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Vollständige Version anzeigen : Leistung - Rolle vs. draußen fahren


sebbll
13.08.2018, 21:03
Hallo,

mich würde interessieren warum ich draußen wesentlich mehr Leistung erbringen kann als auf dem Rollentrainer.

Drinnen fahre ich auf dem Tacx Flux, lese die Leistung jedoch von meinem Wattmesssystem ab, welches ich auch draußen benutze.

Wenn ich nun drinnen fahre, schaffe ich es z.B. 320 Watt (nicht lachen :Cheese: ) 4 Minuten zu halten.
Draußen schaffe ich es auf gerader Strecke ohne Wind um die 20 Minuten.

Woher kommt die Differenz?
Klar, draußen ist die Kühlung besser, obwohl ich drinnen zwei Ventilatoren habe.
Aber das kann ja nicht alles sein?

Hikari
13.08.2018, 21:48
Wie du schon angesprochen hast, ist die Kühlung ein wichtiger Punkt. Auch zwei Ventilatoren können nicht so viel Wind produzieren, wie der Fahrtwind. Durch den Fahrtwind wird alles gekühlt. Mit zwei Ventilatoren ist es sehr schwer bis unmöglich alle Teile des Körpers ausreichend zu kühlen.
Neben der Kühlung würde ich aber sagen ist die Motivation draußen größer. Der "Rausch der Geschwindigkeit" motiviert deutlich mehr als eine langweilige Wand, die sich die letzte Stunde kein Stück verändert hat.
Die beiden Punkte würde ich als die zwei wichtigsten ansehen. Aber es gibt bestimmt noch deutlich mehr.

Triathlonator
13.08.2018, 22:00
Auf der Rolle trittst du gegen eine Widerstand ohne Impeto, also Vorwärtschub. Draußen hast du ständig mit unebener Fläche zu kämpfen. Draußen kühlt es nicht nur besser, die Sonnenenergie betankt dich zusätzlich, zumindest im Sommer. Dein Powermeter am Rad draußen kann keinen Wind messen. Das dürfte auch pauschal in Formeln mit einfließen wenn deine Auswertungssoftware die Wattdaten verarbeitet. Von daher sind die Daten auf der Rolle, so finde zumindest ich, wesentlich zuverlässiger. Problem ist halt nur, selbst mit noch so viel Ventilatoren bist irgendwann so dehydriert, dass du viel schneller abbaust...also war zumindest diesen Sommer so. Bei 38-40°C war spätestens nach 90 Min. Schluß!

sebbll
13.08.2018, 22:21
Ok, das mit der Kühlung liegt ja nahe, daher hatte ich es ja schon oben angeführt.
Aber dass kann ja nicht alles sein.
Den Effekt habe ich ja auch, wenn ich gleich zu Beginn versuche eine höhere Wattzahl zu treten. (drinnen)
Und nach 10 Minuten einfahren bin ich ja nicht überhitzt.

Das Argument mit dem Wind verstehe ich nicht.
Für die Leistung die ich trete spielt es doch keine Rolle ob der Wattmesser den Wind kennt oder nicht.
Der Wind spielt doch nur für die resultierende Geschwindigkeit eine Rolle.
Das gleiche gilt doch, denke ich, auch für die Unebenheiten.

Die Motivation hingegen könnte natürlich eine Rolle spielen.

Aber um den Faktor 5?

Was ich eigentlich vermutet hätte, ist dass es vielleicht mit der statischen Sitzposition auf der Rolle zu tun hat.

Auch wenn ich draußen recht stabil und ruhig fahre, arbeitet der Oberkörper ja doch etwas mit und verrichtet Arbeit?

