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Vollständige Version anzeigen : Braucht man wirklich ein Zeitfahrrad?


Sky70.3
24.06.2019, 21:59
Liebes Forum,

ich stelle die Frage für eine Freundin. Sie macht schon längere Zeit olympische Distanzen und möchte sich jetzt an die Mitteldistanz und in 2-3 Jahren auch an die Langdistanz wagen.

Bis jetzt hat sie nur ein gutes Rennrad. Sie landet in ihren Wettkämpfen meist im guten Mittelfeld ihrer AK, sie trainiert durchaus ambitioniert. Sie will in ihren Wettkämpfen so gut es ihr möglich ist abschneiden, nur irgendwie zu finishen ist ihr zu wenig, aber ein AK-Sieg muss es auch nicht sein. Nach Hawaii will sie nicht, behauptet sie zumindest ;)

Nun die Frage: macht für die längeren Distanzen unter ihren Vorraussetzungen ein TT wirklich Sinn oder reicht ein "umgebautes" Rennrad.

Die Meinungen von Bekannten und im Netz gehen sehr weit auseinander:

Die Befürworter: braucht man für längere Distanzen unbedingt. Natürlich ist man schneller, aber es schont auch die Beine fürs Laufen. Rennrad "umbauen" geht, bleibt aber immer ein Kompromiss.

Die Gegner: braucht kein Mensch. Ist nur was für Materialfetischisten. Der Großteil der AKler kann gar nicht die die ganze Zeit in Aeroposition fahren und daher ist der Zeitgewinn minimal. Umgebautes RR reicht vollkommen.

Sie selbst muss nicht unbedingt ein TT haben. Sie findet sie teuer und hässlich. Aber sie will auch nicht Geld in einen "Umbau" des Rennrads investieren wenn das nix Ordentliches wird.

Also was sagt ihr?
TT ja oder nein?
Wenn nein, in was sollte sie bei ihrem RR sinnvollerweise investieren?

Vielen Dank und LG, Sky

LidlRacer
24.06.2019, 22:08
Hat sie schon nen Lenkeraufsatz? Der bringt mit Abstand am meisten und ein m.E. sehr guter kostet in China knapp 30 €.
Evtl. ne Sattelstütze dazu, die den Sattel weiter vor bringt.

Alles andere erscheint mir ziemlich sinnarm, wenn sie nicht von sich aus einen starken Drang dazu hat.

triduma
24.06.2019, 22:15
Wenn sie wie du schreibst "so gut wie möglich" abschneiden will hilft es wohl nix.
Dann ist ein Zeitfahrrad mit schnellen Laufrädern sinnvoll.

longtrousers
24.06.2019, 22:18
Ist das RR jetzt schon umgebaut oder nicht. Das ist mir nicht ganz klar.

Wenn man dann kein ZF kauft, sollte man schon das RR umbauen, sodass man die optimale Aeroposition fahren kann. Rennrad fahren ist nämlich nichts anderes als Luft verdrängen.
Nach Umbau gibt es praktisch keinen Unterschied mehr. Man muss bis totaler ZF-Emulation wohl viel machen, inkl. nach vorne gekröpfte Sattelstütze und so.

Und ob man die Aeroposition bis zum Ende halten kann hat nichts mit dem Rad an sich zu tun, vielmehr mit der eingestellten Aeroposition und vielleicht noch mehr mit dem Anzahl von Trainingsstunden eben in dieser Aeroposition.

Meik
24.06.2019, 22:21
Ist nur was für Materialfetischisten

Bekenne mich schuldig :cool:

Nee, im ernst. TT ist teuer, damit will man auch schön schnell fahren und sich wohlfühlen. Wenn RR vorhanden würde ich erst am Renner mit Aufsatz, anderer Sattelstütze etc.. die Sitzposition optimieren. Z.B. mit Foto im berüchtigten äh bekannten Thread hier. Erst wenn man seine Position gefunden hat würde ich ins TT investieren. Einfach 1:1 die Größe vom RR übernehmen kann passen, kann aber auch in die Hose gehen, und das wäre überaus ärgerlich.

Auf Dauer halte ich bei Ambitionen auf MD und LD (bzw. allem mit Windschattenverbot) ein TT für eine gute Investition.

ph1l
24.06.2019, 22:22
Wenn deine Freundin Ambitionen hat und irgendwann feststellt das alle anderen vor ihr ein TT fahren wird sich das von alleine regeln.

Wichtig ist eine gute Position und das der Rahmen passt, das sind zunächst mal 2 Punkte die nichts damit zutun haben ob das jetzt ein teures oder günstiges TT ist.

Klugschnacker
24.06.2019, 22:24
Der Hauptnachteil eines umgebauten Rennrads ist für meinen Geschmack, dass man dann kein Rennrad mit entspannter Sitzposition mehr hat.

Für die langen GA1-Ausfahrten oder Touren in der Gruppe würde mich das nerven. Ich finde daher, als Triathlet hat man am besten beides.
:Blumen:

NBer
24.06.2019, 22:28
ich habe meine hawaiiquali mit stahlrahmen und tri-.aufsatz geholt. und das als durchschnittlicher radfahrer.

