Vollständige Version anzeigen : CP20 - unterschiedliche Ergebnisse Rennrad vs Zeitfahrrad
Innerhalb von 10 Tagen hab ich erst auf dem Rennrad und dann auf dem TT-Rad einen CP20-Test absolviert. Der Unterschied waren 20 Watt, auf dem RR 295W und auf dem TT-Rad nur noch 275W... jetzt stell ich mir die Frage, woran liegt das? Oder ist das normal? Ich bin ein bisschen ratlos und verwirrt..:confused:
Zu den Vorraussetzungen: Leistungsmesser war immer derselbe (Assioma Duo), kalibrierung auf dem RR war ca 10 Tage vor dem Test. Gefahren bin ich am RR in Oberlenkerhaltung. Strecke war immer dieselbe. Mim RR bin ich frühmorgens gefahren, mim TT erst am Nachmittag und da lag das Mittagessen noch ein bisschen im Bauch rum. Alles nicht, was für mich diesen Leistungsverlust erklären könnte... Vielleicht könnt Ihr mir helfen?:Blumen:
Wir hatten schonmal einen ähnlichen Thread, in dem der Unterschied zwischen der CP20 am Berg und der CP20 in der Ebene diskutiert wurde. Am Berg ist die bei den meisten auch deutlich höher als im Flachen.
Das hängt einfach damit zusammen, dass eine optimal aerodynamische Position immer ein Kompromiss hinsichtlich der Biomechanik ist, während die Rennrad-Oberlenkerposition für die meisten das biomechanische Optimum darstellt (selbst wenn sie aerodynamisch nahezu die schlechteste Position ist, die man auf zwei Rädern einnehmen kann und oft auch die Position ist, die man im Training am häufigsten einnimmt (erst recht, wenn man auch häufig in der Gruppe unterwegs ist) und damit am besten ökonomisiert ist.
Wenn man genügend GA2-Einheiten und Wettkämpfe mit dem TT absolviert hat und die Position auf dem TT gut eingestellt ist, sollte der Unterschied zum RR zunehmen kleiner werden, so ist es zumindest bei mir.
Da gibt es sicher auch noch andere Betrachtungsweisen.
Guter Tag schlechter Tag sind ja 10% auch sicher drin. Aber die Sache mit der Biomechanik ist am warscheinlichsten. Ich hab zwar keine Warrmesser, aber auf dem Auflieger habe ich schnell mal 10 Pulsschläge mehr bei "gefühlt" gleicher Leistung.
LG Tatze
Solution
09.06.2018, 11:36
Auf welchem Rad warst du unterm Strich schneller?
Wir hatten schonmal einen ähnlichen Thread, in dem der Unterschied zwischen der CP20 am Berg und der CP20 in der Ebene diskutiert wurde. Am Berg ist die bei den meisten auch deutlich höher als im Flachen.
Das hängt einfach damit zusammen, dass eine optimal aerodynamische Position immer ein Kompromiss hinsichtlich der Biomechanik...
Wenn man genügend GA2-Einheiten und Wettkämpfe mit dem TT absolviert hat und die Position auf dem TT gut eingestellt ist, sollte der Unterschied zum RR zunehmen kleiner werden, so ist es zumindest bei mir.
Dann is ja gut, dass ich vorm WK nen Test aufm TT vorgenommen hab, anstatt einfach nur die Werte vom RR zu nehmen und dann zu versuchen davon 85% im WK zu treten.
Biomechanik... das bedeutet, mit einer etwas anderen Sitzposition am TT auch noch mehr Kraftübertragung möglich ist?!
D.h. Es war gar keine so gute Idee, dass ich mir ein RR zugelegt hab über den Winter und dann darauf auch die meisten km abgespult hab:confused: :Maso:
Dann werd ich mal nach dem WE den LRS wechseln und vorwiegend mim TT fahren:liebe053:
Da gibt es sicher auch noch andere Betrachtungsweisen.
Guter Tag schlechter Tag sind ja 10% auch sicher drin.