Triathlonator
13.08.2018, 22:37
Erste Regel beim Rad fahren. Der Oberkörper bewegt sich nicht...niemals. Der bleibt ruhig und dient als Anker um den richtigen Hebel zu erzielen. Gibt nen guten Grund warum man erst die Basis trainiert bevor man sich an TT wagt. Wenn dein OK natürlich schwingt wie ein Pendel...nun gut...:)

Trillerpfeife
13.08.2018, 22:44
Erste Regel beim Rad fahren. Der Oberkörper bewegt sich nicht...niemals. Der bleibt ruhig und dient als Anker um den richtigen Hebel zu erzielen. Gibt nen guten Grund warum man erst die Basis trainiert bevor man sich an TT wagt. Wenn dein OK natürlich schwingt wie ein Pendel...nun gut...:)

Aber er schreibt doch, dass er draussen mehr wackelt. Mit dem Oberkörper.

Den Unterschied hab ich auch. Sind ca 20 Watt. Ich denke Kühlung ist die Hauptursache. Und vielleicht die Konstanz der Rolle. Das mag mehr ermüden als die, wenn auch minimalen Unterschiede in der Belastung durch Unebenheit und Winde.

sebbll
13.08.2018, 23:02
Erste Regel beim Rad fahren. Der Oberkörper bewegt sich nicht...niemals. Der bleibt ruhig und dient als Anker um den richtigen Hebel zu erzielen. Gibt nen guten Grund warum man erst die Basis trainiert bevor man sich an TT wagt. Wenn dein OK natürlich schwingt wie ein Pendel...nun gut...:)




Ich habe geschrieben, dass der Oberkörper "etwas" mitarbeitet, weiß nicht wo du dein Pendel gefunden hast. :Lachen2:

Außerdem fahre ich auf dem RR.

Der Oberkörper wird sich ja auch immer mitbewegen.
Zumindest habe ich noch nie einen Radfahrer, egal ob RR oder TT, mit dem Oberkörper absolut statisch fahren sehen.

Zumindest wenn man an seine Leistungsgrenze geht macht man sich das doch erst recht beabsichtigt zu nutze, schau mal wie "wenig" sich der Oberkörper bei den Radprofils im Sprint bewegt.

Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei, vielleicht wäre es korrekt zu sagen, dass sich das Fahrrad unter dem Körper bewegt.

Mir kommt der Unterschied nur durch die Kühlung eben viel zu groß vor.
Ich habe ja schon geschrieben, dass es auch zu Beginn einer Rolleneinheit so ist.

Oder mein Körper ist halt einfach so. :Lachen2:


Aber warten wir mal, vielleicht gibt es hier ja noch jemanden der sich mit dem Thema auskennt.

deirflu
14.08.2018, 06:11
Ich denke Kühlung ist die Hauptursache. Und vielleicht die Konstanz der Rolle. Das mag mehr ermüden als die, wenn auch minimalen Unterschiede in der Belastung durch Unebenheit und Winde.

+1

Die Kühlung macht extrem viel aus. Jetzt wo es so heiß war konnte man das draußen auch beobachten. Vor allem beim Bergfahren wo die Geschwindigkeit nicht so hoch ist fehlen mir bei 30° und mehr plus Sonneneinstrahlung schnell 20W und mehr. Komme ich dann in den Schatten wo ich etwas abkühle gehts dann gleich wieder.
Wir haben hier ein Wort dafür, "Hitzereiber":cool:

Punkt zwei ist meiner Meinung nach nicht zu unterschätzen, draußen wechselt man eher die Position leicht und geht auch evt in den Wiegetritt usw.

Auf der Rolle ist das ganze sehr statisch und man bewegt sich kaum am Rad und der Widerstand ist ständig gleich.

Skimuku1986
14.08.2018, 07:46
ich würde auch sagen dass du Draußen mehr Dynamik mit bringst durch die Vorwärtsbewegung und somit ein bisschen stärker das pedal drückst.

Triathlonator
14.08.2018, 08:32
Ja, physikalische Gründe gibt es zuhauf. Bin mir ziemlich sicher, dass wir nicht alle kennen. Deshalb finde ich am naheliegensten, sich mal die Auswertungssoftware anzuschauen. Die Daten müssen ja verarbeitet werden. Und ich denke nicht das Garmin, Stages, PowerTap und co. alle die gleichen Formeln benutzen.