Thorsten
24.06.2019, 22:39
Nach meiner Knie-Op habe ich mich von meinem TT getrennt, da ich nicht mehr wirklich viele Triathlons machen würde. Inferno wegen wenig echtem Laufen und mittlerweile wieder ab und zu eine Sprintdistanz. Auf meinem Rennrad habe ich einen Auflieger und habe meinen Triathlon-Sattel auf eine Profile FastForward montiert. Ist in 2 Minuten auf den anderen Sattel mit Stütze umgebaut für eine bequeme Rennrad-Position, lässt sich aber auch mit der FastForward noch in Oberlenkerhaltung fahren. Für noch ein TT lohnt es sich bei mir halt nicht und ich fahre mit dem RR auch eine vernünftige, meinem Alter angemessene Triathlon-Position. Den Auflieger kann ich dank DI2-Steckern auch schnell demontieren.

ph1l
24.06.2019, 22:43
ich habe meine hawaiiquali mit stahlrahmen und tri-.aufsatz geholt. und das als durchschnittlicher radfahrer.

Startgeld wurde aber noch in DM bezahlt und Anmeldung ging
per Postkarte oder ?

NBer
24.06.2019, 22:54
Startgeld wurde aber noch in DM bezahlt und Anmeldung ging
per Postkarte oder ?

das ist letztendlich egal. radzeit 4:58h mit einem jahr konsequentem langstreckrentraining. sollte auch heutzutage reichen.

sybenwurz
25.06.2019, 00:11
das ist letztendlich egal. radzeit 4:58h mit einem jahr konsequentem langstreckrentraining. sollte auch heutzutage reichen.

Denk ich auch.
Redshift an Sitz und Lenker, ggf. Di2 mit Schaltern im Aufsatz, Aero-Laufräder und/oder Scheibe hinten, fertig iss die Laube.
Wie Faris so schön sagt: 'n bissl Reintreten soll auch helfen'.

Klugschnacker
25.06.2019, 00:27
Der Unterschied zwischen einem konkurrenzfähigem Triathlonrad und einem Rennrad ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach nicht nur der Aeroaufssatz und ein weiter vorne montierter Sattel.

Am Triathlonrad hat man andere oder anders positionierte Trinkflaschen, eventuell eine Gelbox, einen anderen Lenker und andere Laufräder. Vielleicht auch noch andere Schläuche und Reifen.

Das alles zusammen macht das Bike schnell und brauchbar für lange Wettkämpfe, auf die man sich intensiv vorbereitet. An allen diesen Punkten spart man einige Watt. Das läppert sich zusammen. Pfeift man auf alle diese Features, kann man so eine Büchse natürlich leicht mit einem Rennrad plus Aufsatz nachahmen, da bin ich ganz Lidls Meinung.

Vielleicht wäre es eine Idee, sich auf dem Gebrauchtmarkt zu versorgen? :Blumen:

welfe
25.06.2019, 06:12
Wenn man ein Triathlonrad fahren kann, macht es natürlich schneller. Aber wenn nicht, ist es einfach nur unbequem und bei Wind und hügeligem Profil zudem sehr eine sehr wackelige Angelegenheit, so meine Erfahrung. Ich hatte mal eins und habe es zugunsten eines guten Renners wieder verkauft. Auflieger drauf (für flache, windige Stücke), passt. Damit überhole ich durchaus mal Leute mit teuren Zeitfahrrädern, die keinen Berg hoch kommen:Lachen2:

Erstmal ein geliehenes/gebrauchtes TT testen, meine Meinung.

Grüße an die Dame: ich finde die Dinger auch furchtbar hässlich

Nobodyknows
25.06.2019, 06:29
Klick -> Mind and engine matter most! I raced & won 1st Ironman with road bike & 'regular' wheels :) (https://twitter.com/chrissiesmiles/status/414434467541815296)

Gruß
N. :Huhu:
(...fährt Rennrad mit Auflieger...und wartet noch auf den Sieg) :)

su.pa
25.06.2019, 07:05
Der Großteil der AKler kann gar nicht die die ganze Zeit in Aeroposition fahren und daher ist der Zeitgewinn minimal. Umgebautes RR reicht vollkommen.


Das ist aber nichts, was man zwangsläufig hinnehmen muss. Ich kann 180 km in Aeroposition fahren, so gut wurde ich darauf eingestellt. Zählt also imho nicht wirklich als Argument gegen ein Tri-Bike....

mawer23
25.06.2019, 07:10
mit einem "angepassten" Rennrad mit Auflieger, anderer Sitzposi (Sattel vor etc.), Aerolaufräder und Aerohelm kommt man schon ganz nahe an ein TT-Bike heran.
Aber wenn es um die letzten Sekündchen geht, dann kommt man um ein TT-Bike nicht herum.....:)

Aber wenn es Ihr sowieso nicht gefällt, ist der nicht zu verachtende "Placebovorteil" vom TT-Bike sowieso schonmal nicht vorhanden :Cheese:

Grüße

runningmaus
25.06.2019, 08:20
Es macht einfach Spaß, zusätzlich ein Zeitfahrrad zu haben :Liebe:

sybenwurz
25.06.2019, 08:37
Der Unterschied zwischen einem konkurrenzfähigem Triathlonrad und einem Rennrad ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach nicht nur der Aeroaufssatz und ein weiter vorne montierter Sattel.

