei mit dem Rennrad unterwegs sein? Hier war am WE auf 900m über dem Nebel feinstes Wetter - aber im Schatten war es halt immer noch gefroren. Da krieg ich doch auf dem Rennrad vor jeder Kurve erstmal Puls, weil ich nicht weiss, ob das Glitzern vom Wasser, vom Salz oder vom Eis kommt. Da geht der Spass dann schnell flöten, wenn man sein Rad dann gefühlt durch die Kurve trägt.
Das MTB ist dann für mich meist die bessere Lösung, weil der Waldweg auch bei gefrorenem Boden eher noch Grip hat.

rund um Zurich ists halt ziemlich bergig, oder kann man am See auch gut flach fahren? Höhenmeter vermeide ich bei solchen Temperaturen eher, bergauf wirds zwar schön warm, aber bergab dafür umso kälter, inbs. wenn man bergauf sogar ordentlich geschwitzt hat. Und im Flachen finde ich das Rutsch-Risiko jetzt eigentlich nicht so dramatisch. Falls es vor der Haustür schon glatt ist geh ich direkt auf Feld- und Waldwege.

Klugschnacker
16.12.2025, 11:16
Überfrorene Nässe auf Abfahrten ist sehr gefährlich, da hat Siebenschwein schon recht. Das sollte man wirklich vermeiden.

Bei Bedingungen knapp über dem Gefrierpunkt braucht es Aufmerksamkeit und Erfahrung. Liegt die nächste Spitzkehre im Kaltluftabfluss des Hanges, häufig erkennbar an einem kleinen Bach oder veränderter Vegetation? Dann ist es dort kälter als in der Umgebung. Wirft eine Baumgruppe Schatten auf die Kurve? Und so weiter.

Wo Autos sind, darf man Stürze auf keinen Fall riskieren.

Samosa1989
16.12.2025, 11:24
Vielen Dank für die zahlreichen Beschreibungen von Euch. :-)

Ich bin vor circa zwei Wochen in ein eigenes Haus gezogen (inkl. Keller und Schuppen) und habe somit ab sofort nahezu perfekte Bedingungen für das after-ride-putzen. Wie der Zufall so will war ich gestern Abend noch im Baumarkt und habe mir einen entsprechenden Reinigungsaufsatz für meinen Gartenschlauch gekauft.

Ich gehe davon aus, dass sich im Laufe der Zeit eine Routine einstellt und somit alles entspannter läuft.

Liebe Grüße aus dem hohen Norden!:Blumen:

Siebenschwein
16.12.2025, 11:27
rund um Zurich ists halt ziemlich bergig, oder kann man am See auch gut flach fahren? Höhenmeter vermeide ich bei solchen Temperaturen eher, bergauf wirds zwar schön warm, aber bergab dafür umso kälter, inbs. wenn man bergauf sogar ordentlich geschwitzt hat. Und im Flachen finde ich das Rutsch-Risiko jetzt eigentlich nicht so dramatisch. Falls es vor der Haustür schon glatt ist geh ich direkt auf Feld- und Waldwege.

Ja, See ist ne Option, aber auch nur einseitig sonnig im Winter. Und wenn der Dreckshochnebel hier wie festgenagelt liegt, ist es auf 1000m deutlich wärmer und sonniger. Dummerweise hast du dann in den Tälern eben auch wieder schattige Ecken, meist fliesst da auch der eine oder andere Bach, um den herum in der Nacht schön Raureif entsteht, was dann auf der Strasse schnell mal glatt wird.
Aber wir wollen nicht klagen, genau dafür hat man das MTB ja. Wird sowieso zu wenig genutzt.