Strava haut auch am laufenden Band illusorische Werte raus, bzw. Garmin und mein IC(mit inbuild Powermeter) viel zu wenig. Dann rechnet man vielleicht noch auf Kreuzotter und dann hast du für eine Fahrt mit 800HM Leistungswerte von 310-380. Ich könnt mir z.B. gut vorstellen, dass "professionelle" Software gar nicht auf die Idee kommt, man fährt etwas anderes als RR. Kreuzotter lässt das z.B. am detailliertesten zu. Bei Garmin kannst z.B. nur einen "Winddurchschnittwert" eingeben. Woher ziehen Powermeter diese Daten? Wird Wind überhaupt gemessen? Wenn ja, dann wie? Wenn nein, wie können die Daten bei einer Outsidetour dann überhaupt zuverlässig sein?

Die von Skimuku1986 beschriebene Dynamik muss also irgendwo in der Formel kompensiert werden und somit sind alle Daten, genau wie Pulswerte, eben nur relativ zu bewerten. Schmeiß alles in einen Topf, teile es durch die Anzahl der Datenquellen und geh davon aus, dass der Durchschnitt der richtige Wert ist. Oder du machst einen Leistungstest. Ergo Kreisdrehargument--->drinnen auf der Rolle, halte ich für zuverlässiger...;)

premumski
14.08.2018, 08:40
Ja, physikalische Gründe gibt es zuhauf. Bin mir ziemlich sicher, dass wir nicht alle kennen. Deshalb finde ich am naheliegensten, sich mal die Auswertungssoftware anzuschauen. Die Daten müssen ja verarbeitet werden. Und ich denke nicht das Garmin, Stages, PowerTap und co. alle die gleichen Formeln benutzen.

Strava haut auch am laufenden Band illusorische Werte raus, bzw. Garmin und mein IC(mit inbuild Powermeter) viel zu wenig. Dann rechnet man vielleicht noch auf Kreuzotter und dann hast du für eine Fahrt mit 800HM Leistungswerte von 310-380. Ich könnt mir z.B. gut vorstellen, dass "professionelle" Software gar nicht auf die Idee kommt, man fährt etwas anderes als RR. Kreuzotter lässt das z.B. am detailliertesten zu. Bei Garmin kannst z.B. nur einen "Winddurchschnittwert" eingeben. Woher ziehen Powermeter diese Daten? Wird Wind überhaupt gemessen? Wenn ja, dann wie? Wenn nein, wie können die Daten bei einer Outsidetour dann überhaupt zuverlässig sein?

Die von Skimuku1986 beschriebene Dynamik muss also irgendwo in der Formel kompensiert werden und somit sind alle Daten, genau wie Pulswerte, eben nur relativ zu bewerten. Schmeiß alles in einen Topf, teile es durch die Anzahl der Datenquellen und geh davon aus, dass der Durchschnitt der richtige Wert ist. Oder du machst einen Leistungstest. Ergo Kreisdrehargument--->drinnen auf der Rolle, halte ich für zuverlässiger...;)

Ist dir eigentlich bewusst wie ein Powermeter funktioniert? Dem ist es völlig egal, wie viel Wind oder sonstige Einflüsse man hat. Das misst einfach nur die Leistung die im Pedal/Kurbel/Nabe ankommt.

Und hier (https://www.youtube.com/watch?v=oNqaFyj-je0) beschreibt Sanders auch ein paar Unterschiede von Indoor zu Outdoor. Diese habe ich auch festgestellt. Ich kann z.B. meine Position auf dem TT Indoor vlt 10min halten bei Wettkampfbelastung, während ich Outdoor ohne Probleme 180km schaffe.

Triathlonator
14.08.2018, 08:48
Ist dir eigentlich bewusst wie ein Powermeter funktioniert? Dem ist es völlig egal, wie viel Wind oder sonstige Einflüsse man hat. Das misst einfach nur die Leistung die im Pedal/Kurbel/Nabe ankommt.

Und hier (https://www.youtube.com/watch?v=oNqaFyj-je0) beschreibt Sanders auch ein paar Unterschiede von Indoor zu Outdoor. Diese habe ich auch festgestellt. Ich kann z.B. meine Position auf dem TT Indoor vlt 10min halten bei Wettkampfbelastung, während ich Outdoor ohne Probleme 180km schaffe.