Am Triathlonrad hat man andere oder anders positionierte Trinkflaschen, eventuell eine Gelbox, einen anderen Lenker und andere Laufräder. Vielleicht auch noch andere Schläuche und Reifen.

Das alles zusammen macht das Bike schnell und brauchbar für lange Wettkämpfe, auf die man sich intensiv vorbereitet. An allen diesen Punkten spart man einige Watt. Das läppert sich zusammen. Pfeift man auf alle diese Features, kann man so eine Büchse natürlich leicht mit einem Rennrad plus Aufsatz nachahmen, da bin ich ganz Lidls Meinung.

Vielleicht wäre es eine Idee, sich auf dem Gebrauchtmarkt zu versorgen? :Blumen:

Ja, aber Hand aufs Herz: wennst ambitioniert bist, aber nicht auf Podestplätze schielst, wie wesentlich ist die Position von Trinkflaschen, aus denen man in Aeroposition noch nuckeln kann?
Schnittige Räder und schnelle Reifen kann man auch auf ein Rennrad montieren und ich sehe keinen Grund, overdressed und mit nem 10Mille-Hobel aufm Dorftriathlon aufzukreuzen.
Die wirklich gefährlichen Typen in dieser Liga sind doch die GanzjahresmitmRadzurArbeitfahrer die mit ihrem Trekkingrad und in Birkenstock reintreten wie vom Jenseits Geschickte.
Da seh ich lieber aufm Stahlrenner alt dagegen aus, sonst lachen die sich noch bis zum Sanktnimmerleinstag schlapp über die Wurst mitm Plastehobel, die sie niedergemetzelt haben.

wieczorek
25.06.2019, 08:41
.....
Die wirklich gefährlichen Typen in dieser Liga sind doch die GanzjahresmitmRadzurArbeitfahrer die mit ihrem Trekkingrad und in Birkenstock reintreten wie vom Jenseits Geschickte.
Da seh ich lieber aufm Stahlrenner alt dagegen aus, sonst lachen die sich noch bis zum Sanktnimmerleinstag schlapp über die Wurst mitm Plastehobel, die sie niedergemetzelt haben.

So isses, gut auf den Punkt gebracht. Studenten nicht vergessen, keine Moneten für Material aber massenhaft Zeit und meist auch Infrastruktur für gutes Training.

TriKnochen
25.06.2019, 08:45
Der Hauptnachteil eines umgebauten Rennrads ist für meinen Geschmack, dass man dann kein Rennrad mit entspannter Sitzposition mehr hat.

Für die langen GA1-Ausfahrten oder Touren in der Gruppe würde mich das nerven. Ich finde daher, als Triathlet hat man am besten beides.
:Blumen:

Das ist auch mein Hauptargument für ein TT.

Als ich mein Rennrad nach meinem ersten Triathlon umgebaut hatte, habe ich mir ein gebrauchtes RR noch dazu gekauft, weil mir die normale Rennradposition, für die erwähnten langen Gruppenausfahrten gefehlt hat und im Bergischen macht ein RR widerum mehr Spaß als ein TT (auch wenn die Unterschiede nur gering sind).

Das umgebaute RR (Sattelstütze, Aufsatz, negativ-Vorbau, Basislenker, TT-Endschalthebel) bin ich die ersten sechs Jahre in WKs gefahren. Die Position habe ich später beim TT 1zu1 übernommen. Wenn ich mit dem TT schneller bin, dann nur marginal.

Also der große Vorteil ist für mich einfach, das passende Rad für den jeweiligen Einsatzzweck zu haben.
Hier im mittelrheinländischen Winter kann man z.B. auch (die meiste Zeit) noch RR fahren. Da hätte ich mit dem TT auch keine Lust zu.

qbz
25.06.2019, 08:59
Für mich war der entscheidende Grund für ein TT-Rad (preiswertes Cervelo P2), als ich schwerpunktmässig Langdistanz absolvieren wollte, weil sich da der Zeitvorteil halt aufsummiert. Bis zur MD bin ich jeweils mit einem RR und kurzen Aufleger gefahren und war damit sehr zufrieden gewesen. Als grössten Nachteil des RR mit Aufleger empfand ich das Umgreifen beim Schalten. D.h. ich würde die Entscheidung vom Budget, der Distanz und möglichen Platzierungsambitionen abhängig machen.

Superpimpf
25.06.2019, 09:02
Ja

Super-4 Zeichen-pimpf

wieczorek
25.06.2019, 09:05
Der Vorteil des Triathlon Rahmens (nicht des Zeitfahrhobel) ist die Möglichkeit, eine halbwegs aerodynamische Position über mehrere Stunden bequem fahren zu können. Also macht diese Sorte Bike genau dann Sinn, wenn man eben das sucht. Auf einem Renner kann man halbwegs aerodynamisch sitzen, aber nicht ewig bequem und auf einem Zeitfahrbolide sitzt man noch weniger bequem, aber dafür noch Aerodynamischer.

alpenfex
25.06.2019, 09:08
"The correct number of bikes to own is n+1.While the minimum number of bikes one should own is three, the correct number is n+1, where n is the number of bikes currently owned. This equation may also be re-written as s-1, where s is the number of bikes owned that would result in separation from your partner." Quelle: http://www.velominati.com/

Wie kann es sein, dass dies erst bei #25 kommt? :Huhu: :cool: :Cheese:

wieczorek
25.06.2019, 09:11
Das kommt erst bei Post 25 weil die 24 Vorredner davon ausgingen, das diese Formel jedem bewusst war...