LG Tatze
Das hab ich auch überlegt, es hat sich aber einfach nur viel zu hart angefühlt wenn ich versucht hab über 290W zu treten... und bis auf den etwas vollen Magen hab ich mich gut gefühlt, bis ich die Leistung gesehen hab, dann nicht mehr :(
Auf welchem Rad warst du unterm Strich schneller?
Bei den 295W am RR komm ich auf 38km/h (hin- und zurück-Strecke), bei den 275W am TT auf 42 (in eine Richtung gefahren, Wind kann ich nicht mehr sagen)...
...
D.h. Es war gar keine so gute Idee, dass ich mir ein RR zugelegt hab über den Winter und dann darauf auch die meisten km abgespult hab:confused: :Maso:
Dann werd ich mal nach dem WE den LRS wechseln und vorwiegend mim TT fahren:liebe053:
...(
Der Kauf und die Benutzung des Rennrades war sicher eine gute Idee, denn ein Rennrad ist vielseitiger einsetzbar und v.a. kann man auch gut in der Gruppe damit trainieren, was Triathleten, die ansonsten ja gerne zum Autismus neigen m.E.n. generell gut tut.
Gruppe fahren mit TT ist in Liegeposition gefährlich (und gehört verboten) und mit Griff an den Basebars unbequem, da die Sitzposition nicht wie auf dem RR ausbalanciert ist.
Ich fahre bis ca. März so gut wie nie TT, sondern durchgehen Rennrad oder Cyclocrosser. Danach wechsel ich hin und her und vor Wettkämpfen (morgen kommt der zweite in diesem Jahr) werden zumindest die kurzen und schnellen Einheiten auf dem TT abgespult, um sich genügend an die Position zu gewöhnen.
So richtig bequem wird eine aerodynamische Position aber m.E.n. nie. Wer im Training problemlos mehrere Stunden mit dem TT in Liegeposition fahren kann, sitzt meiner Meinung nach nicht aggressiv genug.
tandem65
09.06.2018, 18:44
Lieber Hafu,
Gruppe fahren mit TT ist in Liegeposition gefährlich (und gehört verboten) und mit Griff an den Basebars unbequem, da die Sitzposition nicht wie auf dem RR ausbalanciert ist.
gerade wollte ich dich noch gegen die Anmache von der Seite von Herrn Ballhupe oder so verteidigen. Hier mag ich aber doch sachlich entgegnen.
Gruppe auf dem Lieger ist schon prima möglich und nicht gefährlich. So lange man vorne fährt. ;) Das sollte bei dir ja im normalfall klappen. ;) Na gut, Bei Fred wirst Du lutschen dürfen.
Wenn bei Dir der Griff an den Basebars unbequem ist, dann ist das dein Empfinden. Bei mir ist das TT auch an den Basebars bequemer als das Rennrad.
Ontopic:
Es wundert mich schon, daß jemand, der so flott unterwegs ist wie der TE, davon ausgeht daß mit x-beliebiger Sitzposition immer die gleiche Leistung erbracht werden kann.
Lieber Hafu,
gerade wollte ich dich noch gegen die Anmache von der Seite von Herrn Ballhupe oder so verteidigen.
Habe ich schon wieder 'nen doofen Spruch verpasst? Verteidigen ist grundsätzlich super, aber du weißt ja auch "Don't feed the troll!!":Blumen:
Hier mag ich aber doch sachlich entgegnen.
Gruppe auf dem Lieger ist schon prima möglich und nicht gefährlich. So lange man vorne fährt. ;) Das sollte bei dir ja im normalfall klappen. ;) Na gut, Bei Fred wirst Du lutschen dürfen.
Hab natürlich nur die Kandidaten gemeint, die an Position zwei, drei usw. auf dem Aerobar liegen. Und mit Heifu fahren wir schon auch mal längere Strecken zu zweit und auch Heifu liegt dann z.T. hinter mir. Das ist nicht die Art von Plaudergruppe, die ich meine und ich zeige Bremsvorgänge, unerwartete Hindernisse auch ausreichend zuverlässig an.
Chrispayne
10.06.2018, 12:09
Das mit der Biomechanik ist ein guter Punkt. Dazu habe ich eine Frage.
Bedeutet das, dass Leistungsdiagnostiken die in einer anderen Position als in der Zeitfahrposition ermittelt werden, nicht 1:1 auf eben diese angewendet werden sollten? Es bringt mir ja herzlich wenig, wenn ich in Oberlenkerposition einen FTP Wert von 300 ermittelt habe, dann aber diesen in Zeitfahrposition gar nicht treten kann weil mein Körper es nicht hergibt.
Ich persönlich trainiere und fahre im Wettkampf rein nach Gefühl, aber würde mich trotzdem interessieren wie das andere sehen, die viel nach Watt trainieren bzw. auch danach ihren WK bestreiten.
heshsesh
10.06.2018, 14:20
Bedeutet das, dass Leistungsdiagnostiken die in einer anderen Position als in der Zeitfahrposition ermittelt werden, nicht 1:1 auf eben diese angewendet werden sollten?
Danke. Ganz genau diese Frage stelle ich mir auch schon seit einigen Wochen! Während die Ergebnisse meiner Diagnostik auf dem Rennrad wirklich super passen, stimmen vom Gefühl eben auch weder Watt- noch HF-Werte auf dem TT. Das nächste Mal werde ich die Diagnostik bewusst mit den Aerobars und in Auflieger-Position fahren, zumindest eben solange es geht.
tandem65
10.06.2018, 14:40
Danke. Ganz genau diese Frage stelle ich mir auch schon seit einigen Wochen! Während die Ergebnisse meiner Diagnostik auf dem Rennrad wirklich super passen, stimmen vom Gefühl eben auch weder Watt- noch HF-Werte auf dem TT. Das nächste Mal werde ich die Diagnostik bewusst mit den Aerobars und in Auflieger-Position fahren, zumindest eben solange es geht.
Kann mir mal einer erklären wofür es denn eigentlich Sitzpositionsanalysen gibt?
Das ist doch einer der beiden großen Punkte, die mir so spontan einfallen, die dort erarbeitet werden.
Wie viel Aero kann ich machen, damit das Aeroplus nicht durch dass Leistungsminus aufgefressen wird.
heshsesh
10.06.2018, 14:45
Zumindest bei meiner Sitzpositionsanalyse auf dem RR und auf dem TT (die ich beide an sich durchaus für gut befinde weil seitdem beschwerdefrei) lag das Augenmerk auf einem optimalen Bewegungsablauf und Position aus physiologischer Sicht - soweit ich das beurteilen kann. Dort wurde leider in keinster Weise berücksichtigt, ob man mit der Position auch die beste Leistung erbringen kann. Und bei der Diagnostik wurde die RR Position auf dem SRM Rad eingestellt...
edit: Ich war aber auch nicht beim Buchstaller, der soweit ich gehört habe, sehr viel Wert darauf legt, mit der Position auch Leistung auf die Straße zu bringen :)
Es wundert mich schon, daß jemand, der so flott unterwegs ist wie der TE, davon ausgeht daß mit x-beliebiger Sitzposition immer die gleiche Leistung erbracht werden kann.
ich hab halt erst seit Frühjahr ein RR und da ich das "gute" TT nicht abfahren wollte bin ich hauptsächlich mim RR unterwegs gewesen:Maso: hat sich heute gerächt, da ich heute nicht mal mehr 86km am Stück am Auflieger fahren konnte:Traurig:
treten können hat ja nix mit Wissen zu tun:Lachanfall:
Kann mir mal einer erklären wofür es denn eigentlich Sitzpositionsanalysen gibt?
Das ist doch einer der beiden großen Punkte, die mir so spontan einfallen, die dort erarbeitet werden.
Wie viel Aero kann ich machen, damit das Aeroplus nicht durch dass Leistungsminus aufgefressen wird.
die Sitzposition passt prinzipiell aufm TT schon, auch mit deutlich weniger Watt bin ich deutlich schneller als am RR...
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