Echt, der misst nur was ankommt. Da wär ich im Leben nie drauf gekommen^^

runningmaus
14.08.2018, 08:51
....

Die Motivation hingegen könnte natürlich eine Rolle spielen.

Aber um den Faktor 5?

....

Ich halte es für ein Motivations-Ding :)

und: es ist ganz sicher nicht Faktor 5, wenn Du 5 mal so lange Deine 320 W trittst -

Faktor 5 wäre 1600 W für Deine 4 Minuten .... und die packst Du wahrscheinlich kaum 10 Sekunden... ;) :Cheese:

Grüßle :Huhu:

Stefan
14.08.2018, 09:02
Echt, der misst nur was ankommt. Da wär ich im Leben nie drauf gekommen^^


Du sammelst selbst verschiedenste Daten aus verschiedensten Geräten.
Aber Du beweist gerade wieder in mehreren Threads, dass Du keine Ahnung davon hast, wie man die Daten sinnvoll interpretiert, bzw. für zukünftiges Training sinnvoll nutzt.

Stampfyourfeet
14.08.2018, 09:09
Der Kopf entscheidet ich fahre sehr viel auf der Rolle und bei mir unterscheiden sich die Wattwerte zwischen in und out überhaupt nicht mehr!
Die Frage ist immer nur wie sehr man sich motivieren kann:dresche

Trillerpfeife
14.08.2018, 09:15
Ist dir eigentlich bewusst wie ein Powermeter funktioniert? Dem ist es völlig egal, wie viel Wind oder sonstige Einflüsse man hat. Das misst einfach nur die Leistung die im Pedal/Kurbel/Nabe ankommt.

Und hier (https://www.youtube.com/watch?v=oNqaFyj-je0) beschreibt Sanders auch ein paar Unterschiede von Indoor zu Outdoor. Diese habe ich auch festgestellt. Ich kann z.B. meine Position auf dem TT Indoor vlt 10min halten bei Wettkampfbelastung, während ich Outdoor ohne Probleme 180km schaffe.

geht mir auch so. Indoor Aeroposition ist eine Qual. Je wärmer um so schlimmer.

Draussen ist es nur der Nacken der Probleme macht. Ich glaube das ständige Bewegen draussen, Kurvenfahren, Kopf bewegen kurz Tritte auslassen und sich auf dem Sattel verlageren, das lockert die Muskeln immer wieder auf. (und damit meine ich nicht pendeln sondern das Verhalten in Aeroposition.

Und nach meinem Gefühl tritt man beim Indoor Rollen viel konstanter, also die Tritte sind viel gleichmässiger als draussen. Vielleicht bringt aber genau diese minimale Unkonstanz draussen den Muskeln etwas mehr Erhohlung.


@Stampyourfeet: cool, das hat aber eine Weile gebraucht oder? Und wieso fällt es vielen schwerer sich Indoor zu motivieren?

tria ghost
14.08.2018, 09:24
geht mir auch so. Indoor Aeroposition ist eine Qual. Je wärmer um so schlimmer.

Draussen ist es nur der Nacken der Probleme macht. Ich glaube das ständige Bewegen draussen, Kurvenfahren, Kopf bewegen kurz Tritte auslassen und sich auf dem Sattel verlageren, das lockert die Muskeln immer wieder auf. (und damit meine ich nicht pendeln sondern das Verhalten in Aeroposition.

Und nach meinem Gefühl tritt man beim Indoor Rollen viel konstanter, also die Tritte sind viel gleichmässiger als draussen. Vielleicht bringt aber genau diese minimale Unkonstanz draussen den Muskeln etwas mehr Erhohlung.


@Stampyourfeet: cool, das hat aber eine Weile gebraucht oder? Und wieso fällt es vielen schwerer sich Indoor zu motivieren?