😜

Nobodyknows
25.06.2019, 09:13
...Vorteil des Triathlon Rahmens ... ist die Möglichkeit, eine halbwegs aerodynamische Position über mehrere Stunden bequem fahren zu können.


Klar...bequem.
Aber das wahre Leben findet nun einmal außerhalb der Komfortzone statt. :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

alpenfex
25.06.2019, 09:37
Das kommt erst bei Post 25 weil die 24 Vorredner davon ausgingen, das diese Formel jedem bewusst war...

😜

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Blumen:

mamoarmin
25.06.2019, 11:40
Ja, aber Hand aufs Herz: wennst ambitioniert bist, aber nicht auf Podestplätze schielst, wie wesentlich ist die Position von Trinkflaschen, aus denen man in Aeroposition noch nuckeln kann?
Schnittige Räder und schnelle Reifen kann man auch auf ein Rennrad montieren und ich sehe keinen Grund, overdressed und mit nem 10Mille-Hobel aufm Dorftriathlon aufzukreuzen.
Die wirklich gefährlichen Typen in dieser Liga sind doch die GanzjahresmitmRadzurArbeitfahrer die mit ihrem Trekkingrad und in Birkenstock reintreten wie vom Jenseits Geschickte.
Da seh ich lieber aufm Stahlrenner alt dagegen aus, sonst lachen die sich noch bis zum Sanktnimmerleinstag schlapp über die Wurst mitm Plastehobel, die sie niedergemetzelt haben.

Ha.. so einer fährst dieses Jahr bei Rad am Ring in meinem Team :-)
also, mein TT hat keine 10 Teuro gekostet und ich habe einfach Spass drann...was andere von mir denken ist mir sowohl bei normalen Fahrten oder auf dem Wettkampf wurscht......
Ich finde TT sehen einfach Geil aus und da ich spassgesteuert bin, habe ich auch viel Spass aufm TT....und wenn einer lacht, der mich niedergemetzelt hat ist es ein Arschloch....keiner kennt die Hintergründe des anderen und ich finde es gehört einfach zum guten Ton, jeden und jede Leistung zu respektieren, ich weiß, das fällt gerade hier vielen schwer....

tandem65
25.06.2019, 11:50
und wenn einer lacht, der mich niedergemetzelt hat ist es ein Arschloch....

Ich hätte jetzt gedacht ein besserer Radfahrer auf der Distanz. ;)

Nobodyknows
25.06.2019, 12:04
....keiner kennt die Hintergründe des anderen und ich finde es gehört einfach zum guten Ton, jeden und jede Leistung zu respektieren
....

Ja, in einer Waldorfschule oder einem Kloster darf man das erwarten. :Cheese:
Aber im "echten" Leben? ;)

Gruß
N. :Huhu:

mamoarmin
25.06.2019, 12:08
Ich hätte jetzt gedacht ein besserer Radfahrer auf der Distanz. ;)

Das stimmt vollkommen, aber auch hinter mir sind viele Teilnehmer über die ich sicherlich nicht lache und was hat das mit dem auslachen zu tun? Genau das ist es was ich meine, interpretiere ich es richtig, dass jeder der schneller Rad fährt als ich das Recht mich auszulachen? Korriegiere mich, wenn ich das falsch verstanden habe.

Früher beim Windsurfen gab es das gleiche Phenomen, meine Ausstattung war nicht wirklich die beste und es gab andere , die nur das beste hatten, aber nicht wirklich prickelnd surfen konnten, auch da hab ich das akzeptiert, das waren ja trotzdem nette Kerle, halt mit Familie, wenig Zeit, viel Geld, wenig Talent, Verletzung, was auch immer...
Genau solche Leute finden sich in jeder Sportart wieder...

mamoarmin
25.06.2019, 12:11
Ja, in einer Waldorfschule oder einem Kloster darf man das erwarten. :Cheese:
Aber im "echten" Leben? ;)

Gruß
N. :Huhu:

Im echten Leben respektiert man alle die hinter einem durch Ziel kommen nicht?

TriTom
25.06.2019, 12:12
(...) Die wirklich gefährlichen Typen in dieser Liga sind doch die GanzjahresmitmRadzurArbeitfahrer die mit ihrem Trekkingrad und in Birkenstock reintreten wie vom Jenseits Geschickte.
Da seh ich lieber aufm Stahlrenner alt dagegen aus, sonst lachen die sich noch bis zum Sanktnimmerleinstag schlapp über die Wurst mitm Plastehobel, die sie niedergemetzelt haben.


:Lachanfall:

So isses. Zumindest manchmal. :Cheese:

tandem65
25.06.2019, 12:20
Das stimmt vollkommen, aber auch hinter mir sind viele Teilnehmer über die ich sicherlich nicht lache und was hat das mit dem auslachen zu tun? Genau das ist es was ich meine, interpretiere ich es richtig, dass jeder der schneller Rad fährt als ich das Recht mich auszulachen? Korriegiere mich, wenn ich das falsch verstanden habe.

Interpretiere ich Dich richtig, dass Du das Recht hast, jeden der Dich auslacht, Arschloch zu nennen? Korrigiere mich, wenn ich das falsch verstanden habe.

und ich finde es gehört einfach zum guten Ton,

Da klafft für mich halt etwas auseinander.
Ich wette Du kommst selbst drauf. :Blumen:

Klugschnacker
25.06.2019, 12:35
Bitte bleibt beim Thema. Dies ist kein Thread für Gesellschaftskritik oder Erörterungen des allgemeinen Umgangs miteinander.
:Blumen:

Nobodyknows
25.06.2019, 12:38
Im echten Leben respektiert man alle die hinter einem durch Ziel kommen nicht?

Kommentar zurückgezogen...auf Bitte von Arne.

Gruß
N. :Huhu:

TriVet
25.06.2019, 12:49
On Topic ( oder Tonic?:cool: ):

Nein, TT braucht man imho nicht (zwingend). ;)

Aber geiler (und wohl etwas schneller) ist es schon. :)

Xandra_H
25.06.2019, 12:55
Hier mal die Sichtweise einer Frau (um die es letztendlich hier ja geht ;-)):
Ich bin meine ersten beiden Triathlonsaisons auf einem 11 Jahre alten Giant TCR gefahren; bestmöglichst zurechtgemacht (Auflieger, Sattelstütze), und hab auch Mitteldistanzen damit gemacht. Ergebnisse auch immer irgendwo im Mittlefeld meiner AK. Es zeichnete sich von Anfang an allerdings auch ab, dass das Radfahren meine beste Disziplin ist, und dann hat mir Anfang letzten Jahres mein Mann ein Speedmax bestellt (das "Einsteigermodell"). Ich selbst hätte es absolut nicht für nötig gehalten, und hätte mir nie im Leben eines gekauft... bis die erste Ausfahrt kam. Auch wenn wir gefühlt aus dem Giant das Optimum an Zeitfahrfähigkeit herausgehotl hatten: das waren Welten. Vieles sicherlich auch psychisch bedingt; auf so einem Teil zu sitzen macht einfach Spaß; aber auch vom Fahrgefühl war es komplett anders.

Letztendlich war ich auch froh, den Auflieger vom Rennrad wieder abmachen zu können (stört mich optisch auf einem Rennrad auch sehr), und den Sattel wieder nach hinten zu schieben. Damit waren dann auch Radmarathons kein Problem, die ich mit dem umgebauten Rennrad eher ungern gefahren wäre.

Allerdings muss ich in meinem Fall auch dazu sagen: so ein Einsteiger-Triathlonrad weckt dann doch auch Begehrlichkeiten: mittlerweile sind noch andere Laufräder und eine Scheibe dazugekommen. So ein Teil mit angezogener Handbremse zu fahren ist halt auch nur halb so spaßig.

Ich bin im Nachgang also sehr sehr froh, dass ich das Teil besitze, und da ich mittlerweile auch Einzelzeitfahren recht ambitioniert mache, mag ich mir es mit einem umgebauten Rennrad gar nicht mehr vorstellen. Auch aus praktischen Gründen bin ich froh zwei Räder zu haben. Das Zeitfahrrad steht in der Regel die meiste Zeit auf der Rolle, während das Rennrad immer für Aussfahrten parat steht.

captain hook
25.06.2019, 13:00
In der Regel wird man auf einem Triathlonrad am besten eine triathlontypische und angemessene Position einstellen können und am Ende auch noch ein Rad haben, was sich angenehm fährt.

Mit einigen Tricks kann man auch das eine oder andere Rennrad modifizieren. Aber meistens ist der Einstellspielraum begrenzt (dann jommt man vielleicht gar nicht in eine gute Position) oder/und das Rad fährt dann hinterher auch seltsam. Für ab und zu ist das vielleicht ausreichend. Wenn man so ein Rad öfter fahren will, bietet es sich meistens an ein Rad zu nehmen, was dafür gedacht ist.

Aerogewinne von Aerorahmen halten sich in Grenzen. Das ist nicht der ausschlaggebende Punkt.

mamoarmin
25.06.2019, 14:11
Interpretiere ich Dich richtig, dass Du das Recht hast, jeden der Dich auslacht, Arschloch zu nennen? Korrigiere mich, wenn ich das falsch verstanden habe.



Da klafft für mich halt etwas auseinander.
Ich wette Du kommst selbst drauf. :Blumen:

Du bist sicherlich in der Lage das selber einzuschätzen wie ich das meine und ich schreibe nichts von nennen, sondern das ich Sie dafür halte....und wenn ich Leute die mich wegen sowas auslachen einschätze hat das nicht mit Recht zu tun, sondern mit Meinungsbildung die diesen Individuen nicht mitgeteilt wird, ein interner Prozess sozusagen... :-)

so ganz off topic finde ich es nicht, aber es soll hiermit gut sein...gut das man nicht immer mitbekommt wieviele Leute einen evtl. auslachen :-)

mamoarmin
25.06.2019, 14:14
vielleicht noch erwähnenswert..viele bereiten Ihren Körper ja akribisch vor, erstellen Trainingspläne, haben Trainer usw...es ist dann eigentlich nur logisch, dass dann auch in ein Rad investiert wird...
Einen Motivationsschub bringt es auf jedenfall, ein Freund der bisher immer mit Roadbikeumbau gefahren ist, hat durch den Umstieg aufs TT nen brutlanen Motivationsschub bekommen....

Sky70.3
26.06.2019, 18:57
Hallo, ich bin diejenige für die Sky die Frage gestellt hat.

Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Das war sehr hilfreich für meine Entscheidung.

Da ich bis zu meiner ersten MD nur noch zwei Monate Zeit habe werde ich mir vorerst nur einen Aufleger und eine andere Sattelstütze für mein RR besorgen. Dann werde ich mit diesem Setup trainieren. Ich denke an das Fahren auf dem Auflieger werde ich mich ja auch erst gewöhnen müssen und ev. muss ich die Einstellung noch ein paar Mal nachkorrigieren.

Eigentlich wollte ich zwar, aus der von Sky angeführten Gründen, nicht unbedingt ein TT, aber ich habe nicht bedacht, dass ich ja dann immer mit dem umgebauten RR fahren müsste. Ständiges Ummontieren ist ja doch äußerst unpraktisch.

Wenn ich mich nach meiner ersten MD entscheide bei den längeren Distanzen zu bleiben werde ich mich wohl doch nach einem TT umschauen. Ich hoffe, dass sich auf dem Gebrauchtmarkt auch Damen-TT finden lassen.

Allen nochmal ein großes Dankeschön :Blumen:

BG Blue

captain hook
26.06.2019, 20:02
Hallo, ich bin diejenige für die Sky die Frage gestellt hat.

Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Das war sehr hilfreich für meine Entscheidung.

Da ich bis zu meiner ersten MD nur noch zwei Monate Zeit habe werde ich mir vorerst nur einen Aufleger und eine andere Sattelstütze für mein RR besorgen. Dann werde ich mit diesem Setup trainieren. Ich denke an das Fahren auf dem Auflieger werde ich mich ja auch erst gewöhnen müssen und ev. muss ich die Einstellung noch ein paar Mal nachkorrigieren.

Eigentlich wollte ich zwar, aus der von Sky angeführten Gründen, nicht unbedingt ein TT, aber ich habe nicht bedacht, dass ich ja dann immer mit dem umgebauten RR fahren müsste. Ständiges Ummontieren ist ja doch äußerst unpraktisch.

Wenn ich mich nach meiner ersten MD entscheide bei den längeren Distanzen zu bleiben werde ich mich wohl doch nach einem TT umschauen. Ich hoffe, dass sich auf dem Gebrauchtmarkt auch Damen-TT finden lassen.

Allen nochmal ein großes Dankeschön :Blumen:

BG Blue

Es gibt meines Wissens nach bei ordentlichen TT bikes keine Unterschiede zwischen m/w/d. Außer, dass es manchmal klein sein muss. Aber das braucht auch mach anderer.

LidlRacer
26.06.2019, 21:04
Es gibt meines Wissens nach bei ordentlichen TT bikes keine Unterschiede zwischen m/w/d.

Doch, die Farbe!

Ich hatte übrigens jahrelang kein Problem, mit einem triathletischen Rennrad ganz normal und auch z.B. in Trainingslagergruppen zu fahren.

sybenwurz
26.06.2019, 21:09
Doch, die Farbe!

...und die Blümscher, ich wollts grad schreiben...:Lachanfall:

planar
26.06.2019, 22:15
Nach meiner ersten MD habe ich mir auch so ein Ding angeschafft, was soll ich sagen, wenn man sich eingefahren hat, ist nur fliegen schöner. Das macht echt Laune, brauchen tut man es nicht, aber wenn man es hat will man es nicht mehr hergeben. :)

Deichman
27.06.2019, 09:47
Letztendlich hängt es eben auch von den Ambitionen und der Strecke/Länge ab. Bei einem winkeligen Kurs und vorrangig Sprintdistanz reicht doch auch ein Rennrad mit kurzem Auflieger.

Ich hab schon Trias mit Zeitfahrhobel, Rennrad und Crosser gefahren. Ist alles möglich, wenn es nur um den Spass geht. Wer natürlich immer auf die Zeiten schielt und einen Podiumsplatz möchte, muss zu ersterem greifen.

Finde es zB aktuell relativ schwer, eine vernünftige Sitzposition auf meinem neuen Zeithobel zu finden, sodass es speedtechnisch ziemlicher Gleichstand ist zu meinem gut abgestimmten Rennrad.

(KD und MD würde ich nicht mit Rennrad fahren wollen)

Sky70.3
27.06.2019, 19:44
Es gibt meines Wissens nach bei ordentlichen TT bikes keine Unterschiede zwischen m/w/d. Außer, dass es manchmal klein sein muss. Aber das braucht auch mach anderer.

Ja da hast du natürlich recht. Ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich meinte eigentlich ob kleine gebrauchte TT zu finden sind, ich bin nämlich nur 1,60.

LG Blue

Sky70.3
27.06.2019, 19:47
...und die Blümscher, ich wollts grad schreiben...:Lachanfall:

Ja genau, so weit kommts noch!
Wenn ich mir so ein Ding je kaufe kommt nur ein Schwarzes in Frage, weil da passen dann alle meine Klamotten dazu :Lachen2:

LG Blue

captain hook
28.06.2019, 09:58
Ja da hast du natürlich recht. Ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich meinte eigentlich ob kleine gebrauchte TT zu finden sind, ich bin nämlich nur 1,60.

LG Blue

Damit würde ich wetten, dass es so gut wie unmöglich ist auf einem umgebauten rr eine halbwegs gute Position zu finden.

Selbst im tt Bereich... Trinity pro Modell hat den tiefsten Stack im Standert Aufbau. Ansonsten wohl eher was mit Tendenz Richtung 26 Zoll.

Sky70.3
28.06.2019, 13:32
Ja, manchmal ist meine Körpergröße leider ein Nachteil. War schon gar nicht so einfach ein passendes RR zu finden. Ich habe ein Scott Addict in der kleinsten Größe, das passt mir gut. Mal schauen wie es mir mit dem Umbau geht.

TT würde sicher nicht einfach werden. Aber es gibt doch auch kleine Profis (z.B. Herlbauer, Carfrae), die haben ja auch was gefunden, wird aber weit außerhalb meines finanziellen Rahmens liegen :)

Uns sonst fahre ich halt einfach nicht Aero und verschenke halt ein paar Minuten. Wäre ja auch egal da ich ja sowieso irgendwo unter ferner liefen bin.

LG Blue

Hafu
28.06.2019, 14:14
... Aber es gibt doch auch kleine Profis (z.B. Herlbauer, Carfrae), die haben ja auch was gefunden, wird aber weit außerhalb meines finanziellen Rahmens liegen :) ...

Gerade bei Carfrae würde ich sagen: die hat leider noch nichts gefunden, was ihr wirklich passt, fährt aber halt das Material, was ihr Sponsor Felt ihr zur Verfügung stellt, weil sie dafür Geld bekommt.

Ryf (die deutlich größer als Crafrae ist) sitzt perfekt auf ihrem Felt IA. Carfrae sitzt eher wie ein Amateur darauf.

Emma Pooley, die nur 1,57m groß ist, hat ihre größten Erfolge im Zeitfahren (u.a. auch ein TT-WM-Titel bei der Elite) auf 26-Zoll-Zeitfahrrädern erzielt.

zahnkranz
28.06.2019, 16:01
Wenn ich mich recht erinnere, fuhr Pooley vor ca. 12 Jahren das Specialized Transition in der Alu-Version. Werde mal schauen ob ich Bilder davon finde. Wenn mal eines angeboten wird, würde es sehr sehr günstig sein. Und wenn du ohnehin unter ferner liefen startest, wäre das vielleicht eine Option, wenn du nicht den neuesten Kram aus Carbon benötigst.

zahnkranz
28.06.2019, 16:06
Emma Pooley auf dem Transition
https://www.cyclingweekly.com/news/latest-news/pooley-takes-eighth-in-worlds-tt-debut-88694

PowerSeb
28.06.2019, 16:27
Hallöchen!
Ich möchte mich mal mit einer Zusatzfrage in die Diskussion mit einklinken. Für mich ist in den letzten Wochen die klare Erkenntnis gereift, dass ich bei Rennen mit Windschattenverbot ein TT brauche, um konkurrenzfähig zu sein. Vor kurzem bin ich bei einem "Wald- und Wiesentriathlon" den Jungs auf ihren TTs an jeder kleineren Steigung weggefahren, um dann bei jedem Flachstück darum zu kämpfen, um an ihnen dran zu bleiben. Als mich die Gruppe jedes Mal überholte, hatte ich auch wirklich das Gefühl, sie müssen da jetzt gerade nicht großartig reintreten um an mir vorbeizufahren.
So... daher ein klares JA zum TT. Nun stellt sich für mich aber die Frage, ob sich eine Mehrinvestition von ca. 1500€ für ein TT mit DI2 lohnt, oder ich das Geld an anderer Stelle sinnvoller investieren könnte?

Mr. Brot
28.06.2019, 21:38
Der unbestrittene Vorteil der DI2 ist natürlich die Möglichkeit, in jeder Griffposition schalten zu können. Komfort und Sicherheit sind damit deutlich besser als bei der klassischen Schaltung.

Aber,... (natürlich:Cheese: ) jeder muss selber für sich entscheiden, ob ihm das 1.500€ Mehrpreis wert sind. Auch die klassische Schaltung an den Extensions funktioniert gut, ein Umgreifen vom Basebar ist (war) eigentlich auch gut Möglich und Früher(TM) sind alle so gefahren und auch angekommen. (Wer fährt schon im Basebar und will dabei schalten?)

Wenn man die DI2 oder Etap erst einmal hat, will man aber darauf nicht mehr verzichten;)

Lux
29.06.2019, 09:43
Ob eine DI2 wichtig ist hängt auch mit den zukünftigen Streckenprofilen und der Raddistanz im Triathlon zusammen.
Mehr Kurven, mehr Hügel und lange ermüdende Streckenlängen führen tendenziell zu einer DI2 am Tri-Rad.
Auch bei Rennen mit Windschattenfreigabe könnte ein DI2 vorteilhaft sein.

Im Triathlon bin ich nur im flachen Münsterland auf Strecken bis maximal 40km (Olympische Distanz) unterwegs - bei Windschattenverbot.
Da benötige ich noch nicht mal 2 Kettenblätter vorne.
Für die wenigen Schaltvorgänge brauche ich keine DI2, auch weil der Kopf in der kurzen Wettkampfdauer nicht ermüdet ist.
Dafür funktioniert die mechanische Schaltung zuverlässig auch dann noch, wenn ich das Tri-Rad nach einem 3/4 Jahr wieder aus dem Keller hole.

