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Vollständige Version anzeigen : Campagnolo Schaltwerk "rasselt durch"


ArminAtz
10.01.2018, 17:37
Ich bitte um Hilfe an die Auskenner:

Ich habe meine Bowden und Züge am Rennrad (Campa Record 2013) neu verlegt und nun ist es so, dass mein Schaltwerk, wenn ich den Hebel auch nur leicht nach unten schalte, vom leichtesten, auf den schwersten Gang nach unten rasselt.

Sprich ich kann keine einzelnen Gänge nach unten schalten, sondern es überspringt gleich mindestens 3-4 Gänge. Es scheint so, als ob viel zu viel Spannung am Schaltwerk ist. Kann dies durch eine zu enge Verlegung des hinteren Bowdenzugs, welcher vom Rahmen zum Schaltwerk führt, liegen?

Danke schon mal für eure Antworten.

Bild wird dann gleich nachgereicht.

wieczorek
10.01.2018, 21:27
Nur mal so zur Sicherheit, hast du am Schalthebel das Schaltkabel richtig eingefädelt.?

Ein sehr enger Bogen am hinteren Schaltwerk (wie auch sonst irgendwo schlechte Verlegung) sorgt für mehr Reibung und dann schaltet es normalerweise halbwegs brauchbar hinten nach innen auf die kleinen Gänge und dann kommt die Kette schlecht zurück nach Rechts.

ArminAtz
10.01.2018, 21:39
Nur mal so zur Sicherheit, hast du am Schalthebel das Schaltkabel richtig eingefädelt.?

Hm, meines Erachtens ja, aber das heißt nichts. :Cheese:

Ein sehr enger Bogen am hinteren Schaltwerk (wie auch sonst irgendwo schlechte Verlegung) sorgt für mehr Reibung und dann schaltet es normalerweise halbwegs brauchbar hinten nach innen auf die kleinen Gänge und dann kommt die Kette schlecht zurück nach Rechts.

Der Bogen am hinteren Schaltwerk sollte eigentlich nicht enger sein, als er bei den alten Zügen war, da ich die längen 1:1 übernommen habe.

Von dem her kann der Fehler durchaus am Schalthebel liegen.

Wie kann ich das am einfachsten prüfen?

Mir stellts jetzt schon die Nackenhaare auf, wenn ich dran denke, dass ich wieder alles neu einfädeln muss...

felixb
11.01.2018, 08:43
Tipp am Rande: Das Einfädeln ist mitunter viel einfacher, wenn man Liner über den noch vorhandenen Zug in den Rahmen schiebt. Dann ist das Einfädeln meistens schnell geschafft, jedenfalls wenn das Rad bspw. am Tretlager die üblichen Öffnung hat.
Dann kann man den Liner bis zum Tretlager aufschieben, Zug ziehen, Liner wieder neu aufschieben, Zug ziehen etc.

Sowas hier: https://www.rosebikes.de/artikel/keine-marke-teflonhuelle/aid:119647?searchquery=teflon

Das klingt jedenfalls irgendwie komisch. Wenns schnell vom leichtesten auf den dicksten Gang nach unten rasselt, kanns ja eigentlich nicht an der Zugreibung liegen. Dann müsste es ja andersrum sein (bei Zugentlastung zuwenig Bewegung des Schaltwerks).

sybenwurz
11.01.2018, 09:10
Wenns schnell vom leichtesten auf den dicksten Gang nach unten rasselt, kanns ja eigentlich nicht an der Zugreibung liegen.

Jupp.
Rasterung am Schalthebel (EP oder TT?) ratscht durch.

ArminAtz
11.01.2018, 09:39
Jupp.
Rasterung am Schalthebel (EP oder TT?) ratscht durch.

Genau. Handelt sich um EP, sprich am Rennrad.

Ist als ob zu viel Spannung vom Schaltwerk ausgeht, somit ein leichter Tipp am Schalthebel genügt und es ratscht durch.

Kann das wirklich an einer fehlerhaften Einfädelung liegen? Wenn ja, muss ich mir das wirklich ansehen. Wär halt bitter, weil ich in meinem Übermut bereits ein neues Lenkerband gewickelt habe...

sybenwurz
11.01.2018, 16:07
Ich hab angels Notwendigkeit noch keine neueren EPs zerlegen müssen, aber ich denk, die sind aufgebaut wie die früheren auch.
Da fiele mir dann eigentlich echt kein Szenario ein, mit dem man den Rastmechanismus mitm Zug blockieren könnte.
Ausser, es ist wirklich SO geschickt gemacht, dass der komplett daneben läuft, dennoch durch die Einfädelöffnung rein und durch den Austritt raus kommt und sich zudem rauf noch normal schalten lässt.
Andererseits liegt der Verdacht nahe, denn dass da was _reeeiin zufällig_ kaputtgeht beim Zugwechsel, wäre natürlich schon auch n ziemlich komischer Zufall...