Absolute Bestätigung.
Mit Garmins Cycling Dynamics kann man richtig große Unterschiede zwischen drinnen und draussen erkennen. Auf der Rolle ist z.B. bei mir die Tritteffizienz wesentlich höher, die Gleichmäßigkeit größer und auch das rechts/links Verhältnis nahezu immer bei 50/50. Durch die feinen Bewegungen des Rades & Körper, Kurven, lenken etc. ist es draussen imho wesentlich leichter über einen gewissen Zeitraum ein Tempo bzw. die Leistung zu halten. Rollentraining verlangt bei mir eine höhere Leidensschwelle...
Nach 2 Stunden GA1 & Ga2 tut mir auf der Rolle so ziemlich alles weh....

tria ghost
14.08.2018, 09:43
Echt, der misst nur was ankommt. Da wär ich im Leben nie drauf gekommen^^

Mit Halbwissen glänzen wollen, das kenne ich von meinen betreuten Nutzern vom Beruf zu genüge...

Du beschäftigst dich in allen Dingen mit irgendwelchen Fachbegriffen die du mal aufgegriffen hast, aber gehst nicht in die Tiefe.

Watt ist Watt, egal obs stürmt, schneit, regnet 50° C oder -20° C hat oder dir ein Furz quer im Magen liegt.
Ein Powermeter ist immer die effizienteste Wahl bei der Messung der tatsächlich benötigten/erbrachten Leistung.

Alle Berechnungstools wie Virtual Power (auch von Strava/Garmin etc.) oder Tools wie Kreuzotter lügen einem viel vor und können eben gerade nicht die tatsächlichen Faktoren wie Wind/Temperatur tatsächliche Steigung + Gefälle etc. mit einkalkulieren. Und schon gar nicht wie gut deine aerodynamische Haltung auf dem Rad ist.
Dem Powermeter ist das wurscht, dass mist nach dem Kalibrieren (wegen möglicher Höhenunterschiede und Temperaturen an unterschiedlichen Startpunkten) korrekt.
Auch die am Hometrainer der Standardklasse angezeigten Werte sind absoluter Nonsens - da braucht es schon Geräte der Spitzenklasse (WattBike, Spinninggeräte), die halbwegs vernünftige Werte liefern. Auf einem Ergometer im Urlaub konnte ich 2 Stunden lang 250W treten ohne auch nur groß zu schwitzen - bei ner echten Schwelle von ca. 260W

Wenn ich dir meinen Powermeter mal leihen würde und dich bitten würde "deine" ermittelten Virtual Power Werte und "deine" somit errechnete FTP für eine Stunde treten zu lassen - du würdest nach 10 Minuten tot vom Rad fallen. (ich glaub du hast mal was von über 300Watt geschrieben....)

P.S. Offtopic: Deine Entscheidung für ein Endurace mit ner 10-fach Tiagra Gruppe war wohl ein Schnellschuss, trotz guter Ratschläge vieler Foris hast du dich für eine der schlechtesten Optionen zu deinen vorherigen Wünschen entschieden. Immerhin die Marke und das Rahmenset sind OK.

sebbll
14.08.2018, 10:20
Ich halte es für ein Motivations-Ding :)

und: es ist ganz sicher nicht Faktor 5, wenn Du 5 mal so lange Deine 320 W trittst -

Faktor 5 wäre 1600 W für Deine 4 Minuten .... und die packst Du wahrscheinlich kaum 10 Sekunden... ;) :Cheese:

Grüßle :Huhu:



Doch klar, zeitlich gesehen ist es der Faktor 5 :Lachen2:

1600 Watt schaffe ich aber genau 0 Sekunden :Cheese:



Was nun schon ein paar mal erwähnt wurde ist ja, dass man die Sitzposition draußen dauern leicht variiert.
Und wenn man so darüber nachdenkt macht das bestimmt etwas aus.
Wenn ich dadurch entspannter sitze kann ich natürlich besser treten.


Was mir noch aufgefallen ist, drinnen kam ich noch nie über 172 BPM, draußen sind es 184 BPM.