Ein weiterer Vorteil der mechanischen Schaltung ist, dass es viele sehr gute und trotzdem günstige gebrauchte Tri-Räder gibt.

captain hook
29.06.2019, 09:55
Emma Pooley auf dem Transition
https://www.cyclingweekly.com/news/latest-news/pooley-takes-eighth-in-worlds-tt-debut-88694

Zu top Zeiten fuhr Emma 26 Zoll.

Komisch, dass Felt da ein Problem haben soll, grade die haben in der kleinen Größe noch 26 Zoll. Bei edelrad ist schon seit langem eins davon richtig günstig abzustauben. Also ein frameset.

captain hook
29.06.2019, 09:58
Hallöchen!
Ich möchte mich mal mit einer Zusatzfrage in die Diskussion mit einklinken. Für mich ist in den letzten Wochen die klare Erkenntnis gereift, dass ich bei Rennen mit Windschattenverbot ein TT brauche, um konkurrenzfähig zu sein. Vor kurzem bin ich bei einem "Wald- und Wiesentriathlon" den Jungs auf ihren TTs an jeder kleineren Steigung weggefahren, um dann bei jedem Flachstück darum zu kämpfen, um an ihnen dran zu bleiben. Als mich die Gruppe jedes Mal überholte, hatte ich auch wirklich das Gefühl, sie müssen da jetzt gerade nicht großartig reintreten um an mir vorbeizufahren.
So... daher ein klares JA zum TT. Nun stellt sich für mich aber die Frage, ob sich eine Mehrinvestition von ca. 1500€ für ein TT mit DI2 lohnt, oder ich das Geld an anderer Stelle sinnvoller investieren könnte?

Das lag nicht an tt oder umgebauten Straßenrad. Grundsätzlich ist der reine aerodynamische Materialvorteil extrem gering. Außer du bekommst keine Position eingestellt. S. O. Wenn man zb sehr klein ist. Wenn du nicht so klein bist... Auch auf einem tt kommt die Position nicht von alleine.

rennmaus4444
05.07.2019, 12:14
Hallo, genau die Frage, ob ich ein TT "brauche" stellt sich mir gerade auch (wenn ich mich denn zum IM Frankfurt 2020 anmelde ;) ):

Fahre ich mit meinem alten, bewährten und geliebten TREK (kein Carbon, aber Aufleger und Cosmic-LRS; hat mich 3 x zuverlässig ins Ziel beim IM in Frankfurt gebracht) oder lege ich mir ein gebrauchtes, erschwingliches TT (im Angebot ist gerade ein Cannondale Slice Ultegra von 2013) dafür zu?

Werde in meiner AK (W55) nichts reißen - aber finde so ein TT schon "schick". Oder gebe ich mich völlig der Lächerlichkeit preis ("Schau mal, die olle Tante, geiles Rad, aber nix dahinter:Lachanfall: "):confused: :confused:

Vielleicht könnt ihr mir ja bei der Entscheidungsfindung helfen:Cheese:

Ach ja - die Übersetzung wäre 50/34 mit 26/12 (10fach) - passt das für Frankfurt:(

CiaoCiao rennmaus4444

tandem65
05.07.2019, 13:37
(im Angebot ist gerade ein Cannondale Slice Ultegra von 2013) dafür zu?

Werde in meiner AK (W55) nichts reißen - aber finde so ein TT schon "schick".

Schick ist das schon in dem weiß/hellblau :Blumen:

Ach ja - die Übersetzung wäre 50/34 mit 26/12 (10fach) - passt das für Frankfurt:(

Wenn Du das jetzt ein Jahr lang fährst kannst Du auch noch bei Bedarf eine andere Kassette drauf machen. Davon würde ich es jedenfalls nicht abhängig machen.

berni23
27.08.2020, 14:50
Ja, aber Hand aufs Herz: wennst ambitioniert bist, aber nicht auf Podestplätze schielst, wie wesentlich ist die Position von Trinkflaschen, aus denen man in Aeroposition noch nuckeln kann?
Schnittige Räder und schnelle Reifen kann man auch auf ein Rennrad montieren und ich sehe keinen Grund, overdressed und mit nem 10Mille-Hobel aufm Dorftriathlon aufzukreuzen.
Die wirklich gefährlichen Typen in dieser Liga sind doch die GanzjahresmitmRadzurArbeitfahrer die mit ihrem Trekkingrad und in Birkenstock reintreten wie vom Jenseits Geschickte.
Da seh ich lieber aufm Stahlrenner alt dagegen aus, sonst lachen die sich noch bis zum Sanktnimmerleinstag schlapp über die Wurst mitm Plastehobel, die sie niedergemetzelt haben.

Haha danke ich hab sehr ueber deinen Beitrag gerade gelacht! :Lachanfall:

Pablo1305
13.04.2021, 07:23
Die wirklich gefährlichen Typen in dieser Liga sind doch die GanzjahresmitmRadzurArbeitfahrer die mit ihrem Trekkingrad und in Birkenstock reintreten wie vom Jenseits Geschickte.


Sensationell :Blumen: