Vollständige Version anzeigen : Intervalltraining über 5 min
Hallo,
hab hier ne schöne Runde mit 4 Antiegen a ca 90 hm.
Dafür brauch ich so 5 min für hoch, natürlich etwas abhängig von der
Intensität. Danach gehts direkt wieder runter zum nächsten Anstieg.
Zur Verbesserung der Kraftausdauer wie würdet ihr fahren?
Eher Vollgas und dann vielleicht 6-8 Anstiege.
Oder etwas gemässigter und dafür vielleicht 12 mal? In welchem Bereich wäre das dann?
GA3 oder GA4, laut der Triathlon-Szene Einteilung?
MfG
Matthias
Hallo,
hab hier ne schöne Runde mit 4 Antiegen a ca 90 hm.
Dafür brauch ich so 5 min für hoch, natürlich etwas abhängig von der
Intensität. Danach gehts direkt wieder runter zum nächsten Anstieg.
Zur Verbesserung der Kraftausdauer wie würdet ihr fahren?
Eher Vollgas und dann vielleicht 6-8 Anstiege.
Oder etwas gemässigter und dafür vielleicht 12 mal? In welchem Bereich wäre das dann?
GA3 oder GA4, laut der Triathlon-Szene Einteilung?
MfG
Matthias
Kraftausdauer?
Fährt man nicht Vollgas.
Kraftausdauer auf dem Rad ist eh ein viel diskutierter Begriff, da in Frage gestellt wird, ob überhaupt so ein Training möglich/sinnvoll ist. Siehe Sandig et al. Ich persönlich habe damit gute Erfahrungen gemacht.
Klassisches K3 Training sind 10-20min GA2 mit 40-60er Kadenz.
Bei so kurzen Anstiegen würde ich die ersten 3-4min K3 also in niedriger Kandenz fahren und den letzten Abschnitt wieder in hoher Kadenz, damit diese nicht beim generellen Bewegungsablauf leidet.
Die Summe der Intervalle würde ich mit 20-40min ansetzen.
Helmut S
29.10.2017, 12:05
Servus!
Kraftausdauer auf dem Rad ist eh ein viel diskutierter Begriff, da in Frage gestellt wird, ob überhaupt so ein Training möglich/sinnvoll ist. Siehe Sandig et al. Ich persönlich habe damit gute Erfahrungen gemacht.
Zu welchem Ergebnis kommen Sandig et al denn? Könntest du mir dazu bitte ne genauere Quellenangabe geben. Das muss ich nämlich unbedingt lesen, rüttelt es nämlich grad irgendwie, vielleicht, wahrscheinlich, möglicherweise und eventuell an meinem sportlichen Weltbild. Danke:Blumen:
Liebe Grüße
Helmut
maotzedong
29.10.2017, 12:06
Kraftausdauer auf dem Rad ist eh ein viel diskutierter Begriff, da in Frage gestellt wird, ob überhaupt so ein Training möglich/sinnvoll ist. Siehe Sandig et al. Ich persönlich habe damit gute Erfahrungen gemacht.
Sandig et al. revidiert ja die ersten Auflagen und sagt, dass diese Trainingsform des erhöhten Widerstands grad für die koordinativen Abläufe ein wichtiger Baustein ist.
Ansonsten würde ich die Kadenz abhängig machen von deiner Belastungsverträglichkeit. 40 - 60 muss das Knie erstmal mitmachen.
Du kannst rein theroetisch ja auch damit spielen und schauen was verträglicher ist ( zwischen 40 - 80)
Servus!
Zu welchem Ergebnis kommen Sandig et al denn? Könntest du mir dazu bitte ne genauere Quellenangabe geben. Das muss ich nämlich unbedingt lesen, rüttelt es nämlich grad irgendwie, vielleicht, wahrscheinlich, möglicherweise und eventuell an meinem sportlichen Weltbild. Danke:Blumen:
Liebe Grüße
Helmut
ZB: http://www.team-strassacker.de/mythos-kraftausdauer-und-kraftausdauertraining.html
Schau mal bei IQ Athletik. Oder im Buch "Krafttraining im Radport"
Grundsätzlich ist Kraftausdauer auf dem Rad nicht möglich, da der Widerstand zu gering ist. Denn Kraftausdauer bewegt sich bei ca. 25 Wiederholungen bis zur Ausbelastung, wird auf dem Rad schwierig. ;)
Trotzdem wird K3 Training, also das fälschlicher genannte Kraftausdauertraining, als sinnvoll angesehen. Und wie Maotzedong geschrieben hat, hat mittlerweile Sandig zurückgerudert und sieht das Training als nicht sinnlos an.
Ich persönliche mache auch K3 Training, da es in der Tat die Koordination schult und einem Teamkollegen gegen Krämpfe in Rennen geholfen hat und ich mir den gleichen Effekt verspreche.
ZB: http://www.team-strassacker.de/mythos-kraftausdauer-und-kraftausdauertraining.html
Oder im Buch "Krafttraining im Radport"
Achtung! Da gibt es mittlerweile die zweite Auflage mit teils veränderten Inhalten. ;)
Gruß Joe
gaehnforscher
29.10.2017, 15:07
Wenns K3 sein soll würde ich auch in dem entsprechenden Bereich bleiben. Wenn 3x8min =24min als klassisches Beispiel durch die Topographie nicht geht, würde ich halt 5x5= 25 min machen, später vllt auch mal 5x6min. Vollgas hochfahren setzt sicher auch einen intensiven Reiz, aber halt einen anderen.
Zur restlichen Diskussion:
Letztlich geht es doch bei der ganzen Diskussion und dem hin und her darum, ab welcher Schwelle ein Reiz die Kraft trainiert. Blöderweise ist diese Schwelle schwer absolut zu definieren. Am Ende ist es aber auch egal, weil andere Dinge bekannt und ausreichend untersucht sind:
1. K3 (klassisch als Kraftausdauertraining bezeichnet) verbessert die Leistungsfähigkeit. (vermutlich eher Ausdauer Reiz)
2. klassisches Krafttraining verbessert ebenfalls die Leistungsfähigkeit (je nach Distanz halt mehr oder nicht ganz so viel)
3. So weit ich weiß, hat noch niemand, der sich wissenschaftlich mit dem Thema auseinander gesetzt hat behauptet, dass man nur eine dieser Methoden anwenden darf und sich für eine der Varianten entscheiden muss. Was jedoch häufig betont wird ist, dass es sich auszahlt die Trainingsreize zu variieren, was in wettkampfferner Zeit durchaus auch mal unspezifischeres Training (Bsp. klassisch Kraft) einschließt.
Was Sandig angeht hab ich ihn z. Bsp. bei Arne in der Sendung auch nicht so verstanden, dass er Krafttraining jetzt nicht mehr für sinnvoll hält und jetzt doch K3 der bringer ist, sondern dass es halt im Rennradbereich durch die vielen Rennen einfach schwer umzusetzen sei, da in der Regel kein sonderlich langfristiger Aufbau möglich ist. Da eigentlich immer ein Rennen ansteht sind dort spezifischere Reize also sinnvoller. Umgekehrt hatte ich aber auch "Krafttraining im Radsport" und auch Sandig selbst nicht unbedingt so verstanden, dass K3 generell keinen Trainingseffekt hat und sinnlos ist, sondern so dass Krafttraining bezüglich der getroffenen "Definition" von Kraftausdauer halt die bessere Ergänzung darstellt, da intensive Ausdauerreize in der Regel bereits anderweitig gesetzt werden.
Bitte beachten, dass es dabei um mein Verständnis ging. Kann natürlich sein, dass alles anders gemeint war. ;)
Kraftausdauer auf dem Rad ist eh ein viel diskutierter Begriff, da in Frage gestellt wird, ob überhaupt so ein Training möglich/sinnvoll ist. Siehe Sandig et al. Ich persönlich habe damit gute Erfahrungen gemacht.
Klassisches K3 Training sind 10-20min GA2 mit 40-60er Kadenz.
Bei so kurzen Anstiegen würde ich die ersten 3-4min K3 also in niedriger Kandenz fahren und den letzten Abschnitt wieder in hoher Kadenz, damit diese nicht beim generellen Bewegungsablauf leidet.
(...)
das halte ich für einen extrem guten Vorschlag.
Ich fahre sie immer an der FTP. Dabei fahre ich aufgrund des Alters und damit des einhergehenden Knieverschleißes aus Vorsicht immer bei 60-65 Umdrehungen.
Sandig et al. revidiert ja die ersten Auflagen und sagt, dass diese Trainingsform des erhöhten Widerstands grad für die koordinativen Abläufe ein wichtiger Baustein ist.
Ansonsten würde ich die Kadenz abhängig machen von deiner Belastungsverträglichkeit. 40 - 60 muss das Knie erstmal mitmachen.
Du kannst rein theroetisch ja auch damit spielen und schauen was verträglicher ist ( zwischen 40 - 80)
Richtung 80rpm ist es kein K3 mehr. Es gibt Studien, die zeigen, je geringer die Kadenz, desto höher der zu erreichende Effekt. Natürlich körperliche Verträglichkeit vorausgesetzt. 40 ist natürlich schon eine Ansage, aber möglich. Ich trete so langsam wie möglich, aber noch "flüssig".
PS: Habe gerade mal nachgeschaut, was in einem (Rad-)Profi-Trainingsplan steht: 60rpm. Kann aber für die Triathleten anders sein.
Helmut S
29.10.2017, 17:39
@adept: Danke. Ich hätte genauer lesen sollen. Ich dachte er meint ob überhaupt Kraftausdauertraining möglich sei wird in Frage gestellt. Aber er meinte ja nur auf dem Rad ist das schlecht/nicht zu trainieren. Sorry mein Fehler - Schreck wieder weg, der Rest ist logisch/klar und soweit normal. :Blumen:
LG H.
Achtung! Da gibt es mittlerweile die zweite Auflage mit teils veränderten Inhalten. ;)
Gruß Joe
Ja, habe ich auch gehört. Kenne nur die erste.
Welche Kernaussagen haben sich denn geändert?
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