Stampfyourfeet
14.08.2018, 13:13
Also bei mir hat es eine Saison mit Powermeter auf der Rolle gedauert bis sich die Wattwerte in und out angenähert haben.
Bei seht intensiven Sachen hilft bei mir richtig gut motivierende Musik was anderes brauche ich in dem Stadium gar nicht mehr. Auch so Sachen wie 3h Ironman Pace gehen jetzt gut von der Hand, das ist aber glaub so ne Typ Sache bin halt so ein Keller Kind:Lachanfall:

Trillerpfeife
14.08.2018, 13:17
@Stampyourfeet: stark.


wie ist dein Equipment? Und wie ist die Belüftung und die Temperatur im Keller?

snailfish
14.08.2018, 13:33
Auf der Rolle trittst du gegen eine Widerstand ohne Impeto, also Vorwärtschub. Draußen hast du ständig mit unebener Fläche zu kämpfen. Draußen kühlt es nicht nur besser, die Sonnenenergie betankt dich zusätzlich, zumindest im Sommer. ... ...

Ich wär auch so gerne der Photosynthese mächtig! :) ;)

gaehnforscher
14.08.2018, 14:35
Ich auch, bei mir hats bisher nur in die umgekehrte Richtung funktioniert ^^

captain hook
14.08.2018, 16:33
Hört sich an, als wäre es total normal an, dass Leute draußen mehr treten.... Ich hörte schon von Leuten, die können indoor wesentlich mehr bringen als outdoor. Und zwar massiv. Nach 5min ist jedenfalls noch niemand dehydriert oder im Fieberwahn. Daran wirds also kaum liegen.

Bei mir ists trotzdem ganz genauso. Ich hab mich einfach damit abgefunden.

sebbll
14.08.2018, 18:18
Bei mir ists trotzdem ganz genauso. Ich hab mich einfach damit abgefunden.

Ich habe auch kein Problem mich damit abzufinden. :)
Mir war es nur einfach aufgefallen und dann habe ich mich für die Hintergründe interessiert.


Nach 5min ist jedenfalls noch niemand dehydriert oder im Fieberwahn. Daran wirds also kaum liegen.


Ja, sehe ich eben genauso.

Stampfyourfeet
14.08.2018, 22:14
@Stampyourfeet: stark.


wie ist dein Equipment? Und wie ist die Belüftung und die Temperatur im Keller?
Normale Standard Rolle, Powermeter, Laptop für Filme und Musik und Ventilator. Temperatur im Winter 16 im Sommer 20-23Grad

runningmaus
15.08.2018, 08:13
....
1600 Watt schaffe ich aber genau 0 Sekunden :Cheese:

....

Probier doch mal! .... DAS wäre doch mal ein Ziel,
Einfach unten an der Brücke mal richtig heftig antreten...! WOMM!

(ich schaff die 1200 W für 2 Sekunden.... :liebe053:
kann aber die 200W auch "nur" für 4 Minuten fahren ;) ... bin aber auch kein Kerl)

MartinB.
15.08.2018, 09:09
Ja, physikalische Gründe gibt es zuhauf. Bin mir ziemlich sicher, dass wir nicht alle kennen. Deshalb finde ich am naheliegensten, sich mal die Auswertungssoftware anzuschauen. Die Daten müssen ja verarbeitet werden. Und ich denke nicht das Garmin, Stages, PowerTap und co. alle die gleichen Formeln benutzen.
...

Offenbar hast du das Prinzip der Leistungsmessung nicht verstanden. Es sind ja keine Leistungs-SCHÄTZER, sonder Leistungs-MESSER. :)
Über Dehnmessstreifen wird die erbrachte Kraft gemessen. Wenn man Gegenwind hat, muss man für eine Geschwindigkeit mehr Kraft aufbringen. Also sind die Effekte von Wind-/Luftwiderstand, Rollwiderstand und Steigleistung in der Messung bereits enthalten.

Die benuzte Formel ist denkbar einfach, bei allen Powermetern gleich, und entspricht dem, was wir im Physikunterricht gelernt haben.
Leistung = Kraft x Weg / Zeit
Leistung = Kraft x Hebelarm x Drehzahl / Zeit

(Drehmoment = Kraft x Hebelarm)

Gemessene Watt sind gemessene Watt, egal ob drinnen oder draußen, bei Rückenwind oder Gegenwind, bergauf oder bergab gemessen. Je nach Temperatur, Kühlung, Vorlieben für Ebene oder Steigung, sind wir jedoch nicht immer in der Lage, die gleiche Leistung zu erbringen.

sebbll
15.08.2018, 09:16
Probier doch mal! .... DAS wäre doch mal ein Ziel,
Einfach unten an der Brücke mal richtig heftig antreten...! WOMM!



Ja, das steht nun auf dem Plan für die nächste Ausfahrt. ;)

MartinB.
15.08.2018, 09:24
Hört sich an, als wäre es total normal an, dass Leute draußen mehr treten.... Ich hörte schon von Leuten, die können indoor wesentlich mehr bringen als outdoor. Und zwar massiv. Nach 5min ist jedenfalls noch niemand dehydriert oder im Fieberwahn. Daran wirds also kaum liegen.

Bei mir ists trotzdem ganz genauso. Ich hab mich einfach damit abgefunden.

Ich kann Indoor mehr Leistung erbringen, als draußen. Dank Standventilator fühle ich mich wohl. Ich kann gleichmäßiger pacen als draußen in ungleichmäßig ansteigendem oder welligem Gelände. Und ich kann härter an die Grenze gehen, weil ich mich nur auf mich selbst und nicht auf die Umwelt konzentrieren muss.

Du hast natürlich recht, jeder Radler ist anders. :)

captain hook
15.08.2018, 11:31
Probier doch mal! .... DAS wäre doch mal ein Ziel,
Einfach unten an der Brücke mal richtig heftig antreten...! WOMM!

(ich schaff die 1200 W für 2 Sekunden.... :liebe053:
kann aber die 200W auch "nur" für 4 Minuten fahren ;) ... bin aber auch kein Kerl)

1200W als Frau... Damit gewinnst Du im Radrennen jeden Sprint wenn Du nicht massiv übergewichtig bist.

runningmaus
15.08.2018, 13:19
1200W als Frau... Damit gewinnst Du im Radrennen jeden Sprint ....

ist halt nur für ein paar Sekunden.....

kurz kann ich mit den Männern antreten...
so beim Unfug machen... :Cheese:




für die ganze Zielgrade langt es nicht...
und vorher werde ich sowieso an den Hügeln abgehängt....

captain hook
15.08.2018, 14:27
ist halt nur für ein paar Sekunden.....

kurz kann ich mit den Männern antreten...
so beim Unfug machen... :Cheese:




für die ganze Zielgrade langt es nicht...
und vorher werde ich sowieso an den Hügeln abgehängt....

Spielt keine Rolle. Ich kenne die Powermeterdaten einer der Topplatzierten der deutschen Radsportrangliste. Die ist von 1200W auch als Maximalleistung meilenweit entfernt. Und die ist Kriteriums und Rundstreckenspezialistin.

Kannst ja für Dich mal in W/kg umrechnen und im Vergleichschart für W/kg gegenchecken. 20w/kg sind bei den Frauen Weltrekordformat.

https://decaironmantraining.files.wordpress.com/2013/12/power-profiling-chart.gif

Hab gehört bei den Damen ist im Bahnsprint grade ein Platz tragischerweise frei geworden.

runningmaus
16.08.2018, 10:09
Moin, Captain,
ich hab mal geschaut, jedoch finde ich die Aufzeichnung von damals nicht mehr mit der 1200 er und der 1000er Wattspitze ....
Vielleicht war es ja auch ein Meßfehler....

Eigentlich bin ich nach wie vor ein BergMops, außerdem nicht mehr 25....
also doch eher kein kommender Stern des Bahnradsports.

Dennoch werde ich mir demnächst, nach seiner Saison ;) dann , mal wieder die Wattmesspedale vom Gatten leihen, und dann ein bisschen was aufzeichnen....

bin mal wieder inspiriert ... Dankeschön! :Huhu: