Vollständige Version anzeigen : Fasten 2018
Tri-Newbie
11.02.2018, 22:14
Hallo zusammen,
Seit einigen Jahren faste ich. Ohne religiösen Hintergrund. Ich wollte nur testen, ob ich das durchhalte.
Schoki: nun ja :)
Kaffee: nicht durchgehalten
Kein Fleisch: war doof, habe ich aber besser ausgehalten als Schoki.
Für dieses Jahr stehe ich auf dem Schlauch. Mir fällt nichts ein.
Tierische Produkte fasten, kann ich nicht machen, weil ich das seit 27.12. letzten Jahres freiwillig mache und erstaunlicherweise keinen Verzicht fühle (außer vielleicht bei Schafskäse).
Nun dachte ich: warum verzichten? „Quälen“ kann ich mich auch, indem ich etwas mache, was ich ansonsten nicht tue.
Zum Beispiel jeden Tag schwimmen gehen (was echt hart wäre, in den täglichen Ablauf einzubauen) oder jeden Tag eine halbe Stunde laufen. Bei Letzterem frage ich mich allerdings, ob das gesund wäre. (Meinen langen Lauf habe ich auf eine Stunde gesteigert).
Habt ihr Ideen für mich?
Wie wäre es mit Konsumeinschränkung ausgenommen Lebensmittel und Hygieneartikel ?
Das ist was ich dieses Jahr durchstehen möchte. Um zu sehen was ich wirklich sehr gerne haben will.
Die Einschränkung bezieht sich in erster Linie auf Materielles das sich nach dem Kauf im Haus wiederfinden würde.
Benzin für das Auto und Zahlungen für Sportveranstaltungen und Urlaub gönne ich mir beispielsweise noch.
Seit dem ersten Januar gab es nichts das ich dringend gebraucht hätte. Es fällt mir momentan leicht. Läuft aber noch bis Silvester. :)
Auto-Fasten. Ist auch gut für die Umwelt.
Tri-Newbie
11.02.2018, 22:46
Auto-Fasten. Ist auch gut für die Umwelt.
Ich habe erst gar keins, hatte auch noch nie eins.
Tri-Newbie
11.02.2018, 22:49
Wie wäre es mit Konsumeinschränkung ausgenommen Lebensmittel und Hygieneartikel ?
Seit dem ersten Januar gab es nichts das ich dringend gebraucht hätte. Es fällt mir momentan leicht. Läuft aber noch bis Silvester. :)
Ich meinte die Fastenzeit, also Aschermittwoch bis Ostern. Dein Anliegen ist ja eher ein Neujahrsvorsatz. Außerdem ist nicht ganz ausgeschlossen, dass ich mir dieses Jahr noch einen Powermeter gönne. :Lachen2:
Einfacher umzusetzen als jeden Tag zu schwimmen wäre z.B. tägliches Dehnen. Und fürs Schwimmen ist es meistens mindestens genauso hilfreich.
mon_cheri
11.02.2018, 22:58
Im Bezug auf das Forum vielleicht eher kontraproduktiv, aber eine Bekannte macht gerade "digital detox", d.h. Weitestgehender Verzicht auf Handy, Internet und co.
...
aber eine Bekannte macht gerade "digital detox", d.h. Weitestgehender Verzicht auf Handy, Internet und ...
Entspannung pur.:cool:
Das wäre zu gegebener Zeit auch etwas das mir gefallen und gut tun könnte. :Lachen2:
Tri-Newbie
11.02.2018, 23:04
Im Bezug auf das Forum vielleicht eher kontraproduktiv, aber eine Bekannte macht gerade "digital detox", d.h. Weitestgehender Verzicht auf Handy, Internet und co.
...
aber eine Bekannte macht gerade "digital detox", d.h. Weitestgehender Verzicht auf Handy, Internet und ...
Entspannung pur.:cool:
Das wäre zu gegebener Zeit auch etwas das mir gefallen und gut tun könnte. :Lachen2:
Ihr wollt mich doch nur loswerden. ;)
Nun dachte ich: warum verzichten? „Quälen“ kann ich mich auch, indem ich etwas mache, was ich ansonsten nicht tue.
Ich hoffe, das wird jetzt nicht allzusehr OT:
Das WARUM finde ich einen total wichtigen Punkt beim Fasten.
Also nachfragen woher das Bedürfnis kommt, auf etwas ganz spezielles zu verzichten.
Bei mir sind zum Beispiel Kaffeekonsum und Süßigkeiten immer wieder brandaktuell.
In den Phasen in denen ich körperlichen und geistigen Stress habe, zu wenig Schlaf, zu wenig Erholung und zu wenig für gesunde Ernährung sorge, konsumiere ich von beidem viel zu viel, was natürlich trotzdem nicht für mein Wohlbefinden sorgt, sondern nur für eine kurzfristige Erleichterung.
Ich versuche so etwas dann meist als Kombination:
Vor ein paar Jahren habe ich mir ein Powernapping antrainiert (15min hinlegen, einschlafen, aufwachen) und dafür nur 1 Tasse Kaffee am Mittag, dazu ein paar neue Teesorten in unserem Teehaus ausprobiert und eingekauft.
oder:
statt der üblichen Süßigkeitenmischung habe ich mir jeden Tag einen tollen Obstteller hingestellt mit ein paar Nüssen, 1 Stück meiner Lieblingsschokolade und bin früher zu Bett gegangen.
oder:
statt Abends die Glotze zum Entspannen anzumachen, den Gatten mitgezerrt und nochmal eine Runde mit dem Hund um den Block gelaufen.
Mich "zu quälen" fällt bei mir raus. Ich will dann schon versuchen herauszufinden, was dahinter steckt.
Erholung, Gesundheit, Gewichtsreduktion, Ökobilanz, Entspannung, Bewegung...
Wenn es mich wirklich "quält", geht es mir nicht besser damit, sondern schlechter.
Ich habe einen anspruchsvollen Job, eine Familie die meine Kraft braucht und einen Sport, der mich fordert.
Wenn ich dann noch etwas obendrauf packe, was mich quält, würde nicht nur ich leiden sondern auch mein Umfeld.
Jetzt aber zurück zum Thema:
Für mich ist dieses Jahr wieder mal der Abendspaziergang fällig.
Wobei ich nicht glaube, dass ich echte Probleme mit dem Aufraffen habe. Mann und Hund sind wahrscheinlich die härteren Brocken ;)
Im Bezug auf das Forum vielleicht eher kontraproduktiv, aber eine Bekannte macht gerade "digital detox", d.h. Weitestgehender Verzicht auf Handy, Internet und co.
Das WARUM finde ich einen total wichtigen Punkt beim Fasten.
Also nachfragen woher das Bedürfnis kommt, auf etwas ganz spezielles zu verzichten.
Während des gestrigen Familienessens kam das Thema auch bei uns (inkl. Oma, Tanten usw.) auf. Zwischen "kein Alkohol" bei den Rotweinliebhabern und "kein YouPorn" bei mir waren viele Ideen dabei, aber für das klassische bibelorientierte Festnahrungsverzichtsfasten finden wir uns alle zu alt. :Blumen:
Während des gestrigen Familienessens kam das Thema auch bei uns auf.
Ich trage solche Thematiken nicht mehr in Familientreffen rein.
Ich habe noch an mein Traumata von vor zwei Jahren zu knabbern :Weinen:
Das Ergebnis war: kein Nutella.
Wäre alles halb so schlimm, sechs Wochen wären ja gegangen. Meine Mädels haben leider als Konsequenz daraus beschlossen, das jegliche Nuss-Nougat-Cremes in unserem Haushalt seit dem tabu sind.
Als "Ersatz"-Droge habe ich mich mit Erdnuss-Creme angefreundet. Schmeckt auch, ist aber nur zweite Wahl.
veloholic
12.02.2018, 10:32
Was ein Arbeitskollege letztes Jahr gemacht hat: Zucker fasten. Also nur Industriezucker, bzw. Zuckerzusätze und Süßungsmittel. Keine Fruktose oder Laktose. Laut seiner Aussage hat er sich noch nie so gut gefühlt, wie am Ende der Fastenzeit.
Ich habe da öfters mit ihm drüber gesprochen. Und es ist wirklich erschreckend, wo überall Zucker - oft in rauen Mengen zugesetzt wird. Seitdem achte ich da zumindest vermehrt drauf. Das heißt nicht, dass ich nicht auch mal ein Snickers oder eine Schokolade esse, nur eben bewusster und seltener.
Ich denke auch, dass die Achtsamkeit beim Fasten im Vordergrund stehen sollte. Also keine Qual oder Selbstkasteiung, sondern der Verzicht auf Dinge die vielleicht nicht ganz so gut sind, auch wenn wir sie gern haben (Süßigkeiten, Alkohol, Smartphones, Netflix, etc.) oder die Hinzunahme von Dingen die wir mehr machen sollten (Dehnen fand ich super, oder den Abendspaziergang).
Tri-Newbie
12.02.2018, 11:12
Was ein Arbeitskollege letztes Jahr gemacht hat: Zucker fasten. Also nur Industriezucker, bzw. Zuckerzusätze und Süßungsmittel. Keine Fruktose oder Laktose.
...
(Süßigkeiten, Alkohol, Smartphones, Netflix, etc.) oder die Hinzunahme von Dingen die wir mehr machen sollten (Dehnen fand ich super, oder den Abendspaziergang).
Hmm. Alles nicht so leicht. Alkohol trinke ich, wenn es hoch kommt, zwei Uzo im Monat beim Griechen. Das wäre zum Fasten zu leicht. Ich bin der Ansicht, ein bisschen weh tun sollte es schon. Also ich sollte es merken, dass es fehlt, um dann darüber nachzudenken, ob es mir wirklich wichtig ist, oder es vielleicht auch dauerhaft ohne geht.
Bei Schoki und Kaffee habe ich da schon vor Jahren ein Veto gegen den Totalverzicht eingelegt. Irgendein Laster muss ich ja habe, wenn ich schon weder rauche noch trinke. :Lachen2:
Wieviel Industriezucker ich (neben den Süßigkeiten) zu mir nehme, weiß ich gar nicht. Da ich mich ja "whole food plant based" ernähre, esse ich bis auf Nuggets von Quorn ab und zu keinerlei Fertigprodukte mehr.
Über das Dehnen habe ich nachgedacht, aber wenn ich es einfach so mache oder vor dem Sport, bin ich sehr anfällig für kleine Zerrungen.
Abendspaziergänge bringen mir nichts. Ich habe kein Auto und mache eh schon alles zu Fuß. 10.000 Schritte habe ich beisammen, bevor ich abends auf's Laufband gehe.
Ich grüble weiterhin, bedanke mich aber für den zahlreichen Input. Vielleicht muss ich doch Süßigkeiten fasten. Oder jeden morgen vor der Arbeit eine Stunde Radfahren.
Ein Freund von mir fastet, indem er 20 Tage gar nichts isst. Das wiederum ist nichts für mich.
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